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Marco der Phönix

 

Ich blickte von meinem Buch auf, als Schritte vernahm. Verwundert stellte ich fest, dass Marco auf mich zukam und vor mir stehen blieb. Ein Seufzen entkam mir, bevor ich meine Lektüre zuklappte und mich erhob. „ Du möchtest mit mir sprechen, nicht wahr?“ „ Wir machen uns Sorgen um dich, Katharina.“ „ Das braucht ihr nicht. Es ist alles in Ordnung.“ „ Du bist ruhiger geworden und ziehst dich immer mehr zurück.“ „ Marco, nur weil ich ein wenig ruhiger geworden bin und nicht dauert bei euch sein möchte, heißt das nicht gleich, das etwas nicht stimmt. Jeder möchte mal seine Ruhe haben. Wie soll ich denn mein Buch lesen, wenn Ace dauernd mir in die Seite pickt? Es ist wirklich alles in Ordnung.“, sprach ich zu dem Älteren und hoffte, dass er mir glaubte. An den Blick von Marco erkannte ich, dass er mir nicht glaube. Er bemerkte recht schnell, wenn etwas jemand bedrückte. „ Wenn du darüber reden möchtest, kannst du mich jederzeit aufsuchen.“ „ Danke für das Angebot, Marco. Ich werde es nutzen, sollte ich ein Problem haben.“ „ Gut. Die Anderen warten auf dich.“ „ Ach, ist das so? Es verwundert mich, das sie auf mich warten, bevor sie frühstücken.“, meinte ich zum Blondhaarigen und lief neben diesen her. Zusammen begaben wir uns aufs Deck, wo der Rest der Crew bereits frühstückte. Ich war keineswegs überrascht, als ich sah, dass sie damit angefangen hatten. „ Katharina!“, hörte ich Ace rufen, welcher mir zu winkte. Kopfschüttelnd begab ich mich zu meinen besten Freund und setzte mich neben ihn. „ Ace, erst fertig essen, dann sprechen.“, sprach ich, als der Jüngere zum Sprechen ansetzen wollte. Schnell schluckte Ace das Essen hinunter, bevor er mir einen Teller hinhielt. „ Ich habe dir ein Stück Kuchen aufgehoben.“ „ Das ist lieb von dir, doch ich habe keinen Hunger.“, kaum hatte ich dies ausgesprochen, würde es Still am Tisch. Verwundert sah ich mich um und erkannte, dass meine Freunde mich geschockt ansahen. Ich schenkte ihnen keine Beachtung mehr, sondern goss mir ein wenig Grüntee in meine Tasse. „ Könnt ihr bitte damit aufhören, mich anzusehen?“ „ Du hast Kuchen abgelehnt!“ „ Und?“ „ Das hast du noch nie!“, meinte Thatch und schien wirklich sehr darüber geschockt zu sein, das ich ein Kuchenstück abgelehnt hatte. „ Es gibt für alles ein erstes Mal, also beruhigt euch wieder.“ „ Warte, trinkst du gerade deinen Tee ohne Honig?“ „ Wenn es so wäre, was wäre daran so schlimm? Wenn ihr mich sucht, ich bin in meiner Kajüte.“, damit erhob ich mich, nahm meine Tasse und verließ das Deck. Mir war bewusst, das sie sich nur noch mehr Sorgen um mich machen würden. Ich beschloss noch einen kleinen Abstecher in die Bibliothek zu machen, um mir ein weiteres Buch zum Lesen auszusuchen. Dort angekommen stellte ich mich an einen der vielen Regale und fuhr mit meinem Finger die Buchrücken nach. „ Katharina.“, hörte ich Marco auf einmal sagen, sodass ich mich erschrak. Es dauerte einen Moment, bis ich vom Schreck erholte und mich zum Älteren umgedreht hatte. „ Marco, erschrecke mich doch nicht so.“ „ Ich wollte dich nicht erschrecken. Wir müssen reden.“ „ Mir geht es gut. Hört auf euch Sorgen, um mich zu machen!“ „ Selbst Ace hat bemerkt, dass du dich verändert hast. Wenn du nicht mit uns reden möchtest, dann rede höchstens mit Vater darüber.“

 

 

