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1. Kapitel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für BlackHeartlet, die mir mit meiner anfänglichen Schreibblockade geholfen hat und für alle anderen, die mich zu dieser Geschichte überredet haben :-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich saß da und starrte auf den Bildschirm. „Ich würde dich so gern spüren…“

Stöhnend raufte ich mir die Haare, schrieb dann zurück.

 „Ich wäre auch gern bei dir jetzt.“

Wie konnte er mich so quälen? Ich starrte auf den Bildschirm vor mir.

„Was würdest du denn tun wollen?“

Gott, so viel. Ich würde alles mit ihm tun. Wenn es nach mir ginge wäre er jetzt hier.

Er war derjenige mit der Freundin.

„Ich würde dich gern leidenschaftlich küssen, deinen Körper streicheln, an mich pressen und dich dann Stück für Stück ausziehen…“

Was er wohl fühlte, wenn wir uns solche Sachen schrieben?

Ich wartete ungeduldig, bis endlich seine Antwort kam.

Fuck, du führst mich ganz schön in Versuchung.“

Meine Trainingshose wölbte sich inzwischen deutlich, ich wollte ihn unbedingt hier bei mir haben, wollte es so unbedingt…

„Dann lass dich doch versuchen…“

Ging ich jetzt zu weit? Ich meine, er war in einer Beziehung, klar, aber dann sollte er doch auch nicht solche Gespräche mit mir führen, oder?

Ich seufzte. Es war einfach verdammt kompliziert. Er wollte nicht mit seiner Freundin Schluss machen, aber trotzdem Sex mit mir. Ich wollte Sex mit ihm, aber nicht seine Beziehung ruinieren.

„Mark… du weißt wie sehr ich das will… aber Sara…“

Sara, das war seine Freundin. Ich kannte sie zwar nicht, aber ich hasste sie. Sie war schuld, dass ich Jonas nicht bekam.

Jonas. Ja, derjenige, den ich begehrte war männlich, genau wie ich.

War ich deswegen gleich schwul? Ich denke nicht. Es war ja nur Jonas. Ansonsten stand ich ja auf Mädels.

Ich tippte zurück. „Ich weiß, sie ist dir wichtig, aber ich will dich einfach so sehr…“

Und das stimmte, ich würde inzwischen fast alles tun, um ihn zu bekommen. Es dauerte eine Weile, bis er dieses Mal zurück schrieb.

„Wir können uns ja mal treffen, einfach ein bisschen Zeit miteinander verbringen, ohne dass wir so tun müssen, als würden wir nur zufällig zusammen sitzen…“

Mir klappte die Kinnlade herunter. Einfach ein bisschen Zeit miteinander verbringen? Wie stellte er sich das vor? Aber er hatte Recht, was das so-tun-als-ob anging. In der Schule wusste niemand, dass wir Kontakt zueinander hatten, alle dachten wir wären einfach nur Klassenkameraden.

Das lag nicht einmal daran, dass ich nichts mit ihm zu tun haben wollte, er hatte einfach nur so uncoole Freunde! Meine eigenen Leute würden mich für verrückt erklären, wenn ich mit einem von denen herumhängen würde. Dabei war Jonas… so anders als diese Idioten.

Ich überlegte, dann schrieb ich: „Ich würde mich gern mit dir treffen, wann?“

Schon wieder dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis die Antwort kam. „Letzter Schultag? Da ist Sara bei ihrer Oma.“

 

Schnell überdachte ich den Vorschlag. Letzter Schultag…Ja, das war gut.

„Gern, wann genau? Direkt nach der Schule?“

Diesmal schrieb er sofort zurück. „Ja, treffen wir uns dann beim Rathaus? Ich weiß nicht genau, wo du wohnst.“

 

Rathaus… Eine gute Idee. Dann sah uns niemand zusammen. Wir könnten von da aus in zehn Minuten bei mir sein. Und dann… Aber halt, er hatte ja nicht davon gesprochen, dass zwischen uns etwas laufen würde.

„Rathaus ist gut, ich hole dich da ab und wir laufen zu mir.“

 

Wir schrieben noch eine ganze Weile so weiter, dann ging ich mit klopfendem Herzen und pochendem Schwanz ins Bett.

 

Der nächste Tag war denkwürdig für mich. Jonas war ständig in meiner Nähe.

Beim Verlassen des Klassenzimmers drückte er sich unauffällig an mich und als wir uns während einer Gruppenarbeit gegenübersaßen rieb er sein Bein an meinem Knie.

Ich brachte keinen sinnvollen Satz mehr heraus.

 

Er war so… unschuldig und gleichzeitig dermaßen frech.

 

Am Tag vor unserem Date holte ihn seine Freundin von der Schule ab. Sie war… einfach unfair hübsch. Wie sollte ich von ihm verlangen, sie für mich aufzugeben? Aber halt… ich wollte ja nicht mit ihm zusammen sein. Das wusste Jonas. Er selbst hatte gesagt, dass er mich nur begehrte, aber nicht in mich verliebt war.

Wir wären ein perfektes Paar für eine Freundschaft plus. Wobei… wir waren ja offiziell gar nicht befreundet. Also wäre es wohl eine reine Sexbekanntschaft. Sehr verlockend.

 

Immer noch war es mir unerklärlich, warum ich so für ihn empfand. Er war schließlich ein Kerl, ein Mann, mit einem Schwanz! Ok, er war nicht wirklich ein Mann, wir waren beide sechzehn, aber er war auf jeden Fall männlich!

 

Verdammt, es war mir so egal. Ich wollte Jonas.

