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Prolog

 

 Starscream blickte auf die kleine, zierliche Gestalt hinab, welche Rachtet ihm vorsichtig in die Servo gelegt hatte. ,, Ein Femme?'' ,, Ja, eine Femme. Ich war selbst überrascht gewesen.'' ,, Sie ist ziemlich klein.'' ,, Wir dürfen nicht vergessen, dass Blue sie in ihre menschliche Gestalt bekommen hat.'' ,, Wie geht es Lady Prime?'' ,, Ihr Zustand ist unverändert. Starscream, ich denke sie wird nicht mehr erwachen.'', meinte der Medibot ernst, sodass der Andere zu ihm blickte. Der Seeker hatte mit so einer Aussage bereits gerechnet. Es waren Monate vergangen, seit dem Vorfall und Katharinas Zustand war unverändert geblieben. ,, Ich habe damit gerechnet, doch gehofft, dass es nicht eintritt. Was machen wir mit Lady Primes Sparkling? Sie braucht eine Bezeichnung und Energon. Wir können nicht fliehen, das würde sie in Gefahr bringen.'' ,, Um eine Bezeichnung können wir uns später Gedanken machen. Starscream, wir müssen untertauchen. Uns bleibt keine andere Option! Hier auf der Nemesis ist der Sparkling nicht sicher, genauso wie in der Autobotbasis. Optimus würde sie nie wieder herausgeben und was Megatron machen würde, möchte ich mir nicht vorstellen.'' ,, Hast du Bumblebee und Soundwave Bescheid gegeben?'', stellte der Decepticon die Frage, während er die kleine Femme leicht gegen sich drückte. Sparklinge brauchten Wärme, da sie schnell froren, so viel wusste der Seeker. ,, Das habe ich, sie müssten jeden Moment kommen, aber da liegt unser nächstes Problem.'' ,, Welches Problem?'', kaum hatte Star dies ausgesprochen, glitt die Tür zur Seit und drei Mechs betraten den Raum. Bei dem Problem handelte es sich um niemand anderes als um Knockout, der sich nicht abwimmeln ließ. ,, Warum sollten wir kommen?'', stellte Bee die Frage und sah zu Ratchet und Starscream. Letzterer trat zu den Anderen und zeigte ihnen die kleine Femme. ,, EIN SPARKLING!?'' ,, Knockout, sei leise!'' ,, A-Aber woher?'' ,, Es ist Blues Sparkling.'', erklärte Ratchet ruhig scannte danach die kleine Femme ab, da diese sich bewegt hatte. ,, Von Blue? Aber wie?'' ,, Das wissen wir nicht, Bumblebee. Aber sie ist der Sparkling eines Primes, wir müssen sie beschützen.'' ,, Sie? Es ist eine Femme?'', fragte der rote Con und trat auf den Seeker zu. Dieser ließ es zu, dass der Andere die Femme aus seiner Servo nahm. ,, Bee, schau mal. Sie ist so klein.'' ,, Hat sie eine Bezeichnung?'' ,, Bislang nicht, darum können wir uns später kümmern. Soundwave, wir brauchen eine Erdbrücke, die nicht zurückverfolgbar ist.'', sprach Star und sah, wie der stumme Decepticon nickte. ,, Erdbrücke? Ihr wollte gehen?'' ,, Wir haben keine andere Option, Knockout. Stell dir vor, was Megatron mit dem Sparkling anfangen würde, sollte er von diesem erfahren. Ich sehe, du verstehst.''

 

Vier Jahre später

 

,, Wo ist Mama?'', stellte die kleine Femme die Frage und blickte mit ihren blauen Kulleraugen hinauf zu Starscream. Hilfesuchend sah der Seeker zu den Anderen und hoffte auf Unterstützung. Wie sollte er der Kleinen erklären, dass ihre Mutter seit Jahren in eine Art Koma lag? Ungewollt entkam Star ein Seufzen, bevor er zu der Femme hinab sah. Snowlight, wie die Tochter von Blue hieß, war süße vier Jahre alt und hatte zu Verwunderung jeden eine menschliche Gestalt angenommen. Sie glich ihrer Mutter bis aufs Haar, nur charakterlich unterschied sie sich von Katharina. Die Kleine war extrem schüchtern gegenüber Fremden, was auch sein gutes hatte. In ihrer menschlichen Form hieß die kleine Femme Emily. Der Name war nicht einfach so ausgesucht worden, sie alle konnten sich daran erinnern, dass Blue so ihre Tochter genannt hätte, da sie den Namen sehr mochte. ,, Deine Mutter ist krank. Sie kann zurzeit nicht bei Dir sein, Emily.'' ,, Wird Mami sterben?'' ,, Nein, Deine Mutter ist stark.'' ,, Es ist spät, Du solltest ins Bett gehen, Emily.'', mischte sich Ratchet in das Gespräch ein und signalisierte Bumblebee mit einem Nicken, das er die Kleine ins Bett bringen soll. Der gelbe Mech hob vorsichtig Snowlight hoch und brachte sie in ihr Zimmer, wo er ihr Rotkäppchen vorlas. Erst als das Kind tief und fest schlief, begab sich Bee zurück zu den Anderen. Wie erwartet unterhielten sich Ratchet und Starscream darüber, ob sie Emily die Wahrheit erzählen sollte. ,, Sie ist noch zu jung dafür, sie wird es nicht verstehen.'' ,, Früher oder später wird sie die Wahrheit herausfinden, Ratchtet. Emily fragt immer öfters nach Lady Prime. Sie muss die Wahrheit über Decepticons und Autobots erfahren und wer ihre Mutter in Wirklichkeit ist.'' ,, Ich stimmte Starscream zu.'' ,, Bumblebee!'' ,, Findest Du nicht, dass Emily alt genug ist, um Optimus kennenzulernen?'', stellte der Mech die Frage, die niemand so wirklich beantworten konnte. Natürlich war Snowlight alt genug, um zu verstehen, dass der Anführer der Autobots ihr nichts tun würde. Auf der anderen Seite würde jeder somit herausfinden, dass Blue einen Sparkling auf die Welt gebracht hatte. ,, Stehst du noch mit Knockout in Kontakt?'' ,, Ja.'' ,, Gut. Informiere ihn, dass er sich etwas einfallen soll, um Megatron abzulenken.'' ,, Ihr wollte Optimus aufsuchen. Seid ihr Euch da sicher?'', kaum hatte Ratchet dies ausgesprochen nickten alle. ,, Soundwave, kontaktiere Prime. Teile ihm mit, das wir Morgen Mittag in der Basis eintreffen werden.''



Aufgeregt blickte sich Emily um, während sie von einem von Soundwave Tentakeln gehalten wurde. Der stumme Mech hatte die Aufgabe bekommen, auf die Femme aufzupassen, während der Rest sich überlegte, wie sie Optimus alles schonend beibringen konnten. Soundwave musste nicht lange überlegen, wie er die Kleine unterhalten konnte und hatte sie mit nach draußen genommen. Nur selten verließen sie ihr Versteck und seltener durfte Snowlight dies. ,, Enten!'', rief Emily und sah zu, wie eine Entenfamilie auf dem See umherschwamm. Wie ihre Mutter liebte sie Tiere und die Natur. Vorsichtig, so als würde sie aus Glas bestehen, wurde die Kleine auf den Boden abgesetzt. Sekunden später rannte die junge Femme umher und berührte alles, was sie in die Finger bekam. Kinderlachen war zu hören. ,, Onkel Soundwave, schau mal! Ein Frosch!'', sprach das Mädchen, ging in die Hocke und beobachtete das Tier. Da sie wusste, dass Frösche giftig sein konnten, fasste sie ihn nicht an. ,, Onkel Soundwave, ich will nicht gehen!'', beschwerte sich Emily, als sie hochgehoben wurde und strampelte. Die Kleine schmollte als sie zurück ins Versteck gingen, wo alles bereits vorbereitet war. Ihre Augen wurden groß, als sie zum ersten Mal eine Erdbrücke erblickte und bekam fürchterliche Angst. Starscream bemerkte dies und nahm die Tochter von Lady Prime auf seine Servo. ,, Das ist eine Erdbrücke, Du brauchst davor keine Angst zu haben. Deine Mutter hat oft eine benutzt.'' ,, Gehen wir zu Mama?'' ,, Wir gehen zu einem Freund Deiner Mutter.'', klärte der Seeker die Kleine auf und ging als Letztes durch die Erdbrücke. In den vier Jahren hatte sich nichts verändert, musste Starscream feststellen, nachdem sich die Brücke hinter ihm geschlossen hatte. Ohne dass jemand es mitbekam, setzte er Snowlight auf dem Boden ab, damit sie nicht gleich entdeckt werden konnte. Ängstlich versteckte sich Emily hinter dem Mech und blickte sich um. ,, Prime.'' ,, Starscream. Darf ich den Grund erfahren, weshalb ihr uns nach Jahren aufsucht?'' ,, Wir dachten es wäre Zeit dafür, dass Emily die Wahrheit über ihre Herkunft erfährt.'', klärte der Seeker die Autobots auf. Verwirrt wurden die vier Mechs angesehen. Der Anführer der Autobots verstand nicht, warum sie nach vier Jahren wieder aufgetauchten, nachdem sie über Nacht verschwunden waren. Ihm war bewusst, dass etwas geschehen sein musste, denn er war sich sicher, dass sie Katharina niemals zurückgelassen hätten. Gerade als Optimus zum Sprechen ansetzten wollte, nahm er eine Bewegung wahr und blickte Sekunden später in ein blaues Augenpaar. Bislang hatte Prime nur bei einer Person so intensive blaue Augen gesehen, nämlich bei seiner Sparkmate. ,, Dieses Kind-'' ,, Ist die Tochter von Lady Prime.'', sprach der Seeker und dann herrschte Stille. Niemand sprach ein Wort oder bewegte sich. Die Autobots sahen geschockt das kleine Mädchen an, welches sich ängstlich hinter Starscream versteck hielt. Optimus wand seinen Blick von Emily ab, blickte stattdessen zu Star und erhielt von diesem ein Nicken. Nun ergab alles Sinn, warum sie Katharina zurückgelassen hatten. ,, Ist sie-'' ,, Nein, sie ist nicht seine Tochter. Sie hatte kein Interface, mit niemandem.'' ,, Das ist unmöglich!'', mischte sich der andere Ratchet ein, nachdem dieser seine Stimme wieder gefunden hatte. Sekunden später herrschte ein wildes Durcheinander, was die kleine Femme noch mehr verschreckte. Vorsichtig ging Prime auf Starcream zu und kniete sich hin. ,, Mein Name lautet Optimus Prime. Wie lautet Deiner?'', stellte er Snowlight die Frage, bekam aber keine Antwort. Der Seeker beschloss sich einzumischen und blickte zu der Kleinen hinunter. ,, Prime ist ein Freund Deiner Mutter. Du brauchst keine Angst zu haben, er stellt keine Gefahr dar.'', erklärte Star ihr, sodass Emily ihren ganzen Mut zusammen nahm und hinter dem Mech hervorkam. ,, Emily.'' ,, Ein schöner Name.'' ,, Du kennst meine Mama?'' ,, Ja, ich kenne sie. Du siehst ihr sehr ähnlich.'' ,, Das sagt Onkel Bee auch immer.'' ,, Wie alt bist Du, Emily?'' ,, Vier.'' ,, Dafür kannst Du aber gut sprechen.'' ,, Danke.'', sprach die Femme und schenkte dem Prime ein Lächeln. Sie mochte ihn, da er sich ihr nicht aufdrängte. Ihr Gefühl sagte ihr, dass er sie vor allem beschützen würde. ,, Möchtest Du die Anderen kennenlernen, Emily?'' ,, Darf ich, Onkel Star?'', wurde der Seeker gefragt und nickte als Antwort. So schnell konnten keiner der beiden Mechs schauen, war das Mädchen zum stummen Bumblebee gerannt. Dieser blickte zu der Kleinen hinab und war sichtlich überfordert. ,, Redest Du auch so viel, wie Onkel Bee? Warum seht ihr gleich aus?'' ,, Emily, immer eine Frage nach der anderen stellen!'' ,, Ja, Onkel Ratchet.'', meinte Snowlight, bevor sie erneut hinauf zum gelben Bot sah. ,, Bumblebee kann nicht sprechen, seine Sprachbox ist beschädigt.'' ,, Oh.'', gab die Femme von sich, lächelte aber im nächsten Moment wieder. ,, Das ist nicht schlimm, dass Du nicht reden kannst, Onkel Bee redet nämlich zu viel.'' ,, Hey, das stimmt gar nicht!''