Ich beschloss Marcos Rat anzunehmen und suchte deshalb Whitebeard auf. Mehrmals klopfte ich gegen die große Eichentür, bis ich die Stimme meines Captains vernahm. „ Marco hat mir bereits angekündigt, dass du zu mir kommen wirst, Katharina.“ „ Hat er das? Nun, das überrascht mich ein wenig.“, meinte ich, während ich mich auf einen Stuhl setzte. Deutlich spürte ich den Blick von Whitebeard auf mir, welcher auf mich herab blickte. „ Er erzählte mir auch, dass du dich zurückziehst und weniger isst.“ „ Ich fühle mich derzeit nicht so gut, das ist alles.“ „ Du solltest dich untersuchen lassen.“ „ Das habe ich bereits und mit meinem Körper ist alles in Ordnung. Ich fühle mich nicht so gut, da...da ich unglücklich verliebt bin.“, und diese Aussage schien den Älteren sehr zu überraschen. Ich konnte nicht länger sitzen bleiben, erhob mich und lief wie ein Tiger hin und her. „ Deshalb kann ich auch nicht mit den Anderen darüber sprechen. Sie würden alles unternehmen, um herauszufinden, in wen ich mich verliebt habe. Ich möchte nicht, das sie es wissen.“ „ Das ist verständlich. Darf ich erfahren, welchen meiner Söhne du liebst?“, wurde ich gefragt und wollte darauf auch antworten, als ich ein Geräusch vernahm. Ich drehte mich zur Tür um, lief auf diese zu und öffnete diese. Wütend sah ich auf Ace und Thatch hinab, welcher auf den Boden gelandet waren. Sie hatten uns belauscht. Diese Tatsache ließ mich noch wütender werden, sodass ich den Drang unterdrücken musste sie anzuschreien. Stattdessen drehte ich mich zu Whitebeard um, nickte und stieg über die Beiden. Ich sah zu Marco, welcher kopfschüttelnd an einer Wand lehnte. Hoffentlich hatten sie nicht gehört, worüber wir gesprochen hatten. Zügig lief ich an den Blondhaarigen vorbei nach draußen, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Weit kam ich nicht, da ich am Handgelenk gepackt wurde. Ich war nicht sonderlich überrascht darüber Marco zu erblicken, nachdem ich mich ein wenig umgedreht hatte. „ Sei nicht wütend auf Ace und Thatch, sie machen sich Sorgen um dich.“ „ Trotzdem ist das kein Grund ein Gespräch zu belauschen. Wie viel habt ihr gehört?“ „ Wir haben alles gehört.“ „ Verstehe. Würdest du mich nun bitte loslassen, damit ich vom Schiff springen kann. Ich möchte mir den Spott von den Anderen ersparen.“ „ Niemand hier wird dich verspotten, Katharina.“ „ Woher willst du das wissen? Ace und Thatch werden doch allen erzählen, das ich mich in jemanden verliebt habe.“ „ Wenn du uns erzählst in wen-“ „ Warum sollte ich das!? Ich bin nicht blöd, Marco! Selbst wenn ich es euch erzählen würde, was würde sich ändern? Nichts! Niemand will sowas wie mich.“, damit riss ich mich los und rannte durch die verschiedene Gänge. Mein Herz pochte wie wild, als ich mein kleines Versteck erreichte, welches sich in der Vorratskammer befand. In der hintersten Ecke befand sich eine leere Kiste, in die setze, wenn ich nicht gefunden werten wollte. Selbst wenn das Licht angehen würde, könnte niemand mich sehen. Diese Kiste war das perfekte Versteck. Nachdem ich hineingestiegen war, schloss ich meine Augen. „ Warum muss alles immer so kompliziert sein?“

 

Perplex starrte ich meine Freunde an, die wie aufgeschreckte Hühner umherliefen. „ Was habe ich verpasst?“, kaum hatte ich dies ausgesprochen, blieben alle stehen. „ Katharina!“ „ Bekomme ich nun eine Antwort auf meine Frage?“ „ Wir dachten, du bist vom Schiff gesprungen?“ „ Wie ihr sehen könnt, bin ich das nicht. Ich befand mich die ganze Zeit über auf dem Schiff.“ „ Wir haben überall nach dir gesucht!“ „ Mein Versteck habt ihr nicht durchsucht. Wenn ihr jetzt annehmt, das ich euch dieses verrate, dann habt ihr euch getäuscht. Da ihr nun alle sieht, das es mir gut geht und das ich alles in Ordnung ist, könnt ihr euch wieder beruhigen.“, sprach ich und sah wie Marco auf mich zukam. Ein Seufzen entkam mir, als der Ältere mir mit einem Nicken signalisierte, das ich ihm folgen sollte. Dies machte ich und lief hinter ihm her, bis wir seine Kajüte erreicht hatten. Marco fuhr sich über das Gesicht, bevor er mich ansah. „ Wir haben stundenlang nach dir gesucht, du hättest uns sagen können, dass du deine Ruhe haben möchtest.“ „ Selbst wenn ich dies getan hätte, hättet ihr mich nicht in Ruhe gelassen. Ich kenne euch mittlerweile ein wenig.“ „ Katharina, ich habe auch noch andere wichtige Dinge zu tun, als dauernd nach dir zu suchen.“ „ Ihr braucht bald gar nicht mehr nach mir zu suchen, denn ich werde Whitebeard fragen, ob ich gehen darf.“ „ Du willst uns verlassen?“ „ Ja, werde ich.“, damit drehte ich mich um und öffnete die Türe. Mit einem lauten Knall fiel diese zurück ins Schloss.