Es hatte etwas… Verruchtes mit ihm solche Nachrichten zu tauschen. Es war alles neu für mich, die versauten Chats, die Fantasien von einem anderen Kerl, das Flirten mit einer vergebenen Person…

 

Noch ein paar Tage bis zu den Sommerferien. In der Schule war nichts mehr los, wir schauten nur noch Filme und redeten über Urlaubspläne. Oft erwischte ich mich dabei, wie ich Jonas auf den Hintern starrte, wenn er vor mir saß. Einmal wurde es ziemlich eng in meiner Hose und ich verdrückte mich schnell auf die Toilette.

 

Dann war es so weit. Der letzte Schultag.

Wir bekamen unsere Zeugnisse, es gab einen allgemeinen Trubel, Noten wurden verglichen und diskutiert. Jonas kam herüber und sah sich meine Zensuren an. Er war wie immerbesser als ich. Seit ich ihn kannte, war er einer der Klassenbesten. Mein kleines Genie…

Stopp, nicht mein Genie. Saras.

 

Nach der letzten Stunde trieb ich mich noch ein wenig in der Schule herum. Jonas würde erst in einer halben Stunde am Rathaus sein, er musste sich wohl noch kurz mit seiner Freundin treffen, bevor diese zu ihrer Oma fuhr.

Ich war ziemlich eifersüchtig. Vermutlich knutschen sie gerade, obwohl ich hier auf Jonas wartete.

 

Als ich später ans Rathaus kam, wartete er allerdings schon auf mich. Unwillkürlich musste ich lächeln, während ich in sein strahlendes Gesicht sah. Er war wohl ziemlich guter Laune.

Wir redeten über die Ferien und die Zeugnisse, während wir zu mir liefen. Muss ich erwähnen, dass ich es ein wenig eilig hatte?

 

Drin angekommen war ich dann aber ziemlich nervös. Ich stellte meine Sachen ab, brachte Jonas in mein Zimmer, bot ihm etwas zu trinken an. Er lehnte ab, tippte mich dann von hinten an. Ich wandte mich ihm zu, er war näher gekommen. Verlegen grinste er mich an, dann legte Jonas seine Arme und mich und ich erwiderte die Umarmung sofort. Es fühlte sich einfach nur unglaublich gut an. Ich hatte ihn noch nie umarmt, noch nie so berührt und all das aufgestaute Verlangen brodelte in mir hoch. Er war warm, weich und hatte genau die richtige Größe, etwas kleiner als ich.

 

Wir setzten uns aneinandergekuschelt aufs Sofa, schalteten einen Film an, unterhielten uns. Ich wollte ihn so gern küssen, aber ich wollte auch warten, bis er es von sich aus tat. Er hatte schließlich eine Freundin.

 

Während des Filmes drehte er mir immer wieder sein Gesicht zu, um mit mir zu reden. Irgendwann hatte er sich anders hingesetzt und als er das nächste Mal den Kopf wandte, war sein Mund ganz dicht an meinem. Ich stöhnte innerlich auf. Jonas verharrte einen Moment lang in dieser Haltung, dann vergrub er sein Gesicht mit einem Seufzen in meiner Halsbeuge. Ich hielt ihn fest, umarmte ihn nur, dabei wollte ich so viel mehr.

Nach einer Weile schaute er mich wieder an, schweigend und den Blick auf meinen Mund geheftet. Seine Finger strichen zögerlich über meine Lippen, dann beugte er sich vor und berührte sie sanft mit seinem Mund.

Mein Herzschlag hatte sich inzwischen bis ins Unendliche gesteigert, ich hatte das Gefühl mich gleich nicht mehr zurückhalten zu können.

 

Vorsichtig erwiderte ich den Kuss, hatte Angst, dass er sich gleich wieder abwenden würde. Aber das tat er nicht. Jonas Hand glitt in meinen Nacken und auf einmal legte er all die Leidenschaft in den Kuss, die ich auch empfand. Jetzt stöhnte ich tatsächlich auf.

Seine Zunge umspielte meine, seine freie Hand wanderte in meinen Schritt.

Mein Atem wurde keuchend, als er über die Beule in meiner Hose strich.

 

Der Film war vergessen, als Jonas begann, unter meinem T-Shirt meinen Oberkörper zu berühren.

Ich ließ meinen Fingern ebenfalls freien Lauf, ertastete jeden Muskel, jedes Zucken seiner Sehnen.

Eine ganze Weile ließen wir uns so treiben, rieben und berührten einander, wobei unsere Lippen sich kaum einen Moment lang nicht trafen.

 

Irgendwann spürte ich, wie es immer wärmer in meiner Körpermitte wurde und mein Orgasmus sich anbahnte.

„Jonas“, stöhnte ich und versuchte ihn anzusehen. „Ich … wenn du so weitermachst komme ich gleich“, brachte ich heraus.

Jonas ließ ein ersticktes Keuchen hören. „Mach doch“, stieß er aus, was mir einen Schauer über den Rücken ragte.

Immer noch rieb er sich an meinem Schwanz und brachte mich immer näher an den Höhepunkt.

„Gott Jonas“, konnte ich noch ächzen, dann erwischte es mich und in meiner Jeans wurde es verdächtig warm und feucht. „Fuck!“

Das war geil gewesen. Aber noch waren wir nicht fertig. Ich wollte, dass Jonas auch kam, griff vorsichtig zwischen seine Beine, schob meine Hand in seine Hose und spürte… etwas Nasses und Klebriges. Ein zittriges Lachen entkam ihm und er küsste mich.

„Schon gut Mark, du bist nicht der einzige der hier gekommen ist.“ Ich stieß ebenfalls ein befreites Lachen aus. Jonas. Er war einfach der Wahnsinn.

