Cover

Prolog

Katharinas Sicht: 

Mal wieder wurde ich durch Hidans Gefluche geweckt, wie fast jeden Morgen. Kurz streckte ich mich, bevor ich aus dem Bett stieg und zum Badezimmer lief. Dort angekommen ging ich ans Waschbecken und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht, um richtig wach zu werden. Nachdem ich mein Gesicht abgetrocknet hatte, starrte ich geschockt mein Spiegelbild an.

 

 

 

Statt ein Mädchen, schaute mich ein Junge an, weshalb ich mir schnell an den Brustkorb fasst. Doch statt meine Brüste zu fühlen, fühlte ich nichts, ich war flach wie ein Brett. Ich war Junge! Schlagartig wurde mir bewusst, dass es an Deidaras Jutsu lag, welches der Blonde an mir ausgetestet hatte. Der Jüngere war enttäuscht gewesen, dass nichts geschehen war. Am liebsten würde ich schreien, entschied mich aber es sein zu lassen und stattdessen mich erstmal umzuziehen. Zum Glück hatte ich einige Klamotten von Obito '' ausgeliehen'', welche auch passten. Danach lief ich die Gänge entlang, da ich zur Küche wollte. Dort befanden sich die Anderen, das sagte mir mein Gefühl. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, starrten mich alle an. ,, Wer sind sie!?'' ,, Deidara, scheinbar hat dein Jutsu doch etwas bewirkt!'' ,, KATHARINA!?'' ,, Du hast aus mir einen Jungen gemacht!'' ,, Das war nicht meine Absicht!'' ,, Dann benutzte mich nicht als Versuchskaninchen!'' ,, Sorry, un!'' ,, Sorry!? Schau mich an, verdammt nochmal!'', schrie ich und zeigte dabei auf mich selbst. Konnte der Tag noch schlimmer werden?

-1-

 Katharinas Sicht:

Frustriert saß auf meinen Platz und schmollte vor mich hin. Deidara konnte sich nicht mehr an alle Fingerzeichen erinnern, was hieß, dass ich für unbestimmte Zeit in diesen Körper gefangen wäre. ,, Könnt ihr bitte damit aufhören mich so anzustarren!?'' ,, Du siehst aber auch als Junge süß aus.'' ,, KISAME!'' ,, Was? Stimmt doch.'' ,, Ich bin nicht süß!'', zischte ich bedrohlich, während ich mich erhob, wurde aber von Sasori und Tobi zurück auf meinen Platz gedrückt. Sogar als Junge war ich immer noch schwächer als sie, was mich nur noch mehr ankotzte. ,, Was machen wir jetzt?'' ,, Katharina wird fürs Erste im Hauptquartier bleiben, bis eine Lösung gefunden ist.'' ,, Was? Ihr wollt mich hier einsperren!? Das kann nicht eurer Ernst sein, ich halte es doch keine Woche hier drinnen aus.'' ,, Gut, du darfst nur mit Begleitung raus.'', sprach Pain und damit war das Thema beendet. Stunden später lag ich auf meinem Bett und starrte die Decke an, als es klopfte. ,, Tür ist offen!'', rief ich bloß, gab somit der Person das okay den Raum zu betreten. ,, Na Kleiner, Lust etwas raus zu gehen?'' ,, Nein danke, Kisame.'' ,, Itachi würde auch mitgehen.'' ,, Du wirst mich nicht in Ruhe lassen oder?'' ,, Nein.'', grinste der Blauhäutige mich an, weshalb ich mich geschlagen gab. Mit einem Nicken erhob ich mich, suchte meinen Akatsuki Mantel heraus und zog diesen an. Kisa wuschelte mir durch die Haare, als ich bei ihm zum Stehen kam. ,, Kisa! Hör auf!'' ,, Du bist wirklich süß.'' ,, Ich bin nicht süß!'' ,, Doch, auch als Junge.'' ,, Musst du noch Salz in die Wunde streuen?'' ,, Komm, so schlimm ist das nicht.'' ,, Ita! Kisame ärgert mich!''

 

Itachis Sicht:

Wie konnte ich mich bloß von Kisame überreden lassen mit der Kleinen, beziehungsweise mit dem Kleinen, ins nächste Dorf zu gehen, wo ein Fest stattfand. Das Katharina nun männlich statt weiblich war, veränderte nicht die Tatsache, dass sie/ er das recht hatte normal behandelt zu werden. ,, Ist Katharina nicht als Junge niedlich?'' ,, Mhm.'' ,, Komm schon Itachi, du kannst es doch zugeben, dass du ihn auch süß findest.'' ,, Kisame, das ist immer noch Katharina.'', erklärte ich dem Anderen und sah dabei zu dem Braunhaarigen, der vor uns lief.

