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Prolog

Ruckartig drehte ich mich um, als ich ein Geräusch hinter mir vernahm. Geschockt starrte ich die Person an, die einige Meter von mir entfernt da stand ,, S-Sasuke?'', stellte ich die Frage, da ich eigentlich mit Suigetsu gerechnet hatte, da ich mit diesen verabredet war. ,, Katharina.'', vernahm ich eine tiefe Stimme, die Ähnlichkeit mit der vom jüngeren Uchiha hatte. War das vor mir wirklich Sasuke Uchiha? Doch warum sah er dann so viel älter aus und besaß ein Rinnegan? Als der Schwarzhaarige seine Hand nach mir ausstreckte, schloss ich vor Angst die Augen, öffnete sie aber wieder, als ich die Hand an meiner linken Wange spürte. Sanft führen seine Finger über meine Haut, was mich zum Größeren aufsehen ließ. ,, B-Bist du wirklich Sasuke?'' ,, Ich bin sein älteres Ich.'' ,, Was?'', hauchte ich und verstand im ersten Moment, was er damit meinte. Doch dann machte es in meinen Kopf klick, das vor mir war Sasukes aus der Zukunft. Genau dieser beugte sich zu mir hinunter, hielt aber inne, als die Stimme von Suigetsu ertönte, welcher nach mir rief. ,, Ich komme wieder.'', und damit war der Uchiha verschwanden. Perplex stand ich einfach nur da, konnte nicht verarbeiteten, was passiert war. ,, Katharina, geht es dir gut?'', riss mich Su aus den Gedanken, weshalb ich mehrmals blinzelte. ,, I-Ich weiß nicht.'' ,, Wer war eigentlich gerade bei dir?'' ,, Das wirst du mir nicht glauben, wenn ich es dir erzähle.'' ,, Dir glaube ich alles.'' ,, Sasuke aus der Zukunft.'' ,, Okay, ich glaube dir doch nicht alles.'' ,, Aber es ist die Wahrheit! Und er hat gemeint, dass er wieder kommt. Du darfst Sasuke nichts davon erzählen, dass sein älteres Ich hier ist! Du musst mir das versprechen Su!''

 

Während ich zu Suigetsu blickte, welcher sich halb hinter dem Schwarzhaarigen versteckt, überlegte ich, wie ich meinen besten Freund qualvoll umbringen konnte. Eigentlich hätte ich es wissen müssen, dass dieser seine Klappe nicht halten konnte und dem Uchiha alles erzählte. Ich selbst konnte es vor den Anderen gut Geheimhalten, immerhin nahmen sie an, ich hätte mich bloß mit Su getroffen. ,, Ich bringe dich um!'' ,, Sasuke, hilf mir!'' ,, Er wird dich auch nicht mehr retten können! Du hattest es mir versprochen.'' ,, Sorry.'' ,, SORRY!? Willst du mich verarschen!?'' ,, Katharina.'', mischte sich auch nun Sasuke an, der einen Schritt auf mich zu kam. Schnell überlegte ich, wie ich aus der Sache wieder herauskam, als ich spürte, dass jemand mich packte und ich an einen warmen Körper gezogen wurde. ,, Ich sagte doch, ich komme wieder.''. Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter, als ich die tiefe Stimme vernahm. Sofort war mir bewusst, wer da hinter mir stand. ,, N-Nicht.'', brachte ich heraus, als der Ältere anfing meinen Hals mit küssen zu bedecken. Ich verstand rein gar nichts mehr, warum tat er dies? Deutlich konnte ich die Blicke von den anderen beiden auf uns spüren, was mir die Röte ins Gesicht trieb. ,, Lass sie los!'', sprach der jüngere Uchiha und aktivierte sein Sharingan. Um ehrlich zu sein, wusste ich auf Anhieb, dass es ihm nichts nützen würde. Sein älteres Ich war bestimmt viel stärker und hatte auch mehr Kampferfahrungen. ,, Warum sollte ich?'', fragte der Schwarzhaarige, drehte mich um und küsste mich. Vor Schock riss ich meine Augen auf, da ich nicht damit gerechnet hatte. Ich hatte meinen ersten Kuss an einen Uchiha verloren und auch noch an Sasuke Uchiha. Konnte es noch schlimmer kommen? Ja, konnte es, denn ich spürte, wie eine Hand meinen Körper entlang strich. Während ich überlegte, ob ich den Kuss vielleicht erwidern sollte, wurde dieser auch schon gelöst. ,, Du bist niedlich, wenn du errötest.'' ,, I-Ich bin nicht niedlich!'', meinte ich, nachdem ich meine Stimme endlich wieder gefunden hatte. Keinen Augenblick später wurde ich auch schon zur Seite geworfen und landete unsanft auf den Boden. Schnell realisierte ich, dass die beiden Uchihas kämpften und wollte mich schon einmischen, als ich sah, wie Su auf mich zukam. ,, Wir müssen hier weg.'' ,, Wir müssen sie aufhalten.'' ,, Sasuke wird mich killen, wenn ich dich nicht hier wegbringe!'', damit packte mich mein bester Freund einfach und rannte los.

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,, Will Kar-chan nicht nach draußen gehen?'' ,, Nein, ich fühle mich sehr wohl hier drinnen.'', sprach ich zu Tobi, als wir alle gemeinsam am Frühstücktisch saßen. Seit den Vorfall mit dem älteren Sasuke traute ich mich nicht mehr aus dem Akatsuki Hauptquartier, was nicht unbemerkt blieb. Sie sprachen mich immer wieder darauf an, doch ich blockte ab. ,, Katharina, was ist los mit dir?'' ,, Nichts.'' ,, Warum hast du panische Angst nach draußen zu gehen? Es ist etwas passiert, nicht wahr?'' ,, Zum letzten Mal, es ist nichts passiert und wenn, geht es euch nichts an!'', schrie ich, erhob mich und begab mich zu meinem Zimmer. Dort angekommen schmiss ich die Tür hinter mir zu und warf mich danach aufs Bett. Mich kotzte es auch mittlerweile an, dass ich nicht mehr raus konnte, aber die Gefahr war zu groß, dass ich dem Älteren begegnete. Der einzige Ort wo ich sicher war, war das HQ. Ich drehte mich auf den Rücken und schloss die Augen, um mich wieder zu beruhigen. Eigentlich wollte ich Deidara nicht anschreien, doch mir sind die Sicherungen durchgebrannt, als dieser wieder versuchte den Grund herauszufinden. ,, Katharina~'', vernahm ich eine tiefe Stimme dicht an meinem Ohr, weshalb ich meine Augen aufriss. Gerade als ich schreien wollte, drückte mir der Schwarzhaarige seine Hand auf den Mund. Wie kam er hier rein!? Das HQ war doch gesichert, sodass niemand unbefugt reinkam. Panisch sah ich dem älteren Sasuke an, nachdem dieser sich etwas aufgerichtet hatte. In Gedanken schrie ich nach den Anderen, in der Hoffnung Jashin würde mich erhören und jemand in mein Zimmer schicken. ,, Keine Angst, ich werde dir nicht tun.'', sprach der Uchiha, doch ich nahm es ihm nicht ab. Ich versuchte mich zu befreien, wand mich unter den Anderen, bis seine Hand von meinem Mund verschwand. ,, HILFE!'', schrie ich so laut wie möglich, da die Wände wirklich dick waren. ,, Hör aufzuschreien!'' ,, Lass mich in Ruhe!'' ,, Sei leise!'' ,, NEIN!'' ,, Schweig!'', zischte der Uchiha, während dieser mich am Hals packte. Sogleich fing ich an nach Luft zu schnappen, wenn niemand kam, würde ich sterben. ,, KATHARINA!'', hörte ich Hidans, Deidara und Kisames Stimme, als die Tür zu meinem Zimmer aufgerissen wurde. ,, WER SIND SIE!?'', fragte Pain, Sasukes anders Ich, welches kurz darauf verschwand. Tränen liefen mir über die Wange, als wieder Sauerstoff in meine Lunge bekam. Ich zitterte am ganzen Körper, was ich erst bemerkte, als Konan mich in den Arm nahm und meinte, dass ich mich beruhigen sollte. Plötzlich spürte ich einen Stich und erkannte Sasori, der eine Spritze hielt. Kurz darauf fühlte ich, wie ich aufhörte zu zittern und mich beruhigte. Mein Hals schmerzte, sodass ich annahm, dass ich ein Würgemal sich auf meinem Hals abzeichnete. ,, Deshalb wolltest du nicht raus.'' ,, Wer war das? Ich dachte das Hauptquartier sei unauffindbar!'' ,, Ist es auch.'' ,, Seid leise, ich denke, Katharina will was sagen.'' ,, D-Das war Sasuke.'' ,, Sasuke?!'' ,, Itachi, ich bringe deinen Bruder um!'' ,, Sein älteres Ich.'' ,, Was?'' ,, Ich denke, Katharina will uns damit sagen, dass es Sasuke aus der Zukunft war.'' ,, Es gibt Zeitreisen?'' ,, Wahrscheinlich. Itachi, Kisame, ihr überprüft draußen alle Siegel! Die Anderen durchsuchen das Gebiet, vielleicht befindet er sich noch in der Nähe.'' ,, Tobi wird bei Kar-chan bleiben.'' ,, Mach das.'', damit verschwand Pain mit den Anderen, sodass nur noch Obtio und ich im Zimmer waren. Der Uchiha sah prüfend zur Tür, bevor er seine Maske abnahm. Danach setzte er sich aufs Bett und zog mich an sich. ,, Wie kann das möglich sein?'' ,, Es gibt Jutsus, die sowas ermöglichen.'' ,, Aber warum ich? Was will er von mir?'' ,, Ich weiß es nicht. Sag, was ist vor Wochen passiert?'' ,, Su und ich wollten uns treffen, als ich auf den älteren Sasuke traf. Dieser verschwand, als Su kam und meinte, er würde wiederkommen. Ich habe es Su natürlich erzählt und dieser Depp erzählte es Sasuke weiter. Aber der wollte es mir nicht glauben, bis sein älteres Ich hinter mir auftauchte und mich küsste. Sie kämpften, während Su mich packte und wir abhauten.'' ,, Du hättest es uns erzählen sollen.'' ,, Ihr hättet mich doch als verrückt abgestempelt.'' ,, Auch wahr.''  