Während Emily den rechtlichen Autobots vorgestellt wurde, begaben sich Optimus und Starscream auf die Krankenstation, wo Katharina lag. ,, Hat sich ihr Zustand verändert?'', stellte der Seeker die Frage und sah auf Blue hinab, welche auf der Liege zugedeckt war. Aus ihrem Genick hingen etliche Schläuche, die sie mit allen notwendigen Nährstoffen versorgten. ,, Leider nicht. Rachtet ist sich sicher, dass sie nicht mehr erwachen wird.'' ,, Es sind bald fünf Jahre vergangen, Prime. Es wird Zeit sie aufzugeben. Mir ist bewusst, dass dies für Dich nicht einfach sein wird, doch es ist das Beste. Wir müssen uns auf Snowlight konzentrieren.'' ,, Snowlight?'' ,, Emilys Name als Femme.'' ,, Ihre menschliche Gestalt ist Ihr Altmode.'' ,, Korrekt, Prime. Wie Du bereits bemerkt haben muss, ist Emily für Ihr Alter sehr Intelligent. Ihr ist bewusst, dass sie anders ist, als wir. Dies ist auch der Grund, warum wir beschlossen haben Ihr die Wahrheit zu erzählen. Emily soll Lady Prime treffen.'', erklärte Star dem anderen Mech, während sein Blick auf Katharina lag. Diese hatte sich seit dem Tag, indem sie sich in den Kopf geschossen hatte, nicht verändert. ,, Seid Ihr Euch sicher, dass dies das Beste für sie ist? Sie ist noch ein Kind.'' ,, Durchaus, aber ausgerechnet Du solltest wissen, dass Lügen mit der Zeit aufgedeckt werden. Wir möchten verhindern, dass Emily sich von uns abwand.'' ,, Es war niemals meine Absicht gewesen, Katharina anzulügen. Ich wollte sie beschützen.'' ,, Was nicht erfolgreich war.'', sprach Starscream aus, weshalb sich Prime versteifte. Gerade als dieser etwas darauf erwidern wollte, öffnete sich die Türe hinter ihnen. Sekunden später betrat die kleine Femme den Raum und blieb stehen, als die beiden Mechs entdeckte. ,, Emily, was suchst Du hier?'' ,, Wir spielen verstecken.'', erklärte Snowlight und sah mit ihren blauen Kulleraugen hinauf. Starscream Blick wanderte zum Prime, der kaum merklich den Kopf schüttelte, nachdem ihm bewusst worden war, was der Andere vorhatte. ,, Emily, möchtest Du Deine Mutter kennenlernen?'' ,, Ich darf Mama sehen?'' ,, Wenn Du möchtest. Komm auf meine Servo.'' ,, Starscream, nicht.'' ,, Sie hat ein Recht darauf, Prime.'' ,, Sie ist zu jung.'', meinte der Anführer der Autobots, musste aber mitansehen, wie das Mädchen auf die Servo vom Seeker stieg. ,, Das ist Deine Mutter.'' ,, Sie schläft?'' ,, Ja, sie schläft.'' ,, Wann wacht Mama auf?'' ,, Das können wir Dir nicht sagen.'' ,, Darf ich mich zu Mama legen?'', frage Emily und sah Star bittend an. Nickend setzte der ehemalige Con das Mädchen auf der Liege ab und sah wie diese sich zu ihrer Mutter legte. Geschockt sahen die Mechs, wie Katharina ihre Arme um ihre Tochter legte, als würde sie sie vor allem bösen auf der Welt beschützen wollen. ,, Ich hole Rachtet.'', damit verschwand Starscream aus der Krankenstation. Optimus Prime konnte es nicht glauben, wie es schien, gab es noch Hoffnung für seine Sparkmate.


Weniger Minuten später kehrte Star mit den beiden Rachtet zurück, die ruckartig stehen blieben, nachdem sie auf die Liege geblickt hatten. ,, Das ist unmöglich.'' ,, Ist es nicht, mein anderes Ich. Blue spürt die Anwesenheit ihres Sparklings. Dies ist bei Femmen normal, sie wollen ihren Nachwuchs beschützen.'', erklärte der ältere Medibot den Anwesenden und schritt zu den Femmen. Es dauerte einen Moment, bis alle bemerkten, dass Snowlight eingeschlafen war. ,, Wir sollten sie schlafen lassen, das stärkt Ihr Band. Raus mit Euch beiden, wir gaben Euch Bescheid, sollte etwas geschehen.'', und damit wurden Prime und Starscream aus dem Raum geschickt. Gerade als der Seeker zum Gehen ansetzten wollte, legte sich eine Servo auf seine Schulter. ,, Einen Moment noch, Starscream.'' ,, Was möchtest Du noch wissen, Prime?'' ,, Du sagtest, Katharina hätte sich auf keinen Mech eingelassen. Was überzeugt Dich davon?'' ,, Lady Prime hat nicht gerne die Nähe Anderer zugelassen. Nicht einmal von ihren Sparkmates. Megatron sieht Lady Prime als Gefahr an und nicht als Partnerin. Die Beiden würden sich eher gegenseitig offline schicken, als ein gemeinsames Interface zu haben und Du würdest Dich nicht trauen, Prime. Ich nehme an, die Primes haben sich eingemischt. Sie tun dies in der letzten Zeit öfters. Nun denn, ich muss Soundwave und Bumblebee über Ladys Prime Vorschritt informieren.

Er weiß bescheid

Ein Schmerzlaut entkam Knockout, als er erneut von Lord Megatron auf den Boden gedrückt wurde. Energon floss aus den zahlreichen Wunden hinaus, die der Medicon die letzten Minuten erhalten hatte. Er hatte nur einen Moment nicht aufgepasst und da war es passiert, Megatron hatte es herausbekommen. ,, Ich bin von dir enttäuscht, Knockout. Ich hätte damit gerechnet, dass Starscream mich hintergehen würde.“,, V-Verzeiht mir, Lord Megatron. Sie ließen mir keine Wahl.“ ,, Wo ist der Sparkling?“ ,, Bei Blue.“ ,, Lüg mich nicht an, Knockout!“ ,, Ich lüge nicht! Bumblebee meinte, sie würden sie zu den Autobots bringen, damit sie die Wahrheit erfährt.“ ,, Eine Femme also. Ist sie der Sparkling von Optimus Prime?“ ,, Nein. Laut dem anderen Starscream, sollen die Primes damit zu tun haben.“, sprach der rote Mech, auch wenn er die Anderen nicht verraten wollte. Knockout blieb keine Wahl, da sein Leben auf dem Spiel stand. Megatron ist in sein altes Schema zurückgekehrt und war sogar grausamer als vorher geworden. ,, Hintergehe mich nicht noch einmal, Knockout!“, damit verschwand der graue Mech und ließ den Anderen alleine. Erleichtert noch am Leben zu sein, erhob sich der Decepticon, bevor er sich auf den Weg in sein Quartier machte. Dort traf er zu seiner Verwunderung Starscream, der nervös schien. ,, Was suchst du in meinem Quartier?“ ,, Ist es wahr? Blue hat einen Sparkling?“ ,, Ja, sie hat einen Sparkling.“ ,, Femme oder Mech?“ ,, Warum willst du das wissen, Starscream?“, stellte der Medicon die Frage, während er seine Wunden versorgte, nachdem er sich auf seine Liege niedergelassen hatte. Der Seeke schritt zu Knockout zu und sah auf ihm hinab. ,, Lord Megatron wird den Sparkling auf die Nemesis bringen wollen.“ ,, Die Anderen würden es nie zulassen, das er Snowlight in die Hände bekommt. Die Kleine würde zudem niemals freiwillig mit Lord Megatron mitgehen.!“ ,, Eine Femme also.“ „ Eine sehr schlaue Femme. Bumblebee meinte, sie macht ihrer Mutter bereits Konkurrenz.“ ,, Ist sie-“ ,, Nein, ist sie nicht. Die Primes sollen damit zu tun haben.“ ,, Prime wird sie als seinen Sparkling ansehen.“ ,, Wahrscheinlich. Was sollen wir nun tun?“ ,, Wir können im Moment nur abwarten. Informiere Breakdown darüber.“ ,, Hatte ich vor.“


