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Kapitel 1

Erik

 

Die nächsten Wochen waren sehr aufregend. Jannik kam mich oft besuchen und wir verbrachten Stunden zusammen in meinem Bett, küssten uns und genossen unser Zusammensein. In der Schule gingen wir uns mehr oder weniger aus dem Weg. Wenn wir uns trafen, lächelte Jannik mich verstohlen an, was mein Herz schneller klopfen ließ

Meine Mutter hatte schnell kapiert was lief und mich ganz offen nach Jannik gefragt. Ich war knallrot geworden und hatte ihr gesagt, dass wir jetzt zusammen waren. Sie hatte sich sehr für mich gefreut. Janniks Eltern wussten nichts von uns, deswegen waren wir nur selten bei ihm zuhause. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich jetzt mit Jannik Kairel zusammen war und wir sogar Sex hatten. Und was für welchen. Bei Jannik war jede Berührung, jeder Kuss ein Abenteuer und ich musste mich oft genug zusammenreißen, dass nicht die ganze Nachbarschaft mitbekam, wie sehr es mir gefiel.

 

Ich war sehr froh, dass Jannik sich nicht daran störte, wie ich lebte, obwohl er viel mehr Luxus gewöhnt war.

Überhaupt kamen wir sehr gut miteinander aus, einmal waren wir sogar mit Tobias und Nick bei Jannik zuhause gewesen, hatten Filme geschaut und Bier getrunken.

 

 

Jannik

 

Es lief einfach perfekt. Ich hätte nie gedacht, dass mich der kleine Feuerkopf Erik so durcheinander bringen könnte. Ständig dachte ich an ihn und wenn wir zusammen waren, konnte ich kaum einen klaren Gedanken fassen. Wir hatten wahnsinnig geilen Sex und ich konnte immernoch nicht glauben, dass ich tatsächlich eine Beziehung mit einem anderen Kerl führte.

 

Ich hatte mich inzwischen damit abgefunden bi zu sein, denn dass ich nicht hetero war, war nur zu offenkundig. Erik hatte mir erzählt, dass er schon lange nur an Männern interessiert war. Ich fragte mich, wie viele meiner anderen Bekannten heimlich auf der anderen Seite fischten.

 

Nach einigen Wochen aber passierte etwas, was meine rosarote Welt ins Wanken brachte.

 

Mittwochnachmittags nach der Schule ging ich wie immer zu meinem Auto. Ich war gut gelaunt, heute Abend würde ich Erik besuchen und bis dahin würde ich mal wieder ordentlich trainieren. Ich wusste, dass der Kleine auf meine Muskeln abfuhr.

Als ich an meinem Wagen ankam, erstarrte ich. Unter dem Scheibenwischer steckte ein Zettel, worauf groß und deutlich „Homo“ geschrieben war. Rasch zog ich ihn heraus und drehte ihn um. Auf der Rückseite stand: „Wie ist es mit dem Feuerkopf?“

Ich wirbelte herum, um vielleicht denjenigen zu erwischen, der den Zettel dorthin gelegt hatte, aber ich war allein auf dem Parkplatz.

Fluchend stieg ich ein und fuhr nach Hause. Jemand wusste davon, jemand wusste, dass ich mit Erik zusammen war und wollte mir das auf diesem Weg mitteilen. Und jetzt? Was würde jetzt passieren? War der Zettel eine Drohung gewesen? Oder nur ein Witz? Wer wusste, dass ich bi war und was wollte diese Person von mir?

 

Abends erzählte ich Erik nichts davon. Ich kam mir schlecht vor, ihm so etwas zu verheimlichen, aber ich wollte nicht, dass er sich auch Sorgen machte.

Am nächsten Tag steckte wieder ein Zettel an der Windschutzscheibe.

 

„500 Euro, morgen früh hinter dem Container bei der Sporthalle, sonst weiß es jeder“

 

Ich starrte fassungslos den Zettel an. Das war doch ein Witz. Da versuchte doch nicht ernsthaft jemand… mich… zu erpressen? Nein, das konnte nicht sein. Ich würde ganz sicher kein Geld irgendwo hinlegen. Klar, fünfhundert Euro taten mir nicht weh, aber ich würde mich nicht erpressen lassen. Andererseits… Wenn alle wüssten, dass ich und Erik… Aber wahrscheinlich war es ein Bluff. Ich würde nichts tun, nichts rausrücken. Erpressung, also echt.

 

Ich warf den Zettel weg und verdrängte die unguten Gedanken. Dieses Wochenende würde ich bei Erik übernachten, da würde ich ganz sicher diese ganze Geschichte vergessen.

 

Am nächsten Tag war ich doch etwas nervös, als ich mich einfach der Aufforderung des Unbekannten widersetzte. Aber natürlich passierte nichts, keiner rief mir Homo oder Schwuchtel hinterher, niemand lachte wenn ich vorbei ging. Nick erzählte mir gut gelaunt von irgendeiner Party, die am Wochenende stattfinden würde. „Ich hab keine Zeit“ meinte ich nur dazu und er grinste.