 

Langsam führte ich die Tasse an meinen Mund und nippte an den Grüntee. „ Warum hast du mich aufgesucht, mein Kind?“, vernahm ich die Stimme von Whitebeard und ließ mit einem Seufzen die Tasse sinken. „ Ich nehme an, Marco war bereits bei dir gewesen.“ „ Das war er. Er sprach davon, dass du uns verlassen möchtest.“ „ Ja, ich denke das ist das Beste, wenn ich gehe. Zurzeit bin ich mit meinen Gefühlen überfordert und ich möchte nicht, dass sich die Anderen weiterhin Sorgen um mich machen.“ „ Denkst du nicht, dass sie das werden, wenn du uns verlässt? Du bist ein Teil dieser Familie, Katharina.“ „ Das weiß ich und darüber bin ich auch sehr dankbar, dennoch muss ich gehen. Es schmerzt zu sehr ihn zu sehen und zu wissen, das er mich niemals lieben wird. Nicht auf diese weise, wie ich ihn liebe. Ich nahm immer an, das Liebeskummer Schwachsinn sei, das es doch sehr einfach wäre, über eine bestimmte Person hinwegzukommen. Doch das ist es nicht. Deshalb bitte ich um deine Erlaubnis das Schiff verlassen zu dürfen.“ „ Dir scheint es wichtig zu sein. Gut, du hast meine Erlaubnis das Schiff zu verlassen.“ „ Danke, Vater.“, sprach ich, erhob mich und verließ den Raum. Erst nachdem die Tür hinter mir schloss gefallen war, wurde mir bewusst, das ich Whitebeard zum ersten Mal Vater genannt hatte. Es wäre erste und letzte Mal gewesen. Ich machte mich auf den Weg zur Küche, wo ich auf Thatch traf. Der Braunhaarige drehte sich um, nachdem er mich bemerkt hatte. „ Morgen Katharina. Möchtest du was frühstücken?“ „ Nein danke, das habe ich schon.“, erklärte ich dem Älteren und begann meine Tasse zu spülen, wo ich beobachtet wurde. Nachdem ich fertig war, trocknete ich zügig die Tasse ab und stellte sie an ihren Platz zurück. „ Thatch, hat Marco es euch bereits mitgeteilt?“ „ Nein, hat er nicht.“ „ Ich werde das Schiff verlassen.“, kaum hatte ich dies ausgesprochen, erstarrte Thatch. Kurz darauf ertönte ein dumpfer Ton, der Ältere hatte seinen Kochlöffel fallen lassen. „ Du verlässt uns!?“ „ Das werde ich. Ich habe die Erlaubnis von Whitebeard. Sobald wir die nächste Insel erreichen, werde ich von Bord gehen.“ „ Du kannst nicht gehen! Ma-“ „ Thatch, bitte. Es steht fest, ich werde gehen.“, damit drehte ich mich um und verließ die Küche. Mir war bewusst, das der Ältere zu den Anderen rennen und es ihnen erzählen würde, daher suchte ich einen Ort auf, wo mich wohlfühlte. So leise wie möglich schloss ich die hinter mir, nachdem ich die Bibliothek betreten hatte. Es verwunderte mich immer wieder auf Neue, das niemanden dort antraf. Ich schritt zu einem der Bücherregale und fuhr mit meinem Finger über die verschiedene Buchrücken. Ein Schmunzeln huschte über mein Gesicht, als ich mich daran erinnerte, wie Marco mich das erste Mal in die Bibliothek geführt hatte. Ich hatte mich wie ein kleines Kind gefreut und stundenlang gelesen. „ WAS!?“, schrie plötzlich jemand, sodass ich mich erschrak und zusammen zuckte. Es dauerte einen Moment, bis ich die Stimme jemanden zuordnen konnte, nämlich Ace. Thatch hatte es ihnen also erzählt, das ich gehen würde. Statt auf''s Deck zu gehen, zog ich ein Buch heraus und setzt mich in einen der freien Sessel, die sich um Raum befanden. Gerade als ich begann die erste Seite zu lesen, vernahm ich wie jemand hineintrat. „ Wusste ich doch, dass ich dich hier finden würde.“  „ Warum suchst du mich auf, Marco?“, stellte ich dem Blonden die Frage, wobei ich nicht aufsah, sondern weiter las. Schritte ertönten und kurz darauf wurde mir das Buch aus der Hand genommen. „ Bekomme ich bitte das Buch wieder, ich war noch nicht fertig mit lesen.“ „ Du warst bei Vater gewesen.“ „ Ja, das war ich und ich habe seine Erlaubnis erhalten das Schiff zu verlassen.“ „ Du willst wirklich uns verlassen?“ „ Ich wurde bleiben, wenn ich konnte, doch schmerzt zu sehr, Marco.“ „Vertraust du uns nicht?“ „ Es ist nicht so, dass ich euch nicht vertraue. Sobald ich euch den Namen nennen würde, würde es niemals mehr so sein wie jetzt. Verstehst du? Ich kann euch nicht verraten, in wen ich mich verliebt habe.“, versuchte ich dem Älteren zu erklären und blickte zu ihm hinauf. Marco klappte das Buch zu und stellte es zurück ins Regal. „ Ich kann es durchaus verstehen, dennoch sind wir deine Familie, Katharina. Wir alle sehen dich als unsere Schwester an.“ „ Und das ist das Problem, er wird mich niemals lieben. Die Anderen sind geschockt, nicht wahr?“ „ Das sind sie, vor allem Ace. Du solltest mit ihm reden und ihm alles erklären.“ „ Ja, das sollte ich.“, damit erhob ich mich und verließ die Bibliothek.

