,, Du hast ein halbes Jahr Zeit, die Schriftrolle zu finden, danach aktiviert sich das Jutsu wieder und du bringt sich zurück in unsere Zeit.'' ,, Ist ein halbes Jahr nicht zu lang? Ich meine, werde ich wirklich so lange brauchen, um eine Schriftrolle zu finden?'' ,, Wirst du. Viel Glück.'' ,, Danke. Bis egen wann.'', und damit aktivierte ich eine Schriftrolle, die mir Pain gegeben hatte. Rauch erstand, weshalb ich husten musste und schlussendlich zusammenbrach.
Stimmen, das war das erste, was ich vernahm, als ich wieder zu mir kam. Nachdem ich meine Augen geöffnet hatte, richtete ich mich vorsichtig auf und sah mich um. Nicht weit von mir entfernt stand mein Katana an einer Bambuswand gelehnt, nicht weit davon entfernt, stand meine Tasche. So ging, wie es ging, da mein Körper schmerzte, erhob ich mich und nahm meine Sachen. Dann plötzlich vernahm ich Schritte, weshalb ich mich nach einem Versteck umsah, fand aber keines. ,, Sie sind wach.'', hörte ich jemanden hinter mir sagen und drehte mich deshalb um. Geschockt starrte ich Hashirama Senju und dessen jüngerer Bruder Tobirama an, da ich nicht glauben konnte, dass ich ausgerechnet bei ihnen gelandet war. ,, Wie geht es ihnen? Sie haben tagelang geschlafen.'' ,, Mir geht es gut, danke der Nachfrage.'' ,, Mein Name ist Hashirama und das ist mein Bruder Tobirama. Dürfte ich ihren Namen erfahren?'' ,, Katharina, mein Name lautet Katharina.'' ,, Sei vorsichtig Bruder, sie könnte ein Spion der Uchihas sein.'' ,, Ach Tobirama, sie hat blaue Augen, daher kann sie unmöglich ein Uchiha sein. Zu welchen Clan gehören sie?'' ,, Clan? Oh, ich gehöre keinen an.'', erklärte ich dem Älteren schnell, während ich mir meine Tasche um hing. Kurz überprüfte ich, ob sich noch alles wichtige in dieser befand, denn ohne die Sachen wäre ich aufgeschmissen. ,, Sie gehören keinen Clan an?'' ,,Wie gesagt nein, ich möchte auch keinen angehören.'' ,, Nun Katharina, sie scheinen noch ein wenig geschwächt zu sein, daher können sie einige Tage hier bleiben, bis sie wieder bei Kräften sind.'' ,, Vielen Dank, aber ich muss ihr Angebot leider ablehnen, da ich auf der Suche nach etwas bin.'', erklärte ich schnell und ließ dem ersten Hokage keine Zeit um etwas darauf zu erwidern, da ich an ihnen vorbeilief. Ich müsste wirklich so schnell wie möglich die Schriftrolle finden und danach ein Versteck.
Ohne wirklich ein Ziel zu haben, lief ich durch die Gegend, in der Hoffnung egen wie die Schriftrolle zu finden. Vielleicht hätte ich doch auf Pain hören sollen und jemand anderes die Mission machen lassen. Ich kannte mich ja nicht einmal in dieser Zeit aus, geschweige kenne die Geschichten davon. Für einen kurzen Moment blieb ich stehen, schloss meine Augen und überlegte, was ich als Nächstes tun sollte. Als mir dann etwas einfiel, öffnete ich meine Augen wieder, bevor ich mich auf den Weg machte. Ich würde mir im Wald ein Lager aufschlagen, da ich immerhin ein halbes Jahr in dieser Zeit gefangen war. Während ich mir ein Platz suchte, sammelte ich vorsichtshalber Feuerholz für die Nacht ein. Doch dann spürte ich einen heftigen Schmerz in meinem linken Bein, sodass ich hinfiel. ,, Fuck!'', zischte ich, als ich sah, dass eine Schlange sich davon schlängelte. Zum Glück erkannte ich, dass es sich um keine Giftschlange handelte und ich somit nicht sterben würde. Das hätte mir noch gefehlt, wenn ich jetzt vergiftet worden wäre. Schnell verband ich die Wunde, sammelte danach das Holz auf und suchte mir eine Höhle. Die Wunde musste gereinigt und richtig verbunden werden, sonst würde sie sich entzünden. Ein wenig später hatte ich eine perfekte Höhle gefunden, wo ich mich für die Nacht niederlassen konnte. Nachdem das Feuer brannte, fing ich an die Wunder zu versorgen. Es brannte, als ich etwas Alkohol zum Reinigen nahm, aber es war notwendig. Wenn die Anderen mich sehen würden, würden sie nur mit dem Kopf schütteln. Aber ich werde mich bemühen die Mission so gut wie möglich abzuschließen.
Leise Stimmen, das war das erste, was ich vernahm, nachdem ich meine Augen aufschlug. Ich muss wohl durch die Wärme und das Knistern des Feuers eingeschlafen sein. Mein Rücken schmerzte, als ich mich aufsetzte, was mich aber nicht wirklich wunderte, da ich auf dem Steinboden geschlafen hatte. Draußen musste es in Strömen regnete, weil ich deutlich den Regen hören konnte. Meine Augen weiteten sich, als ich erkannte, wer da an meinem Lagerfeuer saß, nämlich niemand anderes als Madara und Izuna Uchiha. Der ältere Schwarzhaarige bemerkte mein Blick, sodass ich Sekunden später direkt in sein Sharingan schaute. Doch statt wegzuschauen, sah ich ihn weiterhin an. Nicht einmal Madara könnte mich einschüchtern, dafür hatte, ich zulange bei Akatsuki gelebt. ,, Wer sind sie?'' ,, Mein Name lautet Katharina.'' ,, Das ist mein Bruder Madara und ich heiße Izuna Uchiha.'', meinte der jüngere Uchiha, weshalb ich nur nickte. Nicht einmal eine Minute später saß ich neben den Beiden am Feuer und kramte in meiner Tasche. ,, Sie haben eine Verletzung?'' ,, Eine Schlange hat mich gebissen, weshalb ich mir auch diese Höhle als Unterschlupf ausgesucht habe.'', erklärte ich ihnen, strich mir dabei einige Strähnen aus dem Gesicht. Deutlich spürte ich das Madara mich musterte, beschloss aber so zu tun, als hätte ich es nicht bemerkt. Der Ältere war höchst gefährlich, sodass ich auf der Hut sein musste. Sein Bruder dagegen schien offener zu sein und vor allem freundlicher. ,, Welchen Clan gehören sie an, Katharina?'' ,, Keinen und das wird auch so bleiben.'' ,, Sie scheinen keine Angst vor dem Sharingan zu haben.'' ,, Dafür wurde ich schon zu oft damit bedroht.'', sprach ich und hatte endlich in meiner Tasche das gefunden, was ich gesucht hatte. Zum Glück hatte ich mir einige Bentoboxen gemacht, bevor ich auf die Mission bin. Zum Glück bestand die Bentoboxen aus Holz, sonst wäre ich in Erklärungsnot geraten. ,, Möchten sie auch etwas?'', stellte ich den Beiden die Frage, doch sie lehnten wie erwartet ab. Während ich mein Essen aß, starrte ich ins Feuer und hoffte, dass der Regen bald aufhörte. Meine Hoffnung verschwand aber, als ich Donner vernahm, sodass ich noch einige Zeit unfreiwillig mit den Uchihas in einer Höhle festsaß.
Uchihas werden für mich immer ein Rätsel bleiben. Egal wie oft ich über diese nachdachte, es brachte nichts. Ein Uchiha war wie ein Buch mit sieben Siegeln, da konnte man tun, was man wollte. Zwar nannte ich mich selbst eine Uchiha Expertin, aber auch nur, weil ich ziemlich gut mit Itachi und Obito befreundet war. Mein Blick wanderte zu Madara und dessen Bruder, die immer noch mit mir am Lagerfeuer saßen. Es regnete immer noch in Strömen und es schien auch so, als würde es in den nächsten Stunden nicht besser werden. Wie sehr ich Gewitter doch hasste. Langsam müsste ich los, denn ich wollte so schnell wie möglich die Schriftrolle finden. Ich holte einige Notizen aus meiner Tasche heraus, die Pain mir gegeben hatte und studierte diese. Doch ich konnte mich nur einige Minuten konzentrieren, da ich die Blicke der Brüder auf mich spürte. ,, Könnt ihr bitte damit aufhören? Ich mag es nicht, wenn jemand mich beobachtet.'', erklärte ich, verstaute die Notizen und erhob mich. Mit einigen Schritten war ich am Höhleneingang angelangt, da ich beschlossen hatte mir einen neuen Unterschlupf zu suchen. Gerade als ich meine Kapuze aufsetzte, wurde ich gepackt und landete keinen Augenblick später auf dem Boden. Schmerzvoll zischte ich auf, da mit dem Kopf voll auf den Steinboden aufgekommen war. ,, Was soll das!?'', zischte ich Madara an, nachdem ich erkannte hatte, das diese mich daran gehindert hatte nach draußen zu gehen. ,, Sie werden sich erkälten, wenn sie jetzt aufbrechen.'' ,, Und? Das ist doch meine Sachen, wenn ich krank werde. Zudem kann dies ihnen egal sein.'' ,, Sie kommen aus der Zukunft.'' ,, Woher? Ach Mist, ich hätte es wissen müssen. Gut, sie haben recht, ich komme aus der Zukunft. Und? Was wollen sie von mir?'' ,, Sie werden mit uns mitkommen.'' ,, Und wenn ich nicht will?'', fragte ich den Langhaarigen, der daraufhin wieder sein Sharingan aktivierte. ,, Ihr Uchihas seid doch alle gleich!''
