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Vorwort

Mein Name ist William Cooper. Ich bin Schriftsteller. Eigentlich glaubte ich immer an Vollkommenheit. Ich bin ein Vampir. Nun ja Vampir klingt ziemlich animalisch. Ich drücke es gerne anders aus: Ich bin ein Mensch, der gerne Blut saugt, ein wenig schneller ist als andere und besser hören und sehen kann. IW ich zu dieser Gabe kam ist eine wirklich hörenswerte Geschichte. Ich arbeitete damals an einem neuen Buch über die alten Hochkulturen, sowie die Mayas die Inkas und Azteken. Ich verweilte oft bis spät in die Nacht in meinem Büro und es kam auch vor, dass ich über all meinen Wissensbüchern einschlief. Eines Abends, ich ging los um mir im Cafe unter dem Büro etwas zu essen zu kaufen, traf ich sie. Ihr Name war Valerie und wir kamen ins Gespräch. Ich bemerkte die vielen Blicke die auf ihr ruhten und sie war wirklich einmalig schön. Sie kam mit auf mein Zimmer. Ich zeigte ihr einige meiner Arbeiten und ..nun ja.. nach einigen Minuten hatten wie uns geküsst. Es ging immer weiter und während wir mit einander schliefen sah ich sie. Die Zähne blitzten nur kurz auf, bevor sie mir diese in den Hals stieß. Valerie war sehr vorsichtig gewesen und ich verspürte keinerlei schmerz. Es war eher ein berauschendes, elektrisierendes und wirklich erotisches Saugen, welches mir mein Lebenselixier nahm. Doch ich hatte nichts dagegen. Ich genoss die Berührung und das leichte Kribbeln in Arm und Beinen. So war es also zu verbluten. Ich konnte mir keinen schöneren Tod mehr vorstellen und als sie von mir abließ mich anlächelte und mir zu flüsterte , dass wir nun für immer zusammen bleiben könnten , wusste ich dass ich lieber gestorben wäre , als den Rest meiner Zeit als Blutdürstender Vampir zu verbringen . Ich flehte sie danach während unseren Liebesspielen oft an mich zu töten, doch es war zwecklos. Erstens hätte sie dies nie getan vor allem nicht, weil sie mich liebte. Bedingungslos und abgöttisch. Das war doch überhaupt der Grund gewesen mich zu infizieren und nicht zu töten. Ich sollte auf Ewigkeiten ihr Gefährte sein.
Es dauerte nicht lange und nach nur ein paar Monaten merkten wir dass es vorbei war mit der Liebe. Es war eine körperliche rein sexuelle Spannung zwischen uns gewesen und sie ging ihrer Wege.
In den Wochen danach ging es mir immer schlechter. Ich hatte kein Bedürfnis ewig zu leben. Wollte gerne Kinder und Enkel haben. Als alter Mann sterben. Das Vampirleben an sich hatte auch seine Vorteile. Ich war ein wunderschöner Mann Ende Zwanzig, der nie altern würde und jede Frau die er wollte ins Bett bekam. Ich entschloss mich schließlich ein Buch über meine Geschichte mit Valerie zu schreiben. ES wurde ein Bestseller. Die Kritiker bewunderten mich, es so realistisch geschrieben zu haben, die Idee einen Vampirbiss als den schönsten Tod zu empfinden wäre unübertrefflich und es wäre eine Beleidigung ein so gutes Werk zu Fantasie- Büchern zu zählen.
Ich verdiente mein Geld, erlangte meinen Ruhm und Bestätigung doch trotz allem war ich nicht wirklich anwesend auf dieser Erde. Doch das sollte sich ändern.


