Kapitel 1
Das neue Rudel
Noah war ein 14 Jähriger, der für sein alter gerade mal 1,56m groß.
Deshalb ärgerten ihn auch die meisten Mitschüler ihn.
Aber niemand wusste wer oder was er wirklich war, er versuchte natürlich es zu verstecken.
Was nicht gerade leicht war.
Auch seine ganze Familie war mit diesem Geheimnis betroffen.
An einem Morgen wachte Noah total verschlafen auf als sein Wecker an fing zu klingeln.
Grummelnd und verschlafen schnappte er sich seinen Wecker und anstelle ihn aus zu schalten warf er ihn an die nächste Wand.
Und drehte sich dann auf die andere Seite um weiter zu schlafen.
Plötzlich kam aber seine Mutter rein und zog ihm die Decke weg als sie sagte:„Steh auf Schatz, sonst kommt ihr wieder zu spät.“
Murrend stand er auf und ging in das Bad.
Er hasste es so früh aufzustehen.
Die Nacht liebte er dafür am meisten.
Als er im Bad fertig war ging er schnell in sein Zimmer und zog sich an und nahm seine Schultasche.
In der Küche wartete schon seine Familie mit dem Frühstück auf ihn.
Seine Familie bestand aus seinen drei Geschwistern Toni, Lena, Petra und seinen beiden Eltern John und Kathline.
Sein Vater John hatte einen Job als Tierschützer im Wald, der an ihrem Haus grenzte.
Es gingen überall in der Stadt Gerüchte um von wilden Tier, die im Wald lebten.
Dies war auch der Grund warum man Noahs Familie so sehr in dieser Stadt verachteten, weil die Menschen denken es wäre besser alle wilden Tiere, die eine Gefahr sein könnten, im Wald auszurotten anstatt sie zu beschützen.
Aber Noahs Vater konnte den Bürgermeister umstimme.
Das war vor vier Jahren, seid dem lebten sie etwas außerhalb der Stadt, in der nähe des Waldes.
„Kinder ich muss euch etwas sagen“, begann ihr Vater John, „ein
Rudel ist hier gestern eingetroffen. Eigentlich wollte ich es euch schon früher erzählen, aber ich kam leider nicht dazu, wegen den Wilderern hier wieder aufgetaucht waren.“
Geschockt sahen seine vier Kinder ihn an.
„Wieso hier? So gut wie jedes Rudel weiß das hier Wilderer sind. Und wieso haben wir sie nicht bemerkt?“, fragte Antonio als er sich wieder gefasst hatte.
John antwortete bedrückt:„Ihr habt sie nicht bemerkt, weil sie nur in der nähe der Grenze an unserem Revier sind. Bald werden sie unser Revier übernehmen. Und sie sind hier, weil sie von irgendjemanden erfahren haben das hier ein Omegawolf leben soll.“
Bei den letzten Worten von seinen Vater fing Noah leise an zu Junken und immer tiefer in seinen Stuhl ein zu sinken.
Sofort war Kathline bei ihrem jüngsten Sohn und strich beruhigend durch seine Haare.
Langsam erbt das junken ab.
„Es wird alles gut. Immerhin steht es nicht aus ob einer von ihnen sich auf dich Prägt, mein Schatz“, sagte seine Mutter beruhigend.
Lena schaute kurz auf die Uhr, an der Küchenwand, und erschrak.
„Oh nein, wir kommen zu spät“, platze es aus ihr heraus.
Auf der stelle sahen alle zur Uhr.
Da fragte Noah sich wieso er so früh aufgestanden war, wenn sie schon wieder zu spät kamen.
Schnell nahmen Antonio, Lena, Petra und Noah ihre Schulsachen, aber bevor sie aus dem Haus gingen sprach ihr Vater eindringend:„Trödelt nicht herum. Wenn die Schule vorbei ist kommt sofort zurück. Und Antonio, Lena, Petra lasst Noah nicht aus den Augen.
Haben wir uns verstanden? Passt auf ihn auf“, alle drei angesprochenen nickten, während Noah den Blick senkte.
Die Schule war mehrere Kilometer entfernt.
Es dauerte eine halbe Stunde bis sie an der Schule ankam.
Es hatte bereits geklingelt, weswegen sie sich in schnell Menschentempo beeilten.
Wenn sie in Wolfstempo gelaufen währen wären sie 20 Minuten schneller dort angekommen, aber dies wäre zu auffällig gewesen.
Vor seiner Klassentür blieb Noah stehen.