 

,, Also langsam mache ich mir wirklich Sorgen um dich.'', vernahm ich Obitos Stimme und wusste, dass er vor meinem Bett stand. Der Uchiha und die Anderen machten sich Sorgen um mich, weil ich seit Tagen mein Zimmer nicht mehr verlassen hatte. ,, Musst du aber nicht.'' ,, Du schläfst mit einem Katana unter den Kopfkissen.'' ,, Und?'' ,, Und? So kann es nicht weiter gehen! Du gehst jetzt mit mir raus!'' ,, Aber was, wenn er uns findet!?'' ,, Dann hätte er uns halt gefunden, ich werde dich schon beschützen.'' ,, Okay, ich vertraue dir mal.'', meinte ich, bevor ich aus dem Bett stieg. Obwohl der Ältere sich im Raum befand, zog ich mich um, da dieser mich schon nackt gesehen hatte, als er einmal einfach so ins Bad gekommen war. ,, Können.'' ,, Tobi freut sich, dass Kar-chan mitkommt!''

 

Regelrecht schob mich der Andere durch den Wald, in der Hoffnung das ich meine Angst verlor. ,, Kannst du das bitte lassen?'' ,, Nein, Kar-chan soll endlich wieder normal sein.'' ,, Bin ich doch.'' ,, Kar-chan lügt.'' ,, KATHARINA!'', rief plötzlich eine Stimme, die nur zu Suigetsu gehören konnte und keinen Augenblick später kam dieser auch schon angerannt. ,, Begleitschutz?'' ,, Nein, Tobi und ich sind spazieren!'' ,, Dieser Deidara hat mir erzählt, was passiert ist.'' ,, Was? Wann hast du ihn denn getroffen?'' ,, Ich hatte mir Sorgen um dich gemacht, weil du nicht zu unseren Treffen kamst und da ist er mir über den Weg gelaufen.'' ,, Deidara kann aber auch nie seine Klappe halten!'' ,, Übrigens, Sasuke sucht nach dir?'' ,, Welcher?'' ,, Unserer.'' ,, Warum denn das?'' ,, Weiß ich nicht, er wollte es mir auch nicht sagen.'' ,, Er will dich von mir fernhalten.'', kaum hatte ich diese Stimme vernommen, sprang ich mit einem Schrei zur Seite. Unbeeindruckt stand der Sasuke aus der Zukunft nicht einmal einen Meter von mir entfernt da. Sofort zog mich Obito hinter sich und ging genauso wie Su in Angriffsposition. Mein Puls beschleunigte sich, als ich den Blick vom älteren Sasuke auf mir spürte. ,, Ich möchte nur mit dir reden, Katharina.'' ,, Reden? Du willst mich doch nur umbringen!'', rief ich dem Uchiha zu, während ich mich in Obitos Mantel krallte. Niemals würde ich mit dem Schwarzhaarigen aus der Zukunft reden, immerhin wollte er mich umbringen! Ich verstand es einfach nicht, warum zeigte Sasuke so ein großes Interesse an mir? Nicht einmal sein jüngeres ich tat dies. ,, Keine Sorge Kar-chan, Tobi wird auf dich aufpassen.'' ,, Sei vorsichtig, wir wissen nicht, wie stark er ist.'' ,, Wie gesagt, ich möchte nur mit ihr reden. Geht zur Seite oder ihr werdet es bereuen.'' ,, Kleine, komm. Wir müssen von hier weg.'', meinte Su plötzlich, packte mich am Handgelenk und rannte los. Sehr weit kamen wir nicht, da wir in den Sasuke aus unserer Zeit hineinliefen. Während Suigetsu Bekanntschaft mit dem Waldboden machte, fing mich der Schwarzhaarige auf. ,, Was ist los?'' ,, Dein anderes Ich ist los.'', informierte ich mein Gegenüber schnell, bemerkte Sekunden später, die ganzen Verbände an seinen Körper. Der Kampf mit seinen älteren Ich musste ihm stark zugesetzt haben. ,, Leute, statt zu reden, sollten wir abhauen!'' ,, Su hat recht, wir sollten verschwinden. SU, VORSICHT!'', schrie ich, als ich den Uchiha aus der Zukunft hinter meinen besten Freund erkannte. Doch es war zu spät und mit einem Keuchen sank Suigetsu zum Boden. Der Jüngere zog sein Schwert und mich hinter sich, wollte mich somit beschützen. ,, Geh zur Seite. Du konntest mich das letzte Mal nicht besiegen und diesmal wirst du es auch nicht.'', sprach der ältere Schwarzhaarige, während dieser ebenfalls sein Schwert zog. Sekunden später spritzte Blut und ein Schrei verließ meine Kehle. ,, Sasuke! Sasuke!'', schrie ich, kniete mich zu dem Jüngeren und rüttelte diesen an der Schulter. Warum passierte dies alles? Ich sah zum Älteren hoch, als dieser sich ebenfalls hinunterkniete. Tränen liefen mir über die Wangen, welcher mir der Uchiha wegwischte. ,, Wenn du mit mir kommst, werde ich deine Freunde leben lassen.'' ,, Warum? Warum tust du das alles?'', stellte ich die Frage, bekam aber darauf keine Antwort. Was wird in der Zukunft passieren, weshalb Sasuke so wird? Er war sogar stärker als Obito, vielleicht sogar stärker als ganz Akatsuki zusammen. ,, Wie hast du dich entschieden?'' ,, I-Ich werde mit dir kommen.''

 

Der Sasuke aus der Zukunft behandelte mich wie eine Prinzessin und erfüllte mir jeden Wunsch. Es war mehr als nur creepy, dass der Ältere mich in Watte packte. ,, Du solltest dich wärmer anziehen, sonst erkältest du dich.'', sprach der Schwarzhaarige und legte mir einen blauen Schal um. Nur weil es kühler geworden war und es leicht regnete, hieß es noch lange nicht, dass ich am nächsten Tag gleich mit einer Erkältung im Bett lag. ,, Pass auf, sonst fällst du noch.'' ,, Werde ich.'', meinte ich nur, da ich wusste, dass es nichts bringen würde, wenn ich ihn anmotzte. Der Uchiha ließ mich wirklich keine Sekunde aus den Augen, sodass ich keine Chance hatte zu flüchten. Ich wollte aber zurück zu Akatsuki, zurück zu meiner Familie. Innerlich hoffte ich, dass Obito, Suigetsu und Sasuke überlebt hatten, immerhin waren sie schwer verwundet gewesen. Kurz sah ich zu dem Anderen hinunter, der neben mir lief und unsere Umgebung genau beobachtete. Warum tat er mir das alles an? Scheinbar war ich ihm sehr wichtig, aus einen mir unbekannten Grund. Natürlich fragte ich mich, was alles in der Zukunft passiert sein musste, dass Sasuke so geworden war. Das der Ältere seinen linken Arm verloren hat, hatte ich schnell bemerkt. Hatte er ihn im Kampf gegen Itachi verloren? Mein Herz schmerzte, wenn ich daran denken musste, dass Itachi sterben würde. Ich wollte weder ihn noch jemand von den Anderen verlieren, dafür bedeuteten sie mir zu viel. ,, Katharina, alles in Ordnung.'' ,, Mhm?'' ,, Du siehst so traurig aus.'' ,, Warum?'' ,, Warum was?'' ,, Warum tust du mir das an, Sasuke? Du verletzt meine Freunde und zwingst mich mit dir zu kommen. Verstehst du es nicht!? Ich will bei meiner Familie sein und nicht bei dir! Du bist einfach nur gestört!'', kaum hatte ich dies geschrien, spürte ich einen starken Schmerz. Der Schwarzhaarige hatte mir eine Ohrfeige verpasst, weshalb ich von diesen zurückwich. ,, Katharina, i-ich wollte nic-'' ,, Komm nicht näher!'' ,, Verzeih mir.'' ,, Fass mich nicht an!'', schrie ich, versuchte dem Griff des Anderen zu entkommen, doch ich war zu schwach. Sekunden später zog mich der Uchiha an sich, sodass ich dessen Körperwärme spüren konnte. ,, I-Ich kann dich nicht gehen lassen, auch wenn ich dir diesen Wunsch gerne erfüllen würde, bitte versteh das.''

!Achtung Spoiler! ( Sasukes Grund)

,, Herzlichen Glückwunsch ihr Beiden!'', meinte Katharina zu den frisch Vermählten und lächelte diese an. Sasuke und Sakura hatten sich das Ja Wort gegeben und waren nun verheiratet. ,, Wann gehen die Flitterwochen los?'' ,, Morgen früh.'' ,, Das freut mich für euch. Itachi wäre auf dich stolz Sasuke.'', sprach die Ältere, während sie sich einige Strähnen hinters Haar klemmte. Der Uchiha beobachtete die Braunhaarige dabei und dachte an das Gespräch zurück, welches er mit seinem toten Bruder geführt hatte. ,, Nun ja, ich wünsche euch noch einen schönen Tag.'' ,, Du bleibst nicht?'' ,, Nein, ihr wisst doch, ich mag so große Veranstaltungen nicht. Ach ja, bevor ich es vergessen, das ist für dich Sasuke.'', damit überraschte sie dem Jüngeren eine Kette. Es keine gewöhnliche Kette, sondern Itachis Kette, welche dieser immer getragen hatte. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht verschwand Katharina und ließ das Ehepaar Uchiha zurück. Keiner der Anwesenden ahnte, was die Braunhaarige vorhatte und das dies alles für immer verändern würde. Das Lächeln der Langhaarigen verschwand, nachdem sie ihre Wohnung betreten hatte. Ihr Weg führte sie ins Schlafzimmer, wo die Ältere sich ein Foto schnappte, welches auf einer Kommode lag. ,, Ich habe mein Versprechen eingehalten Itachi, Sasuke ist glücklich.'', flüsterte die Frau, bevor sie das Kunai nahm, welches ebenfalls auf der Kommode lag. Mit den beiden Sachen begab sie sich ins Bad, ließ Wasser in die Badewanne laufen und zog sich bis auf die Unterwäsche aus. Danach stieg sie ins kalte Wasser und legte sich in die Wanne. Tränen liefen ihre Wangen hinunter, als sie an ihre Familie und Freunde denken musste. Katharina hatte ihre Aufgabe erfüllt, somit war sie überflüssig. Sasuke hatte geheiratet und würde eine Familie gründen, vor allem, wäre er glücklich. Vorsichtig setzte die Braunhaarige das Kunai an die Pulsader an, bevor sie druck, ausübte. Dunkles Bluts floss aus der Wunde, tropfte ins Wasser, vermischte sich mit dieses und färbte es Hellrot. Wieder setzte sie die Waffe an, schnitt sich die anderen Pulsader auf. Durch den hohen Blutverlust fiel ihr das Kunai aus der Hand, welches mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden landete. ,, Verzeiht mir.'', waren Katharinas letzte Worte, während das Bild von ihr und Akatsuki langsam im Badewasser unterging.


