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Kapitel 1: ATWOGC (Unbearbeitet)

Die Realität...

Kapitel 1

ATWOGC

Lora Breyns stand um sieben Uhr morgens auf, um sich für die Schule fertig zu machen. Ihre Mutter war wie immer schon auf der Arbeit, also würde die ganze Haushaltssache wie abwaschen oder sonstiges, an ihr hängen bleiben. Lora war immer noch ziemlich müde, da sie die ganze Nacht Onlinespiele gespielt hatte. Sie rieb sich die Augen und spürte, wie der Schlafsand hinunter fiel. Sie schrak zusammen, als ihr Hund Mitchell anfing zu knurren und zu bellen. Ihr Bett knarrte, als sie aufstand und sich auf den Weg in das Badezimmer machte. Gestern Abend, bevor sie angefangen hatte ihre Spiele zu spielen, hatte sich Lora die Sachen für die Schule zurechtgelegt. Sie besuchte die 10 Klasse der Cortan- Highschool. Dies war eine Schule für hochbegabte Kinder und Jugendliche.

Sie war dort, weil sie einer der besten Onlinespielerinnen war, eine sehr gute Hackerin und Programme schnell- und einwandfrei programmieren konnte. Auch hatte sie schon kleinere Spiele programmiert, doch niemals würde sie diese für die Gemeinschaft machen, dies hatte sie sich schon des öfters gesagt. Im letzten Monat, im Juni, war sie 15 Jahre alt geworden. Ihren Vater hatte sie nie kennengelernt. Ihre Mutter hatte nicht viel von ihm gesprochen, aber was Lora über ihn wusste war, dass er ein genauso guter Spieler war wie sie selbst. Lora nahm aus einem der Schränke eine kleine runde Haarbürste heraus, und kämmte sich das kinnlange, rote Haar. An ihrem Geburtstag hatte sie es sich kurz schneiden lassen, rot waren sie schon immer gewesen. Auch wusch sie sich ihr Gesicht und putzte die Zähne. Lora trug eine weiße Zahnspange und dies schon seit einem Jahr. Sie lächelte ihrem Spiegelbild zu und für den Bruchteil einer Sekunde, hatte sie doch tatsächlich geglaubt, dass ihr Spiegelbild zurückgelächelt hatte.

Doch dies war Quatsch und völlig unmöglich gewesen. Als Lora sich frisch gemacht hatte, verließ sie das Badezimmer und machte sich auf den Weg zurück in ihr Zimmer. Dort zog sie sich eine knallenge, dunkelblaue Jeans und ein hellblaues Top an. Auf ihrem riesengroßen Schreibtisch stand ihre Umhängetasche, die sie für die Schule benutzte. Sie machte sich auf den Weg nach unten. Mit jedem Schritt, den sie der Treppe schenkte, knarrte sie immer lauter. Unten in der Küche wartete schon ihr Hund Mitchell auf sie. Den Hund hatte ihre Mutter ihr zum 10 Geburtstag geschenkt, damit sie sich nicht so alleine fühlte. Lora war ein Einzelkind. Sie hatte eigentlich auch nicht vor, dies zu ändern. Auf Männersuche war Lora eigentlich auch nicht, also blieb sie lieber bei ihren Onlinespielen.

Sie löste in den meisten Spielen gerne knifflige Rätsel und half somit auch anderen Usern. Lora lief zum Kühlschrank und holte sich die Milch heraus. Sie öffnete den Verschluss und trank daraus mindestens einen halben Liter. Schnell wischte sie sich den Milchbart aus ihrem Gesicht und gab dem Hund etwas zu fressen. Dann machte sie sich auf den Weg in die Schule. Es war ein sehr warmer ( noch ) Frühlingstag. Deshalb trug Lora auch keine Jacke. Nicht einmal eine dünne Strickjacke hatte sie an. Bei Lora war es so: Ab 0 Grad trug sie nie eine Jacke. Unter 0 Grad wurde sie von ihrer Mutter gezwungen. Ganz einfach. Ihr Schulweg dauerte nicht einmal zwanzig Minuten, deswegen ließ sie sich immer wieder Zeit. Sie war einer der letzten die im Klassenraum ankam und sich auf den Platz setzte. Heute war es wieder so.

Um kurz vor acht kam sie im Klassenzimmer an. Ihre Lehrerin, Miss Brighton war schon an ihrem Pult und legte ein Paar Mappen auf den Tisch. Na super, noch mehr Materialien, dachte sich Lora und verdrehte genervt ihre Augen. Sie saß in der dritten Reihe ganz links am Fenster. Da die Klasse so viele Schüler hatte, musste jeder Platz besetzt werden. Neben Lora saß Jason. Jason stank jeden Tag nach Fisch und popelte ( wie jetzt auch wieder) in seiner Nase herum. Lora rutschte immer weiter in die Richtung des Fensters, um nicht einen Popel an sich abgewischt zu bekommen. Der Gong der Schulglocke ertönte und alle Schüler und Schülerinnen setzten sich auf ihre Plätze.

,,Guten Morgen Liebe Schüler und Schülerinnen" begrüßte Miss Brighton die Klasse und setzte sich auf ihren großen Stuhl. Die Klasse begrüßte Miss Brighton mit einem leisen Gemurmel. Ein kleines Lächeln huschte über Miss Brightons Lippen. Sie lächelte nicht oft und dies schon seit nun mehr als einem Jahr. Ihr Mann war bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Früher war sie immer gut gelaunt gewesen, heute war es nicht so der Fall. Wieder kramte Miss Brighton in ihrer Tasche und holte einen Stapel Flyer heraus. ,,Ich habe von der Schulleitung einen Flyer bekommen, den ich an euch verteilen soll. Vielleicht interessiert sich der ein oder andere dafür" teilte Miss Brighton der Klasse mit und stand von ihrem Platz auf. Sie ging um den Tisch herum und fing an, die ganzen Flyer zu verteilen. Nach wenigen Sekunden bekam auch Lora einen Flyer und sie wollte ihn sich eigentlich nicht durchlesen, doch die Neugier drang sie gar dazu. Oben war ein Computer abgebildet. Neben dem Computer lag ein Headset. Sieht ziemlich teuer aus, dachte sich Lora und las weiter.

Liebe Onlinegamer,

dies ist eine Einladung zu einem Internationalen Gamercontest. Nur die BESTEN kommen weiter. Für weitere Informationen zu dem Contest, kommt Bitte zu der angegebenen Adresse.

Willbert Allee 39.

Der Contest startet um 8:00 Uhr in der Früh am Samstag den 15 Juli. Das einzige was ihr mitbringen müsst ist, Geduld und die Konzentration.

Die ArroundTheWorldOnlineGameCommunity ( ATWOGC ) Lora las sich den Flyer noch einmal durch. Dann noch einmal. Würde ihre Mutter ihr erlauben zu diesem Contest zu gehen? Lora steckte sich den Flyer in die Tasche und stellte sie wieder zu Boden. Morgen war Samstag. Ihre Mutter wäre sowieso nicht da. Aber, würde sie überhaupt durchkommen? Es würden bestimmt nur die besten dorthin gehen und die Beste im Onlinespielen war sie ja nun auch wieder nicht. Dachte sie zumindest. ,,Hey, Lora!" Lora drehte ihren Kopf nach rechts und sah Cheyenne.

Cheyenne war eine typische, eingebildete Tusse, die ihren Senf immer dazu gab. Auch, wenn es nicht gerade immer angebracht war. Ihre langen braunen Haare und auch ihre braunen Augen schienen zu leuchten. Sie war auch wie Lora 15 Jahre alt. ,,Was ist?" fragte Lora sie und dachte nur: Bitte nerv mich nicht mit irgendeinem Quatsch.Doch eigentlich blieb niemand von ihren Nervenattacken verschont. ,,Gehst du hin? Ich mein, gehst du "da" hin?" Cheyenne hob den Flyer in die Luft und zeigte auf ihn mit dem Zeigefinger. Lora zuckte nur desinteressiert die Achseln und schaute wieder nach vorne zu Miss Brighton. Die Unterrichtsstunden vergingen so langsam, dass Lora beinahe im Unterricht eingeschlafen wäre. Doch sie konnte sich dennoch auf das Wesentliche konzentrieren und arbeitete ein wenig im Unterricht mit.

Als die Schule vorbei war, lief Lora so schnell sie konnte, mit dem Flyer fest in der rechten Hand, nach Hause um ihn ihrer Mutter zu zeigen. Von weitem sah Lora, dass der Wagen ihrer Mutter da war, also musste sie zuhause sein. Lächelnd, aber dennoch müde, betrat sie das Haus und suchte ihre Mutter. Als sie Sie fand, sah sie einen fremden Mann an ihrem Tisch sitzen. ,,Wer ist das, Mum?" fragte sie schnell und lehnte sich an den Türrahmen. ,,Oh, hallo Mäuschen. Darf ich vorstellen, dies Maxim, Maxim, dies ist meine Tochter Lora" stellte ihre Mutter vor und Lora verzog bei dem Anblick des Mannes das Gesicht. Er trug so eine Nerdbrille und einen feinen schwarzen Anzug, die Lora nur von Geschäftsleuten sah. ,,Schön dich kennenzulernen" meinte Maxim, kam auf Lora zu und reichte ihr die Hand.

Aus Höflichkeit ( und unter den Umständen ihre Mutter nicht zu blamieren ) nahm sie seine Hand und schüttelte diese. Dann ließen die beiden sich los und unbemerkt schmierte sie sich den Schweiß, der von seiner Hand stammte, an ihrer Hose ab. ,,Gibt's noch irgendwas, Maus?" fragte ihrer Mutter und setzte sich neben Maxim an den Tisch. ,,Ja, ich wollte fragen ob ich auf diesen Gamercontest gehen darf" Lora zeigte ihrer Mutter schnell den Flyer. Sie las ihn sich durch und nickte dann mit einem Lächeln. ,,Wenn es dir Spaß macht, zu spielen, dann darfst du auch ruhig gerne dorthin gehen" antwortete sie dann und Lora verließ überglücklich den Raum. Ihr Zimmer war angenehm warm, als sie das Zimmer betrat. Lora warf ihre Schultasche auf das Bett und setzte sich sofort an den PC. Ihr PC war eigentlich nicht schlecht, doch er brauchte immer mindestens fünf Minuten um hochzufahren, und dies störte Lora meist immer.Als der PC endlich hochgefahren war, ging sie sofort auf die Suchmaschine und suchte nach der Community. Doch zu ihrem enttäuschen fand man nichts darüber. Sie sah sich enttäuscht in ihrem Zimmer um.

Würde sie hingehen oder nicht? Lora schrieb eine andere Internetadresse in die Leiste und landete mit dem ersten Treffer in ein Forum. Das Forum diente dafür, dass sich Onlinegamer untereinander helfen konnten. Aber Lora brauchte bei keinem Spiel irgendeine Hilfe. Sie gab den meisten immer Anweisungen und die Hilfen die sie brauchten. Jeden Tag bekam sie mindestens 100 Anfragen zu irgendwelchen Onlinespielen. Sie hatte mindestens 90 Prozent der Anfragen beantworten können. Die restlichen 10 Prozent konnte sie nur nicht beantworten, da sie die Spiele meist nie gespielt hatte und nicht kannte. 40 neue Anfragen. Lora brauchte über 2 Stunden um all die Fragen zu beantworten.

Sie konnte einigen helfen und einigen wiederum nicht, da sie nicht wirklich alles verstanden was Lora geschrieben hatte. In ihrem Blog hatte sie gefragt, wer von ihren sogenannten Freunden oder Fans, schon einmal etwas von der ArroundTheWorldOnlineGameCommunity gehört hatte. Doch mindestens 2000 Leute hatten kommentiert, dass es nichts zu erfahren gab. Die Enttäuschung war groß und Lora schaltete den PC aus.

