SCHATTENSEELE
von Ulrich Wilhelm Scheifele
04.09.2010
Gebrochen, die mächtigen Schwingen, die er dir einst gab.
Stumpf das Schwert, mit dem du seine Armee gegen das Unheil führen solltest.
Dein strahlend Antlitz - fahl und grau.
Schleppend dein Schritt, das Haupt gebeugt.
Rostig, die Rüstung aus Liebe und Güte.
Gefallen bist du, weil du Gefallen an dir selbst fandest.
Jetzt liegst du am Boden.
Mutlos.Zerbrochen. Ohne Hoffnung.
Dein Stolz und Hochmut im Feuer verbrannt.
Asche zu Asche, Staub zu Staub.
Aber, du weißt - er ist gnädig.
Verzeiht. Vergibt.
Beuge die Knie! Lerne Demut!
Dann gibt er sie dir zurück.
Deine Engelsflügel.
Texte: Alle Rechte bei ab&uw design
Tag der Veröffentlichung: 04.09.2010
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