Mit leuchteten Augen sah Emily das Eis an, welches sie von Miko erhalten hatte. Die Menschenkinder hatten kurz in der Basis vorbeigeschaut und somit die kleine Femme kennengelernt. ,, Darf ich das essen?“, fragte Snowlight, während sie zu Starscream blickte. Erst nachdem der Seeker genickt hatte, machte sie sich über das Kekseis her. Belustigt sahen die beiden Bumblebees und Bulkhead ihr dabei zu. Der Anführer der Autobots sah dies mit traurigem Blick zu, denn Emily erinnerte ihn Katharina. ,, Sie gleicht ihrer Mutter.“, sprach der Prime und bekam somit die Aufmerksamkeit von Starscream. ,, Durchaus, vor allem beim Essverhalten. Sie weigert sich Engergon zu sich zu nehmen und ernährt sich ausschließlich von menschlicher Nahrung.“ ,, Obwohl sie kein Mensch ist.“ ,, Snowlight benimmt sich wie einer, dabei haben wir sie wie eine Femme erzogen. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, wie die Menschen sagen würden.“ ,, Wer weiß von ihr?“ ,, Derzeit alle, die sich auf der Basis befinden und Knockout.“ ,, Knockout? Dein anderes Ich wurde nicht eingeweiht?“ ,, Es wäre zu gefährlich. Mein anderes Ich wäre zu offensichtlich gewesen. Megatron hätte sofort von Snowlight erfahren und sie an sich gerissen. Knockout hat durch Zufall von ihr erfahren, da Ratchet sie mit zur Nemesis gebracht hatte.“ ,, Erkläre mir, Starscream. Warum habt ihr uns nicht eingeweiht? Wir hätten sie ebenfalls beschützen und aufziehen können.“ ,, Damit du sie nicht als deinen Sparkling bezeichnen kannst. Sie ist weder dein noch Megatrons Sparkling, sondern ganz alleine von Lady Prime. Mir ist durchaus bewusst, dass du dies anders siehst, Prime.“ ,, Katharina ist meine Sparkmate, ihr Sparkling ist auch meiner.“, erklärte Optimus und ließ danach den Seeker stehen. Dieser hatte sich bereits zu viel erlaubt in den letzten Stunden, würde dennoch keine Strafe dafür bekommen. Ein Seufzen entkam dem rot-blauen Mech als er sich zur Medistation begab. Lautlos glitt die Tür zur Seite, sodass der Anführer der Autobots eintreten konnte. ,, Optimus, geht es dir nicht gut?“, stellte der jüngere Ratchet und sah den Größeren besorgt an. ,, Es ist alles in Ordnung, mein alter Freund. Mir geht es gut. Dürfte ich ein wenig in Katharinas Nähe bleiben? Alleine?“, kaum hatte der Prime dies Gefragt, verließen die beiden Ratchet den Raum.


Traurig blickte Optimus auf seine Sparkmate herab, wie so oft in den vergangenen Jahren. Noch heute gab der Mech sich alleine die Schuld an Katharinas Zustand. Hätte er ihr von Anfang an die Wahrheit erzählt, wäre es nicht so weit gekommen. „ Es ist nicht deine Schuld gewesen.“, ertönte die Stimme von Bumblebee auf einmal, weshalb sich der Anführer der Autobots zu diesem umdrehte. „ Ich hätte es vorhersehen müssen.“ „ Niemand von uns hätte es erahnen können. Blue zu durchschauen ist beinah unmöglich. Du brauchst keine Schuldgefühle zu haben. Niemand macht dir Vorwürfe, Optimus. Blue würde dasselbe sagen.“, gab Bumblebee von sich und sah ebenfalls auf die Femme herab. Katharina lag friedlich auf der rechten Seite und hatte ihre Beine angezogen. Man würde annehmen, dass sie schlief, wären die Schläuche an ihren Nacken nicht. „ Wann wusstest du von Emily?“ „ Ich habe erst von ihr erfahren, als Ratchet sie auf die Nemesis gebracht hatte. Wie klein sie damals gewesen war und so zerbrechlich. Eine Zeit lang traute ich mich nicht sie anzufassen. Laut Starscream siehst du sie als deinen Sparkling an.“ „ Sie ist Katharinas Sparkling, somit auch meiner.“, erklärte Optimus dem Anderen, der mit dem Kopf schüttelte. Snowlight würde den rot-blauen Mech nicht als ihren Vater ansehen. Ohne einen weiteren Kommentar abzugeben, verließ Bee die Medistation und begab sich zurück zu den Anderen. Ein untypisches Seufzen entkam Optimus, bevor er ebenfalls den Raum verließ.


Es herrschte ein wildes Durcheinander in der Autobotbasis, der Grund dafür war Emily. Alles was nicht niet- und nagelfest war, wurde verschoben oder angehoben. ,, Emily, lass da-'', bevor der ältere Rachtet den Satz beenden konnte, zerbrach der Gegenstand auf dem Boden. Eine Strafe würde die kleine Femme nicht bekommen. Sie kannte vieles nicht und ihr Interesse an den Dingen waren geweckt worden. „ Es war nicht meine Absicht gewesen. Tut mir leid.“ „ Ist schon gut, Emily.“, sprach der Seeker und schickte Snowlight mit dem stummen Bumblebee nach draußen. Dort könnte sie weniger anrichten und zudem ein wenig mehr von der Außenwelt sehen. Während Arcee die Scherben beseitigte, überlegten die Anderen, wie sie Emily alles schonend beibringen könnte. „ Es wird Zeit, dass sie erfährt, was Autobots und Decepticons sind. Wir können sie nicht in Watte packen, wie die Menschen so schön sagen. Megatron wird früher oder später von ihr erfahren. Wir sollten vorbereitet sein, denn er wird sie auf seiner Seite ziehen wollen. Lady Prime war die Anführerin der Deceptions, obwohl sie die Wahl hatte ein Autobot zu werden. Wir können nicht voraussehen, wie Snowlight sich entscheiden wird.“, erklärte Starscream sachlich. Ihnen alle war bewusst, dass der Seeker recht hatte. Es war Zeit, dass die kleine Femme die Wahrheit erfuhr. „ Ratchet. Kontaktiere bitte Bumblebee, dass er mit Emily zurückkehren soll.“, meinte der Anführer der Autobots zu seinen Medibot, der daraufhin nickte. Etwas stimmte nicht, das wurden jeden bewusst, als der jüngere Ratchet keinen Ton von sich gab. „ Rachtet?“ „ Ich kann keine Verbindung zu Bumblebee herstellen.“


Mit großen Augen blickte Emily zu dem grauen Mech hinauf, der auf sie hinab sah. Sie hatte keine Angst vor dem Unbekannten, dessen Optiken sie an Starscream erinnerte. „ Das ist sie?“ „ Ja, Lord Megatron. Sie war in Begleitung eines Autobots.“, antwortete Shockwave dem Anführer. Megatron war erstaunt, dass die kleine Femme keine Anstalten machte zu verschwinden, stattdessen sah sie ihn fasziniert an. „ Du kannst gehen, Shockwave.“, damit wurde der lilane Con davon geschickt. Der Anführer der Decepticon wand sich erneut Snowlight zu, die ihm plötzlich zulächelte. Das war eindeutig der Sparkling von Blue, da gab es keine Zweifel. „ Mein Name ist Emily und du bist?“ „ Megatron. Merke dir diesen Namen, Femme.“ „ Kannst du Onkel Star? Er hat auch rote Augen, wie du.“ „ Ich kenne ihn.“ „ Kennst du auch meine Mama?“, fragte Emily den Mech, während sie anfing, mit dem Saum ihres Kleides herumzuspielen. Der Anführer der Decepticons wusste nicht wirklich, was er mit der Femme anfangen sollte. Eins wusste er aber, sie stellte zu viele Fragen. Megatron packte die Kleine mit seinen Krallen und beschloss sie zu Soundwave zu bringen. Der stumme Con würde sich um den Sparkling schon kümmern. „ Onkel Soundwave!“, rief Emily, als sie den lilanen Decepticon erblickte. „ Kümmere dich um sie, Soundwave! Bringe sie später zu Knockout, damit er sie untersuchen kann. Lass ihn dabei nicht unbeobachtet.“, befahl der graue Mech, sodass Soundwave mit einem seiner Tentakel nach der kleinen Femme griff. Diese wehrte sich gegen den Griff nicht und war froh, bei einer ihr bekannten Person zu sein. „ Onkel Soundwave, wo sie sind die Anderen?“, doch auf diese Frage bekam sie keine Antwort. Es dauerte einen Moment, bis Emily bewusst wurde, dass dieser Soundwave nicht ihrer war. Nun stellte sie sich die Frage, ob es auch einen zweiten Starscream gab. Wenn es so wäre, müsste sie ihn finden. „ Ich muss mal.“, log sie deshalb bewusst, auch wenn ihr beigebracht wurde nicht zu lügen. Wie als würde sie aus Glas bestehen, wurde Snowlight auf den Boden abgestellt. So schnell konnte der stumme Mech nicht schauen, lief die kleine Femme los.



Einige Zeit wanderte Emily durch die Nemesis, bis sie Stimmen vernahm. „ Wir können nur hoffen, dass Lord Megatron den Sparkling niemals in seine Servos bekommt.“ „ Da gebe ich dir recht, Starscream. Ich will mir nicht vorstellen, was er alles mit der kleinen Emily tun würde. Sie ist doch noch ein Sparkling.“, hörte die Femme jemanden sprechen. Gerade als der Seeker etwas erwidern wollte, zuckte er zusammen. Etwas hatte ihm am Bein berührt, weshalb er hinab sah. Ein blaues Augenpaar blickte ihn an, die zu einem Mädchen gehörten. Starscream und Knockout sahen sich geschockt an. „ Das ist-“ „ Ja, das ist sie. Wir müssen sie zurück auf die Erde bringen! Die Nemesis ist kein Ort für einen Sparkling.“ „ Wer bist du?“, fragte Emily den Medicon, der daraufhin zu ihr blickte. „ Meine Bezeichnung lautet Knockout.“ „ Onkel Bee hat dich mal erwähnt.“ „ Komm her, Emily. Keine Angst, ich werde dir nichts antun.“, damit hob der rote Mech die Femme hoch, die sich bei den zwei Decepticons wohlfühlte. Ihr Gefühl sagte ihr, da sie bei ihnen in Sicherheit war. Verzweifelt sahen Starscream und Knockout auf die Kleine herab. Wie konnten sie Emily unbemerkt aus der Nemesis schaffen? Megatron wusste von ihrer Anwesenheit auf dem Kriegsschiff und Soundwave sah beinah alles, was auf diesem geschah. „ Ich sollte Bumblebee Bescheid geben, dass sie bei uns ist. Sie machen sich bestimmt Sorgen, um die Kleine.“, meinte der rote Con und machte sich auf den Weg zur Medistation. Starscream folgte ihm dorthin, wo sie auf Breakdown trafen. Dieser blickte die Femme verwirrt an, verstand nicht, warum ein Mädchen auf der Nemesis war. „ Breakdown, das ist Emily. Blues Sparkling. Emily, das ist Breakdown.“, erklärte Knockout, bevor er Snowlight auf der Liege absetzte. „ Du bist aber groß! Kommst an alles heran oder?“ „ Ich bin nicht nur groß, sondern auch stark, Kleine.“ „ Gibt es noch größere als dich?“ „ Die gibt es.“ „ Und welche?“ „ Sei nicht so neugierig.“, meinte der Seeker zu Emily, die keinen Augenblick später danach nickte. Bereits Ratchet hatte ihr gesagt, dass zu viel Neugier nicht gut war. „ Tut mir leid, es wird nicht mehr vorkommen.“ „ Starscream! Das ist ein Sparkling, sei nicht so streng mit ihr!“, sprach der Medibot und sendete die Nachricht für Bumblebee ab. Nun hieß es warten.

