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I give my hope to you




Walking trough a dream
I see you.
My light in darkness
breathing hope of new life.
Now I live trough you, and
you trough me.
Enchanting.
I pray in my heart, that this 
dream never ends.

I see me trough your eyes.
Breathing through life
flying high.
Your love shines the way
into paradise.
So I offer my life as a sacrifice.
I live trough your love.




-> Leona Lewis - I see you




Jede Träne die mir über die Wangen kullert brennt eine eigene, klare Spur. Jeder Schritt den ich auf das Brückengeländer zugehe wird schwerer. Und jeder Atemzug fühlt sich ätzend, unwichtig an.
Mein verzweifeltes Herz ist leer...wie eine verwelkte Rose hat es sich zusammengezogen und wird nie mehr aufgehen, nicht ohne ihn! Bei dem Gedanken an Taylor durchzuckt mich ein stechender Schmerz und lässt mich verzweifelt zusammen brechen. Mühsam ziehe ich mich am spröden Eisengeländer hoch und starre in das tiefschwarze, fließende Gewässer unter mir. Ich kann mein Spiegelbild im Wasser erkennen das durch die Wellen, die durch das auftreffen meiner Tränen auf der Wasseroberfläche verursacht werden, verschwimmt.





„Ja ganz sicher, ich bin über Lars hinweg.“ beteuerte ich meiner besten Freundin Mia, die am anderen Ende der Leitung sehr besorgt klang. „Bist du dir da wirklich ganz sicher? Ich komme auch gerne zu dir rüber, wir können quatschen und Tee trinken.“ „Ja! Mach dir nicht so viele Gedanken. Es gibt so viele Jungs auf diesem Planeten, da wird schon irgendwann mal der richtige für mich dabei sein. Ich muss jetzt auflegen, meine Mum hat zum Essen gerufen. Wir sehen uns am Montag in der Schule. Ich hab dich Lieb!“ erwiderte ich und versuchte meine Stimme überzeugend klingen zu lassen. Auch wenn ich in Wirklichkeit einen dicken Klos im Hals stecken hatte und sich eine Träne aus meinem Augenwinkel stahl. „Ok, aber melde dich wenn du reden willst! Ich hab dich auch Lieb meine Süße!“ sie legte auf und ich warf mein Handy aufs Bett. „FELIA! Kommst du endlich zum Essen?“ hörte ich wieder die nervige Stimme meiner Mutter. „JA ich komme ja schon!“

<Er ist so hübsch, hat so perfekte Gesichtszüge und hat eine enorme Ausstrahlung. Ob er ein Vampir ist? Nein so etwas gibt es nur in Romanen und Filmen...aber anders kann ich es mir nicht erklären. Ich gehe auf den Jungen zu und frage ihn. „Bist du ein Vampir?“ Erst sieht er mich verwirrt an, doch dann lächelte er schief. „Wie kommst du denn darauf?“ seine Stimme klingt belustigt aber trotzdem hat sie einen ernsten Unterton. „Ähm...ich meine nur weil du so...ähm...hübsch bist.“ stottere ich und wurde rot wie eine Tomate. „Muss man denn gleich ein Vampir sein, um gut auszusehen? Du bist doch auch keine Vampirin.“ Beschämt schüttle ich den Kopf und sehe zu Boden. „Ich bin Taylor.“ Der Junge hält mir seine Hand hin und ich ergreife sie zögernd. „Felia. Nett dich kennen zu lernen Taylor.“ Lächelnd sehe ich ihm in seine eisblauen Augen die freundlich zurück blicken. „Du hast wunderschöne Augen. Setzt dich doch.“ Taylor deutet neben sich auf die Wiese. „Gerne.“ bedanke ich mich, ziehe meine Lederjacke aus und lege sie auf den Boden um darauf niederzulassen.
Wir reden über meine Hobbys und ich erfuhr dass er aus Edmonton,Kanada kam. Taylor und ich lachten viel und wussten am Ende alles Mögliche über den anderen. „Es wird Zeit für mich zu gehen.“ sagte er mit einem Blick auf seine Uhr und sah mich entschuldigend an. „Oh schon so spät. Ja ich muss jetzt auch gehen. Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder!“ Er half mir auf, hob meine Jacke auf und reichte sie mir. „Es war wirklich schön mit dir zu plaudern. Ich habe das Gefühl du verstehst mich.“ Zärtlich zieht er mich an sich und küsst mich Vorsichtig auf den Mund. In meinem Körper explodierte ein Feuerwerk und ich hoffte, das dieser Moment nie zu ende geht. „Filia...“ flüstert er. „Ja?“ „Ich.....“>



Ich schrak hoch und stieß meinen Kopf an meiner Nachttischlampe. „Aua.“ Verärgert rieb ich mir den Kopf und blickte um mich. Hier war keine Wiese, kein Vogelgezwitscher...und kein Taylor. Es war alles nur ein Traum stellte ich resigniert fest und legte mich zurück ins Bett. „Bitte, bitte lass mich weiter träumen.“ dachte ich angestrengt und entschwand auch gleich wieder in das Reich der Träume, allerdings ohne nochmals von Taylor zu träumen.

Der nächste Tag war der Horror. Ich überstand ihn trotzdem ohne bleibende Schäden und kam am Abend völlig geschafft zu Hause an. „Ich geh ins Bett.“ Meine Eltern sahen mich perplex an und wechselten erstaunte Blicke. „Ok...gute Nacht Mäuslein!“ rief mir meine Mutter noch hinter her, als ich schon auf dem Weg in mein Zimmer war.
Oben angekommen warf ich mich ohne Umwege in mein Bett, schloss die Augen und hatte ganz deutlich ein Bild von Taylor vor meinen Augen. „Wenn es dich doch nur wirklich gäbe.“ murmelte ich. Nachdem ich meine Klamotten abgestreift hatte kuschelte ich mich in mein Wasserbett und zog die bis unter mein Kinn. Mit meinen Gedanken bei Taylor schlief ich ein.

<Alles ist dunkel um mich. Wo war ich? Erschrocken fuhr ich zusammen, als ich merkte das jemand von hinten meine Hüfte umfasste. „Wer...wer bist du?“ flüsterte ich erstarrt, wagte es nicht mich umzudrehen. Erkennen würde ich in dieser Dunkelheit eh keinen. „Dein Vampir.“ Bei dem klang von Taylors‘ Stimme überkam mich ein angenehmes kribbeln. Die Dunkelheit verschwand und wir standen in einem hellen Licht. Der Ort bei dem wir uns befanden nahm langsam Form an und ich konnte mehrere Zypressen und weitläufige Felder erkennen. „Magst du die Toskana?“ Taylor nahm mich bei der Hand und zog mich vorsichtig, aber bestimmt aus dem hellen Licht in die entstandene Landschaft. „Ich war noch nie dort, doch ich wollte schon immer mal hin.“ antwortete ich auf seine Frage. Fasziniert ließ ich meinen Blick über die endlos wirkende Natur schweifen. „Weißt du, ich verbinde mit diesem Ort viele Erinnerungen. Früher kam ich oft mit meinem Großvater hierher. Er nahm mich bei der Hand, so wie ich deine genommen habe und zeigte mir die Gegend.“ Während er erzählte gingen wir eine Allee entlang und ich lauschte seinen Worten. „Er blieb an den verschiedensten Stellen stehen, erzählte Geschichten und Sagen an die die Menschen hier glaubten. Ich war als kleiner Junge so fasziniert an seinen Lippen gehangen das ich oft die Zeit und den Hunger vergas. Leider ist er vor zehn Jahren verstorben und kann nun keine Geschichten mehr erzählen. Doch immer wenn ich hier bin und durch das Gelände wandere kann ich seine Stimme hören.“ Bei den letzten Worten lächelte er, als würde er sich an einen besonders schönen Moment erinnern. Doch ich sah wie seine Augen feucht wurden, so drückte ich seine Hand und lächelte ihn aufmunternd an. Wir blieben auf einem Hügel stehen, von dem aus man das ganze Gebiet überblicken konnte. Taylor senkte traurig den Blick und ich sah wie eine seiner Tränen im sandigen Boden versickerte. Ich hob sein Kinn an und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Er zog mich näher an sich heran und umfasste mich mit seinen starken Armen und erwiderte meinen Kuss. Dieser wurde immer leidenschaftlicher. Mir wurde so heiß, als hätte ich Fieber. Noch nie hatte ich solche Gefühle für einen Jungen wie Taylor empfunden und ich wollte ihn nie wieder verlassen. „Ich...“ nuschelte ich in unseren Kuss hinein. „Ich...“...>