 

Kurz nachdem wir das Dorf erreicht hatten, zogen wir die Blicke der Dorfbewohner auf uns. ,, Wie es scheint, ist unser Kleiner bei den Frauen beliebt.'', vernahm ich Kisames Stimme und wusste, ohne ihn anzusehen, dass er grinste. Tatsächlich war Katharina sehr beliebt bei den Frauen, da er/sie umzingelt von ihnen war. ,, Kisa, Ita! Hilfe!'' ,, Dann retten wir mal unseren Kleinen.'', meinte mein Teampartner, weshalb ich nur nickte. Mit wenigen Schritten waren wir beim Jüngeren angekommen und scheuchten die Frauen weg. ,, Ich will zurück ins Hauptquartier!'' ,, Aber der Spaß hat noch nicht einmal angefangen, Kleiner.'' ,, Ist mir egal und nenne mich nicht Kleiner!'' ,, Genug ihr zwei.'', mischte ich mich ein, da es mir reichte. Sofort fing der Jüngere an zu schmollen, sodass das weibliche Geschlecht um uns herum anfingen zu kreischen. Zwar wollte ich ebenfalls zurück ins Hauptquartier, aber das Fest würde jeden Augenblick beginnen und Kisame wollte es unbedingt miterleben.

 

 

Katharinas Sicht:

Wie sehr ich diesen männlichen Körper hasse! Kaum hatten wir das Dorf erreicht, klebte eine Horde Weiber an mir und fragten mich, ob ich mit ihnen aufs Fest gehen würde. Dabei stand ich immer noch auf Männer, immerhin war ich eigentlich eine Frau. Mein Blick wanderte zu Itachi, der ebenfalls genervt schien, genauso wie ich. Der einzige Grund warum wir zum Fest gingen, war Kisame, der dies unbedingt wollte. Wie hatte dieser es überhaupt geschafft den Uchiha zum mitkommen zu überreden? Nicht einmal ich hätte dies geschafft und dies hieß schon was. ,, Können wir nicht einfach gehen?'' ,, Nein, du musst unter Leute, Kleiner.'', meinte der Blauhäutige zu mir, weshalb ich murrte. Mir blieb nur noch eine Option, die ich auch nutzen würde. Mit Kulleraugen sah ich zu dem Schwarzhaarigen, in der Hoffnung, wir könnten dann endlich gehen. Doch als Itachi auf einmal wegsah, zerbrach meine Hoffnung in tausend Teile. Nun musste ich mich geschlagen geben, auch wenn am liebsten geschrien hätte. Meine Laune sank noch tiefer, als eine blonde, junge Frau direkt auf mich zukam. Ihr Oberteil hatte einen riesigen Ausschnitt, scheinbar lockte sie damit ihre Opfer an. Doch an mir würde sie sich ihre Zähne ausbeißen. ,, Hallo~'' ,, Kein Interesse.'', erklärte ich und schob die Blonde zur Seite. Doch leider wollte sie aufgeben, da sie mich an der Hand packte. ,, Komm schon, Süßer.'' ,, Ich habe kein Interesse an euch Weibern! Also lasst mich endlich verdammt nochmal in Frieden!'', schrie ich so laut, sodass es jeder gehört haben musste. Geschockt sah die junge Frau mich an, als ich mich losriss.

 

Kurz nachdem die Sonne untergegangen war, begann das Feuerwerk und ich verstand nun, warum Kisame zum Fest wollte. ,, Deine Augen strahlen ja, Kleiner.'' ,, Ich liebe Feuerwerke, sie erinnern mich daran, wie ich mit meiner Familie auf Volksfesten war.''

