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Vorwort

Vorwort:

 

Dies ist meine erste FF über Vikings, daher kann es sein, das die Charaktere ein wenig OC sind.

 

Ich möchte in dieser FF viel über die nordische Mythologie einbauen, deshalb bitte ich euch das untere zu lesen, solltet ihr noch zu viel darüber wissen. Nicht bei allen Punkten werde ich ausführlich schreiben, da es sonst zu viel werden würde.

 

Weiteres werde ich in der FF erklären.

 

Der Seelenglaube:

 

Hexen: Als Geist Verstorbener treiben Hexen wie die anderen seelischen Scharen besonders in der Walpurgisnacht, am ersten Mai oder in der Johannisnacht sowie um Mittwinter ihr Wesen und schädigen Feld und Flur, indem sie Unwetter senden.

 

Werwolf & Berserker: Man stellt sich die Seelen der Verstorbenen, insofern sie als bösartig gedacht wurden, gern als Hund ( Kynanthoropie), Wölfe oder Bären vor. Es ist Tatsache, dass in verschiedenen Formen von Geisteskrankheit die Patienten Leute zu schlagen und zu töten suchen und selbst in wilde Tiere verwandelt zu sein glauben.

 

 

Disen, Hamingja & Fylgja: Man pflegt die nordische Fylgja d.i. Folgerin, Folgegeist als das zweite Ich des Menschen zu bezeichnen, das sich kurz vor dem Tod von ihm trennte und unsichtbar wurde: insofern die aus dem Körper tretende Seele besonders Gestalt, die Hülle eines Tieres (altnordische hamr) annahm und nun den Menschen überall begleitete, hieß sie Hamingja >> Gestaltenwechslerin<<, Fylgja und Hamingja seien also identisch. Wahrscheinlich aber sind die verschieden. Disen werden auch Traumweiber genannt, soweit sie sich im Traum offenbaren. Deutlich treten die Disen als Todverkünderinnen in Träume auf. Nornen: Die Nornen (altnordisch nornir) sind in der nordischen Mythologie schicksalsbestimmende weibliche Wesen, von denen einige von Göttern, andere von Zwergen oder Elfen abstammen sollen.

 

 

Walküren: Eine Walküre ( auch Schlacht- oder Schildjungfer, ist in der nordischen Mythologie ein weibliches Geistwesen aus dem Gefolge des Göttervaters Odin (Wodan). Die Walküren stehen durch die Möglichkeit der Schicksalsfügung in Beziehung zu den Nornen, und den Disen. Sie wählen die auf dem Schlachtfeld verstorbenen Einherjer („ehrenvoll Gefallene“) aus, um sie nach Walhall zu führen.

 

Der Götterglaube:

 

 

Odin: Odin oder Wodan ist der Hauptgott in der nordischen und kontinentalgermanischen Mythologie. In der eddischen Dichtung fungiert er als Göttervater, Kriegs- und Totengott, als ein Gott der Dichtung und Runen, der Magie und Ekstase mit deutlich schamanischen Zügen.

 

 

 

Thor: Thor im Norden, oder Donar bei den kontinentalen germanischen Völkern, ist „der Donnerer“ , ursprünglich als Gattungsname „der Donner“ (Appellativum). Thor/Donar fungierte für die zur See fahrenden Völker als Gewitter- und Wettergott und war in weiterer Funktion innerhalb der bäuerlichen germanischen Gesellschaft Vegetationsgottheit. In den mythologischen Edda-Schriften hatte er die Aufgabe des Beschützers von Midgard, der Welt der Menschen.

 

 

 

Loki: Lokis Zugehörigkeit ist in der Forschung umstritten. Einige Forscher rechnen Loki, aufgrund seiner väterlichen Abstammung eines Riesen, den Riesen zu. Gleiches ließe sich allerdings über Odin sagen, der wiederum mütterlicherseits von einem Riesen abstammt. Loki wird in den Quellen nirgends den Riesen zugeordnet, allerdings explizit ein Ase genannt. Anders als die anderen Asen kam Loki keine Verehrung zu. Welche Rolle Loki ursprünglich gehabt haben mag, ist bis heute umstritten. Im 18. Jahrhundert wurde Loki häufig die Rolle des Teufels zugeschrieben, der sich als Freund der Götter ausgibt, um sie zur Ragnarök heimtückisch zu hintergehen. In der Snorra-Edda ist Loki der hübsche und hinterlistige Sohn des Riesen Fárbauti und der Laufey oder Nal. Seine Brüder sind Byleist und Helblindi. Seine Frau ist Sigyn, seine Söhne sind Narfi (auch Nari) und Vali. Mit der Riesin Angrboda zeugte Loki die Totengöttin Hel, den Fenriswolf und die Midgardschlange. In der Gestalt einer Stute gebar er dem Hengst Svadilfari das achtbeinige Pferd Sleipnir, das er Odin schenkte. Des Weiteren geht aus der Lokasenna hervor, dass er der Blutsbruder Odins ist. Häufig begleitet Loki Thor auf seinen Reisen. In der þrymskviða verhilft Loki Thor seinen Hammer wiederzubeschaffen.

