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Epilog




Ich fröstelte und zog meine Schwarz-Goldene Bettdecke weiter hoch. Im Halbschlaf taste ich mit meiner Hand nach dem Körper der neben mir liegen sollte. Als ich seine Samt weiche und muskulöse Brust unter meinen Fingerspitzen fühlte fing es in meinem ganzen Körper an zu kribbeln und ein verliebtest Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich zog meinen Arm wieder an mich und kuschelte mich nochmal tiefer in die Decke. Dann spürte ich seinen Arm den er um meine Hüfte legte und sich näher an mich schmiegte. „Ich liebe dich so sehr!“ haucht er in mein Ohr und eine Gänsehaut überkam mich als ich seinen warmen Atem an meinem Nacken spürte.


Kapitel 1




18.September 1859

„Sie sollten sich nun Ausruhen Lady Redson.“ Die besorgte Stimme meiner Zofe Katharina riss mich aus meinen Gedanken. „Ja das ist eine gute Idee. Rufen Sie Maria, sie soll mein Bett herrichten.“ gab ich meine Anweisung und setzte mich an den großen, offenen Kamin in meinem prächtig eingerichteten Zimmer. Es war in Burgunder, Weiß und Gold gehalten. An den Decken hohen Fenstern hängen Rote Vorhänge die von Goldenen Kordeln zusammen gehalten werden und aus ihnen konnte man direkt auf den wundervoll angelegten Garten und die Stallungen sehen. Ich nahm wahr das jemand in das Zimmer trat und in der zwei-flügligen Tür stehen blieb. Ein kurzes Räuspern und dann vernahm ich Marias leise Stimme: „Das Bett ist nun fertig, Eure Ladyschaft.“ Ich erhob mich aus dem Ohrensessel in dem ich gesessen war und wand mich ihr zu. Maria knickste leicht und führte mich in meinen Schlafsaal. „Danke Maria, Sie könne nun gehen. Ich werde Ihre Dienste nicht mehr benötigen.“ Ich wand ihr den Rücken zu und ging auf mein Bett zu. „Sehr wohl, Eure Ladyschaft. Ich wünsche eine angenehme Nacht.“ Sie knickste nochmals, ging rückwärts aus dem Zimmer und zog die großen Türen zu. Mein erschöpftes Seufzen hallte in dem großes Saal wieder und ich sank auf dem Bett zusammen, verlor meine ganze Körperspannung und sah nun gar nicht mehr wie die ehrenvolle Viscountess Redson of Newham aus. Mein Eltern waren vor acht Jahren bei einem tragischen Unfall verstorben, zu der Zeit war ich gerade erst fünfzehn Jahre alt. Geschwister habe ich keine und somit habe ich alles geerbt, auch den Titel den ich trage. Die letzten Worte die ich von meiner Mutter, der damaligen Viscoutess Redson, gehört habe waren: „Wir werden nur für ein paar Tage aufs Land fahren. Mach uns keine Schande Serena wenn wir weg sind.“ Zärtlichkeiten wie einen Kuss auf die Wange oder eine Umarmung gab es in solchen Familien wie unserer nicht.
Mit trägen Bewegungen zog ich mein Kleid aus und warf es über eine Stuhllehne, das Korsett und das Unterkleid folgten. Dann warf ich mich in mein Weiches Bett und schlief kurz darauf ein.

19.September 1859

Wie immer wenn ich in der Früh den großen Speisesaal betrat, war alles gedeckt und die leckersten Speisen waren angerichtet. Normalerweise überkam mich ein Gefühl von Einsamkeit wenn ich den Raum betrat, trotz der acht Bediensteten. Es war ein langer Tisch, an dem zwanzig Stühle standen doch es war immer nur ein Platz gedeckt, meiner. Doch heute stutze ich beim Betreten des Saales, es war für zwei Personen angerichtet. Eine Dienerin kam auf mich zugeeilt, knickste und wies mit einer Hand auf meinen Platz. „Guten Morgen Eure Ladyschaft. Ich hoffe Sie haben gut geschlafen.“ Es war eigentlich keine Fragen, da sie von mir keine Antwort erwartete. Sie hatte wohl meinen überraschten Blick gesehen und Antwortete auf meine nicht gestellte Frage: „Der Earl of Redbridge hat sich zum Frühstück angemeldet. Er müsste in den nächsten Minuten eintreffen.“ An meinem Platz angekommen zog sie meinen Stuhl zurück, so dass ich mich setzten konnte.
Schon im nächsten Moment ging die Tür, die den Speisesaal und den Salon verbindet auf und mein Butler James trat ein. Er verbeugte sich leicht und kündigte dann die Ankunft des erwarteten Gasts an. James wich ein Stück zur beiseite um den Earl eintreten zu lassen. Dashiel, der Earl of Redbridge war ein groß gewachsener, gut aussehender Mann nur wenige Jahre älter als ich. Er hat breite Schultern, muskulöse Beine und starke Arme. Seine schwarzen, längeren Haare band er sich immer zu einem Pferdeschwanz zusammen und der Blick seiner grauen Augen war immer Stechend und herrisch.

Impressum

Texte: E. A. C. Riess
Bildmaterialien: http://www.ruthrose.co.uk/Gallery/BLOG/ruth-rose-mistress-rocks-fashion-1.jpg
Lektorat: .
Tag der Veröffentlichung: 12.08.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Chris <3

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