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Vorwort


Seine eisblauen Augen durchleuchteten sie und seine Lippen lächelten zufrieden.
Er musste nicht viel tuhen. Er saß einfach nur da mit seiner zerrissenen Jeans , dem weißen T-Shirt zerfressen vom Wüstenstaub und seinen dafür viel zu großen Muskeln.
Seine großen , filigranen Hände umschlossen die Bierflasche und er schein sich wahnsinnig sicher zu sein.
Er stellte ihr nur diese eine Frage.
Er musste nicht viel tuhen .
Denn schon nach den ersten fünf Minuten hatte er sie.

Es war ihr egal gewesen wer er war.
Was er mit ihr vorhatte oder wohin sie fahren, laufen oder fliegen würden.
Diese Informationen brauchte sie nicht.
Das einzige dass sie wollte, saß jetzt ganz dicht vor ihr.


Kapitel 1


Es war ein ziemlich normaler Sonntag gewesen. Naomi ( Kurzform Ney ) arbeitete wie jede Nacht. ,, Sexy Pirates“. Ein schmuddeliger Laden , etwas außerhalb von Vegas.

DAS Vegas.

Eigentlich war sie vor drei Jahren in diese atemberaubend und glitzernde Stadt gezogen, um Tänzerin zu werden .Nicht irgendeine Tänzerin. Nein, sie hatte vor wie ihre Mutter im Varietee zu arbeiten. Burlesque –Tanz und die 20 – Jahre mit all ihren Pin-up- Mädchen, die sich lasziv die Kleidung vom Körper strichen, waren ihre Welt.
Sie war gut, jedoch wurde aus dem Traum nichts. Zunächst hatte sie nur als Kellnerin in einem Fast Food Restaurant gearbeitet um überhaupt einigermaßen über die Runden zu kommen.
Nachts schlich sie sich durch sämtliche Stripp und Tanz lokale, bis sie endlich Erfolg hatte. Doch der Absturtz lies nicht lange auf sich warten . Eine Affäre mit ihrem Chef , der sie nach einiger Zeit jedoch nicht mehr nach gehen wollte , war ihr zum Verhängnis geworden. Sein Name war John und zu allem Übel war er einer der mächtigsten Männer in diesem Milieu und hatte da für gesorgt, dass sie in den angesagten und Gehobenären Bars keinerlei Anhänger finden würde. Egal wie gut sie war. Und das war sie wirklich.

Schließlich ergatterte sie durch eine Freundin einen Job in einer Biker Bar direkt an der Route 66.
Hier war es den Leuten so ziemlich egal, was ein geschmierter Lakai aus Vegas für Geld bot, damit sie ein Mädchen nicht in ihrer Bar tanzen lassen würden. Hier herrschten die eigenen Gesetze. Hauptsächlich Banden-Gesetze. 80 % der Besucher, waren Hells Angels oder gehörten irgendeiner anderen kriminellen Gruppe an.

Der Staub fegte hier zwar schon durch alle RILLEN, doch sie verdiente genug, um sich ihren kleinen Trailer ganz in der Nähe von Vegas leisten zu können.

Es war ein Sonntag, als sie ihre typische Pin-up-Lolita Nummer abzog, bei der sie sich jedes Mal einen der Männer im Publikum aussuchte, und ihren Lapp Dance gab. Eigentlich war das für Pin-Ups oder Burlesque ein absolutes Tabu, genauso wie das sich komplette ausziehen , doch wie gesagt hier in der Wüste zwischen Schlangen Sand , Biker und Blut herrschten andere Gesetze. Hauptsache , es klingelte genug Geld in der Kasse. Und nackte Mädels brachten auf jeden Fall mehr Geld als angezogene.

Als sie ihren Lapp Dance beendete und die Meute wie jedes Mal pfeifend und lauthals jubelten, verschwand sie lächelnd in ihrer Garderobe. Es war viel mehr ein verstaubter Schminktisch mit altem Spiegel, der aus sah als hätten ihn noch Marilyn Monroe und Audrey Hepburn benutzt. Egal wie verkommen es hier aussah, Naomi war stolz darauf. Jedes Mal wenn sie anfing sich ihren dicken schwarzen Liedstrich auf die Augen zu pinseln oder sich ihren Knallroten Lippenstift anlegte, fühlte sie sich wie in die golden twenties zurück versetzt.


Susi war gleich als nächste dran und schnappte sich auf dem weg zur Bühne noch schnell einen Schluck aus Naomis Glas. ,, Ohh Baby , der ist so gut!“ Sie verdrehte die Augen. Naomi lachte und hob verführerisch eine Flasche Champagner über ihren Kopf. , Tja Baby, den hat Ray mir heute Mittag mitgebracht. Er sagt ich bin seine Traumfrau !“

Susi nahm noch einen Schluck und grinste:,, Hätte ich so einen Lapp Dance von dir bekommen würd ich dich auch heiraten wollen !“ Jetzt lachten beide, nahmen noch einen Schluck, Susi ‚s Lied startete und sie verschwand in ihrem viel zu knappen Seemans Outfit.

Naomi mochte sie. Zwar war Susi erst vor kurzem achtzehn Jahre geworden, doch das merkte man ihr nicht an. Sie war ein sehr selbstständiges Mädchen, das seitdem sie sechzehn war auf eigenen Füßen stand. Naomi bewunderte sie dafür.

Nachdem falsche Wimpern und Lippenstift abgelegt waren, schlüpfte sie in Jeans und ein gelbes Top, welches ihre Mokka haut sanft unterstrich.

Ihre goldenen Locken fielen bis zur Taille und waren in der stickigen Bude kaum z u ertragen. Sie hätten ihr als eine Wärmeflasche an kalten Tagen dienen können.
Was eine Ironie. Naomi lächelte. Nur gab es diese hier nie.

Sie setzte sich an die Bar bestellte sich ihren ganz eigenen Martini bei Pierre, dem Bar Keeper und steckte sich die heute bestimmt schon hundertste Kippe an.

Susis Show war wie immer zuckersüß. Sie musste nur ihre pinken Lippen zur Musik bewegen, ihre Augen klimpern lassen und ein lautes Au oder Ah von sich geben und die Menge grölte. Das Ende der Show war wie immer das Highlight . Die Menge tobte und Susi warf ihre Unterwäsche in die Horde. Naomi konnte sich das herzhafte Lachen über diese primitive Art ihrer Gäste nicht verkneifen. Jedoch waren sie der Grund warum sie leben konnte. Geld war nun mal Geld. Und momentan hatte sie dieses wirklich bitter nötig.

, Hey Pierre, machst du mir noch einen?“ Nach 10 Minuten war der Martini leer gewesen. Piere polierte Gläser und sah sie dabei schmunzelnd an :,,Aber nicht dass ich dich wieder hier raus tragen muss ! Wie an Susis Geburtstag !“

Sie schüttelte eindeutig mit dem Kopf.,, Das war doch gar nicht so schlimm und ausserdem hast du mich abgefüllt du Wicht1“
Pierre stimmte in Naomis lachen mit ein und machte sich an ihren Martini.

,, Das mit dem nach Hause tragen kann doch ich übernehmen ?“
Seine Stimme war völlig rein , dunkel fast schon rauchig , dennoch rein.
Namoi vernahm Pierres Augen die sich zur Decke drehten bevor er sich wieder den Gläsern zuwandte. Das musste was heißen. Der Mann hinter ihr war wohl ein überaus guter Fang in dieser Ein öde.

;Nun ja..es kommt ganz darauf an..“ Naomi drehte sich zu dem Gast um und lehnte sich mit den Ellbogen und Rücken an die Theke. Es verschlug ihr den Atem.
1, 82m , große eisblaue Augen, schulterlange dunkle Locken , blitzweiße Zähne die einem fein säuberlich aufgereihten Regal glichen, feine aber dennoch sehr markante Gesichtszüge und Lippen die Naomi nicht mehr denken ließen.

,,Sprachlos?“ Es grinste schief, was ihn noch viel attraktiver aussehen lies.
Naomi schluckte und senkte ihren Blick immer wieder von oben nach unten. Sein Körper war ein Bild eines Mannes und sie fragte sich, was so jemand hier wollte. Hier am letzten Fleck von Vegas .

Hätte Piere sich hinter ihr nicht geräuspert, ihr das neue Martini Glas gereicht und,,Hier bitte mein Engel gesagt!“, wäre ihre Stimme wohl noch morgen tief in ihrem Innern verschollen geblieben.

,,Ähh .. danke Pierre!“ Sie griff nach dem Glas und nahm mehrere Schlücke um sich wieder zu fangen.

,,Nein..ähm !“ Ihre Zunge glitt über ihre vollen Lippen, die für ihn wahrscheinlich genau so anziehend wirkten, wie seine auf sie.
,,Ich…bin wohl eher verwirrt , was so ein ….“ Sie wedelte mit dem Zeigefinger vor seinem Gesicht herum.
,, Nun ja..durchaus attraktiver Mann hier mitten in der Wüste macht ?!“

Er lächelte fuhr sich mit der Hand über den drei tage Bart und musterte sie. , erstens ist das hier nicht mitten in der Wüste. Ich brauche auf meinem Bike zwei einhalb stunden nach Sin City ( Las Vegas ) .“ Er lächelte und auch Naomi schmunzelte bei dem Ausdruck: Denn das war Vegas wirklich. Die Stadt der Sünde !
,,Und zweitens „ , fuhr er fort. Könnte ich dich da doch genau dasselbe fragen , oder ?

Naomi lächelte verlegen. Dass sie ein Blickfang war, wusste sie zwar, doch machte sie es immer wieder nervös wenn ein Gutaussehender Mann ihr Komplimente entgegen warf.

