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Prolog

Wo war ich? Warum fühlte sich mein Körper so taub an? Unter Schmerzen richtete ich mich langsam auf, zischte einige Male auf und spuckte Blut. Meine Sicht war leicht verschwommen, wurde aber mit jeder Minute klarer. Sodass ich recht schnell feststellte, dass ich mich in einen Wald befand. Doch dies konnte nicht sein, ich stand doch mit Obito auf dem Schlachtfeld. Schmerzlich wurde mir bewusst, was geschehen war. Tränen bannten sich ihren Weg über meine Wangen, tropften auf meine teilweise zerrissene Kleidung. Ich schrei, schlag auf den Waldboden ein und wollte es nicht wahrhaben. Nun hatte ich sie alle verloren, ich hatte meine Familie verloren. ,, OBITO DU IDIOT!'', schrie ich meinen Schmerz heraus, konnte nicht fassen, was der Ältere getan hatte. Warum tat er mir das an?! Ohne sie könnte ich nicht glücklich werden, ohne sie wollte ich nicht mehr weiter leben. Doch hätten sie gewollt, dass ich mir ihretwegen das Leben nahm? Sofort wusste ich die Antwort auf diese Frage. Hätte ich mir das Leben genommen, hätte mich Obito wiederbelebt, nur damit sie mich wieder umbrachten, weil das eine dumme Idee von mir war. Schnell wischte ich mir die Tränen weg und erhob mich. Als ich an mir hinunterblickte, bemerkte ich, das mein Körper mit zahlreichen Wunden übersät war. Wenn ich diese nicht bald säuberte, würden sie sich entzünden. Schwankend lief ich einige Schritte vorwärts, knickte aber wieder ein. Aus einer meiner kleineren Taschen war etwas dabei herausgefallen, weshalb ich meine Hand nach diesem etwas ausstreckte. Vorsichtig öffnete ich meine Hand, nachdem ich dieses etwas aufgehoben hatte. Meine Augen fühlten sich wieder mit Tränen, als ich erkannte, um was es sich handelte. Die Kette, die mir Pain damals gegeben hatte, nachdem ich ein Mitglied von Akatsuki wurde. Aber nicht nur der Anhänger hing an der Kette, sondern auch die Ringe von den Anderen. Nach jedem Tot, hatte mir Obito diese ausgehändigt, damit ich besser den Verlust verarbeiten konnte. Fest drückte ich die Kette gegen meinen Brustkorb, sie war das Einzige, was ich von meiner Familie noch hatte. Ich verdankte Akatsuki so vieles, vor allem, mein Leben.

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Nach Stunden langer Suche, fand ich das, nachdem ich gesucht hatte. Bevor ich den kleinen Bach erreichen konnte, sank ich wieder auf meine Knie. Die letzten Meter kroch ich zum Wasser, wovon ich sogleich einige Schlucke nahm. Kühles Nass floss meine trockene Kehle hinunter, schenkte mir etwas neue Kraft. Einige Minuten ruhte ich mich aus, bevor ich anfing meine Wunden zu säubern. Sie brannten höllisch, doch mir war bewusst, dass der Schmerz vergehen würde. Mehrmals zischte ich auf, biss mir die Lippe blutig und wimmerte. Ich erhob, zog mir meine Kleidung aus und wusch das getrocknete Blut und den Dreck weg. Zwar war das Wasser eiskalt, aber es erfrischte einen auch. Tränen liefen mir wieder die Wangen hinunter, als ich an die Anderen denken musste. Aber ich musste stark bleiben, weshalb ich mir die Tränen wegwischte. Kühler Wind kam auf, sodass ich schnell meine zerfetzte Kleidung anzog. Dass ich mit dieser in ein kein Dorf gehen konnte, ohne aufzufallen, war mir bewusst. Meine einzige Option war zu stehlen, auch wenn ich dies nicht unbedingt wollte.

 

Meinen Hunger stillte ich mit einigen Äpfeln, die ich auf dem zum Dorf gefunden hatte. Zum Glück hatte ich die Gegend wieder erkannt und wusste somit, dass in der Nähe sich Menschen befanden. Ich schlich um die Häuser umher, bis ich einen kleinen Laden fand. Dort stahl ich ein wunderschönes Kleid, genauso wie Geld, auch wenn es mir im Herzen weh tat.