 

Itachis Sicht:

Heimlich sah ich zu Katharina, als das Feuerwerk begann. Der Jüngere hatte eine schlechte Laune gehabt, doch nun strahlten seine Augen. Das Blau seiner Augen spiegelten die verschiedenen Farben wider. Noch nie hatte ich jemanden getroffen, der solche klaren blaue Augen wie Katharina besaß, nicht einmal Deidara konnte mithalten. Ich spürte, wie er für einen kurzen Moment traurig wurde, als der Braunhaarige seine Familie erwähnte. Für ihn muss es schlimm sein, zu wissen, dass er sie nie wieder sehen würde. Denn Katharina ist schon viel zu lange in unsere Welt und wir hatten auch keinen Weg gefunden ihn in seine zurückzuschicken. Mein Blick lag immer noch auf den Jüngeren, der mich anlächelte, nachdem er meinen Blick bemerkt hatte. Warum fing mein Herz an schneller zu schlagen, wenn Katharina mir ein Lächeln schenkte?

 

 

Katharinas Sacht:

Seit einer Woche war ich nun ein Junge und langsam gewöhnte ich mich daran. Die Anderen respektierten mich mehr, nur weil ich nun ein paar Zentimeter größer war. ,, Hidan! Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du deine blutverschmierte Kleidung draußen ausziehen sollst!? Überall ist nun Blut!'', schrie ich, während ich durch die Gänge des Hauptquartiers lief. Deidara, der mir entgegenkam, presste sich regelrecht gegen die Steinwand, als er mich erblickte. ,, Hast du Hidan gesehen?!'' ,, Wohnzimmer!'', meinte der Blonde sofort und zeigte in eine bestimmte Richtung. Bevor ich aber das Wohnzimmer erreichen konnte, warf Obito mich einfach über seine Schulter. ,, Lass mich runter!'' ,, Tobi, soll Kar-chan zu Pain bringen.'' ,, Ist mir egal.'', meinte ich und fing an zu zappeln. Ich erstarrte, als ich die Hand des Schwarzhaarigen auf meinen Hintern spürte. Deutlich spürte ich, wie meine Wangen warm wurden. ,, TU DEINE HAND DA WEG!''

,, Es kann nicht mehr so weiter gehen, Katharina.'' ,, Mhm.'' ,, Seit du männlich bist, du mehr gereizt als vorher.'' ,, Was soll das denn heißen!?'' ,, Das die Anderen sich beschwert haben.'' ,, Tz.'' ,, Daher haben wir beschlossen, dass du einige Zeit '' Urlaub'' nimmst.'' ,, Ach, aber sonst, wenn ich alleine wo hingehen möchte, macht ihr einen Aufstand.'' ,, Itachi wird dich begleiten.'' ,, Das ist doch jetzt ein Scherz oder?'' ,, Nein, packe deine Sachen. In einer Stunde holt dich Itachi.'' ,, Fuck you!'' ,, Das habe ich gehört!'', schrie mir Pain hinterher, als ich die Tür zum Büro hinter mir zu schmiss. Was kann ich dafür, das ich durch meine Hormone verrückt spielen? Ich komme halt mit diesem Körper immer noch nicht wirklich zurecht. ,, Fuck!'', schrie Hidan, als diese mir entgegenkam und ich ihn anknurrte. ,, Hidan, ich habe ein Wörtchen mit dir zu reden~''

Itachis Sicht:

Ich ahnte schlimmes, als ich sah, dass Kisame mit einem Grinsen auf mich zu kam. ,, Du hast eine Mission!'' ,, Eine Einzelmission?'' ,, Du darfst mit unseren Kleinen in den Urlaub.'', sprach mein Teampartner aus und ich hoffte mich verhört zu haben. ,, Du wirst mit dem Kleinen einen Monat alleine sein.'' ,, Kisame, wenn das ein Scherz sein soll, bringe ich dich um.'' ,, Ist es nicht, kannst ruhig Pain fragen. Und noch was, stell nicht so viel mit dem Kleinen an.'', meinte der Ältere zu mir und zwinkert. Erst nach einigen Sekunden verstand ich, auf was mein Teampartner anspielen wollte. Damit der Blauhäutige nicht sah, dass ich errötet war, ging ich kommentarlos an diesen vorbei. Wie konnte Kisame mir sowas nur unterstellen? Niemals würde ich Katharina auf sexueller Hinsicht anfassen. Ich blieb mitten im Gang stehen, als ich Hidans Schreie vernahm. Kopfschüttelnd lief ich dann weiter, da ich meine Sachen noch packen musste.


