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Kapitel 1.
Mein Name ist Victoria Reynolds und ich bin 18 Jahre alt. Ich wohne zusammen mit meinen Eltern und meiner kleinen Schwester Susi in New York und gehe auf die East Great High. Doch jetzt haben meine Schwester und ich Ferien und wir beschlossen Urlaub zu machen. Es gab viele Diskusionen über den Zielort. Meine Eltern wollten etwas kulturelles sehen wie zum Beispiel Rom. Susi wollte im Gegensatz zu meinen Eltern einfach nur an den Strand um sich zu sonnen. Ich wollte jedoch unbedingt nach Großbritaninen. Am besten Schottland. Diese Vorliebe für alles schottische hege ich schon seit meiner Kindheit. Mich fasziniert einfach alles an dem schottischen Leben. Wir überlegten lange gemeinsam wo es denn endgültig hin gehen sollte. Ich brachte scheinbar überzeugende Arrgumente, denn zu meiner Zufriedenstellung flogen wir nach Schottland. Susi gefiel es gar nich in das verregnete England zu fliegen, es interessierte mich jedoch nicht, denn ich hatte meinen Kopf durchgesezt. In 3 Tagen war es nun soweit. Ich konnte es kaum noch aushalten. In der Nacht vor dem Flug konnte ich vor Aufregung nicht einschlafen. Denn mein Kindheitstraum würde bald in Erfüllung gehen. Nach etlichen Stunden im Flugzeug waren wir nun endlich da: Edinburgh, Schottland, Großbritanien! Wir fuhren zu unserem Hotel und machten es uns erstmal gemütlich. Ich musste mir zu meinem Übel das Zimmer mit meiner kleinen, nervigen Schwester teilen. Sie maulte nur noch über das Wetter. Es war mir egal. Am nächsten Tag waren erstmal Sight-Seeing Touren geplant. Ich war begeistert von der Stadt meiner Träume. Abends ging ich dann in einen typisch englischen Pub. Denn hier in Europa durfte ich schon trinken. So saß ich nun da und trank ein Bier. Ich schaute mich glücklich und zufrieden um. Und da sah ich ihn! Der Traum jedes Mädchens. Groß, dunkle Haare und seine geheimnisvolle Aura machte ihn sehr interessant und anziehend für mich. Ich bin eigentlich immer ein sehr ehrlicher und direkter Mensch. Jedoch hat er mich so überwältigt, dass ich mich niemals getraut hätte, ihn anzusprechen. So schaute ich ihn nur an und ärgerte mich über mich selbst. Sobald er zu mir rüber sah, schaute ich verschämt weg. Ich vermute er merkte, dass ich ihn nicht nur einmal ansah, denn er kam zu mir rüber. "Hey, mein Name ist Damon." Das waren seine einzigen Worte. Nun saßen wir am selben Tisch und sprachen nicht miteinander. Mir kam die Situation sehr komisch vor. War das seine Strategie ein Mädchen anzusprechen? Wenn ja, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass er allzu erfolgreich damit war. Die Art und Weise wie er mich ansah sagte mehr, als er jemals sagen hätte können. Wir saßen eine lange Zeit da. Ich sah auf die Uhr und erschrack! Wir hatten schon nach 12. Ich hatte meinen Eltern versprochen vor 12 noch im Hotel zu sein. Aber...ich wollte Damon auch nicht verlassen. Wer sagte mir das ich ihn jemals wiedersehen würde? Also fasste ich ein Herz und fragte ihn nach seiner Nummer oder einen Ort wo man ihn antreffen könne. Er lächelte nur und sagte mir, wenn mir danach ist ihn wieder zu sehen, solle ich einfach wieder in den Pub kommen. Ich nahm es hin, verabschiedete mich und ging schnellen Fußes zum Hotel zurück und hoffte, dass meine Eltern schon schliefen. Ich hatte Glück. Sowohl meine Eltern als auch meine kleine Schwester schliefen tief und fest.


Kapitel 2.
Am morgen, als wir gemeinsam am Frühstückstisch saßen, fragten meine Eltern mich aus, wo ich denn gestern gewesen sei, denn sie hatten bemerkt, dass ich um 12 noch nicht im Hotel gewesen war. Ich erzählte ihnen einfach was wirklich geschehen war. Meine Mutter war begeistert von meinen Erzählungen von Damon. Mein Vater jedoch war skeptisch. Er meinte, er sei kein seriöser junger Mann wenn er jeden Abend in einem Pub wär und die Art und Weise wie wir zusammen saßen gefiel meinem Vater erst recht nicht. Ich versprach meinem Vater, ihn nicht wieder zu sehen. Doch ich hatte meinen eigenen Kopf. Und so ging ich am Abend wieder in den Pub. Ich fasste mir ein Herz und nahm mir vor mit ihm heute zu sprechen. Denn einfach nur da sitzen und ihn anschauen reichte mir nicht. Ich erreichte den Pub mit pochendem Herzen. Als ich eintrat war Damon nicht da. Ich ging zum Barkeeper und fragte ob Damon schon da gewesen und gegangen war. Er schaute mich nur verduzt an und fragte wen ich den meine. Ich war verwirrt. Wenn Damon doch jeden Abend hier war, wie er sagte, müsste der Barkeeper ihn doch kennen. So setzte ich mich enttäuscht an einen Tisch und bestellte mir ein Bier. Nach einer Weile öffnete sich die Tür zum Pub. Da war er. Damon. Ich strahlte vor Glück, stand auf und ging zu ihm rüber und bat ihn, sich zu mir zu setzen. Er lächelte mich an und sagte: " Ich habe gehofft, dass ich dich hier antreffe." Ich errötete und wir sezten uns an den Tisch, an dem ich vorher schon Platz genommen hatte. Wir unterhielten und lange und ausgelassen. Was zu einem sehr großen Gegensatz zu dem gestrigen Abend stand. Ich genoss es sehr. Ich erfuhr, dass er seit seiner Geburt hier in Edinburgh lebte und seine Eltern schon lange tot seien. Auf die Frage nach seinem Alter lächelte er nur und erwiderte: " Das Alter macht doch nichts zur Sache." Mich wunderte es, dass er mir sein Alter nicht verraten wollte. Aber dadurch, dass er nicht viel älter aussah als ich, dachte ich mir da auch nichts bei. Der Abend war sehr schön. Doch ich musste dann auch schon wieder ins Hotel. Also fragte ich ihn, ob er nicht Lust hätte mir morgen etwas die Stadt zu zeigen, da er ja hier schon länger lebte. Auf diese Frage reagierte er jedoch sehr merkwürdig. Er schaute mich etwas erschrocken an und meinte nur, dass er morgen am Tag keine Zeit hätte, er sich aber freuen würde mich am Abend wieder im Pub zu sehen. Ich war etwas enttäuscht, freute mich jedoch ihn dann am Abend wieder zu sehen. So trennten unsere Wege sich fürs erste. Wir trafen uns jeden Abend im Pub. Meine Eltern machten sich Sorgen, weil sie es nicht gerne sahen, dass ihre Tochter jeden Abend in einem Pub verbrachte. Sogar meine Mutter, die anfangs gutgestimmt war über meine Begegnung mit Damon, hatte nun ihre Sorgen.


Kapitel 3.
Die zwei Wochen vergingen wie im Flug. Was mich sehr traurig stimmte, da es nun Abschied nehmen hieß. Meine Eltern haben sich mittlerweile mit dem Gedanken zufriedengestellt, dass ich viele Abende mit Damon im Pub verbracht habe. Damon hatte mich sogar zum Flughafen begleitet. Unser Flug ging um 22 Uhr. Ich wusste jedoch nicht wie ich mich von Damon verabschieden sollte. Sollte ich ihm nur die Hand reichen? Sollte ich ihn umarmen? Oder würden wir uns sogar küssen? Ich hatte in dem Moment ein Wirrwarr an Gedanken und Gefühlen in mir. Damon nahm mir jedoch die schwere Wahl. Als wir vor dem Terminal standen, kam er auf mich zu umarmte mich und ...küsste mich. Ich fühlte mich wie schwerelos! Ich hatte schon mehrere Jungs geküsst, aber Damon gab mir das Gefühl, dass die Zeit stehen blieb und wir ganz alleine in dem Raum waren. Als sich dann unsere Lippen trennten war ich verlegen. Ich wusste auch nicht, wie meine Eltern drauf reagiert haben, da ich ihnen keinerlei Aufmerksamkeit schenkte. Meine gesamte Aufmerksamkeit war Damon gewidmet. So schön der Kuss war, so schmerzhaft war der Abschied. Ich musste mit den Tränen kämpfen. Ich versprach Damon in den nächsten Ferien wieder her zu kommen. "Wir werden uns schneller sehen als du denkst!", sagte er und lächelte mich zuckersüß an. Ich wusste nicht wie er das meinte. Es war mir egal. Ich ersehnte mir den Tag an dem ich wieder hier sein würde und wieder in Damons Armen liegen könnte. Da wurde auch schon unser Flug angekündigt und ich musste mich endgültig von Damon trennen.


Kapitel 4.
Als ich dann im Flugzeug saß, kreisten meine Gedanken nur um Damon. Würde er sich freuen mich in den nächsten Ferien wieder zu sehen? Vielleicht findet er ja eine neue und findet mich nicht mehr so interessant?!!? Vorallem habe ich große Angst, weil ich keine Nummer habe oder ähnliches. Wie soll ich mir dann sicher sein, dass er mich nach einem halben Jahr immer noch nett und interessant findet? Mein einziger Ausweg ist: Hoffen!! Als ich dann da so saß, in Gedanken versunken, bemerkte ich einen Zettel in meiner Jackentasche. "Hmm...", dachte ich mir, "Was kann das denn bitte sein?" Ich holte ihn raus. Und was ich gelesen habe trieb mir die Tränen erneut in die Augen: "Liebe Victoria, ich habe unsere Abende sehr genossen. Du bist etwas sehr besonderes. Ich hoffe sehr, dass dein Versprechen, in den nächsten Ferien zu kommen, keine leeren Worte waren. Ich ersehne schon den Tag, an dem ich dich in meine Arme schließen kann. Bis dann... In voller Hingabe und Liebe Damon." Ich konnte es nicht fassen. In dem Brief war die Nummer von ihm enthalten. Ich freute mich unbeschreiblich. Ich hatte mir fest vorgenommen ihn sofort anzurufen wenn ich wieder zu Hause war. Während des Fluges schlief ich ein. Ich träumte natürlich, wer konnte sich das denken, von Damon. Von unseren schönen Abenden im Pub. Ich träumte auch davon, dass er mich seinen Eltern vorstellte. Bei dem Gedanken wachte ich plötzlich schweißgebadet auf. Wie wär das denn möglich wo seine Elter doch beide tot sind? Den restlichen Flug verbrachte ich in schönen Erinnerungen an Damon.


Kapitel 5.
Wieder in New York packte ich meinen Koffer aus. Jedes Teil das ich auspackte erinnerte mich an Damon. Wie konnte ein einzelner Mensch einem so den Kopf verdrehen? Das ist mir bisher noch nie passiert. Nunja. So machte ich mich weiter ans auspacken. Als ich endlich fertig war, warf ich mich auf mein Bett schnappte mir das Telefon und rief Damon an. "Kein Anschluss unter dieser Nummer." war das einzige was ich hörte. Ich war verduzt. "Vielleicht habe ich die Nummer falsch eingegeben!" wisperte ich leise vor mich hin. Und im selben Moment wählte ich die Nummer erneut. Und wieder die selbe Antwort. Die Enttäuschung fuhr mir durch den ganzen Körper. Wie konnte das sein? Hat er nur die Nummer in den Brief geschrieben um mich glücklich zu stimmen, ohne das er wirklich weiteren Kontakt zu mir wollte? Das konnte und wollte ich mir nicht vorstellen. Ich überlegte bei der Auskunft in Edinburgh anzurufen. Doch...was würd das denn bringen? Ich kenne nicht seinen Nachnamen oder sonstiges von ihm. Das einzige was ich wusste war seinen Namen: Damon. Er kreiste stundenlang in meinem Kopf. Jetzt wo ich wusste, dass ich ihn scheinbar nie mehr sehen oder sprechen würde, ging mir der Name erst recht nicht mehr aus dem Kopf. Warum tut ein Mensch soetwas? Die nächsten Tage war ich wie ein Schatten meiner Selbst. Ich hatte an nichts mehr Freude. Selbst meine beste Freundin Amy konnte mich nicht aufmuntern. Ich erzählte ihr die ganze Geschichte. Sie war geschockt. Jedoch versuchte sie mich aufzumuntern und sagte, dass es hier in New York genügent hübsche, junge Kerle gibt, die mich nicht so hängen lassen würden. Ich nahm es so hin und versuchte mich weiter auf mein eigenes Leben zu konzentrieren. Es klappte auch relativ gut. Ich begann das neue Schuljahr, bin eine der Klassenbesten und habe auch wieder einen neuen, netten Jungen kennen gelernt. Damon war seitdem nicht mehr Teil meiner Gedanken. Meine Eltern haben auch schon Taylor kennen gelernt und sind begeistert von ihm. Ich war wieder glücklich. Bis zu dem Zeitpunkt, als meine Mutter zu mir sagte: " Also Taylor ist ein sehr netter und gut erzogener Junge. Er würde dich niemals dazu bringen dich Abend für Abend in irgendwelchen Pubs rumzutreiben wie Damon." Das saß. Ich war zwar glücklich mit Taylor, aber Damon hat immer noch einen Platz in meinem Herzen. Also versuchte ich es erneut mit der Nummer die Damon mir gegeben hatte. Diesmal tutete es. Mein Herz