„ Emily befindet sich auf der Nemesis.“, kaum hatte Bumblebee dies ausgesprochen, sahen alle zu ihm. „ Woher nimmst du die Annahme?“ „ Knockout hat mir eine Nachricht gesendet. Emily befindet sich zurzeit bei ihm, Breakdown und Starscream. Sie ist unverletzt und scheint keine Angst zu haben.“, erklärte der gelbe Mech, woraufhin sein jüngeres Ich einen Ton von sich gab. Dieser gab sich alleine die Schuld daran, dass Emily sich auf der Nemesis befand. Niemand hatte geahnt, dass Megatron bereits über alles Bescheid wusste und Shockwave los geschickt hatte, den Sparkling zu entführen. „ Dich trifft keine Schuld, Bumblebee.“, sprach Optimus zu seinem Scout und wand sich danach zu Starscream um. Auch wenn es dem Seeker nicht ansah, war er besorgt. Die kleine Femme könnte dem Predacon begegnen oder Airachid, die es doch geschafft hatte zu entkommen. Die Letztere würde ohne zu zögern Snowlight offline schicken. „ Starscream. Würde Megatron ihr Leid zufügen?“ „ Megatron ist zwar grausam, aber er würde sich an keinen Sparkling vergreifen. Seid da unbesorgt. Bei Airachid sieht das anders aus. Laut euch, hat sie bereits versucht Lady Prime offline zu schicken. Sie wird die Ähnlichkeit zu Lady Prime bemerken und Snowlight angreifen, sobald sie sie erblickt.“ „ Wie können wir auf die Nemesis gelangen?“ „ Das ist nicht so einfach, wie ihr euch vorstellt. Nachdem wir die Nemesis verlassen hatten, hat der andere Soundwave die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Es gibt für uns keine Möglichkeit auf die Nemesis zu gelangen. Mein anderes Ich kann sie auch nicht verlassen, ohne dabei entdeckt zu werden. Zurzeit können wir nichts tun, als zu warten.“, kaum hatte der Seeker dies ausgesprochen, herrschte ein wildes Durcheinander. Jeder versuchte eine Lösung zu finden doch noch auf das Kriegsschiff zu kommen. Starscream wand sich Soundwave zu und nickte diesem zu. Der stumme Mech erwiderte das Nicken, bevor er sich zurückzog. Er würde seine Aufgabe weiter führen, die er seit geraumer Zeit nachging.

Sie ist was?!

 

 

„ Emily, nicht anfassen!“, rief Knockout und hob die Femme hoch, die gerade dabei war, ein Gefäß mit Säure umzuschütten. Der Medicon befand sich mit der Kleinen alleine, da Breakdown auf eine Mission geschickt worden war. „ Onkel Knockout, mir ist langweilig.“ „ Dann sag mir, was du bei den Autobots gemacht hast.“ „ Autobots?“ „ Du weißt nicht, was Autobots sind?“ „ Nein.“, antwortete Emily ehrlich und erinnerte sich daran, dass Rachtet und Startscream oft dieses Wort erwähnt hatten. „ Ich nehme an, dann weißt du auch nicht, was Decepticons sind. Siehst du dieses Zeichen? Das ist das Decepticon Symbol. Ich gehöre den Decepticons an.“ „ Onkel Star und Onkel Soundwave haben auch so eins.“ „ Das ist korrekt, sie gehören oder gehörten auch den Decepticons an. Dann gibt es noch das Autobot Symbol. Dies sieht so aus.“, erklärte der Mech und zeigte Snowlight das Symbol auf einem Datenpad. Sekunden später fragte die Kleine eine Frage nach der Anderen und überforderte Knockout damit. Die kleine Femme war sehr neugierig, was sie nicht von Blue geerbt haben konnte. „ Sei nicht so neugierig, Emily. Zu viel Neugier ist nicht gut und könnte dich in Schwierigkeiten bringen.“ „ Ja, Onkel Knockout.“ „ Warum nennst du mich Onkel?“ „ Onkel Bee hat gesagt, ich soll immer Onkel oder Tante zu anderen sagen.“ „ In Ordnung, aber spreche Megatron nicht mit Onkel an.“ „ Weshalb?“ „ Spreche ihn einfach mit Lord an.“, meinte der Decepticon und wusste nicht, wie er es anders erklären sollte, zudem war es nicht seine Aufgabe. Snowlight war noch ein Sparkling oder Kleinkind, wie die Menschen sagen würden. Sie würde nicht verstehen, was Krieg bedeutet. Knockout erhob den Blick, als die Tür zur Seite glitt und Megatron eintrat. Aus Reflex versteckte der Medicon die Kleine hinter seinen Rücken, um sie im Notfall ein wenig beschützen zu können. „ Knockout, mir würde berichtet, der Sparkling befindet sich bei dir. Wo ist sie?“, stellte der Anführer der Decepticon die Frage und wusste genau, dass der rote Mech Emily hinter seinen Rücken versteckt hielt. „ Lord Megatron, der Sparkling-“ „ Stelle meine Geduld nicht auf die Probe, Knockout!“ „ Verzeiht“, sprach der Medicon und holte die Kleine hinter seinen Rücken hervor. Wie bereits zuvor verspürte die Femme keine Angst gegenüber Megatron, weshalb sie ihn als Begrüßung anlächelte. „ Gib sie mir.“ „ Aber Lord Megatron-“ „ Das war keine Bitte gewesen, Knockout!“, zischte der graue Mech bedrohlich, sodass sein Gegenüber zusammen zuckte. „ Du machst ihm Angst!“, gab Emily von sich, sodass die beiden Mechs zu ihr blickten. Beinah hätte der Anführer der Decepticons aufgelacht. Ein Sparkling besaß mehr Mut, als seine gesamte Mannschaft zusammen. Eins war sicher, Snowlight würde eine starke und sture Femme werden. Während Megatron erfreut über Emilys Mut war, war Knockout geschockt darüber. Bevor er reagieren konnte, wurde ihm die Kleine abgenommen. Der Anführer der Decepticons verließ mit der Kleinen die Medistation und ließ einen erstarrten Mech zurück. Es dauerte einen Moment, bis der rote Con aus seiner Starre erwachte und zum Monitor lief. Er musste sofort eine Nachricht an Bumblebee senden, um diesen über das Geschehende informieren.    

 

 

  Unruhig lief Optimus Prime wie ein Tiger im Käfig hin und her. Bislang hatten sie keinen Weg gefunden, um auf die Nemesis zu gelangen. Die beiden Rachtets und Soundwave taten wir bestens, trotzdem gelang ihnen kein Vorschritt. Eigentlich hätte Optimus bemerken müssen, dass etwas nicht stimmte, doch seine Sorge um Emily ließ ihn dies übersehen. Was würde Megatron der Kleinen antun? Würde er sie einsperren oder sogar foltern? Selbst wenn Starscream meinte, dass der graue Mech sowas niemals tun würde, konnte sich der Anführer der Autobots nicht sicher sein. „ Gibt etwas Neues?“ „ Tut mir leid, Optimus. Wir haben alles versucht.“, erklärte der jüngere Rachtet, bevor er sich wieder dem Monitor zu wand. Diese Aussage ließ den Prime unruhig werden, was jeder im Raum bemerkte. Optimus überlegte welche schreckliche Tat er begangen haben musste, dass Primus ihn so bestrafte. Erst verlor er seine Sparkmate und nun wie es aussah auch noch seinen Sparkling. „ Ihr gut es gut, Optimus.“, sprach auf einmal der ältere Bumblebee, sodass der Prime zu ihm sah. „ Knockout hat mir eine weitere Nachricht gesendet. Emily zeigt gegenüber Megatron keine Angst und dieser scheint ihr auch kein Leid zufügen zu wollen. Wir alle dürfen nicht vergessen, dass es sich um Blues Tochter handelt. Wenn Emily genauso wie sie ist, müssen wir uns keine Sorgen machen.“ 

 

 

 

 

 