Heute konnte sie nicht spielen. Heute würde sie früher schlafen gehen als sonst, da sie für morgen gut vorbereitet sein musste. Lora stand von ihrem Stuhl auf und machte sich fertig für das Bett. Sie trug einen kuscheligen Pyjama und legte sich in ihr warmes, großes Bett. In dem Bett könnten noch drei weitere Menschen Platznehmen. Lora wälzte sich zwanzig Minuten hin und her, da sie nicht so schnell einschlafen konnte, wie sie es wollte, doch nach diesen zwanzig Minuten gelang es ihr nun doch. Sie träumte davon, einmal eine sehr berühmte Hackerin zu werden.

Diesen Wunsch, eine Hackerin zu werden, hatte sie schon mal manchen Leuten erzählt. Sie wurde ausgelacht, weil sie sich diesen Beruf vorgestellt hatte, zu machen. Ok, ein wirklicher Beruf war dies jetzt nun auch nicht, dennoch konnte Lora es sich sehr gut vorstellen. Miss Brighton hatte sie in Schutz genommen. Sie kannte das Talent von Lora ziemlich gut, immerhin hatte Lora ein Sicherheitssystem in Miss Brightons Schulcomputer programmiert, sodass kein einziger Schüler mehr rein konnte. Miss Brighton hatte zu den anderen gesagt, dass dieser Beruf gut zu ihr passen könnte. Dafür hätte Lora Miss Brighton knutschen können. Die Schüler starrten sie natürlich alle dämlich an, denn sie hätten Miss Brighton so etwas nicht zugetraut.Loras Augen fielen zu und sie schlief nach wenigen Minuten auch ein.

 

 

 

Kapitel 2: Der Start (Unbearbeitet)

 Kapitel 2

Der Start

Um sechs in der Früh, klingelte ihr kleiner, roter Wecker. Sie schlug die Augen auf und starrte auf die Decke. ,,Verdammter Wecker, warum muss das immer so laut sein?" fragte sich Lora, drehte sich zum Wecker und stellte ihn schnell aus, damit er ihr nicht weiter auf die nerven ging. Sie seufzte. ,,Sechs Uhr... Noch zwei Stunden" flüsterte sie zu sich selbst und warf die Decke von ihrem Körper. Dann mal los, dachte sie und lief in das Badezimmer. Sie kämmte sich ihr verknotetes Haar und machte sich fertig. Unten hörte sie wieder ihren Hund jaulen. Ihre Mutter hatte anscheinend das Haus verlassen.

,,Mitchell! Alles ist ok! Die Mama kommt doch bald wieder" rief Lora nach unten, als sie die Badezimmertür geöffnet hatte. Der Hund hörte auf zu jaulen, doch nach wenigen Sekunden ging alles wieder von vorn los. Wieder ein Seufzer und Lora machte sich auf den Weg zu ihrem Kleiderschrank. Eine hellblaue Hose und ein gelbes Top waren es, das sie heute trug. Sie lächelte noch einmal. Lora nahm eine Tasche und packte Trinken, ein wenig Knabberzeugs, ihren Schlüssel und ihr Handy hinein. Dann lief sie die Treppen hinunter und Mitchell bellte laut als er sie sah. Sie lachte ein wenig.

,,Na, hast du mich vermisst?" fragte sie und streichelte ihm über dem Kopf. Er hechelte laut und es schien so, als würde er sie anlächeln. Sie ging in die Küche und holte einen Apfel aus dem Regal mit dem Obst. Lora biss kräftig hinein und lief nach draußen. Es schien die Sonne und sie brauchte auch keine Jacke. Sie verließ das Haus. Um in die Willbert Allee 39 zu kommen, musste sie mit ihrem Hollandrad fahren. ,,Wo ist nur der verdammte Schlüssel..." fluchte sie leise und kramte herum. Den Apfel hatte sie in die nächste Mülltonne geworfen, da er ihr zu wider geschmeckt hatte. Nach einigen Sekunden hatte sie den Schlüssel für die Garage gefunden. Sie öffnete die Garage und brauchte jene Kraft die sie aufbringen konnte, um das Garagentor zu öffnen. Ihr Herz klopfte, nachdem sie das Tor geöffnet hatte. Ihr blau- weißes Fahrrad stand direkt vor ihr, und sie schob es aus der Garage.

,,Auf zur Allee" sagte Lora mit einem kleinen, süßen Lächeln und setzte sich auf ihr Rad. Die Garage ließ sie offen, denn klauen würde da eh niemand etwas. Das ist alles nur Krimskrams, hatte sie immer zu ihrer Mutter gesagt, als sie Ärger bekam, weil sie das Tor offen gelassen hatte. Doch heute bekam sie diesen Ärger kaum noch, denn ihre Mutter interessierte sich nur noch für Männer und ihre Arbeit. Was sich Lora seit gestern Abend immer noch fragte, war, wer war dieser Maxim? Diesen Mann hatte Lora noch nie in dem Haus ihrer Mutter gesehen. Lora gab kräftig Gas und fuhr durch die Straßen. So schnell sie raste, wurde sie beinahe von einem großen, blauen Kombi überfahren. Dieser hatte, als der Fahrer sie gesehen hatte, laut gehupt. Eine Frau hatte bei dem Laut ihren Einkauf fallen lassen, ein jüngeres Kind hatte angefangen zu weinen. Die Mutter von dem Kind hatte versucht dieses zu beruhigen. Außer Atem kam sie in der Willbert Allee 39 an. Es hatte an Zeit gebraucht, bis sie dort angekommen war.

Gute 3 Kilometer. Oder mehr. Ja, dies war schon ein ganzes Stück gewesen. Sie schloss ihr Rad ab, damit sich niemand an ihr Rad ranmacht. Lora hatte keine Lust, diese 3 Kilometer, oder mehr, nach Hause zu laufen. Sie strich sich ihr Haar aus dem Gesicht und kramte ihr Handy aus der Tasche. Es war punkt acht Uhr. Sie atmete tief ein und aus. Dann fasste sie all ihren Mut zusammen, ( von dem sie reichlich genug hatte ) und klopfte an die Tür. Nach wenigen Sekunden öffnete jemand die Tür für sie. Es war eine große, blondhaarige Frau. Sie lächelte Lora an und bat sie herein.

,,Ah, wie ich sehe, oder vermute, bist du für... das Spiel gekommen, nicht wahr?" fragte sie Lora und zeigte ihr einen Platz.

Die ganzen Plätze waren noch leer. Es würden bestimmt noch Interessenten für das Spiel kommen, dachte sich Lora und setzte sich auf dem Platz, der ihr zugewiesen wurde. Der Stuhl war warm und sehr bequem. Perfekt für einen Onlinegamer. Lora lächelte. Der Monitor war hochmodern. Die Tastatur befand sich vor dem Monitor und die Maus daneben. Ein Headset lag auf dem Tisch. Lora wurde warm und kalt, doch der Grund dessen, wusste sie leider nicht. Der Tisch hatte eine kleine Mauer. Anscheinend sollten die Spieler nicht auf andere achten. Damit konnte Lora dennoch gut arbeiten.

,,Ja, ich interessiere mich sehr für Onlinespiele" beantwortete Lora dann die Frage der Frau.

,,Ok, ich bin Miss Rethes, ich werde dir NUR das Spiel öffnen, den Rest musst du selbst herausfinden. Mehr kann ich jetzt nicht mehr sagen" erklärte sie ihr und Lora war ein wenig erstaunt. Sie war die aller erste gewesen, die hier aufgetaucht war, und schon ging alles los. Sie nickte dann mit voller Einverständnis und setzte sich gerade an den PC.

Ein bisschen Nervös war sie ja schon wegen dem Spiel gewesen. Nur so ein bisschen. Denn niemand wollte ihr erklären, wie das Spiel funktionieren sollte. Miss Rethes schaltete den PC und das Spiel an und ließ Lora dann alleine. Von weitem rief sie noch: ,,Du musst das Headset aufsetzen" dann verließ sie Lora ganz. Lora konnte weder nach links, noch nach rechts und weder nach vorn schauen. Sie war auf sich allein gestellt. Sie hatte sich das Headset auf den Kopf gesetzt und hörte eine leise eher Kampfartige Musik. Würde spannend werden, dachte sich Lora und legte dann mal los. Lora erschrak sich, als die Stimme des Spiels mit ihr redete. Sie sah sich um, doch sie hatte völlig vergessen, dass sie rechts, links und vorn niemanden sehen würde. ,,Verdammt" murmelte sie dann leise und starrte auf den Monitor.

,,Was hast du gesagt?" fragte die Stimme sie und wieder erschrak sie sich. Das konnte nicht wahr sein! Ihr Mund öffnete sich und ein eintöniger Hintergrund zeigte sich auf dem Bildschirm. Rot. Er war rot, dennoch sah es ein wenig aus wie Blut. Aber, es war ja nur ein Onlinespiel, was sich als ein wenig realistisch herausstellte. ,,N nichts habe ich gesagt" sagte Lora leicht stotternd. Dann seufzte sie laut und schluckte den Klos in ihrem Hals hinunter. Nach ungefähr zwei Minuten tat sich im Spiel immer noch nichts. Dann erschien ein Name. Der Spielname? Fett und in einer eigenartigen Schrift stand nun komplett zu lesen:

Lementalis... Dein weg zur Hölle

Spiel starten...

Kapitel 3: Figur der Entscheidung (Unbearbeitet)

Kapitel 3

Figur der Entscheidung

Lora überlegte, ob sie das Spiel schon von irgendwoher kannte, doch ihr kam keine Idee oder sonst was. Dann entfloh sie ihren Gedanken und schaute sich die Schrift an.

Sah gruselig und alt aus, ihrer Meinung nach. Dann aber, nach weiteren Zögern, klickte sie mit der Maus auf 'Spiel starten' und der Bildschirm wurde pechschwarz. Sie lehnte sich zurück und wartete wieder, bis sich etwas tat.Doch schon nach wenigen Minuten tat sich etwas im Spiel. Eine komplett nackte Figur erschien links im Bildschirm und rechts eine ganze Auswahl an Optionen.

Jetzt war anscheinend die Figur dran. Die erste Option war die, wo man die Haare gestalten konnte. Die Figur von Lora, bekam mit wenigen klicken, hellblaues Haar, dass der Figur bis zu der Brust ging. Einen Teil der Haare, hatte sie nach hinten zusammengesteckt. Ein Stirnreif aus leuchtenden Blumen bekam sie als Schmuck noch dazu. Dann kam das Gesicht. Dieses hatte sie sich wie ihr eigenes gemacht. Eisblaue strahle Augen und ein blauer Lippenstift, sollte das Gesicht schön wirken lassen. Die Figur war sehr dünn und sie hatte an der Linken Hand ein hellblaues Blumenmuster geschlängelt bekommen.

Die Kleidung. Sie trug ein BH ähnliches Oberteil das eher dunkelblau war, und eine weiße sehr kurze Hose. An ihrem Bauchnabel hatte sie ein silbernes Piercing. Schuhe trug sie keine. Dann kam die Option, wo sich Lora einen für sie passenden Beruf entscheiden sollte. Es gab Berufe wie; Schlösser, Tischler, Krieger, Halbgott, Elfenzüchter usw... Lora hatte sich für den Beruf Wasserkriegerin entschieden.

Sie konnte mit ihren Händen Menschen ausschalten und mit dem Wasser spielen. Kleidung und Beruf passten mehr als genau. Die letzte Option, war eine Auswahl von Alter usw. Der Name nahm ein wenig Zeit in Anspruch, dann aber entschied sich Lora für den Namen Melda. Das Alter beließ sie auf ihr eigenes. Das Geburtsdatum und Sternzeichen blieben auch bei ihr.

Dann klickte sie mit der Maus auf weiter. Die Figur verschwand und es wurde wieder pechschwarz. Lora atmete ein und aus. Ihr war schwindelig und sie bekam von der Außenwelt nichts mehr mit. Lora starrte weiterhin auf dem Monitor und wartete, bis etwas passierte.