 

Kapitel 2

Endlich war Abend und ich fuhr zu Erik nach Hause. Ich hatte meine Zahnbürste und frische Klamotten dabei, mehr brauchte ich nicht. Bei Erik schlief ich nackt, wie immer. Und das schöne war: Er auch.

 

Als ich ankam, empfing mich Eriks Mutter - Sandra - an der Tür. „Hallo Jannik“ lächelte sie und ließ mich rein. „Erik ist noch joggen, er meinte du würdest erst um acht kommen.“

Ich grinste verlegen, es war tatsächlich erst kurz nach sieben, aber ich hatte nicht länger zuhause rumsitzen wollen. „Komm, hilf mir mal mit dem Abendessen.“ Ich folgte ihr brav in die Küche. Bei Erik war alles anders, irgendwie freundlicher und auch gemütlicher. Hier gab es keine Köchin, die das Essen machte, hier half man zusammen und merkwürdigerweise machte mir das ziemlich Spaß.

 

Um halb acht kam Erik hereingeschneit, rief nur kurz hallo und rannte die Treppe hoch. Er hatte mich gar nicht bemerkt. Ich grinste Sandra an. „Ich schau mal nach ihm.“

 

Leise schlich ich mich nach oben und sah durch die offene Zimmertür. Erik stand mit dem Rücken zu mir und zog sich gerade das T-Shirt üben den Kopf. Mhm… Vorsichtig trat ich an ihn heran und legte ihm von hinten die Arme und die Taille. Er zuckte zusammen. „Jannik!“

Seine Haut glühte und war verschwitzt vom Rennen. Mir gefiel das.

Ich legte meine Lippen von hinten an seine Schulter und er bekam eine Gänsehaut.

„Jannik, lass das ich stinke…“ murmelte er abwehrend und drehte sich in meinen Armen herum.

Ich küsste ihn und drückte ihn an mich. „Für mich nicht“ erwiderte ich und ließ ihn grummelnd aus meiner Umarmung flüchten. „Ich geh duschen“ zwinkerte er. „Willst du mitkommen?“ „Würde ich ja gern“ beschwerte ich mich, „aber ich glaube das wäre deiner Mutter dann doch suspekt.“ Er zuckte die Achseln und verschwand ins Bad. Ich ging wieder hinunter. Das Essen war sehr gut, Erik war unverschämt fröhlich, was ich aber fast noch übertraf. Sandra meinte wir wären ja ganz schöne Turteltauben.

 

Später sagten wir brav gute Nacht und verdrückten uns nach oben. Den ganzen Abend schon hatte ich die Augen nicht von meinem kleinen Feuerkopf lassen können, vor allem sein Hintern zog meinen Blick wie magisch an.

Ungeduldig küsste ich Erik, während wir sein Zimmer betraten. Er bemerkte sofort in welcher Stimmung ich war und erwiderte den Kuss leidenschaftlich.

Sanft aber bestimmt ließ er sich zum Bett dirigieren, dabei begannen wir schon uns auszuziehen. Ich stöhnte, als seine Haut meine berührte und zog mich gleich ganz aus, schon bevor wir uns aufs Bett fallen ließen. Dort entledigte ich dann Erik seiner Hüllen und fing an seinen nackten Körper zu streicheln. Ich mochte sein Stöhnen, es war gleichzeitig schüchtern und doch so sinnlich und lustvoll.

Ich lag über ihm, rieb mich sanft an ihm und ließ dann meine Finger zwischen seine Beine wandern. Praktischerweise hatten wir immer Gleitgel im Bett versteckt, sodass nur kurze Zeit später meine Finger begannen in Erik einzudringen und ihn vorsichtig zu dehnen. Er zuckte und keuchte, während ich seinen Hals mit feuchten Küssen bedeckte.

 

Erik

 

Jannik war einfach der Wahnsinn. Mein ganzer Körper prickelte und glühte und seine Finger in mir fühlten sich mehr als gut an. Ungeduldig kramte ich unter meinem Kopfkissen ein Kondom hervor und tippte Jannik damit an die Seite, ließ die raue Kante über seine Haut kratzen. Er stöhnte leise auf, dann nahm er es und streifte es über. Er bestrich mein Loch mit noch mehr Gel, legte er seine Lippen auf meine und glitt ein kleines Stück in mich. Ich keuchte, er war nicht gerade klein, aber es war geil.

Ich streckte mich ihm entgegen, forderte ihn still auf weiter zu machen.

Ich hörte seinen schnellen, heftigen Atem und krallte meine Finger in seinen Rücken, als er sich ganz in mir versenkte.

Immer schneller wurden wir, ich kam ihm mit meiner Hüfte entgegen und wollte ihn so tief wie möglich spüren.

Er griff mit der Hand nach meinem Schwanz und begann ihn im selben Rhythmus zu reiben, mit dem er in mich stieß. Ich keuchte, mein Körper spannte sich an und dann kam ich in seiner Hand, stöhnend und bebend.