Ihre Leiche wurde erst Tage später von Naruto gefunden, der sich sorgen um seine beste Freundin gemacht hatte. Sofort nahm man an, dass sie Selbstmord begangen hatte, da ein Brief gefunden wurde, welcher vor den Uchiha bestimmt war. Kakashi hatte den Brief an sich genommen, würde diesen Sasuke überreichen, sobald dieser mit seiner Frau aus den Flitterwochen war.


Wochen vergingen, bis das Ehepaar Uchiha Konoha wieder betrat. Sie ahnten nicht, welche schreckliche Nachricht sie bald erfahren würden, die ihr Leben für immer verändert. ,, Naruto, Hinata!'', rief Sakura und winkte den Beiden zu. Sofort bemerkte der Schwarzhaarige das etwas nicht stimmte, der Uzumaki freute sich nicht, sie wiederzusehen. ,, Was ist passiert?'' ,, K-Katharina, si-'', weiter kam der Blonde nicht, da rannte der Uchiha schon los. Vor der Wohnung der Älteren blieb er stehen, für Notfälle besaß er einen Schlüssel. Geschockt musste der Uchiha feststellen, dass die Wohnung leer war. Mit dem Vorsatz zum Hokage zu gehen, verließ Sasuke die Wohnung wieder. Einige Minuten später betrat er, ohne anzuklopfen das Büro von Kakashi, der geschockt schien. ,, Wo ist Katharina!?'', stellte der Schwarzhaarige sofort die Frage, mit der der Ältere gerechnet hatte. Ohne ein Wort zu sagen, öffnete der Hokage eine Schublade, holte den Brief heraus und überreichte diesen dem Anderen. ,, Es tut mir leid, Sasuke.'', sprach sein ehemaliger Sensei, bevor dieser den Uchiha alleine ließ. Der Sharinganträger verstand in den ersten Moment nicht, was los war, bevor ihm ein schlimmer Verdacht war. So gut wie es mit einem Arm ging, riss er den Brief auf und las diesen los. In diesem erklärte Katharina, warum sie Selbstmord begangen hatte und bat den Anderen seine Tochter Sarada zu nennen. Sasuke ließ den Abschiedsbrief sinken, wollte und konnte nicht glauben, dass die Braunhaarige sich umgebracht haben sollte. Deshalb begab er sich zum Friedhof, wo das Grab der Älteren sich befand. Minuten lang stand der Sharinganträger vor dem Grab und wann man genau hinsah, erkannte man, dass Sasuke Uchiha weinte.


Viele Jahre waren seit Katharinas tot vergangen und wie es die Ältere geschrieben hatte, bekam Sasuke und Sakura eine Tochter namens Sarada. Der Pinkhaarigen gefiel der Name ihrer Tochter nicht, doch ihr Mann bestand darauf, ihr Kind so zu nennen. Erst viel später fand sie heraus warum, da sie den Brief von der Braunhaarigen beim Aufräumen fand. Die Ehe der Uchihas war nicht die schönste, aber Sakura nahm es hin. Mittlerweile wusste sie, dass ihr Mann Katharina geliebt oder besser gesagt immer noch liebte. Sasuke stöhnte den Namen der Braunhaarigen, während sie miteinander schliefen, was die Pinkhaarigen im ersten Moment schockiert hatte, doch auch dies nahm sie mittlerweile hin. ,, Du musst dich endlich Scheiden lassen!'' ,, Ino, das ist nicht so einfach, wie du denkst.'' ,, Sasuke liebt dich nicht und denkt an Katharina, während ihr Sex habt!'' ,, Das weiß ich! Aber was soll ich tun!? Ich liebe ihn!'' ,, Er dich aber nicht!'' ,, Aber was ist mit Sarada?'' ,, Sie ist alt genug, sie wird es verstehen, glaube mir.'' ,, Denkst du wirklich, es wäre das Beste?'' ,, Ja!'' ,, G-Gut, ich werde es ihm sagen, sobald er uns wieder besucht.'' 

Zu Sakuras Unglück kam ihr Ehemann noch am selben Abend zurück nach Konoha. ,, S-Sasuke wir müssen reden.'' ,, Um was geht es?'' ,, Können wir das bitte im Schlafzimmer besprechen.'' ,, Meinetwegen.'', meinte der Uchiha und folgte seiner Frau in ihr Zimmer. ,, I-Ich möchte die Scheidung.'' ,, Warum?'' ,, Weil du mich nicht liebst.'' ,, Woher willst du das wissen, Sakura.'' ,, Weil du immer wieder ihren Namen stöhnst.'' ,, Ich weiß nicht, von was du sprichst.'' ,, Das weißt du genau, Sasuke! Du liebst Katharina, obwohl sie schon seit Jahren tot ist! Wenn wir Sec haben, stöhnst du von dieser Hure den Namen!'', kaum hatte Sakura dies ausgesprochen, spürte sie einen starken Schmerz. Tränen bildeten sich in ihren Augen, als sie an sich hinabsah und das Katana von ihrem Mann erkannte, welches sich durchbohrt hatte. ,, Nenne sie nicht so!'', zischte der Sharinganträger, blickte dabei der Pinkhaarigen direkt in die Augen. ,, S-S-Sa'', sprach die Frau, bevor ihr lebloser Körper auf den Boden fiel. Kurz darauf erfolgte ein Schrei, weshalb sich Sasuke umdrehte. Sarada stand im Türrahmen, tränen liefen über ihre Wangen, während sie zu ihrer Mutter sah. Sie hatte mitansehen müssen, wie ihr Vater ihre Mutter umgebracht hatte. Die junge Uchiha wollte flüchten, als sie bemerkte, dass ihr Vater auf zu kam, doch sie reagierte zu spät. Der Schwarzhaarige hatte sie schon an den Haaren gepackt, sodass sie nicht entkommen konnte. ,, Dad! Bitte nicht! DAD!'', doch ihr Flehen war nutzlos, Sasuke kannte kein Mitleid. Mit einem kalten Blick sah er das letzte Mal zu seiner Tochter, bevor er Chidori einsetzte. Ein letzter Schrei und dann herrschte Stille. Ohne Reue verließ der letzte Uchiha sein Haus und mit dem Ziel einen Weg zu finden, Katharina wiederzusehen.

-2-

Dank dem Mondschein konnte ich den Älteren beim Schlafen beobachteten, was ich normalerweise nicht tat. Es war weit nach Mitternacht, trotzdem konnte ich nicht einschlafen. Meine Wange brannte immer noch leicht, obwohl ich sie gekühlt hatte. Der Sasuke aus der Zukunft hatte aber auch einen Schlag drauf, aber warum wunderte ich mich eigentlich? Ich meine, er konnte Obito besiegen! Immer wieder schloss ich meine Augen, öffnete sie aber wieder, wenn der Arm, der um mich lag, sich bewegte. Wie friedlich der Schwarzhaarig aussah, wenn er schlief. Wann er mir wohl die Wahrheit erzählte, warum er mich nicht gehen lassen kann? Vorsichtig streifte ich den Arm von meiner Hüfte, damit ich auf stehen und ins Bad gehen konnte. Zu meiner Verwunderung bewegte sich Sasuke nicht einmal, als ich das Bett verließ. Zwar könnte ich flüchten, doch bringen würde es mir nichts, da er mich schneller einfangen würde, als mir lieb wäre. Im Bad angekommen, sah ich in den Spiegel und fuhr mir durch die Haare. ,, Katharina? Alles in Ordnung?'', hörte ich den Anderen fragen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit vor der Tür stand. ,, Ja, alles in Ordnung.'' ,, Kann ich rein kommen?'' ,, Es ist offen.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, öffnete sich die Türe schon. Mit einige Schritten war der Sharinganträger vor mir und legte seine Hand auf meinen Nacken, bevor er mich küsste. Da ich ihn nicht liebte, erwiderte ich den Kuss auch nicht, weshalb der Ältere ihn wieder löste. ,, Bitte hör auf mich zu küssen.'' ,, Nein.'' ,, Aber ich liebe dich nicht.'' ,, Du liebst Itachi nicht wahr!?'' ,, W-Was?'' ,, Schon damals hast du immer nur von ihm gesprochen! Was hat mein Bruder, was ich nicht habe!?'', schrie der Uchiha mich an, während er mich am Arm packte. Natürlich fing ich sofort an mich zu wehren und konnte mich sogar losreisen. Leider verlor ich dadurch mein Gleichgewicht, Sekunden später spürte ich einen starken Schmerz und mir wurde schwarz vor den Augen.

 

,, Katharina? Katharina!?'', hörte ich deutlich die Stimme des Älteren sagen. Unter meinen Kopf fühlte ich eine warme Flüßigkeit und ich zuckte vor Schmerzen zusammen, als ich dort berührt wurde. Es dauerte einige Momente, bis mir klar wurde, dass ich mir wohl den Kopf am Badewannenrand aufgeschlagen haben musste. Zudem muss ich wohl für eine kurze Zeit bewusstlos gewesen sein. Erst nachdem meine Kopfschmerzen ein wenig besser wurde, öffnete ich meine Augen und sah direkt in das besorgte Gesicht von Sasuke. Dieser schien überfordert zu sein, da er leicht zitterte. Dann traf mich die Erkenntnis mit voller Wucht, er liebte mich. Sasuke Uchiha liebte mich. Langsam und vorsichtig hob ich meine linke Hand und berührte seinen Arm. Sofort bekam ich die Aufmerksamkeit des Anderen, der mir daraufhin einige Strähnen aus dem Gesicht strich. ,, Nicht.'', meinte der Schwarzhaarig zu mir, als ich mich aufrichten wollte. Die ganze Situation war mehr als nur merkwürdig, vor allem, weil ich jetzt wusste, warum er so reagierte. Obwohl es besser gewesen wäre liegen so bleiben, richtete ich mich auf. ,, Fuck.'', zischte ich, als ich mir an den Hinterkopf fasste. Wie ich es schon erwartet hatte, klebte Blut an meinen Fingern, als ich diese mir ansah. So gut wie es ging, half mir der Uchiha zum Bett zu kommen, nachdem ich aufgestanden war. ,, Die Wunde muss gereinigt werden.'' ,, Weiß ich, aber gebe mir einen Moment.'' ,, Es tut mir leid, Katharina.'', sprach der Sharinganträger, bevor er eine Schüssel Wasser, einen Lappen und Verbandszeug holte.  