,, Mhm.'', damit begrüßte mich der Braunhaarige, nachdem diese neben mir zum Stehen gekommen war. Katharina schien ziemlich genervt zu sein, was wahrscheinlich daran lag, dass er keine Lust auf '' Urlaub'' hatte. Still schweigend liefen wir los, unser Ziel war eine Herberge, das Pain für uns einen Monat lang bezahlt hatte. Ohne das der Kleinere es bemerkte, sah ich öfters zu ihm. ,, Itachi, kannst du bitte damit aufhören, das nervt.''

-2-

 Katharinas Sicht:

Natürlich hatte ich bemerkt, dass Itachi mich beobachtete, dachte mir aber im ersten Moment nichts dabei. Aber als der Uchiha es immer wieder tat, platzte mir der Kragen und ich sprach ihn darauf an. Nur weil ich einen anderen Körper hatte, benahmen sich die Anderen so komisch. ,, Verzeih.'' ,, Du bist ja fast schlimmer, als die Anderen.'', meinte ich zu dem Uchiha, während ich diesem einer meiner Killerblicke schenkte. Aber Itachi wäre nicht Itachi, wenn dieser ihn unbeeindruckt ließ. ,, Wie meinst du das?'' ,, Dein Ernst? Hast du nicht bemerkt, wie Kisame mich anstarrt oder Hidan? Da läuft es mir kalt über den Rücken hinunter. So haben sie mich nicht einmal angeschaut, als ich das eine Mal nackt durchs Hauptquartier gelaufen bin und da hatte ich noch meinen normalen Körper.'' ,, D-Du bist nackt durchs Hauptquartier gelaufen?'' ,, Ja, müsste letzten Monat gewesen sein. Ich bin sogar an dir vorbeigelaufen.'', erklärte ich dem Anderen, der stur nach vorne blickte. Ich musste ihm nicht erzählen, dass ich damals eine Wette gegen Obito verloren hatte und deshalb nackt herumgelaufen war. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Deidara sein Getränk ausgespuckt hatte, nachdem er mich erblickt hatte. Stunden später hatten wir endlich unser Ziel erreicht und als wir das Zimmer betraten, hätte ich am liebsten geschrien. Es gab nur ein Bett, ein verficktes Doppelbett! Warum habe ich das Gefühl, dass Kisame seine Finger im Spiel hatte? ,, Kisame.'', flüsterte der Schwarzhaarige und bestärkte mein Gefühl nur. Kisame hatte sich so merkwürdig verhalten, als wir das Hauptquartier verlassen hatten und die ganze Zeit gegrinst. ,, Ich glaube, wir beide werden einen gewissen jemand den Kopf abreisen, sobald wir zurück aus dem '' Urlaub'' sind.'', sprach ich und schloss die Zimmertüre hinter uns. Itachi murmelte noch etwas vor sich hin, was ich aber nicht verstehen konnte. Warte mal, errötete Itachi Uchiha gerade?

 

Itachis Sicht:

Eins stand fest, sobald wir zurück im Hauptquartier wären, würde Kisame sterben. Hinter dem Doppelbett konnte doch nur er stecken, immerhin hatte er eine Anspielung gemacht, bevor ich mit Katharina aufgebrochen war. Mir schoss die Röte ins Gesicht, als mir bewusst wurde, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit kuscheln würde. Tobi hatte mal am Frühstückstisch erzählt, dass der Braunhaarige im Schlaf unbewusst kuschelte. Warum tat mir mein Teampartner dies an? Natürlich war Katharina süß, dies bestritt ich nicht, aber er war noch halber ein Kind. Keinen Krieg musste er miterleben oder ums überleben kämpfen. Er war die Unschuld selbst, manchmal. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, wie geschockt ich übers Doppelbett war und lief auf dieses zu. ,, Ich bin im Bad.'', damit verschwand der Braunhaarige, sodass ich mich in Ruhe im Zimmer umsehen konnte. Meine Augen weiteten sich, als ich eine der Schubladen vom Nachtisch öffnete. In dieser befand sich Gleitgel und einige Kondome, zudem ein Zettel der mir viel Spaß wünschte. Kisame würde sterben, das stand fest! Was hätte Katharina über mich gedacht, wenn sie die Schublade zuerst geöffnet hätte? Um ehrlich zu sein, wollte ich es nicht wissen. Nur weil ich zurzeit kein aktives Sexleben hatte, hieß das noch lange nicht, dass ich alles besprang, was nicht bei drei auf den Bäumen war. ,, Itachi, alles in Ordnung? Du bist so rot im Gesicht.'' ,, Alles in Ordnung.'' ,, Wirklich? Was ist denn da so interessantes in der Schublade?'' ,, Nichts!'', meinte ich schnell und stellte mich so, dass er den Inhalt nicht erkennen konnte. ,, Du bist ein schlechter Lügner, Ita. Aber gut, wenn du mir nicht zeigen willst, was es ist.'', damit drehte sich Katharina um. Im nächsten Moment schmiss er mich aufs Bett und befand sich über mich. ,, Gleitgel und Kondome? Also Ita, du hast doch nicht vor Frauen abzuschleppen oder?''