Wie schon so oft kam er mit mir, stöhnte nun seinerseits und ließ noch ein paar sein Becken gegen meines Stoßen. Er ließ sich auf mich sinken und vergrub das Gesicht in meinen Haaren.

 

„Gott Erik…“ flüsterte er, kaum hörbar.

Eine Weile lagen wir so da, er auf mir, in mir. Schließlich zog er sich zurück und entsorgte das Kondom. Wir kuschelten uns aneinander und redeten noch eine Weile, bis wir irgendwann müde wurden. Arm in Arm schliefen wir ein.

 

Kapitel 3

Am Samstagnachmittag ging Jannik - es fiel mir immer wieder schwer ihn gehen zu lassen- und ich saß alleine zuhause und machte Hausaufgaben.

Sonntags musste Jannik zuhause bleiben, Familienkaffee mit seinen Eltern trinken und ein braver Sohn sein. Wenn die wüssten. Inzwischen hatte mich Jannik seiner Mutter natürlich vorgestellt, als „Klassenkamerad“ und „Kumpel“. Sie war sehr nett, etwas förmlich, aber in Ordnung. Wie sie wohl reagieren würde, wenn sie die Wahrheit wüsste?

 

Ich verbrachte den Sonntag ebenfalls mit meiner Mutter, half ihr beim Aufräumen, Kochen und Putzen und ging  früh ins Bett.

 

Montagmorgens freute ich mich darauf, Jannik zu sehen, auch wenn wir uns immer nur kurz zulächelten und nicht weiter miteinander sprachen. Aber als ich in die Schule kam, war irgendetwas anders als sonst. Die anderen Schüler gingen nicht einfach stumm an mir vorbei, sie grüßten mich lachend oder winkten mir zu.

 

Einer zeigte auf mich, als ich vorbeikam. Was war da los?

Auf der Treppe kam mir Tobias entgegen. „Erik, du musst ganz schnell kommen, die haben- also, da sind-“ Er keuchte und rang nach Atem. „Da sind Bilder“ brachte er dann heraus. „Am schwarzen Brett und in unserem Klassenzimmer.“

Ich war immer noch verwirrt, aber eine ungute Ahnung beschlich mich. Wir eilten in unser Klassenzimmer und als ich eintrat wurde es still.

Alle schauten mich grinsend an und ich starrte an die Tafel. Da hingen Bilder, mehrere Fotos, von mir und Jannik.

 

Eines zeigte unseren Kuss beim Flaschendrehen, aber die anderen waren Schnappschüsse von kurzen Momenten, in denen Jannik und ich uns unbeobachtet gefühlt hatten. Ein Kuss im Auto, eine Umarmung vor Janniks Haus, Janniks Hand auf meinem Hintern, auf der Treppe vor meinem Haus.

Ich war wie gelähmt. Hatte Jannik das schon gesehen? Woher waren diese Bilder? Wer hatte sie gemacht? Da musste uns jemand regelrecht ausspioniert haben, um sich solche Fotos zu beschaffen. Warum? „Homo, Homo“ lachte irgend so ein Vollidiot neben mir.

Ein anderer fiel ein. „Na, Tobias, gibt das etwa 'nen Dreier?“ Tobias fuhr herum. „Halt dein blödes Maul!“ Ich ging rückwärts aus dem Zimmer, suchte Janniks Klasse. Als ich in der Tür auftauchte brach ein Tumult aus. „Da ist er ja!“ „Jannik, dein Schatz kommt dich besuchen!“

Ich sah an der Tafel dieselben Fotos wie bei mir und ich sah Jannik.

Er starrte mich hilflos an und um uns herum grölten die Idioten.

Dann kam Jannik schnell auf mich zu, packte mich am Ellenbogen und zog mich aus dem Zimmer. Ohne sich umzudrehen zerrte er mich aus der Schule, wobei mehrere Leute auf uns zeigten und schon wieder lachten. Er schleppte mich vom Schulgelände und noch einige Straßen weiter,  drückte mich dann plötzlich gegen eine Wand und küsste mich. Es war ein verzweifelter Kuss, aber ich erwiderte ihn nur zu gerne. Jetzt war es ja auch egal, ob uns jemand sah.

 

Irgendwann löste sich Jannik von mir und schaute mich an. Ich schaute zurück. Er fluchte. „Ach verdammt, das ist alles meine Schuld!“ Ich runzelte die Stirn. Warum sollte Jannik an diesen Fotos schuld sein? „Wie meinst du …?“ Er trat wütend gegen die Wand. „Am Mittwoch hab ich so 'nen scheiß Zettel an meinem Auto gehabt, Homo und so was und am Donnerstag hat jemand geschrieben dass er Geld von mir will und sonst uns beide verrät. Und ich hab es einfach ignoriert…“ Ich starrte ihn fassungslos an. „Was? Jemand wollte dich erpressen? Und das hast du mir nicht gesagt?“ Vertraut er mir nicht? „Es tut mir so leid Erik… ich hätte dir etwas sagen sollen, ich hätte denen einfach das Geld geben sollen…“ Ich unterbrach ihn. „Jannik! Das wäre ja wohl keine Alternative gewesen. Wir kriegen das schon zusammen hin! Die können uns mal. Oder nicht?“

