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Prolog


Es ist der 4. Juli des Jahres 2900. Früher war das mal der Feiertag des Lichts und der Hoffnung doch seitdem sich die Welt im Krieg befindet ist das ein Tag des Schreckens, so wie jeder andere Tag auch.
Valerie öffnet das Fenster und schaut sich die Gegend an. Sie sieht die neue Heimat zum ersten Mal; ihre Familie musste ihr altes Haus aufgeben weil es sich im schlimmsten aller Kriegsgebiete des nördlichen Deutschland befindet. Valerie war im Krieg geboren, für sie war Krieg ihr Alltag doch trotzdem hat sie jeden Tag Angst das sie den nächsten icht erlebt und andieser Nacht sollte sich das bestätigen.
Valerie war noch in Gedanken als sie einen lauten Knall von unten hörte. Als sie aus dem Fenster schaute sah sie eine Gruppe voller Soldaten mit den neusten aller Gewehren. Sie fing an zu weinen; einer ihrer Familie war jetzt vielleicht schon tot oder lag im Sterben. Sie stellte sich ihren 2 Wochen alten Bruder vor, wie er nie wieder das Licht er Welt erblickte. Sie konnte es nicht länger aushalten und rannte tränenüberströmt nach unten. Am Fuß der Treppe hörte sich noch einen Knall und als sie unten ankam, sank ihre Mutter mit einem Blutflecken auf ihrem Kleid zu Boden. Valerie schrie auf und rannte zu ihrer Mutter doch die Soldaten ließen sie nicht so weit kommen und schoßen mitten durch ihr Herz. Bevor Valerie schreien konnte war sie schon tot.

