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Ein Vagabund sucht seine Heimat



Ohne Heimat
Heimatlos
kam als Fremder ich hier entlang
muss meinen festen Halt erst finden.

Ohne Abschied
Abschiedslos
gehe ich alleine den Weg,
den wir früher zusammen gingen.

Ohne Tränen
Tränenlos
eilen Gedanken mir hinter her,
doch worüber soll man Tränen weinen?

Ohne Ziel
Ziellos
folge ich dem geraden Weg,
ich kann keine Richtung bestimmen.

Ohne Orientierung
Orientierungslos
durchsuche ich meine Erinnerung,
stöbere darinnen nach schöneren Tagen.

Ohne Grund
Grundlos
schwebt über mir und hartem Stein,
meine Seele, meine Liebe, meine Freundschaft.

Ohne Antrieb
Antriebslos
unaufgefordert, keiner treibt mich oder schiebt,
trotzdem sehne ich mich in meine Heimat zurück.

Ohne Regung
Regungslos
bleibe ich stehen, will diesen Weg nicht weiter gehen
dennoch gehe ich immer weiter, Schritt für Schritt.

Ohne Sinn
Sinnlos,
nicht wissend, wohin er mich führt, dieser Weg,
auch das Ende kenne ich nicht und was dort auf mich wartet.

Ohne Auftrag
Auftragslos,
voran getrieben, innere Zwänge zwingen mich voran,
obwohl es folgt kein Andrer auf diesen Weg mir hinterher

Ohne Gedanken
Gedankenlos
betrachte ich Bilder, die ich so noch nie sah
ich nehme sie in mir auf und mit den ganzen Weg.

Ohne Ende
Endlos
der Weg, unbekannte Gegend, schmale Pfade
ich folge dem Weg der vor mir liegt, schnurgerade.


Impressum

Texte: Copyright-Hinweise:K.-D-Langner
Tag der Veröffentlichung: 21.10.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Diese Geschichte widme ich allen Heimatsuchenden

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