Emilys Augen fingen an zu strahlen, als sie den Predacon entdeckte, der in seiner Drachenform einige Meter von ihr entfernt stand. „ Ein Drache!“ „ Ein Predacon.“, korrigierte Megatron sie, bevor er die kleine Femme auf dem Boden absetzte. Der Anführer der Decepticons wollte herausfinden, wie Predaking auf den Sparkling von Blue reagierte. Konnte die Kleine genauso wie ihre Mutter den Predacon einschüchtern? Wenn es so wäre, würde Emily unbewusst ihr Schicksal besiegeln. Megatron würde sie trainieren und als Druckmittel gegen Optimus Prime einsetzen. Die gelben Optiken des Predacons fixierten das kleine Wesen, das, auf ihn zukam. Emily streckte ihre Hand aus, als Predaking seinen Kopf zu ihr hinab beugte. „ Bist du ein lieber Drache? Onkel Bee hat mir von Drachen erzählt, die waren aber böse.“, sprach sie und berührte das warme Metall. Predaking roch, dass das vor ihm ein Sparkling war, welcher beschützt werden musste. Sparklinge waren etwas Kostbares. Die kleine Femme kicherte, als das Biest anfing an sie zu schnuppern. Katharinas Geruch hing an ihr, markierten sie als Sparkling eines Primes. Predacon knurrte den grauen Mech an, als dieser auf sich zukommen wollte. Sanft schob Predaking Emily unter sich, zeigte damit Megatron deutlich, dass er die Kleine beschützen würde. Emily verstand nicht, warum der Drache sich so benahm und lief zurück zum Anführer der Decepticons. Ihr Gefühl sagte ihr, dass so dort in Sicherheit war. Woher sollte sie wissen, dass Megatron alles andere als ein guter Mech war? Sie kannte kein Gut oder Böse. „ Warum ist er böse? Habe ich etwas falsch gemacht?“ „ Predacons sind wilde Bestien. Du solltest ihre Nähe meiden.“, meinte der graue Mech und plante bereits den Untergang von den Autobots.   Währenddessen war Knockout am Verzweifeln und überlegte Bumblebee nochmals zu kontaktieren. Die Tür zur Medistation glitt zur Seite und Starscream trat hinein. „ Wo ist der Sparkling?“ „ Sie ist bei Lord Megatron“ „ Seit wann?“ „ Seit vierzig Minuten. Es beunruhigte mich. Denkst du Lord Megatron hat sie zu Shockwave gebracht?“ „ Es wäre möglich. Wir können nur hoffen, dass er dies nicht getan hat.“, gab der Seeker von sich und wollte sich nicht ausmalen, welche Experimente Shockwave an Emily ausführen könnte. Der Medicon beschloss ein wenig durch die Nemesis zu wandern in der Hoffnung so vielleicht auf die kleine Femme zu treffen. „ Sag mal Starscream, hast du mich nur aus diesem Grund aufgesucht oder gibt es einen weiteren?“ „ Der andere Soundwave hat mich kontaktiert. E-“ „ Was will er!?“ „ Lass mich gefälligst ausreden, Knockout! Er will sich durch sein anderes Ich austauschen.“ „ Er will was!?“ „ Schrei hier nicht so herum oder willst du, dass jemand uns hört? Der Soundwave von Blue will, dass wir sein anderes Ich erst ablenken, damit er auf die Nemesis gelangen kann. Er will von seinen anderen Ich den Platz einnehmen, damit er den Sparkling überwachen kann.“ „ Du meinst damit er sicher gehen kann, dass Lord Megatron Emily nichts antut.“ „ Korrekt.“ „ Dir ist bewusst, dass, wenn Lord Megatron dies herausfindet, das er uns offline schicken wird.“ „ Das ist mir durchaus bewusst. Aber wie es mir scheint, ist dir der Sparkling sehr wichtig.“ „ Genauso wie dir, Starscream. Gut, wie lautet der Plan?“  

 

 

Der Einführer der Decepticons hatten die kleine Femme bei Soundwave abgesetzt, um weitere Pläne zu schmieden. Emily mochte den anderen Soundwave nicht wirklich, der stumme Con schenkte ihr keine Aufmerksamkeit oder spielte mit ihr. „ Mir ist langweilig. Können wir spielen? Ich mag am liebsten Verstecken.“, ertönte ihre Stimme, doch wie erwartet reagierte der Decepticon nicht darauf. Schmollend setzte sich die Kleine auf den Boden und verschränkte die Arme. Sie wollte zurück zu ihrer Familie, zurück zu denen, den sie vertraute. Die ersten Tränen liefen der Femme stumm über die Wangen, bevor sie anfing laut zu weinen. Soundwave drehte sich ruckartig zu Emily um, die nicht aufhören wollte zu weinen. Der stumme Mech wusste nicht, was er tun sollte, er kannte sowas nicht.   Starscream und Knockout bleiben verwirrt stehen, als sie ein Geräusch vernahmen. Es dauerte Sekunden, bis der Medicon verstand und losrannte. Der Seeker folgte ihm sogleich. „ Emily, nicht weinen.“, damit nahm Knockout den Sparkling hoch. Er drückte sie vorsichtig gegen seine Brust, versucht sie zu beruhigen, was ihm nicht gelang. „ Hast du ihr etwas angetan?“, wurde Soundwave gefragt, der den Kopf schüttelte. Der rote Con begann auf und abzulaufen, wusste keine andere Lösung. „ Emily, bitte höre auf zu weinen.“  

 

 

Es dauerte einen Moment, bis Emily begann sich zu beruhigen und schließlich einschlief. Knockout sah hinab zu der kleinen Femme, die gegen seine Brustplatten lehnte. Sein Blick wanderte zu Soundwave, welcher alles beobachtet hatte. „ Was hast du ihr angetan?“, fragte er leise, damit Emily nicht erwachte. Eine Antwort auf seine Frage bekam er nicht, weshalb Knockout beschloss die Kleine erstmal bei sich zu behalten. „ Was sollen wir nun machen?“ „ Wir warten, bis sie aufwacht und sie nach dem Grund fragen.“, meinte Starscream und sah, wie der andere Mech nickte. Der Seeker überlegte sein anderes Ich über diesen Vorfall zu informieren, doch ließ es am Ende sein. Zu groß war die Gefahr, dass Optimus Prime es erfuhr. Der Anführer der Autobots würde alles unternehmen, um auf die Nemesis zu gelangen. Sie konnten es nicht riskieren, dass Emily zwischen die Fronten geriet. Die ersten Lebensjahre prägen einen Sparkling sehr, soweit der Seeker wusste. „ Ich bringe sie in die Krankenstation.“, sprach der Medicon und machte sich auf den Weg. Starscream blickte ihm nach, bevor er sich an Soundwave wand. „ Zeige mir die Aufzeichnung der letzten Minuten.“, befahl er und blickte auf die Monitore vor sich. Der Seeker war sich sicher, dass Soundwave der kleine Femme nichts getan hatte. Die Bestätigung dafür bekam er einen Augenblick später, nachdem er sich die Aufzeichnungen angesehen hatte. Emily hatte auf eine Sekunde auf der Anderen angefangen zu weinen. „ Soundwave, lösche die Aufzeichnungen. Lord Megatron darf sie nicht sehen.“, gab der Decepticon von sich und sah, wie der Andere dem Befehl nachkam. Ihnen war bewusst, dass Megatron von dem Vorfall nichts erfahren dürfte. Er würde die Femme fürs Weinen bestrafen. Das konnten sie nicht zulassen.   Zur selben Zeit erreicht Knockout die Krankenstation und verriegelte die Tür hinter sich. Niemand sollte hereinkommen, während er Bumblebee über den Vorfall informierte. Erneut sah er an sich herab, um sicherzugehen, dass Emily weiterhin schlief, bevor er eine Nachricht an den Autobot sendete. Knockout war sichtlich überfordert mit der Sparklingerziehung und stellte sich die Frage, wie er die Kleine das nächste Mal beruhigen könnte. Das hin und her laufen, würde nicht ewig funktionieren. „ Onkel Knockout.“; ertönte eine flüsterte Stimme. Der rote Decepticon blickte hinunter und erkannte, dass Emily erwacht war. „ Ich will nach Hause.“, sprach sie und schniefte kurz. Abermals war der Medicon überfordert und dankte Primus dafür, dass jemand gegen die Tür schlug. „ Knockout, mach auf! Ich weiß, dass du da drin bist!“, ertönte Starscream Stimme auf einmal, weshalb der rote Mech ein untypisches Seufzen von sich gab. Zügig lief Knockout zur Tür und öffnete diese. Keinen Moment später betrat der Seeker die Krankenstation und blieb in der Mitte des Raumes stehen. „ Warum suchst du mich auf?“ „ Lord Megatron will Emily sehen.“ „ Jetzt sofort?“ „ Sonst hätte ich dich nicht aufgesucht. Er war bereits bei Soundwave gewesen und hat sich nach ihrem Aufenthalt erkundet.“, sprach Starscream, während sein Blick auf Snowlight lag, deren Augen leicht gerötet waren. So könnten sie die Kleine nicht zum Anführer der Decepticons bringen. Auch wenn Emily noch ein Sparkling war, durfte sie keine Schwäche zeigen in der Gegenwart von Megatron. „ Wir können sie in diesen Zustand nicht zu Lord Megatron bringen, Starscream.“ „ Das ist mir bewusst, doch uns bleibt keine Wahl. Emily, hör mir zu. Du musst jetzt stark sein, genauso wie deine Mutter es einst wahr. Auch darfst du in Gegenwart von Lord Megatron nicht weinen, er duldet dies nicht.“ „ In Ordnung.“, murmelte die Kleine und schniefte kurz. Sie rief sich alles ins Gedächtnis, was sie von ihrer Familie gelernt hatte.  

 

 

 

 

  Der Anführer der Decepticons drehte sich nicht einmal um, als hinter ihm die Türe zur Seite glitt und Schritte ertönten. Auch so wusste er, wer hineingekommen war. „ Du kannst gehen, Starscream und lasse den Sparkling hier.“ „ Jawohl, Lord Megatron.“, vernahm er die Stimme des Seekers, welcher sich zurückzog. Es dauerte einen Moment, bis sich der graue Mech umdrehte und hinab zu Snowlight sah. Die Kleine wagte es nicht ihn anzusehen und sah stattdessen den Boden an. Megatron trat auf Emily zu, als er etwas undeutlich vernahm. „ Sprich lauter.“ „ Ich will nach Hause.“ „ Die Nemesis ist Zuhause, du wirst sie nur verlassen, wenn ich es dir erlaube.“ „ Ich will nach Hause.“, wiederholte die Kleine, während sie ihre Finger in dem Saum ihres Kleides vergruben. Dem grauen Mech fiel auf, dass sich ihre Haltung verändert hatte. „ Du wirst hier auf der Nemesis bleiben und das ist ein Befehl.“ „ Ich will nach Hause!“, damit blickte Emily auf. Rötliche Augen sahen in gleichfarbige Optiken. Ohne dass Megatron es beabsichtigt hatte, hatte er Snowlights Decepticon Seite erweckt. Ein weiterer Beweis, dass sie Blues Sparkling war.    

