Die drei Jungen (Charaktere): Meine zwei besten Freunde aus der Kindheit und ich.
Es passierte an einem sehr heißen Sommertag auf einem Luxusschiff, als ich mit meinen Eltern und zwei Freunden - Espen und Lajos (sprich Lajosch) – in den Sommerferien nach Australien fuhren. Es war Nacht und ich, Espen und Lajos spielten noch fangen draußen an Bord. Plötzlich spürten wir ein Erdbeben, nein… ein Erdbeben auf freier See gab es ja wohl nicht, Erwachsene rannten schreiend aus ihren Zimmern und meinten das ein gefährlicher Sturm auf uns kam. Dann rammte das riesige Schiff etwas, einen kleinen Eisberg. Oh mist bitte nicht die Titanic Geschichte wiederholen! Doch das würden wir drei wohl nicht mehr mitkriegen, denn wir stolperten und fielen vom Schiff als es gegen den Eisberg gerammt war. Im Wasser wurden wir ohnmächtig... Ich weiß nicht wie lange wir da draußen rumgetrieben hatten, denn ich wachte pitsche patsche nass auf. Ich spürte weichen weißen Sand unter meinen Händen, neben mir lagen noch Espen uns Lajos. Sie waren noch immer ohnmächtig, also klatsche ich ihnen auf die Wangen, bis die zwei irgendwann erschrocken aufsprangen. Wir sahen uns ratlos und hilflos an. Was sollten wir jetzt machen fragte ich mich. ,,Was sollen wir jetzt machen? Wo sind wir?“ fragte Lajos aufgeregt. ,,Keine Ahnung! Ich glaube es wird bald dunkel und wir sollten uns irgendwas wie eine Höhle suchen zum übernachten.“ sagte Espen. ,,Na dann mal los, hmmm… weiß jemand wie man einen Lagerfeuer legt?“ murmelte ich. ,,Na toll! Wir werden nicht nur von Löwen oder anderen Tieren gefressen, wir werden auch noch in diesem riesigen Dschungel erfrieren!“ jammerte Lajos. ,,Nein, ich war mal Pfadfinder und da hab ich gelernt wie so was gemacht wird… aber ob ich das noch kann?“ fragte sich Espen. Nach 15 Minuten war es schon dunkel und wir schlenderten immer noch im schwarzen Dschungel umher. Doch plötzlich spürte ich was in meiner Hose, ich schüttelte mich und lief im Kreis rum. Was war da bloß reingekrabbelt! ,, Jamie was ist den los!“ riefen beide im Chor. ,,Och mist, baaa… da ist was in meiner Hose!“ schrie ich auf. Nun brüllten die beiden schon vor lachen… Tolles Mitgefühl sagte ich. ,,Hey was lacht ihr den s- AAHH! “ich stolperte über eine dicke Baumwurzel und fiel in ein 1 Meter tiefes Loch… Nein eine… es war eine kleine Höhle. ,,Oh Gott was ist passiert Kumpel? Noch alles dran? Gehts dir gut?“ scherzte Lajos. ,,Oh ja mir geht es blendend, es ging mir noch nie besser! Danke der Nachfrage!“ rief ich. Ich stand langsam auf und rief anschließend den Espen zu mir, auf Lajos war ich nun wütend. ,,Hey du hast immer Glück im Unglück!“ meinte Espen lachend. ,,Wir stecken auf einer Insel fest mitten auf dem Meer, das würde ich nicht als Glück bezeichnen.“ murmelte ich. ,,Stimmt.“ gab Espen zu. In der Höhle machten wir es uns anschließend
gemütlich. Wir brauchten auch kein Lagerfeuer da es hier drinnen oder unten schon warm genug war.
Am nächsten Morgen wachten wir müde auf. Ich war wohl im Schlaf ohne es zu merken in die hinterste und dunkelste Ecke der Höhle gerollt. Nun knisterte etwas unter meinem Bauch als ich mich bewegte. Ich setzte mich auf und fand ein fetzen von etwas… Nein es war ein Stück Papier, sehr alt und staubig, als ob es jeden Moment zerfallen könnte. Ich drehte es um und schaute auf eine Skizze des Dschungels. Da waren verschiedene Bilder drauf abgebildet mit Pfeilen und Totenköpfen. Es sah aus… es sah aus wie eine… Schatzkarte! Doch daneben lag noch ein Briefumschlag, es sah genauso alt aus wie die Schatzkarte. Ich öffnete sie und zog noch einen staubigen Zettel raus. In geschwungener Handschrift stand da drauf: ,,Wer den Schatz finde, solle ewiges Leben und Reichtum zu ehre kommen. B.B.“.