 

Nachdem meine Kopfwunde gereinigt und verbunden wurde, lag ich wieder im Bett. Meine Augen hatte ich geschlossen, trotzdem wusste ich, dass Sasuke mich beobachtete. Ich zuckte nicht einmal mehr zusammen, als mir einige Strähnen aus dem Gesicht gestrichen wurden. Sekunden später spürte ich ein fremdes Lippenpaar auf meinem. Der Uchiha küsste mich sanft, obwohl er wusste, dass ich dies nicht mochte. Aber da ich nun wusste, dass er mich liebte, ließ ich es zu. ,, Bitte verzeih mir.'', hörte ich den Älteren flüstern, weshalb ich meine Augen öffnete. Vorsichtig erhob ich meine Hand, strich seine Haare zur Seite, sodass ich sein Rinnegan sehen konnte. ,, Wie ist das passiert?'' ,, Vierter Ninjaweltkrieg.'' ,, Obito wird es also wirklich tun.'' ,, Ja, wird er.'' ,, Du bist nicht überrascht, dass ich weiß, wer er ist. Hat mein anderes Ich es dir erzählt?'', stellte ich die Frage und bemerkte, wie der Schwarzhaarige sich versteifte. Also hatte ich mit meiner Vermutung recht, mit meinem anderen Ich muss was passiert sein. Wenn der Sharinganträger sogar in die Vergangenheit reist, um mich aufzusuchen, muss ich wohl in der Zukunft gestorben sein. ,, Mein anderes Ich ist tot, nicht wahr? Deshalb bist du in dieser Zeit, weil du mich liebst.'' ,, Ja, ich liebe dich. Bitte versteh, dass ich dich nicht mehr verlieren kann, Katharina.'' ,, Aber du kannst mich nicht zwingen, dich zu lieben. Ich will frei sein und zurück zu Akatsuki.'' ,, Sie haben dir schon immer viel bedeutet.'' ,, Aber ich weiß, dass sie alle sterben werden. Auch weiß ich, dass Itachi schwer krank ist und niemand ihm helfen kann.'' ,, Du hast nie schlecht über ihn gesprochen, da du die Wahrheit wusstest, warum er unseren Clan ausgelöscht hat.'' ,, Er hat sich geopfert, um dich zu beschützen.'', meinte ich und rückte etwas nach hinten, damit sich Sasuke zu mir legen konnte. Wieder legte er seinen Arm um mich, nur um mich zu sich ziehen zu können. ,, Du hast deinen Arm im Krieg verloren oder?'' ,, Nein, als ich gegen Naruto gekämpft habe.'' ,, Wie dumm ihr doch seid.'' ,, Das waren wir wohl.'' ,, Wird Naruto Hokage?'' ,, Das wird er.'' ,, Also wird sich sein Traum erfüllen.'' ,, Mhm.'', gab der Ältere von sich und schien schon am Einschlafen zu sein. Mit einem Lächeln schloss ich meine Augen und war kurz darauf eingeschlafen.

 

Sasuke schlief noch, als ich erwachte und mich verschlafen umsah. Ich hatte noch leichte Kopfschmerzen, aber sie waren auszuhalten. Vorsichtig stieg ich aus dem Bett und lief auf Zehenspitzen ins Bad. Diesmal wollte ich nicht, dass der Ältere aufwachte. Mit meinen Fingern tippelte ich auf dem Waschbeckenrand, während ich wartete, bis das Becken mit lauwarmen Wasser gefüllt war. Als dies geschehen war, löste ich den Verband und reinigte die Wunde nochmals. Auch das getrocknete Blut ließ sich mit etwas Druck entfernen.

 

Einige Zeit später verließ ich das Bad wieder und stellte erleichtert fest, dass der Uchiha noch schlief. So leise wie möglich zog ich mich an, da ich etwas zum Frühstücken besorgen wollte. Da ich selbst kein Geld besaß, nahm ich einfach den Geldbeutel von Sasuke mit. Woher dieser das ganze Geld hatte, interessierte mich nicht wirklich. Kurz sah ich zum Schlafenden, bevor ich das Zimmer verließ. Die Straßen waren gefüllt von Menschen, obwohl wir in einem kleinen Dorf untergekommen waren. ,, Katharina!'', vernahm ich eine Stimme, die nur einem gehörten konnte, nämlich Naruto. Augenblicklich zuckte ich zusammen, als Naruto mich stürmisch umarmte. ,, N-Naruto, was suchst du denn hier?!'' ,, Sasuke hat uns erzählt, dass du entführt worden bist! Natürlich habe ich mich dann gleich auf den Weg gemacht, um dich zu retten!'' ,, Bist du dir sicher, dass es Sasuke war?'', stellte ich dem Jüngeren die Frage, da ich nicht glauben wollte, das Sasuke in Konoha gewesen war. Außerdem würde der Uchiha nie Naruto um Hilfe bitten oder? Plötzlich griff der Chaosninja nach meiner Hand und rannte los, ohne ein weiteres Wort zu sagen. ,, Naruto warte! I-Ich kann nicht mit dir kommen.'' ,, Was? Warum?'' ,, Hat dir Sasuke erzählt, von wem ich entführt wurde?'' ,, Um ehrlich zu sein, habe ich ihm nicht richtig zugehört.'', erklärte er mir, während er sich vor Verlegenheit am Hinterkopf kratzte. Ich rollte mit den Augen, bevor ein Seufzen über meinen Lippen kam. ,, Bitte Naruto, kehre zurück nach Konoha. Wenn du auf Sasuke triffst, sage ihm, dass es mir gut geht.'' ,, Aber Katharina, i-'' ,, Du vertraust mir doch oder?'' ,, Natürlich!'' ,, Gut. Ich werde mich bei euch melden.'', sprach ich und sah, wie der Blonde nur sehr zögerlich verschwand. Für einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich das richtige getan hatte. Doch ich könnte jetzt den älteren Sasuke Uchiha nicht im Stich lassen, denn er brauchte mich. Mir war aufgefallen das der Uchiha psychisch gestört ist und somit unberechenbar war. Einige Minuten stand ich noch da, bevor ich endlich etwas zum Frühstücken einkaufte. An einen Tomatenstand blieb ich stehen, da ich wusste, das der Ältere Tomaten liebte. Gerade als ich bezahlte, wurde ich von hinten umarmt. Alleine weil die Person nur einen Arm um mich legte, wusste ich, dass es sich um Sasuke aus der Zukunft handelte. ,, Du bist nicht geflohen.'' ,, Hätte ich tun sollen?'' ,, Nein.'' ,, Ich habe nur etwas zum Frühstücken eingekauft, mehr nicht.''

-3-

 Unter Beobachtung aß ich mein Frühstück auf, welches der Uchiha zubereitet hatte. Er hatte darauf bestanden für uns zu kochen, auch wenn ich meinte, dass ich es nicht mag bekocht zu werden. Zu wissen, das Sasuke mich liebte, verwirrte mich. Ich kannte es nicht begehrt zu werden und das dann noch von jemanden, den ich kannte. Zudem stellte ich mir die Frage, ob Sasuke aus dieser Zeit ebenfalls in mich verliebt ist. ,, Sasuke?'' ,, Mhm?'' ,, Ab wann wusstest du, dass du in mich verliebt bist?'' ,, In den Moment, wo du mich angelächelt hast, obwohl ich Itachi umgebracht hatte. Du hast mir verziehen, was ich nie verstand.'' ,, Dich trifft keine Schuld, es war Itachis Wunsch durch deine Hand zu sterben.'' ,, Dieselben Worte wie damals.'' ,, Wie gedenkst, du soll es weiter gehen? Ich denke nämlich, dass es nicht gut ist, das es zwei Sasuke in dieser Zeit gibt. Zudem veränderst du die Zukunft damit.'' ,, Das war mein Plan.'' ,, W-Wie ist mein älteres Ich gestorben?'', fragte ich den Schwarzhaarigen, bekam aber wie erwartet keine Antwort darauf.

 

 

