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Eskel Story

 

 

,, Ich frage mich wo Geralt bleibt.'', sprach die Hexerin, während sie die Suppe auf die Mitte des Tisches stellte. Lambert, welcher genauso wie Eskel schon saß, sah nur kurz zu der Jüngeren, bevor er sich über das Essen hermachte. ,, Wie meinst du das?'' ,, Wundert ihr euch nicht, das Geralt noch nicht da ist, obwohl es seit Tagen schneit? Der Winter hatte sich schon vor Wochen angekündigt und in seinen Brief hat er gemeint, dass er über den Winter kommen würde.'' ,, Einen Brief? Wann hast du den erhalten?'' ,, Ist schon etwas länger her, sorry, dass ich nichts davon erzählt haben.'' ,, Setz dich endlich und esse etwas.'', meinte Eskel, der auf die Ernährung seiner Frau genau achtete. Es kam nicht selten vor, dass die junge Frau keinen Hunger verspürte und den ganzen Tag über nichts zu sich nahm. Gerade als die Silberhaarige darauf etwas erwidern wollte, öffnete sich die schwere Holztüre und Geralt trat hinein. ,, Da bist du ja endlich, Geralt. Ich habe mir schon Sorgen gemacht.'' ,, Ich habe jemanden ebenfalls aus deiner Welt getroffen.'', kaum hatte der weiße Wolf dies ausgesprochen, kam hinter diesen eine junge Frau mit schulterlangen, schwarzen Haaren hervor. ,, LAURA!?'' ,, Ihr kennt euch?'' ,, Ich kenne sie nicht.'' ,, Natürlich kennst du mich, Laura. Ich bin es Katharina! In der achten Klassen hatten wir eine Klassenfahrt nach Füssen und ich hatte unsere Beyblades im Rucksack dabei, als wir den Teglberg heruntergelaufen sind.'' ,, Katharina?! Wie siehst du denn aus?!'' ,, Bin eine Hexerin geworden, frag mich nicht wie.'', sprach Katharina und begrüßte die Jüngere erstmal. ,, Eskel, Lambert, das ist Laura. Wir kennen uns aus unserer Schulzeit und sind beste Freundinnen. Komm, ich zeige dir alles.'', und damit verschwanden die beiden Frauen. Geralt blickte ihnen hinterher und schüttelte mit dem Kopf, bevor er sich setzte. ,, Fuck, jetzt haben wir zwei von der Sorte. Hättest du sie nicht einfach da lassen können, wo du sie gefunden hast, Geralt?'' ,, Für Katharina ist es gut, jemanden um sich zu haben, der ebenfalls aus ihrer Welt stammt.'' ,, Und wie denkst du darüber Eskel? Immerhin schenkt die Kleine dir nun keine Beachtung mehr.'' ,, Solang sie glücklich ist.''

 

 

Zur selben Zeit unterhielten sich die beiden Freundinnen über alles mögliche, bis Laura den Ring bei der Silberhaarigen bemerkte. ,, Du trägst ja einen Ring.'' ,, Ähm ja. Weißt du....ich habe geheiratet.'' ,, Du hast was?! Sage mir bitte nicht, das es Lambert ist!'' ,, Herr Gott nein! Ihn würde ich niemals heiraten. Ich bin mit Eskel zusammen.'' ,, Eskel? Naja, ich hätte eher auf Dettlaff getippt, da du Vampire immer bevorzugt hast.'' ,, Dettlaff kenne ich zwar auch, aber wir sind eher Freunde. Ach ja, ich habe einen Wolf namens Kuro.'' ,, Du hast deinen Wolf Schwarz genannt?'' ,, Kuro hat schwarzes Fell, daher fand ich den Namen passend. Komm, ich stelle ihn dir vor. Solang kannst du mir auch erzählen, wie du Geralt getroffen hast.'', sprach die Ältere und freute sich riesig ihre beste Freundin wiederzuhaben.