 

 

 

Aber nur der bereit ist alles zu tun, kann überleben. Zu meinen erstaunen, stellte ich fest, das das Kleid aus Seide bestand. Es musste für einen besonderen Anlass angefertigt werden sein. Ich werde es mit Stolz und Anmut tragen, um Respekt zu zollen. Zwar störte mich die Länge, ich trug normalerweise in kürzeren Sachen, trotzdem fühlte ich mich nicht unwohl. Meine Haare steckte ich kunstvoll hoch, färbte meine Lippe in eine dunkles Rot mit Beerensanft, bevor ich meine Reise weiter antritt. Wohin mich meine Reise führte, wusste ich nicht, aber sie würde ein Neuanfang besiegeln. Damit niemand mich bemerkte, lief ich nicht die Wege der Reisenden entlang. Wenn ich dies tun würde, könnte ich mir gleich eine Zielscheibe auf die Brust malen. Zudem könnte ich angegriffen oder ausgeraubt werden, doch davor hatte ich weniger angst. Ich war von Akatsuki trainiert worden, nachdem ich zu ihnen gekommen war. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich an den Zeitpunkt zurückdachte, als ich das erste Mal Hidan besiegt hatte. Dieser hatte geflucht und hatte die Wette gegen Deidara verloren. Sie haben immer auf mich gewettet, egal gegen wen ich gekämpft hatte. ,, NEIN! BITTE, TUN SIE UNS NICHTS!'', vernahm ich plötzlich eine Frauen Stimme, weshalb ich in diese Richtung rannte, aus der ich sie vernommen hatte. Hinter einen Baum versteckte ich mich, während ich die Situation vor mir beobachtete. Eine Bande raubte eine Frau, ihr Kind und einen älteren Mann aus. Einer der Räuber stieß den älteren Herrn auf den Boden, lachte dabei, sodass ich beschloss, das alles ein Ende zu setzten. Zum Glück besaß ich noch eine Schriftrolle, mit einem Schwert, welches ich nur selten fürs Kämpfen benutzte. Zudem aktivierte ich mein Kekkie Genkai, obwohl Itachi und vor allem, Obito es mir verboten hatte, es zu benutzen. Die Gefahr, dass ich zur Zielscheibe wurde, war zu groß, aber wenn ich nichts unternahm, würden unschuldige sterben. ,, Ach fuck drauf.'', zischte ich und kam hinter den Baum hervor. ,, Hey!'', rief ich und richtete mein Schwert auf die Verbrecher. Erschrocken traten diese zurück, als sie mein Kekkie Genkai erblickten. Sekunden später spritzte Blut auf den Boden und leblose Körper fielen. Mitleid hatte ich mein den Räubern keines, warum auch? Sie hatten doch ein keines gehabt, als sie wehrlose ausraubten. Nachdem die letzte Leiche auf den Boden gefallen war, ließ ich mein Schwert wieder verschwinden. Mit einem Lächeln sah ich zu den Opfern, bevor ich wieder im Wald verschwand.

 

Dieser Vorfall war einige Tage her und zu meinem Leidwesen, sprach er sich herum. Itachi und Obito hatten recht gehabt, ich wurde zur Zielscheibe, mehr oder weniger. Eigentlich müsste ich wieder meine Kleidung wechseln, da dieser zu auffällig war, aber das wollte ich nicht. Ich hatte nicht genügend Geld, um mir neue zu kaufen und wieder Stehlen wollte ich nicht. Die schwarze Schönheit, so nannten sie mich, auch wenn mir dieser Name nicht zusprach. Eine Schöheit würde ich mich nicht nennen, auch wenn jeder mich so beschrieb. Zu meiner Verwunderung, war es Sasori gewesen, der mich als Erstes so beschrieben hatte. Verwirrt hatte ich den Rothaarigen dann gefragt, warum ich eine Schönheit sei. Seine Antwort darauf war nur ein Wort gewesen, nämlich Uchiha. Damals hatte ich nicht verstanden, was er damit gemeint hatte, doch nun schon. Wenn man von meinen blauen Augen absah, konnte man meinen, ich sei aus dem Uchiha Clan. Schwachsinn, obwohl eigentlich haben sie nicht so unrecht. