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Bauchtanzgrundhaltung

"Die Knie sind so gebeugt, daß sie mit den Zehenspitzen eine gerade Linie bilden.

Die Füße stehen nebeneinander, etwa im Hüftabstand; die Wirbelsäule ist locker auf­gerichtet;

Das Gesäß wird in der Mitte gehalten. Wir verkürzen die Muskeln unterhalb des Bauchnabels etwas, das heißt, wir ziehen den Bauch ein wenig hoch, indem wir das Gesäß und die Oberschenkel anspannen und konzentrieren uns auf den Bereich unse­res Bauches, in dem die Gebärmutter liegt.

 

Die Schultern locker loslassen. Diese Haltung bauen wir auf, indem wir einen Schul­terkreis von vorn nach hinten mit beiden Schultern gleichzeitig ausführen und die Schultern hinten unten ruhen lassen. Jetzt tragen die Rückenmuskeln die Schultern und das Herzzentrum vorn zeigt nach oben. Keinesfalls darf der Eindruck entstehen, als ob der Kopf zwischen den Schultern sitzt.

 

Die Ellenbogen sollen seitwärts abstehen, Fingerspitzen auf den Hüften; Blick gerade­aus (nach vorn, nicht nach oben oder unten).

 

Es kann sich, wenn alle Schritte zum Aufbau der Haltung eingehalten wurden, ein nach hinten geneigter Oberkörper ergeben haben. Dies gleichen wir aus, indem wir nur in der Taille leicht nach vorn einknicken, so daß der ganze Körper wieder gerade steht.

 

Das Körpergewicht liegt jetzt auf den Fersen und den Außenkanten der Füße. Die Muskeln des Gesäßes, der Oberschenkel und Waden (und keine anderen) haben die Schwerkraft auszugleichen. Diejenigen Muskeln im Rücken, die bei unseren verspann­ten Haltungen ein falsches Gleichgewicht aufrecht erhalten, werden entlastet (Rückenschmerzen verschwinden allmählich)." S. 53, 54 in Shakti Morgane: "Orientalischer Tanz und Ekstase", ISBN-13: 9783842364400

 

Bauchtanzgrundhaltung

 

Isolation

 

"Isolation bedeutet: der restliche Körper wird ruhig in der Bauchtanz­grundhaltung gehalten. Beim Üben sollte man erst das Gefühl für die isolierte Bewegung finden, dann kann man isolierte Bewegungen miteinander kombinieren." S. 52

 

Fangen wir damit an, in der Bauchtanzgrundhaltung isoliert die Arme zu bewegen.

"In der Bauchtanzgrundhaltung mehrmals:

ARME nach unten und nach oben schließen mit Handgelenk­führung" S. 54

 

Armschieben zum Kopf

Schlangenarme

 

" ... aus dem wechselseitigen Schulterkreisen einzeln nach hinten heraus:

beide Ellenbogen stehen seit­wärts ab, die Unterarme hängen passiv herunter

  • zuerst den jeweiligen Arm durch den halben Schulter­kreis anheben, der Ellenbo­gen zeigt nach oben, der Unterarm hängt locker herun­ter

  • mit dem jeweiligen Ellenbo­gen nun ebenfalls isoliert ei­nen Kreis nach hinten anfan­gen, während die Schulter ih­ren Kreis vollendet. Der Un­terarm schwingt passiv mit." S. 59,60

 

Schlangenarme

 

Handkreise

 

"HANDKREISE (z.B. 4x, dann die Richtung wechseln)

  • halte deine Hände so als hieltest du einen Fotoapparat

  • führe beide Arme auseinander in die Position als wolltest du ein Orchester di­rigieren

  • jetzt führe den ausgestreckten Mittelfinger jeder Hand ein wenig weiter nach innen in Richtung Innenfläche

  • nun male mit den Mittelfingern jeder Hand imaginäre kleine Kreise in die Luft, während du die Arme ruhig hältst aber die Hände aus dem Handgelenk mit be­wegst." S. 57

 

Führe das Handkreisen aus, während du beide Arme gleichzeitig nach oben über den Kopf und wieder nach unten zurück führst.

Schulterpendel und -shimmy

"SCHULTERPENDELN einseitig

(Armposition z.B. Kopf/seit)

die Schulter des Armes, der mit leicht angewinkeltem Ellenbo­gen (Ellenbogen zeigt nach un­ten/hinten) zur Seite ausge­streckt ist, wird ruckartig nach vorn und wieder zurück gesto­ßen, der Ellenbogen und der Unterarm bleiben ruhig

z.B. 4x rechts, 4x links, 2x rechts, 2x link" S. 61, 62

 

"Schulterpendeln wechselseitig (Armposition seit/ seit in Brust­höhe) einmal rechts, einmal links, langsam, dann doppelt so schnell, dann noch schneller (wobei die Bewegung immer kleiner wird) bis zum Schulter-SHIMMY, d.h., bis nur noch ein Zittern übrig bleibt" S. 62

Schulterpendel und -shimmy

 

Brustkorb hoch/runter

 "isoliertes BRUSTKORB-HEBEN, langsam, schneller, schnell:

  • atme ein und hebe gleichzeitig den Brustkorb hoch, atme aus und laß ihn nach unten sacken,

  • übe das Heben und Fallenlassen auch unabhängig vom Atemrhythmus, verlege die Betonung auf das Fallenlassen" S. 63

 

Brustkorbheben/-senken

Brustkorb schieben

"Aus der Bauchtanzgrundhaltung heraus:

isoliertes BRUSTKORBSCHIEBEN nach RECHTS und nach LINKS.

Nur der Brustkorb bewegt sich nach rechts und links, alles andere steht still. Wem das isolierte Brustkorbschieben schwerfällt, der denke daran, daß Gesäß und Oberschenkel angespannt sein müssen, atme aus, lehne den Oberkörper ein wenig zurück und konzentriere sich auf einen Punkt in der Mitte zwischen den Brüsten, und bewege diesen von rechts nach links und umgekehrt (während dessen das Atmen nicht vergessen)" S. 60

 

Brustkorb vor/zurück

"BRUSTKORBSCHIEBEN VOR und wieder ZURÜCK (mehrmals)

Bewege den Punkt in der Mitte zwischen den Brüsten nun weiter nach vorn, an­statt nach rechts oder links, wieder zurück zur Ausgangshaltung und schiebe ihn anschließend ein wenig nach hinten und zurück zur Ausgangshaltung." S.60

 

 

Brustkorbkreis horizontal

"BRUSTKORBKREISEN

anschließend den Brustkorb zur Seite, nach vorn, zur anderen Seite und zurück schieben; dies mehrmals und auch andersherum. In einer fließenden Bewegung miteinander verbunden ergibt sich daraus das Brustkorbkreisen" S. 60

 

Großer Beckenkreis

"großer Bauch-/Beckenkreis: SONNENKREIS; hierfür Beine weiter auseinander stellen (ca. 30 cm Abstand), die Knie dürfen ausnahmsweise gestreckt sein, der Kopf bildet das eine Ende einer gedachten Achse und bleibt ruhig in der Mitte, während der Oberkörper sich beim großen Kreis leicht zur anderen Richtung nei­gen muß, um die Balance zu halten.

  • beginne mit dem Hüftschieben nach rechts

  • nach hinten zur Mitte

  • nach links und

  • nach vorn zur Mitte

und wieder rechts, hinten, links, vor usw. und auch anders herum und verbinde dies in einer fließenden Linie" S. 61

Hüftdrop

Hüftdrop

 

"Vergegenwärtige dir die Bauchtanzgrundhaltung, aber das Gesäß locker lassen.

Der Oberkörper ist aufrecht bis leicht zurückgelehnt und vor allem wird er ruhig gehalten, Blick geradeaus. Die Bewegung erfolgt nur in der Hüfte. Konzentration auf das Standbein, da liegt das Gewicht, hier wird das Gleichgewicht gehalten, Knie sind leicht gebeugt auch im Standbein. Den Fuß des Spielbeins etwas nach vorn stellen und nun die Hüfte des Spielbeins anheben und fallen lassen (englisch: to drop), die Betonung liegt auf ‘fallen lassen’." S.70

Hüft Twist

"Nimm die Bauchtanzgrundhaltung ein; Sonnenballarmposition (Bild) oder Hände an der Hüfte offen.

Aus der Grundstellung heraus die linke Hüfte nach vorn zur Bauchmitte hin dre­hen;

wieder zurückdrehen und dabei automatisch die rechte Hüfte zur Bauchmitte hin drehen.

Dieses Hin- und Herdrehen der Hüften erst langsam probieren, dann schneller werden lassen.

Achtung: Es drehen sich nur die Hüften zur Bauchmitte und zurück, der Oberkör­per und Schultergürtel bleiben ruhig und in ihrer Ausgangsposition. Die Ober­schenkel verdrehen sich parallel mit den Hüften ebenfalls, die Knie werden ruhig gehalten, die Füße stehen fest auf dem Boden." S.73

 

Hüft Twist

 

Hüftpendel -shimmy

"Das Pendeln besteht in einer wechselseitigen Auf- und Abbewegung der Hüfte, das dadurch erzeugt wird, daß die gebeugten Knie wechselseitig gerade gemacht werden.

 

Vergegenwärtige dir die Bauchtanzgrundhaltung: Das Gewicht liegt auf den Fer­sen und ist auf beiden Beinen gleichmäßig verteilt. Das Gesäß und die Ober­schenkel werden in mittlerer Spannung gehalten. Die Knie sind tiefer gebeugt. Das Pendeln kommt durch das Strecken des jeweiligen Knies zustande (Achtung: Knie nicht mit einem Ruck durchdrücken, sondern nur soviel, daß sich die Hüfte nach oben bewegt). Die Aufmerksamkeit gilt Beinen und Gesäß. Übe, bis du erst langsam, dann immer schneller entspannt pendeln kannst." S. 74

***

 

Soviel zur Einführung in den Orientalischen Tanz. Es sollte genügen, um einen Eindruck zu erhalten. Natürlich muss man, wenn man tatsächlich orientalisch tanzen können will, mindestens 3 Jahre in Tanzstudios regelmäßig trainieren und unter Anleitung üben. HIntergrundwissen und ausführliche Beschreibung der Bewegungen zum Orientalischen Tanz steht in Shakti Morgane's Buch "Orientalischer Tanz und Ekstase", aus dem hier alle Zitate entnommen wurden. www.houseofbastet.de

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.10.2021

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