 

 

Hel: Hel ist in der nordischen Mythologie die Herrscherin der gleichnamigen Unterwelt, auch Helheim genannt. Hel als Totengöttin ist die Tochter Lokis und der Riesin Angrboda, wird aber nicht dem Göttergeschlecht der Asen, sondern den Riesen zugerechnet. Ihre Haut ist hälftig von normaler Farbe, hälftig blau-schwarz, was zeigt, dass sie halb tot und halb lebendig ist (bisweilen wird sie auch als zur Hälfte alt und zur Hälfte jung beschrieben). Zusammen mit ihren Geschwistern, dem Fenriswolf und der Midgardschlange, wurde sie von den Asen nach Asgard gebracht, da die Götter sich vor den Kindern Lokis fürchteten.

 

 

Frigg: Die nordische Göttin Frigg oder Frigga ist die Gemahlin Odins in der nordischen Mythologie und gehört zu den Asen. Nach einigen Autoren ist ein anderer Name für sie Saga. Sie ist die Schutzgöttin der Ehe, des Lebens und der Mutterschaft, Himmelskönigin und Hochgöttin der Asen. Sie ist Hüterin des Herdfeuers und des Haushaltes. In der nordischen Mythologie zeugte Frigga mit Odin die Götter Balder, Hödur, Hermodr, Bragi und die Walküren. In Asgard ist Fensal, der Sumpfsaal, als ihr Wohnsitz überliefert. Sie soll die Wolken gewebt haben. Außerdem hieß es, dass Frigg auf einem goldenen Wagen einhergefahren sein soll, welcher mit zwei weissen Katzen bespannt ist, worunter wahrscheinlich Luchse zu verstehen sind.

 

 

 