 

Katharinas Sicht:

Das Kisame mit hoher Wahrscheinlichkeit für das Gleitgel und den Kondomen verantwortlich war, stand fest. Itachi würde so etwas nie im Leben tun, dafür war er zu schüchtern. Schon für einige Zeit hatte ich bemerkt, dass der Uchiha kein aktives Sexleben hatte, was mich aber nicht wirklich störte. Hidan brachte einmal in der Woche eine Frau ins Hauptquartier, um mit dieser zu schlafen und schlussendlich zu opfern. Ich kann mich nicht sehr gut daran erinnern, wie ich das ganze Blut von der jungen Frau vom Boden entfernen musste. Itachi bekam meine Aufmerksamkeit zurück, als dieser versuchte zu entkommen. Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus, nachdem mir eine Idee gekommen war. Langsam beugte ich mich zu dem Schwarzhaarigen hinunter, sodass sich unsere Gesichter beinah berührten. ,, Oder hast du vor mich zu verführen, Itachi~?'', hauchte ich gegen seine Lippen, leckte mit meiner Zungenspitze kurz über meine. Der Uchiha errötete deutlich und schluckte, während sein Blick auf meine Lippen lagen. Aber ich würde Itachi niemals küssen, weshalb ich mich aufrichtete. Zudem wollte ich mir etwas zum Essen besorgen, da ich ziemlich hungrig war. Ich richtete meine Akatsukimantel, schloss die Nachttischschublade und suchte danach in meinem Rucksack nach meinem Geldbeutel. ,, Kommst du mit, Ita? Ich will was zum Essen kaufen.'' ,, I-Ich komme mit.'', vernahm ich dem Schwarzhaarige und hörte, wie dieser sich vom Bett erhob. Hatte gerade Itachi Uchiha gestottert? Nein, bestimmt hatte ich mir dies eingebildet, nie würde der Sharinganträger stottern.

 

Itachis Sicht:

Für einen kurzen Moment hatte ich angenommen, das Katharina mich küssen würde. Doch der Braunhaarige hatte dies nicht vorgehabt, sondern wollte mich nur ärgern. Sein Körper war meinem, so nah gewesen, sodass ich seine Körperwärme gespürt hatte. Nur langsam verschwand die Röte aus meinem Gesicht, während ich Katharina folgte. Ich würde Kisame für die Aktion mit dem Gleitgel und Kondomen den Kopf abreisen oder ihn zu Sushi verarbeiten. ,, Wollen wir uns selbst etwas kochen oder essen gehen?'' ,, Deine Entscheidung.'' ,, Gut, dann gehen wir essen, habe nämlich keine Lust etwas zu kochen.'', meinte der Braunhaarige, schnappte meine Hand und zog mich in das nächste Restaurant. Dort angekommen setzten wir uns an einen freien Tisch und warteten auf die Bedienung, die recht schnell kam. ,, Was darf ich ihnen bringen?'' ,, Ich nehme gebratene Udon Nudeln und du, Ita?'' ,, Dasselbe.'' ,, Dann zweimal bitte.'' ,, Kommt sofort.'', sprach die Frau, während ihr Blick auf Katharina lag. Sie zwinkerte ihn zu, bevor sie ging. Warum störte mich der Gedanke, dass er auf den Flirten eingehen könnte? Man merkte das mein Gegenüber nicht aus unserer Welt kam, denn er spielte mit dem Essstäbchen, was sich nicht gehörte. Aber eins hatte ich über den Anderen gelernt, dieser hielt sich nur selten an Regeln. ,, Du Ita, glaubst du die Anderen finden ein Jutsu, welches mich wieder in ein Mädchen verwandelt?'' ,, Pain wird eins finden.'' ,, Pain oder er.'', murmelte der Braunhaarige, was mich stutzig machte. Wusste er etwa, wer der wahre Anführer von Akatsuki wahr? Es würde Sinn ergeben, immerhin bekam Katharina alles, was er wollte. Mir hätte dies früher auffallen müssen, vor allem, nachdem er bei uns bleiben durfte. Scheinbar kannte ich mein Gegenüber doch nicht so sehr, wie ich angenommen hatte.