 

Marco hatte recht, ich sollte mit Ace sprechen, immerhin waren wir beide beste Freunde. Ich sollte ihm genau erklären, warum ich das Schiff verließ. Gerade als ich das Deck betreten wollte, kam mir der Schwarzhaarige entgegen. „ Warum willst du uns verlassen!?“ „ Ace, da-“ „ Wir sind doch deine Familie! Du kannst uns nicht verlassen! D-“ „ ACE!“, unterbrach ich diesen und hielt ihm den Mund zu. „ Beruhige dich bitte. Ich war gerade auf den Weg zu dir, da ich es dir erklären möchte. Lass uns in meine Kajüte gehen, dort sind wir ungestört.“, erklärte ich ihm, bevor ich meine Hand von seinem Mund nahm. Mein bester Freund nickte mir zu, signalisierte mir somit, dass er verstanden hatte. Gemeinsam begaben wir uns zu meiner Kajüte, wo wir uns auf mein Bett setzten. „ Es stimmt, sobald wir die nächste Insel erreicht hatten, werde ich das Schiff verlassen. Wie ihr ja wisst, bin ich in jemanden verliebt und sei unbesorgt, du bist es nicht. Ich kann nicht länger in seine Nähe sein und zu wissen, dass er mich nur als Schwester ansieht. Verstehst du? Mir bleibt keine andere Wahl, als zu gehen. Es schmerzt zu sehr und ihr habt bemerkt, wie sehr ich mich verändert habe.“ „ Wenn du mir erzählst, in-“ „ Nein, Ace. Natürlich vertraue ich es dir, aber ich bin mir sicher, dass du ihn darauf ansprechen wirst. Du würdest alles machen, damit ich das Schiff nicht verlasse und das schätze ich wirklich sehr.“, erklärte ich ihm und sah ihm deutlich an, dass er mit meiner Entscheidung nicht zufrieden war. Das war niemand, doch sie würde mich nicht aufhalten, ich hatte die Erlaubnis von Whitebeard bekommen.

 

 

 

Mein Blick war auf die Insel gerichtet, die vor uns lag. Sie würde für die nächste Zeit mein Zuhause sein, bis meine Gefühle für ihn verschwunden waren. Es würde nicht einfach werden, doch war mir bewusst. Im Augenwinkel nahm ich eine Person war, die sich als Marco herausstellte. „ Du musst nicht gehen, Katharina.“ „ Das ist mir bewusst und am liebsten würde ich bei euch bleiben, doch das kann ich nicht. Du kennst den Grund dafür, Marco. Ich hoffe das meine Gefühle zu ihm mit der Zeit verschwinden werden und ich zu euch zurückkehren kann.“ „ Davon zu laufen ist keine Lösung. Du solltest es ihm sagen.“ „ Das werde ich nicht, denn ich bin mir sicher, dass er meine Gefühle nicht erwidern wird. Ich bin nichts besonders, nicht einmal kämpfen kann ich. Wenn du mich entschuldigst, ich muss meinen Rucksack packen.“, sprach ich und begab mich danach in meine Kajüte. Dort angekommen holte ich einige Kleidungsstücke aus einer Kiste heraus, faltete sie und verstaute sie in meinem Rucksack. „ Ach verdammt.“, murmelte ich, als mir die Tränen kamen. Zügig wischte ich mir die Tränen weg, da niemand sie sehen sollte. Tief atmete ich ein und aus, bevor ich meinen Rucksack aufsetzte und Richtung Tür schritt. Im Türrahmen blieb ich stehen, drehte mich um und sah ein letztes Mal den Raum an, den ich als mein Zimmer bezeichnet hatte. Noch gut konnte ich mich daran zurückerinnern, wie Ace und Thatch mir dabei geholfen hatte es einzurichten. Ich verdankte ihnen und vor allem Whitebeard so vieles. „ Dann mal los.“, sprach ich zu mir selbst, schloss die Türe hinter mir und begab mich nach oben. Kaum stand ich auf dem Deck, spürte ich die Blicker der Anderen auf mir. Sie alle hatten sich versammelt und ich brauchte einen Moment, bis ich verstand. Wir hatten an der Insel angelegt, somit müsste ich mich von ihnen verabschieden. „ Nun denn, ich glaube es wird Zeit, das ich gehen. Wehe einer von euch fängt ein zu weinen, den schlage ich auf den Hinterkopf.“, kaum hatte ich dies ausgesprochen, kam mein bester Freund auf mich zu und umarmte mich. Sogleich erwiderte ich die Umarmung und drückte den Anderen fest an mich. „ Du kannst nicht gehen, wir sind deine Familie!“ „ Ace, wir hatten das Thema doch schon, zudem wird es nur vor eine unbestimmte Zeit sein. Keine Sorge, ich werde zu euch zurückkehren.“, erklärte ich ihm, löste die Umarmung und verabschiedete mich vom Rest. Es fühlte sich falsch an das Schiff zu verlassen, doch es musste sein. „ Und passt mir ja auf Ace auf! Er hat meistens nur Schwachsinn im Kopf!“ „ Das habe ich gehört!“, rief Ace, was mich zum Lachen brachte.