 

 

Natürlich blieb es nicht bei diesem einen Tag.

Schon zwei Tage später besuchte mich Jonas wieder, diesmal mit dem Bus. Er konnte nicht lange bleiben, trotzdem fielen wir ausgehungert übereinander her und brachten uns gegenseitig mit der Hand und dem Mund zum Orgasmus. Sein Stöhnen war tief, eindeutig männlich und brachte irgendetwas in mir zum Klingen.

 

2. Kapitel

 

Abends chatteten wir.

Schon als ich sah, dass er online war, begann mein Körper zu Kribbeln.

„Hallo Jonas“, tippte ich schnell, er antwortete ebenso prompt.

„Hi Mark… Was machst du so?“ Ich zögerte. Eigentlich hatte ich duschen gehen wollen, aber jetzt wo Jonas on war…

„Eigentlich wollte ich gerade duschen“ , gab ich ehrlich zu, „aber für dich bleibe ich gern hier.“

Er schickte einen lächelnden Smiley. „Du kannst ja beim duschen an mich denken…“

Fuck… das war natürlich auch eine Idee. „Denkst du dann auch an mich? Das würde mich anturnen, glaube ich…“

Ich wartete, die Hand schon gedankenverloren zwischen meinen Beinen. „Klar denke ich an dich… geh ruhig duschen, kannst mir ja danach erzählen, was du so gedacht hast…“

Oh ja, das würde ich tun. Schnell zog ich mich aus und ging unter die Dusche.

Mein Schwanz kam meiner Hand schon entgegen, das Wasser machte ihn nass und rutschig.

Leise stöhnend dachte ich an den heutigen Tag, stellte mir dann vor wie ich Jonas langsam ganz auszog und verwöhnte.

Würde er wohl wirklich… mit mir schlafen wollen? Er hatte gesagt, dass er das gerne tun würde und auch, dass es sein erstes Mal mit einem Mann wäre.

Wir hatten auch über … die Rollenverteilung gesprochen. Ich sollte den aktiven Part übernehmen, ihm meinen Schwanz in den… Gott. Ich raufte mir mit der freien Hand die tropfnassen blonden Haare, während ich mich mit der anderen rieb.

Wie es sich wohl anfühlen würde? Ich hatte bisher nicht viel Erfahrungen mit Sex, hatte nur ein paar Mal mit einem Mädchen geschlafen. Mit demselben Mädchen übrigens.

Und jetzt… Jonas wäre bestimmt noch enger, würde bestimmt viel geiler stöhnen…

 

Bei dieser Fantasie von uns beiden dauerte es nicht lange, bis ich in meine Hand kam.

Danach duschte ich mit zitternden Fingern zu Ende und beeilte mich, wieder an den Laptop zu kommen.

 

 

 

Ein paar Tage lang ging das so, wir chatteten, schickten uns versaute Sms und passten die ganze Zeit brav auf, dass Jonas Freundin Sara nichts von all dem mitbekam.

Morgen würden wir uns wieder treffen und dieses Mal wollte ich mehr. Wollte alles von ihm.

 

Ich hatte es ihm auch gesagt und er hatte sich beinahe schon zu leicht davon überzeugen lassen.

Dementsprechend hatte ich Kondome und Gleitgel besorgt und war noch einmal ganz sicher

gegangen, dass meine Eltern beide den ganzen Vormittag über arbeiten würden.

 

Dann war es endlich soweit.

Um pünktlich zehn Uhr stand er bei mir vor der Haustür. Kaum war er drinnen, verwickelte er mich in einen leidenschaftlichen Kuss. Kurzerhand zog ich Jonas ins Schlafzimmer, warf ihn aufs Bett und wir begannen uns gegenseitig auszuziehen. Unser letztes Treffen war schon drei Tage her und ich für meinen Teil war absolut unter Strom.

Mit einem eifersüchtigen Stich kam mir der Gedanke, dass Jonas sich vermutlich zwischendurch mit Sara vergnügte. Aber egal, jetzt war er bei mir.

 

Jonas stöhnte, als ich begann mich von seinem Ohrläppchen abwärts zu lecken.

Ich küsste mich über sein Schlüsselbein bis zu seinen Nippeln und dann zu seinem Bauchnabel. „Mark“ stöhnte er und vergrub seine Hand in meinen Haaren. „Können wir was probieren?“

Ich runzelte die Stirn und sah zu ihm auf. „Was denn?“

Im nächsten Moment wand er sich unter mir, bis er beinahe andersherum unter mir lag. Ich schluckte. Ich wusste, auf was das hinauslief.

Neunundsechzig. Davon hatte ich in meinem Leben höchstens Mal gelesen, jetzt wurde es Realität. Weil ich größer war drehten wir uns um und Jonas kam auf mir zum Liegen. Sofort begann er über meinen Schaft und meine Eier zu lecken, was diesmal mir ein lautes Stöhnen entlockte.

 

Sein Schwanz war jetzt ganz dicht an meinem Gesicht. Ich hatte ihn das letzte Mal schon so verwöhnt, deswegen zögerte auch ich nicht lange und saugte vorsichtig an seiner prallen Eichel.

Es war der Wahnsinn. Ich konnte spüren, wie sich seine Lippen um meinen Schwanz verengten und lockerten, wenn er stöhnte.

Ich griff nach dem Gleitgel, dass ich neben dem Bett stehen hatte und drückte mir etwas davon in die Hand, ohne seinen Schwanz ganz aus meinem Mund zu entlassen.