Kapitel 4: Die kleine Unterhaltung (Unbearbeitet)

Kapitel 4

Die kleine Unterhaltung

Melda...

Stand plötzlich dort und Lora schauderte, als sie den Namen ihrer Figur las. Das Spiel war bis jetzt eigentlich ziemlich gut, die Figuren waren sehr realistisch gestaltet worden.

Bist du dir sicher, es mit den finsteren Gestalten aufnehmen zu können?

Lora musste die Frage mehrmals lesen, um sie zu verstehen. Dann schaute sie sich um. Die Frage, und auch der Name zuvor, waren in einer Blutähnlichen Schrift geschrieben worden. Sie konnte nirgendwo etwas anklicken, damit sie ihre Antwort zeigen konnte. Dann zeigte sich ein kleines Feld unten. Anscheinend musste sie ihre Antwort eintippen. Sie klickte auf das Feld und schrieb als Antwort: >Natürlich bin ich mir sicher, warum sollte ich mir denn nicht sicher sein?<

Es könnte ziemlich gefährlich werden, für... so ein Mädchen wie dich, vielleicht willst du dich noch mal um entscheiden? Es gibt kein zurück mehr, und ich werde dich die nächste Zeit nerven...

Das Spiel fing an zu nerven, da hatte es recht. Aber sie wollte nicht wie ein Feigling dastehen. Sie konnte viel mehr, als so ein normales Mädchen, die sich für Schminke und Ponys interessierte. Sie wollte nicht so schnell aufgeben. >Ich bin kein normales Mädchen! Ich werde mehr Monster und sonstige Sachen erledigen, wie es nur geht. Und ich zeige KEINE Gnade. Und? Dann gibt es kein zurück mehr und mit deinen Generve kann ich leben<

Ok, ich habe dich gewarnt. Du bist in sehr großen Schwierigkeiten, lora Breyns!! Aber gut, du wirst dich nun deinen Abenteuer stellen müssen. Holprige wege erklimmen müssen. Und das wichtigste: du darfst niemals gnade zeigen, denn das, kann dir zum Verhängnis werden!

Es dauerte einige Sekunden, bis sich Lora gesammelt hatte. Woher kannte ( wohlgemerkt ein stinknormales Spiel ) ihren Namen?! Sie schluckte wieder einen ihrer Klöße hinunter und rieb sich die Augen. Hatte sie zu wenig geschlafen? Dies konnte nicht wahr sein. Sie zitterte und bekam auch Angst, aber sie hatte sich entschieden, zu spielen. Jetzt gab es kein zurück mehr. Niemals. Aber die Frage, woher das Spiel ihren Namen kannte, brannte ihr auf der Zunge. >Woher kennst du meinen richtigen Namen? Ich habe doch nichts angegeben, oder?<

ich bin kein normales spiel, lora. ich bin magisch. aber, um sicher zu gehen, dass du dich genau an die Spielregeln hältst, musst du hier einen schwur ablegen. dann kann das spiel schon starten!

Sie dachte scharf nach. Ein, eigentlich normales Spiel, kannte ihren Namen. Der Schweiß lief ihr die Stirn hinunter. >Ich schwöre, ich werde mich an alle Spielregeln halten, die du mir gibst<

Gut. Dann werden wir mal starten. Schließ die Augen, Lora!

Lora blinzelte mit den Augen und schloss sie dann. Wieso befahl ihr ein Spiel, was sie zu tun hatte? Dennoch tat sie genau das, was es von ihr verlangte. Nach wenigen Sekunden spürte Lora einen Druck im Kopf und in den Ohren. Dann wurde alles schwarz und sie spürte nichts mehr.

Kapitel 5: Schwerter und Regeln (Unbearbeitet)

In der Spielerwelt...

Kapitel 5

Schwerter und Regeln

Melda fand sich auf einer Wiese wieder. Ihr hellblaues Haar leuchtete in der warmen Sonne, die auf ihren Kopf schien. Sie lag auf dem Boden und richtete sich ein wenig auf. Um sie herum blühten wunderschöne Blumen, in den unterschiedlichsten Farben. Der Himmel war strahlendblau und nicht eine einzige Wolke befand sich in ihm. Melda lächelte und seufzte laut. Die Bäume waren riesig und sahen sehr alt aus. Kirschblütenblätter versuchten auf den Bäumen zu reifen.

Das Gras war Saftgrün und war ziemlich hoch gewachsen. Melda konnte ihre eigene Hand nicht mehr sehen, so hoch war es schon gewachsen. ,,Hallo?" rief sie und erwartete eine Antwort. Wahrscheinlich mussten hier noch mehr "Spieler" herumlaufen. Doch es kam keine Antwort. Trotz dessen, das es nur ein normales Spiel war, fühlte es sich ziemlich Real an. Die Luft die gut roch durch die Blumen, das Gesumme der Bienen, die die Blumen bestäubten, das Rauschen des Wassers! Melda sprang sofort auf. Sie hatte großen Durst.

Sie sah auf sich herab. An ihrem Körper befand sich ein Messer. Es war nicht sehr groß, aber auch nicht sehr klein gewesen, gut zum Kämpfen war es wahrscheinlich schon.Die Wiese war nur von wenigen Bäumen umgeben. Einzelne. Bestimmt gab es hier in der Nähe auch einen dichten Wald. Melda lief dem Klang des Wassers nach und stellte erstaunt fest, dass das Wasser gar nicht so weit entfernt war, wie sie vorerst dachte. Das Wasser war umgeben von Moos und kleinen Ästen. Es war ein Fluss der ziemlich rein aussah. Melda kniete sich zum Fluss hin und schöpfte in ihrer Hand Wasser, und trank davon. Es war kalt und erfrischte sie ausreichend mit großzügiger Flüssigkeit.

Wieder sah sie sich um. Nichts war dort. Es flogen in der Luft, Tiere, die wie Schmetterlinge aussahen herum.

Dann ertönte ein Schrei. Melda erschrak sich und ihr Herz pochte vor Schreck. ,,Wer ist da?" fragte sie durch die Gegend doch sie erhielt keine Antwort. Binnen weniger Sekunden ertönte wieder ein Schrei. Diesmal schluckte sie schwer.,,Das ist nicht witzig!" schrie sie und legte ihre Hand langsam aber sicher auf das Messer, dass an ihrer Seite baumelte. Ok gut hier ist niemand, dachte sich Melda und atmete erleichtert aus. Doch dann: Wieder ein Schrei und Melda schnitt sich an ihrem Messer. Diesmal entfuhr ihr ein kleiner laut. Tränen stiegen in die Augen, verschwanden dann wieder.

Melda hörte plötzlich ein kleines Rascheln im Busch und lief den Fluss entlang. Sie schaute sich nicht noch einmal um, sondern lief einfach nur noch gerade aus. Ihre Seite fing an, sich zusammen zu ziehen, ihre Luft verschwand langsam und sie hechelte wie ein Hund. Nach wenigen hunderten von Metern, stolperte sie über einen Ast und fiel längs auf den Boden und rollte dann in das klare Wasser. Ihr Haar wurde leicht dunkelblau und glitzerte in der Sonne. Als sie aufstand, glitzerten die Wasserperlen auf ihrer Haut. Sie wischte sich mit ihrer linken Hand das Wasser aus dem Gesicht. Die warme Sonne wärmte sofort ihr kaltes Gesicht. Plötzlich hielt sie jemand am Arm fest. Ruckartig drehte sie sich um und sah der Person mitten in ihr Gesicht.

,,Was willst du von mir?!" schrie sie die Person an und hob die Hände über den Kopf. Die Person war Männlich, mindestens 20 Zentimeter größer als sie. Sein Haar war ein wenig feucht, seine Hand war blutrot. Sie sah das Messer in seiner Hand. Dann entkam ein quietschen aus ihrem Munde und sie schluckte schnell ein wenig Spucke hinunter. ,,Hehe, mach keinen Quatsch Junge!" murmelte sie dann. Ein wenig drohend hatte es sich angehört, wenn man genau hingehört hatte. Der Junge grinste sie nur bis über beide Ohren hin an und stieß einen Seufzer aus. Sie wich einen Schritt zurück.

,,Sag mal Mädel, kennst du die Regeln des Spiels?" fragte der Junge sie und dann schüttelte sie nur den Kopf, das Spiel hatte ihr die Regeln nicht erklärt. Die Augen des Jungen wurden groß, dann lachte er wieder.

,,Dann... hast du mal Pech gehabt würde ich sagen. Du bist die nächste auf meiner imaginären Liste!" Dann hob er das Messer und warf es durch die Luft und traf Melda an ihrem Arm. Sie zog schnell ihr kleines Messer, das auf der Seite immer noch vor sich hin baumelte, und erstach den Jungen eiskalt. Er hatte es doch auch so vorgehabt, dachte sie und sank ein wenig zu Boden. Blut tropfte von ihrem Messer, als sie es aus dem Magen des Jungens zog. Sie war wütend auf sich selbst und auf das Spiel! Sie kannte nicht eine einzige Regel hier, und wurde beinahe gekillt.

,,Was für Regeln sind das, Lementalis?!" Melda nannte das Spiel beim Namen, den sie sich gemerkt hatte. Ein lautes Grollen oder eher Brummen ertönte und sie sah in den Himmel der sich ein wenig lila färbte.

Super gekontert, Melda. Ich finde, die erste Person kam ein wenig überraschend, fandest du nicht auch? Den ganzen Hintergrund des Spiels, musst du schon selbst herausfinden, aber eines kann ich dir sagen: Du musst für den sieg töten. Wenn du stirbst, hast du verloren, und das willst du doch nicht, oder?

Sie schauderte, als das Spiel ihr diese Anweisung gegeben hatte.

Hier mal ein paar klitzekleine Regelchen für das Spiel, also mich:

1: Du musst um dein überleben kämpfen, nur so kommst du weiter.

2: Such dir am besten KEINE verbündeten. Wenn du es doch tust... selbst schuld wenn du stirbst.

3: Verfällst du in die Außenwelt zurück, redest du mit keinem einzigen Menschen über das spiel oder über deine Spielfigur. ich höre alles was du sagst, machst oder sonst was.

4: Du musst die Pflichtmissionen erfüllen, sonst könnte es eine schwer strafe für dich geben.

5: Denke dir keinen Plan aus, um mich aufzuhalten, dass könnte dir Schwierigkeiten bereiten, süße.

Versuch nicht, dem Spiel zu entfliehen, du hast mir geschworen, dich an alle regeln zu halten, und ich nehme dich bei wort. Und jetzt wünsche ich dir noch weiterhin viel Spaß und gutes gelingen!

Bei dem Wort Süße, ekelte sich Melda ein wenig. Wahrscheinlich war das Spiel pedophil oder so etwas. Aber sie würde sich allen ernstes an die Regeln halten. Auch wenn sie nicht gerade für das Morden sprach. Nachdem Lementalis, das Spiel, ihr die Regeln erklärt hatte, versuchte sie einen klaren Kopf zu bekommen. Doch es war Schwieriger, als sie gedacht hatte. Sie setzte sich zu Boden und fing an zu weinen.In was für eine Scheiße hatte sie sich hier reingeritten, fragte sie sich und stützte sich mit den Armen hinten ab. Die Luft fing an zu stinken, und Melda erhob sich, um weiter zu laufen. Sie hustete und bekam von den übelriechenden Gestank Kopfschmerzen.

Schon wieder einmal, hörte sie ein Geräusch aus irgendeinem Busch der gerade in ihrer Nähe war. Sie erschrak sich und rannte davon. So schnell wollte sie nun auch nicht sterben. Melda würde bis zum erbitterten Tod kämpfen. In was für einem Land sie sich wohl befand. Von weitem sah sie einen Menschen. Was sie bei dem einen Jungen verwirrt hatte, was bedeutete dieses weiße Schwert über seinem Kopf?,,Lementalis!" rief sie laut damit das Spiel sie hörte. Ein Grollen.