 

 

Es waren mittlerweile mehr als zwei Jahre seit der Schlacht im Marineford vergangen und ich bereute es damals vom Schiff gegangen zu sein. Der Resr meiner Familie hatte sich auf der ganzen Welt verstreut und es war nicht leicht gewesen Marco ausfindig zu machen. Dieser hatte sich nämlich auf der Insel Sphinx niedergelassen und beschützte diesen. Mein Herz pochte wie wild, als ich Marcos Hütte erreichte. Langsam hob ich meine Hand, bevor ich gegen das Holz klopfte. Es dauerte eine kurzen Augenblick, bis die Tür geöffnet würde und ich Marco erblickte. Sanft lächelte ich den Älteren an, welcher über meinen Besuch sichtlich überrascht war. „ Katharina.“ „ Marco, es ist langer her. Kann ich rein kommen?“ „ Natürlich.“, damit schritt er zur Seite, sodass ich eintreten konnte. Nachdem Marco die Tür geschlossen hatte, drehte ich mich zu ihn um. „ Es tut mir leid, ich hätte damals nicht vom Schiff gehen sollen. Wäre ich geblieben, hätte ich Ace vielleicht dazu gebracht nicht zu gehen.“ „ Du musst dich nicht entschuldigen, Katharina. Es war seine Entscheidung gewesen das Schiff zu verlassen.“ „ Auch hätte ich mit euch kämpfen sollen.“ „ Das hätten wir nicht gewollt. Vater hat dich als seine Tochter angesehen, auch nachdem du das Schiff verlassen hattest.“ „ Ich hätte bleiben sollen, denn ich konnte ihn trotz aller Mühe nicht vergessen.“, erklärte ich Marco, während ich mich in der Hütte umsah. „ Wir haben uns oft gefragt, in wen du verliebt bist. Ace hatte noch lange versucht es herauszufinden. Ich nehme an, er war es nicht gewesen.“ „ Er war es nicht gewesen, sondern.....Du bist es.“, sprach ich und richtete meinen Blick auf den Boden. Ich wusste selbst nicht einmal, warum ich es ihm sagte, doch es fühlte sich gut an. Viel zu lange hatte ich es ihm verschwiegen.

 