,,Hey alter was machst du da hinten in der Ecke?“ hörte ich Lajos fragen. Ich drehte mich um und reichte den beiden die Schatzkarte. Mit großen Augen sahen sie sich die Karte an. ,,Krass, wie cool ist das den? Endlich mal etwas Action!“ freute sich Lajos. Espen trat ihn gegen den Schienbein. Anscheinend fest, denn Lajos hüpfte auf einem Bein und fluchte ,,Verdammt warum hast du das gemacht?“. ,,Natürlich weil du wieder mal etwas dummes von dir gegeben hast!“ lachte ich ihn aus.
„Sehr aufmunternd, danke Jamie!“ murmelte Lajos sarkastisch.
Wir vergaßen das Thema und wollten nun rausfinden wohin uns die Karte führen würde.
Wir spazierten durch den Dschungel. Durch die Blätter der ca.30 Meter hohen Bäume kamen Sonnenstrahlen hindurch, es sah absolut fantastisch aus, aber auch unwirklich und unrealistisch.
Etwas zischte knapp an meinem Kopf vorbei, ich drehte mich um und sah im Baum hinter mir einen langen scharfen Messer stecken.
Espen und Lajos drehten sich auch um. ,,Hey schaut mal da hinten!“ flüsterte Espen uns zu und zeigte mit dem Finger auf eine Lichtung vor uns. Da stand ein Mann, 15 Meter von uns entfernt.
,,Hey Männer, bewegt eure Hintern hierher! Ich hab Haifutter gefunden!“, brüllte der fremde Mann.
,,Oh mein Gott… Darf ich jetzt in Panik ausbrechen? “,fragte Lajos ängstlich. ,,Lauft!“, flüsterte ich den beiden zu. Die Männer verfolgten uns, und wir rannten um unser Leben.
Wir versteckten uns hinter einem großen Busch und sahen, wie die Männer immer näher kamen.
,,He, ihr drei da… kommt hierher. Schnell!“. Wer hatte den das gesagt? Wir schauten uns um, und da sahen wir ihn, einen Jungen der unter einem Felsen versteckt zu uns schaute. Anscheinend war da eine geheime Höhle drunter. Wir schlichen schnell zu ihm. Von nahem sah er aus wie ein 14 Jähriger. Er stieg aus dem Loch und sah uns an. ,,Versteckt euch da drunter, ich komme gleich wieder. Habt Geduld.“,sagte er uns, und drehte sich zu den Männern um, die uns immer noch suchten. Wir schauten ihm nach. Was hatte er vor? Ich wäre vor schreck fast umgekippt,
denn als er rannte und sich in der Luft, beim springen, innerhalb von einer Sekunde, in einen 3 Meter hohen Wolf verwandelte, brach für mich eine Welt zusammen, was ist das für eine Welt wo Fantasiefiguren auf einmal echt werden? Der Wolf ging geduckt auf die Männer zu, und als die ihn sahen, knurrte er sie gefährlich an. Sie sahen entsetzt zu dem Wolf auf, einen Moment lang waren sie sprachlos. Doch dann ,,Scheiße was ist das! Ich hau ab! AAAHH!“, brüllte einer der Männer und rannte weg. Die anderen machten ihn nach.
Als sie alle weg waren, verwandelte der Wolf sich wieder zurück in den Jungen. Ich sah zur Seite, und kicherte, den Espens Mund stand weit offen.
,,Geht es euch gut?“, fragte er uns vorsichtig. ,, Ähm, ja glaub schon. Wer waren den diese Männer gerade?“, fragte ich ihn. ,,Piraten, diese Schwachköpfe suchen schon seit Jahren die Schatzkarte, aber sie ist schon seit Jahrzehnten verschwunden.“, antwortete er. Espen, Lajos und ich schauten uns an, dann wieder zu ihm. ,, Meinst du vielleicht diese Karte hier?“, fragte Espen und gab ihm die Schatzkarte. Der Junge schaute die Karte mit großen Augen an. ,,Von wo habt ihr die gefunden?“, fragte er im ernsten Ton. ,,Ich hab es in einer Höhle unter der Erde gefunden, mit diesem Briefumschlag hier.“, sagte ich, und gab ihm den Umschlag in die Hand. Er zog den Zettel aus dem Briefumschlag und las laut vor: >>Wer den Schatz finde, solle ewiges Leben und Reichtum zu ehre kommen. B.B.<< ich kenne diese Schrift, B.B. bedeutet Billy Black, ich heiße Jacob Black, er war mein Großvater. Er hat wohl damals die Karte vor den Piraten versteckt, bevor er verschwand.“ .Wir warteten, dann sagte Lajos:,,Du kennst dich doch hier aus, oder? Hilf uns doch den Schatz zu finden…“. ,,Ja, das werde ich tun. Die Piraten werden euch bestimmt suchen, und ich werde euch beschützen.“ Er lächelte uns an, dann fragte ich :,,Wie alt bist du eigentlich?“. ,,Ich bin 56 Jahre alt.“, sagte er und lachte als er unsere komischen Gesichter sah, weil uns allen der Mund aufstand. ,,Solange ich mich in einen Wolf verwandele werde ich nicht älter, darum sehe ich immer noch aus wie ein 14 Jähriger Junge.“, erklärte er uns mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Hmm. Okay. Er wird also nicht älter… cool.