Tief durch Atmend klopfte er an die Tür, bevor er sie öffnete.
Plötzlich schlug ein unbekannter Geruch in der Nase, die ihn mehr als beunruhigte.
Mr. Haruno, sein Mathematiklehrer, war gerade dabei zwei neue Schüler vorzustellen.
Sofort wusste Noah wer da vor ihm war.
Panisch wollte er auf der stelle zurück weichen, aber dies hielt Mr. Haruno auf in dem er sagte:„Noah Mason! Du bist zu spät. Setze dich sofort auf deinen Platz und komm, wenn die Schule vorbei ist ins Lehrerzimmer.“
Noah senkte sofort den Kopf und nickte kurz, dann ging er in die hinterste reihe, auf seinem Platz am Fenster.
Jeder in seiner Klasse hatte zum Glück einen Einzeltisch.
Ein bisschen den Kopf hebend sah er sich um und musste schockiert feststellen das nur zwei Plätze, hinter ihm und rechst neben ihm, frei waren.
Er wimmern so leise das es nur die anderen zwei Werwölfe hören konnten.
„Okay, wo waren wir stehen geblieben? Ah ja, dies sind Lyon und Dorian Lekarde. Eure neuen Schulkameraden.“, sprach der Lehrer dann weiter.
Und setzte sie auf die beiden noch freien Plätze.
Dann fing Mr. Haruno auch schon mit dem Unterricht an.
Mit immer noch gesenktem Kopf holte Noah seine Mathematik
Sachen raus, er konnte die ganzen zwei Stunden die Blicke von den beiden Wölfen auf sich spüren.
Als das erlösende klingeln von der Schulglocke zu hören war sprang er auf und stürmte aus dem Klassenzimmer.
Die Beleidigungen, wie „Missgeburt“ oder „Köter“, die seine
Klassenkameraden ihm zu riefen ignorierend.
Er war es gewöhnt das sie ihn so nannten.
Sie nannten ihn so, weil er seine Werwolfkräfte noch nicht richtig
kontrollieren konnte und es dann auch schon mal vor kam, das er wie ein wildes Tier anfing zu knurren oder unabsichtlich seine Krallen ausfuhr und jemanden damit verletzte.
Da er immer noch den Kopf gesenkt hielt lief er direkt in seinen großen Bruder rein.
Noch bevor Noah hinfiel konnte Antonio ihn noch fest halten.
„Hey, was ist passiert?“, fragte Toni besorgt.
Schutz suchend klammerte Noah sich an ihn und wimmerte leise, sodass nur Toni es hören konnte:„Sie sind hier. Zwei von ihnen sind in meiner Klasse.“
Tonis Augen weiteten sich bei dem gesagten.
Feste hielt er seinen kleinen Bruder fest und sagte beruhigend:„Lass uns zu Lena und Petra gehen. Solange du bei uns bist kann dir nicht´s passieren.“
Nicken folgte Noah dicht seinen Bruder und traute niemanden in die Augen zu sehen.
Bei ihren üblichen Platz, abseits von den anderen, warteten schon ihre Schwestern.
Man sah schon von weiten wie hibbelig Petra war.
Als sie bei den Mädchen ankamen sprudelte es aus Petra heraus:„Hier stinkt es überall nach diesem Rudel, von dem Dad erzählt hatte. Und es sind auch welche im meine Klasse gekommen.“
Mit den Zähnen knirschend versuchte Antonio nachzudenken.
Plötzlich kam ihm ein Geruch in die Nase gekrochen, den ihn herumfahren ließ, Noah hinter sich schiebend.
Auch seine beiden Geschwister stellten sich neben ihm, sodass sie
Noah beinahe verdeckten.
Vor ihnen stand anscheinend das ganze Rudel, das gestern eingetroffen war.
Einer von ihnen trat vor und die vier Geschwister wussten sofort
das dies der Alphaanführer sein musste.
„Guten Tag, ich bin Night. Und dies ist mein Rudel, wie ihr bestimmt wisst“, begrüßte Night sie und sah jeden vor ihm
eindringend an, außer Noah.
Ihn konnte Night kaum sehen, weil seine Geschwister ihn so gut es ging verdeckten.
Instinktiv wusste Night das dieser Welpe sein Gefährte war, das konnte er schon an den Geruch erkennen.
Leise fragte Antonio, obwohl er es schon wusste:„Was wollt ihr von uns?“
„Ihr wisst wieso wir oder eher ich hier bin. Ihr habt einen Omega und ich will wissen ob er es ist“, antwortete Night genauso leise damit kein Mensch etwas von ihrem Gespräch mitbekam.
