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Unsere Protagonisten - Eine Zusammenfassung

Nikolaj Petrow

 

 

17 Jahre ☆ 08.04.xxxx ☆ 1,73☆ schlank ☆ braune Haare ☆ blaue Augen

(optisches Vorbild Dane DeHaan)

 

Trivia 

 

☆ Rich-Boy ☆Einzelkind ☆Adoptiert

☆ kein gutes Verhältnis zu seinen Eltern Maxim und Annie

☆ ist nicht freiwillig an der Schule || hasst seine Eltern dafür

☆ ist Teilzeit Vegetarier || isst auch so kaum etwas

☆ Liebt Fotografie || hat aber keine Ahnung davon

☆ ließt gerne und das alles was er in die Finger bekommt

☆ Steckt in einer Identitätskriese || ausgelöst durch die Info das er Adoptiert ist

☆ Neigt zu selbstverletzendem Verhalten || an besonders schlechten Tagen Suizid Gedanken 

☆ agressiv gegenüber anderen Menschen || aber nicht Gewalttätig 

☆ Kann sich nicht öffnen || überspielt alles mit Sarkasmus 

☆ Wechselt in der Therapie häufig das Thema || lenkt von sich selbst ab

☆ Ständig wechselnde Partner die er über seine Familie und sich selbst anlügt

☆ Kann keine festen Bindungen aufbauen || aus Angst das er verletzt wird

☆ Verkauft seine Medikamente lieber als sie selbst zu nehmen || bevor er in diese "Schule" kam

☆ leidet unter Schlafmangel || bekommt aber keine Medikamente mehr deswegen 

☆ ist ein guter Schüler || wenn er nicht abgelenkt ist

 

 

 

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Ruben Jenkins         und          Quentin 

 

 

19 Jahre ☆ 20.02.xxxx 23 Jahre ☆ 04.10.xxxx
1,82☆ schlank  1,79☆ trainiert
braune Haare ☆ braune Augen schwarze Haare ☆ blaue Augen
(optisches Vorbild noch nicht vorhanden) (optisches Vorbild noch nicht vorhanden)
   
☆ Polizisten Kind ☆ Einzelkind ☆ Waisenkind ☆ in einer Gang groß geworden
 ☆ Mutter verstorben ☆ macht für die "Lions" die Drecksarbeit
☆ gutes Verhältnis zum Vater ☆ Ruben war nur ein Auftrag (wegen Polizisten-Papa)
☆ Jurastudent || Semesterpause ☆ hat sich allerdings wirklich verliebt

 

Montag || 8.00 Uhr Nikolaj

 

"Wussten Sie, dass die Angst von einem Hai gebissen zu werden, völlig unsinnig ist? Es werden jährlich nur ca fünf Menschen von einem Hai getötet. Hingegen Ameisen ungefähr 30 Menschen im Jahr töten. Oder Kühe. Die töten im Jahr 22 Menschen. Aber wer läuft schon aus Angst vor einer Kuh davon? Aber fast 50% der Menschen haben Angst im Meer zu sein. Wenn man die Menschen nicht mit einrechnet die noch nie etwas vom Meer gehört haben und die nicht Schwimmen können müssten das immernoch rund 30% sein. Das sind fast 2,3 Miliarden Menschen die Angst vor dem Meer haben."


Dr. Thomas Baxter beobachtete den Jungen während dieser ihm das erklärte. Der schlanke, dunkelblonde Nikolaj stand an dem Bücherregal, welches eine Wand des Zimmers völlig einnahm. Seine schlanken Finger strichen fast schon behutsam über die Buchrücken und das dunkle polierte Holz auf dem sie standen. Die Titel, welche mit Psychologie und Verhaltenanalyse zu tun hatten, waren ordentlich sortiert. Nur sehr wenige Bücher dort waren keine Fachliteratur. Dr. Baxter lehnte sich in seinem Sessel zurück und faltete die Hände in seinem Schoß, lies den Blick aufmerksam über seinen neuen Patienten gleiten. Der Junge war seit einem Monat in diesem Institut, und an diesem Morgen war seine zweite Sitzung mit ihm. Das erste Gespräch mit ihm hatte er einen Tag nach dessen Ankunft gehabt und dieses  in Schweigen verbracht, also war diese Information schon ein Fortschritt.


"Was willst du mir damit sagen, Nikolaj?" fragte er in einem ruhigen Ton, auch wenn sein Blick etwas Neugierde zeigte. Nikolaj lies die Hand sinken und zuckte mit den Schultern, drehte sich nur halb zu ihm um, wobei dessen helle Augen unruhig im Zimmer umher wanderten. Baxter konnte die Augenringe deutlich sehen, litt der junge Mann unter Schlaflosigkeit, was ihm durchaus bewusst war, jedoch konnte er nichts für ihn tun. Nicht solange er nicht bereit war mit ihm zu sprechen. Das waren die Vorraussetzungen die sie hier im Institut hatten. Die Jugendlichen die her kamen mussten regelmäßig mit den Psychologen sprechen, erst dann konnte man feststellen ob sie die Medikamente, welche ihnen zuvor schon verordnet wurden, wirklich brauchten. Nahmen sie nicht an diesen Gesprächen teil, konnte man ihnen auch nicht helfen. Selten gab es einen Fall wie Nikolaj, der die Gespräche verweigerte und somit auch den Schlaf verweigerte. Das er jetzt, nach einem Monat, hier bei ihm stand war ein Zeichen dafür, dass er nicht mehr länger konnte. Der Mangel an Schlaf machte sich bei ihm deutlich bemerkbar, und Baxter war froh das der Junge endlich den Weg zu ihm gefunden hatte. So konnte er mit dem Arzt sprechen und man würde dem Jungen helfen können. Zumindest hoffte der Psychologe dies.


Nikolaj setzte sich ihm gegenüber auf die Couch, was ihn aus seinen Gedanken riss und die Konzentration wieder auf den schlanken Jungen lenkte. Er hatte sich nicht zurück gelehnt, wie die meisten Jugendlichen dies tun würden, sondern sahs vorne an der Kante, wippte nervös mit einem Bein und hatte die Hände fast schon krapfhaft um das Polster gelegt. Er wirkte wie ein Tier welches man in die Enge getrieben hatte, auf der Suche nach einem Fluchtweg. Dabei konnte er jeder zeit gehen, niemand hielt ihn hier fest.
Aufmerksam beobachtete er wie der Jüngere sich über die LIppen leckte und zum sprechen ansetzte. Doch bevor er dies tat stand er erneut auf.
"Ich weiß es nicht. Ich hab das mal irgendwo gelesen." sagte er gleichgültig und ging zu dem großen Fenster welches der Wand mit den Büchern gegenüber lag.
"Warum bist du hier, Nikoaj. Willst du über etwas bestimmtes reden?"
Anhand wie sich die Haltung von Nikilaj plötzlich versteifte und er sich über den Nacken rieb konnte er sehen das ihm durchaus etwas auf der Seele brannte.
"Ich denke nicht das ich eine andere Wahl habe. Ich bin langsam wirklich am Ende. Ich schlaf ständig ein und das nur für wenige Sekunden. Und wenn ich nicht mit Ihnen rede, bekomme ich meine Pillen nicht. Also bin ich hier. Aber ich weiß nicht was sie hören wollen... was ich ihnen sagen soll."
Die Worte waren ehrlich. Baxter hieß es nicht gut dem Jungen die Medikamente zu verwehren nur weil er nicht in eine Gesprächstherapie ging. Aber er war nicht für diese Regeln verantwortlich.
"Das kann ich ihnen auch nicht sagen."

 

 

Sein Blick richtete sich auf die Notizen vor sich. Die Akte von Nikolaj lag neben ihm auf dem Schreibtisch. Die restliche halbe Stunde bis Nikolaj gegangen war, hatten sie schweigend verbracht, wobei Baxter ihn genau beobachtet hatte, seine Körperhaltung, kleine Ticks die er hatte und hatte sich in Gedanken Notizen gemacht. Jetzt versuchte er einen Weg zu finden wie er ihm helfen konnte. Das würde bei einem Jungen, der absolut nicht bereit war zu reden, nicht einfach werden. Den ganzen Monat über hatte er den Jungen immer wieder beobachtet. Er schien schnell Anschluss an seinen Zimmergenossen gefunden zu haben, aber auch diesem gegenüber wirkte er verschlossen. Kaffee schien das einzige zu sein was der Junge zu sich nahm, ganz selten sah er ihn mal mit einem Brötchen oder etwas anderem zu Essen. Des öfteren traf er ihn Nachts in der Bibliothek an, über etliche Bücher gebeugt. Dort führten sie hin und wieder sogar eine kleine Unterhaltung. Zwar nur über die Bücher und nie etwas persönliches, und der Junge zeigte ihm auch immer wieder deutlich das er lieber alleine war, aber es zeigte ihm das Nkoliaj ihm nicht ganz abgeneigt war. Er musste nur sein Vertrauen gewinnen, dann würde er auch mit ihm reden. So lief das bei den meisten der Jugendlichen hier ab.
Baxter hob den Blick als die Tür zu seinem Büro auf ging und ein kurzes Lächeln zog sich über seinne Lippen.
Doc Hunter war ein großgewachsener Mann mittleren Alters mit breiten Schulten und kurzen Dunklen Haaren. Das dieser so schnell Zeit hatte wunderte Baxter, aber dennoch war er froh drum. Er musste dringend wegen Nikolaj mit ihm reden.
"Setz dich Thomas." sagte er und schob ihm die Akte von dem Jungen über den Schreibtisch. "Nikolaj war heute bei mir. Wir müssen uns darüber unterhalten was wir mit ihm machen. Ich denke er wird zugänglicher wenn er etwas mehr Schlaf bekommt. Ich hab mitbekommen wie er sich mit seinem Zimmerkollegen unterhalten hat. Er scheint nicht mehr als zwei Stunden Schlaf pro Nacht zu bekommen."
Hunter besah sich die Akte kurz, er kannte den Jungen mit den viel zu hellen Augen und viel zu dunklen Augenringen und wusste was sein Problem war. Der Kleine war seit er hier war schon öfters bei ihm gewesen, aber immer musste er ihn wegschicken. "Du willst das ich ihm etwas zum schlafen gebe? Das Thema hatte ich gestern mit dem Chef. Körperlich ist er nicht in der Lage sich genug aus zu powern um leichter in den Schlaf zu finden. Ich denke, da er den Weg endlich zu dir gefunden hat kann ich ihm da helfen. Aber nicht auf Dauer. Ich kann ihm für 2 Nächte etwas geben. Aber wenn er es weiterhin nicht für nötig hält zu seiner Therapie zu gehen dann kann ich ihm auch nicht weiter helfen." Baxter nickte, das war für den Anfang gut. 

Samstag || 23:00 Uhr Ruben und Quentin

 

 

 

Das es gefährlich war wusste Ruben. Nina und auch sein Vater hatten ihn darauf hin gewiesen. Aber warum sollte er auf sie hören? Sie verstanden ihn nicht, konnten seine Beweggründe nicht nach vollziehen. Es war einfach schwer für ihn darüber zu reden, vielleicht hätten sie es dann verstanden? Jedoch wollte er es gar nicht erst versuchen, würde das am Ende in einen Streit ausarten, auf welchen er verzichten konnte. Und so schlich er sich auch an diesem Abend aus dem Haus um im Fire Forest joggen zu gehen, und eventuell jemanden zu finden mit dem er es treiben könnte. 
Während er in der kühlen Nachtluft lief dachte er nach, es war gar nicht seine Art so nach körperlicher Nähe zu hungern das er sie Nachts im Wald suchte. Aber seit Quentin weg gegangen war, Kevin sich von ihm abgewandt hatte um ganz für seine Freundin da zu sein.. er fühlte sich einsam... verlassen von dem Mann den er so sehr geliebt hatte. Das es alles nur als ein Auftrag von Nine angefangen hatte wusste er, hatte es am Ende für sie Beide keine Bedeutung mehr gehabt. Die Gefühle waren da gewesen, sie waren echt.. oder doch nicht? Außer Atem  blieb er stehen, lehnte sich mit dem Rücken gegen einen der Bäume und stützte sich auf seinen Knien ab. Zweifel. Immer wenn er darüber nachdachte, an Quentin und die Zeit, welche sie miteinander verbracht hatten.. immer kamen ihm Zweifel daran ob der Lion es wirklich ernst gemeint hatte. Nie hatten sie darüber gesprochen, Ruben hatte vor der Antwort immer zu viel Angst gehabt, wollte in dem Glauben bleiben das das zwischen ihnen etwas echtes gewesen war.
Kevin hob den Kopf als er ein Geräusch hörte, blieb still und lauschte. Schritte, schnelle Schritte als wenn jemand laufen würde. Ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Gesicht ab, war er wohl nicht der einzige der Nachts auf der Suche nach einer guten Vögelei durch den Wald lief. So setzte er sich wieder in Bewegung und lief dem Anderen entgegen.
Es war ihnen beiden klar auf was das hinaus laufen würde, schon als sie sich sahen blieben sie stehen und keine Minute später drückte RUben den Kleineren gegen einen Baum und sie Küssten sich heiß und innig. Gefühle waren dabei nicht im Spiel, ging es Ihnen beiden nur um den Sex. Und Ruben lies auch nie zu das er der jenige war der einstecken musste, das war etwas was er nur Quentin hatte tun lassen, war es bei Ihnen  immer ein geben und nehmen gewesen.
Schnell vertrieb er die Gedanken an seinen Exfreund, würden diese ihn nur stören, und hatten sie auch nichts hier zu suchen.

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Seit gut einer Woche war er wieder zurück in Newport, hatte sich bedeckt gehalten, auch wenn die Gefahr wegen der Beseitigung der Leiche von Jason vorüber war. Man musste ja nicht unnötig Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Drang Ruben zu sehen, mit ihm zu sprechen, war groß, fehlte ihm aber die Möglichkeit dazu. Erst als er erfuhr das dieser sich Nachts im Fire Forrest herum trieb und Fremde vögelte machte er sich auf die Suche. Der Gedanke an das was sein Ex tat machte ihn eifersüchtig, wütend .. aber er machte sich noch mehr Sorgen, wusste er ja das sich ein Killer auf der Suche nach Sündern in der Stadt herumtrieb. Im Schatten beobachtete er das Haus seines Ex, konnte sehen wie Ruben sich raus schlich. Ein leises Seufzten kam von seinen Lippen, jetzt war der Moment ihn an zu sprechen, ihn von seinem Vorhaben ab zu bringen, Ruben war aber zu schnell verschwunden und Quentin verharrte in seinem Versteck, sah er wie sein Vater ebenfalls das Haus verlies und wollte von ihm nicht gesehen werden.
Es brachte ihm keine Mühe der Spur seines Freundes zu folgen, kannte er diese Wälder aus seiner Jugend zur genüge. Gelassen lehnte er an einem Baum, konnte nicht anders als Ruben und dem Fremden zu beobachten. Das war auf der einen Seite richtig heiß ihn so zu sehen, aber die Eifersucht auf das was er nicht haben konnte war größer. Als Kevin den Fremden gegen den Baum drückte und sich an dessen Hose zu schaffen machte, konnte er nicht mehr ruhig sein, trat die wenigen Meter auf sie zu und knurrte leise. 
"Verschwinde." 
Er musstr nicht einmal laut werden, war der drohende Ton in seiner Stimme genug um den jungen Mann dazu zu bringen sein Shirt auf zu sammeln und zu verschwinden. Kevin allerdings blieb stehen, hatte wohl seine Stimme erkannt und rührte sich nicht. Zweifel stiegen in ihm hoch, war es doch der falsche Zeitpunkt gewesen? Hätte er ihn vielleicht einfach anrufen sollen? Ihm sagen das er wieder da war? Immerhin hatten sie sich nicht im Streit getrennt. Der Lion nahm seinen Mut zusammen und legte ihm sanft eine Hand an die Schulter, flüsterte seinen Namen und schluckte den Kloß in seinem Hals runter, konnte nicht einschätzen wie der Andere reagieren würde.


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Er kannte diese Stimme. Kannte dieses Gefühl von Gefahr welches den Anderen schon immer umgeben hatte. Das der Fremde so schnell er konnte der Aufforderung nach kam und verschwand war kein wunder. Ruben würdigte dessen Abgang keine Beachtung, war sein ganzer Körper angespannt als er hörte wie Quentin näher trat, ihm eine Hand auf die Schulter legte. Sein Herz fing an schneller zu schlagen und seine Gedanken drehten sich im Kreis. Das konnte nicht wahr sein, Quentin würde nicht einfach so zurück kommen und schon gar nicht ihm im Wald auflauern. 
Und doch konnte er nicht leugnen das er erst jetzt bemerkte wie sehr er ihn tatsächlich vermisst hatte, das er es war der in seinem Leben gefehlt hatte. Langsam drehte er sich zu ihm um, ging dabei einen Schritt zurück und lies den Blick langsam über den Mann vor ihm gleiten. Nur einen Moment brauchte er um zu begreifen das er sich das nicht nur einbildete. Ruben reagierte schneller als sein Hirn zum nachdenken brauchte und zog den minimal Kleineren in seine Arme. "Quentin" kam es leise über seine Lippen als er das Gesicht an der Halsbeuge des Mannes vergrub den er liebte.

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.09.2020

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Niemanden bis jetzt

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