Stark errötet stand ich da und spielte mit dem Saun meines Handtuches herum. Der Sharinganträger hatte mich mit in ein Sento geschleppt, welches nicht Geschlechtergetrennt war. Zu meinen Pech zog mich Sasuke auch noch zu einen Rotenburo, sodass ich mich zu ihm ins heiße Wasser setzten musste. Meine Haare hatte ich hochgesteckt, trotzdem hingen mir einige Strähnen im Gesicht, die ich mir immer wieder hinters Ohr strich. Mein Blick wanderte zu den anderen Frauen, die verführerisch zum Uchiha sahen, doch dieser ignorierte sie. Obwohl ich nun wusste, warum der Ältere mich liebte, verstand ich ihn nicht wirklich? Was war an mir schon besonders? Ich war flach wie ein Brett, konnte nicht kämpfen und trat von einem Fettnäpfchen ins andere. Zudem trug ich eine Brille und erkannte ohne diese fast nichts mehr. Allgemein benahm ich mich meistens nicht einmal wie ein Mädchen, sondern wie ein Junge. ,, Du musst dich entspannen.'', riss mich die Stimme von Sasuke aus den Gedanken, weshalb ich aufsah. ,, Versuche ich doch.'' ,, Du denkst zu viel nach, Katharina.'' ,, Und wenn?'' ,, Dann muss ich dich bestrafen.'' ,, Was?'', fragte ich und wurde keinen Augenblick später auf den Schoß des Schwarzhaarigen gezogen. Panisch sah ich mich um, stellte dabei geschockt fest, dass wir alleine und somit ungestört waren. ,, S-Sasu-'', weiter kam ich nicht, da der Uchiha mich in einen Kuss zog. Leicht wurde mir in die Unterlippe gebissen, weshalb ich auf zischte. Der Sharinganträger nutzte dies aus und drang mit seiner Zunge in meinen Mundraum ein. Erschrocken zuckte ich zusammen, als ich spürte, wie seine Hand unter meinem Handtuch verschwand. Mit aller Kraft drückte ich mich gegen den Älteren und hatte Erfolg, denn Sasuke löste den Kuss. Ein wenig außer Atmen saßen wir da, während ich seine Hand auf meinen Hintern spürte. Plötzlich ertönten Schritte, weshalb ich mich schnell erhob und dann die Flucht ergriff. Niemals, aber auch niemals hätte ich gedacht, dass Sasuke so pervers sein konnte. Ich lehnte mich gegen eine Wand und versuchte mich zu beruhigen. Mein Herz schlug so schnell, das ich es fühlen konnte. Schlagartig wurde mir bewusst, was in ferner Zukunft passieren würde, nämlich das ich meine Unschuld verliere. Ob ich das wollte oder nicht, würde dem Uchiha nicht interessieren, das stand fest. Warum müssen fast alle Uchihas Psychopathen sein!? Mir wäre es lieber, wenn sie mehr nach Itachi kommen würden. ,, Du brauchst nicht gleich abhauen.'' ,, Verdammt, erschrecke mich doch nicht so!'', schnauzte ich den Älteren an, der vor mir stand. Sasukes Hand legte sich auf meine Wange, wanderte aber weiter hinunter zu meinem Hals. Sekunden später legten sich seine Lippen auf meine und küsste mich sanft. Mit seinem Körper drückte mich der Schwarzhaarige fester an die Wand, sodass ich die rauen Steine durch das Handtuch spüren konnte. Aber nicht nur das spürte ich, sondern auch seine Erregung. Wir hatten uns doch nur geküsst, wie kann er davon schon so sehr erregt sein!? Ich biss Sasuke in die Lippe, in der Hoffnung er würde den Kuss lösen und das tat er auch. ,, Komm.'', wurde mir befohlen und bevor ich reagieren konnte, zog mich der Älter hinter sich hier. Erst als wir in einen privaten Bereich waren, wurde ich losgelassen. Wieder kam der Uchiha auf mich zu und ohne vorher ein Wort zu sagen, riss er mir mein Handtuch hinunter. Schnell versuchte ich mich zu bedecken, doch der Schwarzhaarige griff nach meinen Händen und hielt diese über meinen Kopf. ,, Du braust dich nicht zu schämen.'' ,, S-Sasuke bitte, hör auf.'', sprach ich in der Hoffnung, der Ältere würde vielleicht aufhören. Leider sah ich, wie er mich musterte und sich über die Lippe leckte. Ich schluckte, als mir klar wurde, dass es kein Entkommen gab. Mit seiner Hand fuhr er meine linke Seite entlang, was mich zusammen zucken ließ. Es fühlte sich mehr als nur falsch an, wenn der Ältere mich berührte. ,, Du zitterst.'', meinte Sasuke, der einen weiteren Schritt auf mich zukam. Ich dagegen stand steif da und bewegte mich keinen Millimeter. Zu groß war die Angst, dass ich einen Fehler begehen würde und der Uchiha deswegen ausrastet. Wieder zuckte ich zusammen, als ich berührt wurde, da ich körperlichen Kontakt nicht gewohnt war. ,, Du bist noch Jungfrau oder? Obwohl, alleine deine Körpersprache sagt alles.'' ,, S-Sasuke hör auf.'' ,, Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden hatte, warum du niemals jemand deinen Körper schenkst. Dabei hatten dich viele begehrt und hast zahlreiche Angebote erhalten. Meinetwegen hast du alles abgelehnt, aber nicht, weil du in mich verliebst warst. Nein, sondern weil du Angst hattest, du könntest damit dein Versprechen an Itachi brechen.'' ,, W-Was redest du da?'' ,, Aber nun, gehörst du mir ganz alleine, Katharina.'', und mit diesem Satz fiel sein Handtuch auf den Boden. Ich zwang mich ihm ins Gesicht zu schauen, während meine Wangen sich immer wärmer anfühlten. Der Schwarzhaarige lehnte sich zu mir hinunter, liebkoste meinen Hals und fuhr mit seiner Hand über meinen Bauch hinauf zu meinen Brüsten. ,, N-Nicht.'' ,, Fass ihn an.'' ,, W-Was?'', fragte ich mit hoher Stimme, obwohl mir bewusst war, was der Uchiha damit meinte. Wahrhaben wollte ich dies aber nicht und hoffte immer noch, dass alles sich nur um einen Alptraum handelte. ,, Du weißt genau was ich meine, so unschuldig wie du immer vorgibst, bist du nämlich nicht.'' ,, Nein.'', meinte ich mit fester Stimme, was mich selbst überraschte. Sasukes Blick durchbohrte mich regelrecht und ich wusste, dass der Älter versucht sich zusammen zu reißen. Er würde mich wieder schlagen, versuchen dadurch meinen Geist zu brechen, aber am Ende würde er trotzdem verlieren. Wir beide wussten genau, dass ich lieber sterben würde, als ihm zu gehören. Der Uchiha biss mir in die Schulter, weshalb ich vor Schmerz zusammen zuckte. ,, Fass ihn an!'' ,, N-Nein.'' ,, Fass ihn an, Katharina.'' ,, Ich will nicht.'', erklärte ich, spürte dabei, wie der Schwarzhaarige zu meiner Mitte fuhr. Doch dann verschwand seine Hand von meinem Körper, stattdessen wurde ich auf den Boden gestoßen. Kurz zischte ich auf, da ich mir den Kopf auf den Boden anschlug und weil meine Wunde nicht wirklich verheilt war. Geschockt musste ich feststellen, dass Sasuke sich über mit befand und sich mit seinen einen Arm abstützte. ,, Du hast die Wahl, fass ihn an oder schlaf mit mir.'' ,, D-Das ist Erpressung!'' ,, Ja, ist es.'', haucht er mir gegen die Lippen, bevor er mich küsste. Der Ältere ließ mir die Wahl, eher ich befriedige ihn mit der Hand oder er würde mich vergewaltigen, sodass mir nur eine Option blieb. Vorsichtig ließ ich meine Hand von seiner Brust nach weiter unten wandern. Der Uchiha legte seinen Kopf in meine Halsbeuge ab und hob sein Becken leicht an, sodass ich besser an seinen Schwanz kommen konnte. Dieser fühlte sich komisch in meiner Hand an, immerhin hatte ich vorher noch nie jemand einen runtergeholt. ,, Ah, Katharina.'', gab Sasuke von sich, als ich anfing meine Hand zu bewegen. Ich fuhr über die Spitze, drückte manchmal zu und fuhr auf und ab. Es widerte mich an, dies zu tun, aber eine andere Wahl blieb mir nicht. Dann plötzlich spürte ich eine warme Flüssigkeit über meine Finger laufen, der Schwarhaarige war gekommen. Der Fakt, dass ich sein Sperma auf meinen Fingern hatte, ließ mir mein Essen wieder hochkommen. Der Sharinganträger ließ sich auf mich fallen, sodass ich seinem Atmen gegen meinen Hals spüren kommen. Seine Atmung ging unregelmäßig und am liebsten hätte ich ihn von mir hinuntergestoßen. Ich schloss meine Augen, um zu verhindern, dass ich losheulte. ,, Hast du gut gemacht.'', meinte der Uchiha zu mir, fuhr mir durch die Haare und küsste mich kurz.

-4-

 Seit dem Vorfall im Badehaus konnte ich dem Älteren nicht mehr in die Augen sehen, dafür schämte ich mich zu sehr. Niemand, aber auch niemand dürfte erfahren, was geschehen war. Wenn doch, würde ich Selbstmord begehen. ,, Du denkst zu viel nach.'' ,, Und?'' ,, Das tust du nur, wenn du dich unwohl fühlst. Füllst du dich so unwohl in meiner Nähe? Gefallen dir meine Berührungen nicht?'', stellte mir der Uchiha die Fragen, während er mir sanft einige Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Ich zuckte zusammen, was ihn dazu veranlasste seine Hand zurückzuziehen. Mein Körper hatte ihm eine deutliche Antwort gegeben und ich wusste genau, das Sasuke dies nicht gefiel. ,, Komm.'', meinte der Schwarzhaarige mit fester Stimme, zeigte mir somit, dass er sich zusammen riss. Ihm war bewusst, dass falls er mich wieder schlagen sollte, ich alles versuchen würde, um zu entkommen. ,, S-Sasuke, ich-'' ,, SCHWEIG!'' ,, Nein, das werde ich nicht! Ich kann mich nicht in dich hineinversetzen, aber dir muss doch bewusst sein, dass du mich nicht an dich ketten kannst! Dir hat mein anderes Ich viel bedeutet, aber ich bin nicht sie. Klar ich sehe genauso aus und spreche auch so, wie sie, aber wir sind verschieden.'' ,, ICH SAGTE DU SOLLST SCHWEIGEN!'' ,, Und du bist auch nicht der Sasuke, denn ich kenne! Er würde nämlich niemals so mit mir umgehen und mich gegen meinen Willen festhalten!'', schrie ich den Älteren an und im nächsten Moment wurde ich zur Seite gerissen. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich Itachi an, der mich im letzten Augenblick gerettet hatte, da der Andere mich angreifen wollte. ,, Ita-'' ,, Renn und bleibe nicht stehen!'', damit schickte mich der Sharinganträger weg. Ich zögerte keine Sekunde und befolgte das, was Itachi zu mir gesagt hatte. Während ich rannte, überlegte ich, wo der Schwarzhaarige so plötzlich herkam. Hatte er mich und den Sasuke aus der Zukunft beobachtet? Befanden sich die Anderen ebenfalls in der Nähe? Auf einmal tauchte jemand vor mir auf, nahm meine Hand und zog mich hinter sicher her. ,, Sasuke?'' ,, Komm, ich weiß nicht, wie lange Itachi mein älteres Ich aufhalten kann.'', sprach der Jüngere, weshalb mir die Tränen kamen. Sie hatten sich vertragen, um mich zu retten, das ich dies noch erleben konnte. Da ich scheinbar dem Uchiha zu langsam war, hoch er mich hoch und sprang mit mir von einem Baum zum anderen. ,, Hast du sie!?'' ,, Ja.'' ,, Naruto?'', flüsterte ich verwundert, als ich die Stimme vom Blonden vernahm. Einen Wimpernschlag später tauschte der Chaosninja schon neben uns auf. ,, Warum bist du hier!?'' ,, Um dich zu retten, was sonst?'' ,, Aber ihr beide-'' ,, Das erklären wir dir später.'', unterbrach mich der Schwarzhaarige und erhöhte sein Tempo.