Es war mehr als Zufall

Zufall würden es manche nennen. Ich würde das nicht tuhen. Sie wusste wer ich war und sie wusste was sie wollte.
Vom ersten Moment an, sah sie es in meinen Augen. Da war ich mir sicher.
Ich begegnete ihr auf einer Parkbank mitten in einer Vollmondnacht. Ich war nun jede Nacht draußen um mich von all dem Trubel am Tag zu erholen. Ihr Duft lockte mich schon seit Tagen und endlich hatte ich ihn gefunden. Es war süßlich, wie Kirschblüten mit einem herben Hauch von Tabak und dunklem Holz.
Der silberne Glanz des Mondlichts umhüllte sie und ich glaubte zu sehen wie ein hauchdünner Nebel um sie schwebte.
Ihre langen goldenen Locken waren auf Höhe ihrer Taille zusammen gebunden und nur einige Strähnen leckten hervor und bedeckten ihr Gesicht, welches ein Buch, das auf ihrem Schoß lag ansah.
Zunächst verweilte ich auf dem Kirchturm, welcher sich nur einige Meter von der Bank befand. Es war mein Lieblings ort, an welchem ich nun jede Nacht die Sterne beobachtete. Oft schlenderte ich über den dunklen Friedhof, lies meine Finger über die Namen der Toten streichen und schwebte in Träumen, dieses Schicksaal auch irgendwann für mich bestimmen zu können.
Ich warf einen letzten Blick auf sie, bevor ich mich sanft an den Mauern hinunter gleiten lies. Jeder meiner gut ausgeprägten Muskeln war angespannt, als ich auf sie zuging.
Ich hatte Angst vor ihrer Reaktion. Normalerweise reagierten Frauen positiv auf mich. Mehr als das . Sie schienen regelrecht von mir angezogen. Vielleicht lag es an meinem markanten Gesicht, oder gar an dem einen Smaragd grünem und dem anderem Saphir blauem Auge.
Vielleicht aber auch an den vollen Lippen , dem gut gebautem Körper und den bis auf Schulterhöhe lang gewachsenen schwarzen Locken.
Ich dachte an die Sagen über Vampire. Kreideblasse Haut und blutrote Augen. Immer kalt und gefühllos. Ich lachte innerlich.
Meine Haut war mokkabraun und ich war alles andere als kalt. Ich glühte förmlich und musste mir deswegen oft geschickte Ausreden einfallen lassen, wenn ich mich mit Frauen…nun ja…umgab.

Ich blieb nur wenige Meter vor der Parkbank stehen und wartete auf eine Reaktion. Doch ihr Blick blieb gesenkt und sie schien immer noch vollkommen ruhig und gelassen zu sein. Ich wunderte mich. Normalerweise würden Frauen nervös werden, wenn sich ein Mann ihnen in mitten der Nacht auf einer einsamen Parkbank näherte.
Ich ging wieder einige Schritte auf sie zu bis uns nur noch wenige Zentimeter trennten. Ich sah auf sie hinab und überlegte mir was ich jetzt wohl sagen könnte. Ich musste etwas sagen. Denn nur vor ihr stehen zu bleiben, käme wirklich nicht so gut herüber. Ich entschied mich, sich neben sie zu setzen.
Es folgte wieder keine Reaktion. Wir verweilten einige Minuten bis ich hörte, wie sich ihre Mundwinkel zusammen zogen und sie schmunzelte.
Ich neigte meinen Kopf zur Seite und sah sie an. Endlich hoben sich ihre Augen von den Wörtern und sahen in meine.
Sie hatte ein zauberhaftes Lächeln auf den Lippen und das warme rehbraun strahlte mich an.
>Guten Abend < Ihre Stimme glich, dem kleinen Rotkehlchen mit dem ich mir immer den Kirchturm teilte.
Ich erwiderte ihr Lächeln und spürte ihren Puls, der anstieg. Mein charmantes Lachen war nicht gespielt .Es war jedes Mal echt. Und jedes Mal verliebten sich die Frauen in dieses.
Ihr Blick senkte sich auf meinen Mund und verweilte dort einige Sekunden .Ich spürte ein Kribbeln das von ihr ausging und in meinen Körper über griff. Dann schweifte ihr Blick an meiner Nase vorbei zurück zu meinen Augen, wo er haften blieb.
> Sie sind wirklich ein wunderschöner Mann! <
Dann widmete sie sich urplötzlich wieder ihrem Buch und lies ihre genau so makellosen Zähne in einem noch bezaubernderem Lächeln aufblitzen.
Für einen Moment war ich wie gelähmt. Sie wollte nicht wissen, wer ich bin was ich hier machte oder warum ich mich neben sie gesetzt hatte. Sie akzeptierte meine Anwesenheit einfach .Viel mehr noch. Sie schien ihr zu gefallen.