Von allen dreien vor ihm konnten kam ein knurren unterdrücken.
Noah wimmerte leise und drückte sich an den Rücken seines Bruders.
Um ihn ein bisschen zu beruhigen nahm Toni die Hand von Noah und strich beruhigend drüber.
Night sah mit durch zu schlitzen gewordenen Augen zu.
„Ob er es ist oder nicht ist egal. Er ist noch ein Welpe“, redete diesmal Lena eindringend.
Auf einmal meldete sich ein Mädchen aus seinem Rudel:„Sie hat recht Night. Lass uns lieber von hier verschwinden.“
Bevor Night dazu etwas sagen konnte tat es sein Altra´s Lyon leise knurrend:„Es reicht Kaira. Auch wenn er noch ein Welpe ist. Wenn es Nights Gefährte ist spielt das kaum eine Rolle. Und außerdem wissen wir alle im Rudel, das du etwas von unserem Alpha willst.“
Empört und mit geballten Fäusten knurrte Kaira auf und wollte sich auf Lyon stürzen, aber da packte der Gammawolf Dorian sie
am Arm und flüsterte bedrohlich:„Wage es nicht meinen Gefährten anzugreifen. Und außerdem sind wir unter den Menschen. Vergiss das nicht.“
„Du willst unser Revier übernehmen? Dabei kannst du noch nicht
mal dein Rudel richtig kontrollieren. Und Noah bekommst du bei so einem Rudel bestimmt nicht. Das wird unser Vater nicht zulassen“, meinte Toni höhnisch.
Night der sein Rudel beobachtet hatte sah jetzt wieder zu den vier
vor ihm.
Mit zusammen gebissenen Zähnen musste er ihm recht geben.
Und dann sagte er bestimmt:„Ich werde dies heute noch regeln. Darüber müsst ihr euch keine Sorgen machen.“
Plötzlich meinte eine gereizte Stimme eines Lehrers:„Habt ihr nicht die Schulglocke gehört? Ab in eure Klassen.“
Alle schauten den Lehrer an und sahen sich dann um.
Es schien alles wären alle schon in ihre Klassen gegangen.
Ohne noch ein Wort ging jeder in seiner Klasse.
Toni brachte Noah noch zu seiner Klasse, damit er nicht mit den beiden anderen Wölfen alleine war.
In der Klasse war bei Noah zum Glück noch kein Lehrer, so dachte jedenfalls Noah.
Aber als er sich auf seinen Platz setzte fiel ihm wieder ein das die zwei anderen Wölfe um ihn herum saßen.
Und anstatt still zu sein bis der Lehrer kam sahen Lyon und Dorian Noah an eindringend an.
Noah schreckte auf als Lyon ihn von der Seite fragte:„Dein Name ist Noah, richtig?“
Vorsichtig sah er zu Lyon und nickte vorsichtig.
Ein sanfte lächeln breitete sich auf Lyons Gesicht aus, dann stellte er sich vor:„Mein Name ist Lyon und das hinter dir ist Dorian.“
Plötzlich sprach jemand:„Ihr neuen sollte euch lieber von dieser hässlichen Missgeburt fernhalten.“
Als Noah auf sah stand vor ihm Sam Ikutra, der Klassensprecher.
Er biss sich auf die Lippen, um nicht zu knurren.
Lyon und Dorian sahen Sam abschätzend an.
„Wieso sollten wir? Ich weiß nicht was ihr gegen ihn habt. Er ist doch ganz nett. Und außerdem solltet ihr aufhören ihn so zu Beleidigen, sonst habt ihr alle ein Problem“, sagte Dorian leise,
der aufgestanden war und sich vor Noah hingestellt hatte.
„Soll das eine Drohung sein? Und außerdem kann hier niemand diese kleine Ratte leiden, weil seid er und seine Familie hier sind unsere Väter nicht mehr im Wald jagen dürfen. Und so haben unsere Väter ihre Arbeit verloren“, brauste Sam auf.
Dorian wollte noch etwas sagen, aber da hielt Lyon ihn auf und zeigte nach vorn, wo gerade ein Lehrer rein kam.
Widerwillig setzte er sich auf seinen Platz und Sam tat es ihm gleich.
Dann begann der Lehrer auch schon den Unterricht.
Nach weiteren zwei quäle vollen Unterrichtsstunden, war endlich Schulschluss.