 

 

Erst als den Beiden die Kräfte ausgingen, blieben sie stehen. ,, Denkst du, wir haben ihn abgehängt?'', stellte Naruto die Frage und wischte sich den Schweiß von der Stirn, nachdem er sein Stirnband abgenommen hatte. ,, Ich nehme es an. Itachi müsste ihn lang genug abgelenkt haben. Geht es dir gut?'', fragte Sasuke mich, während er mich weiterhin trug. Wie es schien, würde er mich auch die nächste Zeit nicht hinunter lassen. Alleine seine Körpersprache verriet mir, dass er angespannt und kampfbereit war. ,, Ja, mir geht es gut. Du kannst mich auch herunterlassen, ich habe nämlich zwei gesunde Beine.'' ,, Damit hat sie recht.'', meinte der Blonde und bekam vom Anderen einen Killerblick geschenkt. Der Blick des Uchihas wanderte wieder zu mir, als ich leicht bewegte. Deutlich konnte ich die Besorgnis in seinen Augen erkennen und da wurde es mir bewusst. Er liebte mich ebenfalls. ,, Du liebst mich.'' ,, Wie bitte?'' ,, Nichts!'', meinte ich schnell, wusste aber, das der Uchiha mir nicht glauben würde. Gerade als der Schwarzhaarige zum Sprechen ansetzten wollte, erschien Itachi neben uns. ,, ITA!'', schrie ich und schreckte meine Arme nach diesem aus. Ich war froh darüber Itachi lebend und vor allem unversehrt zu sehen. ,, Wie geht es dir, Katharina.'' ,, Mir geht es gut, keine Sorge. Mir würde es noch besser gehen, wenn Sasuke mich hinunterlassen würde.'', erklärte ich dem Anderen und sah dabei seinen Bruder kurz an, aber wie erwartet ließ mich Sasuke nicht hinunter. Dann plötzlich versteifte sich mein Körper, was der Jüngere gespürt hatte, da er abermals zu mir blickte. ,, Katharina?'' ,, Er kommt näher.'' ,, Er?'', fragte Naruto verwirrt und legte seinen Kopf dabei leicht schief. Der Blonde hatte nicht verstanden was ich damit gemeint hatte, dafür aber die Uchiha Brüder. ,, Itachi!?'' ,, Wir sollten los. Er hat es durchschaut.''



Verwundert stellte ich fest, das unser Ziel Konoha war, welches war nach zwei Tagen erreicht hatten. Scheinbar sahen mittlerweile alle den älteren Sasuke aus Bedrohung an, was ich durchaus verstehen konnte. Wir hatten keine Ahnung, was der Uchiha aus der Zukunft so alles konnte und das machte ihn gefährlich. Erst als wir im Büro vom Hokage war, wurde ich endlich hinunter gelassen. Ich rieb mir meine Beine ein wenig, damit sie wieder besser durchblutet wurden. ,, Ich hätte wirklich selbst laufen können, Sasuke.'', beschwerte ich mich bei diesem. Danach richtete ich meine Kleidung etwas und sah mich um. ,, Was sucht ihr denn hier!?'', fragte ich geschockt, nachdem ich Pain und die Anderen erblickt hatte. ,, Nette Begrüßung, Kleine.'' ,, Wir haben uns um Kar-chan Sorgen gemacht.'', sprach Tobi, bevor er mich umarmte. Sofort erwiderte ich die Umarmung und war glücklich darüber, dass es ihm gut ging, da ich mit dem schlimmsten gerechnet hatte. ,, Genug, wir haben wichtigere Dinge zu tun.'', meldete sich Tsunade zu Wort, womit sie recht hatte. ,, Dieser Sasuke stellte eine Gefahr für Konoha dar. Da er dich entführt hat, nehme ich an, du kennst seinen Grund, warum er hier ist.'' ,, Ja, den Grund kenne ich.'' ,, Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.'' ,, Gut, ich bin es. Ich bin der Grund, warum er hier ist.'' ,, Aber warum?'' ,, Warum Naruto? Ganz einfach, ich werde in der Zukunft Selbstmord begehen und er wird damit nicht zurechtkommen. Mehr konnte ich nicht herausfinden.'', kaum hatte ich dies Ausgesprochen, wurde es Still im Raum. Niemand hatte mit diesem Grund gerechnet und vor allem nicht, das ich mich umbringen würde. Minuten vergingen, bis der Hokage seine Stimme wieder fand. ,, Das erklärt noch lange nicht, warum er in der Zeit zurückgereist ist.'' ,, Also... Er.... Nun... Wie soll ich das sagen?'' ,, Katharina!'' ,, ER LIEBT MICH! Er ist hier, weil er mich verdammt nochmal liebt!''

-5-

„ Er ist krankhaft besessen von mir, dass er alles tun würde, um mich zu besitzen.“, erklärte ich ihnen und sah dabei zum Boden. Nachdem ich gesprochen hatte, herrschte Stille, bis Tsunade ihre Stimme wieder fand. „ Wie lange haben wir Zeit, bis er hier auftaucht?“ „ Das kann ich nicht genau sagen, es können sich um Tage handeln oder um Stunden. Wie gesagt, er wird erst aufgeben, wenn ich wieder bei ihm bin. Ich bin ehrlich, er hat mich zu Sachen gezwungen, die ich nicht machen wollte und er hat mich bereits verletzt. Er ist unberechenbar.“ „ Was hat er dir angetan?“, stellte Sasuke auf einmal die Frage, doch ich schwieg. Ich wollte ihnen nicht erzählen, was ihm Sento geschehen war. Der Uchiha schien nicht damit zufrieden zu sein, dass ich ihm nicht antwortete, denn ich konnte deutlich seinen Blick auf mir spüren. „ Was hat er dir angetan, Katharina!?“ „ Das ist nicht wichtig und ihr braucht euch keine Sorgen um mich zu machen!“, damit verließ ich den Raum, bevor einer von ihnen mich aufhalten konnte. Mir war bewusst, dass mein Verhalten nicht korrekt war, doch ich wollte nicht mehr über dieses Thema sprechen. Ein Seufzen verließ meine Lippen und ich beschloss an die frische Luft zu gehen. Es würde mir helfen, auf eine Lösung unseres Problems zu kommen. Was sollten wir machen, wenn wir den älteren Sasuke besiegt hätten? Ihn zurück in seine Zeit zu schicken, wäre keine Option, er würde zurückkehren. Er würde alles unternehmen, um die Zukunft und vor allem mein Schicksal zu verändern. Niemals hätte ich gedacht, dass der Selbstmord meines älteren Ichs sowas anrichten würde und nun musste ich es ausbaden. „ Verdammt.“, murmelte ich und kickte einen Kieselstein weg, bevor ich stehen blieb. Jemand beobachtete mich, das spürte ich deutlich. Angespannt stand ich auf der Stelle, bis ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Sekunden später wurde ich umgedreht und erkannte Sasuke aus dieser Zeit. „ Du solltest nicht alleine umherlaufen, Katharina.“ „ Das ist mir bewusst, doch ich kann besser nachdenken, wenn ich umherlaufe.“ „ Worüber hast du nachgedacht?“ „ Was wir mit deinem älteren Ich machen, falls wir ihn besiegen können. Zwar kann ich ihn ein wenig abschätzen, doch das war es dann auch schon. Wir können nicht wissen, was er kann und was nicht, immerhin hat er es geschafft in die Vergangenheit zu gelangen.“ „ Vielleicht können wir ihn besser verstehen, wenn du uns erzählst, wozu er dich gezwungen hat.“, meinte der Schwarzhaarige und strich mir vorsichtig einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Er würde mich nicht anfassen, wenn er wüsste, was ich getan habe. „ I-Ich kann es nicht.“ „ Weshalb kannst du es uns nicht sagen?“, wurde mir die Frage gestellt, doch ich schwieg fürs Erste. Ich überlegte, wie ich seine Frage beantworten konnte, ohne eine Andeutung zu machen, was ich getan hatte. Mir war bewusst, dass Sasuke wütend auf sein anderes Ich werden würde, denn er liebte mich. Diesen Fakt würde ich so schnell nicht vergessen. „ Weil ich nicht will, dass ihr unüberlegt gegen ihn kämpft. Wir müssen jeden Schritt planen, Sasuke. Ich kenne mittlerweile dein älteres Ich einigermaßen gut und kann dir sagen, dass ohne zu zögern dich töten wird.“, versuchte ich dem Jüngeren zu erklären, auch wenn ich wusste, dass er meinen Rat nicht annehmen würde. Plötzlich verringerte Sasuke den Abstand zwischen uns, sodass ich diesen wieder vergrößerte. Keinen Moment später veränderte sich der Gesichtsausdruck von meinem Gegenüber und ich ahnte, dass er der Wahrheit einen Schritt weiter gekommen war. „ Wo hat er dich angefasst?“ „ Ich-“ „ Wo hat er dich angefasst, Katharina?“ „ Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen!?“, schrie ich Sasuke und spürte, wie mir die Tränen kamen. Vielleicht war dies auch der Grund, warum der Uchiha mich nicht verfolgte, als ich davon rannte. Ohne ein wirkliches Ziel zu haben, rannte ich durch die Straßen von Konoha, bis jemand mich am Arm packte und mich somit zum Stehen zwang. Mein Körper erstarrte, als ich sah, wer mich aufgehalten hatte. Der Ältere Sasuke löste seinen Griff um meinem Arm und legte seine Hand auf meine Wange. „ Nicht weinen.“, hörte ich ihn sagen und spürte wie er die Tränen mit seinen Daumen wegwischte. Es war wieder einer dieser Momente, wo er zärtlich zu mir war, doch ich wusste, dass sich dies in Sekunden verändern konnte. „ Haben sie dich verletzt?“, wurde mir die Frage gestellt, die ich mit einem Kopfschütteln beantwortete. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sollte ich um Hilfe rufen oder dich lieber schweigen? „ Sie arbeiten alle zusammen, um dich zu beschützen, nicht wahr? Verständlich, sehen sie mich doch als Bedrohung an. Keine Sorge, ich werde ihnen kein Leid zufügen, wenn du mit mir kommst. Du weißt, dass ich ohne dich nicht leben kann, Katharina.“ „ Ich verstehe das ganze dennoch nicht, Sasuke. Warum willst du mich aus meiner Familie reißen, wenn du doch mit uns leben könntest.“ „ Sie würden dich von mir fernhalten, vor allem, mein anderes Ich. Du bist schlau, Katharina. Bestimmt hast du bereits bemerkt, dass er dich liebt. Denkst du wirklich, er würde dich in meiner Nähe lassen, nachdem er weiß, was ich alles mit dir angestellt habe?“, wurde ich vom Schwarzhaarigen gefragt und fühlte keinen Moment später ein fremdes Lippenpaar auf meinem. Sekunden verstrichen, bis Sasuke sich wieder von mir löste und mir in die Augen blickte. Ich fühlte wie ich müde wurde und schloss meine Augen.