 

Katharinas Sicht: Einer der Nachteile zu einem jungen Mann geworden zu sein, ist eindeutig angeflirtet zu werden. Ich hatte kein Interesse an das weibliche Geschlecht, immerhin war ich selbst eine Frau, nur halt im Moment nicht. Konnten sie nicht Itachi anflirten? Dieser saß schweigend mir gegenüber und aß seine Nudeln auf. Zudem fand ich, dass er besser aussah als ich. Er war ein Uchiha und Uchihas sahen nicht schlecht aus. Außerdem hatte ich von Kisame gehört, dass Ita öfters Angebote abgelehnt hatte. ,, Möchten die Herren nicht etwas?'' ,, Nein danke.'', sprach ich zu der Bedienung, die enttäuscht zu einem anderen Gast lief. Ein Seufzen verließ meine Lippen, Sekunden später spürte ich den Blick vom Uchiha auf mir, aber ich winkte ab. Wie immer aß ich langsam mein Essen auf, sodass der Schwarzhaarige früher fertig war, als ich selbst. Plötzlich stellte die Kellnerin zwei Tassen ab, schenkte mir ein Lächeln, bevor sie weiter lief. Verwirrt darüber, was das sollte, griff ich nach einer der Tassen. Sofort roch ich, dass es sich um Sake handelte, weshalb ich die Finger davon ließ. Ich trank kein Alkohol und würde es auch nie. Zu meiner Verwunderung trank Itachi aus seiner Tasse, dabei wusste ich von Kisa, dass der Uchiha nichts vertrug. Weshalb trank er dann? Hatte er nicht bemerkt, dass es sich um Sake handelte? Aber es ist Itachi, der würde dies sofort bemerken. Wirklich lange dauerte es nicht, bis sich seine Wangen rötlich färbten. Der Schwarzhaarige war betrunken und das ausgerechnet in meiner Gegenwart. Schnell winkte ich die Bedienung herbei, die nervös auf uns zukam. ,, Wie kann ich ihnen helfen?'' ,, Wir möchten bezahlen.'' ,, Oh, nur bezahlen?'' ,, Ja und bitte etwas zügig.'', meinte ich gereizt, da meine Laune in den Keller gesunken war.

 

Keine fünf Minuten später hatte ich bezahlt und war mit Itachi auf den Weg zu unserem Zimmer. Ein betrunkener Itachi Uchiha war ziemlich handzahm, sodass man alles mit ihm machen hätte können. Mir kam der Gedanke ihn einfach stehenzulassen, um zu schauen, was geschah. Aber Obito würde mir mit höher Wahrscheinlichkeit den Kopf abreißen, sollte Ita etwas passieren. ,, Wir haben es gleich geschafft, wehe, du kotzt.'' ,, Mhm.'' ,, Schau, wir haben unser Zimmer erreicht.'', erklärte ich dem Anderen, schloss so gut wie es ging die Tür auf und führte den Schwarzhaarigen zum Bett. Der Uchiha fiel auf das Bett und kuschelte sich in dieses. ,, Bin kurz im Bad.'', meinte ich, bevor ich ins Badezimmer lief. Dort angekommen spritzte ich mich kaltes Wasser ins Gesicht, um auf klare Gedanken zu kommen. Es konnte doch nicht sein, dass sich Itachi sich gleich am ersten Tag sich betrinkt. Lag es daran, dass ihm die Sache mit der Schublade peinlich war? Musste es ihm aber nicht, Kisame war daran schuld. ,, Was zum!?'', gab ich von mir, als ich das Bad verließ. Der Uchiha lag auf dem Bauch und gab eindeutige Laute von sich. Geschockt stand ich da, bis ich mit einigen Schritten am Bett stand. ,, K-Katharina, bitte.'' ,, Bitte?'' ,, Nimm mich.'', sprach der Schwarzhaarige, während er mich mit seinen geröteten Wangen flehend ansah.