Es vergingen mehrere Stunden in denen wir nebeneinander saßen .Sie las ihr Buch und ich sah ihr dabei zu. Ab und zu verirrten sich unsere Blicke zueinander, doch senkte sie ihren dann scheu wieder zu ihrem Buch .Wenn die ersten roten Sonnenstrahlen am Himmel auftauchten klappte sie dieses zusammen, schenkte mir ein letztes Atemraubendes Lächeln und lies mich völlig benebelt sitzen, während sie hinter der Kirche verschwand.

Dies erfolgte nun öfters. Ich wartete jede Nacht sehnsüchtig auf ihre Shilouette und wenn sie am anderen Ende des Parks erschien, glaubte ich mein Herz würde aus der Brust gerissen. Dann streckte ich mich weit über die Dachrinne und sah ihr zu. Wie sie sich elfenartig hinsetzte, ihre Beine übereinander schlug und neugirieg das Buch aufschlug, von dem ich nie wusste wie es hieß. Das einzige was ich sah war ihre Vollkommenheit, die ich ganz für mich alleine haben wollte.
Ich lies sie so lange alleine, bis es mich innerlich zerriss und das Brennen immer stärker wurde. Irgendwann zog es mich so stark zu ihr hin, dass ich fast von der Spitze des Kirchturms fiel und ich mich zusammenreißen musste, um sie nicht auf mich aufmerksam zu machen.
Dann glitt ich den Turm hinunter, ging langsam auf sie zu. Genoss die Gier die sich in mir breit machte. Die tausend Fledermäuse in meinem Bauch . Das Gefühl zu ihr zu rennen, sie zu packen und mit einer solchen Leidenschaft zu berühren, dass sie wir zu explodieren schienen. Das Gefühl war unerträglich schön. So lange zu warten bis ich nicht mehr konnte und mich einfach neben sie setzten musste. Ihre Augen strahlten dann ohne mich an zu sehen. Sie war genau wie ich jedes Mal froh mich wieder zu sehen und es schien als ob auch sie es kaum abwarten konnte sich auf den Weg in den Friedhofspark zu machen.