 

Er sah verblüfft aus. „Meinst du? Willst du denn… ich meine… Wäre es dir egal, wenn alle wüssten… ist es dir egal, dass alle jetzt wissen dass wir…“ Ich legte meine Hände an seine Wangen. „Jannik. Ich würde immer zu dir stehen. Wenn… wenn du das willst.“

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Du meinst wir kriegen das hin?“ Ich nickte entschlossen. „Das ist es wert oder?“ flüsterte ich und küsste ihn noch einmal, diesmal zärtlich.

 

„Können wir zu mir gehen?“ hauchte er leise und mein Bauch kribbelte. „Meine Eltern sind arbeiten, wir haben das Haus für uns…“ Ein verlockendes Angebot.

„Wir haben Schule Jannik“ gab ich zögernd zurück. „Wir sind eh zu spät und alle Lehrer können sich denken warum wir nicht da sind.“

Ich grinste. „Du hast dich übrigens gerade geoutet Jannik. Du hast gar nichts abgestritten.“ Jannik erstarrte. „Scheiße! Stimmt.“ Dann zuckte er die Schulter. „Egal. Sollen sie es eben wissen.“ Dafür musste ich ihn einfach knutschen.

 

Jannik

 

Wir fuhren tatsächlich zu mir. Ich konnte es nicht glauben, ich hatte mich geoutet, jeder wusste jetzt dass wir zusammen waren und jetzt fuhren wir zu mir.

Ich wusste nicht ob ich lächeln oder heulen sollte. Dann schaute ich nach rechts und sah Erik, der auf dem Beifahrersitz herumhüpfte. Und ich lächelte.

 

Bei mir angekommen machten wir uns erst mal ein ordentliches zweites Frühstück und bezogen den Wintergarten. Wir aßen und alberten herum.

Erik fütterte mich mit Trauben und ich biss ihm in die Finger. Dafür warf er einen Haufen Zuckerwürfel in meinen Kaffee.

Danach fläzten wir auf einem Sessel. Aufgemerkt: Auf einem Sessel. Erik saß auf meinem Schoß und wir knutschten.

 

Es war einfach verrückt. So etwas hatte ich noch nie in meinem Leben gemacht. Gegen Mittag kam dann unsere Köchin, Frau Benson und Erik und ich verlegten unser Date in mein Zimmer.

 

Erik teilte zum Glück meine Begeisterung für Spielekonsolen und so verbrachten wir auch eine geraume Zeit damit zu zocken.

 

Ich hatte Frau Benson Bescheid gesagt, dass Erik mit uns Essen würde und dachte mir nichts Böses, als wir Hand in Hand durch den Flur Richtung Esszimmer liefen, bis plötzlich meine Mutter aus einer Tür trat.

Sofort ließ ich Eriks Hand los. „Hallo Jannik“ sagte sie und musterte mich eingehend. Warum zum Teufel war sie schon da?

„Vielleicht wunderst du dich ja warum ich schon zuhause bin“ fing sie an meine unausgesprochene Frage zu beantworten. „Ich erhielt vorhin einen Anruf deines Rektors. Es hätte einen Mobbingfall gegen dich gegeben und du wärest einfach gegangen ohne dich abzumelden. Er meinte irgendetwas von Fotos von dir und…“ Sie sah zu Erik. „Nun, ich vermute Sie waren der junge Mann auf den Fotos. Ich wollte nach dir sehen Jannik.“

 

Ich starrte meine Mutter mit offenem Mund an. „Wurde ich richtig informiert?“ fragte sie nach und ich seufzte. Selbst in dieser Situation drückte sie sich aus wie ein verklemmter Nachrichtensprecher.

„Schon“ erwiderte ich ausweichend. Sie hakte nach. „Es tauchten also Fotos auf von … dir und Erik?“ Ich nickte. „Auf denen ihr… euch küsst?“ Es schien ihr schwer zu fallen das auszusprechen. Ich wurde rot. Erik hinter mir versuchte offenbar sich in Luft aufzulösen.

„Äh ja“ gab ich nervös zu.

Sie zog eine Augenbraue hoch. „Und jemand hat diese Bilder verbreitet, um dir eines auszuwischen nehme ich an?“

Verwirrt zuckte ich die Achseln. Sie straffte die Schultern.

„Also das werde ich nicht dulden. Wer auch immer das war, wird nicht einfach so damit durchkommen.“

Mir fiel die Kinnlade herunter. Natürlich wusste ich, dass meine Mutter eine Frau war, der Ehre und Privatsphäre sehr wichtig waren, aber ich wusste nicht, dass das auch für Fotos galt, die ihren Sohn mit einem anderen Mann zeigten.

