Eben noch saß sie dort - zweifelnd
Nun schreitet sie voran - reifend
Ein positives Zukunftsbild - greifend
Optimismus ist da nun - leitend
Verrat
Erst die Verblüffung
Dann der Unglaube
Als nächstes die Erkenntnis
Und zuletzt der Schmerz
Wenn die Enttäuschung
Und die Wut
Abflaut
Endlich
Kann man gesunden
In Seele und Herz
Doch wird man je wieder
Vertrauen?
Wahre Liebe ist rein
Weiß und verspielt
wie diese Blüten
vergoldet dein Herz
bereitet kein' Schmerz
Der Weg
Zur Erkenntnis
kann sich als trügerisch erweisen
Wir glauben, wir sehen das Ziel,
wir meinen zu wissen, wohin der Weg uns führt.
Wir sind so sicher
und dann
ist alles ganz anders - eine Überraschung.
Wenn wir Glück haben
dann ist es etwas Gutes, was sich uns offenbart
Wenn wir Glück haben
dann können wir daraus lernen.
Manchmal aber
erwartet uns nichts weiter als Enttäuschung
Staunend blickt zum Himmelszelt
ein Paar tränennasse Augen
Voller Trauer hier auf dieser Welt
kann an nichts mehr glauben.
Sieht dann diesen Feuerball
dort am Firmament
Schafft er Trost in diesem Fall
Die Verzweiflung schwind
Ob der Schönheit, die sich zeigt
in dieser Hemisphäre
sich leicht das Haupte neigt
in selig' Atmosphäre.
Dieser Glanz ins Herze zieht
und dort hell erleuchtet
hebt das Haupt in frohem Mut
Wieder Glauben findet.
Einsamkeit - positiv
Innehalten
Stille - um mich
Ruhe - in mir
Frieden - mit mir
Ach komm schon
Du
lass uns erleben
zu was wir fähig wären
würden wir unsinnige Regeln brechen
Konventionen über Bord werfen.
Ach komm schon
Los
mach dich frei
von deinen anerzogenen Zwängen
die dich knebeln und einengen
die zu nichts nütze sind.
Ach komm schon
Bitte
öffne deine Augen
reiße nieder die Mauern
aus Angst, Lug und Betrug
erlebe deine Freiheit.
Ach komm schon
Lebe
mit mir als würde jeder Tag
unser letzter sein
an dem wir lieben und leben
Lass uns glücklich sein.
Seelen, meinem Herzen dicht
Habe ich vertraut
Sah ihr falsches Antlitz nicht
Hab auf Sand gebaut
Worte, anspruchsvoll und schlicht
Habe ich geglaubt
Sah der Worte Lügen nicht
Bin dem Stolz beraubt.
Liebe, ohne Tiefe nicht
Habe ich gefühlt
Spürte ihre Falschheit nicht
Bin jetzt abgekühlt.
Menschen - haben mich zerstört
Falsche Seelen, Worte und Gefühle
Ich habe ihnen zugehört.
Zermahlen in der Lügen-Mühle.
Ich weiß etwas
Wo du nicht weißt
Dass ich es weiß
Doch weiß ich's jetzt
Dass du's nur weißt!
Hinter der Tür
Vor den Türen, die wir sehen
Denken wir uns ein Geschehen
Welches hinter Mauern geht
Und man draußen niemals sieht.
Lebt dort Liebe, Freude, Lust
Oder fänden wir dort Frust?
Wohnen nette Menschen dort?
Oder ist’s ein Teufelsort?
Vor der Tür kann man’s nicht sehen
Wie es drinnen wohl wird gehen
Denn der Eindruck äußerlich
Bestätigt innen sich oft nicht.
Drum lass dich besser nicht beirren
Vom schönen Rahmen dich verwirren
Treff dein Urteil übers Wesen
Erst wenn du drinnen bist gewesen.
Wenn einer geht
Über Hindernisse und Stock und Stein
Liefen wir
Wollten immer nur zusammen sein
Wir Vier
Auf keinen Fall jemals allein
Bis der Wind plötzlich stürmisch weht
Wussten wir
Nichts davon wie Einsamkeit geht
Wir Vier
Dachten, dass unser Fels fest steht
Marmor, Stein und Eisen bricht
Dachten wir
Aber unsere große Liebe nicht
Wir Vier
Sahen die Verzweiflung nicht.
Marmor, Stein und Eisen hielt
Wissen wir
Aber unsere große Liebe nicht
Nur Drei
Bleiben zurück im Licht
Einer ging nun einfach fort
Weinen wir
Gegangen zu einem fernen Ort
Wir Drei
Wissen ihn nun dort.
Texte: Susanne Wolters
Bildmaterialien: Susanne Wolters
Tag der Veröffentlichung: 18.05.2012
Alle Rechte vorbehalten