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Sammy der Halbwolf

 


Kapitel 1


Das Licht, das durch einen kleinen Spalt in der Wand gelang, leuchtete mir direkt ins Geischt. Ich machte die Augen auf. Es war nicht sehr hell also hieß das, das es ziemlich bewölkt war. Ich stand auf und streckte mich kurz. Das alte, verlassene Haus, in das ich lebe, hatte nicht sehr viele Fenster. Deswegen war es sehr dunkel. Ich ging vom alten Sofa runter und ging zur Tür. Ich öffnete sie und schnupperte in der Luft. Es roch nach Würstchen und nach Brötchen. Ich schlich vorsichtig zum Metzger, so dass mich die Menschen nicht so leicht sehen konnten. Menschen halten nichts von Halbwölfen und noch weniger von Halbwölfen halten Hunde oder Wolfsrudel. Es gibt sehr wenige Wolfsrudel die Halbwölfe akzeptieren. Aber diese würden sowieso nicht in unseren Wald sein. Ich bin eigentlich nirgends Willkommen. Aber da ich hier aufgewachsen bin, werde ich wohl hier bleiben. Meine Mutter war ein Wolf der sich mit einen Hund gepaart hat. Ich wurde im Frühling geboren. Aber mein Vater ist als ich 1 Monat war weggegangen. Also hat sich meine Mutter um mich gekümmert. Sie hat mich ab und zu mit im Wald zu ihren alten Rudel mitgenommen, aber sie hat nicht erzählt das ich ein Halbwolf bin. Als ich 5 Monate war ging sie jagen und ich durfte mitkommen. Da geschah es dann. Als wir fertig mit den Essen waren, kam uns auf unseren Rückweg ein Jäger entgegen. meine Mutter schubste mich in ein Gebüsch wo ich dann zusah und wartete. Der Jäger zielte mit seinen Gewehr auf meine Mutter. Sie greifte ihn an und dann nur noch ein Schuss. Stille. Ich sah wie meine Mutter auf den Boden lag. Ich rannte zu ihr. Sie sagte das ich nach Hause laufen sollte. Der Jäger kam auf uns zu. Ich knurrte ihn an. "Lauf Sammy!" sagte meine Mutter und schubste mich weg. Ich landete wieder im Gebüsch und sah zurück zu ihr. Ich sah nur noch wie der Jäger sie mitnahm. Ich hörte das Jaulen meiner Mutter und jaulte solange mit bis ich nichts mehr hörte. Das einzigste was ich noch hörte, war das Geschwitscher der Vögel. Ich kam nochmal aus den Gebüsch und sah mich um. Niemand war mehr da. Dann ging ich langsam und traurig wieder in die Stadt zu unseren alten Haus.
Das alles war schon über ein Jahr her, aber es kam mir vor als ob es doch nicht so lang her ist. Nachdem ich daran zurück dachte war ich wieder in der Gegenwart. Ich roch immer noch die Würstchen vom Metzger. Ich schaute vorsichtig durch Fenster. Der Metzger war anscheinend im Kühlhaus. Ich sprang durch das offene Fenster, sah mich um und fand die Würstchen. Nahm sie und plötzlich kam der Metzger wieder, sah mich, schrie rum und sein Hund, Carlo, kam an gelaufen. Dieser knurrte mich an und ich sprang mit den Würstchen im Maul aus den Fenster. Carlo rannte mir hinterher. Ich versuchte ihn ab zuhängen, aber Carlo hatte einige seiner Freunde geholt, die versuchten, mich einzukreisen. Aber wenn jemand vor mir auftauchte, weichte ich ihn aus. Ich lief auf einer Feuerleiter und gelang aufs Dach. Carlo und seine Freunde taten mir das gleich. Ich blieb stehen als ich sah das, dass das eine Dach zu Ende war und das andere Dach 2 Meter davon entfernt war. Ich schaute mich um, ob ich doch noch ein Fluchtweg finde. Aber Carlo und seine Freunde standen schon hinter mir. "Hier ist Endstation für dich, Sammy." sagte Carlo siegessicher. "Da wär ich mir nicht so sicher." knurrte ich ihn an. Er und seine Freunde lachten. "Also ich seh hier kein Ausweg mehr für dich." "Dann bist du wohl blind." sagte ich, bevor ich mich umdrehte, Anlauf nahm und auf das 2 Meter-entfernte Dach sprang. Ich hing noch kurz am Rand, aber drückte mich dann mit den Hinterbeinen hoch. Als ich ich mich umdrehte sah ich das Carlo, große Augen machte. Ich schaute ihn böse an. "Diesmal bist du uns noch entwischt aber das nächste mal..!" Er ging mit seinen Freunden wieder zur Feuerleiter. Als sie weg waren, schüttelte ich mein weißes Fell aus und ging über die Dächer zu meinen Haus. Dort legt ich mich hin und aß die Würstchen. Danach legte ich mich auf das Fensterbrett, dessen Fenster mit Gardinen behängt sind. Und schaute durch die Gardinen nach draußen.


Kapitel 2


Es gingen einige Leute vorbei. Ein kleiner Junge kam zum Fenster laufen. Ich hörte, durch die Scheibe, wie er "Wau Wau!" rief. Ich nahm den Kopf hoch und wedelte ein bisschen mit der Rute. Am liebsten wär ich rausgelaufen. Aber seine Mutter kam angelaufen und zog es von der Scheibe weg. Ich drückte mein Gesicht an die Scheibe, um zusehen was die beiden machten. Die Mutter sagte: "Dieser Wau Wau ist böse. Ein böser Wau Wau!" Der Junge fragte traurig: "Böser Wau Wau?" "Böser Wau Wau!" Jeder Mensch und jedes Tier wusste das ich ein Halbwolf bin. Sie nahm ihn an die Hand und ging weiter. Er drehte sich nochmal um und winkte mir zu. Ich legte traurig die Ohren an, legte mich wieder hin und seufzte. Ich beobachtete weiter die Leute. Plötzlich bekam ich ein Hungergefühl. Ich stand auf, ging die Tür raus und stand in einer kleinen Gasse. Ich sah mich um, schnupperte in der Luft und fand ein volle Mülltonne. In der Mülltonne suchte ich ein bisschen rum, bis ich einen Knochen fand. Diesen nahm ich ins Maul und ging wieder ins Haus. Dort legte ich mich wieder aufs Fensterbrett und kaute den Knochen. Als ich fertig war, sah ich das draußen einige Schneeflocken fielen. Im Spätherbst kommt das ja auch oft vor. Ich hatte Lust auf das dach zu gehen und ging dann auch. Auf dem Dach spielte ich wie ein kleiner Welpe mit den Schneeflocken. Ich freute mich so viel, dass ich anfing zu heulen, wie ein ganz normaler Wolf. Als ich ein kurze Pause einlegte um Luft zu holen, da ich ja nicht oft heule, hörte ich das ein Wolf in der Ferne einstimmte. Ich wunderte mich, dass ich anscheinend sehr laut geheult hab und machte weiter. Aber irgendjemand rief: "Ruhe!" da hörte ich auch auf und spielte lieber mit den Schneeflocken. Nach einiger Zeit ging ich wieder ins Haus und sah weiter den Schneeflocken zu. Es schien so als ob sie mich hypnotisierten, weil ich müde wurde, gähnte und einschlief.

Kapitel 3


Als ich aufwachte, sah ich das es schon fast dunkel war. Hunger bekam ich auch. Also stand ich auf und ging raus, um mir etwas beim Metzger zu holen. Als ich um die Ecke ging, sah ich das Carlo und seine Freunde da standen. Er sah mich und machte ein fieses Grinsen.
"Oh Oh." sagte ich leise. Als sie näher kamen, rannte ich weg. Ich rannte in verschiedenen Gassen, aber ich schaffte es nicht sie abzuschütteln.
Dann machte ich einen Fehler und rannte in einer Sackgasse. Als ich das merkte, war es schon zu spät. Ich drehte mich um, um in die andere Richtung zu rennen, waren Carlo und Co. da. Sie gingen langsam auf mich zu und ich ging jedesmal ein Schritt weiter nach hinten bis an die Wand an kam. Ich sah mich um, aber nirgendwo war ein Fluchtweg.
Sie hätten mich, alle auf einmal, angreifen können und hätten mich sofort fertig gemacht, aber anstatt das zu machen grinsten sie alle blöd. "Was gibt es da zu grinsen?!" knurrte ich Carlo an. "Jetzt sitzt du in der Falle! Du hast keine Chance mehr." "Und ob ich eine hab." Sie lachten. Jetzt heißt es wohl kämpfen, dachte ich mir. Ich atmete kurz durch und Carlo gab, seinen Freunden, das Zeichen anzugreifen. Das taten sie auch. Ich wehrte mich so gut wie es geht. Ich schaffte es sogar einige wegzuschleudern.
Plötzlich stand am Anfang der Gasse ein Mensch. Nach kurzer Zeit erkannte man das es ein Hundefänger war. Carlo bemerkte das auch und rief seine Freunde zurück. Alle hatten ein Halsband bis auf ich. Sie gingen an den Hundefänger vorbei. dieser tat ihen auch gar nichts. Carlo drehte kurz zu mir um und sagte: "Aufwiedersehen!" und grinste fies.
Als der Hundefänger näher an mich herran kam, schluckte ich kurz. Und sah wie ich ihn entwischen konnte. Ich rannte los, sprang auf eine Tonne und von da über den Hundefänger, und rannte weg. Der Hundefänger rannte mir hinterher. Ich rannte kurze Zeit, bis ich plötzlich stolperte. meine Landung war nicht sehr sanft, da ich gegen eine Reihe Mülltonnen stoß. Ich sah das ich über eine Pfote stolperte. Diese Pfote gehörte niemand anderes als Carlo. Der Hundefänger fing mich mit einen Stab an dessen Ende ein Lederschlaufe war. Diese Lederschlaufe hing um meinen Hals.
Er lobte Carlo für seine Mithilfe. Ich knurrte die beiden an und versuchte los zulommen in den ich so doll ziehte bis der Hundefänger fast umfiel. Doch der Hundefänger machte die Schlaufe noch enger. Ich versuchte den Stab und die Schlaufe durch zubeißen. Vergebens. Er ziehte die Schlaufe noch ein Stück enger und zog mich mit. Ich zog entgegen seine Richtung, aber gab nach einer Weile auf. Ich ging langsam und unfreiwillig mit. Er zog mich in den hinteren Teil seines Auto, setzte sich selber rein und fuhr los.

Kapitel 4


Ich wusste schon wo wir hinfuhren, denn ich wurde schon öfters vom Hundefänger gefangen. Dort waren die einzigsten Hunde die mich mochten. Aber trotzdem konnte ich nicht dableiben.
Nach kurzer Fahrt waren wir beim Tierheim angekommen. Der Hundefänger öffnete die Tür, ich knurrte ihn an und er band mir vorsichtig ein Seil um den Hals. Er hatte wohl Angst das ich ihn beiße, aber ich bin nicht so. Er zog mich mit in das Gebäude. Ich sah nach oben. Es waren einige Wolken am Himmel, weil die Sonne untergegangen war, sahen diese pink aus. Im Gebäude sagte eine Frau hinter dem Tresen: "Oh ist das schon wieder dieser Halbwolf?" "Ja wiedermal... ich frag mich wirklich wie er es immer schafft hier raus zukommen." Ich verdrehte die Augen und dachte mir, durch denken. Er zog mich in den hinteren Teil vom Gebäude, dort wo die anderen Hunde, die keinen Besitzer haben, waren. In der Mitte öffnete er sowas wie ein Käfig, schubste mich rein und machte mir das Seil ab. Danach ging er schnell raus. Aus den käfig und aus den Raum. Ich legte mich hin und seufzte.Der mir gegenüberliegende Loni, ein Beagle-Mischling, fragte: "Wie haben sie dich diesmal gefangen, Sammy?" "Carlo hat mir eine Pfote gestellt, während ich vor den Hundefänger weggelaufen bin." Er schüttelte den Kopf. "as Carlo bloß immer hat." "Er hat gegen jeden Streuner etwas." erklärte Yoki, die in den Käfig neben mir ist. "Besonders gegen mich.." betonte ich. Die beiden senkten den Kopf. "Selber schuld! Was macht auch ein Halbwolf in einer Stadt. Und dann noch einer der aussieht wie ein Wolf!" beschuldete mich Dare, ein Schäferhund. Der Chihuahua Yoki knurrte ihn an: "Lass ihn doch mal in Ruhe! er kann nichts dafür das er von allen geärgert wird!" "Nein, Yoki. er hat schon irgendwie recht." dare drehte sich um und yoki senkte wieder den Kopf. "Wenn du meinst Sammy."
"Sammy du könntest doch mal hier bleiben und vielleicht nimmt dich jemand mit." "Das glaub ich eher nicht. Jeder hier weiß das ich ein Halbwolf bin und niemand nimmt einen Halbwolf mit, der auch noch wie ein Wolf aussieht. Und wenn ich länger als eine Woche hier bleiben würde würde ich in einen Zoo verlegt." "Und was ist wenn du ein Wolfsrudel suchst?" sagte Yoki. Ich schüttelte den Kopf. "Ich kenn kein Wolfsrudel das einen Halbwolf aufnehmen würde. Und von diesen Rudel gibt es nur sehr wenige." Loni und Yoki seufzten.
"Aber wisst ihr was. Ich glaube es ist überall besser als in der Stadt, wo Carlo ist." "Was soll das heißen Sammy?" "Das heißt, ich werde im Wald nach einen Wolfsrudel suchen!" Die beiden schauten, abwechselnd sich gegenseitig und dann wieder mich, an. "Ist das dein Ernst?" "Nartürlich!" Dare wollte mich wieder ärgern indem er sagte: "Du schaffst es doch bestimmt nicht mal 1 Tag im Wald. ich mein du kannst doch bestimmt nicht jagen!" "Und ob ich das kann." knurrte ich ihn an. "Das will ich sehen." lachte er. Yoki wollte mich beruhigen. "Hör nicht auf ihn! Jeder Hund kann jagen und außerdem steckt der Wolf in dir." Loni fragte mich: "Aber wie willst du hier rauskommen? Das Schloss ist nicht wie sonst, nämlich bloß ein Stäbchen reingesteckt." "Das werd ich dir heute Nacht zeigen."
Ich legte mich hin und sah aus den Fenster, das direkt über mich war, zum Mond. Nach einiger Zeit schlief ich ein.

Kapitel 5


Als jemand das Licht im Raum ausmachte, wusste ich das ich abhauen konnte. Ich wartete noch kurz bis ich das Auto wegfahren hörte. Und war es schon.
Loni drengte: "Los! jetzt zeig schon wie du hier rauskommen willst." Ich nickte. Alle beobachten mich. Ich machte shcnellen Prozess und sprang zur wand von da ab zum Zaun und wieder zur Wand bis ich endlich über den Zaun springen konnte. Ich landete sanft mit allen vier Pfoten auf den Boden. Alle, auch die anderen Hunde, die anscheinend neu waren, freuten sich für mich. Bloß Dare nicht. Er wollte angeben: "Das kann ich auch." Er sprang zur Wand, war aber nicht shcnell genug und fiel wieder auf den Boden. Wir lachten. Yoki brachte mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. "Und, Sammy, du willst jetzt nach einen Wolfsrudel suchen." "Ich hab ja keine andere Welt." "Ja.. Aber ich wünsch dir Viel Glück." "Ich dir auch Sammy!" verabschiedete sich Loni auch. "Danke." Wir sahen zu Dare. "Aufwiedersehen Dare.." Er drehte sich um, aber sagte trotzdem: "Ja Tschüss!"
"Soll ich euch noch raushelfen?" " Nein danke wir bleiben hier. Vielleicht möchte uns jemand haben. Oder Loni?" "Genau!" Ich nickte. "Euch wünsche auch Viel Glück." Und ging zur Tür.
Ich sprang hoch um die Türklinke runterzudrücken. Ich sah noch kurz zurück, alle sahen mich an. Ich heulte kurz und Yoki und Loni freuten sich. Danach rannte ich los. Raus aus den Gebäude und zurück zur Stadt. Niemand war mehr draußen, aber die Laternen waren noch an. Trotzdem ging vorsichtig durch zum Haus. Ich dachte mir das es jetzt zu spät ist um loszugehen. Also ging ich in mein Haus legte mich auf das Sofa unter einer Decke. Ich schaute durch das Fenster und sah dort auch den Mond. Am liebsten hätte ich jetzt losgeheult, aber ich war zu müde und schlief langsam ein.

Kapitel 6


Als ich aufwachte, schien mir die Sonne ins Gesicht. Heute war es das letzte mal das ich hier sien werde. Es war jetzt schon schwer zu gehen, weil mich hier alles an meine Mutter erinnerte. Ich werde gleich zum letzten mal den Metzger und Carlo necken, dachte ich mir. Ich streckte mich kurz und gähnte. Danach ging ich raus und um die Ecke. Ich sah niemanden. Aber trotzdem ging ich vorsichtig. Ich schlich an die Wand des Metzgers und schaute vorsichtig durchs offene Fenster. Auch da war niemand. Ich sprang durch und holte mir die Würstchen.
Als ob er mich erwartet hätte, kam auch schon Carlo. Ich sah ihn und sprang wieder aus den Fenster, er kam mir auch wieder hinterher. Nach kurzer Zeit waren auch schon seine Freunde hinter mir. Diesmal war ich froh das sie alle hinter mir her liefen. Ich rannte, so wie den Tag davor, auf der Feuerleiter nach oben zu den Dächern und rannte zum Rand. Dort setzte ich mich hin und wartete bis sie da waren. Als sie kamen machten alle ein verwunderten Blick. Ich grinste. "Was findest du denn so lustig, dass du grinsen musst." "Ach nichts. es wird bloß das letzte mal sein das wir uns sehen." Er sah mich verwirrt an. "Wo willst du denn hin?" "Es wundert mich das du dich für Sachen, die mich betreffen, interessierst." "Jetzt sag schon!" forderte er auf. "Ich werde ein neues Leben als Wolf anfangen. Ich hab es satt ein Streuner zu sein der von allen geärgert wird." Er fing an zu lachen, seine freunden fingen auch an. "Soweit ich weiß gibt es keine Rudel die aus Halbwölfen besteht und ein Wolfsrudel wird dich ganz sicher nicht aufnehmen! Und außerdem wirst du es ganz bestimmt nicht mal ein Tag im Wald aushalten!" "Das glaubst aber auch nur du!" Ich stand auf und sprang wieder rüber auf das andere Dach. Als ich mich umdrehte sah ich das Carlo und seine Freunde wieder weggingen. Er lachte und rief mir zu: "Viel Glück! Und Aufwiedersehen!" und lachte weiter.
Ich ging rüber zu meinen Haus, aber blieb auf den Dach stehen. Dort frass ich die Würstchen und schaute danach nach oben. Ich fing an zu heulen und hörte das einige andere Hunde in der Ferne mit mir einstimmten. Ich würde sagen, dass das Yoki und Loni waren. Als ich fertig war mit den heulen, ging ich wieder runter ins Haus. Dort ging ich in den Raum in den ich gebporen wurde und stellte mir alles nochmal vor. Danach ging ich raus, stand vor den Haus und bekam ich eine Träne. Danach ging ich los. Kurz vor dem Stadtende sah ich nochmal zurück, heulte nocheinmal so laut wie möglich und lief dann in den Wald. Ich war froh, aber irgendwie traurig.

Kapitel 7


Nachdem ich eine Weile gerannt bin, wurde ich langsamer, bis ich endlich stand. Mir wurde klar, das ich doch gar nicht wusste wo ich hin sollte. Ich setzte mich hin und sah mich um. Das Einzigste was ich sah, waren die Bäume und die Sonnenstrahlen, die durch die Äste der Baumkronen drängten und auf den kühlen Waldboden einige Muster malten.
Ich stand wieder auf und ging weiter, bis ich an einen Waldweg ankam, der von Menschen gemacht wurde. Ich stand in der Mitte des Weges und sah anch links und rechts. Als zwei junge Mensch, auf ihren Rädern, in meine Richtung fuhren, sprang ich schnell in einen Busch. Sie blieben stehen. Es waren zei Mädchen. Die eine sagte zur anderen: "Hast du das grad gesehen?" "Was denn?" "Na diesen einen Wolf!" "Achso den. Und was ist daran so besonders?" "Na ich denke das ist der, den wir mal in der Stadt gesehen haben. Diesen Streuner." "Na und? Lass und weiter fahren." Sie sah sich um, ich versteckte mich besser und sie fuhren weiter.
Als sie wegwaren kam ich aus mein Versteck und sah das eine von den Beiden, etwas verloren hat. Es sah aus wie eine Wurst. Ich schnupperte kurz daran und fraß sie dann.
Ich sah nach oben und das es bewölkt wurde. Das hieß das es anscheinend anfing zu schneien. Ich seufzte und ging dann weiter durch die Gebüsche. Auf meinen Weg sah ich ein großen Baum. Zum Ausruhen legte ich mich darunter.

Kapitel 8


Kurze Zeit später, fing es auch schon an zu schneien. Ich freute mich darüber, stand auf und spielte wieder mit den Schneeflocken. Wenn ich mit den Schneeflocken spielte, kam es mir manchmal so vor als ob sie mit mir tanzen würden. Vor Freude fing ich wieder an zu heulen.
Als ich es beendet hab hörte ich ein Jaulen in der Nähe. Ich ging in die Richtung von wo es kam. Als ich auf eine kleine freie Stelle kam, hörte das Jaulen auf. ich schnupperte in der luft und am Boden, aber ich roch keine Fährte. Plötzlich fing das Jaulen wieder an. Ich hörte das es aus einen der Büsche kam. Ich ging zum Busch und drängte mich durch. Als ich sah, dass das Jaulen von einen Wolfswelpen kam, der sich die Rute unter einen, anscheinend, schweren Ast eingeklemmt hatte. Er sha mich und wollte am liebsten wegrennen. ich lächelte und nahm den Ast weg. Der Welpe rannte sofort hinter einen Baum. Ich sah ihn verwirrt nach. "Keine Angst ich tu dir nichts." versuchte ich ihn zu beruhigen, aber er kam trotzdem nicht raus. Ich wartete noch kurz, aber drehte mich dann um und wollte weggehen. Er hatte wohl seine Meinung geändert, denn als ich auf der freien Stelle war, rief ihr mir hinterher: "Warte!" und stand vor mir. "Ja?" "Kannst du mir helfen mein Rudel und meine Mami zu finden." Ich senkte den kopf und schaute an ihn vorbei. "Ich glaub das ist keine gute Idee." "Warum?" "Kann ich dir nicht erklären.. Tut mir Leid, Kleiner." sagte ich leise und ging an ihn vorbei. "Aber ich schaff das nicht allein. Ich hab es ja nicht mal geschafft mich von diesen Ast zubefreien. Wärst du nicht gekommen, wär ich vielleicht gestorben." sagte er ziemlich traurig und jaulte schon fast. Ich blieb stehen, seufzte und sagte: "Ok. Ich helf dir dein Rudel zu finden. Aber wenn wir es gefunden haben muss ich wieder weg." Ich freute sich, rannte zu mir und rieb sein Kopf an meiner Vorderpfote. "Ich weiß ja wo sie hingegangen sind, aber das ist einmal quer durch den Wald." "Und wo genau?" "Bei den einen Berg der aussieht wie ein Wolf." "Ach der." Ich konnte diesen Berg ein bisschen vom Dach des alten Hauses sehen. Ich hab mich schon oft gefragt was da so alles ist.
"Na komm." forderte ich ihn auf und ging los. "Sag mal. Wie heißt du denn? Mein Name ist Mecki." "Ich bin Sammy." sagte ich und sah zu ihn runter. Er wedelte mit seiner Rute und lächelte. Und wir gingen beide einen, mit Schneeflocken bestückten, Weg.

Kapitel 9


"Wie hast du denn eigentlich dein Rudel verloren?" fragte ich Mecki. Er schaute erst mich an und dann auf den Boden. Er erklärte traurig: "Wir waren grad beim Jagen." "Du darfst schon mitkommen zum Jagen?" "Nunja meine Mutter sagte mir, ich sollte zusehen, damit ich es später auch könne. Und dann kam die Herde in meine Richtung und ich bin vor ihr weggerannt. Als ich wieder am Platz, wo sie jagen waren, hingegangen bin, waren sie nicht mehr da. Niemand." Er blieb stehen und jaulte. Ich ging zu ihn und versuchte ihn zu trösten. "Keine Sorge wir werden sie schon finden." Er schaute mich an, nickte und ging neben mir.
"Und was ist mit deinen Rudel?" fragte er neugierig. Ich sah nach unten und antwortete: "Ich hab kein Rudel.." Mecki machte große Augen. "Du warst also die ganze Zeit allein? Und wo hast du dann gelebt?" Ich musste mir schnell eine gute Ausrede einfallen lassen. "Ich hab, alleine, in einen anderen Wald gelebt." "Aber warum allein?" "Ich bin eben so aufgewachsen,allein mit meiner Mutter." "Und was ist mit deinen Vater?" "Er ist wegelaufen als ich noch ganz klein war." "Oh. Mein Vater ist, einige Tage nach meiner Geburt, gestorben." Ich sah ihn an und zog ihn zu mir. Er rieb sein Kopf wieder an meiner Vorderpfote.
Nach einiger Zeit hörte ich wie sien magen knurrte. "Hats du etwa Hunger?" "Ja, die ganze Zeit schon." Ich schnupperte in der Luft und bekam die Fährte eines Hasen in die Nase. "Warte kurz hier!" Ich lief der Fährte nach und sah den Hasen, jagte und fing diesen. Den Hasen nahm ich ins Maul und schleppte ihn zurück zu Mecki. Mecki drehte sich einige Male, ich legte den Hasen vor ihn und fraß los. "Willst du nichts essen?" "Doch aber ich finde grad keine Fährte." Plötzlich roch ich wieder einen hasne und jagte und fing diesen auch.
den Hasen aß ich mit einigen Bissen auf. Als Mecki fertig war gähnte. Ich lachte. "Es ist ja auch ziemlich spät. Komm wir suchen und ein Platz zum schlafen." sagte ich und legte mich unter einen Baum, rollte mich ein. Mecki legte sich neben mich. Er rutschte jedesmal ein Stück zu mir, bis er ganz bei mir lag. Er kuschelte sich bei mir ein.


Kapitel 10


Ich träumte, auf wundersame Weise, wie mich meine Mutter mitnahm zu ihren alten Rudel. Im Rudel gab es viele andere Welpen, mit den ich spielte. Niemand, bis auf meine Mutter, wusste das ich ein Halbwolf war. Hätten sie das gewusst, hätten ich und meine Mutter niewieder hingehen können.
Als ich aufwachte, war es zwar kalt, aber wir hatten fast kein Schnee abekommen. Mecki war eingerollt und schlief noch. Ich stand vorsichtig auf, damit ich Mecki nicht aufweckte, und streckte mich. Rund um den Baum, unter der Krone aber nicht, war eine ganze Decke voller Schnee. Ich bekam die Fährte eines jungen Rehs in die Nase. Es war nicht sehr weit entfernt. Mein Hunger war ziemlich groß, aber ich wollte Mecki nicht aufwecken. Meine Entscheidung war das Reh. Aber als ich in die Richtung des Rehs ging, versuchte ich meine Pfoten in den Schnee zudrücken, so dass sichtbare Abdrücke entstanden. Ich schlich langsam die Fährte nach. Als ich das Reh sah, versteckte ich mich hinter einen Busch und wartete bis das Reh wegsah. Ein Vogel zwitscherte und das Reh sah dahin. Meine Chance. Ich sprang raus, rannte so schnell wie es geht zum Reh und jagte es. Es war nicht sehr schnell, so das ich es schnell fing. Ich tötete es mit einen Biss in den Genick. Meine erste große Jagd war ein Erfolg. Ich war stolz auf mich, packte das tote Reh am Nacken und zog es zu Mecki. Dieser war auch schon wach und seine Augen glänzten als er das Reh sah.
"Hast du alleine gefangen?" Ich nickte. "Wow!" Er kam angelaufen und fraß los. Ich fing auch an. Als wir fertig waren, fragte ich: "Wollen wir weiter?" "Ja!" Wir gingen durch einen Busch und dann unseren Weg.

Kapitel 11


Es fing wieder an zu schneien, als Mecki und ich an einen zugefrorenen See ankamen. Mecki rannte sofort auf das Eis. Da er ja nicht wirklich schwer war, musste ich mir keine Sorgen machen das er einbrechen würde. Ich blieb am Ufer und versuchte ein Loch ins Eis zu bohren. Als ich es geschafft hatte, trank ich einige Schlücke. Mecki spielte auf den Eis mit den Schneeflocken. Er flog einige Male hin und ich lachte. Ihm gefiel es erst nicht aber lachte dann auch mit.
Ich rief ihm zu: "Komm runter vom Eis. Wir gehen weiter." Er kam und sah nicht besonders froh aus, dass er aufhören musste. Als wir einige Meter vom See wegfahren, hörten wir etwas brüllen und stampfen. Es wurde immer lauter, bis plötzlich ein großer Bär vor uns war. Er sah ziemlich hungrig. Mecki rannte in einen Busch. Ich wollte auch hinter einen Busch verschwinden, aber alle waren zu hoch, um rüberspringen zu können, oder zu dicht um durch zu kommen. Also lief ich in die Richtung, die wir gekommen waren. Der Bär kam mir hinterher. Ich rannte den kleinen Hügel runter zum See, stolperte aber über einen kleinen Stein und geriet auf das Eis. In der Mitte des Sees blieb ich stehen und versuchte aufzustehen, aber das Eis war zu rutschig. Der Bär kam im näher an den See heran. Ich schaffte es aufzustehen, doch der Bär war am See angekommen und ging auf das Eis. Es brach aber noch nicht ein. Der Bär packte mich als ich gerade fliehen wollte und schlug mich, mit voller Wucht, gegen einen Baum. Ich lag kurz auf den Boden und sah, dass Mecki am Anfang vom Hügel stand. Der Bär ging in seine Richtung. Ich stand auf, rannte zum Bären und beißte ihn, so gut wie es ging, in den Arm. Er warf mich auf den Boden und mir wieder, als ich See rannte. Ich rannte zum anderen Ufer. Der Bär war in der Mitte des Sees und brach ein. Ich schaffte es grad noch so zum Ufer, bevor das Eis in Schollen zerbrach. Ich war erleichtert und ging am Ufer lang zu Mecki. Er freute sich: "Juhu! Du hast ihn besiegt!" Ich lächelte ihn an. "Ja. Lass uns weiter gehen." Er nickte und ging neben mir den Hügel hoch.

Kapitel 12


Auf unseren Weg, jagte Mecki Eichhörnchen, die für noch Nahrung suchten, oder die Schneeflocken.
Ich hätte gern gewusst wie weit es noch war, aber die Bäume waren viel zu dicht. Ich sah mich um ob vielleicht ein Baum mit niedrigen Ästen da war. Und gleich neben mir war er auch schon. Ich ging hin, sprang auf dne ersten Ast und von diesen auf den Nächsten. Das ging solange bis auf den höchsten Ast landete. Der Baum war höher als alle andere. Nach kurzem Umschauen sah ich auch den Berg. Ich sah, dass er tatsächlich wie ein Wolf aussah, denn der Berg war nicht mehr weit entfernt.
Ich sprang wieder die Äste runter. Als ich unten auf den Boden ankam, drehte er sich um. Er hatte wohl gar nicht erst bemerkt das ich weg war. Weil er mich so verwundert ansah, fragte ich ihn: "Ist irgendwas?" "Ähm.. Nein." "Dann lass uns weiter gehen." sagte ich und ging an ihn vorbei und er folgte mir.
Einige Male schaute ich nach oben und sah das es langsam dunkel wurde. Ich suchte nach einen Schlafplatz, aber nirgendwo war etwas. Mecki sah das ich etwas suchte und fragte: "Was hast du?" "Ich suche nach einen Schlafplatz." Er sah sich kurz um, wedelte mit den Schwanz, forderte mich auf, ihn zu folgen und rannte los. Ich rannte ihn her, bis er vor einer kleinen Höhle stehen blieb. "Wie wär es damit?" Ich nickte. "Woher wusstest du das hier eine Höhle ist?" fragte ich Mecki und ging in die Höhle. "Meine Mutter und ich haben sie mal entdeckt, als wir von einer kleinen Reise kamen. Es heißt auch das wir nicht mehr lange zum Berg." "Du freust dich doch bestimmt alle wieder zusehen, oder?" fragte ich ihn und legte mich am Rand der Höhle hin. "Nartürlich!" antwortete er und stand neben mir. Ich legte meinen Kopf auf meine Pfoten. "Aber.. Da du ja dann weg musst, werde ich dich auch vermissen." fügte er hinzu und legte sich neben mich. Ich schaute ihn und fing an zu lächeln. "Ich werde dich auch vermissen, aber ich kann nicht bei dir bleiben." "Wieso?" "Ich sagte doch das ich dir das nicht erklären kann." wollte ich erklären und seufzte. Er kuschelte sich bei mir an. Nach einiger Zeit schlief Mecki ein. Es war auch schon dunkel geworden. Die Wolken hatten sich verzogen und man konnte den Mond sehen. Mein Kopf lag immernoch auf meinen Pfoten und ich sah den Mond an. Ich dachte an Lino und Yoki und überlegte ob sie noch im Tierheim waren oder einen Menschen gefunden hatten. Ich heulte, leise, den Mond an, um Mecki nicht zu wecken. Danach legte ich wieder mein Kopf auf die Pfoten und schlief langsam ein.

Kapitel 13


Die Sonne, die direkt in mein Gesicht schien, weckte mich. Mecki war schon wach und wollte gerade in einen Bau, der unter einen Baum gegraben war, reingehen. Er rannte weg, als ihn ein Dachs rausscheuchen wollte. Ich stand auf und streckte mich. Mecki bemerkte das ich wach war und rannte, mit der Rute weddelnd, zu mir. Er freute sich wohl, endlich wieder seine Mutter zu sehen. "Bevor wir weiter gehen, brauchen wir erstmal was zu essen." sagte ich ihm. Zum Glück hüpften grad zwei Hasen vor der Höhle rum. Ich rannte los und fing gleich einen, tötete diesen und legte ihn vor Mecki. Er fraß gleich los. Da der andere Hase weg war, wartete ich bis Mecki aufgefressen hatte. Er ließ noch genug für mich übrig, sodass ich dann anfing zu fressen.
Ich fraß den Rest auf. "Willst du hier noch was oder können wir weiter?" fragte ich Mecki.
"Wir können losgehen." antwortete er und stand neben mir. Diesmal führte mich Mecki, denn er wusste wo wir lang müssen.

Kapitel 14


Nach einer Weile kamen wir an dem Waldweg an. Ich roch, dass in der Nähe ein Mensch und ein Hund waren. Mein Instinkt sagte mir, das wir weggehen sollten, aber ich war neugierig, denn mir kam der Geruch so bekannt vor.
Der Mensch und der Hund kamen aus der anderen Seite des Waldweges. Ich forderte Mecki auf, sich zu verstecken. Das tat er dann auch und ich versteckte mich zwischen den Büschen am Wegrand. Ich untersuchte die Beiden aus der Ferne. Dann erkannte ich das der Mensch ein Jäger war und der Hund war einer von Carlo's Freunden. Ich raschelte aus Versehen im Busch und der Hund sah in meine Richtung. Ich wollte gerade um drehen und wegehen. Doch der Hund rannte auf mich zu und sprang mich an. Er riss mich auf den Boden und stand auf mich, so dass ich nicht aufstehen konnte. "Na wen haben wir denn da? Erkennst du mich denn wieder?" fragte er mit einen fiesen Grinsen. "Nartürlich erkenn ich dich! Ich erkenn ja wohl die, die hinter mir her waren." antwortete ich wütend und versuchte ihn von mir runter zu bekommen. "Du warst selbst Schuld das wir dich immer jagen mussten. Ich meine, was macht auch ein Halbwolf in einer Stadt? Und klaut dazu auch noch Würstchen von einen Metzger." klärte er mich auf und klammerte mich noch mehr auf den Boden. "Mich wunderts es das es auch nie langweilig wurde." knurrte ich ihn an und biss ihn in die rechte Vorderpfote. Er jaulte kurz und ich schaffte es ihn von mir runter zu schmeißen, sodass er auf den Boden lag. Ich stand auf, er auch. Ich suchte den Jäger, der mit etwas anderes beschäftigt war, und schaute wider zu den Freund von Carlo und knurrte ihn an. Er griff mich an und biss mir in den Nacken. Ich schnappte nach seiner Hinterpfote und schleuderte ihn gegen ein Baum. Mecki kam aus seinen Vertseck hinter den Baum raus und versteckte sich weiter hinten in den Büschen. Jetzt kam auch der Jäger und sah seinen Hund. Danach sah er mich und holte sein Gewehr raus und hielt sie auf mich. Er kam zwei Schritte näher und ich knurrte ihn an. Ich rannte einige Schritte auf ihn zu, sprang ihn an und riss ihn zu Boden. Bevor ich ihn ansprang, löste sich ein Schuss aus seinen Gewehr, der mich aber verfiel. Ich klammerte ihn auf den Boden und er versuchte sich loszureißen. Sein Hund greifte mich von hinten an und ich beißte ihn in den Bauch. Während wir kämpften, stand der Jäger auf und sah Mecki und ging auf ihn zu. Mecki wollte verschwinden, doch der Jäger hatte ihn am Nackenfell festgehalten. Als ich das sah, hörte ich auf zu kämpfen, rannte zum Jäger und bis ihn in den Arm. Er ließ Mecki fallen, ich ließ los, nahm Mecki und rannte mit ihn weg.

Kapitel 15


Der Jäger und sein Hund rannten uns hinterher, aber der Jäger war ziemlich langsam, sodass ich später nur noch den Hund sah. Ich rannte, mit Mecki in der Schnauze, einen kleinen Waldweg lang. Nach einer Weile teilte sich der Weg, nach links und rechts, ab. Ich bog nach links ab, sprang gleich in ein Busch und versteckte mich. Der Hund lief geradeaus weiter. Kurz danach kam auch der Jäger, der auch geradeaus rannte. Ich setzte Mecki wieder auf Boden und sah mich nochmal um, ob wir wirklich in Sicherheit waren. Er freute sich und sagte zu mir: "Du bist einfach super! Erst der Bär und jetzt die Beiden." Ich lachte. "Wenn du meinst. Lass uns weitergehen." sagte ich und hoffte das er nicht das Gespräch zwischen Carlo's Freund und mir gehört hatte. Wir gingen zurück in die Richtung, von wo wir gekommen waren, zum Waldweg. Von dort an führte wieder Mecki.
Als ich einmal nach oben schaute, sah ich ein Stück vom Berg. Mecki sah auch nach oben und wedelte mit der Rute. "Mami ich komme!" rief er und rannte in die Richtung des Berges. Ich seufzte und lief hinter ihn her.
Am Fuß des Berges, gingen Mecki und ich langsam hoch und ich untersuchte ich den Berg. Er stand an einer Klippe. Auf der anderen Seite war der Fels der aussah wie ein Wolfskopf.
In der Mitte des Berges stand das Rudel. Mecki strahlte und wedelte wieder mit der Rute. Ich ging ihm, mit angelegten Ohren, hinterher. "Mecki! Da bist du ja!" rief eine fröhliche Stimme. "Mama!" antwortete Mecki und rannte zu seiner Mutter. Sie begrüßten sich und kuschelten. Als sie damit fertig waren, fragte seine Mutter: "Und wer ist denn dein Freund hier?"

Kapitel 16


"Das ist Sammy. Er hat mich hierher gebracht. Ohne ihn wär ich vielleicht gar nicht hier." wollte er für mich prahlen. Die anderen Rudelmitglieder schauten sich gegenseitig an. Mecki's Mutter kam zu mir und fragte mich: "Und von wo kommst du her?" Ich wurde leicht nervös und antwortete: "Aus einen anderen Wald." "Achso. Ok!" "Ich sollte jetzt lieber gehen." sagte ich und wollte wieder weggehen. "Wieso denn? Bleib doch noch hier. Es ist schon spät." "Nein, ich sollte jetzt wirklich lieber gehen.." Mecki kam zu mir und bettelte mich an: "Bitte bleib noch für heute Nacht." "Aber ich.. ich..." Ich seufzte kurz. "Nagut. Aber morgen muss ich weiter." Er freute sich. "Na dann. Komm mit." sagte Mecki's Mutter und ging weiter den Berg hinauf. Mecki ging neben ihr und die anderen gingen auch hoch. Ich ging zum Schluss. Einer der Wölfe sah mich immer wieder verdächtig an. Ob er riechen konnte das ich ein Halbwolf bin? Einige Wölfe können es und andere nicht. Deswegen schaffen es Halbwölfe auch nicht in ein Rudel, weil sie immer von diesen Wölfen entlarvt werden.
Alle setzten sich auf einer freien Fläche des Berges hin. Einige in kleinen Grüppchen, andere in größere Gruppen. Ich saß weiter abseits und wusste nicht was ich tun sollte. Mecki spielte mit anderen Welpen und seine Mutter saß mit anderen Wölfen zusammen. Ich bemerkte das der eine Wolf mich immernoch verdächtigt beobachte. Er schnupperte in die Luft und sah mich dann wütend an. Da wusste ich das er wusste das ich ein Halbwolf bin.
Ich wollte zum Weg nach unten gehen, doch Mecki's Mutter, wie ich gehört hatte, heißt sie Mika, stellte sich vor mich hin. "Wo willst du hin?" "Ich geh jetzt lieber." antwortete ich und sah beschämt zur Seite. "Aber warum?"
"Weil er ein Halbwolf ist!" tauchte hinter mir eine Stimme auf. Ich drehte mich um und sah das es der Wolf ist, der mich schon die ganze Zeit beobachtete. "Wie kannst du so etwas behaupten, Bodo? Du kennst ihn noch nicht mal." stellte sich Mika vor ihn. Die Wölfe des Rudels standen um uns herrum. "Ich riech es! Frag ihn doch selbst!" Ich legte die Ohren zurück, senkte den Kopf und sah Mika an, als sie mich fragte: "Stimmt das Sammy? Bist du ein Halbwolf." Mein Kopf drehte sich auch nach hinten. Sie wusste das das "Ja" bedeutete.
"Ich verstehe..." sagte Mika enttäuscht. Bodo lachte fies und forderte mich auf: "Verschwinde!" Ich hebte den Kopf drehte mich um, ging langsam ein paar Schritte und sah nochmal zurück. Mecki sah mich traurig an. Bodo rief: "Los! Verschwinde!" und grinste fies. Ich rannte den Berg runter.

Kapitel 17


Als ich auf einer Höhe war, das ich noch über die Bäume sehen konnte, sah ich das die Sonne unterging. Ich schaute kurz über die Bäume ob es vielleicht eine Höhle gab. Aber ich sah keine. Links von mir gab es noch eine kleine Fläche. Vielleicht gab es da eine kleine Höhle, dachte ich mir und ging links lang. Und dort war auch kleine Höhle. Davor war die kleine freie Fläche und dann ging es die Klippe runter.
Ich legte mich an die Höhlenwand, so dass mein Kopf noch draußen war und ich nach links zum Weg, der nach oben führte, sehen konnte. Während die Sonne langsam unter ging, schaute ich nach oben, in den Himmel. Ich überlegte wo ich jetzt hingehen könnte. In die Stadt konnte und wollte ich nicht zurück. Und in Rudel konnte ich auch nicht. Das hieß wohl ein Einzelgänger werden musste.
Nachdem ich einige Zeit lag, tauchte Mecki vor mir auf. Ich wunderte mich und fragte: "Woher wusstest du, dass ich hier bin?" "Ich hab deine Fährtr gerochen." antwortete er grinsend. Er legte sich neben mir. "Darf ich dich etwas fragen?" "Nartürlich." "Wo hast du wirklich gelebt?" fragte er höflich. "Ich hab eigentlich in einen Haus, das in einer Stadt steht, gelebt." "Warum? Und warum bist du dann in diesen Wald gekommen?" Ich erzählte ihn die Geschichte von meiner Mutter, Carlo und den Hundefänger.
Als ich fertig war, fragte mich Mecki noch traurig: "Und du willst morgen wirklich wieder weg?" Ich nickte. Er schaute traurig auf den Boden. "Vielleicht sehen wir uns ja nochmal." wollte ich ihn trösten.
Ich hörte wie Mika ihren Sohn rief. Er stand auf und verabschiedete sich traurig. Bevor ganz weg war sagte er noch: "Ich erzähle ihnen nicht, dass du hier bist." und ging dann hoch.
Der Mond stand schon am Himmel. Ich stand auf, setzte mich vor die Klippe hin und sah hoch zum Mond. Nach einer Weile kam eine lautes, trauriges Heulen aus meiner Kehle. Ich hörte das oben auf den Berg sich einstimmte. Als ich hoch schaute, sah ich aber niemanden.
Das andere Heulen verstummte und ich hörte auch auf, ging wieder in sie höhle, legte mich an die Wand und schlief, mit einen Blick auf den Mond, ein.

Kapitel 18


Am nächsten Morgen wachte ich auf, aber blieb noch ein bisschen liegen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Ich richte mich auf, setzte mich vor der Klippe und sah runter. Es war ganz schön tief. Unten konnte man ein Fluss sehen, der wenige Eisplatten transportierte. Der Fluss endete in einen Wasserfall.
Ich saß noch einige Zeit, als hörte, dass jemand von oben runtergerutscht kam. Ich drehte mich um und sah das es Bodo war. "Was machst du denn noch hier? Du solltest schon längst verschwunden sein!" knurrte er mich an. "Das werde ich noch. " antworte ich schroff und ging weiter von der Klippe weg. "Ich würde so schnell abhauen wie ich kann." "Warum willst du mich so schnell los werden?"
Er knurrte mich an und ich ihn. Dann greifte er mich. Er biss mich einige Male. Ich versuchte ihn gegen die Höhlenwand zu schleudern. Wir rollten zur Klippe. Kurz davor riss er mich auf den Boden und stellte sich so auf mich das ich nicht weg konnte. Ich versuchte mich zu wehren doch ich schaffte es nicht.
Einige kleine Steinbrocken fielen die Klippe runter. Außer Bodo's Knurren, war nichts mehr zu hören. Ich wollte, dass er von mir runter geht und tritt ihn mit der Hinterpfote weg. Eigentlich sollte er gegen die Bergwand stoßen, aber er flieg über mich. Als er fast über der Klippe war packte er mich und riss mich mit die Klippe runter. Während wir die Klippe runter fielten, sah ich das oben an der Klippe einige der Rudelmitglieder waren.
Wir trafen auf das Wasser auf. Zum Glück traffen nicht auf die Eisplatten auf. Ich tauchte wieder auf, um Luft zu holen. Bodo war noch nicht aufgetaucht. Ich tauchte wieder unter und suchte ihn. Er war anscheind bewusstlos geworden. Nachdem ich zu ihn geschwommen war, packte ich ihn am Nackenfell und zog ihn, unter Wasser, zum Land.
Kurz vor den Rand tauchte ich auf, krallte mich mit den Vorderpfoten fest. Bodo zog ich raus und ich sah das die Rudelmitglieder, darunter auch Mika und Mecki, in unsere Richtung kamen. Ich wollte grad aus den Wasser steigen, doch da wurde plötzlich die Strömung stärker und riss mich mit. Einige Male tauchte ich unter, aber als ich wieder auftauchte sah ich, dass ich immer schneller auf den Wasserfall trieb. Ich wollte zum Ufer schwimmen, aber ich schaffte es nicht mich festzuhalten. Kurz vor den Wasserfall kletterte ich auf eine Eisplatte. Als ich auf die Nächste springen wollte, war es schon zu spät. Ich fiel den Wasserfall runter. Um versuchen mich zu retten und nicht mit den Eisplatten zusammen zu treffen, sprang ich von meiner Eisplatte weg. Während ich fiel, merkte ich die Wassertropfen auf meinen Fell.
Plötzlich wurde mir schwarz vor den Augen und ich wurde selbst bewusstlos.


Kapitel 19


Meine Pfoten waren kalt und nass. Ich hörte den Wasserfall und öffnete meine Augen. Der Fluss hatte mich am Ufer, auf eine kiesige Fläche, gespült.
Eine Stimme rief nach mir. Mika und Mecki kamen auf mich zu gerannt. Ich stand mühsam auf und die Beiden stand auch schon bei mir. "Geht es dir gut?" fragte mich Mika besorgt. "Ja. Alles Ok.." antwortete ich. Dann erinnerte ich mich, dass ich eigentlich schon längst weg sein sollte. Ich legte die Ohren an und senkte den Kopf ein bisschen. "Ähm.. Ich geh dann mal lieber..." Ich wollte mich grad umdrehen, doch Mika sagte zu mir: "Warte! Unser Leitwolf Yoko möchte mit dir reden. Er hat gesehen wie du Bodo gerettet hast." Sie wedelte dabei mir ihrer Rute. Ich sah auf den Boden. "Aber ich hab Bodo doch bloß gerettet, weil ich ihn vorher aus Versehen die Klippe getreten hab." Sie und Mecki sahen mich verwundert an. "Nein. Nicht mit Absicht. Er hatte mich vor der Klippe auf den Boden festgekrallt und ich wollte ihn mit den Hinterpfoten von mir runterschubsen." Sie seufzte erleichtert. "Aber sprech doch mal mit ihn." sagte sie und sah mich bettelend an. Ich überlegte kurz. "Ja. Ok."
Beide freuten sich. "Komm mit!" sagte Mika und ging los und mecki neben ihr. Ich trabte auf die andere Seite von ihr. "Wo war euer Leitwolf eigentlich gestern, wenn ich fragen darf?" "Er hatte sich mit anderen Leitwölfen getroffen. Das machen sie in jede Jahreszeit." erklärte sie. Ich nickte bloß.
Wir kamen an einen kleinen Berg an der hoch zum Fuß des Wolfberges führte. Mika nahm Mecki am Nackenfell und kletterte nach oben. Ich kletterte hinterher. Die anderen Mitglieder des Rudels erwarteten uns schon. Einige jubelten mir zu das ich Bodo gerettet haben, aber andere standen weiter hinten und schauten bloß. Ich wollte den anderen erklären, dass das alles gar nicht so ist wie dachten. Aber Mika hielt mich davon ab, indem sie mich leicht an der Schulter zog. "Erzähl das erst einmal Yoko. Wenn er es später laut sagt werden sie es shcon erfahren." flüsterte sie mir zu. Ich nickte bloß kurz. Dann ging sie auch weiter zum Berggipfel und ich hinterher. Mecki sollte bei den Anderen bleiben.

Kapitel 20


Als wir oben angekommen waren, sah ich das ihr Leitwolf Yoko kleinen Fels stand und anscheinend auf uns wartete. Wir gingen zu ihn, er sprang vom Felsen und begrüßte uns.
"Hallo Mika! Und du bist Sammy, stimmt's?" Ich nickte. Er sah ziemlich freundlich aus. "Ich geh dann wieder zu den anderen." sagte Mika und nickte mir kurz zu bevor sie sich umdrehte und ging. "Also du hast Bodo, unseren Kriegeranführer, gerettet?" Bodo ist der Kriegeranführer?, dachte ich mir. In jeden Rudel gibt es verschiedene Ranggruppen. Ganz unten sind die normalen Rudelmitglieder. Darunter sind die Welpen und ihre Mütter oder andere Wölfe die keine Krieger oder Jäger sind. Dann kommt die Grupper der Jäger und Krieger. Die Jäger besorgen Beute für das ganze Rudel und die Krieger beschützen das Rudel vor Menschen oder anderen Wolfsrudel. Als nächstes sind die Anführer der Jäger und Krieger. Sie sind die Besten ihrer Gruppe und wurden gewählt und befehlen und führen sie an. Der Leitwolf und seine Partnerin sind die Ranghöchsten. Wenn der Leitwolf stirbt, wird entweder der Jägeranführer oder Kriegeranführer als nächster Leitwolf gewählt. Alle Rudelmitglieder müssen sich zwischen einen der Beiden entscheiden.
Nachdem ich mich darüber gewundert hab, dass Bodo, Kriegeranführer war, musste ich Yoko die Sache erklären. "Nunja..." fing ich an. "Es ist eigentlich meine Schuld, dass wir überhaupt die Klippe runtergefallen sind." sagte ich, legte die Ohren wieder an und sah auf den Boden. "Wie meinst du das?" fragte er verwundert. "Also ich bin mit Mecki gestern hier angekommen. Aber da ich ja ein Halbwolf bin, sollte ich gehen, aber weil es schon sehr spät war, ging zu dieser Höhle hier unten. Am nächsten Tag kam Bodo und wollte das ich sofort gehe. Nach einiger Zeit greifte er mich an und riss mich dann vor der Klippe auf den Boden und stand auf mir. Ich wollte ihn eigentlich mit den Hinterbeinen von mir wegschubsen. Aber er flog die Klippe runter und riss mich mit." Während ich das erzählte, höhrte mir Yoko sehr interessiert zu. Als ich mit der Erklärung fertig war, ging Yoko einige Male hin und her. Ich saß währendessen und schaute auf den Boden und zu ihn. Er ging noch kurz hin und her, bis er dann wieder anfing zu reden. "Aber du wolltest nicht das er von der Klippe fällt oder?"
"Nartürlich nicht!" "Und Mecki hast du auch wieder hierher gebracht..." Er überlegte kurz. "Ok. Ich bedenk das alles nochmal. Spätestens vor den Sonnenuntergang werde ich es euch allen erzählen. Du darfst jetzt gehen." Ich verstand zwar überhaupt nicht was er noch bedenken wollte, aber ich nickte kurz, stand auf und ging zum Weg. Kurz vor dem Weg sah ich das Bodo hoch kam. Während er an mir vorbeiging, senkte ich den Kopf und legte die Ohren an. "Bodo da bist du ja." höhrte ich, wie Yoko ihn begrüßte. Ich ging den Berg runter zu Mika und Mecki.
Als sie mich sahen fragten sie gleich: "Und wie ist es gelaufen?" "Er hat gesagt er will sich das alles nochmal bedenken." Sie freuten sich. "Was ist denn mit euch los?" fragte ich sie verwirrt. "Wenn Yoko das sagt, stimmt er meistens zu!" "Aber was denn?" "Na das du im Rudel bleiben kannst." Ich sah sie sehr überrascht an. "Aber bei uns gibt es eine Regel. Bis zum nächsten Vollmond musst du, sozusagen, als Probezeit hier bleiben. Und da darfst du auch nichts schlimmes anstellen!" "Ok." Sie und Mecki grinsten. Wir gingen zu den Anderen.
Mecki spielte mit den anderen Welpen und Mika und ich erzählten uns gegenseitig über uns selbst.

Kapitel 21


Am Abend waren alle auf der Spitze des Berges. Ich war ganz schön nervös, denn ich wartete immernoch auf die Antwort von Yoko. Würden mich alle im Rudel akzeptieren, wenn ich bleiben dürfte, fragte ich mich ständig. Während ich überlegte ging ich von links nach rechts und von rechts nach links. Mika kam zu mir. "Welcher Floh hat dich denn gebissen?" fragte sie mich. "Ist es wegen Yoko's Entscheidung?" "Ja! Was ist wenn ich hier bleiben darf, aber viele mich gar nicht mögen." antwortete ich aufgeregt. Sie setzte sich hin. "Keine Sorge! Es wird schon alles klappen. Aber ich habe das Gefühl du solltest dann bodo lieber aus den Weg gehen." Ich dachte mir schon wieso.
Nach einiger Zeit tauchte Yoko auf den Felsen auf, auf den er mich heute begrüßt hat. Alle sammelten sich vor den Fels. Er war so hoch, dass alle zu ihn hochsehen konnte. Neben Yoko stand eine Wölfin, sie war wohl seine Partnerin. Auf 2 kleineren Felsen daneben saßen Bodo und noch ein anderer Wolf. "Das neben Yoko ist seine Partnerin Schila und der andere Wolf auf den kleineren Felsen ist Kyle, er ist der Jägeranführer." erklärte mir Mika.
"Ihr habt euch doch bestimmt schon alle gefragt, was mit Sammy passieren wird!" fing er mit seiner Ankündigung an, sah zu mir und machte ein Zeichen das ich nach vorne kommen sollte. Ich schluckte und ging nach vorne. Ich sah zu ihn hoch und er schaute wieder zu den anderen. "Das werde ich euch sagen!" setzte er fort. Ich wurde immer aufgeregter. "Er wird bis zum nächsten Vollmond, als Probezeit, hier bleiben." Ich setzte ein fröhliches Gesicht auf und hinter mir fingen einige Wölfe, an sich zu freuen. Danach freuten sich alle sich und auch für mich. Yoko, Schila und Kyle lächelten. Bloß Bodo sah schlecht gelaunt an und sah böse zu mir.
Als sich alle ein bisschen beruhigt hatten, sagte Yoko: "Ihr dürft nun wieder gehen. Ich wünsche euch eine gute Nacht." und fing an zu heulen und alle stimmten ein. Nach kurzer Zeit begriff ich dann auch was los war und gab ein lautes Heulen ab. Danach war Yoko und die anderen Ranghöheren auch wieder verschwunden. Alle anderen gingen wieder zurück wo sie vorher waren. Mika und Mecki kamen zu mir. Ich freute mich immernoch und wedelte mit der Rute. "Ich sagte doch das alles klappen wird." sagte Mika. "Ja du hattest recht." musste ich zu geben. Mecki rannte um meine Pfoten. Als er zu mir hoch sah, lächelte ich ihn an. Ich setzte mich hin und erzählte ncoh ein bisschen mit Mika, während Mecki mit meiner Rute spielte.
Die anderen Rudelmitglieder lagen sich langsam schlafen. Als Mecki gähnte, nahm Mika ihn und wollte mit ihn schlafen gehen. Sie wünschte mir eine gute Nacht und ich, ihr. Ich suchte mir einen freien Platz weiter außen, legte mich hin und schlief nach kurzer Zeit ein.

Kapitel 22
Als ich aufwachte merkte ich, dass jemand an meinem Nackenfell zehrte. Es tat nicht weh, aber kitzelte leicht. Ich war noch sehr müde und öffnete langsam meine Augen. Mecki war auf meinen Rücken und war derjenige der mich geweckt hatte. Er zog immer noch an meinen Fell rum, als er endlich merkte, dass ich wach war.
Mit einem Satz war er schon vor mir. Er drehte sich einige Male um sich selbst. Ich stand auf und streckte mich kurz. "Was ist denn mit dir los, Mecki?" "Er ist morgens meist immer so." hörte das jemand für ihn antwortete. "Oh. Guten Morgen Mika." "Guten Morgen. Hat Mecki dich geweckt? Wenn ja tut mir Leid. Er will morgens immer sofort spielen." "Ist schon Ok. Aber als ich ihn hier her gebracht hab, war er gar nicht so." "Das kommt darauf an, ob er den Tag davor genug getobt hat." "Ah." antwortete ich aufgeklärt.
"Kommst du? Die Jäger haben schon ihre Beute hergebracht Es ist genug Fressen für alle da." fragte Mika und ging langsam vor. Ich nickte und ging hinterher.
Alle Rudelmitglieder saßen in einen Kreis und in der Mitte lagen die Rehe, die die Jägergruppe gefangen haben. Die Wölfe warteten. Der Rudelführer, Yoko und seine Partnerin Schila, müssen anfangen. Danach dürfen alle anderen. Mika und Mecki setzten sich in eine Lücke und machten auch Platz für mich. Sie zeigten mir, dass ich mich dazu setzen soll. Das tat ich dann auch.
Wir warteten nicht sehr lange und Yoko kam. Er ging in Mitte zu den Rehen. Hinter ihn ging Schila ihm hinterher. Beide setzten sich direkt vor den Rehen hin. "Ich wünsche euch allen ein guten Morgen.", begann er. "Heute und die nächsten Tage steht nichts an. Also es werden ganz normale Tage. Aber Eins möchte ich euch noch sagen.
Da die anderen Rudel ihr Revier vergrößern wollen, und es auch darauf anlegen zu kämpfen, solltet ihr nicht ganz alleine gehen!" Im Wolfskreis wurde es plötzlich lauter. "Aber ihr braucht keine Angst haben, solange ihr nicht alleine geht." sagte er noch bevor er eine der Rehe nahm und es wegschleppte. Als er weg war, gingen auch die anderen zu den Rehen. Die Welpen und Älteren nehmen jeweils ein Reh. Die restligen 3 Rehe teilten sich die anderen auf. Ich wartete bis sich das alles beruhigt hatte, denn es wurde sehr viel um das Fleisch gestritten. Dann wurde es auch schon ruhiger. Jeder hatte sich ein Stück Fleisch genommen und ist irgendwohin verschwunden. Also ging ich auch hin und sah, dass es nur noch Knochen mit Fleischresten waren. Ich riss aus den Reh ein Knochen raus und suchte Mika. Als ich sie gefunden hatte, rief sie mich auch. Ich ging zu ihr, legte mich hin und knabberte die Fleischreste ab.

Kapitel 23


Etwas später spielte ich ein bisschen mit Mecki, denn sie wurde kurz von den Anderen gerufen.
Mecki hatte einen starken Ast gefunden mit dem wir Tauziehen spielten. Für ein Welpen war er ganz schön stark. Ich ließ los und er rollte mit dem Ast nach hinten. Erst sah er etwas böse aus, aber dann lachten wir.
Kurze Zeit später kam auch schon Mika. "Hattet ihr viel Spaß?" lachte sie. Wir nickten.
"Du, Sammy, ich soll dir was von Yoko sagen." "Was denn?" fragte ich. "In zwei Tagen wird deine Prüfung stattfinden." "Prüfung? Was für eine Prüfung?" fragte ich verwundert. "Ach das weißt du nicht? Oh." Mika machte eine kurze Pause. "Die Prüfung wird zeigen, ob du in die Gruppe der Jäger, Krieger oder Sammler gehen wirst. Das muss jeder ausgewachsene Rüde in unserem Rudel machen. Die Prüfung findet immer 5 Tage, bevor der nächsten Vollmondnacht, statt. Und in der Vollmonds Nacht wird es dann ausgewertet." "Achso." konnte ich nur darauf antworten. "Achja, was machen eigentlich die Sammler?"
"Sie sammeln Kräuter für den Schamanen des Rudels. Der Schamane ist so etwas wie ein Heiler."
Ich nickte, damit sie wusste, dass ich es verstanden hatte.
"Und weißt du auch wie es dort abläuft?" fragte ich gespannt. "Nicht ganz genau, aber ich weiß, dass der Jäger-, Krieger- und Sammleranführer zusammen mit dem Leitwolf denjenigen begleiten, der die Prüfung machen muss. Er muss dann eine Beute finden und sie jagen. Dabei sieht man auch ob er gut beim Kämpfen, beim Jagen oder beim Aufspüren besser ist." "Oh. Aber ich kann gar nicht richtig jagen." sagte ich besorgt. "Mecki hat mir da was anderes erzählt. Er sagte, dass du einmal ein ganzes Reh gefangen hast." lächelte sie mir zu. "Ich denke das war bloß Zufall." erklärte ich.
"Glaub ich nicht." fiel Mecki mir ins Wort. "Du hast schließlich auch den einen Bären getötet." "Er ist doch selbst ins Eis eingebrochen." "Aber du hast ihn auf das Eis gebracht." wiedersprach er mir mit der Rute wedelnd. Ich lachte.
"Das wirst du schon schaffen, Sammy. Glaub mir." sagte Mika während sie mich anschaute. Ich seufzte. "Vielleicht hast du Recht." "Wir können dir ja auch helfen beim üben." Ich nickte.
Mecki kam wieder mit den Ast von vorhin an. Damit wedelte er vor mich herum. Ich wollte nach den Ast schnappen, doch Mecki war schon weggerannt. Ich rannte ihm hinterher, während Mika dabei lachte.

Kapitel 24


Zwei Tage später, als ich abends mit Mika und Mecki von einer kleinen Jagdübung, bei der ich einen Hasen gefangen hatte, wieder zum Lager kam, warteten Yoko, Bodo und Kyle schon.
"Hallo." begrüßte Yoko uns drei mit einen Lächeln. Wir senkten respektvoll unsere Köpfe.
"Also, Sammy, bist du bereit für deine Prüfung?" Während ich nickte, sagte ich kurz: "Ja."
"Gut. Ich hoffe Mika hat dir davon das Wichtigste erklärt." "Das hat sie." sagte ich, während ich einen kleinen Blick auf Mika warf.
"Dann können wir wohl los." Yoko ging los, gefolgt von Bodo und Kyle. Ich kam ihnen als letztes hinterher. Mika flüsterte mir noch zu: "Viel Glück!" Ich dankte ihr mit einen Nicken.
Wir gingen eine Weile durch den Wald, weit weg vom Lager des Rudels. Dann blieb Yoko stehen und wir stoppten auch. Yoko drehte sich um und wandte sich zu mir.
"So. Ab hier bist du auf dich allein gestellt. Du wirst jetzt versuchen ein Reh zu finden. Wenn du eins siehst wartest du und wir können dir erklären was du danach zu tun hast. Ok?" erklärte er ruhig. Ich atmete kurz ein und wieder auf und antwortete: "Ja." Yoko nickte kurz und ging wieder zwischen Bodo und Kyle.
Ich hängte meine Schnauze in die Höhe und schloss meine Augen, damit ich mich besser konzentrieren konnte. Ich schnupperte in alle Richtungen und drehte mich dabei. Dann bekam ich endlich die Fährte einer Reh Herde in die Nase.
Meine Augen öffneten sich blitzartig und ich drehte mein Kopf kurz zurück zu Yoko und nickte dann. Kurz darauf trabte ich der Fährte nach. Einige Male blieb ich kurz stehen, weil ich dann immer kurz die Fährte verlor. Doch ich fand sie immer wieder.
Als ich sah das der Wald zuende war und sich eine große Wiese erstreckte, wurde ich langsamer. ich schaute mich kurz um und sah die Reh Herde. Ich wandte mich wieder zu Yoko. "Da sind sie." sagte ich etwas fröhlich. "Gut gemacht." gratulierte er mir.
"Als nächstes suchst du dir ein Reh davon aus und tötest es. Wenn du fertig bist, heulst du lautstark. Wir schauen dir aus etwas Abstand zu. Bist du bereit?" erklärte er wieder. ich schluckte, nickte dann aber auch. "Gut. Dann warte noch einen Moment, damit wir einen guten Platz finden um dir zuzuschauen. Ich zeig dir dann mit einen Nicken, dass es losgeht."
Schon drehte er sich um und ging davon. Kyle ging ihm hinterher, aber bevor Bodo losging drehte er sich noch kurz zu mir und grinste böse. Ich wunderte mich kurz, aber sah ihnen dann hinterher.

Kapitel 25


Als sie dann einen Platz gefunden hatten, nickte mir Yoko auch schon zu. Ich atmete dann kurz durch und schlich in geduckter Haltung los.
Ich hatte Glück, denn es lag Schnee und mein weißes Fell konnte man nicht so gut sehen.
Ab und zu stockte ich mit den schleichen, denn einige der Rehe schauten zu mir, aber ich duckte mich dann noch ein bisschen mehr. Die Rehe sahen dann auch wieder weg, um das Gras zu fressen, was sie gefunden hatten. Es war keine sehr große Herde, aber auch keine ganz kleine. Ich konnte ungefähr 10 Tiere sehen.
Mein Plan wie ich eins zu fassen bekam war einfach: Ich scheuchte sie erst mal auf und bedrängte dann das langsamste Tier, damit es sich von den anderen trennte.
Doch zu diesen Plan kam es nicht. Auf der anderen Seite der Herde kam, nach der Stille, das Klackern von Steinen und Stöcken. Die Rehe bemerkten auch diese Geräusche. Sie hebten den Kopf, schauten sich um und rannten plötzlich in meine Richtung.
Als ich dies bemerkte, rannte ich in die andere Richtung. Ich schaute kurz nach hinten und zur Seite, aber um entkommen zu können, war ich zu weit in der Mitte. Die Rehe waren auch viel zu schnell für mich, dass sie mich fast überholten. Ich versuchte schneller zu rennen, dann sah ich rechts vor mir das dort ein etwas größerer Stein lag.
Meine Pfoten rannten schnell und schräg auf den Stein zu. Als ich direkt neben den Stein war, machte ich einen Satz nach rechts, hinter dem Stein. Ich machte mich klein und rutschte näher an den Stein ran, damit die Rehe mich nicht mit ihren Hufen trafen.
Nachdem ungefähr 3 Rehe über den Stein gesprungen sind und mich nicht erwischt hatten, sah ich vor mir, dass dort ein anderer Wolf war.
Ich sah zwar bloß die dunkelbraunen Pfoten und den hellbraunen Bauch, aber erkannte das es wirklich ein Wolf war. Denn diese Fellfarben kannte ich irgendwoher.
Das Trampeln der Rehe, im Schnee, riss mich aus meinen Gedanken. Ich musste mich ja noch um die Jagd kümmern. Kurz darauf rappelte ich mich auf und rannte zu den flüchtenden Rehen.
Eines der Rehe war sehr langsam, sodass ich es schnell einholen konnte. Ich war direkt hinter diesem Reh und es bemerkte mich auch sofort. Es schlug und tritt mit den Hinterhufen nach mir, doch ich konnte ausweichen. Plötzlich kam mir eine Taktik im Sinn.
Also wurde ich etwas langsamer, um Anlauf zu holen. Schon rannte ich wieder schneller und sprang auf den Rücken des Rehs, über die tretenden Hufe. Damit es endlich stehen blieb, machte ich einen festen Biss in seine Nacken. Es wehrte sich ein bisschen, aber stolperte dann über seinen eigenen Hufen. Ich landete auf den Pfoten, biss aber immer noch in die Nacken des Rehs. Dieses keuchte noch etwas, hörte dann auch wieder auf. Ich wartete noch ein bisschen, um sicher zu gehen dass es wirklich tot war. Das war es dann auch. Ich löste meinen Biss aus den Nacken.
Danach schaute ich es noch etwas, heulte dann aber laut, damit Yoko wusste ich sei fertig. Ich hörte auch das Heulen von Yoko und Kyle und sah sie dann auf mich zukommen.
"Das war eine sehr gute Leistung." lobte mich Yoko. Ich brachte nur noch ein "Danke." raus. Ich sah nebenbei, dass Bodo fies schaute und schnaubte.
"Bringen wir das Reh zurück zum Lager. In 3 Tagen, zum Vollmond, wirst du erfahren, in welche Gruppe du gehst." Ich nickte. Yoko machte eine Kopfbewegung in Richtung des Waldes. Kyle half mir beim Tragen des Rehs.

Kapitel 26


Als wir im Lager, mit dem Reh, ankamen, schauten viele überrascht in unsere Richtung. Ich gingen den Berg hoch und legten das Reh in eine Höhle am Rand des Lagers. Dort wurden meistens übriggebliebene Reste von Beute.
Als wir wieder aus der Höhle kamen, nickte mir Yoko zu und ich nickte auch. Dann gingen Yoko, Bodo und Kyle in die Richtung, zum Platz wo sie immer waren.
Ich ging in die andere Richtung, zurück zu Mika und Mecki.
Mecki rannte auch sofort auf mich zu und sprang mich an. "Juhu! Du hast es geschafft." rief er.
Ich lachte. "Ja, das hab ich wohl."
Mika kam auch langsam auf mich zu. "Ich gratuliere." freute sie sich für mich. "ist auch alles gut gegangen?" fragte sie dann etwas besorgt. "Naja, nicht ganz." sagte ich. "Was? Wieso?"
"Während ich grad auf die Herde zuging, schreckten sie plötzlich auf und rannten in meine Richtung." erklärte ich. Mika und Mecki schauten mich verwundert an.
"Könnte es nicht sein das du etwas zu laut warst?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich glaube mehr, jemand hat versucht mich daran zu hindern, dass ich nicht die Prüfung besteh." "Wieso glaubst du das?" fragte Mika verwirrt. "Naja als ich auf die Herde zu schlich, hörte ich auf der anderen Seite, das Klackern von Steinen und Stöcken. Und ich sah, während ich wegrannte, vor der Herde, einen anderen Wolf. Ich konnte bloß erkennen, dass er dunkelbraune Pfoten und einen hellbraunen Bauch hat." erklärte ich weiter. "Moment mal." unterbrach sie. "Hat Tory nicht diese Fellfarbe?" "Kann sein." antwortete ich. "Glaubst du, er war es?" "Könnte sein." Mika und ich seufzten fast gleichzeitig.
"Naja. Lass uns einfach abharken." Mika nickte. Danach gingen wir zurück zu den anderen Wölfen.

Kapitel 27


2 Tage bevor es Vollmond wurde, rief Yoko, am frühen Abend, eine Versammlung ein. Alle wunderten sich darüber. Er wartete bis sich alles beruhigt damit er anfangen kann.
"Wie schon vor einigen Tagen gesagt, wurden im Wald mehrere Menschen entdeckt.
Doch vor kurzem hat mir ein anderer Rudelführer gesagt, dass die Menschen schon in ihr Revier vorgedrungen sind und versucht haben Wölfe zu fangen." erklärte er.
"Und ich möchte nicht das so etwas uns passiert." fuhr er fort.
"Deshalb haben wir gedacht, dass wir jeden zweiten Abend zwei kleine Gruppen bilden, die jeweils den nördlichen und den südlichen Teil des Reviers durchsuchen. Somit können wir sicher gehen, dass es Menschen bis unser Revier schaffen. Wer wäre dafür?" sprach er weiter zu uns.
Viele der Wölfe freuten sich und jaulten. "Das wäre wohl ein glattes Ja!" sagte er.
"Ich sage euch nun die 5 Wölfe die den nördlichen Teil begutachten." Nachdem er das sagte, sagte er einige Namen der Wölfe auf, die dann vor zum Fels gingen. Dann bestimmter er noch einen der die Gruppe führen sollte, danach nickte Yoko ihnen zu und sie gingen etwas weiter weg vom Rudel.
"Und nun die Wölfe die den südlichen Teil begutachten." Diesmal sagte er erst drei Namen der Wölfe, die auch nach vorne kamen. "Als nächstes Bodo und Sammy!"
Als er meinen Namen sagte, schaute ich erst verwundert auf, trottete danach aber auch schon zu den anderen Wölfen. Ich bemerkte Bodo erst, als er grad rechts runter kam.
"Euer Anführer wird Bodo sein." Nachdem er das sagte, nickte er und wir gingen auf die andere Seite des Rudels.
"Passt gut auf euch auf!" sagte er zu den Beiden Gruppen, bis er sich mit einen "Damit ist die Versammlung beendet!" verabschiedete.
Als er dann weg war, kamen kurz andere Wölfe zu den Gruppen. Mika kam mit Mecki zu mir. "Du hast dich bestimmt auch gewundert als du aufgerufen wurdest, oder?" fragte Mika mich. Ich nickte nur.
"Cool! Du darfst am Abend noch in den Wald und dort die Menschen jagen. Darf ich mitkommen?" "Aber Mecki für dich es doch viel zu spät." redete Mika ihm dazwischen.
"Also mich würde das nicht stören und ich würde auch auf ihn aufpassen." sagte ich zu ihr. "Ist das dein Ernst?" Ich nickte. "Aber ich weiß nicht ob den anderen das Gefallen würde." erklärte während ich auf den Boden sah.
"Also mich würde das gar nicht stören." erklang hinter mir plötzlich eine Stimme.
Als ich mich umdrehte, sah ich einen dunkelbraunen Wolf. Es war einer meiner Gruppe. "Dich würde das doch auch nicht stören, nicht wahr, Taku?" fragte er den grauen Wolf hinter sich. "Nein, Kuro." "Mich auch nicht." erschien ein weiter grauer Wolf.
Bodo, der wohl das alles bemerkt hatte, seufzte desinteressiert und drehte sich in Richtung Wald.
Ich lächelte die anderen drei Wölfe an und sagte "Danke." Mecki freute sich auch.
"Ok. Aber passt bitte beide auf euch auf." Ich drehte, zusammen mit Mecki, den Kopf zu ihr und wir beide nickten.
Danach rief Bodo, der langsam in die Richtung des Waldes ging: "Kommt ihr jetzt endlich?"
Sofort sprinteten Mecki, ich und die anderen drei Wolf zu ihm.

Kapitel 28


Wir alle gingen langsam durch den Wald, weit ab vom Lager. Manchmal hörte ich es rascheln, doch es war immer bloß ein kleines Tierchen, wie ein Hase oder eine Maus.
Mecki ging neben mir und schaute sich neugierig um. Als ich nach oben schaute, war der Himmel in einen dunklen Rot-Ton gefärbt. Glücklicherweise hatten wir bis jetzt noch nichts gefunden, was auf einen Menschen deuten könnte. Plötzlich hörten wir etwas Brummen.
Alle schauten in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Schon ging Bodo zwischen den Gebüschen durch. Sie hatten zwar nicht mehr so viele Blätter, trotzdem konnte man sich noch darin verstecken. Alle gingen ihm hinter her, bis wir die Ursache des Geräusches herausgefunden hatten. Wie ich es mir gedacht hatte, war es ein größeres Auto, so eins, das durch das Dorf gefahren ist.
Wir beobachteten es erst eine Zeit, bis Bodo plötzlich auf die Menschen losstürmte. "Bodo! Warte!" riefen ihm die anderen drei Wölfe hinter, bevor sie ihm dann folgten und die Menschen angriff. "Mecki du bleibst hier versteckt!" sagte ich ihm streng. Er nickte nur verwirrt.
Nun rannte ich selber los und griff den anderen Mensch an. Er nahm etwas Netzartiges und versuchte mich damit mich zu fangen. Doch dann jaulte hinter uns einer der Wölfe. Ich drehte mich um und rannte sofort zu ihm. In seinem linken Hinterbein steckte so etwas wie eine Kugel mit einer Spitze drinnen. Ich zog es ihm sofort raus. Doch der Wolf sagte, ihm würde es nicht gut gehen und langsam wurde er bewusstlos. Einer der Menschen kam zu uns. Ich knurrte ihn an, doch er schlug mich weg und ich flog direkt in die Büsche.
Wieder jaulten zwei Wölfe und als ich hinsah, hatten beide auch so eine Kugel. Der eine Mensch nahm alle drei und zog sie in ein das Auto. Nur noch Bodo kämpfte alleine gegen den einen Menschen. Ich rannte zu ihm und wollte ihm helfen. Doch Bodo schubste mich auch weg, und ich landete in den Busch, in den Mecki sich weiter versteckte. Ich schaute aus dem Busch raus und sah wie Bodo auch so eine Kugel im Hinterbein hatte. Auch er wurde bewusstlos und sie zogen auch in das Auto und machten die Tür zu. Ich wollte wieder losrennen, doch Mecki zog mich an meiner Rute. "Bitte bleib hier." sagte er ängstlich. Als ich wieder zum Auto sah, stiegen grad beide Menschen in das Auto und fuhren sofort los.
Mecki und ich gingen wieder auf diesen Waldweg und sahen den Wagen hinterher.
Nach einer Weile zog mich Mecki wieder an der Rute. "Lass uns zurückgehen Wir müssen Yoko das sagen!"
"Warte Mecki! Weißt du es wie es nach Hause geht?" Er nickte ängstlich.
"Ok, hör mir zu. Du musst alleine nach Hause gehen. Dort erzählst du was hier passiert ist. Pass aber auf dich auf!" erklärte ich ihm ruhig. "Aber was willst du dann?" "Versuchen sie zu retten.„ antwortete ich. "Aber das kannst doch nicht alleine! Und willst du dahin finden?"
"Keine Sorge. Ich musste ein Jahr lang auf mich aufpassen. Das wird schon." "Ok. Aber bitte pass auf dich auf." sagte Mecki traurig. "Das werde ich schon. Pass sehr gut auf dich auf!" Er nickte wieder. Danach rannte er in der Richtung aus der wir gekommen waren.
Ich sah den Weg entlang auf den sie weggefahren sind. Auf den Boden waren Reifenspuren.
Bevor ich losrannte, atmete ich noch einmal kurz durch.

Kapitel 29


An einigen Stellen war der Weg matschig. Das lag wohl daran das es mal schneite, aber es auch wieder taute.
Irgendwann war dann der matschige Waldweg zu ende. An seinem Ende lief eine Straße entlang. Dort bemerkte ich auch erst, dass sie Sonne untergegangen war. Ich blieb stehen und hechelte, denn die ganze Zeit bin ich gerannt, schnell gerannt. Solange sah ich nach links und rechts, ob ich einen Hinweis finden würde, in welche Richtung sie gefahren sind.
Als ich nach rechts sah, bemerkte ich, dass dort ein Gebäude gab, in den die Lichter so gelblich leuchten. "Vielleicht sind sie dort hingefahren." sagte ich zu mir selber. Dann sah ich auf den Boden der Straße, dass dort zwei Reifenspuren nach rechts führten. Ich sah noch kurz nach links, rannte dann auch schon los.
Je näher ich dem Gebäude kam, desto heller wurde es und ich rannte immer langsamer. Dieses Gebäude wurde von einer hohen Mauer umzäunt, aber da wo die Straße endete und hinein führte, war eine große Lücke. Wahrscheinlich hatten sie kein Tor dafür.
Schließlich kam in an der Lücke an. Ich presste mich an die Mauer und schaute sicherheitshalber um. Vor dem Gebäude war ein großer Hof mit einigen kleinen Container und anderen Autos, die so aussahen, wie das von den beiden Menschen. Auch waren überall Laternen verteilt, die den Hof beleuchteten. Endlich sah ich einen Weg, wie ich in das Gebäude komme.
Ich rannte schnell in den Schatten der Container, dabei hoffte ich auch, dass mich niemand sah. Bei dem Eingang sah ich einen Mensch, der Kisten in einen der großen Autos lud.
Leise rannte ich in den Schatten des Wagens, doch der Mensch hörte mich kurz. Er sah sich um, fuhr aber dann fort. Erleichtert atmete ich aus.
Als der Mensch grad in das Wageninnere ging, um eine weitere Kiste reinzustellen, rannte ich blitzartig in den Eingang und rein in eine dunkle Ecke.
Wieder atmete ich erleichtert aus, als ich bemerkte, dass kein Mensch in diesen Gang war.
Ich sah mich kurz um. Es war ein Gang der viele Türen auf der rechten und linken Seite hatte.
Rechts vom Eingang sah ich, dass es eine Treppe hochgeht.
Mir wurde bewusst, dass ich ja die Anderen retten wollte. Aber ich hatte kein Hinweis wo sie hier sein könnten. Enttäuscht seufzte ich und sah zu Boden. Plötzlich bekam ich einen, mir bekannten, Geruch in die Nase. Das waren sie bestimmt. Ich sah mich nochmal um, ob wirklich kein Mensch hier ist. Dann folgte ich den Geruch, der mich die Treppe hoch führte.
Bevor ich oben war, hielt ich nochmal inne um zu lauschen, dass auch oben kein Mensch war, aber ich hörte gar nichts. Also ging ich ganz nach oben und folgte weiter der Fährte.
Doch die hörte bei einer der Türen auf. Ich sah zur Tür hoch und bemerkte, dass dort oben ein Fenster war. Ich sah auch, dass es da drinnen dunkel war, also könnte dort auch kein Mensch drinnen sein.
Also stellte ich mich auf die Hinterbeine und versuchte durchs Fenster zu sehen. Durch das Fenster konnte man nur sehr schwer was erkennen, denn das Glas hatte Dellen, sodass man nur verschwommen sehen konnte. Aber ich erkannte einen großen Käfig und ein paar Tiere in den verschiedenen Farben. "Das mussten sie sein!" dachte ich mir und freute mich schon innerlich. Langsam ließ ich mich auf den Türhenkel fallen, um zu sehen ob die Tür offen war. Ich drückte ihn runter, doch anscheinend war sie verschlossen. Das hieß wohl: Den Schlüssel suchen.

Kapitel 30


Nachdem ich einige Zeit überlegte, war es ganz still. Doch eine Stimme unterbrach sie.
"Weswegen hatten wir diese Wölfe nochmal gefangen?" Ich schaute hoch und rannte dieser Stimme hinterher. Dann blieb ich vor einen offenen Raum stehen. Ich wollte reinschauen, ich hatte Angst, dass sie mich entdecken würden. Doch ich bemerkte, dass an der Wand ein Spiegel hang. Auf ihn sah ich zwei Männer, die mit den Rücken zum Spiegel, an einen Tisch saßen. Das waren die beiden Männer die wir im Wald gesehen haben!
Durch den Spiegel sah ich mich noch ein bisschen um. Als ich plötzlich etwas auf den Tisch glitzern sah. Ich sah genauer hin und bemerkte den Schlüssel. "Das müsste er sein." sagte ich wieder zu mir, in Gedanken. Einer der Männer riss mich aber wieder zurück.
"Das hab ich dir doch erzählt!" fing er an. "Wir verkaufen sie. An Zoos oder Fabriken, die Sachen aus Tierfellen herstellen." Ich schreckte entsetzt auf.
"Und was ist wenn wir es nicht schaffen alle zu verkaufen?" fragte der andere. "Die werden schon verkauft. Wenn nötig sogar an diesen Versuchslaboren." beantwortete er die Frage.
"Achso." sagte der andere wiederrum mit einen bemitleideten Ton. "Bald werden wir steinreich sein und dann machen wir erst mal einen schönen Urlaub." lachte der andere danach.
Ich konnte es nicht fassen. Sie wollten doch nicht wirklich die anderen in Versuchslabore schicken! Ich hab schon viel darüber gehört. Dort sollen sie Tiere gefangen halten und Versuche durchführen, die sogar tödlich sein könnten. Ich musste sie schnell dort rausholen.
Wieder riss mich der eine Mann aus den Gedanken. "Ich geh jetzt erst mal schlafen. Es ist schon spät." gähnte er. "Ja. das mache ich auch." Beide standen darauf auf und gingen in Richtung Tür. Ich rannte wieder schnell in eine dunkle Ecke. Die Beiden gingen in die entgegengesetzte Richtung von mir.
Schnell schaute ich mich um und ging dann vorsichtig in den Raum. Im Raum schaute ich mich auch kurz um. dann nahm ich den Schlüssel in die Schnauze und rannte wieder zurück zur Tür. Um nochmal sicher zugehen, dass das auch die richtige Tür war, stellte ich mich wieder auf die Hinterbein und schaute durchs Fenster. Ich sah genau das gleiche wie vorhin.
Ich lies mich fallen und steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch. Mit der Hilfe meiner Schnauze und meiner Pfoten drehte ich den Schlüssel um, bis ich ein Klacken hörte. Ich legte meine Pfoten auf den Türhenkel, drückte ihn runter und machte langsam die Tür auf.

Kapitel 31


Bevor ich in das Zimmer ging, blieb ich kurz stehen. Aus dem Zimmer kam ein leises Knurren.
Ich beschloss endlich reinzugehen und sah, wie die anderen Wölfe aus meiner Gruppe und drei weitere in einen Käfig saßen und einige mich ängstlich, andere kampfbereit ansahen.
Doch als sie mich sahen, verwandelte sich ihr Blick in ein fröhliches Lächeln. Dabei lächelte ich auch zurück.
"Sammy!" rief einer überglücklich. Langsam kam ich auf den großen Käfig zu. "Warum habt ihr mich eigentlich so angeschaut?" fragte ich unsicher. "Wir dachten, ein Mensch würde kommen." antwortete mir einer.
"Dann hol ich euch mal daraus, bevor wirklich einer kommt." lachte ich etwas. Danach schaute ich mir das 'Schloss' genauer an. "Bekommst du das Schloss den auf?" fragte mich ein anderer. Ich nickte.
Das Schloss war nichts anderes als ein Metallstab, der an den Enden senkrecht verbogen waren, der in zwei Ringen mit Lücken hing. Ich drehte den Metallstab mit der Pfote nach links und zog ihn dann ach oben.
Nachdem ich etwas zurückging, riss Bodo die Tür auf und spazierte stolz raus. Als er an mir vorbeiging, schubste er mich etwas zur Seite. "Ihr bleibt stets hinter mir!" sagte er zu uns und ging in Richtung Tür.
"Warte Bodo!" rief ich ihn hinterher. Er fuhr um und sah mich mit einem fiesen Blick an. "Du weißt doch gar nicht wo es nach Hause geht." fuhr ich, etwas nervös, fort. Bodo kam etwa zwei Schritte auf mich zu. "Pah. Als ob du ihn wüsstest." knurrte er mich etwas an, während er sich, vor mich, groß machte. Ich ging etwas zurück, denn er streckte seinen Kopf zu mir aus.
"Nun ja... Doch." sagte ich kleinlaut. Danach lachte er hämisch und ging wieder in Richtung Tür. "Kommt mit! Ich bring uns nach Hause." sagte er auffordernd zu den Anderen.
"Nein!" sagte einer von ihnen. Bodo und ich fuhren mit dem Kopf herum. Die Wölfe hatten alle einen spöttischen Gesichtsausdruck. "Was?" knurrte leise Bodo. "Ich sagte Nein!" wiederholte der Wolf. "Soll das heißen, dass du hier bleiben willst?" "Nein. Das bedeutet Sammy zeigt uns den Weg." Bodo lachte wieder hämisch. "Willst du damit sagen, du vertraust diesen Halbwolf mehr vertraust als mir?" 'Halbwolf' betonte er am meisten.
"Er hat uns schließlich hier gefunden und müsste somit auch den Weg nach Hause finden."
antwortete einer der anderen Wölfe für ihn. Bodo knurrte kurz.
"Pff. Macht doch was ihr wollt und folgt ihm. Beschwert euch aber nicht bei mir wenn ihr euch verlauft." sagte er und ging raus zur Tür. Ich drehte den Kopf zu den anderen und bedankte mich mit einen Nicken.

Kapitel 32


"Ok. Ihr bildet Zweiergruppen und bleibt immer dicht bei mir." sagte ich zu ihnen. Sie gaben mir mit einen Nicken Bescheid. Ich schaute vorsichtig aus der Tür raus, doch Bodo lief schnell an mir vorbei und ich schaute in der Richtung, aus der er kam.
Dort sah ich einen Menschen der direkt auf uns zukam. "Oh oh." sagte ich und zog meinen Kopf wieder in den Raum. "Was ist los?" fragte wieder einer der Wölfe. "Ein Mensch hat uns gesehen und kommt direkt auf uns zu." antwortete ich leise. Alle pressten sich sofort an die linke Wand. "Was sollen wir jetzt tun?" fragte mich der Wolf der hinter mir stand.
Ich überlegte kurz. Da erinnerte ich mich an einen kleinen Trick, den ich von einigen der Streuner damals abgeschaut habe.
"Ich hab eine Idee." beantwortete ich seine Frage. Ich wartete bis der Mensch endlich zu sehen war. Als er dann schließlich ins Zimmer kam, sprang ich ihn an und er fiel um.
Er wehrte sich etwas, aber ich konnte ihn dann in den Ellenbogen beißen. Er wurde langsamer mit den Wehren, als er dann ganz aufhörte und bewusstlos wurde.
Als ich dann zu den anderen Wölfen sah, schauten sie mich überrascht an. Aber danach rief ich: "Kommt schon! Schnell!" Sie nickten. Ich rannte raus und sie kamen mir hinterher.
Wir rannten den Gang entlang zur Treppe, rannten runter und wollten zum Ausgang rennen.
Doch plötzlich sah ich, dass sie zu war. Ich stand auf den Hinterbeinen und versuchte sie aufzumachen, aber ich schaffte es nicht.
"Hey!" schrie plötzlich jemand hinter mir. Ich fuhr um und sah einen Mensch. "Und was jetzt?" fragte mich wieder einer der Wölfe. Darauf atmete ich einmal durch.
"Kommt mit!" forderte ich sie auf. Ich rannte in die Richtung des Menschen. Etwa einen Meter vor ihn sprang ich ab und flog in seine Richtung. Ich landete auf ihn und biss in seine Schulter. So fiel er aber noch nicht um. Er zappelte ein bisschen, bis endlich die anderen kamen ihn irgendwo bissen. Nun fiel er um, zappelte aber immer noch. Diesmal drückte ich seinen Arm runter und biss ihn wieder in seinen Ellenbogen. Die Wölfe bemerkten dies und schauten mich erwartungsvoll an. Ich machte ein Zeichen mit dem Kopf, dass sie mir weiter folgen sollten.
Wir rannten weiter den Gang lang. Schließlich ging er rechts um die Ecke. Als wir rechts rumgingen sahen wir, dass dort ein weiter Ausgang war. Wir rannten weiter, raus aus dem Ausgang. Als wir draußen waren, schaute ich nach hinten und sah einen weiteren Menschen. Doch er hatte uns anscheinen nicht bemerkt. Wir rannten einmal quer über den Hof, raus durch die Lücke der Mauer. Wir rannten etwas weiten, bis es endlich etwas dunkler war.
Nun gingen wir etwas langsamer bis wir schließlich stehen blieben. Alle hechelten.
Ich schaute mich etwas um und schnüffelte in der Luft und am Boden.
"Bodo ist noch nicht raus." sagte ich leise. "Was?" fragten alle fast gleichzeitig. "Aber was machen wir denn jetzt?"
"Ich geh zurück und such ihn." sagte ich mutig. "Aber das kannst du nicht tun, Sammy!" sagte einer verwundert. "Das ist viel zu gefährlich. Was ist wenn sie dich schnappen?" "Das werden sie nicht. ich hab es schließlich schon einmal geschafft." erklärte ich leise.
"Wenn du meinst." "Um nach Hause zu gelangen müsst ihr bloß weiter der Straße folgen. Irgendwann kommt links ein Waldweg. Der wird euch ins Revier bringen." Alle nickten mir zu. "Pass auf dich auf." sagten einige zu mir, während sie an mir vorbei gingen.
Ich drehte mich wieder in Richtung des Gebäudes und rannte darauf los.

Kapitel 33


Im Hof des Gebäudes war kein Mensch. Also ich auch direkt rein ins Gebäude, durch den Eingang durch den ich mit den Anderen gerannt sind. Auch im unteren Gang war keiner.
Ich verließ mich auf meine Ohren und meinen Geruchsinn, um Bodo zu finden.
Nach einer kurzen Weile hörte ich ein Knurren, das vom oberen Gang kam. Sofort rannte ich die Treppe hoch und schaute um die Ecke. Vor Bodo stand ein Mensch mit Seil, der kurz davor war ihn zu fangen. Ich rannte sofort los, sprang vor Bodo ab und riss diesen Mensch zu Boden. Während dieser weiter zappelte, konnte ich ihm im Ellenbogen beißen, damit er bewusstlos wurde.
Nachdem der Mensch regungslos da lag, drehte ich mich zu Bodo um. "Was willst du denn hier?" fragte er und knurrte leise. "Dir helfen." "Ich brauch keine Hilfe! Schon gar nicht von dir." schnaubte er darauf.
"Bodo, hör zu! Ich weiß, dass du mich nicht leiden kannst. Aus welchen Grund auch immer. Du bist auch ein sehr guter Kämpfer. Aber bevor du überhaupt auch nur draußen bist, könnten die dich schon eingefangen haben." sagte ich ernst. "Und ich möchte nicht, dass das passiert. Ich zeig dir den Weg und dann schaffen wir beide es hier raus." forderte ich auf.
"Wo sind die Anderen?" fragte er unsicher. "Draußen im Wald."
Bodo überlegte und schaute mich währenddessen ungläubig an. Erst schnaubte er abweisend, seufzte dann aber und nickte mir zu. Ich lächelte zufrieden und nickte dann zurück.
Plötzlich hörten wir Fußstapfen aus der Richtung, aus der ich kam. Wir sahen beide dorthin und ein Mensch mit einen Gewehr rannte auf uns zu. Sofort rannten wir zu der anderen Treppe und versuchten dabei die Schüsse auszuweichen, die er auf uns richtete. Im unteren Gang rannten wir weiter, bis Bodo mich überholt hatte. Doch dann fiel noch ein Schuss, der mich diesmal am linken Hinterbein streifte. es schmerzte etwas und ich stolperte über meinen eigenen Pfoten, sodass ich etwas rutschte und gegen die Wand prallte.
Auf Reflex schloss ich kurz davor meine Augen. Danach blinzelte ich etwas und sah, dass zwei weitere Menschen sehr nah gekommen waren. Ich versuchte so schnell wie möglich aufzustehen, doch dann zog mich etwas am Nackenfell hoch. Als ich es bemerkte, versuchte ich mich zu befreien, indem ich zappelte und versuchte in dem Arm des Menschen zu beißen. Doch es klappte nicht.
"Wenigstens haben wir eins von den Viechern. Sperrt ihn in den Käfig!" forderte der Mensch mit dem Gewehr die anderen beiden auf. Dann ging der eine los und ich zappelte weiter.
Plötzlich fiel der Mensch, der mich festhielt um. Ich schaffte es rechts neben ihn, auf den Pfoten zu landen. Bodo hatte ihn angegriffen. Nachdem er ihn wieder losließ, schrie er mich an: "Los! Komm jetzt!" Er rannte wieder in Richtung Ausgang und ich kam ihm hinterher.
Vor dem Gebäude schaffte ich es Bodo zu überholen und rannte gerade aus zur Lücke in der Mauer.

Kapitel 34


Während wir an der Straße zum Waldweg rannten, fragte ich mich selber, warum Bodo mir geholfen hätte. Nachdem ich kurz überlegt habe, waren wir kurz vor den Waldweg. Ich wurde langsamer, bis ich direkt vor der dem Waldweg stand. Ich hechelte und schaute zu Bodo. Er hechelte auch etwas. Nach kurzer Zeit sagte ich: "Hier lang." und ging den Waldweg entlang. Bodo kam mir wieder hinterher.
Ich wurde etwas langsamer, sodass Bodo und ich nebeneinander gingen. "Du, Bodo." fing ich nach einiger Zeit an zu reden. "Danke, dass du mir vorhin geholfen hast, als diese Menschen mich hatten." sagte ich kleinlaut weiter.
"Das war das erste und letzte Mal, dass ich dir geholfen hab. Außerdem sagtest du ja, du wüsstest den Weg." schnaubte er desinteressiert. Darauf schnaubte ich enttäuscht.
Nach einer längeren Zeit, in der wir den Waldweg gefolgt sind, sahen wir andere Wölfe.
Als wir etwas näher kamen, sahen wir, dass es die anderen waren. Sofort rannte ich, mit einen Lächeln, los und Bodo kam mir hinterher.
"Da seid ihr ja! Schön, dass ihr es geschafft habt." begrüßte uns einer. "Na Bodo. Anscheinend wusste Sammy doch wie der Weg ist." lachte einer hämisch. Bodo schnaubte und knurrte.
"Lasst uns lieber nach Hause gehen." knurrte er darauf und ging zwischen den Bäumen zurück zum Lager.

Es wurde gerade wieder Tag, als wir am Revier des Rudels ankamen. Die ersten Wölfe sahen uns und kamen angerannt. Sie gingen zu ihren vermissten Freunden und begrüßten sie erleichtert. Mecki und seine Mutter kamen auch schon sofort an gerannt. "Zum Glück. Euch geht es gut." sagte sie auch erleichtert. Auch Yoko kam zu unserer Gruppe. "Geht es euch allen gut? Mecki hat mir erzählt, was passiert ist. Wie habt ihr es geschafft, von den Menschen zu fliehen?" fragte er besorgt. "Sam-" wollte einer der Wölfe ansetzen, doch Bodo unterbrach ihn. "ICH hab sie alle vor dem Menschen gerettet." Yoko schaute ihn verwundert an, ich verdrehte kurz die Augen. Doch nach kurzer Zeit drängelte sich Kuro nach vorne neben Bodo. "Das ist gar nicht wahr! Sammy hat uns daraus gebracht, während du einfach alleine losgegangen bist." fauchte er Bodo an. Koru schaute zu Yoko und setzte fort: "Außerdem ist er, nachdem der Rest der Gruppe in Sicherheit war, wieder in diesen großen Steinblock gerannt und hat Bodo gerettet." Als er endete, schaute Bodo ihn an und knurrte leise. Koru schaute ihn auch an und knurrte zurück. "So, so? Wenn das so ist, sind wir Sammy wohl zum Dank verpflichtet." Als Yoko das sagte, drehten sich die anderen Wölfe unserer Gruppe, bis auf Bodo, zu mir um und senkten dankend den Kopf. "Vielen Dank, Sammy. Erst bringst du uns Mecki zurück und dann rettest du unsere Wölfe vor den Menschen." dankte Yoko zu mir gerichtet. Ich nickte kurz verlegen, antwortete aber darauf: "Ich muss euch dafür danken, dass ihr mich in euer Rudel aufgenommen habt. Also vielen Dank." und senkte selber den Kopf. Yoko sah zu Bodo und zischte: "Ich muss noch mit dir reden, Bodo. Komm mit." "Nartürlich." antwortete Bodo eingeschüchtert und ging Yoko hinterher. Nach einiger Zeit trennten sich die Wölfe und ich ging mit Mecki und Mika den Berg hinauf. Oben gähnte ich kurz. "Du solltest wirklich schlafen. Ihr wart so lange weg." empfiel sie mir. "Nagut." antwortete ich ihr müde, aber freundlich und und suchte mir einen guten Platz, wo ich mich schlafen lag.

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Tag der Veröffentlichung: 15.10.2011

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