,,Was bedeutet das, wenn ein Mensch oder so, ein Schwert über dem Kopf hat? Ich kann damit nichts, aber auch gar nichts anfangen. Bitte erkläre es mir" bat sie und sah in den Himmel, dann wieder auf den weiter davonlaufenden Menschen.

Melda, das schwert bedeutet, dass diese Person sozusagen böse ist. gegen solche Menschen musst du kämpfen. Personen ohne dieses Zeichen, sind zum Beispiel gute Menschen. Händler oder so etwas.

Mehr erzählte das Spiel nicht, und das Grollen hörte auf. Sie atmete tief ein und aus. Nun gut, dachte sie sich und lief weiter die Wiese entlang. Dann fing Melda an zu rennen, denn sie wollte den Menschen nicht verpassen. ,,He, warte mal" rief sie der Person hinterher. Die Person erfasste ihren Ruf und drehte sich um, da erkannte Melda, das es ein Mädchen war. Melda freute sich, als das Mädchen auf sie wartete. Durch das Rennen tat ihr die Seite total weh, und sie kam erschöpft bei dem Mädchen an.

,,Ist alles in Ordnung bei dir?" fragte das Mädchen sie und legte ihren Korb mit farbenfrohen Blumen auf die Erde nieder. Melda verließ das Bewusstsein und sie schüttelte den Kopf. In ihrem Kopf drehte sich alles, und sie versuchte, sich doch noch ein wenig aufrecht zu erhalten. Doch ihre Beine gaben nach.

Das einzige, was sie zu ihrem Glück noch gesehen hatte, war, dass das Mädchen kein Schwertsymbol über ihrem Kopf hatte. Melda wurde schwarz vor Augen und das Mädchen schrie.

Kapitel 6: Schlechter Start und Messerklingen

Kapitel 6 

Schlechter Start und Messerklingen

Als Melda aufwachte, lag sie auf einem harten Boden. Er war ein wenig feucht und sie richtete sich schnell und kerzengerade auf. Sie sah sich um. Niemand war da. ,,Ist hier jemand?" rief Melda und ihr Kopf schien zu platzen.

,,Ah mein Kopf!" murmelte sie und fühlte ihre Stirn. Sie war nicht so warm wie sie es gedacht hatte. ,,Hey, du bist ja wach. Ich hatte nicht damit gerechnet dass du schon wach sein würdest" meinte ein Mädchen zu sagen. Melda sah sich das Mädchen, das gerade in die Tür hineinkam, genau an und musste zwei Mal blinzeln um sie wieder zu erkennen.

Es war das Mädchen mit dem Blumenkorb! Sie trug ein altes Bauernkleid und ihre braunen, langen Haare, waren zu einem Bauernzopf geflochten worden. Sie war mindestens 16 oder 18, älter auch nicht, malte sich Melda aus und lächelte dem Mädchen leicht zu.

,,Ich bin Ella und wer bist du?" fragte Ella sie und ging zu einem großen Schrank. Sie nahm etwas heraus und schob es sich in den Mund. Irgendeine Tablette oder so was. ,,Ich bin Melda. Aber sag Ella, wo bin ich hier?" ,,Du bist in Oxenos, eine Stadt ziemlich weit unten im Süden" antwortete sie und lehnte sich gegen den Schrank. Melda nickte leicht.

,,Soll ich dir eine andere Kleidung geben, Melda?" ,,Nein Danke" sagte sie aus Höflichkeit und stand dann vorsichtig auf. Ihr Kopf verspürte einen leichten Druck beim aufstehen. ,,Was möchtest du jetzt machen Melda? Soll ich dich aus der Stadt führen?" fragte Ella sie und zeigte zur Tür hinaus. Melda nickte leicht mit ihrem Kopf.

,,Ja, ich muss weiterziehen, sonst komm ich nicht voran" erzählte sie und folgte der Hand nach draußen. Sie erschrak sich, als ein Junge an ihr vorbei rannte. Ein anderer lief ihm hinterher. Beide hatten dieses Schwertsymbol über dem Kopf, anscheinend will der eine den anderen töten. Melda schluckte bei dem Anblick, als der eine Junge den anderen tötete, schwer. Sie bedankte sich bei Ella dafür, dass sie ihr geholfen hatte, bevor jemand anderes sie fand, und rannte davon. Sie rannte um ihr Leben. Am Ende der Stadt lief sie mit voller Wucht gegen eine Person.

Beim Aufprall entfuhr ihr ein kleiner Laut.

,,Man pass doch auf du-" weiter kam die Person nicht, als Melda ihr in das Gesicht schaute. Es war ein Junge von nicht mal 17 Jahren. Ein wenig größer als Melda war er ja schon. ,,Tut mir leid, es war meine Schuld" entschuldigte er sich und streifte über ihren Arm. Melda sah über seinem Kopf kein Symbol, dennoch zeigte sie ihm eiskalt den Mittelfinger und lief an ihm vorbei.

,,Hey, jetzt warte doch mal. Es tut mir doch leid" sagte er und versuchte sie daran zu hindern, zu verschwinden. Sie sah ihn an und lief dennoch weiter. Sie konnte sich nicht mit solchen Menschen abgeben. Dann konnte sie sich nicht mehr wirklich bewegen, denn der Junge hielt sie an ihrem Arm fest.

,,Lass mich los" zischte Melda und wollte sich losreißen, doch es funktionierte nicht. Er war viel stärker als sie. 

,,Wer bist du? Ich habe dich noch nie hier gesehen!" fragte er sie aus.

,,Ich bin Melda und ich... Ich will aus diesem Dorf hier verschwinden, also wenn ich bitten darf?" Sie schaffte es Diesesmal, sich loszureißen und zu verschwinden. Er blieb dieses Mal dort stehen und sah ihr zu, wie sie sich immer weiter von dem Dorf Oxenos entfernte. Ein schlechtes Gewissen hatte sie ja schon, aber wer wusste, ob dieser Junge sie nicht an irgendwelchen Mitspielern verraten würde.

Er hatte langes, blondes Haar und als er sich vor ihr gestellt hatte, konnte sie in seine grünen Augen schauen. Sie hatten im Licht der Sonne geglänzt. Ein paar Kilometer lief Melda, und musste dann verunsichert feststellen, dass sie verfolgt wurde. Ihr liefen einige Schweißperlen die Stirn hinunter, die sie vom Laufen bekommen hatte, und sie wischte sie mit ihrer Hand weg.

,,Wieso läufst du allein, Kleine?" fragte eine Männliche Stimme sie und lachte auf. Die Person war allein.

Melda blieb stehen und rührte sich nicht mehr. Die Person räusperte sich.

,,Willst du mir auf die Nerven gehen?" fragte Melda die Person und drehte sich um. Natürlich, dachte Melda, ein Spieler was denn sonst? Sie schluckte wieder schwer und griff sich an das Messer und zog es aus der kleinen Seitentasche.

,,Wo befinden wir uns denn? Richtig, in einem Spiel und was will ich dann von dir? Wieder richtig, ich will mit dir spielen, Kleine" erklärte er ihr und kam einen Schritt näher auf sie zu. Sie richtete das Messer auf den Jungen und trat einen Schritt zurück. Beinahe wäre sie über ihren rechten Fuß gestolpert.

,,Verschwinde und lass mich in Ruhe. Bring jemand anderen um!" gab sie zurück und der Junge lachte nur wie ein Volltrottel. ,,Haha, dich gehen lassen? Das steigert meine Chancen, ins Finale aufzusteigen, also komm her dann mach ich es kurz und beinahe Schmerzlos" murmelte er dann zu ihr. Dann riss der Junge die Augen auf und eine Messerspitze grub sich aus seinem Bauch. Melda hätte sich beinahe übergeben, da das Blut nur so gespritzt hatte.

,,Was zum?!" Sie sah, dass sich der Junge von eben zeigte. ,,Du bist mir doch gefolgt?!" zischte sie und stemmte ihren Arm in die Hüfte. Sie richtete das Messer Diesesmal auf den Jungen, der sie eigentlich gerettet hatte, da ihre Angst, zu sterben, viel zu groß war. Melda zitterte vor Angst.

,,Ich wusste, dass der Junge dich töten wollte! Ich habe ihn vorhin schon den einen Jungen hinterher rennen sehen, dann ist er dir hinterher gerannt, es tut mir leid wenn ich dir jetzt im Moment solche Angst mache, aber ich tu dir wirklich nichts. Bitte" flehte er sie an und sie steckte langsam aber sicher das Messer wieder in ihre Seitentasche. ,,Ok, ich vertraue dir hier als einzigste Person. Ich sehe, dass du kein Spieler bist" meinte sie.

,,Du bist ein Spieler, oder? Ich bin ein Wanderer" erzählte er ihr und lächelte sie zuckersüß an. Sie sah in den Himmel und sagte: ,,Danke das du mich vor diesem Idioten gerettet hast" Melda wurde knallrot. ,,Wo willst du hin?" fragte der Junge sie und sah sich um. Sie standen auf einer leeren Wiese. Niemand anderes, außer den beiden, befand sich dort.

,,Ich... ich weiß noch nicht. Ich werde mich noch weiterhin umschauen und... und um mein Leben kämpfen" antwortete sie dann mit einem knappen Lächeln. Er schnaufte und sah auf ihre Füße dann wieder in ihr Gesicht. ,,Kann ich mit dir kommen?! Bitte! Ich werde dich auch so gut wie es geht nicht nerven, bitte!" bettelte er wie ein kleines Kind und hüpfte von einem Bein auf das andere.

Sie musste anfangen zu lachen und nickte dem Jungen zu.

,,Danke Melda" bedankte sich der Junge und umarmte sie. Sie sah ihn mit funkelnden Augen an und schubste ihn von ihrem Körper. Melda musste überlegen, wann sie dem Jungen ihren Namen gesagt hatte, dann fiel es ihr wieder ein. Sie nickte leicht und lief die Wiese weiter entlang. ,,Und du bist wenn ich fragen darf?" ,,Ich bin Josch, stets zu deinem Diensten" Er verbeugte sich und grinste sie an. Ihr Blick schweifte genervt von ihm und ihre Füße trugen sie weiter über die Wiese. ,,Darf ich dein Alter erfahren?" Sie schaute zu ihm und nickte.

,,Ja, ich bin 15, und du?" ,,17" Richtig getippt, dachte sie und lächelte ihn an. ,,Warum grinst du so?" fragte er sie und wieder glänzten seine grünen Augen. Sie zuckte mit ihren Achseln. ,,Ich grinse doch gar nicht" entgegnete sie ihm und er sah ein wenig verwirrt aus. ,,Ähm?! Doch du hast jetzt gerade, bis über beide Ohren gegrinst!"

,,Nein, ich habe nicht gegrinst" sagte sie dann. Dann musste sie über seine Dummheit grinsen. Er zeigte mit seinem Zeigefinger auf Melda und öffnete den Mund. ,,Ha! Jetzt grinst du aber" Sie seufzte und klatschte sich ihre linke flache Hand auf die Stirn.

,,Ja, jetzt grinse ich. Über deine Dummheit Josch. Ach ja, nur mal so zur Info. Man zeigt nicht mit nackten Fingern auf Menschen!" sagte sie Lächelnd und lief weiter. Er wurde knallrot und lief ihr wie ein Hündchen hinterher.Wohin sie wollte, wusste sie selbst noch nicht, aber sie wusste, dass sie sich von dem großen Abenteuer einfach leiten lassen würde.

Die Zeit verstrich und es wurde immer dunkler in der großen weiten Welt.

,,Ich frage mich, wo wir uns gerade befinden" murmelte Melda vor sich her und sah auf den beinahe dunklen Himmel. Sie schaute zu Josch der sie nur fragend ansah. Dann sah er sich um und schüttelte mit dem Kopf.