Vorsichtig verstrich ich es zwischen seinen Backen. Jonas stieß reflexartig tiefer in meinen Mund und ich musste husten. Aber es war geil. Langsam und von seinem Blowjob zutiefst aus der Konzentration gebracht, schob ich einen Finger durch seinen Schließmuskel.

Ich spürte ihn zucken, an meinem Schwanz, in meinem Mund, um meinen Finger.

 

Immer mehr dehnte ich ihn und verwöhnte ihn dabei weiter mit meinem Mund, während auch er mich immer mehr um den Verstand brachte.

Irgendwann begann er heftig zu keuchen und zu stöhnen, sein Schwanz wurde noch härter und dann spürte ich wie er sich warm in meinem Mund ergoss. Ich hustete, weil es mir die Kehle hinunterlief zog schnell meine Finger zurück.

Ich rollte Jonas von mir herunter, mein Schwanz pochte jetzt vor Erregung. Auf dem Rücken liegend bebte Jonas immer noch, zog meine Hand wieder zwischen seine Beine. Nur zu gern kam ich dieser Aufforderung nach, fing wieder an ihn zu dehnen und dabei nach diesem ganz bestimmten Punkt zu suchen…

„Ah! Mark..“, keuchte er und ich wusste: Ich hatte ihn gefunden. Noch einmal ließ ich meine Finger gegen die Stelle kommen und wieder stöhnte Jonas auf. Das war geil.

 

Es dauerte nicht lange, bis sein Schwanz sich wieder regte, obwohl ich immer noch sein Sperma im Mund schmeckte.

 

Ich hingegegen wurde immer ungeduldiger, ich wollte ihn unbedingt spüren. Jonas fing an meinen Fingern entgegenzukommen und irgendwann stöhnte er: „Mark, bitte fick mich endlich, bitte…“ Dieser Wunsch war Musik in meinen Ohren, ich zog mir ein Kondom über und verteilte ordentlich Gleitgel darauf.

So vorbereitet kniete ich mich zwischen Jonas Beine. „Ich passe auf, ja?“ erklärte ich heftig atmend, aber er stöhnte nur ungeduldig. Vorsichtig schob ich mich zwischen seine Beine und drückte sanft gegen seinen Eingang. So langsam wie ich nur konnte drang ich in ihn ein, machte immer wieder Pausen, genoss die Enge und Hitze um meinen Schwanz. Es fühlte sich besser an als erwartet, besser als alles, was wir davor gemacht hatten.

 

 

Schließlich fing Jonas unter mir an sich zu bewegen und auch ich wollte mich nicht mehr zurückhalten.

Immer schneller wurden wir, immer lauter unser Stöhnen. Ich brauchte nicht lange, um auch mit meinem Schwanz den gewissen Punkt zu finden und schon bald war seine Erregung so heftig wie meine. Ich griff zwischen seine Beine und fing an ihn zu reiben, fickte mich und ihn um den Verstand.

Als Jonas das zweite Mal kam, zog sich sein Muskel eng zusammen und sein erregter Aufschrei brachte auch mich zum Orgasmus.

Ich stieß noch einige Male tief in ihn, dann ließ ich mich völig zufrieden auf Jonas niedersinken.

 

Mein Atem ging schnell und stoßweise, aber ich war einfach nur extrem glücklich und befriedigt. Wir blieben eine Weile so liegen und kuschelten einfach nur, dann gingen wir zusammen duschen.

Auch das war ein Erlebnis für sich. Obwohl wir nicht noch einmal Sex hatten oder uns anders befriedigten, war es einfach schön, sich so gegenseitig einzuseifen und abzuwaschen.

 

Leider musste Jonas um ein Uhr schon wieder gehen, sich mit Sara treffen. Na, die durfte er heute nicht so genau hinschauen lassen.

 

3. Kapitel

 

Schließlich kam die Wende.

 

In der dritten Ferienwoche fuhr ich mit meinen Eltern in den Urlaub. Für zwei Wochen an den Strand und ohne kostenloses Internet und SMS.

Das war es also erst einmal mit mir und Jonas. Ich konnte ihm nicht schreiben und er mir auch nicht.

 

Und während ich so am Strand lag und die Abendsonne genoss, kamen mir erste Bedenken.

Eine Sexbeziehung zwischen Jonas und mir während der Schulzeit fortzusetzen, erschien mir enorm schwierig, geradezu unmöglich. Plötzlich kam mir ein beunruhigender Gedanke. Was, wenn jemand dahinter kam?

Wenn Jonas Freundin uns auf die Schliche kommen würde? Dann würde sie es vielleicht jedem erzählen. Und dann? Dann wäre ich ruiniert. Geoutet und das auch noch mit Jonas.

Es durfte ja nicht einmal jemand wissen, dass Jonas mich überhaupt besuchte. Das wäre ja schon peinlich.

Während der Schulzeit könnten wir uns auch nur noch nachmittags treffen, da war aber meine Mutter zuhause.

Was wenn jemand eine seiner SMS lesen würde? Wenn ich mich durch irgendetwas verraten würde? Mir wurde ganz flau im Magen. Ich musste aus der Sonne. Eilig ging ich ins Hotel zurück, aber es half nichts. Hatte Jonas vielleicht sogar schon jemandem von uns erzählt?

Oh Gott, hoffentlich nicht. Natürlich, es war verdammt geil mit ihm, er war auch wahnsinnig nett und ich war wirklich gern mit ihm alleine, aber … verdammt. Ich raufte mir die Haare und setzte mich in die Hotelbar. Es war schon Abend, Zeit für ein paar Drinks.

Natürlich war noch nicht viel los, trotzdem bestellte ich mir einen Cocktail. Meine Eltern waren irgendwo essen, ich hatte aber nicht mitgewollt.