Neuanfang


Ich schlug die Augen auf und blickte mich um. Ich lag in einen weißen Raum mit hoher Decke und Marmorsäulen.Es sah so aus wie ich mir einen Palast vor gestellt hatte; Ruhe und kein Krieg. Ich schloss die Augen wieder und fragte mich ob ich träumte, denn ich kannte keinen Raum der auch nur im Entferntesten so aussah wie dieser. Mutter hatte mir mal von einer Legende erzählt; früher hat man wohl gedacht es gäbe einen Gott und er würde auf alle hinunter sehen. Doch wenn es tatsächlich so einen Gott geben sollte, wieso sollte ich dann bei ihm sein? Mama hat gesagt, dass nur alle guten Menschen in den Himmel kommen, doch ich habe nicht etwas Gutes getan, aber auch nie etwas Schlechtes.
Bevor ich noch weitere Überlegungen anstellen konnte öffnete sich die Wand; ja die Wand,oder sollte das eine Tür sein? Eine ältere Frau trat ein und steuerte auf mich zu. Ich versuchte mich aufzusetzen doch irgendwie gehorchten mir meine Gliedernicht mehr. Die unbekannte Frau hielt vor mir und sah mir lange in die Augen. Ich erwiederte ihren Blick und versuchte zu deuten was sie von mir wollte. Sagen wollte ich nichts, so wurde ich erzogen: Nie mehr reden als nötig.
"Ich bin Mahar, die Leiterin des OGDK. Ich nehme an du hast sehr viele fragen an mich doch vorher möchte ich dir den Palast zeigen." , Mahar forderte mich mit ihrer Hand auf ihr zu folgen doch ich rührte mich noch immer nicht. Nach gefühlten 20 Stunden traute ich mich und stand auf. Überrascht stellte ich fest, dass ich gar keine Militärskleidung mehr trug, sondern ein grünes bodenlanges Kleid aus Seide. Es fiel lang über meine Arme hin weg und war so leicht wie Luft. An der Taillie wurde es wieder enger und fiel danach in mehren Schichten über meine Beine. Ich fasste mir an die Haare, auch dort war nicht mehr mein gewohnter Pferdeschwanz sondern eine Spirale aus geflochtenen Zöpfen. Ich fühlte mich ungewohnt aber durchaus wohl. Erfreut folgte ich Mahar aus der Tür hinaus.Dort erwarteten mich mehrer Männer mit Bogen und Pfeilen in der Hand. Schlagartig duckte ich mich und ging in Kampfhaltung. Mein Vater hat sie mir damals beigebracht als wir noch in unserem alten Haus gewohnt haben, denn dort waren die Soldaten nur mit Körperkraft und Bögen ausgestattet gewesen. Mahar sah mich verwundert an und fing überraschenderweise an zu lachen.
"Ganz ruhig. Sie wollen dir nichts tun sondern dich beschützen", erklärte sie.
Ich war noch immer nicht ganz überzeugt. Wovor sollten sich mich denn beschützen? Ich folgte Mahar durch den Gang. Sie führte mich in ein kleines Zimmer. Die Wände waren grün gestrichen und ein runder grüner Teppich lag in der Mitte. Ein Himmelbett mit grünen Vorhängen stand neben einem grünen Sofa. Insgesamt war das Zimmer sehr grün. Das Einzige was nicht grün war war der kleine Tisch vor dem Sofa. Er hatte eine eierschalfarbenen Ton.
" Das hier ist das grüne Zimmer.Es ist ab heute dein Zimmer.", erstaunt sah ich Mahar an. Ich hatte noch nie so ein tolles Zimmer gesehen und nun sollte es tatsächlich mir gehören.
"Für mich? Danke!", ich lächelte das erste Mal seit vielen Jahren, ich glaube sogar das erste Mal in meinem Leben.Mahar ging aus dem Zimmer und führte mich in ein anderes Zimmer. Es sah haargenau so aus wie mein Zimmer doch alle Möbelwaren rot- bis auf den eierschalfarbenen Tisch vor dem Sofa. Sie zeigte mir noch viele Zimmer in anderen Farben. Im letzten Zimmer, einem gelben, erklärte sie mir warum alle Zimmer genau gleich aussahen: " Ich bin mir sicher du hast den schlimmen Krieg bemerkt. Wenn wir noch länger warten wird die Welt wie wir sie kennen nicht mehr existieren. Der OGDK, das heißt Orden gegen den Krieg, ist ein Rat aus Gelehrten Leute. Wie du auch sind wir einmal gestorben, doch unsere Seelen haben an das Leben geklammert und so wurden wir für besonderes wiedergeboren. Unser Ältester hat eine Prophezeiung bekommen. Es heißt die 10 Farben werden uns retten. Wahrscheinlich fragst du dich warum wir glauben das du eine der Farben bist, doch die Antwort ist sehr simpel. Normalerweise werden nur die Leute wiedergeboren die etwas Besonderes in ihrem Leben vollbracht haben. Da man so etwas für Gewöhnlich nicht mit 16 Jahren tut leben hier fast ausschließlich Leute über 60. Du hast wahrscheinlich noch nichts allzu Besonderes geleistet aber du wirst es noch. Du bist die Farbe grün, die Hoffnung der Welt." ,Mahar sah mich mit stolzen Augen an. "Ich bin mir nicht sicher ob ihr wirklich mich meint. Was kann ich als einzelne schon ausrichten?" , fragte ich verwirrt.
"Um ehrlich zu sein, gar nicts. Aber du wirst nicht alleine sein. Der ganze Orden steht hinter dir, die anderen 9 Farben werden dir helfen und selbst wir alle zusammen reichen noch nicht aus. Doch das macht nichts denn du wirs keine Kriegerin sein sondern eine Anführerin. Grün simbolisiert Macht und die verkörperst du. Du musst nur lernen sie gezielt einzusetzten. Du musst versuchen Leute zu motivieren euch zu helfen, gemeinsam könnt ihr den Weltuntergang verhindern. Doch wenn du deine Macht falsch einsetzt riskierst du unter Umständen nicht nur dein Leben sondern auch das aller Leute auf der Erde. Ich weiß das bedeutet viel verantwortung doch ich bn überzeugt du wirst das schaffen, Valerie.", Mahar legte mir ihre Hand auf die Schulter und schaute mich überzeugt an doch ich konnte ihre Überzeugung nicht teilen. Wenn sie wirklich Recht hatte und ich den Weltuntergnag verhindern sollte, dann könnte ich Heldin sein. Aber auch die größte Enttäuschung der Menschheit. Doch hatte sie nicht gesagt ich werde vor bereitet? Ich hoffte es sehr. "Werde ich darauf vorbereitet?" ,fragte ich hoffnungsvoll.
"Ja, ein Krieger unseres Ordens der sehr viel Erfahrung hat wird dich vorbereiten und trainieren." , antwortete Mahar.
"Kann ich jetzt erstmal ein wenig Ruhe in meinem Zimmer haben?" ,fragte ich.
"Aber sicher. Valano? Bring bitte Miss Green in ihr Zimmer." , antwortete Mahar mit einem Nicken.
Ein Krieger, ich nehme an Velano, verbeugte sich vor mir und ging mit mir den Weg zurück in mein grünes Zimmer. "Hier ist es" ,Velano deutete auf eine Tür und öfnete sie für mich. Ich ging in mein Zimmer hinein und Velano schloss hinter mir die Tür. Ich war vielleicht Miss Green aber trotzdem war ich noch genauso mädchenhaft wie vorher deswegen ging ich zu meinem riesiegen Kleider schrank und wollte mir meine neuen Sachen ansehen. Als ich die Tür öffnete verschulg es mir den Atem: im Ganzen Schrank lagen schöne grüne Kleider mit Tüll oder Strasssteinen. Das eine war lang das andere ein Cocktailkleid. Jedes Kleid war einzigartig schön. An allen Bügeln hingen kleine Zettel für welchen Anlass die Kleider waren. Ich sah mir ein bodenlanges Kleid mit einem wuchtigen Tüllrock am Becken genauer an. Es war für einen Ball. Ich hatte davon gehört; meine Mutter hat mir mal erzählt das früher Bälle mit pompösen Kleidern stattgefunden haben aber seitdem die Welt im Krieg war wurden alle schönen Aktivitäten aus Sicherheitsgründen verboten. Ich hängte das Kleid wieder in den Schrank und legte mich auf mein Himmelbett. Bevor ich mich versah war ich schon eingeschlafen und träumte von einem wunderschönen Kleid.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 11.03.2012

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