Indem Moment kam Susi auf sie zu geflitzt. Hinter dem Rücken ihres Gegenübers schnitt sie eine Grimasse. Offensichtlich hatte auch sie die Sahneschnitte entdeckt und wie sie nun mal war, musste sie diesen Mann haben! Naomi überließ ihn Susi gerne und drehte sich mit einem lächeln wieder zur bar. Kaum hatte sich Susi vorgestellt verfielen die beide in ein langes Gespräch.
Naomi stand nach dem dritten Martini auf und ging zurück hinter die kleine Bühne. Ihr Kleid war gerissen und sie musste noch einiges ändern. Auch nähen hatte ihr ihre Mutter beigebracht.

Sie setzte sich auf ihre kleine Purpur Couch, lauschte ihrer MP3 Payer Musik und verfiel ins Träumen.
Von großen Bühnen und Städten. Einem riesen Publikum, das ihr zujubelt und ihrer Mutter, wie sie sie zärtlich umarmt.
Ein lautes Schreien lies Naomi schließlich aufschrecken und sie rammte sich die Nadel schmerzhaft in ihren Finger.,,So ein Mist !“ Verzweifelt versuchte sie das Kleid vor den Bluttropfen zu retten, doch konnte es nicht ganz vermeiden. Wütend legte sie alles bei Seite und blickte um die Ecke.
Typisch. Susi war wohl wieder mal auf die Bar gestiegen um ihren ach so tollen sexy Tanz für den Neuankömmling hin zu legen, doch das hatte wohl nicht so geklappt. Sie lag auf dem Boden. Höchstwahrscheinlich stock besoffen und vom Tresen gefallen: Natürlich waren alle Männer gleich zur Stelle um ihr wieder hoch zu helfen.
Genervt packte Naomi Susis Sachen in ihre Tasche und machte sich auf den Weg zurück an die Theke. Wie erwartet klettete schon der erste Biker, mit fettigen Haaren und einer dicken Speckschicht an Susis Seite.
Und natürlich wollte er Susi nach hause bringen, denn so betrunken wie sie mal wieder war konnte sie doch auf keinen Fall alleine nach hause.
Naomi verdrehte die Augen und klopfte dem schon betrunkenem Biker auf die Schulter. ,,Ganz langsam , du Held..Ich glaube dass mit dem nach hause fahren übernehme ich!“
Verdutzt sah er sie an und machte sich darauf ab zu hauen. Die Männer wussten dass mit der sexy Lollita nicht zu spaßen war und egal wie kontaktfreudig die beiden auch waren. Sex wäre für Naomi und Susi nie auch nur ein Thema gewesen.

Naomi sah sich um. Sie war en so ziemlich die letzten. Nur noch der Schönling saß an einem hinteren Tisch und telefonierte. ,, Scheiße!“ Naomi fluchte, als sie Susis arm um sich legte und die Tasche hinter sich her schleppte.
Pierre schmunzelte, was s sie noch mehr reizte. , Lach nicht so bescheuert . Hilf mir lieber du Schwules Stück..du!“ Beide lachten und auch Susis Lippen kräuselten sich.
,,Leute…isch..hick…bin..nischhhhhhhhhht..betrunen…!“
Sie war einfach zu süß wenn sie getrunken hatte.Noch viel unschuldiger als sonst. Und Naomi schaffte es nie länger als ein paar Schreckensminute sauer auf Susi zu sein.

Pierre stellte das Glas ab und legte den Polierlappen beiseite.,,Mensch Ney , kannst du sie nicht ein wenig zurück halten. Das geht jeden Abend so!“

Naomi schmunzelte. , Tja, ich meine wir sind auch nicht viel besser. Sie verträgt einfach nicht so viel!“ Zwinkernd griff Piere Susi unter den anderen Arm.
,, Bei diesem Fliegengewicht ist das auch kein Wunder!“

Gerade wollte Naomi die Tür mit ihrem Fuß aufstoßen, als Mo hindurch gerauscht kam. Der Chef. ,;Was ist hier los? „ ER hatte wie immer schlechte Laune und kam wahrscheinlich vom Glücksspiel, wo er nichts gewonnen hatte. ,,Piere beweg dein Arsch wieder an die Bar..Soll ich alles selber machen oder was? ‚’’

Der nächste abwertende Blick galt erst Susi dann Naomi.,,Was ist denn mit ihr los ? Wieder zu viel getrunken oder was !? Ich sag euch eins , dieses Mädchen raubt mir meinen letzten nerv . Erst das mit Joe und jetzt diese ganze Alkohol Nummer.“
Mo schrie durch den ganzen Laden und fuchtelte mit dem Wettschein hin und her. ,Ney , weißt du eigentlich was mich das kostet wenn die Bullen mich erwischen. Ich beschäftige eine Minderjährige. Und das auch noch als Stripperin , die sich gnadenlos und jeden Abend die Birne zu säuft !“
Naomi war wütend geworden, als ob das alles ihre Schuld war. ,,Mo , jetzt hör mal auf damit , du weißt ganz genau dass ohne Susi dein Laden nicht mal halb so gut besucht wäre! Außerdem lass sie doch trinken. Mein Gott , als ob du jeden Tag nüchtern bleibst !“ Abwertend verdrehte sie die Augen und packte die Tür .,,Los Piere , beweg dein Arsch wieder hinter die Bar !“ Piere sah sie unsicher an, doch folgte ihrer Anweisung. Mo kam auf sie zu. ,,Jetzt hör mir mal gut zu kleine!“ Sein Atem stank nach Whiskey und irgentwelchen billigen Nutten.,, Noch einmal in diesem Ton und du erlebst was verstanden . Wer bin ich hier eigentlich . Dein Chef oder dein Postbote. Wenn ich euch rausschmeißen will kann ich dies jeden Moment machen. Glaubt ja nicht dass ich keinen Ersatz finde!“ Seine Hand legte sich um ihren Nacken und drückte fest zu, sodass Susi ihr entglitt und auf den Stuhl gleich neben dem Eingang sagte.

,,Mo!“ Pierre versuchte ihn vom Tresen aus zu besänftigen.,,Beruihg dich , du weist das du Ney vertrauen kannst. Wie lange ist sie schon hier? Und wie lange waren alle anderen hier oder sind abgehauen mit deinem Geld ? ‚’’ Mo seufzte als er Piere’s Worte hörte. Die beiden kannten sich schon sehr lange und Pierre war wohl der einzige der Mo, wenn überhaupt ein wenig beruhigen konnte.

,,Es tut mir Leid Ney ..ich ..Ich hatte einfach einen scheiß Tag!“
Er lies von ihr ab und versuchte ihr ein kleines Lächeln zu schenken.
,,Ist schon gut Mo..den haben wir alle mal !“ Naomi lächelte zurück und klopfte ihm auf die Schulter. Schwermütig schleppte sich Mo in das hintere Büro und man hörte wie er sich in seinen schweren Ledersessel fallen lies.

Pierre und Namoi tauschten zwei wehmütige Blicke aus. ,,Na los ..bring ihm seinen Whiskey! Aber du weist ja nicht mehr als 2 Eiswürfel !“ Piere rollte mit den Augen ,,Wer ist denn hier hinter der Bar am arbeiten ...?“ Ney lachte und wendetete sich Susi zu.
,,Hey Baby los steh auf …wir müssen los !“ Susi’s Gestöhne war nicht gerade erfreulich, doch sie musste aufwachen.

,,Lass doch….“
Seine Stimme durchzuckte sie. Der Schönling ! Sie war jetzt wirklich nicht auf einen Flirt aus .Doch er kam ihr wirklich zur Hilfe.

Geschickt griff er Susi unter Arm und Beine und trug sie wie eine Braut zum Auto.

Als sie halbwegs gerade auf der Rück bank seines alten cadis lag sah er Ney an.,,Und willst du nicht mitkommen , um auf deine freundinn auf zu passen !“ Er schmunzelte.
,,HAHA!“ Naomi schnitt eine Grimasse, schmiss dann aber doch ihre Sachen in den Fußraum und setzte sich auf den Beifahrersitz. Er klatschte sich wie zur Beendigung des Vorgangs in die Hände, schmiss die Tür zu und setzte sich selbst ins Auto.
,,Also….wo müssen wir die Schnapsleiche denn abliefern?!“ Erwartungsvoll blickte er sie an und Naomi seufzte.,, 5 Meilen östlich liegt ein Trailerpark.Da müssen wir hin !“

Mit quietschenden Reifen rollte der Wagen auf den Highway und hinterließ eine meterhohe Staubwolke hinter sich.

Er sah sie immer wieder verstohlen an, hielt den Blick mehrere Minuten und grinste dann verschmitzt, bevor er sich wieder auf die Straße konzentrierte. Ney versuchte krampfhaft den Blick nicht zu erwidern und starrte auf die gelben Seitenstreifen, die im untergehenden sonnenlicht kaum noch zu erkennen waren. Nach einigen Minuten, der toten Stille schaltete er das Radio ein und summte zur Musik.

,, Was hörst du für Musik ?“ Wieder trafen sie seine makellosen wunderschönen Augen. Sie antwortete nicht gleich.
,,So ziemlich alles!“
Er lachte. ,,Na komm schon ..es gibt doch bestimmt irgentwas, was dir besonders gut gefällt!!“
Jetzt drehte sie sich genau zu ihm, rutschte auf dem Sitz ein wenig nach unten und legte die Füße auf das Armaturen Brett.
,,Woher kommst du ? Was machst du hier in Nevada? Wie heißt du? Wie ist dein Verhältnis zu deiner Familie? Achso ..und eins noch ..bist du noch Jungfrau? ‚’’ Siegessicher, grinste sie ihn an.

