Hoffnung
Was schützt mich noch vor Kummer und Leid
Was holt mich heraus aus dieser Einsamkeit
Was kann mein schuldig Herz noch retten
Auf was kann ich setzen, auf was kann ich wetten
Gibt es noch etwas, das mein kaltes Herz berührt
Gibt es noch etwas, das mich liebt, nicht nur verführt
Gibt es noch etwas, das mich annimmt wie ich bin
Etwas das mich liebt, das ich liebe, einen neuen Sinn
Kann ich noch hoffen einmal glücklich zu sein
Ohne Trug und Lüge, wahrhaftig, ohne Schein
Kann ich hoffen noch einmal zu lieben
Alles zu geben, die Vergangenheit zu besiegen
Momentan kann nur der Tod mir alles geben
Ich warte auf meine Rettung, warte auf das Leben
Frei
Es gibt Zeiten, an die wir nicht gerne denken
Es gibt Zeiten, in denen wir nicht mehr glauben, dass die Götter unser Schicksal lenken
Es gibt Zeiten voll Trauer, Kummer und Leid
Es gibt Zeiten voll Hass, Tod und Neid
Es gibt Zeiten, in denen die Hölle wäre ein Paradies
Es gibt Zeiten, in denen glaubt man sich in einem Verlies
Jene Zeiten jedoch wünsch ich herbei
Nehme alles in kauf, wünsch nur mein Herz sei endlich frei
Zombie
Mein Körper lebt, wandert über die Erde
Meine Seele jedoch ist tot, lebt im Reich der Finsternis
Die Welt ist abwechslungsreich und bunt
Meine trüben Augen sehen jedoch nur einen grauen Schleier
Rundherum Liebe, Lachen und Glückseeligkeit,
Mein Herz ist jedoch verschlossen, spürt nur Kälte
Bin einer von vielen, die über die Erde wandern
Vermeintlich lebendig
In Wahrheit schon lange tot.
Engelsaugen
Die Nacht senkt sich herab wie ein graues Leichentuch,
Die Engel im Himmel tragen Schwarz
Der Todeswanderer steigt hernieder, schärft seine Krallen.
Dicke Nebelschwaden ziehen über grüne Felder
Finsternis breitet sich übers ganze Land
Eis umgibt meine Seele, wie viele Engel werden heute fallen
Dunkelheit nistet sich in den Herzen ein
Schwarze Schatten durchstreifen die Gefilde
Des Todeswanderers Hauch durchdringt sämtliche Sphären
Seine Opfer fliehen ohne Aussicht zu entkommen
Aus Wasser wird Eis, zerbrechlich und hart
Ängstliche Mütter erzählen von Dämonen, uralte Mären
Mein Herz blutet, das Blut vergangener Sünden
Es lockt Ihn an, verbindet uns auf untrennbare Weise
Seine Krallen sind scharf, dürsten nach Blut, nach mir
Eine rote Rose verliert ihre Blüten, sie fallen einfach ab
Die Dornen zerfetzen meine Haut, sie vergehen nicht
Meine Gedanken sind weit fort, immer nur bei Dir
Die Hölle soll heiß sein, Seine Kälte würde sie vernichten
Nicht gut, nicht böse, einfach seinen Blutdurst stillend
Die Sünden seiner Opfer rufen ihn herbei, unbedacht
Ich höre seine Krallen scharren, meine Augen sehen nichts
Die finsteren Abgründe meiner Seele tun sich auf
Lange habe ich über uns, vergangene Zeiten nachgedacht
Dämonen fürchten Ihn, gehen Ihm aus dem Weg
Engel zerquetscht Er einfach wie lästige Fliegen
Ein gellend Schrei, rotes Blut, hier hilft kein Glauben
Er trinkt die Seele, saugt sie auf, für heute bleibe ich verschont
Doch die Fährte hat er schon vor langem aufgenommen
Bald wird Er vor mir stehen, mit deinen Engelsaugen
Tag der Veröffentlichung: 08.01.2010
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