''

 

Jahre waren ins Land gezogen und im Leben von Katharina und Eskel hatte sich vieles verändert. Eins hatte sich nicht verändert, dass sie jeden Winter zurück nach Kaer Morhen kehrten. ,, Verdammt, ist es kalt!'' ,, Du hättest dich wärmer anziehen sollen, Katharina.'' ,, Ich weiß, aber vor lauter Aufregung habe ich das halt vergessen.'', meinte die Hexerin, als sie von Star stieg. Sie hielt in ihrer Bewegung inne, als ihr etwas auffiel. ,, Eskel, warum steht da Plötze? Ich dachte, wie sind wir die letzten Jahre alleine auf der Festung.'' ,, Geralt muss hier sein.'' ,, Denke ich auch. Warum hat er nichts gesagt!? Auf nach drinnen!'' ,, Warte.'', sprach Eskel und sah seiner Frau nach, die sich mit Kuro nach drinnen begab. Katharina riss förmlich die Tür auf und konnte ihren Augen nicht trauen, nachdem sie die große Halle betreten hatte. ,, WAS SUCHT IHR DENN HIER!?'' ,, Nette, Begrüßung Kleine.'' ,, Du hast dich in den Jahren nicht verändert, Lambert. Gut, denn von vorne. Schön euch zu sehen, aber was sucht ihr hier?'' ,, Wir dachten, wir besuchen euch mal.'', erklärte Ciri, bevor sie die Silberhaarige in eine Umarmung zog. Während Katharina von den Anderen begrüßt wurde, trat Eskel in die Halle ein. ,, Eskel, es ist langer her.'' ,, Das stimmt, Geralt. Mich überrascht es, das ihr nach Kaer Morhen gekommen seid.'' ,, Es war Ciris Idee gewesen.'', sprach der weiße Wolf und sah am Braunhaarigen hinab, nur um in große, blaue Kulleraugen zu blicken. Ein kleines, braunhaariges Mädchen klammerte sich am Bein von Eskel fest und versteckte sich hinter diesem. Geralt ging in die Hocke, um mit der Kleinen auf Augenhöhe zu sein. ,, Ich bin Geralt und du bist?'', stellte er die Frage, bekam aber keine Antwort, weshalb er zum anderen kurz aufsah. ,, Das ist Geralt, er ein Freund von mir und deiner Mutter. Er tut dir nichts.'' ,, I-Ich bin Emily.'', vernahm die Weißhaarige eine sanfte kindliche Stimme. ,, Schöner Name und wie alt bist du, Emily?'' ,, Vier.'', antwortete die Kleine, bevor sie langsam hervorkam. Emily war vor ihr Alter recht klein und schmal, besaß langes, gewelltes Haar, welches sie in einen Pferdeschwanz trug. Die Kleine steckte sich wieder hinter ihren Vater, als Lambert angelaufen kam. ,, Ein Kind? Fuck, nicht eurer Ernst? Wenn sie wie ihre Mutter wird, können wir uns erhängen gehen.'' ,, Ach, soll sie etwa nach dir kommen oder was?'', stellte Katharina die Frage, bevor sie ihre Tochter hochnahm. Für einige Sekunden zuckte Lambert zusammen, als die Hexerin ihm gegen das Schienbein trat. ,, Konntest du dir kein anderes Weib aussuchen?'' ,, Rede nicht so über meine Frau, Lambert.'' ,, Fuck, ihr habt ein Kind! Das sollte unmöglich sein.'' ,, Hast wohl vergessen, was Yennefer damals gesagt hat.'' ,, AWWW!'', vernahmen die Hexer und sahen zu Triss Merigold, die die kleine Emliy entdeckt hatte. ,, Sie ist so süß. Wie heißt sie?'' ,, Das ist Triss, sagst du ihr, wie du heißt?'' ,, Emliy.'' ,, Katharina, Eskel, wieso habt ihr uns nichts von eurer Tochter erzählt?'' ,, Ihr habt nie nachgefragt, ob wir ein Kind haben.'', erklärte die Hexerin, während sie Emily hinunter ließ, damit dieser mit Kuro spielen konnte. ,, Wo habe ihr die Kleine gelassen? Als ihr mich besucht habt, war sie nicht dabei gewesen.'' ,, Sie war bei Regis und Dettlaff. Das Hexerleben ist zu gefährlich für sie, daher war es die beste Entscheidung, so bei den Beiden zu lassen. Ich meine, wo ist ein Kind sicherer, als bei zwei höheren Vampiren?''  

Lambert

 

Konzentriert steckte ich meine gelockten Haare hoch und beachtete Lambert nicht, welcher meinte ich sollte mich gefälligst beeilen. Aber Schönheit brauchte ihre Zeit, daran konnte der Hexer nichts ändern. ,, Ich bin gleich fertig!'', rief ich, als mein Freund abermals gegen die Tür hämmerte. Als ich mit meinen Haaren zufrieden war, zog ich mir meine Highheels an und richtete meinen Zweiteiler. ,, Können.'', mit diesem Wort öffnete ich die Zimmertüre. Deutlich spürte ich den Blick des Hexers auf mir, welcher mich musterte. ,, Nein.'' ,, Wie nein?'' ,, Das wirst du nicht tragen.'' ,, Doch das werde ich oder ich gehe nackt.'' ,, Das du so stur sein musst.'' ,, Gerade das liebst du doch so sehr an mir und nun lass uns nach unten gehen, vielleicht sind die Anderen schon angetroffen.'', sprach ich, gab dem Älteren kurz einen Kuss, bevor ich hinunter zur großen Halle lief. Wir waren erst am Morgen in Kaer Morhen und hatten dabei festgestellt, das wir die ersten waren. Gerade als ich die letzte Treppenstufe hinuntersprang, entdeckte ich jemanden. ,,ESKEL!'', schrie ich, sodass der angesprochene in meine Richtung blickte. So schnell konnte der Braunhaarige nicht reagieren, schmiss ich mich ihm in die Arme. ,, Bist du gewachsen?'' ,, Nein, das sind die Schuhe. Es ist schön dich wiederzusehen Eskel. Wie war deine Reise hierher?'' ,, Gut.'' ,, Das freut mich.'', sprach ich und spürte einen Moment später, wie sich Arme um mich legten. Lambert war zu uns gestoßen. ,, Hättest dir Zeit lassen können.'' ,, Lambert, sag sowas doch nicht. Mit jedem Tag wird es kälter, deshalb ist es gut, das Eskel schon da ist.'' ,, Wie ich sehe, seid ihr noch zusammen.'' ,, Das sind wir und GERALT!'', rief ich zum Schluss, als ich den weißhaarigen Hexer erblickte. Zügig lief ich auf den Älteren zu und umarmte ihn. Geralt zögerte keine Sekunde und erwiderte die Umarmung. ,, Gut siehst du aus, Katharina.'' ,, Dankeschön.'', bedankte ich mich bei ihm und lächelte vor Verlegenheit. Während sich die Hexer an den Tisch setzen, begab ich mich in die Küche, um die wenigen Speisen zu holen, die ich zubereitet hatte. Doch gerade als ich nach den Schüsseln greifen wollte, fing mein Herz an zu schmerzen. Der Schmerz zwang mich auf die Knie und ich bekam kaum noch Luft. Mit meiner Hand krallte ich mich an der Tischkante fest, versuchte wieder auf die Beine zu kommen, doch scheitere. Gefühlten Stunden vergingen, bis ich Schritte vernahm. Gott sei Dank, war jemand endlich auf die Idee gekommen, nach mir zu sehen. ,, Kleine, wa-Fuck!'', hörte ich Lambert fluchen. ,, E-Es schmerzt.'', brachte ich hervor, fasste mir dabei ans Herz. Mein Freund schien es zu verstehen, denn er schrie nach den Anderen. Kurz darauf betraten Geralt und Eskel die Küche. ,, Was ist los?'' ,, Ihr Herz schmerzt.'', informierter er die Zwei, weshalb Eskel sich zu uns hinunterkniete. ,, Katharina, du darfst dich nicht weiter verkrampfen, hörst du.'' ,, Es t-tut weh.'' ,, Beruhige dich. Jemand muss sich in der Nähe befinden und Monster gejagt haben.'' ,, Lambert und ich werden nachsehen.'', sprach Geralt und verließ mit dem Braunhaarigen die Küche. Minuten verstrichen, in denen mir Eskel nicht von der Seite wich. ,, Es geht.'', flüsterte ich und ließ mir vom Hexer auf helfen. Der Ältere lief mit mir zu einer Liege, wo er mich zwang, mich auf diese hinzulegen. ,, Eskel, es geht wieder.'' ,, Bleib liegen, Katharina. Du zitterst noch leicht.'' ,, Tu ich? Habe ich nicht bemerkt.'' ,, Ruhe dich aus, bis Geralt und Lambert zurück sind.'' ,, Werde ich.''

 

 

Ruhig lag ich auf der Liege, hatte die Augen geschlossen und dachte über Gott und die Welt nach. Schritte ertönten, weshalb ich meine Augen öffnete und mich nebenbei aufrichtete. ,, Ihr seid zurück. Und was habt ihr herausgefunden?'', stellte ich die Frage und bemerkte Sekunden später, das etwas nicht stimmte. ,, Was ist los? Warum seid ihr so still?'' ,, Katharina. Es war Robin.''

Lambert²

Eskel wartete bis die junge Frau außer Sichtweite war, bevor er Lambert am Kragen packte. ,, Du solltest Katharina nicht anfassen!'' ,, Ich weiß nicht, was du meinst.'' ,, Die Spuren an ihrem Hals sagen etwas anderes. Wir beide wissen, das sie keinen Mann an sich ran lassen würde.'' ,, Und da denkst du, sie würde sich von mir ficken lassen? Die Kleine lässt mich nicht ran.'' ,, Also hatte ich mit meiner Vermutung recht, du willst sie ficken.'', sprach der Hexer und ließ den Anderen los, bevor er einige Schritte zurückging. Der Ältere verschränkte seine Arme und schüttelte für einen kurzen Moment den Kopf. ,, Selbst wenn, was würde das ändern?'' ,, Ich hatte dich davor gewarnt, Lambert. Katharina zieht unbewusst die Aufmerksamkeit von Männer auf sich.'' ,, Die Kleine mag dich sowieso mehr als mich. Sie meinte, du hättest ihr das Vieh erlaubt.'' ,, Hätte ich. Katharina ist stur und hätte es auch ohne meine Zustimmung behalten.'' ,, Fuck, also ist es wahr, was Geralt gesagt hat. Sie macht uns Hexer weich.'', meinte der Braunhaarige, während er in die Richtig sah, wo sich Katharina aufhielt. Auch wenn Lambert es niemals und unter keinen Umstanden zugeben würde, mochte er die junge Frau. Zwar brachte sie ihn meisten an den Rand der Verzweiflung, wenn sie sich durchsetzten will, aber der Hexer würde sie gegen nichts in der Welt eintauschen. ,, Lambert?'' ,,Mhm?'' ,, Kann es sein, dass du Katharina nicht nur ficken willst?'' ,, Wir hassen uns.'' ,, Warum nehme ich dir das nicht ab? Es ist deine Entscheidung, Lambert. Lass uns zurück zu Katharina gehen, bevor sie in Schwierigkeiten gerät.'' 

Lambert³

 

Lambert zuckte kaum merklich zusammen, als Eskel ihm auf den Hinterkopf schlug. ,, Für was war das?'' ,, Du hast Katharina geschlagen!'' ,, Das hat sie auch verdient, für ihre Dummheit.'' ,, Lambert, nicht nur, dass du eine Frau geschlagen hast, du hast das Versprechen gebrochen.'' ,, Komm mir jetzt nicht damit, Geralt wird davon niemals erfahren.'' ,, Wird er, nämlich von mir.'' ,, Komm Eskel, die Kleine steckt einen Schlag locker weg. Sie ist männlicher als wir beide, obwohl sie keinen Schwanz besitzt.'' ,, Dafür, dass du meinst, dass Katharina männlich ist, verwundert es mich, dass du sie ficken willst.'' ,, Hast du mal ihren Körper gesehen?'' ,, Lambert, du hast doch nicht-'' ,, Reg dich ab, die Kleine ist noch Jungfrau.'', erklärte der Hexer und verstand nicht, warum der Andere sich so aufregte. Katharina hatte ihre Strafe verdient, nachdem sie sich einfach einen Schleimling entgegengestellt hatte. Lambert verstand nicht, warum die junge Frau ihr Leben für ihn auf Spiel setzte. ,, Sollen wir Geralt davon schreiben? Das die Kleine Monster friedlich stimmen kann?'' ,, Besser wäre es. Wir hätten es voraussehen müssen.'' ,, Wir sind Hexer und keine Hellseher, Eskel.'' ,, Katharina zieht einen Silberbasilisken auf, ohne vom diesen verletzt zu werden. Das ist beunruhigend.'' ,, Ich wollte das Vieh töten, doch sie hat es beschützt.'' ,, Wir sollten zurück zu den Pferden, Katharina wartet.'', meinte der Ältere, bevor er sich in Bewegung setzte.


,, Fuck.'', entkam Lambert, nachdem sie die Pferde erreicht und festgestellt hatten, dass Katharina mitsamt der Schimmelstute fehlte. Beinah synchron schüttelten die Hexer jeweils den Kopf. ,, Gehen wir sie suchen, bevor ihr etwas Schlimmes passiert.'' ,, Wir können auch in eine andere Richtung reiten. Die Kleine wird auch ohne uns zu recht kommen.'' ,, Wir haben Vesemir versprochen, auf Katharina aufzupassen. Also steig auf dein Pferd.'' ,, Die Kleine bringt mich noch um.''

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Tag der Veröffentlichung: 05.03.2020

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