Es vergingen einige Wochen, in denen wir uns zunächst jede Nacht und dann immer seltener sahen.
Die Sehnsucht die sich in mir breit machte war unerträglich. Ihr Duft schien langsam zu schwinden und ich versuchte ihn krampfhaft in meiner Nase zu halten, doch mit der Zeit verblasste er immer mehr.
Jede Nacht in der ich auf sie wartete, innerlich verbrannt und verzweifelt, war eine Qual.
So vergingen fünf Nächte, in denen wartete, bis ich mich entschied sie zu suchen.
Zum Einbruch der Dunkelheit machte ich mich auf den Weg. Zunächst verweilte ich einige Zeit auf der Parkbank, um die letzten Nuancen ihres Duftes in mich ein zu saugen. Dann ging ich diesem nach.
Er führte mich an einem Cafe vorbei, indem Ich sie vor meinen inneren Augen sitzen sah. Wie sie sich Kaffe bestellte. Der Verkäufer nervös versuchte mit ihr zu flirten und sie nicht mehr aus den Augen lies, bis sie bezahlte und ging. Ich folgte ihrem Duft weiter bis auf die Brücke, welche die zwei Stadtteile mit einander verband.
IN Mitten der Brücke sah Ich Ihren Körper, gebeugt über das Gelände und er wiegte sich im Wind. Ich sah sie lächeln und den Wind durch ihr seidenes Haar rauschen.
Ich folgte ihrem duft weiter, bis ich durch dunkle Gassen, in einen Kanal hindurch bis zu einem Block lief.
Es war keine schöne Gegend Eher eine gefährliche, kriminelle mit Todesopfern, Drogenhandel und Vergewaltigungen.
Ich spürte sie nun ganz deutlich und mein Puls raste. Ich entschied mich an der Feuerleiter hinauf zu klettern, da es noch nicht ganz dunkel war und ich angst hatte man könne mich sehen. Ein Mann der eine meterhohe Hauswand hinauf sprang war wohl nicht ganz dass worauf ich hinaus wollte.
Im obersten Stock war ihr Duft nun am intensivsten. Völlig betört schwankte ich durch den breiten Flur. Aus jeder Tür drangen komische Geräusche und ich vernahm den Geruch von Urin der aus dem Treppenhaus zu kommen schien.
Vor der letzten Tür blieb ich stehen. Ich konnte mich nun kaum mehr konzentrieren, so intensiv konnte ich sie riechen.
Obwohl es niemals geschehen war, spürte ich ihre sanften Finger auf meiner Haut, ihren süßen Atem in meinem Nacken und ihre Stimme in meinem Ohr. Die kleinen Härchen auf meinen muskulösen Armen standen zu Berge und mein Atem wurde immer schwerer.
Das Kribbeln und Stechen, was nun meinen ganzen Körper durchzuckte war kaum noch auszuhalten und ich wusste dass nur sie es stillen konnte.
Ich legte mein Ohr an die Tür und lauschte. Nichts. Nach einigen Minuten wagte ich mich die Tür auf zu brechen und hinein zu gehen.
Das Zimmer war leer. Nur ihren Geruch hatte sie da gelassen. Ich sah mich um. Das Zimmer war kahl. Nur ein Bett, ein Kleiderschrank und eine keine Couch waren weit von einander auf gestellt. Es passte nicht zu ihr. Ich hatte mir Blumentapeten und goldene Engel an der Decke vorgestellt.
Doch wäre sie in einem vollgestellten Zimmer wohl verloren gegangen. Hier in dieser tristen und traurigen Gegend, wirkte sie noch schöner als sie schon war.
Ich atmete noch einige male tief ein und machte mich wieder auf den Weg zur Tür.
Im Augenwinkel vernahm ich einen blass rosanen Schal, welcher unter dem Bett hervor luckte. Ohne wirklich nach zu denken steckte ich ihn in meine Jackentasche, schloss die Tür und rannte über die Dächer der Stadt nach Hause.

Es vergingen weitere Nächte, in denen sie nicht auftauchte. Ihr Schal, andem sich der betörende Geruch festgesetzt hatte, war mein einziger Trost, doch eines abends beschloss ich mich sie ein weiteres Mal in dem grässlichem haus auf zu suchen.
Diesmal hatte ich Glück.
Kurz nachdem ich durch den Kanal am Haus ankam, spürte ich ihre Anwesenheit. Es fühlte sich so an wie all die Momente auf der Bank.
Ich sah mich um, doch konnte sie nicht sehen. Einige Schritte weiter, führte ein kleiner Weg entlang. Es zog mich zu ihm und ich ging ihn so lange bis ich zu einem zauberhaftem kleinen Tümpel kam, übersät mit Seerosen. An den Seiten verdeckte ihn hohes Schilf und ich hörte Rotkehlchen zwitschern. Ihr Duft wurde zwar von dem des Wassers, d er Rosen und dem Gras verdeckt. Doch war er deutlich zu riechen. Ich hätte ihn überall wieder erkannt. Ich umrundetete den Tümpel einmal, bis ich wieder an dem kleinen Weg ankam. Jetzt stand sie da.
Ihr Rücken war zu mir gekehrt .Doch ich konnte ihr Gesicht in meinen Gedanken sehen. Wie es gesenkt zum Boden gerichtet war. Ihre zwei wunderschönen Augen waren geschlossen und sie wartete mit einem Lächeln auf den ruhenden Lippen.
Ich blieb einige Minuten stehen. Wollte dass sich die Lust nach ihr, das Beben in meinem Körper steigerte, bis es mich zu zerreisen schien. Dann ging ich so langsam wie ich konnte und mit weichen Schritten auf sie zu.