,, Was war das denn ? ‚’’ Nicht verwirrt, sondern eher neugirieg sah er sie an.
Naomi versuchte ihn mit ihrem Blick zu durch bohren. ,Ja ganz genau das …frage ich dich etwa solche Sachen ? Meinst du nicht das du dazu kein Recht hast. Wie lange kennen wir uns ? 20 Minuten ? !’’

Sein schallendes Gelächter weckte Susi auf und ihr Stöhnen war nicht zu überhören.
Ney sah ihn verwirrt an. ,,Was? Warum lachst du so dreckig? ‚’’

Er beruhigte sich wieder und seine blitzweißen Zähne verschwanden hinter seinen vollen Lippen. ,, Mein Gott..Ich hab dich gefragt was für Musik du hörst...nicht welche Farbe deine Unterwäsche hat!“
Er sagte es mit einer solchen Leichtigkeit, dass es Ney fast schon wieder verärgerte. Kein Vorwurf lag darin, weder noch eine Anmache. Es schien fast so, als ob er wirklich nur an ihrem Musikgeschmack interessiert war und Ney spürte wie sie vor lauter Scham über ihren kleinen Wutanfall rot wurde.

Er beugte sich vor und sah ihr in die zum Boden gesenkten Augen. ,, Ach komm schon ..Das war ein kleiner Scherz ..meinst du nicht dass man so was braucht. Ist doch viel leichter das Eis zu brechen!“

Jetzt musste auch sie lachen. ,,Welches Eis denn…wir sind in der Wüste !“
Nun lachten beide und das eigentlich nicht vorhandene Eis schien wirklich ein wenig geschmolzen zu sein !“
Als sie auf die Trailerauffahrt rollten , deutete Ney mit dem Finger welcher der Wohnwagen es war. Er hielt an und sah sie an.,,Und jetzt ? ‚’’ Wieder dieses freche Grinsen . Ney ging darauf ein.,, Naja , wie wärs willst du noch mit rein kommen ? „“ Sie lachte zu nächst, weil sie es als falschen Scherz sah, doch als sie seinen Gesichtsausdruck sah verstummte sie. Seine Augen flammten und schienen sie selbst in Brand zu stecken. Allmählig empfand sie ihn als ein wenig komisch.
Er stieg aus dem Wagen und öffnete die Hintertür. Behutsam hob er Susi aus dem Wagen und wartete bis Ney aufgeschlossen hatte. Hektisch machte sie Platz, denn Susis Bude war übersäht mit Klamotten und anderem Müll. Er stolperte mit ihr über Kisten und Wäscheberge bis er im Schlafzimmer ankam und sie auf dem Bett ablegte.
Ney beobachtete ihn. Seine verwaschene Bikerjeans saß eng und betonte sein für Ney überaus attraktives Hinterteil. Sein überaus muskulöser Oberkörper schien das weiße verstaubte T shirt , dass er anhatte zu sprengen , doch das machte nichts aus . Es sah umso besser aus, dachte Ney und grinste. Er war wie ein verlorener Biker, der gerade wieder in die Zivilisation gefunden hatte. ,, Right from the Dessert „.
,,So , das war’s dann wohl . ‚’’ Nachdem er Susi zugedeckt hatte drehte er sich zögernd zu Ney. Sie stand schmunzelnd an die Wand gelehnt. Ihre Shiloueette war vom Mondlicht angestrahlt und warf einen atemberaubenden Schatten auf ihr Gesicht. ,,Ich …ich hoffe..ich konnte dir irgentwie helfen ?!“ Er schein nicht nervös, doch wusste er nicht wie er handeln sollte. Auch Ney konnte sein Verhalten nicht deuten. Sollte sie ihn einfach mit nach hause nehmen, so wie sie es immer tat wenn ihr jemand gefiel oder war er vielleicht einen Nummer zu groß für sie. IM wahrsten Sinne des Wortes. Sie grinste verstohlen.

Sie nickte.,,Ja , das konntest du durchaus.“ Sie versuchte so höflich wie nur möglich zu klingen.
Er sah sie belächelnd an . ,,So und wo soll ich dich hin bringen ?“
Schließlich standen beide auf der Veranda und Ney schloss die Tür ab. Die Luft war nun angenehm abgekühlt und machte die Wüste gleich erträglicher. Manchmal wünschte Ney sich nur noch nachts aktiv zu sein. Sie liebte zwar das Klima und auch die Hitze war kein großes Problem für sie. Doch manchmal machte sie ihr dennoch ziemlich zu schaffen. Die Mondsichel hatte sich ein wenig vergrößert und Ney glaubte auf der einen Ecke einen kleinen Menschen zu sehen, der seine Beine baumeln lies. Sie grinste. Die Geschichte ihrer Großmutter, über den kleinen Jungen der jede Nacht auf dem Halbmond picknickte, würde sie nie vergessen.
,,Hey !“ Seine Stimme riss sie unschön zurück ins wirkliche Leben.
,, Ähh…Ich wohn hier gleich um die Ecke , du brauchst wirklich nicht mit zu kommen !“ Insgeheim wünschte sie dass er verschwinden würde , so konnte sie noch einige Minuten oder gar Stunden damit verbringen die Sterne zu zählen. Sie konnte nie gleich nach der Arbeit einschlafen, doch anstatt sich zum schlafen zu zwingen legte sie sich nach draußen. Die kalte Nachtluft der Wüste wirkte ungemein gut gegen Schlafstörungen .
,,Wer sagt denn dass ich dich noch nach hause bringen wollte ?!“ Ihr Inneres lachte.Dieser kleine , eingeblidetete Freak. Ney drehte sich um. ,, Du bist gaanz schön eingebildet..ich glaube jemand sollte dir mal eine ordentliche Lektion erteilen. Und schon flog ihre Hand auf ihn zu. Doch er lachte nur und als ob er es vorausgesehen hatte fing er den leichten und wirklich nicht böse gemeinten Schlag ab und griff ihren Unterarm. ,,Heeeyy , was soll das denn..ist unsere Beziehung denn schon soweit , dass wir uns schlagen müssen ?“ Ney lachte und versuchte ihre Hand aus seinem Handdruck zu befreien . Sie verrengte sich ein Stück zu viel und stand nun mit dem Rücken zu ihm.

Seine Arme umgriffen sie und er drückte sie an sich. Sein Mund lag dicht neben ihrem Ohr und sie spürte wie sein Atem ihren Nacken entlang schwebte. Es war ein viel zu schönes Gefühl, das sie schon zu lange nicht mehr vernommen hatte. ,,So und jetzt ? Was machst du jetzt Misses Lolitta? ‚’’ Der leicht dominante Unterton in seiner rauen Stimmte lies sie ein wenig zittern. Doch nicht vor Angst . Es überkam sie eine Welle von Hormonen die sich auf eine seltsame Weise gut anfühlten und ihre Haut kribbeln ließen.
Er lockerte seinen Griff ein wenig, sodass sie sich mühelos zu ihm drehen konnte. Hautnah standen sie sich gegenüber und lächelten. Ney schaffte es als erste sich aus der viel zu intensiven Trance zu befreien. ,, Also ich werde dann mal !“ Sie strich sich durchs Haar und sah ihn auffordernd an. ,,Achso ja..ich denke dass ich dann auch mal loswerde!“ Er war sichtlich verwirrt. Die Anziehungskraft die beide aufeinander ausübten war nicht zu übersehen und doch gab es da eine Barriere. Vielleicht der Stolz des jeweils anderen , dieses Gefühl zu offenbaren . Oder vielleicht einfach nur Schutz vor einer Enttäuschung. Ney wusste nicht was es war. Doch sie wusste, dass ihr dieses Katz und Mausspiel gefiel. Viel zu sehr.


Er brachte sie doch noch bis zur Wohnwagentür. Sie steckte den Schlüssel zielstrebig ins Schloss und öffnete die TÜR. Sie wollte ihm keinen Anhaltspunkt bieten, dass sie doch noch überlegte ihn für heute Nacht mit zu sich zu nehmen. Hätte sie etwa mit dem Schlüssel in der Hand herumgespielt oder wäre sie im Schneckentempo die Veranda hinaufgeschlichen, hätte er dies mit Sicherheit angenommen. Er war nun mal nur ein Mann. Und Männer waren alle gleich!
Ney drehte sich noch einmal um, ihre Lippen lächelten so bezaubernd wie immer, es folgte ein ,, Danke „ und ein ,,Gute Nacht „ , danach trat sie ins Wohnzimmer und verschloss die Tür hinter sich. Kaum war er außer Sichtweite verkrampfte sich ihr Körper sie schrie und hüpfte wie ein kleines Mädchen was sich über ihren ersten Kuss freute durch ihren Trailer. Nach einiger Zeit beruhigte sie sich wieder und atmetet tief durch. ,,Ney ! Was machst du da !? Du siehst ihn höchstwahrscheinlich nie wieder. BERUIHG DICH !“ Doch es sollte anders kommen.