Eustass Kid

 Kid blickte auf die junge Frau hinab, welche mit verschränkten Armen vor ihm stand und ihn wütend ansah. Anstrengend versuchte er sich daran zu erinnern, woher er sie kannte, denn sie kam ihm bekannt vor. „ Kid, kennt ihr euch?“, fragte Killer und trat auf seinen Kapitän zu. „ Nein, ic-“ „ Wir kennen uns. Nicht wahr, Kid?“, kaum hatte die Frau dies ausgesprochen, erkannte der Rothaarige sie. „ Katharina?“ „ Ach, du erkennst mich also wieder. Wurde aber auch Zeit.“, meinte die Schwarzhaarige und rückte ihre Brille zurecht. Kid wusste nicht, wie reagieren sollte. Es waren mehr als zwei Jahre vergangen, seit er sie das letzte Mal gesehen hatte? „ Du hast dich verändert.“ „ Du auch. Wie viele Jahre sind hier vergangen?“ „ Mehr als zwei.“ „ Eine lange Zeit, findest du nicht? Ich denke es wird Zeit, das wir auch dein Schiff gehen und dort weiter reden.“ „ Killer, bring sie zum Schiff.“, befahl er seinen Vizen, welcher dem Befehl nachkam. Erst als Katharina an Kid vorbeilief, fiel diesem auf, wie sehr sich die Frau verändert hatte. Ihr einst kurzes Haar reichte ihr nun bis zur Hüfte und war an den spitzen leicht gelockt. Umrahmten ihre weibliche Figur und ließen sie zierlich wirken. War sie wirklich das Mädchen, in das er sich einst verliebt hatte? Um auf diese Frage eine Antwort zu bekommen, begab sich Kid ebenfalls auf das Schiff. Dort hatte sich bereits seine Crew versammelt und musterten die Schwarzhaarige. Kid gefielen die Blicke seiner Mannschaft nicht, weshalb er Katharina am Arm packte und diese in seine Kajüte zerrte. „ Du hättest ruhig sanfter zupacken können, Kid.“ „ Bist du wirklich Katharina?“ „ Dein Ernst? Natürlich bin ich es. Frage mich etwas, was nur ich wissen kann.“ „ Mit wem kam ich in deine Welt?“ „ Mit Law und Ruffy. Ihr seid damals in meinem Wohnzimmer gelandet. Wir kamen zusammen, nachdem Law mich in der Schule geküsst hatte.“ „ Du bist es wirklich.“ „ Ja, das bin ich. Auch, wenn es scheinbar schwer für dich zu glauben ist. Seit euren verschwinden sind in meiner Welt sechs Jahre vergangen. Am Anfang war es nicht leicht gewesen, alleine zu leben und zu wissen, euch wahrscheinlich nie mehr sehen. Doch mit der Zeit habe ich damit abgefunden. Du kannst dir nicht vorstellen, wie geschockt ich war, als ich bemerkt habe, das ich in eurer Welt bin.“ „ Wie lange bist du bereits hier?“ „ Zwei Monate. Jetzt bist du verwundert, nicht wahr? Ich wusste, ob ihr euch an mich erinnert könnt, deshalb habe ich keinen von euch aufgesucht. Dass wir uns nun begegnet sind, war zufällig.“, erklärte sie ihm, während sie im Raum umsah. Der Rothaarige erwiderte nichts darauf, stattdessen ließ er seinen Blick über den Körper von Katharina schweifen. Seine Frage, warum ihr Körper sich so sehr verändert hatte, war beantwortet worden. „ Hattest du viele?“ „ Viele was?“ „ Frauen. Mir ist bewusst, dass du so weiter gemacht hast, bevor wir uns getroffen haben, Kid. Also, wie viele hattest du seitdem gehabt? Hundert?“ „ Warum interessiert dich das? Bist du eifersüchtig?“ „Eifersüchtig? Also wirklich, worauf soll ich eifersüchtig sein? Ich hatte etwas geschafft, was keiner geschafft hat. Ich war mit dir zusammen.“, meinte Katharina, bevor sie sich aufs Bett setzte. Eustass schritt auf sie zu, sodass sie zu ihm hinauf schauen musste. Kid streckte seine Hand nach ihr aus, doch bevor er die junge Frau erreichen konnte, klopfte es. „Soll ich den Befehl zum Ablegen geben?“, hörten sie Killer fragen, woraufhin sich Katharina erhob. Sie lief zur Tür und öffnete diese. Verwundert sah der Vize zu der jungen Frau hinab, da er angenommen hatte die zwei bei etwas unterbrochen zu haben. Gerade als Katharina zur Antwort ansetzen wollte, wurde sie vom Captain gepackt und zurückgezogen. „ Wir legen ab.“, damit schloss Kid die Türe. Er stellte sich der gleichaltrigen in den Weg, als diese die Tür erneut öffnen wollte. „ Kid, lass mich raus.“ „ Du wirst hier bleiben!“ „ Das werde ich nicht, lass mich jetzt gehen oder du wirst es bereuen.“, kaum hatte Katharina dies ausgesprochen, fing ihr Gegenüber an zu lachen. „ Du lässt mich jetzt raus, sonst-“ „ Sonst was?“, stellte der Rothaarige die Frage und spürte keinen Augenblick später wie seine Wange brannte. Katharina hatte ihm eine Ohrfeige gegeben. Kid konnte nicht anders, als darüber zu lachen. „ Du bist genauso kratzbürstig wie damals, gefällt mir.“ „ Dann bist du genauso dumm, wie damals und jetzt lass mich raus!“, sprach die junge Frau gereizt, bevor sie die Arme verschränkte. Sie wollte so schnell wie möglich von Schiff hinunter, da sie ahnte, dass ihr Ex-Freund sie sonst nicht mehr gehen lassen würde. Kid lachte erneut, bevor er sich zu Katharina hinunterbeugte und seine Lippen auf ihre legte. Die Schwarzhaarige war nicht überrascht darüber, hatte sie doch mit sowas gerechnet. Sie ließ den Kuss zu und zuckte zusammen, als sie näher zum Anderen gezogen wurde. „ Kid, hör auf.“, gab die Schwarzhaarige von sich, als dieser begann ihr Hals mit Küssen zu bedecken. „ Warum sollte ich? Dir gefällt es doch.“ „ Wir sind kein Paar mehr, also höre endlich auf. Verdammt Kid, lass mich runter!“, rief Katharina und krallte sich in den roten Mantel hinein, nachdem sie über die Schulter des Rothaarigen geworfen wurde. Im nächsten Moment wurde sie von Kid aufs Bett geworfen und wurde in die Matratze gedrückt. „ Du hast dich wirklich kein Stück verändert und jetzt lass mich los. Hey! Was soll das?!“ „ Bist dünner geworden.“, meinte der Captain, nachdem er ihr Oberteil hochgezogen hatte.

Ace

 

„ Ich habe es geahnt.“, damit legte ich die Zeitung auf den Tisch zurück. Ace ließ langsam die Gabel mit den Spaghetti sinken, die er sich in den Mund schieben wollte und sah zu mir. „ Mhm?“ „ Wir sind in der Vergangenheit gelandet. Hier, schau dir diesen Steckbrief an.“, sprach ich und hielt ihm das gefaltete Papier hin. Der Jüngere nahm es an und entfaltete es. Keinen Moment später wich jegliche Farbe aus seinem Gesicht. „ D-Das ist-“ „ Gol D. Roger, dein Vater. Das ist alles meine Schuld, hätte ich meine Teufelskraft unter Kontrolle, würden wir hier nicht sein.“ „ Was machen wir jetzt?“ „ Wenn ich das wusste, auf jeden Fall müssen wir uns unauffällig sein. Hier, zieh dir dieses Hemd an. Es wird dein Tattoo überdecken.“, erklärte ich ihm und zog ein schwarzes, schlichtes Hemd aus meinem Rucksack heraus. Ace blickte dieses einige Sekunden lang an, bevor er es annahm und anzog. Danach stopfte er sich die restlichen Spaghetti in den Mund, was mich zum Schmunzeln brachte. Ich nippte an meinen Tee, winkte die Kellnerin herbei und bezahlte. „ Wir sollten uns ein Gasthaus für die Nacht suchen und am besten eins außerhalb der Stadt. Erst essen, dann sprechen.“, meinte ich zum Schwarzhaarigen, als dieser zum Sprechen ansetzen wollte. Schnell schluckte der Jüngere sein Essen hinunter und wischte sich mit der Hand über den Mund. „ Warum hast du die Kellnerin nicht gefragt?“ „ Es ist besser, das so weniger Leute wie möglich wissen, wo wir uns aufhalten. Dies ist nicht unsere Zeit, wir können nicht wissen, wer Feind oder Freund ist. Darum habe ich die Kellnerin nicht gefragt. Genug davon geredet, wir sollten aufbrechen.“, erklärte ich ihm, während ich mich erhob. Mein beste Freund tat mir gleich, sodass wir das Café verlassen konnten. Schützend hielt ich mir meine Hand vor die Augen, damit die Sonne mich nicht blendete. Zu meinen bedauern waren wir auf einer Insel gelandet, wo es weder Herbst noch Winter gab. Ich zuckte zusammen, als ich etwas auf meinen Kopf spürte. Es dauerte einen Moment, bis ich verstand, das Ace mir seinen Hut aufgesetzt hatte. Als Dank schenkte ich dem Größeren ein Lächeln, woraufhin er zur Seite blickte. „ Dann mal los.“, damit griff ich nach der Hand meines besten Freundes und zog ihn hinter mich hier. Es war nicht das erste Mal, das Ace und ich Händchen hielten und durch eine Stadt liefen. Noch gut konnte ich mich an den Tag zurückerinnern, wo wir dies das erste Mal getan hatten. Wir hatten uns auf einer Winterinsel befunden und meine Hände waren bereits vor Kälte rot gewesen. Ich stellte mir immer noch die Frage, warum ich damals nach seine Hand gegriffen hatte und warum Ace dies zugelassen hatte. „ Katharina.“, vernahm ich meinen Namen, weshalb ich stehen blieb. Fragend drehte ich mich zum Schwarzhaarigen um und bemerkte das etwas nicht stimmte. „ Ja?“ „ N-Nichts.“, murmelte mein bester Freund, bevor er zügig weiter lief. Perplex sah ich ihm nach und stellte mir die Frage, was das eben gewesen war. Mir war nicht entgangen, dass Ace sich manchmal anders verhielt als sonst. Es kam nicht so oft vor, weshalb ich beschlossen hatte ihn nicht darauf anzusprechen. Ich war mir nicht einmal sicher, ob er es selbst bemerkt hatte. „ Ace, warte auf mich!“, rief ich und lief dem Anderen nach.

 

Nach einer Weile erreichten wir ein Gasthaus, welches außerhalb der Stadt lag. „ Guten Tag, haben sie noch ein Zimmer frei?“, fragte ich die Besitzerin, die darauf einen Schlüssel auf den Tresen legte. „ Ihr habt Glück, das ist das letzte. Wir lange wollt ihr bleiben?“ „ Wir bleiben nur eine Nacht und wir möchten gleich bezahlen.“ „ Das macht dann 100 Berry.“, meinte sie und streckte ihre Hand aus. Zügig kramte ich aus meinen Rucksack das Geld heraus und legte es der Dame in die Hand, bevor ich nach dem Schlüssel griff. Damit begab ich mich zum Schwarzhaarigen, welcher an einen der Tische platz genommen hatte. „ Wir hatten Glück, ein Zimmer war noch frei gewesen. Lass uns nach oben gehen, der Tag war lang gewesen.“, erklärte ich ihm und lächelte danach. Ace erhob sich,

Katakuri

Es war ein offnes Geheimnis auf Whole Cake Island, dass Charlotte Katakuri eine gewisse Schwäche für eine junge Dame hatte. Diese Frau besaß langes, schwarzes Haar und königsblaue Augen. Sie war durchschnittlich und nichts besonders. Desto mehr waren alle darüber verwundert, dass sich diese zwei unterschiedlichen Personen angefreundet hatten. Alle standen sich die eine Frage, wie konnte es dazu kommen? Lag es an der fröhlichen Art der jungen Frau oder das sie die beste Bäckerin von ganz Whole Cake Island war?

 

Cracker

 Beinah hüpfend lief die junge Frau den Waldpfad entlang und summte ein Lied. Für einen Moment blieb sie stehen, legte ein buntes Osterei hinter einem Baum ab und setzte ihren Weg fort. Weit kam sie nicht, da eine Stimme hinter ihr ertönte. „ Alleine unterwegs, Bunny?“ „ Bunny? Einen besseren Spitznamen ist ihnen nicht eingefallen?“, stellte sie die Gegenfrage und drehte sich um. Sie war keineswegs überrascht darüber, den zehnten Sohn von Big Mom zu sehen. Ihr war nicht entgangen, der Sweet General mehr Interesse an ihr zeigte, als er sollte. War sie doch nur eine Tochter eines Bäckers. Cracker blickte auf die Rothaarige hinab und musterte sie. Statt dem weißen langen Kleid trug sie ein kurzes lilanes Kleid. Auf ihrem Kopf waren zwei große goldene durchsichtige Hasenohren zu sehen. „ Was suchst du hier, Bunny?“ „ Das werde ich ihnen erzählen, wenn sie ihre Keks-Rüstung verlassen. Sie wissen, ich mag es lieber, mit ihnen persönlich zu sprechen.“, meinte die junge Frau und sah wie der Sweet General seine Rüstung verließ. Cracker grinste, schritt auf die Rothaarige zu und blieb mit etwas Abstand vor ihr stehen. „ Danke und um ihre Frage zu beantworten, ich verstecke Ostereier für die Kinder. Später werden wir sie dann suchen gehen.“ „ Immer noch sitzt du mich? Wie lange kennen wir uns mittlerweile?“ „ Ich traf euch das erste Mal, als ich vierzehn war, als vor zehn Jahren. Ihr seid ein General und ich die Tochter eines Bäckers, mir ist es nicht gestattet euch zu duzen.“ „ Sagt wer?“ „ Eure Mutter. Nun denn, ich möchte euch nicht weiter von eurer Patrouille abhalten, zudem muss ich noch einige Ostereier verteilen.“, erklärte die Jüngere und begann weiter die Eier im Wald zu verteilen. Leise summte sie erneut ein Lied und begab sich tiefer in den Wald hinein. Ihr erging dabei nicht, dass sie dabei von Cracker beobachtet wurde. „ Anstatt mir nur zusehen, könnten sie mir helfen.“ „ Du kannst das ruhig alleine machen, Bunny.“ „ Hören sie bitte auf mich Bunny zu nennen, sie kennen meinen Namen.“ „ So kratzbürstig heute? Gefällt mir.“, gab der Keks-Minister von sich und grinste. Er möchte es, wenn die junge Frau angriffslustig wurde. Er leckte sich über die Lippen und beugte sich hinunter. „ Komm schon Bunny, du liebst es doch, wenn ich dich so nenne.“ „ Damit sie es wissen, mir gefällt es nicht. Nennen sie mich Rosé, so heiße ich nämlich und das wissen sie ganz genau.“ „ Reize mich nicht, Bunny.“ „ Cracker! Verdammt, wie oft denn noch, nenne mich nicht so!“, meinte Rosé aufgebracht und schenkte dem Älteren danach keine Beachtung mehr.

 

 

Kinderlachen hallte durch den Wald, als die Kleinen sich auf die Suche nach den Ostereier machten und wurden von Rosé dabei beobachtet. „ Manchmal stelle ich mir die Frage, ob ihr auch solch eine Kindheit gehabt habt.“, sprach sie, als sie die Anwesenheit vom Sweet General hinter sich spürte. „ Doch dann erinnere ich mich daran, dass ihr ein Sohn von Charlotte Linlin seid. Eure Kindheit ist mit der von Anderen nicht zu vergleichen. Verzeiht, ich sollte sowas nicht sagen. Da gibt es noch etwas, dass ich euch erzählen wollte. Ich werde wahrscheinlich bald heiraten, mein Vater sucht bereits einen Mann für mich. Können sie sich das vorstellen?“, stellte die Rothaarige die Frage und drehte sich zu Cracker um. Sogleich bemerkte sie, wie dieser angespannt da stand. Rosé wusste, dass der Keks-Minister sie mochte, sonst wäre sie nicht mehr am Leben. Gerade als sie ihn darauf ansprechen wollte, ob etwas nicht stimmte, kamen die Kinder angerannt. „ Rosé! Schau mal!“, riefen die Kleinen durcheinander und zeigten voller Stolz die Ostereier, die sie gefunden hatten. Sanft lächelte die junge Frau und schickte die Kinder danach nach Hause. Erst als das letzte Kind im Unterholz verschwunden war, drehte sie sich erneut zum Sweet General um. „ Habe ich etwas Falsches gesprochen? Sollte dies der Fall sein, verzeiht mir, es war nicht meine Absicht gewesen.“ „ Du wirst niemanden heiraten, Bunny.“ „ Wie bitte?“ „ Tu nicht so dumm, du hast mich verstanden.“ „ Ihr verbietet es mir zu heiraten? Ihr seid zwar der Minister dieser Insel, doch meines Wissens her dürft ihr mich sowas nicht verbieten. Ich verstehe nicht, warum ihr sowas sagt.“ „ Du sollst aufhören mich zu duzen, Rosé!“, und das war das erste Mal seit langem nannte er sie bei ihrem Namen. Dies verwirrte die Rothaarig, sodass sie perplex zu Cracker hinauf sah. Dieser packte sie und beugte sich zu ihr hinab. „ Du gehörst mir, merke dir das, Rosé!“

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Tag der Veröffentlichung: 21.08.2021

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