Sie wandte sich an Erik. „Wir kennen uns ja schon junger Mann. Wurde ihre Mutter auch informiert?“ Er räusperte sich nervös. „Ich nehme an, aber sie wusste eh schon davon. Also von Jannik und.. also… dass Jannik und ich…“ Er lief rot an. „Ich glaube das Essen ist fertig“ beendete meine Mutter das Gespräch, drehte sich elegant um und ging durch die Tür ins Esszimmer. Erik und ich blieben fassungslos stehen. „Vielleicht sollte ich lieber gehen“ murmelte Erik, aber da tauchte Frau Benson in der Tür auf. „Deine Mutter lässt ausrichten, dass dein Freund gern zum Essen bleiben kann“ informierte sie uns und angespannt traten wir nebeneinander ein.

Kapitel 4

Erik

 

Meine Hände zitterten leicht, als ich mich an den Esstisch setzte, Janniks Mutter gegenüber. Sie war wirklich eine ungewöhnliche Frau.

Während dem Essen - es war ausgezeichnet und absolut übertrieben für einen normalen Wochentag- schwiegen wir. Ich tauschte immer wieder nervöse Blicke mit Jannik, der aber ebenso ratlos und verwirrt aussah wie ich mich fühlte. Erst als Frau Benson den Tisch abräumte räusperte sich Frau Kairel.

„Also Jannik, wie habt Erik und du euch kennen gelernt?“ Ich erstarrte. Das war sicher keine Geschichte die sie hören wollte. Jannik schien überfordert. „Na, in der Schule natürlich…?“

 

„Und seit wann seid ihr zusammen?“ „Mama!“ Das Verhalten seiner Mutter brachte Jannik sichtlich aus der Fassung. Ein Hauch eines Lächelns huschte über Frau Kairels Gesicht. „Ich bin ja froh, dass du überhaupt einmal eine feste Beziehung hast, glaubst du etwa da lasse ich mich vom Geschlecht deines Freundes stören?“ Jannik strahlte und ich atmete erleichtert aus.

„Seit ein paar Wochen“ grinste er und sie schüttelte tadelnd den Kopf. „Und Eriks Mutter hat es also vor mir erfahren. Ich glaube, ich sollte sie kennen lernen.“

 

Ich war hin und weg. Janniks Mutter war wirklich eine großartige Frau.

„Was meinst du was Papa dazu sagt?“ fragte Jannik nervös. Sie bewegte nachdenklich den Kopf. „Es wird ihm nicht sonderlich gefallen, aber du bist sein Sohn. Er wird dich immer lieben.“ Sie lächelt.

Dann wird ihr Blick wieder ernst. „Weißt du wer diese Fotos gemacht haben könnte?“ Jannik schüttelt den Kopf. „Aber jemand hat mir so etwas angedroht, ich hatte am Mittwoch und Donnerstag Zettel am Auto, jemand wollte… also, die wollten Geld. Ich habe ihnen halt nichts gegeben.“ Janniks Mutter sieht erschrocken aus. „Dich wollte jemand erpressen? Wir werden ganz sicher herausfinden wer das war.“

 

 

 

Jannik

 

Als ich Erik schließlich zur Tür brachte strahlten wir uns an. „Ich hätte nie gedacht, dass meine Mutter das so locker nimmt“ sagte ich und er zwinkerte mir zu. „Eine echte Überraschung.“ Mit einem Blick nach hinten zog ich Erik an mich und küsste ihn noch einmal zärtlich. Dann schaute er mich plötzlich ernst an. „Du Jannik, was machen wir eigentlich morgen in der Schule?“ Schlagartig fiel mir unsere Flucht von heute Morgen wieder ein. Schnell überlegte ich.

Was sollte ich machen? Wie würden die anderen Schüler sich verhalten?

Ich schaute Erik an. Meinen Erik. Und ich traf meinen Entschluss.

„Ich hole dich morgen früh zuhause ab.“ Er lächelte, wohl wissend was das hieß.

 

Abends im Bett war ich dann doch ziemlich nervös. Nick war mein Outing egal gewesen, Eriks Freund Tobias störte sich ebenfalls nicht daran. Aber was würden zum Beispiel Kai und Jonas sagen? Kai war ein Vollidiot, kaum vorstellbar, dass er das einfach so hinnehmen würde.

 

Lange wälzte ich mich noch im Bett herum und grübelte, bis ich endlich einschlief.

 

Der nächste Morgen kam schnell und für meinen Geschmack viel zu früh. Nervös zog ich mich an und frühstückte. Ich fühlte mich, als hätte ich heute eine Prüfung. Meine Laune besserte sich als ich zu Erik fuhr und ich bei ihm klingelte.

Er öffnete mir mit seinem Erik-typischen Lächeln und verwuschelten roten Haaren.

Ich rief Eriks Mutter, die in der Küche klapperte einen Gruß zu und gab Erik einen Begrüßungskuss. Dann stiegen wir ins Auto und fuhren los. Auf dem Parkplatz atmete ich tief durch, dann trat ich mit Erik den Weg ins Schulgebäude an. Kurzentschlossen griff ich nach seiner Hand und er drückte sie fest.