 

 

 

Zur gleichen Zeit, erstarrten Starscream und Knockout, welche alles auf einen der vielen Monitore beobachtet hatten. Ihnen war bewusst, dass Megatron die kleine Femme nicht mehr gehen lassen würde. Der Seeker erwachte als Erstes aus der Starre und Sekunden später wurde der Bildschirm schwarz. „ Bei Primus, sie gleicht wirklich ihrer Mutter.“ „ Was sollen wir jetzt machen, Starscream?“ „ Wir können nichts mehr für sie tun. Lord Megatron wird sie nicht mehr hergeben. Wir können nur hoffen, dass der andere Soundwave etwas unternehmen kann.“ „ Wir müssen doch etwas tun können? Bei Primus, sie ist noch ein Sparkling!“ „ Das ist mir bewusst, Knockout! Doch weder du noch ich haben eine Chance gegen Lord Megatron. Selbst wenn die Autobots uns helfen würde, wie sollten sie auf die Nemesis kommen? Blue war die einzige, die gegen Lord Megatron hatte.“, erklärte Starscream, bevor er den Medicon alleine zurückließ. Einige Minuten lang stand der rote Decepticon da, bis er beschloss die Autobots über Emily Veränderung zu informieren, weshalb er Bumblebee anfunkte. Dies klappte erst nach mehreren Versuchen. „ Wir treffen uns in der Wüste. Sorge dafür das alle mitkommen.“, sprach Knockout und ließ den Autobot nicht einmal die Zeit dafür, etwas darauf zu erwidern. Mit einem zügigen Tempo verließ der rote Con den Raum und begab sich auf die Suche nach Soundwave, welchen er in der Kommandozentrale fand. Gerade als Knockout zum Sprechen ansetzen wollte, öffnete sich ein Portal, woraus Breakdown kam. „ Breakdown, woher kommst du hier?“ „ Von der Erde, ich-“, weiter hörte der Medicon dem Anderen nicht zu und lief stattdessen durch das Portal. Zu seiner Verwunderung kam Knockout an dem Ort heraus, wohin er wollte, nämlich in der Wüste. Hinter ihm schloss sich das Portal und keinen Augenblick später öffnete sich ein neues vor ihm. Aus diesem traten die Autobots, sowie auch Bumblebee, Ratchet, Starscream und Soundwave. „ Warum wolltest du uns treffen, Knockout? Ist etwas mit Emily passiert?“, fragte der Seeker sogleich und ahnte schlimmes. „ Sie hat geweint und wollte nach Hause. Ich konnte sie nur schwer beruhigen, nachdem ich dies geschafft hatte, musste sie zurück zu Lord Megatron. Sie wurde wütend, als er ihr nicht erlaubte die Nemesis zu verlassen, wo sich ihre Augen rötlich verfärbt haben. Wir denken ihre Decepticon Seite ist erwacht.“, erklärte Knockout und tritt ängstlich zurück, als Optimus Prime näher kam. Doch bevor dieser den Medicon erreichen konnte, stellte sich Starscream ihm in den Weg. „ Mir ist bewusst, dass du dir Sorgen machst, Prime. Das ist verständlich, immerhin ist Emily noch ein Sparkling. Trotz allem, kannst du nicht auf die Nemesis. Lord Megatron wird Emily nicht mehr gehen lassen, nicht nachdem er gesehen hat, dass sie ebenfalls ein Decepticon ist. Wir können derzeit nichts machen, außer zu hoffen, dass Emily es von alleine schafft zu fliehen.“ „ Du verstehst das nicht, Starscream.“ „ Ich kann es durchaus verstehen. Du siehst sie als deinen Sparkling an und möchtest sie beschützen, weil du bei Lady Prime versagt hast.“, sprach er zum Anführer der Autobots, welcher erstarrt war.

 

 

 

  Emily blickte zu dem Anführer der Decepticons, welcher auf sie hinab sah. Ihre rötlichen Augen verfärbten sich langsam zurück in ein helles Blau. „ Du bist ein Decepticon und Decepticons bleiben auf der Nemesis, außer sie haben meine Erlaubnis diese zu verlassen. Präge dir das ein!“, erklärte er ihr und nahm die kleine Femme hoch, welche dies zuließ. Snowlight war bewusst, dass nur entkommen konnte, wenn der richtige Zeitpunkt dafür gekommen war. Auch beschwerte sie sich nicht, dass der Griff um sie zu fest war und ihr schmerzten, zufügte. Ohne Gegenwehr ließ Emily sich aus dem Raum tragen, während sie versuchte Starscream oder Knockout zu entdecken. Eins wusste sie nämlich, sie konnten den Beiden vertrauen. Megatron lief mit der Kleinen durch die Gänge der Nemesis, bis er vor einem bestimmten Raum stehen blieb. Die Tür glitt zur Seite und gab das ehemalige Zimmer von Katharina frei. „ Du wirst hier drin bleiben, bis Soundwave dich holte.“, damit ließ der graue Mech die Femme los. Unsanft fiel Emily auf ihren Hintern und unterdrückte die Tränen. Sie erhob sich, bevor sie hinauf zu dem Mech sah. Langsam wurde ihr bewusst, dass dieser kein Freund von ihrer Mutter sein konnte. Megatron achtete nicht mehr auf Emily, sondern verließ den Raum. „ So ein Doofkopf.“, murmelte die Kleine vor sich hin und schniefte. Keinen Moment später schüttelte sie den Kopf, nachdem sie sich an die Worte erinnert hatte, die Starscream ihr gesagt hatte. Ein kurzer Augenblick verging, bis Snowlight begann durch den Raum zu laufen und sich alles anzusehen. „ Mama.“, sprach sie, als sie ein Foto von ihrer Mutter entdeckte, welches an einer der Wände hing. Emily griff nach dem Foto und riss es von der Wand ab, um es sich genauer anzusehen. Leicht legte sie ihren Kopf schief, während sie das Gruppenfoto betrachtete. Warum hatte sie so ein merkwürdiges Gefühl, wenn sie es sich ansah?

Einen Moment!

  Zur selben Zeit lief Optimus Prime in seinem Quartier unruhig auf und ab. Starscream Worte hatten ihn mehr getroffen, als er zugeben würde. Ihm war durchaus bewusst, dass er bei seiner Sparkmate versagt hatte, deshalb wollte er Emily um jeden Preis beschützen. Aber wie es schien, hatte er abermals versagt. Wie konnte er der Anführer der Autobots sein, wenn er nicht einmal die beschützen kann, die er liebt? Der Mech wurde aus seinen Gedanken gerissen, als jemand den Raum betrat. Dieser jemand war niemand anderes als der andere Rachtet. „ Gibt es Neuigkeiten?“ „ Bislang nicht, aber Knockout wird uns informieren, sollte etwas geschehen. Ich komme aus einem anderen Grund, du musst aufhören dir die Schuld für alles zu geben.“ „ Wenn ich-“ „ Du hättest nichts unternehmen können, weder damals noch jetzt. Niemand von uns gibt dir die Schuld dafür un-“, plötzlich brach Ratchet ab, was den Prime nervös werden ließ. Es vergingen Sekunden, bis der Medibot aus dem Raum stürmte, sodass Optimus ihm folgte. „ Ratchet, was ist los?“ „ Blues Vitalwerte sinken rapide.“, dieser Satz versetzte den rot-blauen Mech in Panik. War die Zeit gekommen, wo er seine Sparkmate endgültig verlor? Ruckartig blieben die zwei Autobots stehen, als sie das Krankenzimmer betraten. Die Liege sowie der Boden waren Energon verschmiert und von Katharina fehlte jede Spur. Aus einem der Schläuche floss weiterhin bläuliche Flüssigkeit heraus und zeigte, dass er noch für wenigen Momenten an der Femme angeschlossen war. „ Blue?!“, rief Ratchet laut und deutlich, doch bekam keine Antwort. Sofort ging der Bot zu den Monitoren und sah sich die Aufzeichnung von den letzten Minuten an. Dies ließ auch Prime aus seiner Starre erwachen, sodass er sich neben den Anderen stellte. Auf dem Bildschirm sah man, wie Blue ruhig da lag, bis sie anfing sich zu bewegen. Es verging ein Moment, dann richtete sie sich auf und begann die Schläuche aus ihren Nacken zu ziehen. Ratchet erkannte sogleich, dass sie nicht bei Kräften war, trotzdem war Katharina von der Liege gesprungen und aus der Sicht der Kamera verschwunden.. „ Bei Primus, sie erwacht!“, rief der Medibot geschockt, während Optimus auf den Bildschirm starrte. Sein Spark schlug wie wild, nachdem er gesehen hatte, dass die Schwarzhaarige erwacht war. „ Ratchet, wie weit kann sie sein?“ „ Das kann ich dir nicht genau sagen, aber sehr wahrscheinlich nicht sehr weit. Sie hat jahrelang nur gelegen, sodass ihr das Laufen schwerfallen muss.“ „ Gebe den anderen Bescheid, wir müssen sie suchen.“, damit verließ der Anführer der Autobots den Raum. Unruhig lief der Mech durch die verschiedene Gänge in der Hoffnung auf Blue zu treffen, als er auf dem Boden einen kleinen Tropfen Energon entdeckte. Es dauerte einen Moment, bis es ihm bewusst wurde, wo sich die Femme befand.

 

 

Lautlos glitt die Tür zur Seite und gab den Blick auf einer jungen Frau frei. „ Ich hätte es wissen müssen, dass du es nicht zulassen wirst, dass ich sterbe.“ „ Katharina.“, sprach Optimus den Namen seiner Sparkmate aus, sodass diese sich zu ihm umdrehte. Blaue Optiken trafen auf gleichfarbige Augen. „ Sag, wie viel Zeit ist vergangen?“ „ Es sind Jahre vergangen. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass du aufwachen wirst. Ratchet meinte, es sei sehr unwahrscheinlich.“ „ Und dennoch stehe ich hier.“, sprach Katharina und sah zu dem Bot hinauf. Ihr Gesicht war befleckt mit Energon, genauso wie ihr Haar. Zögerlich schritt Prime auf die Femme zu, bevor er sie vorsichtig hochnahm und gegen seine Brustplatten drückte. Der Anführer der Autobots war verwundert darüber, dass Katharina dies alles zuließ. Konnte er doch nicht wissen, dass sie noch zu erschöpft war, um sich zu wehren. „ Verzeih mir, Katharina. Ich hätte dir die Wahrheit sagen müssen, statt dich einzusperren.“ „ Das hättest du. Ich hatte mich verraten von euch gefühlt und deshalb hatte ich meine Entscheidung getroffen. Ihr müsst das verstehen. Wie ich dich kenne, hast du dir all die Jahre die Schuld gegeben, nicht wahr? Auf einer Seite kann ich verstehen, warum ihr alle und vor allem du mir die Wahrheit verschwiegen habt, auf der andere Seite war dies egoistisch.“ „ Ich kann dich nur um Verzeihung bitten. Wir alle bereuen unser Verhalten damals dir gegenüber, wenn ich es könnte, würde ich die Zeit zurückdrehen.“ „ Was geschehen ist, ist geschehen. Man kann nur daraus lernen, Prime. Genug geredet, wir sollten zu den Anderen.“, erklärte Blue dem Anführer der Autobots, welcher daraufhin nickte.