,,Wir sind nördlich gelaufen und dies schon seit Stunden, wir könnten entweder in Erklems sein oder in Xenons, ich weiß es leider nicht, my Lady" erzählte er dann zeigte mit dem Finger auf einen dichten Wald, der sich in der Ferne langsam zeigte.

,,Meinst du, wir könnten dort schlafen? Und tu mir bitte einen Gefallen: Nenn mich nicht my Lady! Das hört sich so damenhaft an!" zischte Melda und fuhr sich mit der rechten durch ihr Haar.

Er seufzte.

,,Klar, ich könnte uns einen Unterschlupf bauen, aber ich bräuchte deine Hilfe, denn alleine schaffe ich es nicht. Und den Gefallen kann ich dir gerne machen" antwortete er dann und lächelte sie an. Sie holte tief Luft und hielt sie an. Nach wenigen Sekunden stieß sie die angesammelte Luft wieder aus und legte ihre flache Hand auf ihren Bauch.Sie fror und war ein wenig sauer, dass Josch so warme Kleidung trug.

Er lächelte sie an und nickte ihr leicht zu. Die beiden liefen auf den Wald zu, der in der Ferne lag. Melda suchte ein paar trockene Äste, die sie für ein Feuer benutzen könnten.

Die meisten die sie fand, waren ein wenig feucht, dennoch nahm sie Sie mit und legte sie auf den Boden. Josch hatte in mindestens 2 Stunden einen perfekten Unterschlupf gebaut. Er sollte die Wärme ein wenig erhöhen was Melda gar nicht so schlecht fand. Es brach die Dunkelheit ein, und Melda frierte sich halb tot. Sie kauerte sich im Unterschlupf, zwischen Blättern zusammen, doch die Kälte konnte sie nicht abhalten.

Sie zitterte und stieß kleinere Laute aus. Hunger hatte sie auch noch bekommen!Melda schloss ihre Augen, um wenigstens ein wenig schlafen zu können. Wahrscheinlich fror dieser Josch nicht durch seine Kleidung. Ein kalter Luftzug, streifte sich über Meldas Haut und sie schrie kurz auf.

,,Ist alles in Ordnung?" fragte Josch ein wenig besorgt und streckte seinen Kopf durch die Öffnung des Unterschlupfes. Melda sah ziemlich verschrocken aus, dennoch nickte sie. Wieder ein Zittern. Josch sah dies und setzte sich neben sie.

,,Ist dir kalt Melda?" wollte er wissen und legte seine Hand auf den Arm von Melda. Sie schloss die Augen, denn seine Hand war mehr als warm. Beinahe schon heiß. Sie lächelte, doch als er seine Hand wieder ihrem Arm entnahm, verschwand ihr Lächeln.

,,Ja, mir ist sau kalt" antwortete sie Josch und sein Blick senkte sich zu Boden. Sie konnte Josch nicht wirklich sehen, denn es war so dunkel, dass man noch nicht einmal die Hand vor den eigenen Augen sehen konnte. Sie legte sich wieder auf den Boden und versuchte zu schlafen. Doch die Kälte hinderte sie daran.

Etwas warmes, ließ sie ihre Augen aufreißen.

,,Was-" weiter kam sie nicht, denn eine Woge von Müdigkeit überkam sie. Ihr war warm, in dem Moment. Josch hatte sich neben sie gelegt und wärmte sie, so gut es ging. Dafür war Melda ihm mehr als Dankbar. Sie seufzte und schlief nach wenigen Minuten ein, Josch ein paar Minuten später.

Kapitel 7: Spielkritik?

Kapitel 7

Spielkritik?

Am nächsten Morgen wachte Melda als erste auf. Sie streckte sich und gähnte, was das Zeug hielt. Neben ihr lag Josch.

Anscheinend hatte er sehr gut geschlafen, denn seine Hand lag zwischen ihren Beinen. Melda öffnete den Mund und ließ einen Schrei freien Lauf. Als sie schrie, erschrak er sich und saß nun kerzengerade auf dem Boden.

,,Was schreist du so?!" fragte er sie und rieb sich den Dreck und den Schlafsand aus den Augen.

,,Weißt du, du solltest mal deine Hände kontrollieren!" zischte sie und zeigte ihm einen Vogel. Melda saß ein wenig eingebildet auf dem Boden und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Josch sah sie verschlafen an und sah auf seine Hände. Tatsächlich. Seine Hand war zwischen ihren Beinen. Er zog sie schnell weg und wurde knallrot.

,,E-e es tu- tut mir leid!" stotterte er dann und klatschte seine Hände auf sein Gesicht. Sie seufzte und gab nach. ,,Ist schon gut, aber pass das nächste Mal auf!" meinte sie dann und stand auf. Sie reckte sich und verließ den kleinen Unterschlupf ohne ein weiteres Wort.

Draußen sangen die Vögel ihr Lied und das Wasser rauschte durch den Wald. Sie bekam großen Durst und wollte sich auf den Weg zum Wasser machen, doch Josch hielt ihren Arm fest. ,,Geh nicht, wer weiß, was dir passieren kann!"

,,Dann komm doch einfach mit wenn du so große Angst um mich hast" Dann sagte keiner mehr was und beide liefen zum Wasser. Melda schöpfte aus dem kleinen Fluss Wasser und trank davon reichlich. ,,Hm, wie ist es so?" fragte Josch sie dann als die beiden auf einer kleinen Wiese sich hingesetzt hatten. ,,Hm? Wie ist was?" Sie sah ihm in seine grünen Augen, diese glänzten im Licht der Morgensonne.

,,Ich meine, wie ist es so in der "realen Welt?" fragte er sie noch einmal und Melda seufzte. ,,Weißt du... Für ein Online Spiel, ist dies ziemlich real! Ich kann mir den Quatsch auch nicht erklären doch ich möchte gerne wissen, was hier los ist" erzählte sie ihm und er schaute in den Himmel.

,,Willst du hier weg?" Sie schüttelte langsam den Kopf.

,,Es ist schon schön hier. Ich könnte mir vorstellen... Weg von hier zu gehen" sagte er und lächelte leicht. Sie sah ihn immer noch an. Er war so ein... ein perfekter Junge, dachte sie und in ihren Gedanken musste sie lächeln.

Sie atmete leise ein und auch so leise wieder aus, dass Josch ziemlich genau hinhören musste, um es überhaupt wahrzunehmen.

,,Lebst du schon immer hier? Als Wanderer?" fragte Melda Josch dann nach einer langen, stillen Pause. Er schüttelte den Kopf.

,,Ich-" weiter kam Josch nicht, denn die Erde fing an zu beben. Beide sprangen auf und sahen sich um. Noch sah alles ziemlich normal aus. Bienen flogen umher und das Gras war saftig grün. Der Himmel wurde allmählich strahlendblau und die Blumen öffneten ihre Knospen.

,,Was ist hier los?!" schrie Melda und umklammerte ihr Messer. Energisch schüttelte er nur den Kopf.

,,Ich... Wir müssen hier weg!" schrie er so laut es ging weil das Beben immer und immer lauter wurde. Die Ohren von Melda schmerzten und sie hielt sie sich so gut es ging zu. Sie nickte leicht mit ihrem Kopf und rannte Josch hinterher.

Dieser lief kreuz und quer durch den dichten Laubwald. Das Beben wurde lauter und lauter, und selbst das Ohren zuhalten funktionierte nicht mehr. Sie schrie auf und kniete sich zu Boden.

,,Melda! Komm du darfst nicht schlapp machen! Sie werden uns finden!" schrie er zu ihr und zerrte sie wieder auf die Beine. Melda kniff ihre Augen zusammen und Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Vom ganzen rennen schmerzten ihre Beine und dennoch spürte sie die Schmerzen kaum noch. An die Schmerzen hatte sie sich schon gewöhnt. Sie liefen in Richtung einer Stadt.

Die Wiese verschwand allmählich und es kam ein dreckiger Backstein auf dem sie liefen. Das Beben hatte sich ein wenig zurückgezogen.

,,Was war da los, und warum fühlt sich das Spiel so real an?! Ich will jetzt alles wissen Josch!" schrie sie ihn an und rüttelte an seinem Arm. Er starrte nur in die leere Stadt. Niemand war weder draußen noch drinnen zu sehen.

,,Melda... Du verstehst das alles nicht" sagte er dann mit leiser und heiserer Stimme. Sie sah ihn entgeistert an.

,,Ich soll den Scheiß hier nicht verstehen. Schau, ich bin EIGENTLICH eine Spielfigur und kann keinen richtigen Schmerz empfinden! Das ist unmöglich verstehst du?! Und ich will jetzt endlich wissen was hier los ist!" meinte sie zu ihm zu sagen und er seufzte nur vor sich hin.

,,Na gut, aber du hattest dich für das Spielen entschieden. Und du hattest dem Spiel Lementalis geschworen nichts gegen ihn zu unternehmen" entgegnete er ihr und sie sah ihn verblüfft an. ,,Woher weißt du, was ich getan habe?! Und woher weißt du, dass ich dem Spiel meine sogenannte Treue geschworen habe?!" fragte sie ihn dann ziemlich verärgert. Er nahm seine linke Hand und legte sie auf ihren Arm. ,,Ich... Ich war selbst ein Spieler dieses Spiels Melda" fing er an ihr zu erzählen.

Ihr trockener Mund öffnete sich und sie fragte: ,,Was ist passiert, warum bist du jetzt immer noch hier?" ,,Ich habe einen Fehler begannen. Ich wollte das Spiel besiegen. Doch... Es war fehlgeschlagen. Eigentlich wollte Lementalis mich töten, doch einer seiner Krieger, hatte ihm erzählt ich sei ziemlich gut. Und jetzt bin ich hier. Dennoch habe ich bei allen einen schlechten Ruf und ich werde überall hin verfolgt" erzählte er ihr und sie taumelte einen Schritt nach hinten.

,,Und ich bin auch in so eine Scheiße geritten, nicht wahr?! Und warum ist das ganze Spiel so verdammt real?"

,,Der Erfinder des Spiels ist der Wahnsinn. Er hatte das Spiel so programmiert, dass man von dem Spiel praktisch hineingesogen wird. Man kann dem Spiel nicht entfliehen. Man ist also noch in der wirklichen Welt, aber größtenteils ist man hier und erlebt alles Hautnah!" erklärte er ihr und sie taumelte zu Boden. In ihrem Kopf drehte sich alles und sie wollte nur noch verschwinden. ,,Ist alles in Ordnung?" fragte er sie und sah sie besorgt an.

,,Nein.. Ich muss hier weg. Ich muss hier verdammt noch mal weg. Gibt es keine Lösung, hier zu verschwinden?!" fragte sie ihn und ihr rollten Tränen nur so die Wange hinunter.

,,Ich weiß es nicht. Ich hatte nie nach einer wirklichen Lösung gesucht und wenn es die geben sollte, werden wir sie niemals finden" antwortete er ihr und sie schnaubte. Er setzte sich zu ihr und streichelte ihr Haar.

,,Wir schaffen das schon" murmelte er und küsste ihr Haar.

Sie sah zu ihm hoch und er nahm ihr Gesicht in seine Hände. Melda spürte, wie sie leicht rot wurde und schloss die Augen. Josch kam mit seinem Gesicht näher und küsste sie sanft auf die Lippen. Sie erwiderte den Kuss von Josch nicht, und er löste seine Lippen von ihren.

,,Wieso hast du mich geküsst?" fragte sie ihn dann wie ein kleines Mädchen. ,,Ich... Ich weiß nicht was in mich gefahren ist! Es tut mir leid Melda, sei mir nicht böse!" flehte er sie an und sie nickte ihm zu.

,,Ist schon gut, war ja nur ein Kuss und ich hab ihn ja nicht erwidert. Lass uns weiter auf den Weg machen"

,,Melda, hattest du schon deinen ersten Auftrag?" wollte Josch wissen und sie stand aus dem Dreck auf. Ihr Blick sah ein wenig verwirrt aber auch angewidert zugleich aus.

,,Nein? Was für einen Auftrag?" wollte sich Melda erkundigen und klopfte den Dreck von ihrer Hose ab. Ihr Po war jetzt ein wenig braun hinten, wegen dem Dreck in dem sie sich gesetzt hatte.

,,Das Spiel wird dir entweder einen Auftrag hier geben, oder du musst etwas in der realen Welt machen" erklärte er ihr und sie nickte wieder. Ihr fiel auf, dass sie ziemlich oft nickte. Josch stellte sich vor ihr und sie konnte keinen Blick mehr auf die verlassene Stadt werfen. Sie beugte sich ein wenig zur rechten Seite und sah eine Gestalt. Sie war leuchtend weiß und stand mitten in der Stadt.
Es sah so aus, als würde die Gestalt auf Josch und Melda warten.

,,Josch, wer ist das?" fragte sie und drehte seinen Kopf leicht nach hinten.

Er riss die Augen auf.

Kapitel 8: Glitzerstaub und lila - Brille

Kapitel 8

Glitzerstaub und lila- Brille

,,Ich weiß es nicht. Lass mal hingehen und fragen, wer er oder sie ist!" schlug er vor und beide liefen zu der weißen Gestalt.

Je näher die beiden der Gestalt kamen, umso mehr entpuppte sich die Gestalt als eine Frau. Sie trug ein langes, leuchtendes und weißes Kleid.
Sie hatte einen geraden Scheitel und ihr Haar war lang und weiß. Die Gestalt schien zu schweben, aber ob sie dies wirklich tat, wussten die beiden nicht.

,,Wer bist du?" fragte Josch die Frau.

Sie lächelte die beiden an und es schien, als würden Melda und Josch wegen ihrem Lächeln dahin schmelzen.

,,Ich bin Lie eine Lichterfee" antwortete sie auf die Frage von Josch. ,,Ich dachte es gibt keine Lichterfeen mehr, die sind doch so gut wie ausgestorben, oder etwa nicht?"

,,Nein und ja. Ich bin die einzige Lichterfee, die es hier in Lementalis noch gibt" erklärte sie ihm und lächelte wieder. Es schien so, als könnte Lie nichts anderes außer zu lächeln.

 Sie hatte die ganze Zeit über Josch angeschaut. Ihr Blick fiel auf die eher schüchterne Melda.

,,Kind, wie ist dein Name?" fragte Lie sie und trat ein wenig näher. Melda sah ein wenig verängstigt und schüchtern nach oben. Ihr Gesicht war leicht rot verfärbt.

,,Ich? Ich heiße Melda" antwortete sie dann und senkte ihren Kopf dann wieder leicht. Aus den Augenwinkeln konnte sie Lie noch sehr gut sehen. ,,Melda... Das ist aber ein sehr schöner Name. Den habe ich hier noch nie gehört. Aber sag mir Melda, möchtest du, dass ich dir einen Wunsch gewähre?" fragte Lie sie wieder und Meldas Kopf fuhr in die Höhe.

Dann nickte sie energisch.

,,Natürlich möchte ich einen Wunsch haben. Ich würde beinahe alles dafür tun!" entgegnete sie. ,,Melda! Du musst die Sache bedenken. Sie könnte jetzt vieles von dir Verlangen, also überleg es dir gut!" mischte sich Josch ein.

  ,,Du scheinst mir ein wenig neidisch auf Melda zu sein, weil ich ihr einen Wunsch gewähren kann und dir nicht" behauptete Lie und hielt sich selbst an den Händen fest. Josch riss erstaunt die Augenbrauen hoch und zeigte Lie einen Vogel.

,,Nur weil ich ihr gesagt hatte, dass sie sich das noch mal überlegen soll, heißt das noch lange nicht das ich neidisch auf sie bin!" fuhr er Lie an und verschränkte die Arme vor der Brust. Er wurde knallrot als Melda anfing zu kichern.

,,Und? Hast du dich entschieden Melda?" wollte Lie wissen und sah sie an. Man konnte keine wirkliche Hautfarbe bei ihr erkennen, denn sie war eher weiß als normal. ,,Ja, ich würde gerne hören was ich dafür machen soll" antwortete Melda und hob leicht ihre Hand.

Sie zitterte doch sie wusste nicht wieso.

,,Ok, ich möchte, dass du für mich reines Wasserblut findest, und es mir bringst. Das Wasserblut füllst du in dieses Glas ab" erklärte sie ihr und in ihrer Hand formte sich ein Glas. Es war so groß wie ein neuer Bleistift. Melda wusste nicht ganz, was Lie mit Wasserblut meinte. Sie dachte scharf nach, während sie das Glas in ihre Hände nahm.

,,Ok, aber Lie, was ist reines Wasserblut?" wollte sich Melda informieren, doch Lie schüttelte nur den Kopf. ,,Das musst du selbst herausfinden, Melda" antwortete sie dann und trat ein paar Schritte zurück.

,,Na super" murmelte Melda und setzte sich mit dem Glas in der Hand zu Boden. Sie dachte Minuten nach, doch es kam keine einzige Idee. Könnte Lie das Wasser meinen? Oder..- Ihre Gedanken brachen ab, als ihr eine Idee kam. Sie hatte vielleicht reines Wasserblut. Sie ist eine Wasserkriegerin und müsste dann reintheoretisch Wasserblut besitzen. Melda wollte die Idee erzählen doch sie ließ es bleiben. Ein wenig richtete sich Melda auf und zog ihr Messer aus der Seitentasche.

,,Melda was machst du da, du sollst Wasserblut finden und nicht mit dem Messerchen spielen" meinte Josch zu sagen und kratzte sich leicht an den Kopf. Melda nickte nur und sah durch den Augenwinkel, dass Lie lächelte. Melda setzte das Messer auf ihren Arm an und zog sich langsam eine Schnittwunde über den Arm. Ein Geräusch ertönte aus ihrem Munde nicht, denn sehr weh tat dies nicht. Schnell hielt sie das Glas an ihrem Arm und das Blut tropfte in das Glas hinein. Es war dickflüssig, dennoch sah es nicht aus wie normales Blut.

Es roch eigentlich ziemlich gut und tatsächlich auch verführerisch. Josch hielt sich schnell die Nase zu. Es war eher ein lila- rotes Blut. ,,Warum ist mein Blut lila- rot?" fragte Melda und sah in Lies wunderschönes Gesicht. Sie hatte noch nicht geantwortet doch das Glas war nun mit ihrem Blut voll getropft. Melda stand auf und hielt das Glas in Lies Richtung. ,,Hier" flüsterte sie und ein paar wenige Tropfen, tröpfelten auf den dreckigen Boden. Der Boden sog das Blut sofort ein und ein dunkelbrauner Fleck entstand. ,,Dankeschön, du hast die Aufgabe sehr gut gemeistert und du hast das reinste Wasserblut, was ich je in meinem bisherigen Leben gesehen habe" bedankte sich Lie und sah sich das Glas an. Dann ließ sie das Glas verschwinden.

,,Dürfte ich erfahren, wofür du das Blut brauchst?" ,,Eine Freundin ist sehr sehr krank und das reine Wasserblut ist das einzige Heilmittel dagegen. Nur das Problem ist: Es gibt kaum noch Wasserkriegerinnen mit reinsten Blut. Du warst eine Ausnahme und dafür danke ich dir. Ich bedanke mich auch im Namen meiner Freundin" erklärte sie ihr und Melda nickte ihr zu. ,,Melda, jetzt sag mir doch, was du dir wünscht" Melda dachte nach, doch einen Wunsch hatte sie bisher nicht. ,,Kann ich mir auch später was wünschen? Jetzt weiß ich noch nichts" faselte Melda und wurde wieder leicht rot. Lie nickte ihr freundlich zu. ,,Natürlich, du brauchst mich nur zu rufen und ich komme zu dir Melda. Ich muss dann jetzt auch mal los, meine Freundin wartet auf mich, ich wünsche euch auch weiterhin gutes Gelingen und viel Spaß" sagte sie noch und verschwand dann wie aus Geisteshand. In ihren Gedanken bedankte sich Melda noch einmal bei Lie und sah zu Josch.

,,Was ist los, hast du einen Stein verschluckt?" fragte Melda ihn und schnippte mit den Fingern. Er blinzelte kräftig mit den Augen und sah sie verwirrt an.

,,Was hast du gesagt?" ,,Nichts schon gut" sagte sie grinsend und stubste ihn an der Seite an.

,,Ich frage mich, was wir jetzt machen können. Ich mein, wir stehen hier und haben für die nächste Zeit keinen Plan, oder hast du einen Plan Josch?" fragte sie ihn und er schüttelte den Kopf. Dann aber nickte er noch einmal energisch.

,,Doch, wir könnten nach Klentores, westlich von hier laufen. Da finden Arenakämpfe statt. Ich könnte mitmachen und für uns wertvolle Sachen gewinnen Melda" schlug Josch vor und Melda nickte dann begeistert von dem Vorschlag.

,,Na gut, aber wehe du verlierst, Spinner" drohte sie ihm leicht und er schluckte schwer. Sie lief nach Westen und ein Stück vor ihm, und Josch konnte nicht anders, als ihr auf den Hintern zu schauen. Sie bewegte ihn locker und dies zog ihn magisch an.

,,Sag mal, machst du das mit Absicht?" platzte es aus ihm heraus und er schlug sich die Hand auf den Mund. Dies wollte er nun nicht sagen. Melda drehte sich zu ihm um und hob eine Braue.

,,Was soll ich mit Absicht machen"? wollte sie wissen und stemmte ihre linke Hand auf ihre Hüfte. Er schüttelte leicht den Kopf und wurde rot. ,,Ähm, mit deinem Hintern wackeln?" Es war mehr eine Frage als eine Antwort und durch die Frage wurde er nur noch röter und nervöser. Melda kam auf ihn zu und schellte ihm mit der flachen Hand eine. Dann drehte sie sich wieder um und stapfte in Richtung Westen. Josch rieb sich seine Wange denn diese brannte höllisch.

Der Handabdruck von Melda hatte sich dort abgebildet. Er sah ziemlich verärgert aus. Der Weg dauerte Stunden und alles was Melda bis jetzt sah, waren komische, riesige, alte Bäume. Sie trugen Früchte, doch was dies für Früchte waren, wusste Melda nicht.

Tiere, die Melda nicht kannte, liefen über die wunderschöne Wiese. Melda blieb plötzlich stehen und hielt sich die Hand vor dem Mund. ,,Melda! Ist alles in Ordnung?!" rief Josch und kam auf sie zu. Sie war kreidebleich geworden und schüttelte nur den Kopf.

,,Mir... geht es nicht gut" murmelte sie leise und bückte sich leicht. Josch sah ein wenig angewidert aus, dennoch blieb er ihr treu und blieb bei ihr.

Die Erde fing an zu beben und der Himmel färbte sich lila.

Kapitel 9: Glück und Tränen

Kapitel 9

Glück und Tränen?

Melda... Ich habe eine Aufgabe für dich. Diese musst du erfüllen, sonst werde ich dich bestrafen!

Melda ließ ihren Mund los und sah in den Himmel. Dort war niemand zu sehen, doch sie schaute nur aus Reflex nach oben.
,,Welchen Auftrag soll ich erfüllen?" fragte sie Lementalis und wieder fing es laut an zu beben. Sie sah Josch an, der sich ein paar Schritte von ihre entfernte. Sie verdrehte die Augen.

Der Auftrag wird in der wirklichen Welt ausgeführt. ich werde dich dorthin bringen. allein und du wirst ihn erfüllen! was für einen Auftrag du erledigen musst, wirst du Vorort herausfinden!

Das Spiel hörte sich drohend und gefährlich zugleich an.
Doch Melda willigte ein.

,,Josch? Wir werden uns wahrscheinlich erst spät wiedersehen. Geh du schon mal nach Klentores, ich werde die Stadt schon finden, dort werden wir uns treffen" sagte sie zu ihm und er nickte. ,,Ich wünsche dir viel Glück, Melda und pass gut auf dich auf!" flüsterte er in ihr Ohr und streifte ihren Arm. Dann ging er in die Richtung der Stadt Klentores.

,,Ich bin bereit!" rief sie nach oben und atmete tief ein und aus.

Gut Melda. Schließ die Augen!

Befahl das Spiel ihr und sie tat wie gesagt. Sie schloss die Augen und wurde müde. In der Zeit wo sie müder wurde, bekam sie nichts mehr mit und ihr Körper verschwand aus der Spielwelt.

Kapitel 10: Küchenmesser

Die Realität...

Kapitel 10

Küchenmesser

Lora riss ihre Augen auf und atmete schnell ein und aus. Sie sah sich um. Der Monitor war schwarz und sie nahm schnell ihr Headset ab. Sie war immer noch beim Gamercontest. Sie wusste, dass sie weit gekommen war.

Vor ihr auf dem Tisch lag ein zusammengefalteter Zettel. Sie nahm ihn in ihre zitternden Hände und faltete ihn auseinander. Auf dem Zettel stand:

Auftrag für Melda...

Es gibt jemanden, der unser Spiel besser kennenlernen will. Doch wir möchten ihn gar nicht dabei haben! Melda! Ich will, dass du die Person beseitigst! Und komme mir ja nicht mit einer Ausrede. Wenn du den Auftrag erfüllt hast, wird sich das Spiel wieder für dich öffnen. Ich wünsche dir gutes Gelingen. Die Person die du beseitigen musst, heißt Herr Hedeman. Er wohnt in der Keytestraße 23. Im Moment ist er in der Cortan- Highschool. Er sitzt im Klassenzimmer D400. Unterricht hat er keinen, denn er korrigiert Klassenarbeiten.

Lementalis.

Lora schluckte schwer und steckte den Zettel in ihre Hosentasche.

,,Wenn ich jemals frei von dem Spiel komme, werde ich sofort in den Knast gesteckt" zischte sie und sah ziemlich genervt dabei aus. Sie rutschte mit dem Stuhl nach hinten und sah, dass alle Plätze hier besetzt waren.

Ha! Sie hatte es doch gewusst, dass noch viele weitere Interessenten für das Spiel kommen würden. Sie hatte Hunger bekommen durch das spielen. Lora meldete sich bei Miss Rethes ab und sagte ihr, dass sie wiederkommen würde.

,,Ich weiß das du wiederkommst Lora, du hast keine andere Wahl" meinte sie zu sagen und bei diesem Satz schauderte Lora dabei. Sie nickte nervös. Dann verließ sie die Halle und das Licht der Sonne schien auf ihr Gesicht. Sie sah auf ihre Uhr.

Es war 13 Uhr Mittags.

Vor der Halle standen viel Fahrräder. Manche sahen sehr alt aus und manche sahen ziemlich teuer aus. Lora suchte in dem ganzen Haufen von Fahrrädern ihr eigenes und fand es schnell genug. Sie setzte sich auf ihr Rad und fuhr los. Die Straße war seit heute Morgen überfüllt gewesen. Lora fuhr zu sich nach Hause, um sich eine Waffe zu holen. Sie hatte sich schon vorher Gedanken darüber gemacht, wie sie Herr Hedeman umbringen würde. Sie hatte einmal in Deutsch Vertretung bei ihm gehabt, und sie hasste diesen Lehrer. Er war fies und hatte sie zur Schulleitung geschickt, weil sie ihren Bleistift angespitzt hatte. Die Wut wegen diesem Lehrer stieg gewaltig.

Nach langen Minuten kam sie endlich zu Hause an. Lora hatte damit gerechnet, dass ihre Mutter nicht da war, also lief sie ohne nachzuschauen in das Haus rein. ,,Lora? Bist du da?" rief eine ihr bekannte Frauenstimme.
Ihre Mutter.
Plötzlich fing Lora an zu schwitzen. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet.

,,Ja, ich bin es" rief sie und lief in das Wohnzimmer, wo ihre Mutter saß. Ihre Mutter sah ziemlich gut aus und hatte wieder diesen Maxim an ihrer Seite.

,,Und, hast du gewonnen?" fragte ihre Mutter sie und Lora dachte an die Regeln. Sie durfte mit keinem darüber sprechen. Deshalb zuckte sie nur mit den Achseln. ,,Musst du gleich wieder hin? Das Spiel braucht seine Zeit, nicht wahr?" fragte ihre Mutter noch einmal.
Diesmal nickte Lora und lächelte ein wenig. Doch das Lächeln erstarb als sie Maxim in sein fieses Gesicht schaute. Sie wusste es selbst nicht, doch Maxim hatte etwas fieses an sich.

,,Guten Mittag" begrüßte er sie dann freundlich und lächelte.

,,Tag" sagte sie zurück und ging in die Küche. So leise es ging, holte sie ein scharfes Küchenmesser aus einer Schublade. Das Messer steckte sie vorsichtig in ihre Tasche und lief nach oben um sich Handschuhe zu besorgen. Würde sie es ohne die Handschuhe tun, würde man sofort den Mörder erkennen. Lora hatte schon ein schlechtes Gewissen was Herr Hedeman anging.

Dennoch wollte sie nicht bestraft werden. Wieder schluckte sie schwer und verabschiedete sich von ihrer Mutter und dem vermeintlich fiesen Maxim.

Lora setzte sich schnell wieder auf ihr Rad und fuhr in Lichtgeschwindigkeit zur Cortan- Highschool. Wenige Schüler liefen ein und aus doch beachten taten sie Lora nicht. Lora fing an, nervös zu werden und zu zittern. ,,Dann mal los" murmelte sie und lief auf die Tür zu.

Im Gebäude war es sehr warm gewesen und wieder schwitzte Lora. Doch sie wusste nicht, ob es von der Wärme kam, oder von dem Gedanken, dass sie gleich den Lehrer Herr Hedeman umbringen würde. Eher beides.

Sie lief die Treppen langsam und leise hoch. Wieso sie leise die Treppen hinauflief, wusste sie nicht. Wahrscheinlich nur so. Keiner beachtete sie oder sprach sie an, warum sie sich am Wochenende in die Schule begab. Ihre Hand war in der Tasche verschwunden und sie umfasste das scharfe Messer. Sie fand den Raum D400 sehr schnell und klopfte an die Türe. Lora nahm Herr Hedemans Stimme war, der sie nett und höflich hereinbat.

Die Türklinke erfasst, drückte sie sie runter und betrat den Raum. Ihr Gesichtsausdruck war ernst. Sie nahm die Handschuhe und sie sich an.

,,Warum ziehst du dir Handschuhe an, Lora?" fragte Herr Hedeman und sah sie an. ,,Meine Hände frieren, ich bin erkältet" log sie und lächelte leicht. Er nickte. Er hatte sehr kurzes blondes Haar und einen braunen Stoppelbart.

Herr Hedeman hatte auf dem Tisch einen Haufen Klassenarbeiten liegen. Ihre Hand glitt wieder in die Tasche und umklammerte das Messer. Sie würde es gleich herausziehen und ihn umbringen. Er korrigierte eine weitere Arbeit und beachtete Lora nicht mehr. Sie lief auf ihn zu. ,,Was möchtest du Lora?" fragte er sie und sah in ihr Gesicht.

,,Sie kennen ja immer noch meinen Namen. Wissen Sie noch? Wir beide hatten einen ziemlich schlechten Start. Sie hatten mich zur verdammten Schulleitung geschickt, weil ich meinen Bleistift angespitzt hatte. Ich fand das ganz und gar nicht nett von Ihnen" erzählte sie ihm mit einem kindischen Lächeln.

,,Ach, daran kann ich mich noch erinnern. Aber deswegen habe ich dich nicht zur Schulleitung geschickt, sondern weil du dich mit deinen Klassenkameraden über mich lustig gemacht hattest"

,,Das ist doch gar nicht wahr! Ich habe hier in der Schule keine Freunde! Ich hasse sie alle und Sie einschließlich mit! Sie sind ein scheiß Lehrer, und wissen Sie, was man mit scheiß Lehrern wie Ihnen macht?!" Lora sah ihn ziemlich wütend an.

Noch konnte sie ihre Aggressionen gegenüber Herr Hedeman kontrollieren, doch viel zum Anstoß fehlte nicht mehr.

Sie lächelte leicht.

Er sah sie verwirrt an.

,,Ich... Wenn du nicht gleich verschwindest Lora, werde ich eine Konferenz einberufen, und dies wird eine große Konsequenz für dich haben, Fräulein!" drohte er ihr. Herr Hedeman hatte mit dem "Fräulein" die Grenze überschritten.

Sie sprang auf den Tisch, zog das Messer aus der Tasche und bohrte es Ihm in den Hals. Herr Hedeman konnte keinen einzigen Laut mehr von sich geben und sank im Stuhl ein. Lora zog das Messer wieder aus seinem Hals und legte es wieder in ihre Tasche. Auch die Handschuhe zog sie aus und legte es in die Tasche. Sie verließ die Schule so unauffällig wie es nur ging und setzte sich wieder auf ihr Rad. Sie fuhr zurück zur Willbert Allee 39. Das Spiel Lementalis wartete auf sie. Sie kam wieder in das Gebäude und Miss Rethes schaute sie lächelnd an.

,,Das Spiel wartet auf dich Lora" sagte sie und verabschiedete sich wieder von ihr. Lora lief auf ihren Platz zu und setzte sich auf den Stuhl.
Der Stuhl war immer noch bequem und sehr warm. Lora bewegte mir ihrer Hand die Maus und setzte sich das Headset wieder auf. Und wieder bekam sie kaum noch etwas von der Außenwelt.

Melda! Du hast den Auftrag erfolgreich beendet! Ich wünsche Dir nun weiterhin viel Spaß und gutes Gelingen! Schließ die Augen und du findest dich in der Stadt Klentores wieder!

Lora schloss die Augen...

Kapitel 11: Falsch gedacht

In der Spielwelt...

Kapitel 11

Falsch gedacht

Melda fand sich auf einem Steinhaufen wieder. Ihre Haut war ein wenig feucht, denn sie lag in einem kleinen Bach. Sie rieb sich die Augen und richtete sich auf.

,,Josch?" rief sie und stand auf. Ihre Beine zitterten und sie taumelte über die Steine. Sie fiel leicht auf die Knie, dennoch holte sie sich eine Schürfwunde zu.

,,Verdammt" murmelte sie und sah sich um. Sie stand wieder vom Boden auf und kletterte den kleinen steinigen Abhang hinunter. Sie sah viele Menschen in einer Stadt herumlaufen. Zwischen den ganzen Menschen versuchte Melda, Josch zu finden. Doch es war viel zu unübersichtlich.

,,Josch" rief sie noch einmal und ein paar wenige Menschen drehten sich zu Melda um. Sie bückte sich leicht und wurde rot.

Die Menschen sahen aus, wie Leute, die aus dem Mittelalter stammten. Die meisten Frauen in der Stadt trugen Bauernzöpfe und Bauernkleider.

Sie lief auf die Stadt zu, und versuchte, wie eine normale Bürgerin rüberzukommen. Doch so ganz funktionierte es nicht, wie sie wollte. Meldas Haar war außergewöhnlich und kein anderer hier in der Mittelalterlichen Stadt, hatte solches Haar wie sie. ,,Was schaut ihr mich so an?" fragte Melda eine Gruppe von Kindern, weil sie Melda anstarrten, als hätte Melda etwas verbrochen. Die Kinder liefen sofort weg und ließen Melda allein. Von weitem sah Melda Josch in einer Ecke stehen. Ein Mädchen mit braunem Haar stand vor ihm.