 

Viele Blicke folgten uns, als wir so Hand in Hand daher kamen, ein paar Leute pfiffen oder lachten.

Auf halbem Weg kam Nick auf uns zu, und - ich hätte ihn küssen können, sprichwörtlich natürlich - begann wie selbstverständlich über alltägliches zu quatschen. Als wir dann vor Eriks Klassenzimmer stehen blieben, gesellte sich auch Tobias zu uns, samt neuer Freundin. Candy oder so hieß die.

Sämtliche Fotos von mir und Erik waren verschwunden, nirgends mehr war eine Spur des gestrigen Spektakels übrig geblieben.

Ich verabredete mich mit Erik zum Nachhausefahren und ging dann mit Nick zu meinem Klassenzimmer.

 

Dort angekommen kamen uns Kai und Jonas entgegen. „Jannik, Alter!“ rief Jonas schon von weitem und ich spannte mich automatisch an. „Was war da gestern eigentlich los?“ kam es von Kai. Ich begann nervös zu werden. Doch bevor ich antworten konnte kam Laura mit ihren Freundinnen um die Ecke.

 

„Wäh, da ist ja Jannik!“ rief sie mit offensichtlichem Ekel und zeigte auf mich. „Jannik lutscht jetzt Schwänze“ informierte ihre Busenfreundin Hanna überflüssigerweise und lautstark. „Bleibt bloß weg von dem“ riet Laura Kai und Jonas, „bevor er euch an die Wäsche geht.“ Kai warf erst mir einen verwirrten, dann Laura einen bösen Blick zu.

 

„Geh weg du hirnlose Kuh“ fauchte er sie an, „Jannik ist mein Kumpel, der geht mir nicht an die Wäsche, klar?“ Mir fiel die Kinnlade runter. Laura schien beleidigt. „Macht der beim Feuerkopf jetzt aber auch“ schmollte sie, aber Jonas schubste sie von uns weg. „Der ist ja auch ein halbes Mädchen, außerdem lass ich mir von dir nichts sagen.“ Er legte mir grinsend den Arm um. Dann runzelte er die Stirn und flüsterte mir ins Ohr: „Stimmt doch was Kai sagt oder? Du willst uns doch nicht an die Wäsche?“ Ich lachte. „Ganz sicher nicht.“ Nach dieser kleinen Szene gingen wir grinsend ins Klassenzimmer und ließen Laura und ihre Spießgesellinnen stehen.

Kapitel 5

Erik

 

Die nächsten Tage verliefen erstaunlich ruhig. Das Gelächter und Gepfeife wurde immer seltener, bald sahen die Leute nicht einmal mehr hin, wenn Jannik und ich Händchen hielten.

Wegen unserer Schwänzerei bekamen wir auch keinen Ärger, der Rektor bestellte uns nur ein und fragte, ob alles in Ordnung sei. Wir bejahten. Zum Schluss ermahnte er uns allerdings noch, unser Liebesleben doch bitte nicht in der Schule zur Schau zu tragen.

Na gut, ich hatte eh nicht vor mit Jannik eine Nummer in der Aula zu schieben.

Erst bei der nächsten Party gab es einen weiteren Zwischenfall.

Jannik, Nick, Tobias, Candy und ich waren zusammen gefahren, die Party fand bei einem etwas jüngeren Mädchen statt, dieses mal waren wir wegen Lena eingeladen, meiner kleinen Cousine.

 

Als wir gerade im Flur standen, trafen wir auf Laura.

Sie begann schon wieder eine Szene zu machen. „Iieh! Die Schwuchtels schon wieder“ empörte sie sich und hielt sich demonstrativ die Nase zu. Mir war nicht ganz klar, was das bewirken sollte. „Josette!“ rief sie nach der Gastgeberin und diese kam besorgt angelaufen.

Laura zog einen Schmollmund. „Du musst die Homos rausschmeißen Josy, die verderben sonst alles“ verlangte sie. Josette sah verwirrt zu uns. Ich winkte zaghaft. „Hallo Josette.“

„Hey Erik, alles klar?“ sagte sie und lächelte. Laura schrie beleidigt auf. „Josy! Der Feuerkopf ist doch einer von denen!“ Jetzt mischte Jannik sich ein. „Was ist eigentlich falsch bei dir Laura? Wieso machst du so ein Theater?“ „Schwule sind eklig“ erklärte sie ohne ihn anzuschauen. Jannik lachte auf. „Soll ich dir was sagen? Ich glaube eher du bist eifersüchtig.“

Ich merkte interessiert auf. Eifersüchtig?