,GUTEN MORGEN LIEBE HÖRERINNEN UND HÖRER!!! ICH HOFFE SIE HATTEN EINEN GUTEN START IN DEN TAG UND HABEN GUT GETRÄUMT.‘ Abermals schreckte ich hoch und verfluchte den verdammten Radiowecker meiner Mutter...ich musste mir unbedingt einen neuen kaufen. Schon wieder war alles nur ein Traum...kein Taylor hielt mich in den Armen und küsste mich. Mein Bett neben mir war leer und trotzdem fühlte ich mich super. Nun wusste ich dass ich ganz sicher heute Abend erneut von ihm träumen würden.
Pfeifend kam ich in die Küche geschlendert und setzte mich an den Frühstückstisch, an dem schon mein Vater saß und seine Zeitung ließ. „Na hast du gut geschlafen?“ fragte er mich ohne von seiner Zeitung aufzusehen. „Ja und wie.“ flötete ich, schmierte mir ein Brot für die Schule, stand auf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich geh dann mal!“ rief ich laut genug, damit es meine Mutter im Bad auch hören konnte und zog die Haustüre hinter mir zu.
Den heutigen Tag betrachtete ich wie durch eine rosarote Brille und meine Freunde waren erstaunt über meine gute Laune.
Am Abend lag ich voller Vorfreude auf Taylor in meinem Bett. Ich war so aufgeregt, versuchte zwanghaft einzuschlafen, aber es ging nicht. Hellwach lag ich im Bett und verzweifelte fast, so groß war mein Wunsch endlich einzuschlafen.
Irgendwann gab ich mich geschlagen, stand auf, zog mir eine Jeans und einen Pulli über und verließ das Haus. Ich wandelte Richtung Stadtpark immer mit Gedanken bei Taylor, stellte mir vor dass er wohl auf mich wartete...was natürlich völliger Schwachsinn war, denn immerhin war er nur eine Wunschfigur aus meinem Traum. Als ich schon ein ganzes Stück vor mich hin geschlendert war, sah ich eine Laterne die eine Parkbank unter sich beleuchtete. Auf der Bank saß jemand und starrte in den Himmel. Ich kam der Bank immer näher und als ich kurz dahinter war hörte ich jemanden etwas sagen. „Endlich sehen wir uns in echt.“ und der Mann auf der Bank drehte sein Gesicht zu mir um. Ich konnte es kaum glauben, mein Herz machte einen Satz. Ganz deutlich konnte ich die Stimme und das Gesicht von Taylor erkennen, der mich warm anlächelte. Völlig versteinert stand ich da, ich konnte nicht glauben dass das Wirklichkeit war und kniff mich in den Arm. Es tat weh...es war kein Traum! Jetzt stürzte ich auf ihn zu und viel ihm um den Hals. „Du bist es wirklich!“ wisperte ich an seinen Hals. Taylor streichelte meinen Rücken und gab mir einen liebevollen Kuss. Danach stand er auf. „Komm wir gehen ein Stück.“ Sofort war ich an seiner Seite und klammerte mich an seinen Arm. Er führte mich an einen See dessen Oberfläche glatt war wie die eines Spiegels. Wir standen im Mondschein, eng umschlungen und küssten uns. Nach einer Weile schob er mich sanft von sich. „Es ist nun wirklich Zeit für mich zu gehen. Es war das größte Geschenk meines Lebens dich kennen gelernt zu haben. Ich werde dich nie vergessen und ich werde immer für dich da sein...hier drin.“ Er legte seine Hand auf mein Herz und ich fühle eine angenehme Wärme die anfing in mir zu brennen. „Ich liebe dich Filia. Du bist ein so wunderbares Mädchen, bleib so wie du bist und höre auf dein Herz.“ Nach diesen Worten gab er mir noch einen zärtlichen Kuss. „Ich liebe dich auch.“ säuselte ich in seinen Kuss hinein und erwiderte diesen leidenschaftlich. Nachdem wir uns wieder von einander gelöst haben frage ich ihn: „ Wohin gehst du denn?“ „Nach Hause...“ Mit dieser Antwort drehte er sich um und läuft dem Mondschein entgegen. Ich sehe wie seine Gestalt immer mehr verblasst und sich letztendlich völlig auflöst. „Ich liebe dich so sehr.“ hörte ich ein letztes mal seine Stimme bevor ich in tränen ausbrach. Taylor war für immer verschwunden. Für immer.

„Ich liebe Dich.“ vernahm ich ein letztes mal Taylors Stimme, bevor ich sprang um nie wieder diesen furchtbaren schmerz zu spüren, den sein verschwinden in mein Leben gebracht hatte. Ohne ihn wollte ich nicht mehr sein...


Impressum

Texte: ©E. A. C. Riess
Bildmaterialien: Google :P
Lektorat: Sandra :)
Tag der Veröffentlichung: 11.07.2012

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