 

 

 

„ Katharina.“, vernahm ich meinen Namen, öffnete langsam meine Augen und erkannte eine verschwommene Person vor mir. Was war geschehen und vor allem, wo befand ich mich? Es dauerte einen Moment, bis es mir wieder einfiel, was geschehen war. Dies müsste wiederum heißen, dass es sich bei der Person vor mir um den älteren Sasuke handeln musste. Er hatte mich ein weiteres Mal entführt. „ Wo sind wir?“ „ In einer Herberge in Suna.“, bekam ich die Antwort, während ich mich aufrichtete und dankbar meine Brille annahm. Sogleich stellte ich mir die Frage, weshalb er Suna ausgewählt hatte. Wusste er nicht, dass ich diesen Ort wegen der Wärme nicht ausstehen konnte? Ich sah zum Älteren, welcher sich mittlerweile auf das Bett gesetzt hatte. „ Du hasst mich dafür, dass ich dich von den Anderen weg gebracht habe.“ „ Ich könnte dich niemals hassen, Sasuke. Ich verstehe nur nicht, wie es so weit kommen konnte. Wieso bin ich so besonders für dich?“ „ Weil du die Einzige bist, die mich so akzeptiert wie ich bin. Du hast mir niemals Vorwürfe gemacht, dass ich Itachi umgebracht habe und bist an meiner Seite geblieben. Mir ist viel zu spät bewusst geworden, wie sehr ich dich liebe und dich an meiner Seite brauche. Dies ist auch der Grund, weshalb ich ein Jutsu gesucht hatte, das mich in die Vergangenheit bringt.“ „ Du kannst die Zukunft nicht verändern, Sasuke, selbst wenn du es versuchst.“ „ Ich werde es nicht zulassen, dass du dich umbringst, Katharina!“ „ Vielleicht verstehst du, warum mein anderes Ich dies getan hat, wenn ich es dir erkläre. Vor einige Zeit habe ich Itachi das Versprechen gegeben, dich Glücklich zu machen, auch wenn es mein Leben kosten würde. Ich selbst versprach mir aber auch etwas, nämlich sobald ich dieses Versprechen eingelöst habe, würde ich zu meiner Familie zurückkehren. Wir wissen beide, dass ich Akatsuki als meine Familie ansehe. Auch bin ich mir sicher, dass mein anderes Ich dich niemals damit verletzen wollte, wahrscheinlich nahm sie an, dass du auch ohne sie glücklich wärst. Vielleicht dass du sogar eine Familie gründest.“ „ Das habe ich.“, hörte ich den Uchiha sagen und war geschockt darüber. Er hatte eine Familie gegründet und war dennoch zu mir in die Vergangenheit gereist. Dies würde aber wiederum heißen, dass er eine Frau geheiratet hatte, die er nicht liebte. „ Wenn dies der Wahrheit entspricht, solltest du zurück zu ihr.“ „ Dies ist nicht möglich, Katharina.“ „ Weshalb?“ „ Sie leben nicht mehr.“, kaum hatte der Schwarzhaarige dies ausgesprochen, ahnte ich schlimmes, dennoch beschloss ich ihn nicht darauf anzusprechen. Es würde die Zeit kommen, wo er von sich aus mir alles erzählen würde. „ Möchtest du etwas Essen?“, fragte mich der Ältere, woraufhin ich den Kopf schüttelte. Obwohl ich seit einer längeren Zeit nichts mehr gegessen hatte, verspürte ich keinen Hunger. Zu meiner Verwunderung erhob sich der Uchiha und kam kurz darauf mit einem Glas Wasser zurück. „ Dann trinke höchstens ein wenig.“, damit hielt er mir das Glas hin, welches ich zögernd annahm, was nicht unbemerkt blieb. Zu meinem Glück sprach der Ältere mich nicht darauf an, sondern setzte sich wieder aufs Bett. Langsam streckte Sasuke seine Hand aus und strich meine Haare nach vorne. „ Ich habe ganz vergessen, wie du mit langen Haaren aussiehst. Es lässt dich noch zierlicher wirken. Ob mein anderes Ich es genauso liebt? Haben wir dich doch mit kurzen Haaren kennengelernt.“, sprach er, während er nach eine Haarsträhne griff und leicht, wenn auch unbesorgt, daran zog.

 

 

Ungewollt verließ ein Seufzen meinen Lippen, nachdem ich die Badezimmertüre hinter mir geschlossen hatte und ließ mich an dieser hinuntergleiten. Sasuke hatte sich auf den Weg gemacht, um Curry für uns zu besorgen, sodass ich mir keine Sorgen machen musste, dass er mich hörte. Ich setzte meine Brille ab, bevor ich den Tränen freien Lauf ließ. Stumm weinte ich vor mich hin, bis ich einen Entschluss fasste und mich erhob. Der ältere Sasuke musste verstehen, dass er mich nicht gefangen halten konnte. Zügig nahm ich den kleinen Hocker, welcher in der Ecke des Badezimmers stand und warf in gegen den Spiegel, welcher und hunderte Einzelteile zersprang. Mehrmals schnitt ich mich an den Fingern, als ich nach einem größeres Stück suchte. Ein Moment verging, bis ich eines fand und es begutachtet. Sollte mein Plan schiefgehen, würde ich niemals mehr erwachen, doch dieses Risiko musste ich eingehen. Mit zittrigen Fingen hielt ich mir die Scherbe an den Hals und spürte die Kälte, die von ihr ausging. „ Verzeiht mir.“, damit verstärkte ich den Druck und spürte wie mein warmes Blut meine Haut hinunterfloss. Immer mehr Blut verließ mein Körper, je weiter ich mir den Hals aufschlitze, bis mich die Kraft verließ und die Scherbe aus meiner Hand fiel. Sekunden später gaben meine Beine nach und ich sank auf dem Boden. Meine Sicht verschwamm, bis alles um mich herum sich in Dunkelheit hüllte.


Das erste, was ich wahrnahm war ein Piepen, was sich in regelmäßigen Abständen wiederholte. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch es gelang mir nicht auf Anhieb. Mehrmals blinzelte ich, bis sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten. Da ich meine Brille nicht trug, konnte ich nur alles schemenhaft erkennen. Ich wollte mich aufrichten, ließ es aber bleiben, nachdem ich bemerkt hatte, dass mein Körper dazu zu schwach war. Was war geschehen und wo befand ich mich? Um auf meinen Fragen antworten zu bekommen, öffnete ich meinen Mund und wollte nach jemanden rufen, als ich bemerkte das ich kein Ton herausbekam. Nicht einmal Krächzen ertönte, so als hätte ich meine Stimme verloren. Schlagartig kamen meine Erinnerung zurück und unter Schmerzen richtete ich mich ruckartig auf. Ich hatte mir den Hals aufgeschlitzt, um dem älteren Sasuke zu entkommen. Tränen liefen meine Wangen hinunter, als mir bewusst wurde, dass ich scheinbar dadurch unabsichtlich meine Stimmbänder beschädigt hatte. Mein Blick wanderte zu meiner linken Hand, welche leicht zitterte und erkannte eine Nadel im Handrücken. Erst da bemerkte ich, dass mein Körper an einigen Geräten angeschlossen war. Auch wenn ich es besser wusste, riss ich mir alle Nadeln, sowie auch Schläuche raus, sodass die Geräte leider anfingen zu piepsen. Gekonnt ignorierte ich sie, während ich versuchte, das Bett zu verlassen, doch meine Beine gaben nach, sodass ich auf meinem Hintern landete. Da ich nicht in den Spiegel sehen konnte, ließ ich meine Hände zu meinem Hals wandern, wo ich einen Verband spürte. Mit zittrigen Fingern riss ich den Verband ab, bis ich etwas an meinen Fingerkuppen spürte. Blut, besser gesagt mein Blut klebte an ihnen. Wie es schien hatte ich unbewusst die Wunde aufgekratzt. Plötzlich wurden meine Hände gepackt und etwas Weiches gegen meinen Hals gepresst. Vor Schmerz schloss ich die Augen und spürte wie mein Kopf leicht zur Seite gelegt wurde, wahrscheinlich um besser an die Wunde zu kommen. Auf einmal bemerkte ich viele verschiedene Stimmen um mich herum, die wild durcheinander redeten, wobei ich eine sogleich wieder erkannte. Sie gehörte Sasuke.

 

 

„ Katharina, hörst du mich? Deine Wunde muss genäht werden, du musst still halten.“, vernahm ich seine Stimme, weshalb ich meine Augen öffnete. Nur wenige Zentimeter von mir entfernt befand sich der jüngere Sasuke und schien besorgt, um mich zu sein. Leicht neigte ich meinen Kopf nach unten und erkannte, dass er derjenige war, welcher meine Hände festhielt. Eisern hielt er sie fest, als ich versuchte aus seinem Griff zu entkommen. Auf einmal verschwand das weiche Etwas von meinem Hals und keinen Augenblick später spürte ich, wie jemand anfing, die Wunde erneut zusammenzunähen. Schmerz verspürte ich keinen, was womöglich an den ganzen Schmerzmitteln in meinem Venen lag. Mehrmals blinzelte ich, nachdem mir meine Brille aufgesetzte wurde und ich somit alles wieder scharf sehen konnte. Mein Körper zuckte zusammen, als ich hinter Sasuke sein älteres Ich erblickte. Wie konnte es sein, dass er hier war und vor allem, warum ließen die Anderen ihn in meine Nähe? Meine Reaktion war nicht unbemerkt geblieben, da der jüngere Uchiha sich so vor mich hinkniete, sodass ich sein anderes Ich nicht mehr sah. „ Hast du Schmerzen?“, wurde ich gefragt und wollte den Kopf schütteln, als mir wieder einfiel, dass ich dies lieber nicht tun sollte. Auch konnte ich ihm nicht antworten, da ich keine Stimme mehr besaß. Ich zuckte zusammen, als plötzlich jemand begann einen Verband um meinem Hals zu wickeln. Am liebsten hätte ich nachgesehen, wer mich verarzte, traute mich aber nicht, da ich Angst hatte, dass die Wunde erneut aufging. Ohne Widerstand ließ ich mich von dem jüngeren Sasuke auf das Bett absetzen, nachdem dieser mich vorsichtig hochgehoben hatte. So erkannte ich auch, wer mich verarztet hatte, nämlich Tsunade. Die Ältere stellte sich vor mich hin und blickte auf mich hinab. „ Kannst du sprechen?“, fragte sie mich sogleich, doch kein Ton verließ meine Lippen. „ Habe ich mit meiner Vermutung richtig gelegen.“, damit drehte der Hokage sich zu den Anderen um. „ Ihre Stimmbänder wurden beschädigt. Wahrscheinlich hat sie ihre Stimme für immer verloren.“, und dieser Satz ließ meinen schlimmsten Befürchtungen wahr werden. Ich hatte mir selbst meine Stimme genommen. „ Und jetzt raus mich euch! Sie hat Blut verloren und braucht Ruhe.“, meinte Tsunade plötzlich und scheuchte damit meine Familie und Freunde raus, auch wenn diese sich beschwerten. Ich dagegen wollte mich hinlegen, als ich im Augenwinkel etwas wahrnahmen oder besser gesagt jemand. Erst nachdem ich dem älteren Sasuke ein Lächeln geschenkt hatte, trat er auf mich zu. „ Verziehst du mir, dass ich dich zu diesem Schritt gedrängt habe?“, stellte der Uchiha mir die Frage, weshalb ich seine Hand in meine nahm und leicht zudrückte. Wir beide hatten Fehler begangen, doch dies war menschlich. Es war normal, Fehler zu begehen und daraus zu lernen. „ Wie kannst du mir verziehen, obwohl ich dir Leid zugefügt habe? Ich hätte dir nicht deine Freiheit stehlen dürfen. Dies ist mir bewusst geworden, als ich dich blutend am Boden liegen sah. Beinah hätte ich dich erneut verloren, Katharina.“, erklärte der Schwarzhaarige mir und strich genauso wie sein jüngeres Ich zuvor über meinem Handrücken. Etwas, was die beiden Uchihas von mir übernommen hatten. Lächelnd sah ich zum Anderen, bevor ich sanft meine Hand wegzog. Ich spürte, dass sich mein Körper nach dem Blut Verlust nach Ruhe sehnte, weshalb ich mich vorsichtig hinlegte und meine Augen schloss.

