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Inhaltsverzeichnis

1. Warum Vorratshaltung?

 

2. Was für Vorräte?

 

3. Welches Werkzeug und Geschirr?

 

4. Abkürzungserklärungen

 

5. Vorspeisen und kleine Gerichte ohne kochen

- würzige und süße Toast- / Brotaufstriche

- herzhafte Aufstriche und Dips

- süßsaure Soße

- schnelle Salate

 

6. Vorspeisen, Suppen und kleine Gerichte

- herzhafte oder süße Suppen

- Pfannkuchen und schnelle Röllchen

- Nudelsalate

- gefüllte Eier

- Grießpolenta und Grießgnocchi

 

7. Ab in die Röhre

- süße und herzhafte Aufläufe

- Pizza und Pizzabrötchen

- veganer Hackbraten

 

8. Beilagen, auch als Hauptgerichte

- Reis mit Gemüse

- Nudelpfanne

- Salzkartoffeln

- Pellkartoffeln

- Kartoffelsalat

- Röstkartoffeln

- Kartoffelpüree

- Karottenpüree

 

9. Heiße Pfanne

- Püreepuffer

- Paprika-Chilli-Salsa

- Vegetarische Bolognesesoße

- falsche Schnitzel

 

10. Ein Hefezopf für alle Fälle

Süß als Dessert bis herzhaft als Grillbeilage

 

11. Süßes

- 3-Minuten-Mikrowellenmuffins

- Schokoladenpudding

- Rührkuchen

- Buttermilchkuchen

- Gelee

- Notfalldessertquark

- Weltherrschaftskekse mit Variationen

 

12. Warme Getränke

- Heißer Kakao

- Schnelle Chai-Latte

- Glühpunsch

 

13. Nachwort

1. Warum Vorratshaltung

Die Geschäfte haben ewig geöffnet, alles ist schnell erreichbar, und in deiner Wohnung ist eh kein Platz für sowas. Außerdem ist das überholter Quatsch aus Omas Zeiten, den heute niemand mehr braucht. Stimmt das in etwa?

 

Herzlichen Glückwunsch, du hast zwar überholte Vorstellungen, aber du liest ja gerade das richtige Buch.

Zuerst einmal: dieses Buch hier handelt von den absoluten Basics.

 

Keine Rede davon, dass immer 3 Packungen Kaffee und 12 Gläser eingelegte Gürkchen usw. säuberlich nach Verfallsdatum aufgereiht im Keller oder in der Vorratskammer stehen müssen.

Und ja, die Geschäfte haben ewig lange geöffnet. Also fährst du heute Abend nochmal raus, weil das Öl alle ist. Morgen fährst du los, weil du Salz vergessen hast. Übermorgen fehlt ein Päckchen Backpulver. Jeden Tag was anderes alltägliches. Und dabei achtest du sonst doch immer darauf, keine unnötige Energie zu verschwenden und die Umwelt zu schonen.

 

Ein Fach im Schrank, eine kleine Leiste über Arbeitsplatte für die Gewürze, eine Schublade im Kühlschrank. Mehr Platz braucht es nicht, und du hast die Grundlagen für 70% aller Rezepte daheim.

 

Aus diesem Grundstock kannst du dich eine Woche lang völlig ernähren, wenn du mal nicht zum einkaufen kommst.

Wollen wir es versuchen?

 

2. Was für Vorräte

Zuerst mal eine Aufzählung mit Erklärung, am Ende des Kapitels kommt nochmal die Liste zum abschreiben.

 

Wir beginnen mit den absoluten Basics im "Trockenbereich".

Diese Sachen kommen ohne Kühlung aus, sollten nur trocken gelagert werden, und halten sich "ewig", also weit über das Verfallsdatum hinaus. Es reicht auch, wenn nur 1 Packung von jedem da ist; hier versteht sich "Vorratshaltung" als "im Haus haben". Wie beim Toilettenpapier: nachkaufen, wenn noch eine Rolle da ist ;)

Also wenn ihr nur noch nen kleinen Rest habt, schreibt es auf die Liste.

 

 

- Jodiertes Speisesalz. (vergesst Himmalayasalz und handverlesenes Meersalz, das hier reicht. Wenn euch das jodiert abschreckt: fragt euren Hausarzt, ob ihr in einer Gegend mit schlechter Jodversorgung wohnt. Wenn ja: jodiertes Salz. Wenn nein: Glückwunsch!)

