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Fortunas Dialoge mit Christus

Figuren:

 

Fortuna

Christus

5 Huren

Der Priester

Die Jungfrau

Die Bekehrte

Der Fundamentalist

Das Funamentalisten – Ehepaar

 

  1. Akt: Im Bordell

 

Christus: Lucifers Bräute, die sich entschieden haben für ein Leben fern vom Lichte.

Fortuna: Meine Töchter, mit eurem Mut und eurer Tatkraft schreibt ihr, durch euch, die eigene Geschichte.

Christus: Dem Tode geweiht sind die Huren, wenn sie nicht bekehren, beichten und breuen.

Hure 1: Was soll ich machen? Wirst du, Christus, dich über meiner Kinder Hungertod noch freuen?

Christus: Im Glauben sterben ist doch besser, als in Sünde leben.

Fortuna: Oh, könnt ihr, statt moralisierender Ignoranz, denen anderes noch geben?

Christus: Kirchliche Moral ist ewige Wahrheit.

Hure 2: Ich kam aus Polen, Gott im Herzen, doch erwarteten mich in diesem Lande nichts als Schmerzen. Sie versprachen mir Hoffnung, Arbeit... Doch nun sehe ich, fürs nackte Überleben verdammst du mich, ich sehe es, mit deines Gottes Licht der Klarheit.

Fortuna: Habe keine Angst, ich weiß, dass du es tun musstest, um zu überleben. Meine Kinder gehen ihren eigenen Weg. Was Christus nicht bereit ist, werde ich euch geben.

Hure 3: Gerechtigkeit. Leiden wir denn nicht genug? Was soll die Hölle da noch schlimmer machen?

Christus: Lucifer freut sich auf euch, wegen solcher Sachen.

Fortuna: Lucifer, der Lichtbringer der Welt. Der Satan in den Augen dieses falschen Gottes, denn Erkenntnis heißt, ihn nicht zu brauchen.

Hure 4: Mir macht es Spaß zu ficken und damit zu verdienen. Ich mache meine Kunden damit froh. Warum verdiene ich die Hölle, weil ich mir selbst geholfen habe, um zu überleben? Vielleicht mach ich den falschen Gott damit wie Satan fauchen.

Christus: Ich mach die Regeln, sind sie sinnvoll oder nicht. Wahre Liebe wartet. Fickst du sinnlos, liest du nicht. Ich bin die Liebe und die Wahrheit in Person. Schick ich dich in die Hölle, will ich die Welt – und Ewigkeit- damit nur besser machen.

Fortuna: So ist er, der liebe Christus, euer Herr. Verdammnis durch Liebe ist seines Geistes Frucht.

Hure 5: Meine Not hat er doch nie gesehen, doch mich verdammt für meine Taten.

Fortuna: Aber er ist doch die Liebe – und die Wahrheit. Wie kann er beides sein?

Hure 1: Töten, hetzen, hassen – Christentum: Hauptsache, der Schritt bleibt rein.

 

  1. Akt – In der Kirche

 

Der Bekehrte: Oh Christus, ich danke dir, ich hatte keine Freunde, keine Kontakte, doch im Internet fand ich sie all – sie führten mich zu dir, zur Wahrheit – jetzt bring ich in deinem Namen alle Sünder hier zu Fall.

Christus: Ich rufe gerade die verlorenen Schafe. Lies die Geschichte vom verlorenen Sohn. Sei gewiss, die Peiniger, die dich gemobbt, bekommen ihre Strafe. Dein ist der Lohn im Himmel – die Liebe des Schöpfers von Erde und All.

Der Fundamentalist: Ich finde, ficken ist echt widerlich und unrein. In der Ehe gerade noch erlaubt.

Fortuna: Doch da du hässlich bist, so fickt dich niemand – in der Ehe vielleicht eine, die an die Pflich dazu glaubt.

Christus: So ist mein Sohn doch sehr nach meinem Bilde. Verachtet weltliches Begehr.

Fortuna: Was er nicht kriegen kann, verbietet er den

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 04.09.2015
ISBN: 978-3-7396-1218-8

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
All jenen besonderen Menschen, die mich inspiriert haben und die ich kennen lernen durfte - im Schlechten und Guten.

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