Kapitel 2:

,,Wie soll die Wüste überleben, wenn Wasser sie quält?!“


Der Morgen, war nicht wirklich einer. Ihr Wecker zeigte schon drei Uhr nachmittags an und die aufgestaute Hitze im Trailer lies garantiert darauf schließen dass es kein Morgen sondern brühend heißer Nachmittag war. Ney setzte sich auf die Bettkante und zupfte sich an ihrem Shirt, was nass an ihrer geschwitzten Haut klebte. ,Scheiß Ding!“ Wütend trat sie gegen den kleinen Ventilator auf ihrem Nachtisch, der in dieser Nacht wohl den Geist aufgegeben hatte. Ney ging an den Kühlschrank, warf drei Eiswürfel in ein Glas und goss Wasser nach. IN einem Zug trank sie es aus, nahm den Rest Eiswürfel zwischen die Zähne und ging zur Tür. Das große Fenster , was so gut wie die ganze Außenwand des Trailers umfasste ,war mit Holzschalousienen verschlossen , die Ney mit Zeigefinger und Daumen einwenig hoch schob . Sofort stachen helle Sonnenstrahlen durch die kleine, fahrbare Wohnung und ließen den aufwirbelnden Staub sichtbar werden. Susis Trailer war noch immer verschlossen und es sah so aus als ob sich daran bis heute Abend auch nichts ändern würde.
Sie schlich auf Zehenspitzen ins Bad um Kali nicht zu wecken. Sie hatte die Whislter Hündin vor dem sicheren Tod gerettet und seitdem waren sie unzertrennlich. Ney erhaschte beim Vorbei gehen einen blick auf ihr Handy. ,, Scheiße !“ Ihr lautes Fluchen lies Kali ärgerlich knurren. Doch sie drehte sich nur kurz um und schlief weiter. Ney verzog das Gesicht. Mo! Vier Anrufe in Abwesenheit. Wahrscheinlich sollte sie heute für Susi einspringen, weil diese todkrank im Bett lag. Kein Wunder nach dem Vollsuff . Schnell sprang sie unter die Dusche. Lies nur eiskaltes Wasser an sich heran und schlüpfte danach in eine Jeans Hot pen und ein schlichtes blaues Top, das so leicht war dass es ihren Körper bei jedem Windhauch leicht umspielte und sie sich somit schön abkühlen konnte. Ihre langen geschwungenen Wimpern, den vollen Mund und auch ihre makellose Haut lies sie ungeschminkt.
,,Das ist dein indianisches Blut , was dich so vollkommen macht . Glaube mir! Würden meine Eltern ursprüunglich aus Kuba kommen sähe ich genau so schön aus wie du !“ Susi’s Worte schimpften in Ney’s Ohren und sie musste lachen. Als ob Susi nicht schön war! Sie war wohl einer der schönsten Mädchen die Ney jäh zu Gesicht bekam, doch so war das nun mal mit Frauen und der Beziehung zu sich selber. Nichts an einem war gut genug, sodass man nicht darüber meckerte. Egal was es war, wenn man es selbst nicht hatte wollte man es!

Noch während sie Kila’s Napf mit Dosenfutter füllte und ihr Wasser wechselte hörte sie das laute Geschrei von draußen. Neugirieg schlich sie zur Tür und öffnete sie einen spalt. Hier musste man aufpassen. Sie war mitten in der Wüste in einem Trailerpark, indem sich eigentlich nur Gang Mitglieder der Biker banden Kriminelle Überläufer aus Mexiko oder Nutten Rumtrieben. Sie kam nicht jedem Streit zur Hilfe. Noch wobei es sich oft um Revierkämpfe handelte. Es war nicht das erste mal dass dabei auch Schüsse fielen oder gar Menschen verletzt wurden. Ganz gleich ob unschuldig oder nicht.

Sie sah nichts und schlüpfte ein Stück aus dem Eingang auf die Veranda. Der Anblick erregte sie ein wenig, und sie musste fürchterlich Lachen.

Carlos ,der Betreiber des Trailerparks stand vor einem alten Cadillac , fuchtelte mit den Händen und schrie wie wild völlig abgedrehte spanische Flüche durch die GEGEND: Vor ihm stand ein ziemlich verschlafener , verständnisloser , viel zu gut gebauter Mann nur in Boxershorts und zerzausten Haaren . Immer wieder versuchte er Carlos die Situation zu erklären, doch Carlos verstand ihn nicht und fluchte einfach weiter. Ney sah sich dass Bild einige Minuten an. Es gefiel ihr ihn so hilflos zu sehen, wobei sie letzte Nacht wohl so ausgesehen haben musste. Dann hatte sie Mitleid und ging auf die Beiden zu.Als er sie sah seufzte er erleichtert.
,,Kannst du ihm bitte erklären, dass wir uns kennen und ich kein Spanner oder Penner bin. Ich habe hier einfach nur in meinem Auto geschlafen und fahre auch gleich weiter!“
Ney grinste:,,Guten Morgen erstmal Mister UNderwear !“ Ihr Blick folgte ihren Worten und sie sah auf die Shorts.
Jetzt lachte auch er. ,,Jaja…Guten morgen !“ Erwartungsvoll sah er sie an und dann zu Carlos. ,,Na gut !“ Ney drehte sich zu Carlos und beruhigte ihn mit ein paar spanischen Sätzen .
Carlos würdigte ihm noch eines bösen Blickes und einem ,, Das nächste mal ich nicht sein so nett !“ Dann war er verschwunden .

,, Was hast du ihm gesagt ? „ Er sah Ney verschmitzt an . Sie drehte sich wieder zu ihm , verschränkte die Arme und lächelte. ,, Na los..komm mit rein bevor er noch seine ganze Bagage auf dich hetzt!“ Ohne weitere Worte verschwand sie wieder in ihrem Trailer, diesmal lies sie die Tür offen.


Kapitel 3: Ähm…..Irgentiwe……Verwirrend…Dennoch aufregend…


Sie stand am Kühlschrank al s er hineinkam. Er sah sich ein wenig um . Ney’s Trailer hatte trotz seines äußerlichen Aussehens wirklich Charme. Durch eine art Himmelbett war ihr Schlafzimmer vom Wohnbereich gut abgetrennt. Natürlich konnte man ein wenig durch die weiß schimmrigen Vorhänge auf die große Liegewiese lunzen, dennoch sah es privat genug aus. Die Couch stand dem Bett gegenüber und war im retro style der 50-er kreiert worden. Er schätzte es war ein sehr altes Stück, für das Sammler viel Geld zahlen würden. Die Wände waren mit lauter Pin-up Mädchen und großen Bildern von Marilyn Monroe und anderen Legenden zu gekleistert. Die Küche hatte etwas von einem Karibik Urlaub. Viel Bambus bedeckte die Schränke. Schöne Postkarten und eine Palme , die hier in der glühenden Hitze wirklich zu überlieben schien . Er war beeindruckt.,, Sowas sieht man wirklich nicht alle Tage.Daran könnte ich mich echt gewöhnen !“ Er lächelte sie nett an, dann setzte er sich auf die Couch. ,, Was willst du trinken ? Bier ? !“ Ney’s Kopf luckte hinter der geöffneteten Kühlschrank Tür hervor und wartete seine Antwort ab. Er lächelte sie an. ,, Das wäre perfekt !“

Sein Grinsen wurde breiter als sie auf ihn zukam, sich ein wenig vor beugte und ihm das Corona reichte. Er genoss sichtlich den Anblick und lies sich ein wenig Zeit bis er nach dem Bier griff. Indem Moment löste sich ein Tropfen von ihren nassen Locken und landetet auf seinem nackten Oberkörper. Das Geräusch was das noch kühle Wasser auf seiner heißen Brust auslöste war nicht laut, doch in diesem Moment schien es die Luft zu zerreißen. Da leichte Platsch rauschte so laut in Ney’s Ohren dasssie glaubte taub zu werden .Es war ihr unangenehm, als sich ihre Blicke trafen und sie genau dasselbe in seinen Augen erkannte wie er in ihren.
Schnell wandte sie sich wieder ab und stellte sich an die Bar, die die kleine Küche vom Rest des Trailers abtrennte.
>Also , was willst denn in Vegas ? Außer dein Bike ab zu holen !<
Sie grinste besser wisserisch und wartete gespannt.
Er setzte sich ein Stück nach vorne und sah sie scharf an.
>Ich hole mein Bike ab um damit um die Welt zu reisen.<
Er lächelte.
Ney sah ihn misstrauisch an und lachte schließlich lauthals los..
>Du ? UM die Welt reisen? Woher willst du denn das Geld nehmen.Ich meine du siehst nicht grade so aus, als ob du es hättest !<
Sie sah an ihm herunter und blieb an den zerrissenen Jeans hängen, die ihn zwar sexy machten aber auf keinen Fall reich aussehen ließen..
Er war nicht sauer oder machte Anzeichen dafür dass er beleidigt war.
> Nun ja < Er nahm einen Schluck und sah sie scharf an .
> Ich brauche noch eine Gefährtin !<


Fortsetzung:


Zu spontahn?

Sie saß auf dem Beifahrersitz , ihre kleine Ledertasche lag gut aufgehoben im Kofferraum und ihr Herz raste.
Ihr Hirn schien zu explodieren und sie hielt sich schmerzhaft den Kopf.
>Alles klar bei dir ?< Sie erschreck , als er plötzlich wieder am Auto war.
Ney nickte nur.
> Also ich hab s mehrmals bei ihr versucht . Ich konnte nur durch die Hintertür bisschen was sehen. Aber ich glaube sie ist nicht da !<
Ney stöhnte genervt.
>Na gut < Sie hievte sich aus dem Wagen und streifte ihn leicht dabei.
>Kannst du das bitte noch mal machen !< Er sah sie frech an .
> Haha nein das kann ich nicht !< Demonstrativ lief sie an ihm vorbei und auf Susi’s Veranda.

Sie sah mehrmals durch die Tür , welche jedoch mit Bambusschaolsinen abgedunkelt war. Sie konnte nur die Unordnung erkennen .
>nA gut!< Sie seufzte und packte den Brief , den sie vor einer Stunde im Badezimmer geschrieben hatte aus der Hosentasche.
Sie nahm ihn fest in die Hand und küsste ihn leicht.
>Wünsch mir Glück Susi !< Sie hört ein wenig Wehmut in ihrer Stimme , doch die Vorfreude , das Adrenalin und das Abendteuer darin überwiegten .
Ney legte den Brief in die Türspalte und drehte sich auf dem Absatz um ohne noch einmal zurück zu sehen .
Sie sah Kali’s großen Kopf auf der Rückbank seines Cadillacs und bemerkte wie sich Tränen in ihren Augen sammelten .
Diese kleine Maus würde sie wahrscheinlich am meisten vermissen.
Als sie wieder im Auto saß , sah er sie frech an .
> Und ? Kanns los gehen ?!<
Ney wischte sich ein wenig Sand von der Stirn , sah ihn an , lächelte und nickte zustimmend.
> Dann mal los , ab nach Vegas Baby !<
er lies den Motor aufheulen und es ging los.


Ihr dröhnte der Kopf , als Mo sie an der Ecke des Trailerparks aus dem Jeep stiegen lies.
> Und so was will ich ja nicht noch mal erleben verstanden Fräulein !<
Er rief ihr den Satz wütend hinterher und schmiss ihr die Handtasche entgegen .
Stöhnend fing Susi sie auf und hob die Hand als Entschuldigung.
Sie war eine Stunde zur spät zur Arbeit gekommen . Am Abend , als Ney und dieser Typ sie nach Hause gebracht hatten , war Jason noch da gewesen . Dieser Arsch.
Immer wenn er bei ihr war , verschlief sie .
Wütend stampfte sie Richtung Trailer.
Carlos saß auf seiner Veranda und pfiff ihr wie immer hinter her , während seine Frau neben ihm das Neugeborene , der sechs – köpfigen Familie stillte.
Kopfschüttelnd schloss sie Tür auf , als sie den Brief entdeckte.
Ein wenig verwirrt lies sie ihre Tasche fallen setzte sich an Ort und stelle hin und sah ihn an . Wie lange war das her das sie einen Brief bekam .
Sie malte sich aus von wem er seien könnte. Irgent ein verflossener Liebhaber an den sie sich nicht mehr erinnern konnte?!
Nein das wäre auch wirklich zu schön gewesen . Schweren Herzens öffnete sie ihn .
Sie hätte sich seinen Inhalt lieber selbst zusammengereimt.
Dann , hätte sie auf jeden Fall nicht enttäuscht werden können .

Er war von Ney.


Hey mein Schatz.
Entschuldige , dass ich dich hiermit so überfordere. Doch ich war der Meinung dass es besser ist, sich so zu verabschieden .
Andernfalls hättest du mich höchstwahrscheinlich gar nicht gehen lassen !
Ich weis nicht was mit mir los ist , aber du kennst das ja. Ich will mehr weißt du .

Und das will ich dir auch raten . Mach das du so schnell wie es nur geht aus diesem Loch da raus kommst. Du bist gut! Das weiß ich . Und ich weiß dass du es weißt. Du hast einfach nur Angst vorm Scheitern . Aber das wirst du nicht wenn du an dich glaubst.
Ich werde jetzt erstmal von hier verschwinden . wenn ich ehrlich bin weis ich nicht wohin .Und ich weis auch wirklich nicht so genau mit wem . Nun ja ich weis zu mindestens schon mal wie er aus sieht und wie er heißt. Oh nein stimmt das muss ich auch nach raus finden ! haha

Also gut mein Schatz. Ich liebe dich und ich bin froh dich zu kennen . Behalte deine Handy Nummer dann kann ich dich immer erreichen !
Du bist etwas Besonderes Su !

Deine Ney.


Su liefen die Tränen hinunter als sie es las.
Jetzt war sie wirklich alleine.
Ganz alleine in einem Kaff voller Staub , Sand und Idioten .
Da vernahm sie das leise Winseln aus dem Wohnzimmer.
Hektisch stürmte sie hinein und brach in noch mehr Tränen aus.
Kila lag auf der Couch und sah sie liebevoll an .
Wie gut Ney doch war. Sie hatte ihren Lieblingshund hier gelassen.
Ein wenig getröstet setzte Su sich neben Kila und streichelte ihr den Kopf.
>Tja mein Kleines..Jetzt hat sie uns beide hier gelassen !<


First Arrival: VEGAS BABY

Sie fuhren seit 30 Minuten und hatten noch kein Wort miteinander gesprochen. Ney genoss den Fahrtwind, der trotz allem immer noch brütendheiß war.
Es war nicht zu sehen außer Wüste. Rote , braune und staubige Wüste mit ein paar Kakteen und vielleicht einigen Eidechsen die fluchtartig über den Highway flitzten .
Er sah sehr entspannt aus. Eins seiner Knie hatte er hoch angewinkelt und sein Kopf ruhte auf seinem Ellbogen , welcher an der Tür angelehnt war.
Sie konnte es immer noch nicht fassen . Sie hatte einfach zu gesagt .
Ney räusperte sich .
> Also …ähm ..wo ..wohin wisst du denn mit deinem Bike ?<
Er antwortete erst nicht. Zeigte überhaupt keine Reaktion . Dann lächelt er und sah sie an . Seine Sonnenbrille stach ihr ein wenig in den Augen .
> Ist das denn so wichtig?<
Ney überlegte nicht sondern war sprachlos.
> Na ja…hugh...also ich denke schon . Ja!<
>Hm..naja dann musst du dich diesmal halt damit abfinden dass du es nicht wissen wirst. Genieß das doch einfach . Ich bin dein Guide und du folgst mir einfach überall hin! Das klingt doch gut !<
Sie lachte laut. >Ja für dich klingt as gut. Es hört sich fast so an , als ob ich deine Sklavin spielen soll ! Überall hin blind folgen. Das klingt doch scheiße!<
Eingeschnappt drehte sie sich von ihm weck und sah auf den Horizont.
Erst kicherte er nur leise und dann brach er in schallendes Gelächter aus.
> Was..? Was ist denn daran bitte so komisch ? <
Ney musterte ihn und spürte wie auch in ihr ein Kichern schlummerte.
Eigentlich wollte sie es doch genau so. Gefahren , Abendteuer und nicht wissen . Wohin . Es war reiner Schutz , dass sei jetzt so reagierte.
> Du gefällst mir ! < Er nickte grinsend während er sich eine Kippe ansteckte und auch ihr eine anbot. Sie nahm sie kopfschüttelnd an und grinste in sich hinein .
> Doch wirklich . Du gefällst mir sehr !<

Ney hob sarkastisch die Augenbraue und sah ihn fordernd an .
> Tja , bei meinem Aussehen ..ist das glaub ich auch kein Wunder !<
Jetzt hob er die Augenbraue , überrascht von ihrer so schnellen Antwort und drehte das Radio auf.
Kings of Leon. Die perfekte Musik für einen solchen Start.
Ney lehnte sich zufrieden zurück , hob eine Hand und lies den Wind hin durch rauschen .
So glücklich war sie seit langem nicht mehr.

Kurz bevor sie die Stadt der Sünde erreichten , fuhr er an eine Tanke.
Ney sah auf die Tankanzeige.
>Was..was willst du hier ..der Tank ist doch noch halb voll !<
> Schon mal was von Toilette gehört ?!< Er grinste frech und sprang über die Tür auf den glühenden Asphalt.
Ney lachte und schaltete das aus.
Es war still. Nur das beständige Brummen des Eiskühlers der vor der Tür stand , störte diese Einöde.
Eine Katze huschte über die Straße und kam miauend auf das Caprio zu. Ney dachte wehmütig an Kila. Sie wusste dass sie es gut haben würde. Susi liebte sie und würde sich gut um sie kümmern. Und sie würde auch bald wieder zurück sein . Sie war sich sicher , dass sie beide wohl behalten wieder sehen würde. Wie lange kontne das hier denn schon dauern ?
Es war ein Roadtrip . Keine Welt reise.
Sie spürte wie Nervosität in ihr aufblühte. Nervös legte sie sich die Hand auf den Bauch und atmete tief ein.
Schnell war sie wieder völlig entspannt und freute sich immer mehr.
>Wie lang brauch er denn ? Meine Güte , ist ja schlimmer als bei mir !<
Ney drehte sich um , doch er schein nicht in der kleinen Tankstelle zu sein . Die Kassiererin , eine Frau mittleren Alters mit Dauerwelle und Kippe im Mund stand allein an der Kasse und laß in einer Zeitschrift.
Sie stieg aus und ging einmal um das kleine Kapuff.
Nichts !
Naja , verschwunden war er wohl nicht.
Sie schlenderte ein wenig auf dem Highway entlang. Weit und breit war ekine Menschenseele zu sehen .
Die Hitze war stechend und sie freute sich schon auf eine kalte Dusche oder wenigstens einen Pool im nächsten Hotel.
Sie wunderte sich , dass er sie einfach so mit nahm . Sie musste nichts zahlen . Das einzige was er von ihr wollte , was ihre Gesselschaft!
Sie dachte an die alten Geschichte Hoolywoods , kranke Männer die minderjährige Mädels auf Reisen mitnahmen und dafür Sex verlangten . Das würde nicht passieren , darüber hatte sie schon längst mit ihm gesprochen. Sie erinnerte sich gerne ans ein Lachen was nach ihrer Ansage hervor gestochen war.
> Süße , wenn ich so unbedingt mit dir ins Bett will , hätte ich das schon gestern Abend getahn !<
Es ärgerte sie , dass er sich seiner Sache so sicher gewesen war und wenn sie ganz ehrlich darüber nach dachte, hatte er Recht .
Ein Kuss von ihm an dem Abend hätte die Situation bestimmt anders aus gehen lassen .
> Hey Süße was machst du da? Wartest du auf einen der dich mit nimmt!? Komm von der Straße runter !<
Lachend drehte sie sich zum Auto und stutzte sogleich. Er hatte sich wohl umgezogen . Schwarze Lederhose und Bikerjacke. Es sah gut aus , dennoch irritierte es sie.
Sie brauchten doch noch mindestens eine halbe Stunde bis in die Stadt .
Na ja wenn er unbedingt eingehen wollte. Es war nun mal nicht ihr Problem.
Fix stieg sie ein und er lies die Reifen quitschen.
>Chips?< Er hielt ihr die schon offene Tüte entgegen.
>Nein danke !<
Er zuckte mit den Schultern und steckte sich ein paar in den Mund.
>Also…< Sie neigte ihren Kopf in seine Richtung und überlegte wie sie das Gespräch am besten beginnen sollte.
> Es wäre ganz cool , wenn ich wüsste wie du heißt !<
Er hörte mit dem Kauen auf und schmunzelte.
> Hatte ich das noch nicht erwähnt?< Der Wind rauschte durch sein Haar und verteilte es in alle Richtungen .
>Äh..nein das hast du irgentwie vergessen !<
Ney lachte und griff dann doch in die Chips Tüte.
> Sean.<
Er sprach ihn sanft aus , als ob er Angst hatte er könnte ihn zerstören.
Ney nickte.
> Ein sehr schöner Name !<
>Mh, na ja..Kommt ganz drauf an <
Sie stutzte.
>Auf was?<
> Naja , mit was man ihn in Verbindung bringt..oder na ja..ob man ihn einfach mag oder nicht , jeder Mensch ist da anders nicht wahr <
Er sah sie fragend an und sie nickte.
> JA das stimmt wohl !<
Zufrieden richtete er seinen Blick wieder auf die Straße und summte zu der Musik , die er wieder eingeschaltet hatte.
Ney lehnte sich zurück , schloss die Augen und versuchte ein wenig zu schlafen .