- Kakaopulver, leicht entölt (für Pudding, heiße Schokolade, Schokoshakes, Kuchen, Kekse, Desserts)

- Schokostreusel (gehen immer)

- Zucker (kann der günstigste vom Discounter sein. Für Caipirinha u.ä. könnt ihr gerne braunen Rohrzucker kaufen, aber hier als Basic brauchen wir ein ganz gewöhnliches Kilopäckchen weißen Raffinadezucker)

- Mehl, Typ 405 (auch hier wieder: ihr könnt gerne Vollkorn-, Dinkel- oder Amaranthmehl für die ausgefallensten Köstlichkeiten dazu kaufen, aber das hier gehört zu den Basics. Wenn ihr irgendwo "Instant-Mehl, Typ 405" lest: das geht auch. Instantmehl ist "feiner", gibt nen glatteren Teig, wird gerne für Knödel o.ä. genommen.)

- Haferflocken (Frühstück, Kekse, Kuchen)

- Schmelzflocken zum Andicken von veganem Quark und kalten Gerichten

- Gries (Weichweizengries für Griesbrei, Süßspeisen, Pudding, Desserts; Hartweizengries für Knödel, Gnocchi, "Griesknepp". Kann man immer brauchen.)

- Semmelbrösel (als Panade, zum andicken, zum Auflockern von Frikadellen, für fleischlose Notfallschnitzel, für Desserts und auf Püree)

- Speisestärke (Pudding, Soßen, Kuchen, Desserts, Suppen, Knödel, Püree)

- Natron (vom Silber putzen über Fußpflege bis zum Mittel gegen Mundgeruch und Blähungen kann man Natron für fast alles nehmen. Kauft am Besten einen Karton mit 5 Einzelpäckchen, da ist immer ein kleines Heft mit genauer Anleitung und Rezepten drin)

- Gemüsebrühe (wir sind keine Sterneköche, da darf auch mal am Geschmack nachgeholfen werden)

 

Gewürze:

Oregano, klar, und Estragon, leckere Sache, aber wird beides leicht überdosiert und erschlägt dann das ganze Gericht. Könnt ihr gerne holen, aber seid gaaaaanz vorsichtig damit. Gehören nicht zu unseren Basics.

- Pfeffer (ganz normaler gemahlener schwarzer Pfeffer vom Discounter. Die ganzen Pfeffermühlen könnt ihr gerne auch kaufen, aber stellt sie für eure Gäste zum Nachwürzen auf den Tisch. In der Küche lässt sich der gemahlene einfach besser und genauer dosieren)

- Paprika (Rosenpaprika edelsüß. Keine Diskussion. Das geht auch einfach in warmes Öl gerührt und auf Toast gestrichen als Edelvorspeise, wenn überraschend Besuch kommt)

- Muskat (ihr erinnert euch an diese ganzen Würzmischungen für Gemüse? Ja? Okay, der ganze Geschmack und Geruch kommt vom Muskat. Reicht alleine völlig. Außerdem kann man ihn auch für schnelle Chai-Latte, Glühwein, Fruchtsaftpunsch und Gelees verwenden)

- Ingwer (auch wieder gemahlen, gibt's beim Discounter. Angenehme Schärfe ohne zweimal zu brennen, kann auch für das gewisse extra in Dessertcremes, in Getränke, oder mit heißem Wasser übergossen gegen Halsschmerzen)

- Zimt (für Desserts, Getränke, Tee, Kuchen)

- Kardamom (kennt man dem Namen nach von Weihnachtsgebäck, ist aber ein tolles Gewürz, das nach Pfeffer und Zitrone schmeckt. Ideal bei falschem Schnitzel, aber auch Sommersalaten, Dessertcremes, Getränken, Kuchen. Ich habe überrascht festgestellt: im Reformhaus gibts das günstiger als im üblichen Gewürzregal)

- Vanille (vom Discounter. Ausgerechnet der mit den 4 Großbuchstaben, der weiter vorne im Alphabet liegt, hat sehr günstig ganze Vanillestangen und auch eine sehr gute gefüllte Vanillemühle. Am Besten beides holen)

- Sternanis (na gut, der gehört nur dann zu den Basics, wenn ihr auch gerne Chai-Latte trinkt. Ansonsten kann man ihn weglassen. Wenn ihr das mögt, empfehle ich auch gleich den Ceylon-India-Schwarztee vom Discounter, der hat weniger Gerbsäure und verzeiht es auch mal, wenn man ihn zu lange ziehen lässt)

 

Außerdem:

- Olivenöl (ruhig das vom Discounter, kaltgepresst. Rapsöl geht auch, aber beim erhitzen ist es nicht so temperaturstabil. Dann lieber gleich Sonnenblumenöl)

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Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Silke König-Bär
Bildmaterialien: Silke König-Bär
Tag der Veröffentlichung: 19.09.2015
ISBN: 978-3-7396-1453-3

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich meinen geliebten, aber unerfahrenen Familienangehörigen und Freunden, die mit all den beschriebenen Widrigkeiten zu kämpfen hatten, inklusive der Laktoseintoleranz, und die zudem aus Gewissensgründen vegetarisch oder vegan und so natürlich wie möglich leben wollten. ;) Ich bin froh, dass es euch gibt! Silke

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