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ein tag wie jeder andere

es ist mal wieder ein tag wie jeder andere,
ich sitzte mal wieder seit stunden an meinen laptop und warte drauf,
dass jemand on kommt mit den ich schreiben kann,
mit denen ich über belangloses reden kann und mich so ablenken kann.
aber es ist wie immer.
niemand ist on,
niemand ist auch nur in meiner nähe,
um mich abzulenken,
um mir das gefühl zu geben, dass ich nicht alleine bin.
und so sitze ich mal wieder allein und einsam vor meinen laptop.
meine eltern und meine schwester, sind mal wieder weg und ich bin allein,
allein in der wohnung,
allein in meinen zimmer,
allein mit meinen gedanken.
es gibt niemanden mit denen ich über das sprechen kann,
was mich beschäftigt,
was mich fertig macht.
und so ist es mal wieder soweit,
ich will es nicht, versuche mich zu wehren,
mich abzulenken,
aber es hilft nichts,ich muss es tun,
ich muss es.
ich muss es tuen,
um mich wieder zu spüren,
um die einsamkeit die in mir ist zu vertreiben,
um endlich wieder leben zu können und so tue ich es auch wieder.
ich nehme die flasche,trinke sie voller gier leer,
mir wird schwindelig, aber das reicht mir nicht.
nein, nun schmeiss ich mir wieder sämtliche tabletten rein die ich finden kann,
ich weiss, dass mich das alles umbringen kann,
aber anstatt nun schluss zu machen,
nehme ich die nächste sache,die mich irgendwann töten kann.
ich nehme nun die klinge in die hand und ziehe eine lange, schöne,tiefe und gleichmäßige linie in meine haut.
nun, da ich wieder rote tränen weine, fühle ich mich frei.
ich spüre mich wieder,
aber schon nach kurzer zeit ist dieses gefühl wieder weg,
und so ritz ich mich wieder und wieder
und jedes mal kommen die roten tränen wieder zum vorschein,
die die ich doch so verabscheue und hasse, aber zu gleich doch liebe und brauche.
irgendwann gehts mir wieder gut und ich habe sogar ein kleines lächeln auf mein gesicht.
dann wird es zeit die roten tränen abzuwischen, die leere flasche und die packungen wegzuschmeissen.
ich verstecke meine klinge wieder in mein versteck, neben all den anderen sachen, die mir helfen weiter zu leben.
dan gehe ich auf die toillette und übergebe mich,
kotz mir meine kranke seele aus den leib,
und leg mich dan schlafen, oder gehe wieder an mein laptop und warte wieder darauf,
dass jemand on kommt.
es ist jeden tag das selbe spiel, und jedes mal merkt es niemand wie scheisse es mir dabei geht,
wie schlecht mir ist, wenn ich mal wieder sage ,,nein es ist nichts, mir geht es gut"
jeder glaubt es mir, egal wer es ist, ob es meine familie, meine freunde oder bekannte sind,
jeder meint mir geht es gut.
niemand von denen bemerkt mein leeren augen,meine fahne, meine narben oder meine zittrigen hände.
niemand merkt es.
denn ich habe mal wieder ein lächeln auf meinen gesicht.

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Tag der Veröffentlichung: 05.02.2010

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