 

 

Später setzte sich ein junges Mädchen zu mir. Sie war hübsch, nett und offensichtlich interessiert und was soll ich sagen … sie war auch richtig gut im Bett.

 

  

 Ich fand es tatsächlich schade, als wir schließlich wieder abreisten. Katie, das hübsche, englische Mädchen würde schließlich noch eine Woche länger bleiben. Wir hatten uns noch öfter miteinander vergnügt und dabei war Jonas immer mehr in den Hintergrund gerückt. Wenn ich wieder in Deutschland war, würde ich das mit uns beenden.

4. Kapitel

Fast zwei Jahre später

 

Es war eine harte Zeit gewesen. Natürlich hatte Jonas versucht, sich noch einmal mit mir zu treffen. Er hatte mir geschrieben und mich angerufen.

Auch wenn es mir schwer gefallen war, hatte ich ihn so gut wie möglich ignoriert und immer so getan als hätte ich keine Zeit. Dann hatte ich mich überwunden und ihm geschrieben, dass es mit uns nicht weitergehen konnte. Ich hatte ihn in jedem Netzwerk blockiert, aber selbst damit war es noch nicht vorbei.

 

Aber ich hatte kalt bleiben müssen. Obwohl sein Anblick mir immer noch manchmal ein Kribbeln über die Haut jagte und mich seine traurigen Blicke hin und wieder sehr mitnahmen - ich hielt durch. In letzter Zeit war er wieder normaler geworden, hatte aufgehört mich vorwurfsvoll anzusehen, wenn ich vorbei ging.

 

Schon längst hatte ich mich wieder in der Frauenwelt umgeschaut und seit einigen Monaten hatte ich endlich eine Freundin.

 

Nadja hieß sie und war bei uns in der Schule. Vor kurzem hatten wir uns das erste Mal als Pärchen in der Schule gezeigt und obwohl ich versuchte hatte nicht darauf zu achten, waren mir Jonas entsetzte Blicke aufgefallen. Ob er mir wohl immer noch hinterher trauerte? Warum nur kam er nicht über mich hinweg?

 

Jedenfalls war Nadja genau richtig für mich. Sie war groß, schlank und clever, hübsch und witzig.

Wir hatten sogar ziemlich geilen Sex, nur ein paar Kleinigkeiten störten mich.

Im Gegensatz zu Jonas und dem Mädchen aus dem Urlaub, wollte Nadja nie einfach so zur Sache kommen. Dauernd hatte sie keine Lust oder es ging ihr zu schnell.

Aber - man kann ja nicht alles haben.

 

Die Prüfungen nahten. Immer mehr Stoff wollte gebüffelt werden und immer weniger Zeit blieb für anderes.

Mit Nadja konnte ich mich nur noch am Wochenende treffen, was dazu führte, dass meine Blicke unter der Woche immer häufiger zu Jonas schweiften.

Am nächsten Wochenende war zum Glück kein Lernen angesagt, sondern eine Party. Sie fand bei Johanna statt, einem Mädchen aus unserer Stufe. Nadja konnte nicht kommen, also würde es mal wieder eine richtige Saufparty mit meinen Freunden werden.

Tatsächlich fingen wir recht schnell mit den härteren Sachen an.

Als wir gerade wieder eine Runde drehten, entdeckte ich - schon leicht verschwommen - Jonas in einer Gruppe stehen. Als wir dazu traten sagte ich: „Hallo Jonas.“

Warum ich das tat, konnte ich mir nicht erklären, aber er antwortete mit: „Hallo Mark.“ Ich starrte ihn an. Hatte er schon immer so scharf ausgesehen?

Leicht wankend versuchte ich in seine Nähe zu kommen, aber schon hing irgend so eine Schnepfe an seinem Rockzipfel.

Ich wartete ungeduldig, bis sie weg war dann stellte ich mich zu ihm. Der Raum schwankte schon um mich herum. „Hallo Jonas“, lallte ich. „All's klar bei dir?“ Er schien keine Lust auf eine Unterhaltung zu haben, machte nur Smalltalk. „Joa, schon, bei dir?“ Plötzlich fiel mir wieder ein, wie wir uns damals versaute Nachrichten geschrieben hatten und ich grinste ihn an. „Ich hab grad an unser kleines Abenteuer gedacht, weißt du noch, damals?“ Jonas zuckte merklich zusammen. „Mark geht’s dir gut?“, wollte er wissen. Was für eine Frage? Natürlich ging's mir gut! „Du warst da so richtig geil“, erinnerte ich ihn und starrte ihm in den Schritt.

Da versteckte sich sein Schwanz … Jonas packte mich am Arm. „Mark, was redest du da? Komm mal an die frische Luft.“

Ich bemerkte, dass er mich mit sich zog. Wollte er jetzt wieder ficken? Ich hätte ja nichts dagegen gehabt.

Ich teilte ihm mit, dass ich oft an ihn gedacht hatte, aber Jonas schnaubte nur.

Resolut brachte er mich nach oben, auf irgendeinen Balkon. Ich rückte näher an ihn heran.

„Jonas, du siehst echt genau so gut aus wie in der Zehnten.“

Unsicher auf den Beinen fasste ich nach seiner Taille, zog ihn zu mir. Seine Lippen sahen verlockend aus, also legte ich meine darauf.

Jonas stöhnte und wir begannen heftig zu knutschen. Ich fing an meine Hände unter sein Shirt zu schieben und er rieb sich an mir. Alles drehte sich um meinen Kopf herum und auf einmal war Jonas weg. Ich drehte mich herum, suchend nach diesen weichen Lippen und sah wie einer der Freaks in der Tür stand. Ein debiles Grinsen erschien auf meinem Gesicht. „Oh, sorry. Ich geh dann mal lieber.“ Damit stolperte ich auf die Tür zu und nach drinnen.