Angst

Susi hatte Kali noch Futter gegeben , ihr das Bett schön kuschelig gemacht und war dann los gefahren . Sie musste Ney’s Schicht nun auch übernehemen . Es amchte ihr nicht wirklich etwa saus. Das bedeutete mehr Geld.
Auf dem weg ins ,,Sexy Pirates’’ traf sie Mike , einen guten Freund , der ihr von einigen Überfällen hier in der Gegend berichtete.
> Schließ ja dein Haus ab !<
Susi hatte gelacht.
> Welches Haus denn ? Die Bruchbude fällt doch bei kleinsten Windhauch in sich zusammen Mike<

Ihre show lief gut. Es waren nur wenige Gäste da , doch es war auch gut so . Sie war heute wirklich nicht in Stimmung und wollte früh ins Bett.
Punkt elf Uhr zog sie sich um und setzte sich noch für einen Martini an die Bar.
Währrend sie mit Pierre über Ney’s Verschwinden redeten flog die Tür mit einem Knall auf.
Drei Männer in voller Bikermontur standen da , aufgepumpt , der eine mit Glatze , die anderen zwei Kurz geschoren .
Der eine war ein bisschen dicker und hatte einen Schädel am Hals tattoowiert , welcher Susi anglotzte.
Als er auf sie zukam , bewegten sich die Augen mit und richteten sich nun auf ihre Brüste.
> Du da !<
Sein wulziger Finger zeigte auf Pierre , der angespannt die Theke wischte.
Pierre nickte.>Ja?<
Der Fettsack setzte sich neben Susi und sah sich scharf an .
> Ein Jacky..On the Rocks und ich will deinen Chef sprechen !<
Pierre schluckte und nickte.
> Susi los hol Mo her !< Seine Stimme war unsicher und Susi war froh , dass sie sich von dem stinkendem Fettsack entfernen konnte ohne dies entschuldigen zu müssen.
Die beiden anderen postierten sich and er Tür und beobachteten den Raum .
Mo saß am Schreibtisch und telefoniere aufgeregt mit irgentjemanden.
>Mo!< Sie flüsterte und sah ängstlich zur Tür.
Er winkte ab und deutete an sie solle verschwinden .
Wütend schnappte sie sich einen abgelaufenen Wettschein und malte ihm ihr Zeichen auf die Rückseite.
Ein Schädel mit einem Auge bedeutetet ganz normale Biker , die dich amüsieren wollten . Eni Schädel mit zwei Augen . Nun ja .

Mo erstarrte und legte sofort und ohne Verabschiedung auf.
> Wie viele ?!<
> Drei !<


Er berührte sie sanft an der Stirn , doch es reichte schon und sie war wach .
> Wir sind da Hüpsche !< Sogleich stachen ihr die vielen Lichter ins Auge . An sich war Vegas keine schöne Stadt. Bei Nacht war es ok , aber nun wirkich nicht atemberaubend.
Sie fuhren am Stripp vorbei , dem Caesers und dem Locco’s , an das sie nun wirklich kenie guten Erinnerungen hatte. Genau hinter Locco’s bog er in eine Seitenstraße ein und hielt an einem Hintereingang. In Ney’s Kopf spuckte es . Sie dachte zurück an die Zeit im Locco’s . An die Zeit mit John , der sie nicht mehr gehen lassen wollte. Er war nicht nur mächtig , sondern auch Krimnell . Das waren so gut wie alle hier . Doch John hatte wirklich geglaubt sie würde ewig bei ihm bleiben . Sie nahm an Verhandlungen und Bestechungen mit Cops teil , spielte für ihn den Drogen kurrier und lockte potenzielle Kunden mit unmoralischen Angeboten , welche dann jedoch nicht mehr eingelöst worden waren. Das Geld was sie dafür bezahlt hatten , behielt der Club dennoch für sich . Niemand konnte etwas dagegen unternehmen. John hatte genug Männer , die diese Stadt unter Kontrolle hatten auf seiner Seite. Ney erinnerte isch an die ganzen Male , die er sie aufgesucht hatte. Mit Rosen und Pralinen , Goldschmuck , den sie so liebte und den Rubin den er an ihremGeburtstag in das Amulett , welches ihre Ney’s Mutter ihr schon vor Jahren geschenckt hatte mit einarbeiten lies.
Liebevoll strich sie übe das Gold an ihrem Hals .
Sean riss sie aus den Gedanken.
> So meine Liebe …auf geht’s !<
Ney sah ihn verwirrt an .
> Was meinst du ?!<
Er lachte und deutetet auf den Hintereingang.
>Naja , ich dachte du könntest vielleicht was zu essen vertragen . Meinem Kumpel gehört der Laden hier und mein Bike steht hier gleich um die Ecke. Wir essen schnell was und dann geht’s weiter!<
Er sah sehr zuversichtlich aus und Ney setzte sich stöhnend aufrecht.
> Na gut wie du meinst. <
Ein kleiner Blick in den Spiegel , eine Bewegung durch die Locken und sie stand neben ihm .
Der Hinterhof stank nach Müll und Abgasen , sie hörte Ratten umherlaufen und die Hitze war unerträglich.
Als er die Hintertür öffnete , kam ihnen sofort die eiskalte Lust der Klimaanlage entgegen . Ney erschrak.
>Wow…das ist ja schon fast wie im Gefrierschrank!<
Sean grinste und ging vor. Sie druchquerten die Küche , in der nur zwei Köche standen und sich lauthals auf koreanisch unterhielten .
Sie schauten nicht einmal auf , als sie sich an ihnen vorbei drängelte.
Nach der Küche führt ein kleiner Flur in zwei Richtungen . Sean bog nach rechts und öffnette eine weitere Tür.
Ney erschrak , als sie die pinken Buchstaben an der verspiegelten Wand in dem Raum der sich ihr offenbarte entzifferte. ,, El Locco’s“
Er schob sie sanft in den großen Raum , welcher in Sitzecken , Tabledance-tischen und einer Bar , die sich einmal quer durch den Club erstreckte aufgeteilt war.
> Setz dich schon mal ja ? Ich geh schnell nach meinem Kumpel gucken !<
Sie nickte schüchtern und setzte sich an die abr.
John hatte augeholt. Der schmuddelige Club von damals im 20 Jahre stil , war nun komplett modern . Laserlampen , Schwarzlicht und Diashows schmückten die Wände.
Die Waände waren komplett verspiegelt und die Bar strahlte in neuem Holz. Sie tippte auf Mahaghoni.
> Was darfs bei dir sein Süße ?<
Ney drehte sich zum Barkeeper und brachte nur ein leises AHH heraus.
> Was? Micel… Peter? Bist du ‚s wirklich ?<
Auch ihr gegenüber schien sichtlich erfeut.
> Nein ! Ney Namoi ?! Das ist ja wahnsinn ..wie lange habe ich dich denn schon nicht mehr gesehn ?!<
Ney schmunzelte.
> Dasselbe kann ich auch von dir sagen ! Meine Güte . Das sind jetzt bestimmt 8 Monate !<
Peter sah immer noch unverschämt gut aus. Ein blonder , blau-äugiger typischer Südstaaten Mädchenschwarm , immer gut drauf und mit einem Lächeln auf den Lippen .
> Was machst du jetzt ? < Er schneckte ihr gleich einen Martini ein , so wie sie ihn immer getrunken hatte und lehnte sich auf die Theke.
Ney nahm einen Schluck und stützte ihren Kopf auf die Handfläche.
>Naja..ich hab was gefunden..gar nicht so weit weck..200 meilen oder so von Vegas entfernt!<
Sie lächelte und nahm einen weiteren Schluck .
Peter nickte verständlich und räusperte sich .
> Ich hab schon gehört..du bist in iregtnna rockerkneipe unter gekommen..Route66 nehem ich an !<
Es war ihr peinlich. Ihr Absturtz hatte sich wohl rum gesprochen .
> Woher weißt du das ? < Ihre Stirn legte sich in Falten , als sie seinen besorgten Blick erhaschte.
Peter sah sich prüfend um und beugte sich dann zu ihr vor.
> Ney..Ganz Vegas sucht dich !<