Dankend nahm ich die Tasse Tee an, die mir Izuna hinhielte. Wegen dem Regen war die Temperatur um einige Grad gesunken, sodass es ziemlich kühl draußen war. Leider gehörte ich zu den Leuten, die schnell froren. ,, Sie sind aus der Zukunft?'' ,, Genau.'' ,, Was suchen sie hier?'' ,, Ich bin auf einer Mission. Tut mir leid, aber mehr kann ich ihnen nicht verraten.'' ,, Ich kann sie dazu bringen, mir es zu verraten.'' ,, Hören sie zu Madara Uchiha, wie sie bestimmt schon bemerkt haben, habe ich keine Angst vor dem Sharingan. Sie könnten mich sogar foltern und ich würde ihnen nicht den Grund nennen, warum ich hier bin.'', erklärte ich dem Älteren und nahm danach einen Schluck des Tees. Izuna sah von seinem Bruder zu mir und dann wieder zurück. ,, Sie kennen sich mit dem Sharingan aus?'' ,, Kann man so sagen, drei meiner Bekannten gehören dem Uchiha Clan an. Zwar kenne ich mich mit der Clan Geschichte nicht zu ganz aus, aber ich versuche sie zu verstehen. Und wann ich ihren Gesichtsausdruck deuten müsste, würde ich sagen, dass sie Fragen an mich hätten. Sprechen sie sie ruhig aus, ob ich sie aber beantworte, ist eine andere Frage.'', sprach ich zu dem Beiden, immer noch bedacht darauf ihnen nicht zu viel zu verraten. Jeder Antwort vom mir könnte die Zukunft verändern und dies wäre verheerend. Am Ende bin ich noch daran schuld, dass der Uchiha Clan den Krieg gewinnt. Gedankenverloren starrte ich in meinen Tee, welcher leicht dampfte. ,, Auf ihrem Katana befindet sich unser Clan Zeichen.'' ,, Habe es von einem sehr guten Freund geschenkt bekommen, deshalb das Zeichen.'' ,, Niemals würde ein Uchiha einer Fremden sein Katana überlassen.'', meinte Madara zu mir, sah mir dabei direkt in die Augen. Nahm er etwa an, ich hätte es gestohlen? Obito hatte es mir geschenkt, nachdem ich den Wunsch geäußert hatte, ein Katana zum Geburtstag zu bekommen. Das mit dem Uchihazeichen war eine Anspielung darauf, das ich zu dem Clan so gesehen zu gehörte.
Seit Stunden wälzte ich mich hin und her, da ich nicht einschlafen konnte. Normalerweise lag Obito neben mir und hatte einen Arm um mich gelegt. Verdammt, ich hatte mich zu sehr daran gewöhnt, dass jemand neben mir lag. Ich richtete mich auf und beschloss etwas im Anwesen herum zu laufen. Kurz rückte ich meinen Kimono zu Recht, welchen ich vom jüngeren Uchiha überreicht bekommen hatte. Ich fühlte mich in dieser Zeit nicht wohl, zudem vermisste ich meine Familie. Aber auf der anderen Seite wollte ich Pain nicht enttäuschen und die Mission erfolgreich abschließen.