 

 

-3-

Itachis Sicht:


Ein Zischen entkam mir, als ich mich aufrichtete und hielt mir den Kopf. Zwar wusste ich, dass ich kein Alkohol vertrug, hatte aber trotzdem welchen getrunken. ,, Katharina?'', rief ich, als ich den Braunhaarigen nicht in unserem Zimmer erkennen konnte. Zudem kam auch kein Geräusch aus dem Badezimmer, also konnte er sich dort nicht aufhalten. Mein Blick wanderte zu dem Glas Wasser, welches auf dem Nachttischen stand. Neben dem Glas lag eine Tablette, die wahrscheinlich gegen meine Kopfschmerzen sein sollte. Ohne groß darüber nachzudenken, schluckte ich sie mit etwas Wasser hinunter. Danach begab mich ins Bad, wo ich als Erstes mir kaltes Wasser ins Gesicht spritzte. Ich fuhr mir durch meine langen Haare, welche offen waren. Was war gestern noch alles passiert? An das letzte, was ich mich erinnern konnte, war, dass ich mit Katharina an einem Tisch saß. Was dieser von mir denken muss? Wir waren nicht einmal ein Tag im '' Urlaub'' und ich betrank mich schon. Mein Blick wanderte zur Badezimmertüre, als ich Schritte vernahm. ,, Itachi?'' ,, Bin im Bad.'' ,, Habe dir Frühstück gebracht.'' ,, Danke.'', meinte ich zu ihm und verließ das Bad wieder. Der Braunhaarige hatte mir den Rücken zugedreht, während er das Bett machte. Mir wurde schlagartig bewusst, dass etwas Schlimmes am gestrigen Abend passiert sein muss, da Katharina sich nicht traute, mich anzusehen. ,, Katharina, was ist gestern passiert?'' ,, Du warst betrunken.'' ,, Tut mir leid, deswegen. I-Ich weiß, das ich keinen Alkohol vertrage. Habe ich dich in egen einer Weise verletzt.'' ,, Nein, hast du nicht.'' ,, Warum kannst du mir nicht mehr in die Augen sehen?'' ,, D-Das ist nicht wichtig. Frühstücke erstmal.'' ,, Nein, ich will es jetzt wissen.'' ,, Das ihr Uchihas immer so stur sein müsst. Gut, du willst es also wirklich wissen?'' ,, Ja.'' ,, Du hast..'' ,,, Ich habe was?'' ,, D-Du hast mich angefleht mit dir zu schlafen.'', kaum hatte der Andere dies ausgesprochen, spürte ich, wie meine Wangen warm wurden. Ich hatte ,Katharina angefleht Sex mit mir zu haben, deshalb konnte er mir nicht mehr in die Augen sehen. Verdammt!

 

Katharinas Sicht:

 

Man sah es Itachi deutlich an, dass er sich für den gestrigen Abend in Grund und Boden schämte. Ich hatte dem Uchiha schon längst verziehen, aber würde ihm dies erst später sagen. ,, K-Kannst du mir verzeihen?'' ,, Vielleicht. Trinke aber bitte kein Alkohol mehr.'' ,, Werde ich nicht.'' ,, Mhm.'', gab ich von mir, bevor ich nochmals meine Tasche überprüfte. Ich hatte vor etwas Shoppen zu gehen und zwar alleine. ,, Bin in ein paar Stunden wieder da.'' ,, Wo gehst du hin?'', wurde ich gefragt, gab aber keine Antwort, stattdessen verließ ich das Zimmer einfach. Draußen angekommen zog ich meine Kapuze auf, da ich nicht von wildfremden Frauen oder Mädchen angesprochen werden wollte. Mir reichte es schon, dass sogar Männer sich nach mir umdrehten, wenn ich an ihnen vorbeigelaufen war. Um Blickkontakt zu vermeiden, sah ich nach unten, ohne dabei jemanden anzurempeln. Meine Gedanken wanderten zu dem Uchiha, der nun alleine in unserem Zimmer sich befand. Das alles konnte doch kein Zufall mehr sein oder? Erst machte Kisame solche Anspielungen, denn die Sache mit der Schublade und dann wollte ein betrunkener Itachi Uchiha mit mir schlafen. Konnte es sein, dass der Schwarzhaarige Interesse an mir hatte? Traute er sich nicht mich nach einem Date zu fragen und hatte sich deshalb betrunken? Am liebsten würde ich mit Kisame darüber sprechen, der könnte mir nämlich weiter helfen. Mein Entschluss stand fest, ich würde Itachi darauf ansprechen. Aber erst müsste ich mir neue Kleidung kaufen.
 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.09.2019

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /