Da stimmt doch was nicht
Da stimmt doch was nicht.
Am Morgen, wenn der Tag untergeht,
wenn sich der Wecker um die Zeiger dreht,
wenn leiser Lärm einen zum Einschlafen bringt
und zum Arbeiten gehen, man ins Bett reinspringt.
Wenn Socken sich über die Schublade ziehen,
aus dem sich der Schrank, ein Hemd entnimmt,
wo verknitterte Hosen sich selbst ausziehen,
weil sie sich beim Bügeln nicht bemühen,
schlüpft man in zwei Beinlöcher rein
und beim Bund wieder raus,
irgend was stimmt doch da nicht,
irgend wie sieht das beschissen aus.
Zum Aufstehen lässt man sich ins Bett reinfallen,
wichtig ist, man wird Letzter von allen
und Unterhosen werden über den Kopf angezogen ,
doch Unterhemden überm Anzug gehören verboten
Krawatten bindet man um kleine Dinge
und fest zu gezogen, dann löst sich der Knoten,
beim Rasieren, sich schneiden, erzeugt Augenringe
den Untersten Hemdknopf, knöpft man zu ganz oben,
den Obersten knöpft man auf, unter dem Bauch,
mit Schnürsenkeln werden Handschuhe gebunden,
denn verschmutzte Hände brauchen Schuhe auch,
und Brotzeiten machen ist zeitloser Brauch,
die Taschen werden voll Unrat gefüllt
während man Unterlagen
in Tiefkühltruhen ganz oben kühlt.
Gesichter werden mit Seife beschmutzt,
beim Bürsten werden Haare ausgerupft,
in den Ohren kämmt man sich,
am Kopf zupft man sie raus,
und zum Spaß,
rubbelt man sich nass ,
mit dem Handtuch aus
und trocknet sich dabei auf ganz feuchte Art,
man rasiert sich, mit dem Spiegel, ab den Bart
um sauber zu wirken, lässt man sich schmutzig sein,
ins Waschbecken, füllt man Schmutzwasser rein,
das morgendliche Waschen, dient dem Verdrecken
ordnungshalber bespritzt man Böden und Waschbecken.
Die Kaffeemaschine löffelt Ölfilter rein
in die Kaffeedose kippt man Tee ganz fein ,
Salz nimmt man zum Süßen,
Sahne weiß trinkt man schwarz ,
Kaffee aufgeschlagen,
trinkt man zu aller Glück,
kalt, abgestanden und am Besten am Stück,
zerschlagen gibt man zurück leere Tassen,
kein Wunder das viele Kaffeetrinken hassen.
Langsam bedeutet schnell,
drei Tage lang kocht man Eier
aber nur im kaltem Wasser ,
den Strom ist zu teuer,
Wasser ist zu trocken
man wird dadurch nur nasser
doch weiche Eier bleiben flüssig
und angenehm blasser,
geschnittene Wurstscheiben
klebt man hungrig zusammen ,
Kaputtes entwickelt sich zum Ganzen ,
und legt man sich Schlafen, geht man aus zum Tanzen.
Der Löffel sticht,
die Gabel schneidet
das Messer meidet darum Beides
eine Schöpfkelle
kennt hier keiner
auch nicht ihren Zweck,
ob Größer oder Kleiner.
Kommt man zu früh heim
fuhr man bestimmt zu spät weg,
beim Geldausgeben,
oft sinnlos, ohne Zeck
will jeder Verdienen,
drum kauft man jeden Dreck
leider ist im Leben ist alles umsonst,
egal wie du die Treppe rauf kommst,
oft geht am Geländer mühsam munter,
und rutscht die Stiege hinauf runter
wer rein kommen will,
geht ganz einfach raus,
wer müde ist, bleibt nicht zu haus,
man grölt in der Kirche,
in der Disco ist es zu Still
drum fährt man zurück nach hause,
wenn man von zu hause weg will
Und nimmst du die Bahn,
und das Fahrgeld versäuft,
während der Schaffner wie im Wahn,
neben der Straßenbahn her läuft
winkt jedem Schwarzfahrer
ein großes Preisgeld,
weil die nicht fahren wollten,
gehen sie einfach weg
und willst du nichts sparen
erfüllt das Auto diesen Zweck
denn bei jedem Tanken,
bist du dein Geld bald weg,
man darf nur nicht vergessen,
sich für den verbrauchtem Sprit
zu bedanken.
Mann oh Mann
was mach ich da mit.
Öl bremst auf der Fahrbahn,
Sand dagegen, macht glatt,
Wasser entfacht das Feuer,
Dampfwalzen wirken matt
in Aufzügen läuft man hoch,
Treppen fährt man hinunter,
bei soviel Abwechslung, hält Langeweile munter
selbst mir ist so was nicht ganz geheuer,
der Staat schenkt uns jedes Jahr die Steuer,
man bekommt Geld raus, wenn man bezahlen will
wenn einer laut schreit, ist es allen anderen zu still
der Chef macht die Arbeit
die Arbeiter machen Kasse,
wem so etwas passiert,
der findet es Klasse.
Bei Arbeitsbeginn, geht man nach hause
und soll man arbeiten, machen alle Pause.
Bei jeder Feier, stehen alle traurig rum
Und alle Gescheiten, sind plötzlich dumm,
im Wasser zu sitzen heißt man sitzt Trocken,
Käse duftet wie getragene Socken ,
in der Luft kämpft man gegen das Ertrinken,
Schweine duften, Parfümierte stinken,
Blumen pflanzen ihre eigenen Gärtner,
im Zoo füttern Tiere, sorgsam ihre Wärter
was weich ist, wird härter.
Wer langsam rauf geht,
springt schnell wieder runter,
wem etwas gefällt, dem gefällt nichts mitunter
und sobald man landet, liegt man im Dreck,
zum Ausgang geht es rein,
durch den Eingang raus und weg.
Bist zu spät dran, dann hast du noch Zeit,
und bist zu nahe, bist du noch zu weit
Man entschuldigt sich bei jedem, auch ohne Streit
mit Freunden ist man eh nur alleine zu zweit.
Lustig geht es zu, wenn man gemeinsam weint,
denn durch Lachen wird man beim Trauern vereint,
alles Wichtige, ist es egal,
Unwichtiges nimmt man genau,
Gelöschtes bleibt geschrieben,
veröffentlicht auf keinen Fall
Altes bleibt Aktuell
Neues vergisst man ganz schnell
und willst du Fernsehen
schalte ab, mit einem Knall.
Bei Sonnenschein, gilt ein Regenschirm als Pflicht,
dagegen bei Regen trägt man Badehosen nicht,
Hunde pfeifen ihrem Herrchen
Der das Stöckchen bringt
und Kühe melken jeden Bauern,
der frei auf der Alm rumspringt,
Ist die Luft schlecht, atmet man tief ein,
und hält die Luft an, ist Frühlingsluft fein,
Frau Holle schüttelt den Schnee, zurück in ihr Kissen,
alles ist wahr, auch was wir Menschen nicht wissen.
Schafe stricken Pullover aus reinem Menschenhaar,
Pfannen brüten emsig auf dem Ofen,
und Eier werden roh durch die Gegend geworfen ,
im Kochtopf werden Köche gebrüht
zum Essen, gibt es Glatzkopf am Stück,
damit machen Frauen ihre Männer verrückt,
wenn sie sich, damit ihm, auf Händen anbietet.
Irgend wie habe ich festgestellt,
irgend etwas stimmt nicht in dieser Welt
darum höre ich jetzt lieber auf
zum Schluss lege ich noch einen drauf,
ist euch alles unklar,
ja ich weiß,
ein jeder weiß es,
am Anfang, trinkt man auf Kaltes Heißes
am Ende dagegen ist doch jedem Klar,
das mein Berichtetes nicht ganz ehrlich war
doch ihr glaubt mir doch hoffentlich alles,
warum auch nicht,
denn der Anfang eines Aufpralles
ist das Ende eines Falles.
Texte: K.-D.Langner
Bildmaterialien: K.-D.Langner
Tag der Veröffentlichung: 29.03.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Allen Frühaufstehern
oder denen
die es noch werden wollen