Leider nicht für alle.
Antonio und Lena hatten noch drei Stunden vor sich.
In der Pause saßen die vier an ihren üblichen Platz
Petra rief ihren Vater John an, der sie und Noah Abholen sollte.
Leider war er nicht Zuhause, wie ihre Mutter.
Antonio sagte daraufhin:„Wartet dann lieber auf uns. Und geht in den Aufenthaltsraum.“
Noah und Petra nickten und als es klingelte machten beide sich auf den weg dort hin.
Dort angekommen setzten sie sich auf ein paar Kissen in einer Ecke und machten beide ihre Hausaufgaben.
Als Noah mit seinen Hausaufgaben fertig war nahm er aus seiner Tasche eins seiner Lieblingsbücher und las fast eine halbe Stunde lang.
Aber als er keine Lust mehr hatte sah er kurz zu seiner Schwester, die immer noch an ihren Hausaufgaben brütete.
So leise er konnte schlich er sich mit seinen Sachen aus dem Aufenthaltsraum.
Er ging zur nächsten Jungentoilette.
Dort wusch er sich am Becken das Gesicht, um die Müdigkeit los zu werden, die ihn ergriffen hatte.
Trotzdem half es nicht wirklich.
„Es ist schön endlich mal dein Gesicht zu sehen“, flüsterte jemand hinter ihm.
Augenblicklich weiteten sich Noahs Augen und reflexartig drehte er sich um.
Ganz nah vor ihm stand ein Junge, mit nachtschwarzen Haaren
und dunkel blauen Augen.
Nach dem Geruch zu urteilen konnte es nur der Alpha des neuen Rudel´s sein.
Wo Noah ihm in die Augen sah stockte ihm der Atem und er konnte sich nicht mehr bewegen.
Noahs erster Impuls war es wegzulaufen, aber sein Instinkt sagte ihm das er vor Night nicht´s zu befürchten hatte.
Weswegen er nicht´s tat als Night mit seinen Händen Noahs Kopf umfasste.
Nights Gesicht kam immer näher.
Noah hatte keine Ahnung was er vor hatte.
Noch nie war ein wild Fremder Werwolf ihm so nah gewesen.
Plötzlich berührten sich ihre Lippen vorsichtig.
Aber ihre Lippen trennten sich schnell wieder als plötzlich Noahs großer Bruder Toni hinter Night stand und ihn von Noah wegzog.
„Wie kannst du es wagen ihn zu berühren?“, fragte Antonio als er Night an die nächste Wand schleuderte.
Ohne auch nur einen Kratzer stand Night wieder auf und klopfte sich den Staub von seinen Sachen, bevor er ruhig antwortete:„Ich habe ein recht dazu. Wir sind aufeinander geprägt wurden. Er gehört mir. Und wenn du mir nicht glaubst schau ihn dir doch an.“
Verunsicherte sah Toni jetzt zu seinen kleinen Bruder und leider musste er Night recht geben.
Noah hatte nur noch Augen für Night.
Wölfe die keine Welpen mehr waren würden sich gegen die
Prägung am Anfang währen, aber Welpen wie Noah hörten meisten´s zum Schutz, weil sie noch zu jung waren um sich richtig zu währen, nur auf ihren Instinkt.
Und so war Noah jetzt vollkommen auf Night fixiert.
Antonio knurrte laut auf, dies verschreckte Noah so sehr das er zur nächsten Wand zurück wich.
Und wimmerte.
Sofort wollte Night zu ihm, aber Toni hielt ihn mit einem noch lauteren knurren zurück.
„Es reicht. Noah komm her. Wir gehen sofort zu Dad und klärten das“, damit ging Toni zu seinen kleinen Bruder und packte ihn am Handgelenk.
Zog ihn dann aus dem Raum und ließen Night einfach dort stehen.
Night wusste das es jetzt keinen Sinn machen würde ihnen zu folgen.
Er nahm Noahs Tasche, die er neben den Waschbecken vergessen hatte, und beschloss ihm noch heute seine Tasche wieder zu bringen.
Vor den Toiletten warteten schon Lena und Petra, die den Kopf gesenkt hielt.
Sie wusste das sie besser auf Noah hätte aufpassen müssen und das dies noch Konsequenzen haben würde.
„Lena hol unsere Taschen. Wir warten schon am Jeep auf dich“, befahl Toni und zog Noah hinter sich her, zum Auto.
Der immer noch leise am wimmern war.
Schnell war Lena wieder bei ihnen und sie stiegen in den Jeep.
Die ganze Fahrt über schwiegen die vier sich an.
Noah hatte sich wieder beruhigt und starrte wie in Trance aus dem Autofenster.
Er konnte die ganze Zeit nur noch an Night denken.
Zuhause angekommen warteten schon ihre Eltern auf sie.
Als sie ausstiegen lief ihre Mutter Kath zu ihrem jüngstem Sohn und umarmte ihn fest, dann schnupperte sie an ihn und fing leise an zu knurren.
Dann fragte sie wütende zu Antonio der bei ihren hart schlucken musste:„Wer hat es gewagt mein kleines an zufassen?“
Leise antwortete er:„Er ist anscheinend wirklich der Gefährte des Rudelanführers. Er hat es sogar gewagt Noah zu küssen.“
Geschockt sah Kath ihren ältesten Sohn an und brachte nur ein „Was?“ heraus.
Jetzt seufzte Noahs Vater, bevor er sage:„Ich hätte es wissen müssen. Noah ist zwar noch ein Welpe, aber vielleicht ist dies das
beste.“
Alle bis auf Noah, der ein bisschen verwirrt schien, sahen ihren Alpha vor ihnen geschockt an, so sprach er auch schnell weiter:„So brauchen wir uns um Noah keine Sorgen zu machen, das dieses Rudel ihm etwas tut. Aber lasst uns dies drinnen weiter bereden.“
Somit ging er rein und die anderen folgte ihm.
Anstatt seine Familie ins Wohnzimmer zu folgen rannte Noah die Treppe hoch, in sein Zimmer.
Er wusste das er eigentlich auf seinen Vater hören sollte, weil er der Alpha war.
Aber er hatte nicht mehr den drang, wie früher, auf seinen Vater hören zu müssen.
Dort schloss er die Tür ab und ließ sich auf´s Bett fallen.
Noah dachte eine weile über das geschehen in der Schule nach.
Immer wieder erschien vor seinem Geistigen-Auge Nights Gesicht.
Sogar in seinen Träumen als er vom Nachdenken einschlief.
Als er wieder aufwachte war es schon Zeit für´s Abendessen.
Das Mittagessen hatte er anscheinend verschlafen, was aber für ihn nicht wirklich schlimm war, aber seine Mutter war da anderer Meinung.
Deshalb kriegte er immer wieder ärger von ihr.
Er ging in die Küche, wo die anderen schon auf ihn warteten.
Niemand sagte ein Wort beim Essen.
Danach ging Noah wieder in sein Zimmer.
Eigentlich wollte er in seinen Buch weiter lesen, aber dann merkte er das seine Tasche nicht da war.
Dann erinnerte Noah sich, das er sie auf der Jungentoilette vergessen hatte.
Stöhnend ließ er sich auf sein Bett fallen, dies hieß nämlich das er auch seine Hausaufgaben nicht machen konnte.
Plötzlich schoss er hoch, nur um wieder stöhnend zurück zu fallen.
Er hatte vergessen nach der Schule zu Mr. Haruno zu gehen, das gebe morgen riesigen ärger.
Auf einmal spürte Noah ein komisches Gefühl in sich, als würde irgendetwas ihn nach draußen rufen.
Darum stand er auf und ging zu seinem Fenster, wo man zum
Wald raus sehen konnte.
Zuerst sah er nicht´s, dann sah er plötzlich hell auf leuchtende dunkelblaue Augen zu ihm aufsehend.
Auf der stelle musste Noah wieder an Night denken.
Ohne groß zu überlegen öffnete er das Fenster und sprang leichtfüßig aus dem Fenster und landete mit den Füßen voraus aufs weichem Gras.
Die leuchtenden Augen hatten ihn die ganze Zeit beobachtete.
Kurz schaute Noah sich noch um, dann verwandelte er sich in einen Silber, weißen Wolf.
Vorsichtig und langsam ging er auf die leuchte blauen Augen zu.
Am Rande des Waldes blieb er stehen und schaute sich unsicher um, aber dann erfasste ihn wieder diese Gefühl und er nahm alle seinen Mut zusammen und ging ein Stück in den Wald hinein.
Suchend guckte Noah sich um, aber die Augen waren verschwunden.
Auf einmal sprang ihn etwas von der Seite an, so das er sich nicht mehr auf seine vier Pfoten halten konnte und hinfiel.
Er konnte nur noch ein leise wimmern aus stoßen, als ihn jemand zu Boden drückte und ihm die Schnauze zu hielt.
„Shhh! Keine Angst, ich bin es nur“, flüsterte ihm einen bekannte Stimme ins Ohr.
Jetzt schnupperte Noah und erkannte auch Nights Geruch wieder.
Vor Freude fing er an mit den Schwanz zu wedeln.
Dies schien Night zu amüsieren, er kicherte nämlich ein wenig.
Dann ließ er Noah langsam los.
Sofort schmiegte er sich an Nights Seite.
Und dieser schmuste ein wenig mit ihm, dann aber sagte er nur:„Komm mit.“
Night verwandelte sich in einen nachtschwarzen Wolf und bedeutete Noah ihm zu folgen.
Im Trab folge er ihm.
Noah bedacht aber darauf das sie das Revier von seiner Familie nicht verließen.
An einer Lichtung hielten sie an.
In mitten der Lichtung lag ein großer, flacher Felsen, auf den Night zu steuerte.
Als Noah dem Felsen näher kam erkannte er das seine Tasche dort stand.
Er verwandelte sich zurück in seiner Menschengestalt, dann setzte er sich auf den Felsen und guckte ob alles noch in seiner Tasche da war.
„Keine Sorge, ich habe nicht in deine Tasche herum gewühlt“, sagte Night, der sich in seiner Wolfsgestalt neben ihm gelegt hatte.
Strahlend lächelte Noah ihn an als er sich bedankte:„Danke, ich habe schon gedacht ich kriege riesigen ärger Morgen. Obwohl, kriege ich sowieso. Da ich vergessen hatte nach der Schule zu meinen Mathematiklehrer zu gehen.“
Night fing an zu brummen als er ihn hinter den Ohren kraulte.
Dann hob Night seinen Wolfskopf und leckte, mit seiner Zunge, Noah über die Wange.
„Du riechst gut“, hauchte Night leise.
Gänsehaut breitete sich auf Noahs Haut aus.
Auf einmal erinnerte Noah sich an den Geschichten seiner Eltern, was passiert wenn jemand sich prägt.
Ängstlich senkte er den Kopf und krallte sich in den Rucksack auf
seinem Schoß.
„Keine Angst, ich werde es nicht tun. Immerhin bist du noch ein Welpe. Und deine Eltern würde dies bestimmt auch nicht gefallen“, beruhigte der schwarze Wolf ihn.
Noah legte seinen Rucksack zur Seite und verwandelte sich zurück in einen Silber, weißen Wolf.
Er legte sich neben Night und sah zum Mond, der in seine volle Pracht war, auf.
Es war ein wunderschöner Anblick, den Noah selten zu Gesicht bekam.
Neben ihm fing Night an zu schnurren und schmiegte seinen Kopf an Noahs.
„Es ist besser, wenn ich dich wieder zurück bringe“, meinte er
dann betrübt seufzend.
Jetzt fing Noah an leise zu wimmern und schmiegte sich näher.
„Muss das sein?“
Noch einmal seufzte Night und sagte dann mit bedauernd:„Ja, leider muss das sein. Du bekommst sonst noch ärger mit deinen Eltern. Und dies möchte ich nicht.“
Er stand auf und leckte Noah über den Kopf.
Und forderte ihn dann auf auch aufzustehen und ihm wieder zu folgen.
Seufzend nah Noah seine Tasche mit der Schnauze und trabte ihm im lauf schritt hinter Night her.
Am Waldrand hielten sie an und schmusten noch kurz mit einander, dann verabschiedeten sie sich voneinander.
Mit dem versprechen das sie sich Morgen wieder sehen würden.
An der Hauswand verwandelte Noah sich wieder und sattelte seine Tasche.
Danach fuhr er seine Krallen auf und kletterte rauf zu seinem Zimmerfenster.
Drinnen zog er so leise wie er konnte sich seine Schlafsachen an und machte schnell seine Hausaufgaben.
Und danach ging er ins Bett.
Lange dachte er noch darüber nach, was heute alles passiert war.
Und als er ein schlief lächelte er seelenruhig.
Er freute sich schon riesig Night bald wieder zu sehen.
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Fortsetzung Folgt
Hinweis: wird noch überarbeitet
Kommentar: Das Junken ist ein Geräusch das Hunde von sich geben wenn sie Traurig sind.
Kann sein, das es falsch geschrieben ist.
Ich habe keine Ahnung wie es geschrieben wird.
Tag der Veröffentlichung: 01.01.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
An alle Werwolf und Boys love Fans