Es war wie eine Hochspannungsleitung, sie sich zwischen uns befand. Eine unglaublich starke Anziehungskraft , die meine Hand wie geleitet hob und auf ihre Schulter legte. Mein Körper glitt dicht an sie heran und wurde von ihrer Figur gehalten. Finger glitten durch ihr goldenes Haar und über ihr Dekoltee.
Ich spürte wie sich ihre Lippen bewegten und sich eine Salzperle aus ihrem Auge löste.
> Ich wusste du wirst mich finden! <


Sie drehte sich mit einer solchen Eleganz um, dass mein Herz kurzzeitig still stehen zu schien.
Ihre warmen Augen glühten, als sie mein Gesicht sah und ihre Finger durch mein Haar glitten.
Meine Hand folgte ihrer Wirbelsäure bis zu ihren Hüften, und drückte sie an mich. Ihr Atem schweifte über meine Haut und lies mich innerlich verbrennen. Meine Arme umschlungen sie und trugen sie ins Schilf, welches uns vom Rest der Welt und dieser so abstoßenden Gegend abzäunte. Sie lag ruhig auf dem saftigen Gras und sah mich mit einer unbeschreiblichen Gier an.
Meine flammenden Hände strichen über ihr Gesicht, mein Körper bettete sich auf ihrem und ich hielt den Moment an, indem sich unsere Lippen so nah wie noch nie waren. Unsere Blicke schienen uns gegenseitig auf zu fressen und ich spürte, dass sie innerlich qualvoll nach der Berührung meines Mundes schrie. Ich lächelte, schloss die Augen und genoss dieses Leiden. Die Berührung des anderen, die wir beide so ersehnten sollte noch warten. Das Verlangen sollte stärker werden, bis es uns zu töten schien.
Als ich spürte, wie sie sich nach oben beugte um sich meine Berührung selbst zu holen schoben meine Hände sie ruckartig zurück und drückten sie gegen das feuchte Gras.
Mein Körper schien sie zu erdrücken, doch genau das wollte sie.
> Woher wusstest du dass ich dich suchen werde? < Meine Worte waren kaum hörbar, anstrengend hervor zubringen, voller Leidenschaft und Verlangen, doch ich musste diese Frage stellen.
Zwar wusste ich ihre Antwort, wollte sie dennoch den Satzanfang sprechen lassen, noch einmal ihre silbrig klingende Stimme hören, bevor ich sie zum schweigen bringen würde.
Ihr Lächeln lies mich kaum noch warten, als sie schließlich antwortete.
> Es ist mein Geruc…<
Ich erstickte die letzten Silben mit meinen Lippen.
Unsere Gesichter verzogen sich schmerzhaft, da sich die Spannung zwischen uns nun endlich entlud. Ihre Hände rissen mir das zerschlissene T-Shirt vom Körper, krallten sich in meine Haut und drückten mich noch näher an sie. Es war kein Stück mehr frei zwischen unseren Körpern und dennoch hätten wir nicht nah genug beieinander sein können.
Ich senkte meinen Blick auf ihre Jeans, riss sie in tausend Stücke und lies meine Zähne in ihrem Fleisch versenken. Sie stöhnte nach Luft schnappend auf, ihre Nägel rissen mir Hautfetzen vom Körper, strichen dann wieder sanft über mein Gesicht.
Unsere Lippen trennten sich und vereinten sich wieder. Immer schneller bis sie schließlich erregte Töne von sich gaben.Irgentwo her kannte ich dieses Bild. Ich war verwirrt, meine Gedanken strengten sich an es zu definieren, doch es viel mir nicht ein.
Kurz bevor sie mir die Hose vom Körper strich, ich ihre nackten Beine sanft mit meinen Händen umschloss und auseinander drückte, hielten wir inne, wurden sanfter und sahen uns an.
ES war wie ein Spiel. Ein Gutausgearbeitetes , völlig unkontrollierbares aber dennoch genau nach Plan befolgtes Spiel.
Unsere Bewegungen waren wie gesteuert. Perfekt so wie sie war. Wir ergänzten uns und würden gleich zu einem vollkommenen Puzzle werden.