blieb fast stehen als ich die schöne, basslastige Stimme von Damon hörte: " Hallo? Wer ist da?" Ich hatte einen gigantischen Kloß im Hals und wusste nicht was ich sagen sollte. "Ehm... Äh..Hier...ist Victoria. Erinnerst du dich noch an mich?", stotterte ich. "Victoria?" fragte er ungläubig. "Wie geht es dir? Warum hast du dich solange nicht gemeldet??" Ich war schockiert. Der Klang seiner Stimme und die Sorge um mich, warum ich nich angerufen hatte, ließen mich für den Moment vergessen, dass ich eigentlich glücklich mit Taylor war. "Nunja ich hatte direkt nach der Landung versucht dich anzurufen, aber mir wurde gesagt, dass diese Nummer nicht existiert. Da war ich sauer, denn ich dachte du hättest mir mit Absicht eine falsche Nummer gegeben damit ich dich in Ruhe lasse und das habe ich nun letztendlich auch getan", sagte ich forsch zu ihm, denn ich war immer noch verlezt über die Tatsache, dass mir gesagt wurde seine Nummer existiere nicht. Totenstille am anderen Ende der Leitung. "Damon?? Bist du noch da??" Dann hörte man ein lautes Ausatmen. "Es tut mir Leid, Victoria! Ich weiß nicht was da falsch gelaufen sein könnte, aber ich würde niemals mit dir spielen. Wenn ich mir ein Mädchen aussuche dann ist es auch für immer!" Diese Worte klangen noch Stunden nach unserem Telefonat in meinem Kopf.Für Immer...immer wieder Für Immer. Aber wie konnte er das ernst meinen?? Wir kennen uns doch kaum? Ich mein, ich würde mich freuen ihn wieder zu sehen und vielleicht, auch wenn es nicht klappen sollte, eine Beziehung mit ihm führen. Aber jetzt schon von Für Immer zu sprechen ist zu früh. Viel zu früh!!


Kapitel 6.
Ich dachte lange über Damons Worte nach. Aber ich legte nicht viel Wert darauf, denn vielleicht hat er das auch nur einfach so gesagt. Mein größtes Problem war jetzt. Was mache ich?? Ich bin mit Taylor zusammen, aber Damon macht mich glücklich. Nunja, ich habe beschlossen erstmal mit Taylor zusammen zu bleiben und in den Ferien fahre ich wieder nach Schottland und sehe dann weiter. Ich verbrachte viel Zeit mit Taylor tagsüber und telefonierte abends mit Damon. Die Zeit verging wie im Flug, denn nun war es soweit: Die Ferien haben begonnen. Ich sagte Taylor, ich besuche einen guten Freund in Schottland. Er war nicht begeistert, ließ mich aber fliegen. Kurz vor dem Flug rief ich Damon an und gab ihm Bescheid wann ich in Schottland ankommen würde. Er sagte, er hole mich vom Flughafen ab. Ich konnte es kaum erwarten. Als ich dann aus dem Flugzeug kam sah ich ihn. Er sah immer noch so gut aus. Und als ich vor ihm stand, nahm er mich in den Arm und küsste mich. Es war noch schöner als unser erster Kuss. Ich sollte eigentlich ein schlechtes Gewissen haben wegen Taylor, aber das mit Damon fühlte sich so gut und richtig an. Er brachte mich zum Hotel, ich legte meinen Koffer ab und wir gingen wieder in den Pub. Es war so schön. Wir sprachen über die Zeit die hinter uns lag. Er fragte mich, ob ich nicht jemanden kennen gelernt habe. Ich antwortete natürlich mit Nein. Er jedoch bohrte weiter und nannte dann auch den Namen Taylor. Ich war erschrocken. Woher wusste er von Taylor? "Ich bin nicht böse. Ich wusste, dass du nicht lange alleine sein würdest, denn du bist ein so schönes Wesen. Jeder würde sich um dich reißen." Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Ich erklärte ihm die ganze Situation. Er verstand. Ich versprach ihm auch, mit Taylor Schluss zu machen sobald ich wieder in den Staaten war. Wir verbrachten wunderschöne zwei Wochen miteinander. Wir machten aus, dass er demnächst zu mir kommen würde um meine Welt kennen zu lernen. Das einzige was mich stutzig machte war, wir haben nie etwas bei Tag gemacht. Nunja, nach seinem Taint zu urteilen geht er nicht gerne in die Sonne. Jetzt war jedoch wieder ein Tag des Abschiedes. Aber es schmerzte nicht mehr so sehr. Damon versprach nächsten Monat schon zu kommen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 27.10.2011

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