Mo hatte sich Baseballschläger und Knarre zu recht gelegt. Außerdem bewarte er noch immer ein Gewehr unter der Bar , and er Pierre jetzt wie erstarrt stand auf.
Er atmete tief durch , als er auf die Männer zu ging.
> Guten Tag Gentleman , was kann ich für sie tuhn ?<
Der Fettsack drehte sich in Mo’s Richtung und grinste.
> Bist du hier , derjnige der was zu sagen hat ?<
Mo nickte und stellte sich zu Pierre an die Bar. Ein kurzer Blick von ihm genügte und Pierre verschwand mit Susi im Büro.
> Ich bin Casper und das da hinten sind Stu und Bratt.<
Mo nickte den zwei Gorillas an der Tür zu und goss sich selber Whsiskey ein .
Er schenkte Casper nach und beide schwiegen einen Moment. Schließlich fasste sich Mo ein Herz , räusperte sich und sah Casper scharf an .
> Hör zu..hm..ich will keinen Ärger , also sagt mir doch einfach was ihr von mir wollt !<
Caspers , kehlige und rauchige Lachen lies den Raum erzittern und auch die zwei Gorillas stimmten mit ein .
> Wir..ha..sollend ir sagen was wir wollen tja..< Er wischte sich eine Träne aus dem Auge.
>Wenn das doch so einfach wäre..wenn das doch so einfach wäre !<
Jetzt war jegliche Fröhlich - oder gar Heiterkeit aus seinem Gesicht verschwunden und grobe Wut wurde sichtbar.
Seine Finger spielten mit den übrig gebliebenen Eiswürfeln im Glas .
> Wir suchen jemanden !<
Mo nickte.
> Pass auf was du als nächstes sagst mein Freund !< Casper sah ihn scharf an .
> Ich will keine Lügen ..verstanden! Du hast gesagt du willst keinen Ärger , also sag uns was wir wissen wollen und wir verschwinden genau aus dieser Tür da vorne.<
Ein weiterer Wulzfinger deutete auf die Eingangstür , wo sich nun einer der Gorilla eine Zigarette ansteckte.
Mo sah wieder zu Casper und schluckte.
Dieser setzte sich nun aufrecht und rieb sich die Hände.
>Also , wir suchen eine Frau. Kubanische Abstammung. Dunkle Locken , hüpsch , schlank….im allgemeinem Volkmund auch als Naomi bekannt !<
Mo nickte.
> Ja ..ja ich weiß wen ihr meint!<
Casper nickte zufrieden .
> Ich weiß , dass du weißt wen wir meinen ! Ganz ohne Vorwissen über deine Bar bin ich nun auch nicht hier her gekommen …doch ich will wissen wo sie ist!<
Sein Blick schien Mo zu durch bohren und er fing an zu schwitzen.
>Ich ..ich weiß nicht wo sie ist…eigentlich arbeitet sie hier bei mir . Doch seit heute Morgen ist sie mit irgent einem Typen abgehauen . Ich hab keine Ahnung.. er..er kam gestern Abend in meine Bar , hat kurz mit ihr geredet und dann sind sie zusammen weck gefahren !Ich…ich..weiß wirklich nicht mehr !<
Casper schüttelte den Kopf, lächelte dann gezwungen und nickte inem der Gorillas zu.
Zielstrebig lief er auf Mo zu , nahm ihn brutal in den Schwitzkasten und presste seine Kehel an die Thelenkante , sodass er auf Höhe von Caspers Glas guckte.
Dieser lehnte sich nach vorne und berührte mit seiner Stirn nun Mos’.
> Also noch mal Schwachkopf….Ich will wissen wo sie ist und seit wann sie dort ist !<
Mo zitterte .
> Ich weiß es nicht wirklich ganz ehrlich.< Seine Stimme flehte. Er wusste ganz genau was auf ihn zukommen würde , wenn er jetzt nicht antworten konnte.
Der Gorilla holte gerade zu einem Schlag aus , als er inne hielt.
> Ich weiß es !< Susi’s Stimme klang hart und bestimmend , so wie Mo sie nie zuvor wahrgenommen hatte , doch es bewirkte etwas.
Casper nickte dem Gorilla wieder zu , worauf er von Mo abieß.
> Komm her Kleines !< Er klopfte auf den Hocker neben ihm und Susi setzte sich misstrauisch und angewidert.
Caspers Hand legte sich auf ihren nackten Oberschenkel und sie schloss die Augen für ein Stoßgebet.
> Also jetzt erzähl Onkel Casper doch mal was du alles weißt ?!< Sein Doppelkinn wippte , als er den Kopf ruckartig zu Mo drehte und ihn angrinste.
> Sei froh , dass du die kleine hier hast Dickerchen ..mach mir noch ein Jacky<
Mo sagte nichts , befolgte einfach nur seine Anweisung.
Casper sah Susi wieder an , lächelte und lies goldene Kronen auf den Schneidezähnen hervorblitzen.
Susi zog den Brief aus ihrer Jeans und überreichte ihn dem Fettsack.


Ausgeliefert


> Was ?<
Ney lachte , vor lauter Unsicherheit.
>Was meinst du damit ..die ganze Stadt sucht mich ?<
Peter sah sich wieder um und beugte sich noch weiter zu ihr.
Sein Finger strich über ihr Dekoltee und blieb an ihre Amulett stehen .
> Sie wollen das hier !<
Ney sah an sich herunter und stutzte.
> Mein..mein Amulett.aber warum denn ?<
Peter zuckte mit den Schultern .
> Ich weiß es nicht..ich hab’s selbst nur zufällig gehört .Eigentlich dürfte ich das gar nicht wissen und eigentlich dürftest du nicht hier sein! Wer weiß was John mit dir anstellt , wenn er erfährt das du hier bist . Wenn er es nicht schon längst weiß !<
Er deutete auf die Kameras , die an den Decken befestigt waren. John hatte wirklich aufgerüstet. Früher hatte er so was nicht.
>Kameras sind was für Weich Eier . Ich kann meinen Club auch so unter Kontrolle halten. Außerdem schaden die uns nur. Am Ende benutzen die Bullen das Material um unseren Geschäften auf die Schliche zu kommen <
Sie erinnerte sich genau an seine Worte.
>Aber..aber warum sollte er mir was tuhn ..ich mein ..ich hab doch nichts was er haben will....das ist doch lächerlich Peter !<
Sie drehte sich nervös um und beobachtete die Tür , hinter der sie John’s Büro vermutete.
>Ich weis es nicht Ney , aber ich an deiner Stelle ..würde mich so schnell wie es geht von hier verpissen !<
Damit drehte er sich um und bediente zwei weitere Gäste , die sich an die Bar gesetzt hatten .
Ihr Kopf explodierte.
Was wollte John mit dem Amulett? Was hatte er vor? Und warum suchte sie ganz Vegas ? Und vor allem warum hatte sie noch niemand gefunden ?
Sie kippte den Martini runter , bedankte sich bei Peter und verschwand auf der Toilette.
Seufzend lies sie sich auf den Klodeckel fallen und schloss ab .
Ihr Herz raste. Sie fühlte sich ganz und gar nicht mehr sicher. Sie wusste wozu John in der Lage war , welche Männer er kannte und welche für ihn arbeiteten .
Sie hatte keinen Trumpf im Ärmel. Wenn sie in seinen Händen war, musste sie mit allem rechnen .
Ihre Hände zitterten als sie sich an das Amulett fasste und es öffnete. Der Rubin saß wie immer an der selben Stelle.
Sie nahm die Kette vom Hals und betrachtete sie. Nichts. Nichts ungewöhnliches. Sie drehte und öffnete es mehrmals , doch es war nicht zu sehen was auch nur auf das geringste hätte hinweisen können.
Sie legte die Kette wieder an und seufzte. Sie horchte erst bevor sie die Tür wieder aufschloss und sich die Hände und das Gesicht wusch . Erschöpft stützte sie sich mit den Händen auf das Waschbecken und betrachtete sich im Spiegel. Ihre Augen waren müde und sie konnte sie kaum noch offen halten.
Die Toiletten wurden auch renoviert. Es roch nicht mehr nach Putzmittel und Urin , sondern nach weißem Pfirsich, es war angenehm kühl und die Wände waren in einem blassen rosa gestrichen . Der Spiegel war groß und Gold umrandet , mit kleinen Engelchen an jeder Spitze.
An der Decke war eine Schwarz Licht Leuchte befestigt , welche den Raum gemütlich und ihre weißen Zähne gruselig aussehen lies.
Naomi lachte. Es wird schon alles gut werden . Außerdem meinte Sean , dass er den Besitzer kennt und dieser ein guter Freund sei.
Ney stutzte und klatschte sich im selben Moment mit der flachen Hand an die Stirn
Scheiße!
Sie wollte es nicht glauben . Wenn es wirklich so sein sollte !
Nein ! Woher hätten die beiden wissen sollen , dass sie auf Sean’s Angebot eingehen würde?!
Nie im Leben hätten sie das wissen können.
Ärgerlich riss sie einige Papiertücher aus dem Spender , trocknete sich ab und schmiss sei in den Papierkorb der seitlich von ihr stand. Mit einem Ruck drehte sie sich wieder zu ihrem Spiegelbild und ihr Amulett leuchtete auf.
Die Rückseite war nun vorne und leuchtete im Schwarzlicht in verschiedenen Mustern . Ney traute ihren Augen nicht , schloss sie für einen kurzen Moment und sah dann wieder hin .
Unverändert leuchtete die Rückseite des Amuletts.
Sie nahm die Kette erneut ab und betrachtete sie im Licht. Sie Striche und Linien konnte sie zunächst nicht zuordnen , doch nach einigen Malen genaueren Hinsehens erkannte sie eine Karte. Eine ganz einfache Karte , die so wie es schien in die Wüste Nevadas führte , an dessen Punkt ein minimal erkennbares Kreuz aufgezeichnet war.
Ihr Herz pumpte wie wild und ihr wurde schwindelig. Instinktiv steckte sie das Amulett in die Polstertasche ihres Bh’s und zog sich die Jacke , die sie um die Hüften gebunden trug , an . Das Blut rauschte in ihren Ohren und sie glaubte jeden Moment ohnmächtig zu werden .
Ney stützte sich an der Wand ab und versuchte tief durch zu atmen . Es half nichts.
Sie musste raus hier. So schnell wie möglich.
Es half nichts . Auch wenn sie John das Amulett überreichen würde. Wer weiß was die Karte verbarg. Wenn sie zu viel wusste? Er würde sie nicht wieder laufen lassen !
Sie tastete sich vor und öffnete die Toilettentür. Der Flur war leer und nur das Summend er Klimaanlage war zu hören . Sie wankte von Wand zu wand entlang bis sie zu der Abzweigung kam .
Sie sah kaum noch sondern tastete sich einfach nur vorwärts.
Endlich kam die Tür , durch die sie mit Sean gekommen war in Sicht. Ihr Schritt wurde schneller , als die Tür plötzlich von außen geöffnet wurde.