„Was?“ Jannik fuhr fort. „Du hast doch seit Monaten versucht mich rumzukriegen und jetzt bist du eifersüchtig weil Erik es geschafft hat und nicht du.“

 

Inzwischen hörten fast alle der Umstehenden zu. Ein paar Mädchen kicherten. Laura begann zu stottern. „Was… du… stimmt doch gar nicht!“ „Stimmt sehr wohl“ mischte sich Nick jetzt ein. „Du hast ihm doch bei jeder Gelegenheit deine Brüste vor die Nase gehalten.“ Laura schien es die Sprache verschlagen zu haben. Plötzlich hatte ich einen erhellenden Gedanken. „Du warst das mit den Fotos!“ rief ich laut und alle verstummten. Laura lief rot an. „Und du wolltest Jannik erpressen!“ fügte ich hinzu.

„Das war Hannas Idee!“ rutschte es ihr heraus und sie schlug sich die Hände vor den Mund. „Du falsches Miststück.“ kommentierte Nick und Laura brach in Tränen aus. „Warum musst du auch ausgerechnet mit dem Feuerkopf was anfangen!“ beklagte sie sich bei Jannik, der grinsend mit den Schultern zuckte.

 

Er legte mir einen Arm um und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Die Umstehenden begannen zu applaudieren und Laura stürmte aufgebracht hinaus. Josette grinste jetzt ebenfalls. „Dann kommt mal rein ihr Zwei“ forderte sie uns auf und Nick schob uns nach drinnen. Die Party wurde, wie soll ich sagen, ein voller Erfolg. Unser Streit mit Laura schien alle auf unsere Seite geschlagen zu haben.

 

Sogar als Jannik mich auf die Tanzfläche zog, beschwerte sich niemand. „Laura ist so was von erledigt“ meinte Lena zu mir, als ich sie später an der Bar traf, „sobald Janniks Mutter von der Sache erfährt wird sie Lauras Mutter anrufen und die wird ihrer Tochter die Hölle heiß machen.“ „Das hat sie verdient“ beschloss ich und sie nickte heftig.

 

Und genau so kam es. Obwohl Jannik und ich nichts sagten, kam Janniks Mutter hinter die Geschichte. Laura hatte von dem Tag an unbefristeten Hausarrest und Internetverbot. Das war so ziemlich die Höchststrafe für sie und Laura sprach nie wieder ein Wort mit uns.

Die Fotos hat Lauras Mutter uns übrigens zukommen lassen, die hängen jetzt über meinem Bett.

 

Janniks Vater hatte mit mir und seinem Sohn ein ernstes und etwas unangenehmes Gespräch geführt, mit dem Fazit, dass er wohl vorerst nicht auf Enkelkinder hoffen dürfe. Damit war die Sache erledigt und ich wurde als Schwiegersohn in die Familie Kairel aufgenommen.

Meine und Janniks Mutter wurden unglaublicherweise gute Freundinnen und trafen sich oftmals auf einen Kaffee. Ich glaube Frau Kairel tat der Umgang mit einer normalen Frau ganz gut.

 

Alles war einfach perfekt. Nach unserem Abschluss zogen Jannik und ich in eine gemeinsame Wohnung, ich studierte und er machte eine Ausbildung zum Fachinformatiker, was ich ihm ehrlich gesagt früher niemals zugetraut hätte.

Zu unseren Eltern blieben wir in gutem Kontakt, ebenso zu Tobias und Candy, die immer noch zusammen waren und auch zu Nick, der inzwischen ebenfalls an unserem Ufer fischte.

Aber das ist eine völlig andere Geschichte.

Bonuskapitel

Jannik

 

Ich war nervös. Sehr nervös, denn heute war ein besonderer Tag. Seit genau einem Jahr waren Erik und ich zusammen und schon seit Wochen machte ich mir deswegen Gedanken. Heute Morgen war Erik früh in die Uni gefahren und ich hatte so getan als wüsste ich von nichts. Ich wollte ihn überraschen, also hatte ich mir heute freigenommen. 

Ich hatte neulich auf einem Markt ein Geschenk für Erik gekauft, ich war extrem begeistert und stolz auf meine Idee gewesen, aber inzwischen fragte ich mich, ob er sich denn wirklich freuen würde.

Es war ein breites Lederarmband, schlicht aber schön und auf die Innenseite hatte ich "Erik & Jannik" einprägen lassen. Vielleicht würde er es kitschig finden? Ich hatte den Tisch gedeckt und für acht Uhr Pizza bestellt. Ich weiß, etwas selbst zu kochen wäre persönlicher, aber unser Jahrestag musste ja nicht unbedingt mit Magenkrämpfen und einer Lebensmittelvergiftung enden.

Erik würde um sieben kommen, jetzt war grade mal sechs. Ich beschloss noch duschen zu gehen, damit würde ich den Großteil der Zeit herumbekommen. Und tatsächlich, als ich geduscht, gefönt, frisiert, angezogen und rasiert war, war es schon viertel vor. 

Ich musste mich zusammenreißen nicht zu hüpfen vor Aufregung.

 

Dann endlich drehte sich ein Schlüssel in der Haustür. "Hallo Schatz" hörte ich Erik rufen und eilte zu ihm. "Hallo" begrüßte ich ihn und umschlang ihn mit beiden Armen. Er stellte die Tasche ab, die er über der Schulter hatte und erwiederte die Umarmung. Stürmisch hob ich ihn hoch und küsste ihn. Als ich ihn wieder abstellte atmete er schneller. "Wow, Jannik" keuchte er und grinste. "Hast mich wohl vermisst was?" 