 

 

„ BLUE!“ „ LADY PRIME!“, schrien Bumblebee und Starscream, was Katharina zum Lächeln brachte. „ Ihr braucht nicht zu schreien, ich kann euch klar und deutlich hören.“ „ Optimus, könntest du sie bitte runterlassen. Ich muss ihre Werte checken, zudem die Wunden an ihrem Genick versorgen.“, meinte der ältere Ratchet und schob die Anderen zur Seite. Der rot-blaue Mech ließ die Femme vorsichtig runter, so als würde sie aus Glas bestehen. Keinen Moment später wurde Katharina abgescannt. „ Wie fühlst du dich, Blue?“ „ Erschöpft, sonst ist alles in Ordnung.“ „ Natürlich fühlst du dich erschöpft, du warst jahrelang in Stasis. Dein Körper muss sich erst wieder daran gewöhnen.“ „ Verstehe. Wie lange wird das dauern? Nimmt es mir nicht übel, aber ich möchte zurück zur Nemesis.“, kaum hatte sie dies ausgesprochen, wurde es still. Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis die Schwarzhaarige bemerkte, dass die Anderen ihr erneut etwas verschwiegen. Dies gefiel ihr ganz und gar nicht, sodass sie ihre Arme verschränkte. Starscream bemerkte dies, sodass ihm ein untypisches Seufzen entkam. „ Lady Prime, auf der Nemesis befindet sich derzeit Emily.“ „ Emily?“ „ Dein Sparkling.“ „ Mein was?“ „ Deine Tochter.“ „ Wenn dies ein Scherz sein soll, dann kann ich euch sagen, dass ich das nicht lustig finde.“ „ Das ist kein Scherz, Lady Prime. Du hast einen Sparkling, ihre Bezeichnung ist Snowlight. Wir bevorzugen sie Emily zu nennen, denn ihr Altmode ist die Gestalt eines kleinen Mädchens.“ „ Nein, das kann nicht möglich sein. Ich hatte nie ein Interface, weder mit ihm, noch mit Megatron. Ah, verdammt. Primus muss sich eingemischt haben.“ „ Primus? Nicht die Primes?“ „ Die kommen auf solch eine dumme Idee nicht. Zurück zum eigentlichen Thema, meine Tochter, das klingt so komisch, befindet sich auf der Nemesis? Warum seid ihr dann nicht bei ihr?“

 

Katharinas Augen färbten sich blutrot, nachdem Starscream ihr erzählt hatte, was alles in der Zwischenzeit geschehen war. Es fehlte nicht mehr viel und es würde ein Massaker geben. „ Aber wir sind bereits dabei, eine Lösung dafür zu finden.“ „ Ihr könnt nicht einmal auf einen Sparkling aufpassen, wie wollt ihr da eine Lösung finden? Ich denke, ich sollte sogleich zurück zur Nemesis.“ „ Deine Werte sind nicht stabil genug dafür.“, sprachen die beiden Rachtet gleichzeitig, weshalb Katharina darüber nur den Kopf schütteln konnte. Wenn sie wirklich eine Tochter hätte, wie alle sagen, müsste sie diese so schnell wie möglich vor Megatron beschützen. Der Anführer der Decepticon sollte sich nicht in der Nähe eines Sparklings befinden. „ In Ordnung, machen wir es so. Ihr informiert Knockout und Stars darüber, dass ich erwacht bin. Sobald meine Werte besser sind, werde ich auf die Nemesis zurückkehren. Mir gefällt der Gedanke nicht, dass Emily bei Megatron ist. Er wird alles in seiner Macht tun, um sie als Waffe zu nutzen. Dass ihre Decepticonseite erwacht ist, macht die Sache nicht besser. Es ist beunruhigend, dass es so früh geschehen ist. Hat Knockout noch etwas dazu gesagt?“ „ Nur dass deine Tochter keine Angst gegenüber Megatron zeigt, sie ähnelt dir sehr.“ „ Und das beunruhigt mich noch mehr. Wenn sie mir ähnelt, dann wird sie auch Probleme magisch anziehen.“, erklärte Blue in alle Ruhe, was alle verwunderte. Die Femme bemerkte die Blicke ihrer Freunde nicht, da sie in Gedanken versunken war. Es fiel Katharina schwer alles zu glauben, doch eins wusste sie, es waren tatsächlich einige Jahre vergangen, seitdem sie sich in den Kopf geschossen hatte.

 

 

 

    „ STARSCREAM!“, schrie der rote Medicon, nachdem er die Nachricht vom anderen Seeker gelesen hatte. „ Warum schreist du?“ „ S-Sie ist erwacht!“ „ Wer ist erwacht?“ „ Blue!“ „ W-Was? Woher willst du das wissen?“ „ Hier lese selbst.“, damit wurde Starscream zu den Monitoren gezogen. Der Mech las zügig die Nachricht durch und sah danach panisch zum anderen. „ Bei Primus, sie ist wirklich erwacht! Weißt du, was das bedeutet!?“ „ Lord Megatron wird das nicht gefallen.“ „ Nicht nur das, sie wird zurückkehren. Verstehst du?“ „ Nicht ganz.“ „ Sie wird das erste Mal auf ihren Sparkling treffen und das wiederum bedeutet, dass Lord Megatrons Plan scheitert. Er wird dies nicht so hinnehmen. Ich bin mir sicher, dass es zum Kampf kommen wird.“ „ Denkst du, Blue wird es diesmal zu Ende bringen?“ „ Sehr wahrscheinlich. Blue wird alles in ihrer Macht tun, um ihren Sparkling vor Lord Megatron zu beschützen.“ „ Was sollen wir jetzt machen?“ „ Lösche die Nachricht, bevor Soundwave sie findet und Lord Megatron zukommen lässt. Wo steckt Breakdown schon wieder?“ „ Er wird immer öfters auf Mission geschickt, weshalb kann ich dir nicht beantworten. Ich nehme aber an, dass sich so weniger wie möglich hier auf der Nemesis befinden sollen. Die ersten Lebensjahre können Sparklinge sehr stark prägen, vor allem, wenn sie im Alter von Emily sind. Sie könnte gute, wie auch schlechte Eigenschaften von uns übernehmen.“ „ Das ergibt keinen Sinn, Knockout. Warum sollte Lord Megatron dann so viele von uns auf die Erde schicken, wenn Emily von uns lernen soll? Es muss einen anderen Grund dafür geben, doch darüber sollten wir uns später Gedanken machen.“, erklärte der Seeker und verließ den Raum. Sein Ziel war die kleine Femme, welche sich unfreiwillig bei Soundwave aufhielt. Das Mädchen saß auf dem Boden und hatte den Kopf gesenkt. So als hätte sie seinen Blick gespürt, hob sie den Kopf und fing an zu lächeln. „ Ich werde mich jetzt um sie kümmern, komm her, Emily.“, kaum hatte Stars dies ausgesprochen, rannte die Kleine auf ihn zu. Vorsichtig nahm der Seeker sie hoch, bevor er beschloss, sie in das Zimmer ihrer Mutter zu bringen. „ Wo gehen wir hin, Onkel Star?“ „ Ich bringe dich in das Quartier deiner Mutter. Sei unbesorgt, dir wird nichts geschehen.“, meinte der Con und hielt wenige Sekunden später in seiner Bewegung inne. Schwere Schritte hallten im Gang wieder, jemand kam auf sie zu. Sogleich senkte der Seeker den Kopf, nachdem er Megatron erblickt hatte. „ Lord Megatron.“ „ Was hast du mit der Femme vor, Starscream?“ „ Ich nahm an, würde Soundwave sie als lästig empfinden, daher habe ich mich entschlossen, Emily in das Quartier ihrer Mutter zu bringen.“ „ Starscream, du weißt, was mit Lügner geschieht.“ „ Mein Lord, ich-“ „ Er lügt nicht!“, mischte sich plötzlich Emily ein und sah mit roten Augen hinauf zum Anführer der Decepticons. Sie möchte es nicht, wie der Größere mit Starscream sprach.

 

 

Zur selben Zeit hatte sich Katharina in Optimus Quartier zurückgezogen, nachdem ihr Körper Anzeichen von Erschöpfung gezeigt hatte. Die junge Frau zeigte es nicht, doch sie war mit den Nerven am Ende. Sie wusste nicht mehr was richtig oder falsch war und der Fakt das sie eine Tochter hatte schockierte sie. Was hatte Primus dabei gedacht? Katharina wurde aus den Gedanken gerissen, als Schritte und kurz darauf ein Klopfen ertönte. „ Du kannst hereinkommen, Prime.“, kaum hatte sie dies ausgesprochen, glitt die Türe zur Seite und Optimus betrat den Raum. „ Wie geht es dir, Katharina?“ „ Soweit ganz gut.“ „ Rachtet meinte, dein Körper muss erst noch zu Kräften kommen.“ „ Hat er gesagt, wie lange das dauert.“ „ In ein paar Tagen solltest du dich besser vielen.“ „ Verstehe. Sag mir, wirst du mich diesmal gehen lassen oder muss ich mich hinausschleichen?“ „ Ich würde dich begleiten, doch ich nehme an, dass du dies nicht möchtest.“ „ Das möchte ich auch nicht, zudem weiß ich, dass du die letzten Jahre an meiner Seite gewesen warst, da möchte ich etwas Abstand erstmal. Du scheinst verwundert zu sein, nun sagen wir so, ich habe vieles unterbewusst mitbekommen. Zum Beispiel habe ich deine Anwesenheit immer gespürt, so merkwürdig es auch klingen mag. Dennoch war ich verwundert darüber, dass ich eine Tochter habe. Du musst wissen, ich wollte nie Kinder haben oder in diesem Fall einen Sparkling.“ „ Emily ist ein sehr anständiges Kind, sie ähnelt dir sehr.“ „ Du bist ihr also bereits begegnet. Du siehst sie als deinen Sparkling an, nicht wahr?“, stellte die junge Frau die Frage und blickte zum Anführer der Autobots hinauf. Dieser zögerte einen Moment lang, doch nickte schließlich. „ Du bist meine Sparkmate, Katharina, somit ist Emily mein Sparkling.“ „ Dann könnte Megatron dies auch behaupten, immerhin ist bei Emily die Decepticonseite erwacht. Wie du es sagtest, sie ähnelt mir. Sie wird die Nemesis als ihr Zuhause ansehen und ich werde wohl erneut die Anführerin der Decepticons werden. Versprich mir, dass du nicht wie der andere Prime reagieren wirst.“ „ Das werde ich nicht, Katharina.“ „ Gut. Wenn es für dich in Ordnung wäre, würde ich mich jetzt gerne hinlegen.“      