Es war nicht die Tür , durch welche sie den Club betreten hatte. Sie sah nicht viel , doch glaubte ein Büro im Hintergrund zu erkennen . Sie stützte sich immer noch an der Wand ab , der Puls schlug noch höher und sie erkannte drei Männer. Sean war einer von Ihnen und lächelte sie an . Der zweite war ein Mann mit Anzug , der dritte John .
Sie erkannte ihn ganz genau wieder. Die Haare in einer perfekten Welle gekämmt , der schwarze Anzug , der durchtrainierte Körper , die lila stets gebügelte Kravatte und das un- wiederstehliche Lächeln.
> Hey Babe , lang nicht gesehn !<
Ihr Puls wurde noch schneller sie drehte sich im Effekt in die andere Richtung und versuchte weck zu rennen . Doch sie wankte nur.
> Hey Süße..wo willst du denn hin ?< Seine Stimme klang erheitert. John stand auf diese Machtspielchen . Früher rettete er die Mäuse drei mal vor seiner Riesen phyton , wenn er sie fütterte , bevor er sie endgültig ihrem Schicksaal überließ.
Ney lief den Flur immer weiter , bis sie zu der Tür neben der Toilette ankam . Sie öffnete sie und fiel in ein Treppenhaus.
Schmerzhaft prellten ihre Knie an dem ungeschützten Stahl auf und ließen ihr die Tränen in die Augen schießen . Hinter sich hörte sie die lässigen Schritte der Männer. Sie mussten nicht einmal rennen um mit ihr mit zu halten . Sie war zu benebelt.
Irgent etwas lähmte sie.
Sie schlich die Treppen hinunter , musste sich immer wieder am Gelände halten um nicht zu fallen , bis einer der dreien das Spiel endlich beendete.
Sie spürte ihre Anwesenheit im Rücken . wie sie lachten und darauf warteten , dass sie vollkommen zusammen brach .
> Komm schon John . Das reicht jetzt !<
Ein Arm packte sie unter Arm und Beinen , hob sie hoch und lief mit ihr den Weg zurück .
Sie wurde auf einen Stuhl gesetzt und eine Ladung eiskaltes Wasser landete in ihrem Gesicht.
Es war schmerzhaft , doch lies es sie wieder sehen und ein wenig wacher werden .
Sie sahs ich um . Ein Büro.
Schwarze Ledercouch , columbianisch eingerichtet , das selbe Holz wie die Bar . Mahaghoni , tippte sie erneut.
Eine Hand fasste unter ihr Kinn und hob es an . Peter.
> Es tut mir Leid Ney , die Pille im Drink war John’s Anweisung!<
Sie lachte innerlich . Das war so klar. Natürlich. Das hatte sie also so betäubt.
Wenigstens hatte Peter ihr empfohlen so schnell wie möglich ab zu hauen . Wäre sie seinem Rat doch gefolgt , anstatt sich wie ein kleines Mädchen auf dem Klo einzu schließen und zu warten bis das Mittel wirkt.


Am liebsten hätte sie sich selber geohrfeigt , doch selbst dazu fehlte ihr die nötige Kraft.
Aus dem Augenwinkel sah sie John , wie er eine Zigarre anschnitt und sie anzündete. Der bekannte Geruch stieg ihr sofort in die Nase und sie schauderte.
> Peter , los geh wieder an die Bar. Ich brauch dich hier nicht mehr !<
Peter warf ihr einen letzten entschuldigenden Blick zu und verschwand durch die Tür.
Ney sah sich um . Sean saß auf der Ledercouch und beobachte John , der auf sie zu kam.
> Du siehst gut aus Ney. Frisch . Ausgeruht!<
Er umkreiste sie , wie ein Adler seine Beute und strich mit seiner Hand über ihr Dekoltee.
Ney’s Gedanken explodierten bei der Berührung. Alte Erinnerungen kamen wieder hoch und durch frassen ihre Gehirnzellen .
John schnappte sich einen Stuhl und setzte sich genau vor sie . Er lehnte sich nach vorne , stützte sich auf seine Knie und fuhr mit seinem Daumen über ihre Unterlippe.
> Zu schade.Wirklich…..aus uns hätte wirklich das perfekte Paar werden können ! Warum bist du gegangen huh?<
Ney wusste dass er die Antwort nicht hören wollte und dennoch öffnete sie den Mund um ihm eine giftige Antwort entgegen zu brüllen.
Schon bei den ersten Wörtern traf sie seine Hand. Bam.
Erste Ohrfeige. Bam. Die zweite.
Sie schloss die Augen , erwartete schon die dritte , doch es kam nichts.
Sie hielt die Augen geschlossen. Wusste wie hinterhältig und krank er war.
Gleich nachdem sie sie geöffnet häte , würde der nächste Schlaf folgen .
> Weißt du wie lange ich nach dir gesucht habe. Jedes noch so kleine Kaff hab ich durchforschen lassen . Jeden einzelnen verdammten Staat habe ich bezahlt , geschmiert damit ich an deinen Wohnsitz komme und dann findet dich mein kleiner Bruder zufällig in nem kleinen Strippschuppen auf der Route 66.Wer hätte das gedacht !<
Ney schossen Tränen in die Augen . Sie war wirklich so dumm gewesen !
Wie hatte ihre Mutter sie immer genannt. Ein keines naives Mädchen , dass sich die Welt gerne so hindreht ,wie sie sie sehen will.
>Dieser kleine Wixer< Sei hatte ihn in ihr Haus gelassen , ihm zu trinken gegeben , war entt zu ihm gewesen und hätte zu allem übel auch noch mit ihm geschlafen wenn er es gewollt hätte.
Sie hatte es wirklich verdient zu leiden ..vielleicht auch zu sterben !

> Du weißt wie mir Peter erzählt hatte also noch gar nicht was ich von dir will Kleines ! Das finde ich sehr amüsant .Ich dachte du hast es schon längst selbst entdeckt , aber wie ich sehe trägst du es nicht mehr !<
Sein Blick fiel auf ihren Hals , der vollkommen blank war.
Ein Hoch auf Peter. Er hatte ihm wohl doch nicht alles von ihrem kurzen Gespräch an der Bar erzählt. Nur das nötigste damit sie abhauen konnte und wusste worum es hier eigentlich ging .
>Ich schätze du hast es ab genommen , nachdem wir uns getrennt ..oh halt moment ..nein nachdem du mich verlassen hast !<
Er stand wieder auf , stellte sich an das einzige Fenster im Raum und schob die Vorhänge beiseite.
> Weißt du Ney , eigentlich hatte ich immer vor dich aus meinen Geschäften raus zu halten , aber du warst einfach zu perfekt. Du hast deine Sachen wirklich gut gemacht. Hättest perfekt ins Geschäft rein gepasst. <
Er drehte sich wieder um und lehnte am Fenstersims.
> Also hör zu , da unten steht ein Transporter , der in genau..<
Er sah auf die dicke Rolex an seinem Arm und dann wieder auf sie.
> ..einer halben Stunde Richtung Wüste abfährt. Er wird je nachdem eine Ladung bei sich haben , welche er dort vergraben wird. Das alles erfolgt natürlich auf meine Anweisung. Das bedeutet..<
John sah zu Sean und grinste .
> Ich kann den Transport stoppen ! Je nach Bedarf. Ob ich Lust habe oder keine Lust habe ..<
ER kam wieder auf Ney zu und packte sie am Nacken .
> Ob ich gut drauf bin oder nicht. Im Moment bin ich gar nicht gut drauf ! Also wo ist das beschissene Amulett , was du sonst immer um deinen billigen Nuttenhals trägst??!<

Seine Hand drückte zu und lies ihren Nacken schmerzhaft erstarren .


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Tag der Veröffentlichung: 14.06.2011

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