Quellen: nordische Mythologie von Paul Herrmann & Wikipedia

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 „ Die Götter haben großes für dich bestimmt, Mädchen.“, vernahm ich die raue Stimme des Sehers, der hinab auf Knochen sah. Allein durch den Schein einer einzelnen Kerze, waren sie für mich zu erkennen. Einige waren ein zwei zerbrochen, wiederum andere besaßen tiefe Einkerbungen, die für mich wie Runen aussahen. „ Die Götter?“ „ Odin selbst wird dir den Weg weisen, Mädchen.“ „ Odin? Verzeiht, doch ich glaube an keine Götter.“, erklärte ich dem Mann, welcher seinen Kopf erhob. Seine Augen waren schwarz umrandet und ließen seine braune Iris beinah schwarz wirken. Ein ungutes Gefühl überkam mich und ich bereute es, das Zelt aus Neugier betreten hatte. Der Blick des Sehers wanderte von meinem Gesicht hinab zu meinem Hals, genauer gesagt zu der Kette, die ich trug. Es handelte sich um ein aus Silber bestehende feine Kette, die einen kleinen Lebensbaum Anhänger besaß. Vor Jahren bekam ich sie von meiner Mutter geschenkt. „ Sie erwarten dich bereits.“, sprach der Seher ein letztes Mal, bevor er seinen Kopf senkte. Ich verstand, dass ich gehen sollte, sodass ich mich erhob und das Zelt verließ. Mehrmals blinzelte ich, damit meine Augen sich wieder an das Sonnenlicht gewohnten, bevor ich meinen Blick umherschweifen ließ. Das Winkingerfest neigte sich dem Ende zu, die meisten Familien begaben sich auf dem Heimweg. Um die Uhrzeit zu überprüfen, holte ich mein Handy aus meiner Manteltasche heraus und entsperrte es mit einem Fingerabdruck. Ich stellte fest, das mir noch einige Zeit bleiben würde, bis mein Bus fahren würde, sodass ich beschloss abermals über das Festgeländer zu laufen. Dies grenzte an einen dichten Fichtenwald, der im zugeschneiten Zustand magisch wirkte. Meine Gedanken wanderten zu dem Gesagten des Sehers, während ich umherlief. Odin selbst würde mir den Weg weisen. Wie sollte mir ein Gott, den es nicht gibt, den Weg weisen? Bestimmt erzählte der Seher jeden dies, der sein Zelt betrat. Ich rückte meine Brille zurecht, bevor ich an einem Stand stehen blieb, der verschiedene Wikinger Kompasse, die auch Vegvisir genannt werden, verkaufte. Mir fiel sofort ein Anhänger ins Auge, den ich ohne groß zu überlegen kaufte. Wenn jenes Symbol geführt wird, soll der Träger weder bei Sturm noch Wind verloren gehen, selbst wenn der vor ihm liegende Weg unbekannt ist, so hieß es. Ob dies Wahr war, bezweifelte ich. Ich wünschte der Verkäuferin noch einen restlichen schönen Tag, bevor ich den Weg zum Wald einschlug. Mir blieb noch genügend Zeit, um einen kurzen Wanderpfad entlang zulaufen. Je näher ich dem Fichtenwald kam, desto ruhiger wurde es. Zwar ging ich gerne auf Feste, doch ich bevorzugte es allein zu bleiben. Nur wenige Menschen kamen mit mir aus, sodass ich bereits in der Schule eine Einzelgängerin war. Schlimm fand ich dies nicht, da ich mich so besser auf andere, wichtige Sachen konzentrieren konnte. Tief atmete ich die frische Waldluft ein, als ich den Pfad erreichte. Diesen lief ich Gedanken versungen entlang, bis ein Krächzen ertönte. Für einen Moment zuckte ich erschrocken zusammen, bevor ich umsah. Leicht legte ich meinen Kopf schief, während ich zu den Raben hinauf blickte, die auf einer der Fichten saßen. Verwirrt stellte ich fest, das es sich nur ein Rabenpaar handelte, obwohl Raben meistens in Schwärmen unterwegs waren. Abermals ertönte ein Krächzen und es kam mir so vor, als würde es für mich bestimmt sein. „Schwachsinn.“, murmelte ich, schüttelte den Kopf und setzte meinen Weg fort. Keinen Augenblick später fiel mir auf, das die zwei Raben mich verfolgten. Sekunden vergingen, als mir einer der Sätze des Sehers wieder einfiel. Besaß Odin nicht zwei Raben, namens Hugin und Munin? „ Jetzt werde ich auch noch verrückt. Als ob mich Raben verfolgen würden.“, sprach ich zu mir selbst und blieb ruckartig stehen, als ich eine Person vor mir erkannte. Sie stand mitten im Pfad und trug einen Umhang, sodass ich ihr Gesicht nicht erkennen konnte. Nach ihrer Statur her, vermutete ich aber, dass es sich um einen älteren Mann handelte. „ Verzeihung, kann ich ihnen behilflich sein?“, stellte ich die Frage, die nicht beantwortet wurde. Ich wurde nervös, als mir der Gedanke kam, dass es sich vielleicht um einen Mörder handeln könnte. Reflexartig schritt ich zurück, als der Unbekannte sich in meine Richtung bewegte. „ Bleiben sie stehen! Wer sind sie und was wollen sie von mir?“, rief ich lauf und hoffte, dass mir vielleicht jemand zur Hilfe eilen würde. Lautes Krächzen ertönte, was mich veranlasste zu flüchten. Panisch rannte ich den Weg entlang, den ich gekommen war und schrie, als ein Rabe über meinen Kopf hinweg flog. Ich rannte um mein Leben, sprang über Äste und blieb erst stehen, nachdem ich mir sicher war, dass ich nicht mehr verfolgt wurde. Außer Atmen stand ich da, während ich versuchte mich zu beruhigen. Minuten verstrichen, bis ich mir bewusst wurde, dass ich vom Waldpfad abgekommen war.

 

 

 

Stundenlang irrte ich durch den Wald, dennoch fand ich keinen Pfad, der mich zurück zum Fest führen würde. „ Das kann doch nicht wahr sein!“, meinte ich aufgebracht, nachdem ich enttäuscht feststellen musste, das mein Handy weiterhin keinen Anfang hatte. Verzweifelt strich ich mir meine langen Haare zurück und überlegte, wie ich die ganze Sache überleben könnte. Zwar befand sich in meinen Rucksack ein Schweizer Taschenmesser und Streichhölzer, doch ohne Nahrung und Wasser würde ich nicht lange überleben. Dazu kamen noch die wilden Tiere, die für mich eine Bedrohung darstellten. Ich konnte getrost darauf verzichten einer Bache und ihren Frischlingen zu begegnen. „ Ich hätte heute im Bett bleiben sollen. Verdammt nochmal, warum immer ich?“, gab ich von mir, während ich versuchte herauszufinden, wie weit ich bereits in den Wald gelaufen war. Mein Blick wanderte zum Himmel, der durch die Fichten nur spärlich zu erkennen war. Bald würde es dunkel werden, somit musste ich mir zügig einen Unterschlupf für die Nacht suchen. Suchend sah ich mich um und schrie im nächsten Moment auf, als mich etwas am Bein packte. Im nächsten Moment fand ich mich in einem Dickicht wieder und blickte in ein intensives blaues Augenpaar.

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Tag der Veröffentlichung: 09.12.2020

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