Kleine Wölkchen bildeten sich, als ich ausatmete, so kalt war es draußen. Doch ich liebte die Kälter, ich war halt ein Winterkind. Stille herrschte im Anwesen, sodass ich jeden meiner Schritte deutlich hören konnte, obwohl ich mich bemühe leise zu sein. Im Akatsuki Hauptquartier herrschte nur sehr selten Stille, was vor allem an Hidan lag. Dieser fluchte oder stritt sich mit Kakuzu so laut, das ich mich wunderte, dass das Versteck seinetwegen noch nicht entdeckt wurde. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, als sah, dass es angefangen hatte zu schneien. Ich streckte meine Hand aus und fing mit einer Fingerspitze eine Schneeflocke auf. Diese schmolz Sekunden später dank meiner Körperwärme, sodass sie als Wasser von meiner Fingerspitze tropfte. ,, Sie werden sie erkälten.'', vernahm ich eine tiefte Stimme hinter mir und drehte mich um. Schwarze Augen trafen auf meine blauen, aber ich brach den Augenkontakt trotzdem nicht ab. ,, Woher wollen sie das wissen?'' ,, Sie sind nur dünn gekleidet.'' ,, Das meinen sie.'', damit drehte ich mich wieder vom Uchiha weg. Deutlich spürte ich seinen Blick auf mir, doch ich war durch Obito daran gewöhnt beobachtet zu werden. Warmer Atmen traf mein Genick, sodass ich zusammen zuckte. ,, Warum sind sie nicht in ihrem Zimmer?'' ,, Dasselbe könnte ich sie auch fragen, aber um ihre Frage zu beantworten, ich konnte nicht schlafen.'', beantworte ich seine Frage, spürte weiterhin seine Wärme, die sein Körper ausstrahlte. Der Ältere stand dicht an mir, das stand fest. Wieder zuckte ich zusammen, als warme Finger meine Haare zur Seite strichen, sodass mein Nacken frei lag. ,, Das Uchihazeichen.'', hörte ich den Anderen sprechen und wusste ganz genau, was er meinte. Obito hatte die dumme Idee gehabt, mir das Uchihazeichen auf den Nacken zu tätowieren. Bis heute ist mir nicht klar, warum er dies getan hatte. Mir lief es kalt den Rücken hinunter, als Madara mit seinem Finger über das Tattoo strich. ,, W-Was tun sie da?'' ,, Gehen sie schlafen.'', damit verschwand der Schwarzhaarige und ließ mich perplex stehen. Was zur Hölle war das gerade gewesen?
Egen wie war ich eine Gefangene und auch wieder nicht. Zwar durfte ich mich im Anwesen frei bewegen, es aber nicht verlassen. Dies müsste ich aber tun, um die Schriftrolle zu finden. Wie ein Tiger im Käfig lief ich in meinem Zimmer auf und ab, während Izuna vor diesem Wache hielt. Wo sich Madara aufhielt, war mir unbekannt und seit dem Vorfall vor einigen Tagen hatte ich den Uchiha nicht mehr zu Sicht bekommen. Es schien mir schon so, als würde er mir absichtlich aus dem Weg gehen. Doch warum sollte der Schwarzhaarige dies tun? Ich werde aus Madara nicht schlau. Mein Blick wanderte zu meiner Tasche, die etwas entfernt von mir gegen die Wand gelehnt stand. Das Katana hatten sie mir abgenommen, sodass ich meine beste Waffe verloren hatte. Aber ich müsste sie wieder erlangen, immerhin hatte ich sie von Obito geschenkt bekommen. ,, Sie haben kein Essen zu sich genommen.'', vernahm ich Izunas Stimme und bemerkte erst da, dass diese den Raum betreten hatte. Der Uchiha stellte das Essen, welches er mir täglich brachte auf den Boden ab und sah danach zu mir. ,, Hatte keinen Hunger.'' ,, Sie nehmen seit sie bei uns sind, keine Nahrung zu sich.'' ,, Wenn es eins gibt, was ich hasse, denn ist es eingesperrt zu sein. Das können sie ihrem Bruder ruhig sagen und das er feige ist!'' ,, Mein Bruder ist nicht feige!'' ,, Dann soll er verdammt nochmal seinen Arsch hier herbewegen und mir selbst ins Gesicht sagen, dass er seine Gefangene bin! Und du kannst ihm ausrichten, sollte ich mein Katana nicht zurückbekommen, wird er es bereuen!'', und damit schmiss ich den Älteren aus dem Zimmer. Ich war mehr als nur wütend und hätte am liebsten geschrien. Aber innerlich wusste ich, dass ich mich zusammen reisen müsste, da sonst meine Mission gefährdet wäre. Da Izuna keine Wache mehr hielt, nahm ich meine Tasche und schlich mich hinaus. Wenn ich aus dem Akatsuki Hauptquartier entkommen konnte, dann auch aus einem Uchiha Anwesen. Ich schlich mich an weitere Wachen vorbei, sprang über eine Mauer und wollte losrennen, als ich etwas im Augenwinkel vernahm. Es handelte sich um einen jungen Falken, der blutend auf dem Boden saß. Weit und breit war kein Baum in Sicht, woher konnte er also stammen? Nach kurzen Zögern hob ich den Vogel hoch und rannte los.
Erst als ich sicher war, dass ich mich weit genug vom Uchiha Clan entfernt hatte, sah ich zu dem Falken, der ruhig in meinen Händen lag. Ein paar Sekunden vergingen, bis mir wieder einfiel, was ich über Falken gelesen hatte. Sie bauen keine Nester und niesten sich in Steinwänden oder Gebäude ein. Das erklärt, woher der Vogel kam, aber nicht warum er verletzt war. ,, Na gut, ich kümmere mich um dich, bis du von selbst wieder jagen kannst.'', meinte ich zu dem Tier, bevor ich mich auf die Suche nach einer Höhle oder sonstigen Versteck machte.
Tag der Veröffentlichung: 04.10.2019
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