 

 

 

Auf Zehenspitzen schlich Emily durch die verschiedene Gänger der Nemesis und umklammerte dabei fest ihre Decke. Sie hatte einen Albtraum gehabt und konnte nun nicht mehr einschlafen. Leider wusste die Kleine nicht, wo sich das Quartier von Starscream befand, sodass sie umherirrte. Das erste Mal in ihrem Leben fühlte Emily sich alleine. Ruckartig blieb die Femme stehen, bevor sie anfing zu weinen. Es dauerte einen Moment, bis Schritte ertönten und Predaking erschien. Sogleich hörte Snowlight auf zu weinen, schniefte kurz und sah dann hinauf zum Mech hinauf, welcher sich in seiner Drachenform befand. Der Predacon beugte sich hinunter, schnappte sich Snowlight und achtete darauf sie nicht mit seinen scharfen Reißzähne nicht zu verletzten. Der Mech trug Emily einige Zeit herum, bis er den Raum erreichte, dem ihm zugeteilt worden war. Sanft setzte der Predaking die Kleine auf den Boden ab, bevor er sich hinlegte. Emily verstand zügig, lief auf den Mech zu und legte sich zu ihm. Schnell wickelte sie sich in ihre Decke ein und schloss die Augen. Es dauerte nicht lange, da war die kleine Femme eingeschlafen. Vorsichtig schob Predaking die Kleine an zu heran, ohne sie dabei aufzuwecken. Er würde dafür sorgen, dass dem Sparkling nichts geschehen würde.

 

 

„ Bist du dir sicher, Starscream?“ „ Laut Soundwave befindet sich Emily dort drin. Wir müssen da rein.“ „ Auf keinen Fall! Der Predacon wird uns offline schicken!“ „ Wäre dir Blue lieber, wenn sie herausfindet, dass wir ihre Tochter nicht vor Predaking beschützen konnten?“ „ Hast mich überredet. Du gehst als erstes rein!“ „ Warum soll ich als Erstes!?“ „ Es war deine Idee, zud-“, Knockout brach ab, als die Türe zur Seite glitt. Snowlight rieb sich verschlafen die Augen und blickte danach zu den Beiden hinauf. Schnell griff der rote Decepticon die Kleine und entfernte sich so weit wie möglich vom Quartier vom Predacon, während der Seeker ihm folgte. „ Geht es dir gut, Emily?“ „ Mir geht es gut, Onkel Knockout.“ „ Warum wirst du nicht in deinem Zimmer?“ „ Hatte einen Albtraum gehabt.“, erklärte die kleine Femme und drückte ihre Decke fester an sich. Sie nahm an, dass sie etwas Falsches gemacht hatte und erwartete eine Bestrafung. „ Du hast nichts Falsches gemacht, Emily. Wir haben uns Sorgen um dich gemacht, Predacons sind gefährlich“, erklärte Starscream, da er geahnt hatte, was die Kleine dachte. Emily verstand und nickte.

 

 

Nachdenklich sah Ratchet auf das Datenpad, welches er hielt, bevor sein Blick wieder zu Katharina wanderte, welche mit verschränkten Armen vor ihm stand. „ Wie oft denn noch, mir geht es gut. Ihr müsst euch keine Sorgen um mich machen.“ „ Deine Werte sprechen für sich, Blue. Sie haben sich keineswegs verbessert. Ich nehme an, das liegt daran, dass du weiterhin Energon verweigerst.“, erklärte der Medibot, woraufhin Katharina deutlich den Blick von Optimus auf sich spüren konnte. Ungewollt entkam der jungen Frau ein Seufzen, bevor sie tief ein- und ausatmete. „ Mich interessiert es nicht, ob meine Werte stabil genug sind oder nicht.“ „ Blue, d-“ „ Nein, es interessiert mich nicht, Rachtet. Laut eurer Aussage besitze ich eine Tochter, welche nichts Genaues über Autobots oder Decepticons weiß. Ihr wird nicht bewusst sein, wer Freund oder Feind ist. Wahrscheinlich sieht sie Megatron auf einer Art und Weise sogar als Freund an, die Möglichkeit besteht immerhin. Daher habe ich beschlossen, mich sogleich auf den Weg zur Nemesis zu machen.“, kaum hatte die Schwarzhaarige dies ausgesprochen, herrschte ein wildes Durcheinander. Jeder redete auf die junge Frau ein und versuchte sie zum Bleiben zu überreden, nur eine Schwieg, nämlich Optimus. Der rot-blaue Mech spürte, wie sein Spark sich alleine bei dem Gedanken, seine Sparkmate erneut zu verlieren, zusammen zog. Katharina, welche Optimus Traurigkeit spüren konnte, drehte sich zu diesem um und blickte zu ihm hinauf. „ RUHE!“, schrie sie, da die Anderen weiterhin versuchten sie zum Bleiben zu überreden. Schlagartig würde es still in der Autobotbasis, niemand wagte es zu sprechen. „ Lasst mich und Optimus alleine, und zwar sofort.“, und kaum hatte die junge Frau dies ausgesprochen, verschwanden die Anderen. Einen Moment lang herrschte Stille, bis Katharina beschloss, ihren Altmode zu verlassen. Sichtlich verwundert darüber, starrte Prime die silberne Femme an, welche nun vor ihm stand und erstarrte, als diese ihre linke Servo auf seine Wange legte. „ Ich kann deine Traurigkeit durch unser Band spüren, auch wenn ich versuche sie zu ignorieren, Prime. Glaube mir, wenn ich dir sage, dass es keine andere Option gibt, als zu gehen. Ich bin ein Decepticon und die Nemesis ist und wird für immer mein Zuhause bleibe, daran kann niemand etwas ändern. Wer außer ich kann die Anderen vor Megatron beschützen? Gesteh es dir ein, Prime. Nicht einmal du könntest dies.“, erklärte die Femme mit sanfter Stimme, wobei ihre Optiken hell aufleuchteten, bevor sie ihm ein Lächeln schenkte. Was Optimus in diesen Moment nicht bemerkte war, dass dies alles ein Schauspiel von Katharina war. Sie wollte die Traurigkeit des Anderen nicht mehr fühlen, brachte dieses Gefühl ihre eigenen durcheinander. Der Anführer der Autobots wollte nach der Servo greifen, welche von seiner Wange verschwand, hielt sich aber noch rechtzeitig zurück. „ Ausgerechnet du solltest du wissen, was wir Primes alles tun, um die zu beschützen, die uns wichtig sind.“, und damit schritt Katharina durch das Portal, welches sich hinter hier geöffnet hatte und verschwand.


Zügig verbeugte sich Soundwave vor der silbernen Femme, nachdem diese aus dem Portal getreten und sah, wie diese sich in ihren Altmode verwandelte. „ Es ist lange her, Soundwave. Zeige mir, wo sich Megatron aufhält.“, sprach die Schwarzhaarige, woraufhin auf einem der Monitore das Quartier vom Anführer der Deceoticons erschien. Blutrot färben sich Katharinas Augen, nachdem sie Megatron und ein kleines Mädchen erblickt hatte, welches ihr bis aufs Haar glich. „ Solltest du ihn vorwarnen, werde ich dir den Spark herausreißen, Soundwave.“, informierte die junge Frau den stummen Mech, welcher sich daraufhin erneut verbeugte, bevor er sich wieder seiner Arbeit widmete. Katharina stattdessen hatte Soundwave nicht mehr beachtet und machte sich bereits auf den Weg zum Quartier von Megatron. Mit zügigen Schritten lief die Schwarzhaarige durch die verschiedene Gänge der Nemesis, bis Stars und Knockout in ihrem Blickfeld erschienen. Die junge Frau pfiff einmal, sodass sie die Aufmerksamkeit der beiden Mechs bekam. „ Blue!“, riefen die Beiden geschockt, da sie mit dieser nicht gerechnet hatten. „ Es ist auch schön euch beiden wiederzusehen.“, sprach Katharina, nachdem sie von Knockout hochgenommen wurde. „ Du bist wegen deinen Sparkling hier, nicht wahr, Blue?“ „ Unter anderen. Wenn ihr mich nun entschuldigt, ich muss jemand gewissen in den metallischen Hintern treten.“, sprach die Femme, wobei ihre Optiken einen Moment lang gefährlich aufblitzten. Starscream und Knockout, welche dies mitbekommen hatten, schritten sogleich zurück, sodass Katharina ohne Probleme Megatrons Quartier betreten konnte. „ An deiner Stelle würde ich dies nicht tun, Megatron.“, meinte Katharina, als der graue Mech nach ihrer Tochter greifen wollte. Ruckartig hielt der Anführer der Decepticons und blickte ihre in die Richtung, bevor ein Knurren seine Kehle verließ. Emily, welche ihre Mutter wiedererkannte, rannte auf diese zu und wurde sogleich von der Schwarzhaarigen hochgenommen. „ Prime.“ „ Es ist auch schön, dich wiederzusehen, Megatron. Hast wohl nicht mehr mit mir gerechnet, nicht wahr? Dabei hätte dir bewusst sein müsse, dass du uns Primes nicht so leicht loswirst. Zudem hast du wirklich geglaubt, dass ich dir so einfach meine Tochter überlassen würde?“ „ Du bist zu spät, Femme. Sie ist bereits ein Decepticon.“ „ Als ob ich dies nicht wüsste, vergessen, dass sie meine Tochter ist? Emily, wärst du bitte so lieb und gehst zu Onkel Stars und Onkel Knockout. Ich komme dann gleich nach.“ „ Ja, Mama.“, damit wurde die kleine Femme hinunter gelassen und verließ zügig das Quartier. Erst als die Tür sich hinter Snowlight verschloss, verließ Katharina ihren Altmode, bevor sie auf den Mech zulief. Die silberne Femme war keineswegs darüber verwundert, dass ihr Gegenüber sich nicht einschüchtern ließ, war er doch einst ein größer Krieger gewesen. „ Du wirst Emily nicht als Waffe gegen Prime einsetzten, haben wir uns da verstanden?“

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Tag der Veröffentlichung: 07.08.2020

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