 

Ich brauchte unbedingt noch einen Drink.

 

5. Kapitel

Am nächsten Morgen erwachte ich mit Kopfschmerzen und mir war schlecht. Ich beeilte mich ins Bad zu kommen, denn mein Magen rebellierte unangenehm.

 

Nach einer Aspirin und einer kurzen Liaison mit der Toilettenschüssel, tappte ich die Treppe herunter ins Esszimmer, um zu frühstücken.

Währenddessen versuchte ich mich an den gestrigen Abend zu erinnern. Ich wusste noch, wie wir bei Johanna angekommen waren, wie wir angefangen hatten zu trinken und wie es immer voller wurde. Schlagartig fiel mir wieder ein, dass auch Jonas da gewesen war und plötzlich hatte ich ein Bild im Kopf, wie ich ihn heftig küsste. Was war das? Was war passiert? Das konnte doch nicht sein, oder?

Hatten wir wirklich…? Die Erinnerung kam mir sehr real vor, brach aber sehr abrupt ab. Waren wir gestört worden? Oder hatte ich nur vergessen, was danach passiert war…?

 

Erschrocken überlegte ich angestrengt, ob wir vielleicht sogar Sex gehabt hatten. Oh Gott. Was hatte ich da nur angestellt?

 

 Zum Glück stellte sich heraus, dass niemand meiner Freunde etwas von dem eventuellen Vorfall mitbekommen hatte. Auch sonst hörte ich keinen Tratsch und keine Geschichten über mich und Jonas. Grade noch einmal gut gegangen.

 

 

Die nächsten Wochen verliefen wieder normal. Nadja und ich trafen uns am Wochenende und ein paar Mal sprang sogar ziemlich guter Sex für mich heraus.

Aber… eines war anders. Seit meinem Vielleicht-Kuss mit Jonas musste ich wieder öfter an ihn denken. Wen er wohl sonst so küsste?

Auch abends allein im Bett kam er mir immer wieder in den Sinn, sogar während ich Sex mit Nadja hatte.

 

 Und dann passierte das Unmögliche.

Ich stand gerade so in der Schule in einem Gang herum und wartete darauf, dass unser Klassenzimmer aufgeschlossen wurde.

Ein paar Meter weiter stand Jonas mit seinen Freunden und auf einmal wandte er sich an einen davon -Niklas, oder so - und küsste ihn mitten auf den Mund. Niklas legte ihm einen Arm um die Hüfte und erwiderte den Kuss, als wäre es das normalste von der Welt.

Fassungslos starrte ich auf das Geschehen. Meine Hände ballten sich unvermittelt zu Fäusten.

Wie konnte Jonas das machen?

Einen anderen Kerl küssen! Einfach so auf dem Gang! Ich wartete, dass jemand reagierte, aber es schien keinen zu interessieren. War ich denn der einzige, der das gesehen hatte?

 

Ich wandte mich ab und flüchtete in eine Toilette, ließ mich auf den Klodeckel fallen und raufte mir verzweifelt die Haare. Was zum Teufel war da eben passiert? War Jonas etwa mit diesem Niklas zusammen? Seit wann? Warum? Wie?

„Gott!“ stieß ich aus und schlug neben mir gegen die Wand. Warum hatte mir niemand gesagt, dass es so einfach war, sich zu outen!

Was wäre wohl passiert, wenn Jonas und ich damals…

Ich stöhnte gequält auf.

 

Und tatsächlich sah ich die beiden in den nächsten Tagen noch öfter zusammen, wie sie Händchen hielten oder sich küssten.

Nadja war ziemlich genervt, weil ich ständig gereizt und angespannt war, aber den Grund konnte ich ihr ja schlecht sagen. 

6. Kapitel

Dann standen auch schon die Prüfungen vor der Tür. Wir alle waren nervös und angespannt, ich natürlich besonders. Zum Glück war Jonas nicht in denselben Fächern wie ich und ich konnte mich einigermaßen konzentrieren.

Dafür war er danach beim Feiern dabei, Nadja wieder nicht.

Ich war, statt mich zu freuen, bis zum Anschlag frustriert. Gleich am ersten Abend war ich mit meinen Freunden nachts noch in einem Club, sturzbetrunken.

Wir waren an der Bar, tranken immer noch weiter und irgendwann ließ sich ein fremdes Mädchen neben mich fallen.

Sie flüsterte mir etwas ins Ohr, was ich aber nicht verstand und zog mich mit. Ich wehrte mich nicht, bemühte mich auf den Beinen zu bleiben.

Sie zog mich nach draußen und bis in ein Hotelzimmer. Erst war ich, trotz meines Zustandes misstrauisch, aber als sie mich im Treppenhaus heftig küsste, ging ich ohne zu zögern mit.

Ich verstand zwar nicht, was sie so betrunken von mir wollte, aber ich fand es geil, wie direkt sie war.

Kaum in einem Zimmer angekommen, fing sie wieder an mich zu küssen und mein Hemd aufzuknöpfen. Ich stöhnte in den Kuss, legte meine Hände um ihre Taille. Plötzlich spürte ich, wie sich ein weiterer Körper von hinten an mich drängte. Was sollte das werden, ein Dreier?

 

Von hinten griffen zwei Hände um mich herum und übernahm die Sache mit den Knöpfen, während das Mädchen - wie hieß sie eigentlich? - meine Hände an ihre Brüste führte. Noch immer hatte niemand etwas gesagt, aber langsam dämmerte mir, dass das hinter mir auf keinen Fall eine Frau sein konnte. Die Hände waren viel zu groß, der Körper zu fest und zu ... hart.