"Weißt du was heute für ein Tag ist?" fragte ich ihn lauernd und er runzelte die Stirn. "Montag?"

Er war also völlig unvorbereitet. Sehr gut. 

Ich zog ihn an der Hand ins Esszimmer. "Oh du hast den Tisch gedeckt" stellte er fest, sein Lächeln zuckte." Du hast doch nicht etwa gekocht oder?" Ich lachte und schüttelte den Kopf. "Um acht gibts Pizza" klärte ich ihn auf und er grinste erleichtert. "Vorher hab ich aber noch was für dich" informierte ich ihn dann. "Aha?" Erik sah verwirrt aus. "Ok, ich komm gleich, ich geh nur kurz Hände waschen." Er verschwand im Bad.

 

Schnell eilte ich zur Kommode und kramte das Armband unter ein paar alten Comics von mir heraus. 

Ich versteckte es hinter meinem Rücken, als Erik wieder ins Esszimmer kam. "So, jetzt bin ich aber gespannt" lächelte er und ich wies mit der freien Hand auf einen Stuhl. Als er sich setzte ließ ich mich auf einen benachbarten Stuhl fallen und strahlte ihn an. "Vor genau einem Jahr" fing ich an, "bin ich zu dir nach Hause gekommen um mich für mein total blödes Verhalten zu entschuldigen." Er lächelte. "Und seit diesem Tag sind wir zusammen und deswegen..." ich zog das Armband hervor, "hab ich was für dich."

Erik nahm das Band mit leuchtenden Augen entgegen. Als er unsere eingeprägten Namen sah schluckte er gerührt. "Du bist ein Schatz Jannik" flüsterte er mir ins Ohr und küsste mich. "Und deswegen könnte ich doch niemals vergessen, seit wann ich dich endlich habe." Er fasste in seine Hosentasche und zog eine Münze heraus. 

Ich nahm sie verwirrt und sah darauf. Mein Mund klappte auf. "Erik!" Auf der Vorderseite der Münze waren unsere beiden Gesichter zu sehen und auf der Rückseite das heutige Datum. 

Er hatte es also doch nicht vergessen! "Du Schauspieler!" rief ich fassungslos und starrte immer noch auf die Münze. "Gefällt sie dir?" fragte er selbstgefällig grinsend und ich nickte. Dann küsste ich ihn heftig. "Und ich dachte echt du würdest nicht daran denken" gab ich zu und Erik lachte. "Ich war mir sicher DU würdest es vergessen" zwinkerte er und setzte sich auf meinen Schoß. "Ziehst du es mir an?" fragte er und hielt mir das Armband hin. Glücklich legte ich es ihm um. "Wann kommt die Pizza hast du gesagt?" fragte er dann lauernd und ich antwortete ahnungslos: "Um acht, warum?" Er warf einen Blick auf die Uhr. "Genug Zeit für einen Aperetiv." Damit rutschte er von meinem Schoß auf den Boden. Mit flinken Fingern begann er meine Jeans zu öffnen und beschleunigte meinen Puls damit auf weit über hundert. "Äh was machst du?" fragte ich ihn unsicher und er holte als Antwort meinen Schwanz aus meiner Boxershorts. 

"Ich hab Lust auf Vorspeise" grinste er und leckte sanft über meine Eichel, die sofort begann anzuschwellen und ihm entgegen zu kommen. "Gott Erik" stöhnte ich leise, als er anfing meinen inzwischen steifen Schwanz zu lecken und daran zu saugen. Mit seinen schlanken Fingern strich er über meine Eier und meinen Schaft, während er mich mit seinem Mund in den Wahnsinn trieb. Binnen weniger Minuten war ich kurz vor meinem Höhepunkt.  Dann schlug Erik die Augen auf und sah mich von unter her mit seinen großen Augen an. Damit war es um mich geschehen. Ich ergoss mich stöhnend in seinem Mund und er schluckte. Dann leckte er sich frech die Lippen. 

"Du bist ´ne super Vorspeise" grinste er, aber ich brachte keine Antwort heraus. 

Lachend stand er auf und zog mich wieder ordentlich an. Als die Pizza kam war er es, der zur Tür ging und sie hereinbrachte, meine Beine zitterten noch zu sehr um aufzustehen. 

Ich hatte inzwischen viel mehr Lust auf Erik, als auf Pizza, aber mein leerer Magen erinnerte mich grummelnd an meine Prioritäten. 

Mein Kopf allerdings zeigte mir schon Bilder, was ich nach dem Essen mit meinem Erik anstellen könnte. Und glaubt mir, ich habe nichts ausgelassen.

Impressum

Texte: Die Figuren und der Text stammen allein aus meinem Kopf.
Tag der Veröffentlichung: 25.02.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Allen lieben Herzchengebern und vor allem den Kommentarschreibern :)

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