Wir waren Stundenlang unterwegs, von den Piraten hatten wir nichts gesehen, aber irgendwann kamen wir an einem Sumpf nicht vorbei. Doch Jacob verwandelte sich und meinte dass wir uns auf seinen Rücken setzen sollten. Mit uns oben drauf sprang er über den Sumpf. Das war total verrückt! Einfach nur super geil!
Jetzt standen wir vor einem Tempel. Auf der Schatzkarte stand dass wir jetzt da rein müssten, ob das gut gehen wird? Natürlich hatte ich keine Angst, oder vielleicht auch doch? Wir gingen also dann doch noch rein. Im inneren des Tempels waren Fackeln an den Wänden befestigt.
Langsam gingen wir den schlecht beleuchteten langen Gang entlang.
Am ende des Ganges waren wir plötzlich in einem gigantischen Raum, der von allen Seite beleuchtet wurde. Die decke war bestimmt 40 Meter hoch, und vor uns stand eine riesige Statur. Eine silberne Statur in der Form eines 20 Meter hohen Wolfes. Die Augen waren aus rotem Diamanten, und schimmerten im Licht.
,,Auf der Karte steht etwas drauf, aber ich kann es nicht lesen, es ist auf einer anderen Sprache.“, murmelte Lajos. ,,Zeig mal, das ist bestimmt Wolfssprache.“, sagte Jacob. Er las es sich durch und übersetzte es für uns. ,,Das ist ein Rätsel, da steht: >>Nur ein Wolf von Weisheit, wird wissen, welches der Diamanten eingedrückt werde. Das linke Auge steht für Mut, Ehre und Hilfsbereitschaft. Das rechte Auge steht für Gold oder oder auch für eine tödliche Gefahr.<<.“. ,,Ach das ist doch super einfach! Natürlich das rechte Auge für Gold!“, sagte Lajos und grinste zufrieden.
Wir alle sahen ihn an als ob er verrückt wär, wie konnte man nur so… ach egal. ,,Nehmen wir das linke.“, sagte ich. ,,Ja die nehm ich auch!“, stimmte mir Espen zu. ,,Ja ich glaube auch dass das der richtige Weg ist.“, sagte Jacob und verwandelte sich in einen Wolf. Er sprang hoch und drückte das linke Diamantenauge ein. Der Raum bebte unter unseren Füßen, die Wolfsstatur hebte die linke Pfote hoch, dahinter leuchtete uns das Gold entgegen, das die ganze Zeit hinter der Pfote in einem großen Raum versteckt war. ,,Oh, ich hab wohl wieder etwas falsch gesagt.“, gab Lajos zu. Jacob verwandelte sich wieder in einen Jungen und kam mit uns mit in den Raum rein. Überall lag Gold rum. Diamanten, Kronen, Kristalle, goldene Statuen und noch mehr Sachen.
,,WOW!“, flüsterten wir vier gleichzeitig. Wir sprangen in die Goldenen Münzen, und bewarfen uns gegenseitig damit.
Lajos warf mir eine kleine Statue an den Kopf. Und ich fiel in Ohnmacht.
Ich wachte wieder auf, ich spürte Hände am Gesicht und am Kopf.
Ich blinzelte, aber mir tat der Kopf zu sehr weh. ,,He Jamie alles klar? Tut dir etwas weh? Tut mir echt leid!“, fragte mich Espen mit besorgtem Ton.
,,Hä, von was redest du, Lajos hat mir doch eine von diesen goldenen Statuen an den Kopf geschmissen…“, murmelte ich. ,,Ich glaub er hat eine Gehirnerschütterung…“, hörte ich Lajos sagen.
Jetzt öffnete ich die Augen… warum lag ich den mitten auf dem Schulhof rum? ,,Was ist den passiert?“, fragte ich Espen. ,,Ich hab aus versehen den Fußball gegen dein Gesicht geschossen, dann bist du nach hinten mit dem Kopf auf den Boden geknallt, tut mir echt leid!“, sagte Espen.
,,Achso…“, murmelte ich. Das war wohl alles nur ein Ohnmachtstraum gewesen… Schade, ich fand diesen Jacob eigentlich voll cool. Das war aber ein toller Traum… Schade das es zu ende gegangen ist wo wir den Schatz fanden. Was wohl danach passiert wäre? Obwohl, wie kam ich eigentlich auf den Namen “Jacob“ ? …
Tag der Veröffentlichung: 20.11.2011
Alle Rechte vorbehalten