Ich wandte den Kopf und blickte in ein paar dunkelbraune Augen, in einem eindeutig männlich markanten Gesicht.

Der Typ grinste, zog mein Kinn zu sich und küsste mich.

Ich stöhnte.

„Hast du was gegen einen Dreier?“ hörte ich das Mädchen an meinem Ohr. Ich schüttelte heftig den Kopf. Ganz sicher nicht, wenn dieser Kerl mitmachte. Sie bugsierten mich zum Bett. Das Mädchen ließ sich hinter mir auf die Matratze sinken, der Kerl blieb vor mir stehen. Mit zitternden Fingern versuchte ich sein Hemd auch aufzuknöpfen, allerdings scheiterte ich an meiner immer noch leicht verschwommenen Sicht.

Er übernahm wieder für mich und schnell stand er oberkörperfrei vor mir. Instinktiv beugte ich mich vor und küsste seinen Bauch und seine Nippel.

Das Mädchen fasste um mich herum und öffnete seine Jeans, so dass kurz darauf sein halbsteifer Schwanz vor meinem Gesicht war.

Ohne zu zögern folgte ich dem leichten Druck seiner Hand auf meinem Hinterkopf.

Ich leckte über die anschwellende Eichel und bekam aus dem Augenwinkel mit, dass das Mädchen sich an meine Seite legte und mir zuschaute.

Mutiger geworden - durch das Stöhnen des Typen - saugte ich den Schwanz ganz in meinen Mund.

Trotz meiner begrenzten Erfahrung hatte ich das sichere Gefühl, dass es ihm gefiel, immer mehr bewegte er sich für mich und ich musste ein paar Mal husten. Trotzdem fand ich es geil.

 

Bevor er kam, hörte er aber auf, wich mit einem Keuchen ein Stück zurück.

Als er mich entließ, stellte ich fest, dass das Mädchen sich inzwischen ausgezogen hatte und nackt und lasziv neben mir auf dem Bett lag. Der fremde Mann half mir mich ebenfalls auszuziehen und nachdem er seine Jeans ganz losgeworden war, kam er auch zu uns aufs Bett. Eine Weile küssten und streichelten wir uns, dann spürte ich seine Härte an meinen Oberschenkeln.

 

Immer noch war ich betrunken, also kapierte ich nicht gleich, was er vorhatte, als er ein paar Utensilien aus einer Schublade nahm. Das Mädchen verwickelte mich in einen heftigen Kuss und auf einmal drängte sich ein nasser Finger zwischen meine Backen in mich.

Ich keuchte, wollte mich umdrehen, aber immer noch hielt das Mädchen mich fest und ich beruhigte mich langsam wieder. Der Finger fühlte sich gut an. Es war auch noch geil, als der Typ immer mehr Finger dazu nahm und sich langsam in mir bewegte.

Auf einmal zuckte mein Körper zusammen, mir wurde ganz heiß und ich stöhnte. Was war das gewesen?

 

Eine Weile veränderte sich nichts, dann waren die Finger plötzlich weg.

Ich versuchte mich auf irgendetwas zu konzentrieren, aber ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Im nächsten Moment wurde ich auf den Bauch gedreht und ich spürte wie der fremde Typ sich über mich legte. Sein Schwanz rutschte zwischen meine Beine und drückte gegen mein Loch.

Ein lautes Stöhnen entkam mir, als er sich langsam in mich schob, das Mädchen positionierte sich jetzt so, dass ich meinen Mund auf ihr Geschlecht legen konnte. Fuck, so etwas hatte ich ganz sicher noch nie gemacht. Während der Kerl mich immer heftiger fickte, stöhnte das Mädchen vor mir immer lauter und als ich irgendwann den Kopf wegdrehte, weil ich nicht mehr konnte, besorgte sie es sich selbst.

 

Irgendwann keuchte der andere Mann laut und stieß sich noch ein paar Mal fest in mich. Mir wurde klar, dass er gerade in mir kam und mein Körper kribbelte ebenfalls. Einen Orgasmus konnte ich in meinem Zustand nicht haben, aber ich wusste: Nüchtern hätte ich allerspätestens jetzt einen gehabt.

Die beiden zogen sich von mir zurück, um sich zu küssen und auch ich wurde noch einmal von beiden geküsst, bevor ich in einen tiefen Schlaf fiel.

7. Kapitel

 

Es war hell, als ich am nächsten Tag die Augen aufschlug.

Verschlafen und mit brummendem Schädel versuchte ich mich zu erinnern, wo ich war.

Ich setzte mich auf, wobei es zwischen meinen Beinen merkwürdig zog.

Der Raum, in dem ich mich befand, war ohne Zweifel ein Hotelzimmer. Er war völlig leer - ich war allein.

 

Auf dem Nachtisch lagen eine Aspirin mit einem Glas Wasser, Geld, ein Foto und ein Zettel.

Stirnrunzelnd nahm ich die Aspirin, griff dann nach dem Zettel.

 

„Hallo du, danke für die geile Nacht gestern. Das Zimmer ist bezahlt, du musst nur den Schlüssel abgeben. Das Geld ist für ein Taxi, damit du auch gut nach Hause kommst.

Es hat uns beiden viel Spaß gemacht, wir hoffen dir auch. Liebe Grüße, Jana und Phil.“

 

Ich starrte auf die Nachricht. Langsam nahm ich das Foto in die Hand und sah es an. Zu sehen war ein junges Pärchen an einem Pool. Und während ich die beiden ansah kam schlagartig alles zurück. Ich lief dunkelrot an, blieb wie erstarrt sitzen.

Jana, Phil. Das waren die beiden. Die beiden, mit denen ich gestern Sex hatte. Heißen, versauten Sex.

Ich ließ mich wieder nach hinten kippen, das Bild noch in der Hand. Phil. Ich starrte ihn an. Dieser Mann hatte Sex mit mir gehabt, war in mir gewesen!

Das erklärte natürlich das merkwürdige Gefühl an meinem Loch.

Bei der Erinnerung daran schoss mir nachwirkend das Blut zwischen die Beine.

Ich hatte einen Dreier gehabt, mit einem zweiten Kerl. Hatte ich ihm nicht auch einen geblasen? Oh Gott. Ich biss mir auf die Lippe.

 

Unsicher stand ich auf und wankte ins Bad. Ich sah ganz schön mitgenommen aus,  war aber zufrieden.

Nach einer schnellen Dusche zog ich mich an und sah mich noch einmal im Zimmer um.

In diesem Bett war es passiert.

 

Dann fiel mir auf einmal Nadja ein. Scheiße! Ich riss mein Handy aus der Jeans.

Tatsächlich hatte ich einige Nachrichten von ihr und auch von meiner Mutter. Es war beinahe elf Uhr morgens.

Meine Mutter hatte geschrieben, dass ich mich melden solle, wenn ich wach war, sie mache sich Sorgen. Schnell schrieb ich ihr, dass ich bei einem Freund übernachtet hatte und bald daheim wäre.

Nadjas Nachricht war nicht so freundlich.

„Mark, wo bist du eigentlich, wolltest du nicht eigentlich anrufen? Deine Mutter sagt, du bist nicht da, also wo treibst du dich rum?“

Ich schlug mir gegen die Stirn. Verdammt. Ich musste es ihr sagen.

Wie hatte Jonas das damals wohl gemacht…?

Ich beschloss direkt zu ihr zu fahren.

 

Nachdem ich den Schlüssel an der Rezeption abgegeben hatte, suchte ich mir ein Taxi und ließ mich direkt zu Nadja fahren. Ihre Mutter öffnete, nachsichtig lächelnd über mein übernächtigtes Äußeres.

„Na, schön gefeiert?“ Wenn sie wüsste. Ich zuckte die Achseln, steuerte direkt Nadjas Zimmer an. Sie lag auf dem Bett, als ich eintrat, sprang aber auf, als sie mich sah.

„Mark! Da bist du ja, wo warst du?“

Ich seufzte und ließ mich auf die Matratze sinken. „Ich hab… in einem Hotel übernachtet.“

Sie runzelte die Stirn. „In einem Hotel? Alleine?“ Mit gesenktem Blick schüttelte ich den Kopf. „Nadja, ich … ich hab Mist gebaut.“

Sie starrte mich entsetzt an. „Was hast du getrieben?“

Verdammt, das war schwer. „Ich habe… weißt du da war dieses Mädchen in dieser Bar…“

Ich konnte fast schon sehen, wie es in ihrem Kopf klickte.

„Oh mein Gott, du hattest eine Andere!“

Ich nickte schwer. Dass da noch ein Anderer dabei gewesen war, verschwieg ich lieber.

„Du Arschloch Mark! Du blöder Mistkerl! Was hast du dir dabei nur gedacht?“

Nadja war völlig außer sich, schrie herum und schlug mir gegen die Brust.

„Ich war betrunken“, murmelte ich kleinlaut, aber das schien sie nicht zu interessieren.

„Raus! Raus aus meinem Zimmer du Arsch! Ich will dich hier nie wieder sehen! Das war's mit uns Mark.“

Ich schaute überfordert zu ihr auf. „Du machst Schluss mit mir?“

„Natürlich!“, kreischte sie hysterisch, „hau bloß ab!“

Ich sah ein, dass da wohl nichts mehr zu machen war. Ich hatte es tatsächlich verbockt. Schnell - bevor ihre Eltern all zu viel mitbekamen - machte ich mich davon. Ich lief nach Hause, es war nicht sehr weit und dabei hingen meine Gedanken an der letzten Nacht.

Als ich in meinem Zimmer aufs Bett fiel, kam ich zu dem Schluss, dass es die Sache eigentlich wert gewesen war.

 

 

Die nächsten Tage waren natürlich nicht gerade rosig, die anderen feierten immer noch und auch ich ließ mich dazu überreden, noch einmal mitzugehen. Anscheinend wussten alle schon, dass es mit mir und Nadja aus war und die meisten wussten auch warum.

Das besserte meine Laune nicht gerade.

Der absolute Tiefpunkt kam aber in dem Moment, als Jonas seinen verdammten Freund genau vor meinen Augen küsste. Leidenschaftlich küsste. Ich hätte sie beide umbringen mögen.

 

Bis zum endgültigen Schulabschluss vergingen noch ein paar Wochen, in denen ich immer wieder Jonas und seinen Freund und Nadjas giftige Blicke ertragen musste.

Dann endlich kam der Abschlussball. Kaum, dass ich mein Zeugnis hatte, verließ ich die Schulaula und fuhr nach Hause. Ich wollte Jonas nie wieder sehen und schon gar nicht seinen Freund Niklas. Ich wollte einfach nur noch alleine sein.

 

 

Impressum

Texte: Texte sind von mir ;-)
Bildmaterialien: Das Cover ist auch von mir :)
Tag der Veröffentlichung: 11.04.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für BlackHeartlet, die mir geholfen hat meine anfängliche Schreibblockade zu überwinden und für alle Kommischreiber, die mich zu dieser Geschichte überredet haben :)

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