Melda wurde Eifersüchtig, als diese ihn küsste. Er schreckte nicht vor dem Mädchen zurück. Dann verschwand das Mädchen. Melda hatte beschlossen, ihre Eifersucht nicht zu zeigen. Josch rief ihren Namen, als er sie entdeckte. Sie lächelte nur und lief ihm entgegen. Er streifte wieder ihren Arm und lächelte sie an. ,,Und? Ist alles gut verlaufen?" fragte er sie total neugierig. Melda war die Frage nicht bewusst, denn sie schien seine Lippen anzustarren. Sie nahm seine Hände in ihre und sah ihm in die Augen. Wieder einmal glänzten sie im Licht der Sonne. ,,Was schaust du mich so an?" fragte Josch sie und sie lächelte nur. Dann presste sie ihre Lippen sanft auf seine. Schon der Kuss von Josch hatte ein Gefühl in ihr ausgelöst. Jetzt war das Gefühl für immer da und würde auch nicht so schnell verschwinden. Auch Josch erwiderte den Kuss von Melda.

Seine Lippen waren warm und weich und lösten in ihr ein Gefühl aus, dass einer Explosion ähnelte. Als die beiden sich aus dem Kuss lösten, schauten sie sich total verliebt an. ,,Ich..." fing Melda an und trat einen Schritt zurück. Sie strich ihr Haar aus dem Gesicht.

,,Du?" sagte Josch ihr nach und ging den Schritt, den sie zurückgegangen war, wieder zu ihr.

Sie wurde rot und sah ihn durch ihre blauen Haare an. ,,Ich weiß nicht wieso Josch... Wieso gerade du" flüsterte sie und räusperte sich kurze Zeit später. ,,Was wieso ich?" ,,Wieso ausgerechnet du? Wieso ich mich gerade in dich verliebe. Warum ausgerechnet du mich begleitest... Es tut... Es tat so weh dass du das andere Mädchen gerade eben geküsst hattest" murmelte Melda und senkte ihren Kopf.

Blauen Strähnen vielen in ihr rotes Gesicht.

,,Geküsst?! Ich habe niemanden geküsst!! Das Mädchen hatte mir nur Proviant mitgegeben, mehr auch nicht Melda! Ich... Ich habe mich sofort in dich verliebt, in niemand anderen!" klärte er sie auf und sie hob schnell und erleichtert ihren Kopf. Dann lächelte sie ihn an.

,,Dann bin ich ja erleichtert! Ich.. Ich liebe dich Josch!" flüsterte sie und Josch legte seine rechte Hand auf ihre Wange. Sie wurde verlegen und biss sich verführerisch auf die Lippe.

,,Ich dich auch!" meinte er dann zu sagen und küsste Melda auf den Mund. Als die beiden sich lösten taumelte Melda ein wenig nach hinten und sah sich um. ,,Wir sind also hier in Klentores, nicht wahr?" vergewisserte sich Melda und kratzte sich am Kopf. ,,Ja, die Stadt der Arena Kämpfe, sie ist sehr berühmt dafür. Menschen von ganz weit entfernt kommen hier hin, um bei den Arena Kämpfen mitzumachen. Wir, also ich werde für uns dort mitmachen. Die Familie Standells, die hier herrschen schauen auch zu" erklärte er ihr mit einem Lächeln.

Sie lächelte nur und achtete nicht auf die Menschen die sie verwirrt und angewidert anstarrten.

,,Komm, lass uns zur Arena gehen" schlug Josch dann vor und hielt Melda ihre Hand hin.

,,Warte mal Josch, ich muss kurz was erledigen, geh schon einmal vor, ich werde dich schon finden" flüsterte sie ihm in sein Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er nickte und lief weiter in die Stadt Klentores hinein.

Ein warmer Wind wehte durch Meldas Gesicht.

Kapitel 12: Sir Dark

Kapitel 12

Sir Dark

Sie schlich um die nächste Ecke und fand sofort das, was sie gesucht hatte. Einen Brunnen. Sie brauchte ihn für einen zauberähnlichen Versuch. Sie wollte mit dem Wasser spielen. Dicht stellte sich Melda vor dem Brunnen und öffnete den Deckel und sah in das Wasser hinein.

,,Perfekt" flüsterte sie und hob ihre beiden Hände über den Brunnen. Ihre linke Hand, wo sich auch ihr Blumenmuster befand, fing an zu leuchten.
Das Wasser leuchtete auch hell und bebte, dann fuhr ein Wasserstrahl in die Lüfte und Melda fing an, mit dem Wasser zu harmonieren.
Sie konnte mit ihm spielen und es in jede Richtung bewegen. Schnell lernte sie auch, wie man mit dem Wasser peitschen konnte. Ein Lachen entfuhr ihr und sie hatte Spaß daran, mit dem Wasser zu spielen.

,,Hey! Was machst du da?" rief ihr eine unbekannte Stimme zu. Das Wasser immer noch in den "Händen" sah sie zu 2 Wachen, die sie entdeckt haben mussten.

,,Ähm... Ich..." fing sie an und schlug den Mann mit dem Wasserstrahl, der sich sozusagen in ihren Händen befand. Er schrie auf und hielt sich die Hand an die Wange. Blut floss heraus und er wurde knallrot vor Wut. ,,Weißt du eigentlich wer ich bin, Fräulein"
,,Nein, und ich will es auch gar nicht wissen!" sagte sie und ließ das Wasser vor Angst fallen, dann rannte sie um die Häuserecke.

Ihr Geld in der Tasche klapperte hin und her als sie die Straße entlangrannte. Beim vorbeirennen sah sie einen Laden, wo man Rüstungen und Waffen kaufen konnte. Sie dachte eine Sekunde lang nach und betrat dann schnell den Laden.
Der alte Mann, mitte 50 und volles graues Haar, schaute sie verlegen an.

,,Kann ich etwas für Sie tun?" fragte er Melda aus Höflichkeit und wurde leicht rot. ,,Ja, ich würde gerne ein Schwert und eine Rüstung kaufen" antwortete sie, und sah sich um, ob sie doch schon etwas passendes finden würde.

,,Reicht das Geld für beides zusammen, ich würde nämlich gerne an einen Arenakampf teilnehmen" meinte sie dann zu ihm und trat an die Kasse. Mit der Linken griff sie in ihre Tasche und holte das Geld heraus. 50 Silberstücke.

,,Es tut mir leid, aber für beides zusammen fehlen noch 60 Silberstücke" erklärte er ihr vorsichtig und sie senkte enttäuscht den Kopf.
Der Mann bekam Mitleid und schenkte ihr die Rüstung und das Schwert, sodass sie am Ende doch noch 50 Silberstücke besaß.
Sie bedankte sich bei dem Mann und verließ glücklich den Laden.

Hinter einem Haus wollte sich Melda für einen der Kämpfe umziehen.
Sie wusste, dass es ein sehr großes Risiko war, dort zu sterben, doch sie wollte es dennoch riskieren. Ihre Rüstung war so schwarz wie die Nacht, und so glatt wie eine Scheibe. Auf dem Helm befand sich eine rote, lange Feder die sich im Wind leicht beugte. Melda hatte sich extra eine Rüstung ausgesucht, die keine Metallende Handschuhe besaß, sondern eine, die die Hände nackt ließ. Denn extra zu der Rüstung hatte sie sich Lederhandschuhe gekauft.
Ihr Schwert war das Beste, was der alte Mann dort verkaufte.

Sie wollte ihrem Schwert einen Namen geben, doch noch war es nicht so weit, denn es musste sich ersteinmal im Kampf beweisen. Das Schwert war silbern und schwer, dennoch schaffte Melda es, das Schwert zu heben. Sie steckte es in die Scheide und lief die Straße entlang. Jetzt würden die Männer sie nicht mehr erkennen.

Melda räusperte sich und versuchte, wie ein Mann zu klingen ( was ihr auch gelang. ) Sie tippte eine Bauernfrau an der Schulter an und diese lächelte sie an, als sie sich zu Melda umdrehte.

,,Können Sie mir sagen, wo es zu der Arena geht?" fragte sie die Frau. Die Frau zeigte mit ihrem Zeigefinger geradeaus und Melda bedankte sich. Schnell lief Melda zu den Arenakämpfen und meldete sich noch an. Melda meldete sich unter den Namen Sir Dark an.

Den Namen hatte sie sich schon im Laden ausgedacht. Der Mann, der am Schalter saß, ließ Melda durch und zeigte ihr den Ort, wo sich die "Ritter" aufhielten, bevor die Kämpfe anfingen. Hintereinander liefen die Kämpfe durch und noch war Melda nicht an der Reihe gewesen. Durfte sie sich den Gegner aussuchen?

Ihre Lippen wurden trocken und sie leckte mit ihrer Zunge über diese. Nach und nach kamen die Ritter wieder. Manche, die in den Kampf gegangen waren, kamen nicht mehr wieder. Sie waren gefallen im Kampf. Sie biss sich auf die Lippe.

,,Der nächste Ritter ist: Sir Dark. Bitte treten Sie in die Arena" meldete sich eine Stimme und Melda zuckte zusammen.

In der ganzen Zeit hatte sie Josch nicht gefunden. Vielleicht hatte sie ihn einfach nur nicht erkannt, da hier alle eine Rüstung trugen. Melda wurde in die Arena geführt und ein weiterer Gegner stand ihr in den nächsten Sekunden gegenüber. Beide lief aufeinander zu und schüttelten sich die Hand. ,,Ich mach dich fertig, kleiner Anfänger. Man nennt mich nicht umsonst, der Knochenbrecher" versuchte der Gegner Melda einzuschüchtern, doch Melda verdrehte nur die Augen.

,,Und ich werde dir oben in deiner Birne das Licht ausknipsen, denn man nennt mich nicht umsonst Sir Dark!" konterte sie und schloss das Visier, der sich an ihrem Helm befand. Sie lief einige Schritte zurück.

,,Willkommen bei den Arenakämpfen von Klentores. Es ist schön, das Ihr versucht, euch an die gewagten Gegner heranzuwagen. Die beiden Regeln sind einfach: Wird solange gekämpft, wie es nötig ist. Das heißt also, wenn der Gegner aufgibt, hat der andere gewonnen. Gibt er nicht auf, darf man ihn töten. Zweite Regel: Wenn der Gegner fünfzehn Sekunden am Boden liegt, hat der andere gewonnen. Eines will ich noch sagen: Man darf kämpfen. EGAL WIE! Alles ist erlaubt! Verstanden?" fragte die Person und alle beiden nickten.

Der Mann hob die Hand: ,,Kämpft!" schrie er und Melda zog ihr Schwert aus der ledernden Scheide.
,,Ich mach dich alle" drohte der Knochenbrecher doch Melda konzentrierte sich auf das Schwert von dem Mann, der sich Knochenbrecher nannte.

Hatte er wirklich schon so viele Menschen umgebracht? Sie konnte es irgendwie nicht glauben. Sie hob das Schwert und rannte auf ihn zu. Beide Schwerter prallten aufeinander ab und hinterließen einen Ohrenbetäubenden Klang.

Melda schüttelte den Kopf.

Die Luft in der Rüstung war nicht gerade gut, doch sie durfte noch nicht so schnell aufgeben. Sie würde es für Josch tun. Diesesmal hob Knochenbrecher das Schwert und traf Melda gegen ihren Kopf.

Sie fiel zu Boden, doch sie rappelte sich schnell wieder hoch. Melda spürte, wie an ihrem Kopf das Blut nur so in ihr Haar sickerte. Melda hob ihre Luke und sah den Mann an, dann steckte sie ihr Schwert in die Scheide und sah in die Masse von Publikum.

,,Was machst du da?!" fragte Knochenbrecher und sie lief auf das kleine Buffet zu, dass sich am Rand der Arena befand.

Impressum

Texte: Diese Geschichte wurde vor 1 Jahr von mir selbst geschrieben, alle Ideen sind von mir! Deswegen gehören alle Rechte zu mir.
Tag der Veröffentlichung: 12.07.2013

Alle Rechte vorbehalten

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