 

 

Das nächste Mal als ich erwachte, spürte ich, wie sich mein Untergrund sich regelmäßig hob und senkte, zudem dass jemand mir meine Brille abgenommen hatte. Dies hatte zur Folge, dass ich erneut alles verschwommen sah. Vorsichtig versuchte ich mich aufzurichten, wurde aber durch eine Hand auf meinem Rücken aufgehalten. „ Nicht. Tsunade meinte, dass du dich schonen sollst.“, hörte ich den Sasuke aus der Zukunft sagen und hatte am liebsten etwas darauf erwidert, doch stattdessen blieb ich ruhig liegen. Meine Gedanken wanderten zu meiner Familie und meinen Freunden. Ob sie mir verzeihen würden, dass ich solch einen Weg gewählt hatte? Vielleicht verabscheuten sie mich sogar dafür. „ Denke nicht an so was, Katharina. Sie könnten dies niemals.“, sprach der Ältere, so als ob er meine Gedanken gelesen hatte. „ Vorhin war Akathisie hier, sie haben mir deutlich gemacht, dass falls ich dir auch nur ein Haar krümmen würde, ich nicht mehr lange leben würde. Damals habe ich nie verstanden, warum du sie als deine Familie betitelst hast. Mittlerweile kann ich es verstehen, warum sie dir so viel bedeuten.“, erklärte er mir, während seine Hand von meinem Rücken zu meinen Haaren wanderte. Sanft strich er über diese und das erste Mal in der langen Zeit fühlte ich mich wohl bei ihm. Lag dies daran, dass so gesehen nun alles zwischen uns geklärt war und von ihm keine Bedrohung mehr ausging? „ Ich hoffe, dass sie mir erlauben an deiner Seite zu bleiben. Es sah nicht so aus, als seien sie erfreut darüber, dass du mich in deine Nähe lässt.“, meinte Sasuke, was mich zum Schmunzeln brachte. Natürlich waren sie nicht erfreut, dass er sich in meine Nähe befand, immerhin hatte er Bitonto besiegt. Obwohl ich es nicht sollte, richtete ich mich ganz vorsichtig auf und sah zu dem Schwarzhaarigen hinauf. Ich schenkte ihm lächeln, bevor ich mich zu ihm hinauf streckte und ihn einen Kuss auf die Lippen hauchte. Am liebsten hätte ich gelacht, als ich Saussures perplexen Gesichtsausdruck sah, hatte er doch mit so was nicht gerechnet. Plötzlich änderte sich aber sein Blick und ich spürte seine Hand, die zu meinem Nacken wanderte. Seine Berührungen schmerzten leicht, dennoch ließ ich sie zu.

 

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Es verging eine Woche, bis Tsunade mir erlaubte, das Krankenhaus zu verlassen. Kaum hatte ich dieses gemeinsam mit dem älteren Sasuke verlassen, erblickte ich Akatsuki. Alleine an ihren Blicken erkannte ich, dass sie nicht erfreut waren, den Uchiha an meiner Seite zu sehen. Verständlich, hatte ich mich doch so gesehen seinetwegen im Krankenhaus befunden. „ Bist du dir sicher, Katharina?“, stellte Pain die Frage, welche ich mit einem Nicken beantworte. Nach langem Überlegen, hatte ich beschlossen den älteren Sasuke mit ins Akatsuki Hauptquartier zunehmen. Der Uchiha brauchte mich an seiner Seite. „ Gut, dann los.“, sprach der Orangehaarige, woraufhin wir alle losliefen. Keinen Moment später griff der Uchiha nach meiner Hand, sodass ich die Blicke der Anderen auf mir spüren konnte. Sie verstanden nicht, warum ich den Sharinganträger in meiner Nähe ließ, nachdem was alles geschehen war. Um ehrlich zu sein, konnte ich mir diese Frage selbst nicht beantworten. Eines war ich mir aber sicher, ich wollte Sasuke nicht verlieren. Er bedeutete mir etwas, genauso wie sein jüngeres Ich. „ Oh, Tobi hat was vergessen! Tobi hat Kar-chans Mantel mitgebracht.“, damit hielt Obito mir meinen Mantel entgegen, welchen ich sogleich annahm und anzog. Mit einem Lächeln bedankte ich mich, bevor ich spürte, dass Sasuke erneut nach meiner Hand griff. Mir war nicht entgangen, dass er in den letzten Tagen mehr berührte, als es üblich war. Den Grund dafür hatte ich bislang nicht herausgefunden, da der andere wie ein Buch mit sieben Siegeln war. Zwar konnte ich ihn mittlerweile ein wenig einschätzen, doch das war es auch. Niemand von uns wusste, was in seinen Kopf vorging. Aus diesem Grund sah Konoha ihn weiterhin als Bedrohung an. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich meinen Namen vernahm und erblickte keinen Moment später Naruto, welche mir zuwinkte. Ich erwiderte dies, verabschiedete mich somit von ihm, bevor wir durch das Tor liefen und Konoha verließen.

 

 

 

Obwohl Kakuzu dagegen gewesen war, hatten wir uns eine Herberge für die Nacht gesucht. Mein Körper war weiterhin geschwächt, sodass ich keine langen Strecken schaffte. „ Kar-chan schläft bei Tobi.“ „ Sie wird bei mir schlafen.“, sprach Sasuke und seine Stimme ließ keine Widerworte zu. Dies widerum schien Obito nicht zu interessieren. „ Aber Kar-chan schläft immer bei Tobi!“ „ Das interessiert mich nicht.“, damit nahm der Ältere sich einen der Zimmerschlüssel und lief mit mir den Gang entlang, bis wir unseren Raum erreicht hatten. Zügig schloss Sasuke die Tür auf und trat zur Seite, sodass ich das Zimmer betraten konnte. Ich war keineswegs überrascht darüber ein Doppelbett vorzufinden, welches sehr gemütlich aussah. „ Bist du wütend auf mich?“, hörte ich den Schwarzhaarigen fragen und drehte mich deshalb zu ihm um. Verwirrt sah ich ihn an, verstand ich nicht, warum ich wütend auf ihn sein sollte. „ Weil ich so mit Obito gesprochen habe.“, erklärte der Uchiha mir, woraufhin ich mit dem Kopf schüttelte. Natürlich hätte Sasuke sich freundlicher ausdrücken konnen, aber es war deutlich, dass Obtio ihn provozieren wollte. Ich konnte nur hoffen, dass dies in der nahen Zukunft nicht nochmal vorkommen würde. Ein Seufzen verließ meinen Lippen, woraufhin ich den Blick des Älteren auf mir spürte. Zu meiner Verwunderung setzte sich Sasuke daraufhin auf den Bettrand, bevor er seine Hand nach mir ausstreckte. „ Komm her.“, befahl er mir, weshalb ich seiner Aufforderung sogleich nachkam. Wollte ich ihn doch nicht verärgern. Kaum saß ich auf seinen Schoß, legte er seinen Arm um mich. „ Du weißt, dass ich dich liebe?“, wurde mir die Frage gestellt, die ich mit einem Kopf nicken beantworte. Natürlich wusste ich, dass er mich liebte, genauso wie sein jüngeres Ich. „ Ich will, dass du mir gehörst und niemand anderem, doch mir ist bewusst, dass dies nicht eintreten wird. Du willst bei deiner Familie bleiben, genauso willst du weiterhin mit meinem jüngeren Ich befreundet bleiben. Wir beide lieben dich und wir Uchihas teilen nicht gerne. Er würde mich am liebsten umbringen, das habe ich an seinen Blick erkannt.“, erzählte Sasuke, während er begann meinen Akatsuki Mantel zu öffnen. „ Er hasst mich dafür, dass ich dich berühren darf und küssen darf, wann es mir beliebt. Wie gerne würde ich dich endgültig zu meinem machen.“, hörte ich ihn sagen, was mir die Röte ins Gesicht trieb, wusste ich doch, dass er mich begehrte. Langsam lehnte sich Sasuke nach vorne, bis seine Lippen auf meinen lagen und streifte mir meinen Mantel ab. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als seine Hand unter mein Oberteil wanderte und dieses nach oben schob. Einen Moment lang überlegte ich, bevor ich den Kuss erwiderte. Zu meiner Verwunderung löste der Älteren diesen und blickte mir stattdessen in die Augen. „ Darf ich dich sehen?“, stellte er mir die Frage, die mich im ersten Moment verwirrt. Sekunden verstrichen, bis mir bewusst wurde, was er von mir verlangte. Verlegen sah ich zur Seite, bevor ich nickte und von seinem Schoß kletterte. 

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Tag der Veröffentlichung: 17.09.2019

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