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Prolog

„Lauf“, schrie meine Mutter zu mir, ich dachte nicht darüber nach sondern rannte aus meinem Zuhause.
Ohne zu wissen das ich es zum letzten mal sah.
Ich lief in den Wald, der mein Zuhause um schließt, nur ein Feld- weg führte durch den Wald.
Aber anstatt auf dem Feldweg zu laufen, lief ich mitten in den Wald.
Denn mein Instinkt sagte mir das die beste Entscheidung war.
Plötzlich spürte ich jemanden hinter mich.
Auf einmal stürzte sich irgendwas auf mich, so das ich zu Boden fiel.
„Wenn haben wir den da?“, hörte ich über mir jemanden lachen.
Panik befiel mich.
Dann hörte ich ein knurren und war das Gewicht das mich auf dem Boden hielt war plötzlich verschwunden.
Vorsichtig richtete ich mich auf und sah noch wie ein riesiger Wolf
dem Fremden das Herz heraus reißte.
Der riesige Wolf schaute, mit blutiger Schnauze, zu mir.
Vorschreck konnte ich mich nicht mehr rühren.
Tiefes knurren kam auf einmal von allen Seiten.
Und plötzlich standen um mich herum überall blutrünstige Wölfe.
Ich wollte schreien aber kein Ton kam über meine Lippen.
Alle Wölfe wollten sich gerade auf mich stürzen als sie plötzlich erstarrten.
Dann breitet sich ein warmes Gefühl in mir aus.
Plötzlich stand ein junger Mann, mit einem nachtschwarzen Mantel vor mir.
Dieser streckte die Arme nach mir aus und ohne wirklich zu überlegen ging ich auf ihn zu.
Er hob mich hoch und flüsterte mir ins Ohr:„Keine Angst. Ich beschütze dich, meine kleine.“
Der junge Mann erhob die Stimme:„Wie könnt ihr es wagen sie zu bedrohen und ihr zu nahe zu kommen, ihr elenden Köter. Von jetzt an bleibt ihr von ihr fern.“
Ich verstand kaum was er sagte, obwohl er sehr laut sprach, dafür war ich zu sehr von seinem Gesicht fasziniert.
Sein Gesicht war Eiskalt und hart, wie Stein, als ich ihn berührte.
Plötzlich ertönte ein knurren von der Seite her.
„Ich weiß das dies euer Gebiet ist aber sie ist noch ein Kind. Sie kann also nicht´s dafür“, erklärte er mit vollkommen ruhiger Stimme.
Es kam noch ein knurren aber diesmal vor uns.
Vor Angst klammerte ich mich fester an dem Mantel des jungen Mannes.
Beruhigend drückte er mich an sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Mein Herz klopfte auf einmal viel lauter als vorher.
Kurz schaute ich in sein Gesicht und sah wie er mich liebevoll anlächelte, bevor ich mein Gesicht in seinem Mantel vergrub.
Er richtete sich wieder den Wölfen zu:„Wir alle wollen in Frieden aus einander gehen. Ohne weiteres Blut vergießen.“
Plötzlich kamen von allen Seiten zustimmendes Knurren, jedenfalls glaubte ich das.
Aus der ferne konnte man auf einmal rufe hören.
Als ich auf sah waren die Wölfe verschwunden.
Nur ich und der Fremde waren noch da.
Die rufe wurden immer lauter.
Der Fremde setzte mich ab und kniete sich vor mir und sprach:„Ich möchte das du zu den Menschen gehst. Nur dort bist du zur Zeit sicher.“ Ich spürte wie in mir die Panik wieder hochstieg.
Vollkommen außer mir schüttelte ich den Kopf.
„Du brauchst keine Angst vor ihnen zu haben. Ich werde dich beschützen, auch wenn du mich nicht siehst. Das verspreche ich dir. Wir werden uns wieder sehen, meine kleine Prinzessin.“, und so war auch er plötzlich verschwunden.

Kapitel 1

„Aufstehen. Du kommst noch zu spät zur Schule Ashley“, hörte ich auf einmal eine Stimme sagen, als mich ein Licht blendete.
Verschlafen öffnete ich die Augen und sah zu Anne, meiner Pflegemutter.
Die gerade die Vorhänge vor dem Fenster, zur Seite schob.
Müde stieg ich aus dem Bett und trottete ins Badezimmer.
Zuerst ging ich Duschen und dachte über meinen Traum nach, so wie jedem Morgen, wenn ich aufwachte.
Eigentlich war es kein richtiger Traum gewesen.
Es ist mir nämlich wirklich passiert.
Vor 9 Jahren hatte ich alles verloren was ich liebte, meine Familie.
Ich konnte mich nicht mehr an sie Erinnern.
Meine einzige Erinnerung hatte ich von meinem Traum, den ich jeden Nacht hatte.
Und es war immer der gleiche.
Die Ärzte, die mich früher untersucht hatten sagten, mit der Zeit würde ich mich wieder Erinnern aber leider hatte sich das seid 9 Jahren nicht geändert.
Ich bin jetzt 16 Jahre alt und wartete immer noch auf den jungen Mann, vor 9 Jahren, leider vergebens.
Man hatte versucht meine Familie zu finden aber sie waren spurlos verschwunden.
Das einzige was man fand war ein leeres Haus und an den Wänden war über alle Blut.
Als ich meine Zähne putzte bemerkte ich erst das ich mein Medaillon nicht an hatte.
Vorschreck ließ ich die Zahnbürste fallen und rannte in meinem Zimmer.
Voller Panik lief ich zu meinem Bett und schleuderte das ganze Bettzeug weg.
Als ich dort nicht´s fand kroch ich unter mein Bett.
Hinten in der Ecke sah ich es, ich griff danach und zog es zu mir.
Dann richte ich mich auf und Atmete ruhig durch.
Ich dachte schon ich hätte es verloren.
Es war das letzte was ich noch von meine Eltern hatte.
In dem Medaillon war ein Bild von meiner Familie nur leider Schafte ich es nicht mehr es zu öffnen seid ich alle verlor.
Nun fragte ich mich, wie mein Medaillon unter mein Bett kam.
„Ashley, wo bleibst du? Du verpasst noch den Bus“, rief Scott, mein Pflegevater von unten hinauf.
Schnell machte ich es mir um und zog mir einen verwaschene Jeans und ein rotes Top mit einer schwarzen Strickjacke an.
Kurz ging ich dann noch ins Badezimmer und machte alles sauber.
Und flechtete mir einen Zopf.
Dann holte ich meine Tasche und ging runter in die Küche.
Ich schaute auf die Uhr und fing an zu hetzen als ich merkte das ich nur noch 10 Minuten hatte.
Da es ungefähr 6 Minuten dauerte bis zur Bushaltestelle.
Deshalb musste ich mich mit dem Frühstück beeilen.
Paul, das andere Pflegekind der Familie Smith, wartete schon auf mich.
Eigentlich hatte Paul ein Truck aber der Motor musste aus gewechselt werden., deshalb fuhren wir mit dem Bus zur Schule.
„An deiner stelle würde ich mich beeile“, sagte Paul, was ich schon wusste.
„Ja,ja“, brummte ich.
Ich nahm mir eine Scheibe Toast und schmierte Butter drauf, dann ging ich mit Paul los zur Bushaltestelle.
„Ist Stella schon los gefahren?“, fragte ich.
„Jep, sie hat ihr Cabrio genommen. Du hättest sehen sollen wie sie davon gerast ist“, antwortete Paul gelangweilt.
Stella war die leibliche Tochter der Smith und eine richtige Diva.
Sie musste ständig angeben.
Gerade als wir an der Haltestelle ankamen fuhr der Bus vor.
Im Bus setzten wir uns nach hinten, wie immer.
In der Schule war der erste Schultag, das hieß wir durften neue Fächer wählen. Ich freute mich schon richtig drauf, weil ich erst vor ein paar Monaten hier lebte.
Die Schule war riesig, es gab dort fast alle Sportarten und verschiedene Klubs.
Mir viele gerade wieder was ein, deshalb fragte ich:„Die Basketball-Saison fängt doch jetzt an oder?“
Jetzt hellte sich Paul´s Mine auf als er sagte:„Ja, darauf habe ich mich den ganzen Ferien gefreut. Und diesmal werden wir im Finale gewinnen. Nicht wie das letzte mal als die Wildkatzen ständig gefault haben und der Schiere hat überhaupt nichts unternommen.“
Oh Gott, wie so habe ich damit Anfangen, ich wusste doch wenn ich damit Anfange würde er die ganze Zeit nur darüber reden.
Deshalb überraschte mich als er fragte:„Was ist mit dir? Wirst du beim Volleyball mit machen?“
Ich überlegte kurz und sprach:„Klar, macht vielleicht Spaß.Wenn ich das Probetraining bestehe.“
Plötzlich fing er an zu lachen.
Überrascht schaute ich ihn an.
Noch lachend prustete er los:„Du und es nicht schaffen, das ich nicht lache. Du bist nicht nur eine Einser Schülerin, du bist auch ein Sportass.“
Verlegen sah ich nach unten, weil ich wusste das er recht hatte.
Den ich liebte die Schule, dort konnte ich nämlich zeigen was ich alles konnte.
Manche an der Schule nannten mich auch die neue Streberin.
Aber das würde sich jetzt ändern, da ich beschlossen hatte mich Sportlich zu betätigen.
In meiner Schule wurde Sport groß geschrieben.
Und ich war ziemlich gut im Volleyball, jedenfalls sagte das Miss. Brown, die Sportlehrerin und Volleyball Trainerin.
Als wir aus dem Bus ausstiegen mussten wir uns wirklich beeilen, wenn wir nicht zu spät kommen wollten und die Rede von Mr. Moore, unser Direktor nicht zu verpassen.
Am Anfang des Schuljahres hielt er immer eine Motivierende Rede, hatte man mir gesagt.
Kurz bevor es klingelte kamen wir in der Schule an, gerade noch rechtzeitig.
Aus der Puste gingen wir in die Aula.
Gerade sollte die Rede des Direktors anfange als wir reinkamen.
Ich schaute mich kurz um und sah Fiona, meine beste Freundin, die auch mich entdeckt hatte und uns zu sich winkte.
Als wir bei ihr an kamen nahmen wir neben sie platz,die sie für uns frei gehalten hatte.
„Haben wir irgend etwas verpasst?“, fragte ich Fiona interessiert.
Fiona flüsterte als antwortete:„Nein, noch nicht. Ich habe eben gehört das die Footballmanschaft irgend eine Überraschung für Mr. Moore hat.“
Neugierig fragte ich nach:„Was wollen sie den machen?“
Fiona zuckte nur die Schultern.
Dann ertönte die Stimme des Rektors.
Eigentlich dachte ich es würde nicht so langweilig werden aber da lag ich wolle falsch und anscheinend fanden das welche aus der Footballmanschaft genauso.
Ich sah aus den Augenwinkeln wie sie zu ein paar Seilen schlichen und sie lösten.
Plötzlich sah man wie der Direktor von einer roten Flüssigkeit, die von oben kam, getroffen wurde.
Alle Schüler fingen an zu lachen außer ich, denn ich fragte mich was diese rote Flüssigkeit sein konnte, bis Mr. Moore schrie:„Ruhe.“
Auf einem schlag war es vollkommen still.
„Wer war das? Ich warne euch wenn mir nicht sofort jemand sagt wer das war werde ich alle Sportaktivitäten streichen“, sprach Mr. Moore mit tiefer Macht voller Stimme, die mir bis jetzt nie wirklich auf gefallen war.
Stille herrschte in er Aula, jeder wusste das Mr. Moore eine Drohung war machen würde.
Dann gingen schon die Hände von den Footballspieler in die Höhe, die eben die Seile gelöst hatten.
„Ihr geht sofort in mein Büro. Und wartet dort auf mich“, befiel der Direktor, mit autoritärer Stimme.
Mir kam das bekannt vor aber mir wollte nicht einfallen was.
Dann ertönte noch einmal die Stimme des Rektors:„Die anderen gehen jetzt in die Sporthalle, dort stehen die verschiedenen Stände der Klubs.“
Jetzt standen alle auf und machten sich auf den weg zur Sporthalle, außer ich.
Mein Klassenlehrer, Mr. Anderson, wollte mit mir noch reden.
Keine Ahnung wieso, aber ich muss dort hin, sonst würde ich Nachsitzen müssen.
Den Mr. Anderson war nicht gerade ein netter Lehrer.
Genervt seufzte ich und schaute zu Paul und Fiona, die sich hitzig über das was gerade passiert war unterhielte.
Ich unterbrach sie in dem ich sagte:„Hey Leute, ich muss zu Mr. Anderson. Wir sehen uns nachher in der Sporthalle.“
„Viel Glück“, sprach Fiona bedauernd, weil sie wusste wie Mr. Anderson war.
Paul nickt mir nur zu und die beiden gingen in Richtung Sporthalle, während ich in die gegen gesetzte Richtung ging.
Es war zum Glück nicht weit bis zu seinem Klassenzimmer.
Als ich an der Tür an kam wollte ich schon klopfen aber dann hörte ich Stimmen im Klassenzimmer, eine davon gehörte ganz Mr. Anderson.
So neugierig ich war drückte ich mein Ohr an die Tür und lauschte was da vor sich ging.
Ganz offensichtlich stritt er sich mit jemanden.
Leider konnte ich kaum etwas verstehen, deshalb strengte ich mich mehr an.
Und da hörte ich einen Namen, und zwar Ashley, meinen Namen.
Erschrocken wich ich zurück.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und klopfte an der Tür.
Plötzlich war es vollkommen still.
Dann rief Mr. Anderson:„Hinein.“
Tief durch Atmend trat ich ein und schloß die Tür hinter mir bevor ich auf sah.
Ungläubig schaute ich mich um, der einzige hier im Raum war mein Klassenlehrer, der seelenruhig hinter seinem Schreibtisch saß.
Das konnte nicht sein, ich hatte doch gehört wie er sich mit jemanden stritt.
Noch einmal sah ich mich um aber ich konnte niemanden anderen sehen.
„Setze dich sich Ashley“, befiel Mr. Anderson ungeduldig.
Zögernd nahm ich einen Stuhl und setzt mich vor ihm hin.
Ein komisches Gefühl befiel mich, das ich nicht deuten konnte.
„Also, weißt du schon welche Fächer du nimmst?“, fing er an.
Nervös biss ich mir auf die Lippen als ich antwortete:„Ich bin mir noch nicht sicher aber ich wollte es mal mit Volleyball versuchen.“
Unsicher wartete ich auf seinem Kommentar, weil ich wusste wie mies er jemandem etwas machen konnte.
Dafür war er bekannt.
Aber er schien es nicht zu bemerken, weil er sich gerade etwas am
Notieren war.
„Hm“, kam es aber nur von ihm, er schien zu überlegen, „das hört sich gut an.“
Ungläubig und mit offen Mund starrte ich ihn an, das er nicht´s nieder schmetterndes sagte war noch nie vor gekommen seid ich an dieser Schule war.
„Mund zu Ashley, das gehört sich nicht für eine Pinze...“, er unterbrach sich abrupt als ich ihn fragend ansah. Und deshalb fragte ich auch:„Was wollten sie sagen Mr. Anderson?“
Aber er beantwortete meine Frage nicht, sondern machte einfach weiter mit seiner Befragung:„Was könnten noch für Aktivitäten dich begeistern?“
Verwirrt schaute ich ihn nur an.
Bis er ungeduldig mit dem Finger auf den Tisch klopfte.
Wie er es immer machte wenn er langsam die Geduld verlierte.
„Äh..., bei den Fremdsprachen wollte ich ich Französisch und Spanisch nehmen. Und noch kreatives Schreiben, wollte ich auch einmal probieren.“
„Aha“, machte er nur und Notierte wieder etwas.
Als er fertig war schaute er auf und sah mich forschend an, von oben bis unten.
Irgendwie fühlt ich mich plötzlich überhaupt nicht wolle in meiner Haut und musste krampfhaft Schlucken, weil auf einmal mein Hals ganz trocken war.
Plötzlich lächelte er kurz und sprach:„Bis jetzt bin ich Zufrieden mit deiner Wahl. Aber vielleicht solltest du mehr aus dir raus gehen. Volleyball ist schon ein guter Anfang. Du sollte´s dir heute mehr Klub-Aktivitäten ansehen.“
Ich verstand nicht was er meinte.
Und das schien er auch zu merken den er sagte:„Weil du mehr unter die Leute solltest. Mir ist nämlich auf gefallen das du eigentlich nur mit Fiona Banks redest und dich fernhältst.“
Seufzend stimmte ich zu:„Ja, es stimmt. Aber ich bin so zu sagen kein Kontaktfreudiger Mensch Mr. Anderson.“
Erschrocken fuhr ich in meinem Stuhl zurück als Mr. Anderson anfing laut, schallend zu lachen.
„Tut mir leid, aber das war zu komisch“,brachte er immer noch leicht lachend heraus.
Dann sprach er wieder ganz ruhig:„Du bist sehr begabt. Und da du erst seid ein paar Monaten an der Schule bist und deshalb weißt du wie es ist neu hier zu sein. Deshalb schlage ich dir vor die neuen Schüler herum zu führen und dich ein bisschen mit ihnen an zu freunden. Und ihnen die Stadt zeigen.“
„Neue Schüler?“, fragte ich voller neugierig.
Nickend lehnte Mr. Anderson sich in seinem Stuhl zurück.
Ich überlegte eine weile, wieso ich das tun sollte aber vielleicht hatte mein Klassenlehrer recht und ich musste mehr unter die Leute kommen.
Deshalb sagte ich zaghaft:„Okay, wann soll es los gehen?“
„Gleich Morgen, noch vor der Schule“, antwortete Mr. Anderson, mit ein Triumph lächeln auf den Lippen.
Ich verstand nicht wieso er so lächelt.
Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl, was die neuen Schüler anging. Jetzt kramte er in einer Schublade, in seinem Schreibtisch und zog ein Blatt heraus
Auf das er kurz etwas drauf schrieb und mir dann reichte.
Das ich zögernd entgegen nahm.
Dann fragte ich noch:„Ist noch etwas Mr. Anderson?“
Immer mehr fühlte ich mich unwohler, so lange ich hier saß.
Zum Glück schüttelte er den Kopf.
Und stand auf, ich tat es ihm gleich und als er mir seine Hand ausstreckte um meine Hand zu schütteln, das glaubte ich jedenfalls, nahm ich zögernd sein Hand.
Aber anstatt meine Hand einfach nur zu schütteln wie es jeder normale Mensch es getan hätte beugte er sich vor und küsste mir auf meine Handrücken.
Erschrocken riss ich meine Augen und eigentlich hätte ich meine Hand sofort weg ziehen sollen aber mir kam das zu vertraut vor.
Oh mein Gott, ich musste verrückt geworden sein.
„Da fällt mir ein, ich möchte dich nächste Woche Mittwoch nach Schulschluss. Noch kurz sprechen“, sprach er als er sich wieder gerade hin stellte.
Ich unterdrückte ein Seufzer und nickte.
Dann stürmte ich beinahe das Klassenzimmer.
Tief durch Atmend machte ich mich auf den Weg zur Sporthalle.
Als ich an kam war fast die ganze Halle voll mit Schülern.
Zuerst wollte ich Paul finde, was nicht all zu schwer war, weil er natürlich bei dem Stand der Basketballmannschaft war.
Immer hin war er der Käpten der Mannschaft.
Nach wenigen Minuten hatte ich ihn auch schon gefunden.
Wo ich schon beinahe bei ihm war trat plötzlich Chris Nortan vor ihr und versperrte ihr den Weg.
Schlimmer konnte es jetzt nicht mehr kommen.
„Hey Schätzen, hast du mich vermisst?“, fragte Chris Nortan so arrogant wie eh und je.
Er war einer der größten Nervensägen die es nur gab.
Seid meinen erste Schultag an dieser Schule ging er mir schon auf die Nerven.
Was ich auch versuchte er ließ mich nicht ruhe.
Alle Mädchen an der Schule waren anscheinend neidisch auf mich, weil der beliebteste Footballspieler was von ihr wollte, das sagte jedenfalls Fiona.
Es war einfach furchtbar, ich hatte gehofft in den Ferien würde er mich vergessen aber ich schien mich getäuscht zu haben.
„Was willst du Chris?“, fragte ich genervt.
Ein breites Lächeln bildete sich auf sein Gesicht als er sprach:„Wie wäre es mit einem Date?“
Immer das gleiche.
„Nein, danke“, war meine einzige antworte.
Ich wollte an ihm vor bei gehen aber er hielt mich am Arm fest und zog mich an sich.
„Lass mich los“, knurrte ich ihn mit zusammen gebissenen Zähnen an.
Das gleich war nämlich schon mal passiert, am letzten Tag vor den Ferien hatte er versucht mich zu küssen.
Aber ich hatte das nicht zu gelassen, sondern habe ihn so hart wie ich konnte zwischen den Beinen getreten.
Danach bin ich sofort weg gerannt zu Fiona, die auf mich am Tor der Schule gewartet hatte.
Paul war schon zur Bus Haltestelle gegangen.
Als wir auf dem weg zur Haltestelle gingen erzählte ich alles Fiona und die sagte mich ich sollte es Paul erzählen aber ich war da gegen.
Den Paul wäre dann sicher tierisch sauer geworden.
Und so blieb das zwischen mir und Fiona, die mir versprach es niemanden weiter zu erzählen.
„Du schuldest mir etwas ober hast du vergessen was vor den Ferien passiert ist?“, fragt er mit einem bösen lächeln auf den Lippen.
Angst packte mich, weil ich schon Gerüchte gehört hatte über andere Mädchen die ihn ab gewiesen hatten.
Und das war nicht´s gutes.
„An deiner stelle würde ich sie lieber auf der stelle los lassen“, kam es auf einmal eine Stimme von der Seite,die mir bekannt vor kam.
Ich schauten uns beide umher.
Dann entdeckte ich wo die Stimme her kam und zwar von demjenigen dem ich vor 9Jahren begegnet bin.
Er hatte sich überhaupt nicht verändert.
Mein Atem bliebe mir weg, ich konnte es einfach nicht glauben das er wirklich dort stand.
Und jetzt kam er auch noch auf mich zu.
„Lass sie sofort los Nortan“, hörte ich plötzlich Paul´s Stimme von der anderen Seite her.
Eigentlich wollte ich mich zu ihm um drehen aber der Blick des Fremde ließ mich nicht los.
„Was willst du den Brown? Siehst du nicht wie ich mich unterhalte?“, fragte Chris neben mir zu Paul, der auf sie zu kam.
Bis er direkt vor Chris stand, wie ich bemerkte als ich mich von dem Fremden los reißen konnte.
Paul schien sehr wütend zu sein, so wie er auf uns zu schriet.
Das war nicht gut.
Chris und Paul konnten sich auf den Tod nicht aus stehen.
Und es ist überhaupt nicht wenn sie aneinander geraten.
Ich wollte schon zwischen die beiden treten aber ich wurde immer noch am Arm fest gehalten.
Es fing schon richtig an zu schmerzen.
Tief durch Atmend packte ich ihn am Handgelenk und drehte das ich mit ein bisschen Schwung um aber da er stärker war als ich drehte ich mich unter seinem Arm und mit ein bisschen mehr
Schwung und Armhebel Bewegung schaffte ich es ihn auf den Rücken.
Alle umstehenden fingen sofort als sie das sahen an zu lachen.
Auch ich konnte ein leises kichern nicht unterdrücken.
Wutentbrannt stand Chris schnell wieder auf und wollte schon die Hand gegen mich erheben vor Wut aber bevor die Hand mein Gesicht erreichte fing eine andere Hand sie ab.
Es war der Fremde und er schien auch nicht gerade Friedlich gesonnen zu sein, wie er Chris an schaute.
„Man schlägt keine Mädchen“, sprach er mit vollkommen ruhiger Stimme und mit einem bedrohliches funkeln in den Augen.
Keine Ahnung wie er so schnell hier rüber kam aber ich war froh das er es getan hatte.
Chris befreite seine Hand und stolzierte mit erhobenem Haupt die Halle, jetzt kam Paul auf mich zu, faste mich an den Schultern und schaute mit besorgt in die Augen. an als er fragte:„Ist alles in Ordnung? Hat er dir irgend was getan?“
Ich konnte nur den Kopf schütteln, den ich war viel zu geschockt über das was gerade passiert ist.
Plötzlich kam Mr. Anderson, aus der Menge die uns umstellt hatte.
Paul machte ihm platz damit er sich vor mir stellen konnte.
„Was ist passiert?“, fragte er den Fremden.
„Jemand hat sie bedroht und ich habe ihr nur geholfen“, antwortete er wahrheitsgemäß.
„Ist das wahr?“, wandte Mr. Anderson sich jetzt an mich.
„Ja“, war das einzige was ich leise heraus brachte und senkte den Kopf.
„Gut, bitte kümmere du dich um sie Yoshua“, hörte ich meinem Lehrer noch sagen bevor er ging.
Ich fragte mich gerade wer Yoshua sei soll als der Fremde sich neben mir stellte und sagte:„Lass uns nach draußen gehen. Dort kannst du frische Luft schnappen.“
Als ich antworten wollte kam mir Paul zu vor:„Danke aber ich kümmere mich jetzt um sie.“
„Ich glaube der Lehrer hat eben mich gemeint und nicht dich“, er war also Yoshua.
Endlich kannte ich seinen Namen, nach 9 langen Jahren.
Tief durch Atmend schaute ich auf und sah wie die beiden sich Feindselig an sahen.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, das sie sich gleich auf einander stürzen würden.
Deshalb sprach ich beruhigend:„Lieber würde ich mich jetzt ein bisschen hier um sehen.“
Beide schauten überrascht zu mir herüber.
„Hey Ashley“, rief Fiona plötzlich, „da bist du ja.“
Fiona kam zu mir gerannt und umarmte mich.
Überrascht löste ich mich von ihr und fragte:„Was ist den los?“
„Ich habe gerade gehört das Chris dich wieder belästigt hatte.“
„Was heißt hier `wieder´?“; fragte Yoshua, wie er hieß, arg gewöhnlich.
Plötzlich hatte ich das Gefühl, das ich ihn lieber nicht antwortete aber das brauchte ich auch nicht, den Fiona machte das schon:„Seid Ashley hier an der Schule war versuchte er sie zu überreden mit ihr aus zu gehen. Aber sie wollte das nicht.“
Erst jetzt schaute sie zu ihm, ich konnte hören wie ihr der Atem stockte.
Das wunderte mich auch nicht er war atemberaubend.
Seine Augen leuchteten in einem wunderschönen Grünton und sein Körper strotzte vor Muskeln.
Er war der Traum eines jedes Mädchen´s.
Als ich ihn wieder an sah schien er um so bedrohlicher zu sein als vor her, deshalb ging ich ein schritt zurück und sprach leise:„Es ist nicht so schlimm wie es sich anhört.“
Yoshua schien zu merken das ich langsam Angst vor ihm bekam, er lächelte mich nämlich auf einmal entschuldigend an und ging auf mich zu.
„Wenn du es wünscht gehen wir ein bisschen hier herum und unterhalten uns“, sprach er mit weicher Stimme.
Mit einem schüchternem lächeln nickte ich nur.
Paul wollte protestieren aber Fiona packte ihm an der Hand und zog ihn weg.
Amüsiert schauten wir ihnen nach.
Dann gingen wir uns ein paar Stände ansehen ohne auch nur ein Wort mit einander zu wechselten.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und fragte ihn:„Wer bist du? Und woher kommst du?“
Anstatt mir zu antworten strich er mir mit dem Handrücken und sagte:„Darüber reden wir später, wenn wir allein sind.“
Ich wollte noch etwas sagen aber plötzlich sah ich Miss. Collin auf uns zu gehen.
„Ashley, ich habe dich schon gesucht. Möchtest du dich eintragen für das Probetraining?“, ich sah Hoffnung in ihren Augen auf flammen zu sehen.
„Wann ist den das Probetraining?“, fragte ich darauf hin.
Begeistert antwortete sie:„Morgen, nach der Schule. Hier in der Sporthalle.“
Dann zwang ich mich zu einem lächeln und streckte die Hand nach dem Klemmbrett aus, das Miss. Collin mit sich trug.
Voller Freude reichte sie es mir.
Kurz setzt ich meine Unterschrift drauf und gab es ihr zurück.
Und so schnell Miss. Collin gekommen war, so schnell war sie dann auch wieder verschwunden.
„Für was hast du dich gerade Eingetragen?“, fragte Yoshua neben mir. Ich hatte ihn ganz vergessen und so erschrak ich ein wenig
Ihn schien es zu amüsieren.
Beleidigt weil er sich über mich lustig machte ging ich einfach an ihm vorbei und schaute mir weiter die Stände an.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
Als ich mich umdrehte schaute Yoshua mich entschuldigend an.
„Tut mir leid.Ich wollte mich nicht über dich lustig machen. Das würde mir nicht mal im Traum einfallen“, entschuldigte er sich aufrichtig bei mir.
Als ich ihm ins Gesicht sah wusste ich das er es ernst meinte.
Deshalb nickte ich nur und ging weiter.
Auf einmal spürte ich wie jemand mir einen Arm um die Schultern legte. Kurz sah ich auf und schaute Yoshua in seine wunderschönen Augen, verlegen weil ich ihn so anstarrte schaute ich schnell zu Boden.
Ohne das ich es merkte waren wir aus der Sporthalle gegangen.
Verwirrt schaute ich mich um.
Wir warten irgendwie nach draußen gelangt.
Mit ein bisschen druck den Yoshua mit seinem Arm tat führte er mich weiter weg von den anderen.
„Wo gehen wir hin?“, verwirrt schaute ich auf.
Sein Gesicht zeigte keine Gefühlsregung als er antwortete:„Dort hin wo wir allein sind.“
Ich wusste das, das keine gute Idee war aber ich konnte ihm einfach nicht widersprächen.
Wir hielten unter den Bäumen, die am Rande Schule wachsten, an. Plötzlich hob Yoshua mich hoch und setzte mich auf einem um gekippten Baumstamm.
Dann setzt er sich auch und stellte sich vor:„Wie du eben wahrscheinlich Gehörs hattest ist mein Name Yoshua. Yoshua McLode. Unsere Familien sind mit einander befreundet.“
Verwundert sah ich ihn an.
Das hätte ich jetzt nicht erwartet, das er meine Familie kannte.
„Du kanntest meine Familie?“, neugier rückte ich ein bisschen näher an ihn heran.
Auf einmal rückte er auch ein bisschen näher und mir wurde plötzlich seine nähe bewusst als er mich um die Taille faste.
Und mich auf seinem Schoß zog.
Mein Atem fing an zu stocken und in mir breitete sich ein Gefühl der Geborgenheit aus.
Fest drückte Yoshua mich an sich.
„Ich habe dich so sehr vermisst. Es war die Idee deiner Mutter dir die Erinnerung zu nehmen, ich war damit von anfange an nicht da
für. Aber da hatten deine Eltern noch die Verantwortung über dich.
Deshalb konnte ich mich nicht in ihre Entscheidung ein mischen“, flüsterte er mir ins Ohr.
Ich war so abgelenkt von seine Worten das ich nicht gemerkt hatte wie nah seine Lippen meinen waren.
Es schien mir auf einmal als würde sein Blick viel intensiviere.
Yoshua überwand die wenigen Zentimeter und fing an mich zärtlich zu küssen.
Einen Moment war ich wie erstarrt, dann erwiderte ich langsam den Kuss.
„Ashley“, rief jemand weitere ferne, so kam es mir vor.
Erst drückte Yoshua mich noch fester an sich aber dann ließ er mich widerstrebend los.
„Wir sollten jetzt lieber wieder rein gehen“, noch während er sprach sprang er leichtfüßig vom Baumstamm und ließ mich langsam runter.
Trotzdem umarmte er mich immer noch und schaute mich mit seinen, im band schlagenden Augen an.
„Ashley“, rief diesmal Paul der immer näher, mit Fiona, kam.
Wiederstrebens ließen wir voneinander ab.
Als Paul und Fiona bei uns ankamen, zog Paul mich von Yoshua weg, was mich gar nicht gefiel.
Was sehr eigenartig war, da ich ihn eigentlich nicht wirklich kannte, das glaubte ich jedenfalls.
Es kam mir nämlich so vor das wir uns schon ewig kannten.
Paul warf gerade Yoshua einen giftigen Blick zu.
„Kannst du mir sagen was das soll?“, richtete er das Wort an ihm.
„Etwa eifersüchtig? Eins sollte dir klar sein, sie wird dir nie gehören. Haben wir uns verstanden?“, gab Yoshua ziemlich arrogant zurück, wie es mir vor kam.
Gelassen kam er zu mir und gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und flüsterte mir ins Ohr:„Leider muss ich dich jetzt verlassen aber wir sehen uns Morgen wieder.“
Und so ging er wieder zur Schule zurück.
Verträumt schaute ich ihm hinter her.
„Bist du vollkommen verrückt geworden. Du kennst ihn erst seid ein paar Minuten und du fängst an mit ihm -rum zu knutschen. Du solltest dich besser von ihm fern halten“, fing Paul an zu Wüten.
Genervt drehte ich mich zu ihm um und erwiderte:„Erstens hat er mich geküsst und zweitens bin ich ihn früher schon einmal begegnet.“
Das hätte ich wahrscheinlich lieber nicht sagen sollte und außerdem kann ich es nicht leiden wenn mir jemand sagte was ich zu tun hatte, wenn ich Paul´s ungläubiges Gesicht sah.
Dann veränderte sich das ungläubige in pure Wut.
Ich verstand einfach nicht was er hatte und dann knurrte er auch noch:„Du wirst von ihm weg bleiben. Er ist gefährlich. Ich werde nicht zulassen das er dich bekommt.“
Sprachlos starrte ich ihn an, was denkt er eigentlich wer er ist.
Als ich meine Sprache wieder fand empörte ich mich:„Bist du völlig durch geknallt. Du hast mir gar nichts zu sagen:“
Und so drehte ich mich um und ging auch zur Schule zurück.
Ich merkte kaum wie Fiona mir folgte, nur Paul blieb dort, was mir nur recht war.
Was dachte der sich eigentlich wer er ist.
Während ich so innerlich wütete fiel mir wieder etwas ein.
Wie konnte es sein das Yoshua sich seid 9 Jahren nicht verändert hatte. Das war jetzt echt unheimlich.
Erst merkte ich nicht das ich stehen geblieben war als Fiona mich leicht an der Schulter berührte.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte sie mich besorgt.
Kurz überlegte ich, ob ich ihr es erzählen sollte was ich dachte, sofort verwarf ich diesen Gedanken wieder und sagte stattdessen:„Mir geht es gut. Nur bin ich ziemlich sauer auf Paul, wie kann er nur so etwas sagen?“
Seufzend ging ich weiter und Fiona folgte mir.
Eigentlich dachte ich Fiona würde etwas dazu sagen, wie immer aber sie blieb still.
Sehr seltsam, sonst gabt sie immer ihren Senf zu allem. Aber mir war das jetzt egal.
Ich hatte jetzt was anderes, worüber ich mir den Kopfzerbrechen musste, z.B. wie Yoshua nach 9 Jahren sich nicht verändert hatte.
Schweigend gingen Fiona und ich zurück in die Sporthalle.
Was eigentlich sehr selten passierte.
In der Halle war es nicht mehr so voll wie am Anfang.
Kurz ging ich noch zu verschiedenen Klubs, die ich mir noch an schauen wollte.
Danach machte ich mich zu meinem Schließfach auf.
Fiona war in der zwischen Zeit zu den Leuten des Theaterklubs zurück gegangen.
Es war schon 11 Uhr das hieß, das ich mich jetzt auf den weg zur Bushaltestelle machen musste.
Weil heute eigentlich nur das mit den Fächern geklärt wurde, danach konnte man machen was man wollte.
Und so entschloss ich mich nach Hause zu gehen.


Fortsetzung Folgt in Kapitel 2

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.03.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle Vampirfans

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