Ihre Hand legte sich schließlich um meine Hüfte presste mich an sie und ich vereinte mich mit ihr. Ihr Körper bäumte sich auf und presste sich dicht an meinen. Die elektrischen Reibungen ließen mich vollkommen die Fassung verlieren und das erste Mal spürte ich in ihrer Anwesenheit das von mir so gefürchtete Brennen in meiner Kehle. Ich spürte wie meine Pupillen immer größer wurden und ich ihr Keuchen doppelt so laut erwiderte.
Plötzlich griff ihre Hand meinen Nacken und zog mich dicht an ihren Hals.
Ihr Blick wirkte nicht panisch, eher durch etwas in ihren Gedanken erregt und sah mich an.
>Du weißt warum ich in den Park gekommen bin! Erlöse mich William. Erlöse mich so wie DU es immer gewollt hast! <
Ich wusste wovon sie sprach. Ich spürte die tiefe Sehnsucht, die in ihr schlummerte. Sie wolle ein Ende haben. Doch sollte es das Ende sein, da sie für sich vorbestimmt hatte. Warum sie wusste dass ich der richtige dafür war, wusste ich nicht. Woher sie wusste, dass ich eine solche Macht hatte konnte ich mir nie erklären, doch ich sollte derjenige sein. Sie hatte nach Mir gesucht und nicht ich nach ihr.
All die Gedanken explodierten in meinem Kopf. Ich zitterte, doch konnte ihr nicht wieder stehen.
Meine Zunge glitt über die von ihr auserwählte Stelle, die sie mir entgegen streckte und berührte mit meinen hungrigen Lippen ihr Ohr. Ich wusste nicht was ich ihr sagen sollte.Wusste nicht, warum sie sterben wollte. Was ihre Motive waren, doch ein großer Teil von mir wollte die Sehnsucht ganz tief in ihr, die ich nun ganz deutlich spüren konnte stillen.
>Entspann dich, dann wird es das schönste sein, was du zuletzt auf dieser Welt gespürt hast. <. Meine Worte waren sanft. So schön wie einst die Valerie mir ins Ohr geflüstert hatte.

Ich war vorsichtig, als ich meine Zähne in ihre Ader stieß. Meine Lippen schlossen sich um die verletzte Stelle und der erste Schluck, lies mich die Kontrolle verlieren. Die Bewegungen unseres Liebesspieles wurden immer schneller. Das Saugen schien sie immer mehr zu erregen, ich spürte wie sie sich komplett fallen lies und ihre Hand umfasste meinen Nacken krampfhaft. Ihr Mund verweilte dicht an meinem Ohr und ihr schweres Atmen und zufriedenes Stöhnen erregte mich umso mehr. Ich schmeckte süßes Blut, salzige, verschwitzte Haut, roch ihren so guten Duft, das Schilf, das Gras bis wir schließlich im selben Moment den Höhepunkt erreichten. Ihr erregtes Zittern lies schließlich nach einigen Minuten nach, doch ein wenig Erregung in mir blieb. Ich wollte mich noch nicht von ihr lösen. Sie noch einmal, so spüren. Meine Lippen küssten die blutende Stelle und saugten immer noch daran bis ich die Kälte unter mir spürte.


Ich vergrub sie noch in derselben Nacht am Kirchturm, direkt neben der Parkbank.
Sie wollte sterben. Das war das einzige, was mich nicht verzweifeln lies. Ich tat ihr den letzten Gefallen. Konnte sie durch Liebe sterben lassen.
Ein so unglaubliches Verlangen jemanden zu berühren spürte ich seitdem nie wieder.
Ich ging noch einmal in ihre Wohnung zurück, um nach Telefonnummern von Familie oder Freunden zu suchen. Doch das einzige was ich fand, war ein Artztbeschlusses, welcher ihr noch 2 Monate zu leben gab und ich sah schließlich das Buch, dass sie immer mit sich getragen hatte.
Vielleicht hätte ich mir den Titel, in unseren Nächten auf der Bank doch ansehen sollen.

,, Die Schönheit eines Vampirbisses ’’

von William Cooper

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.06.2011

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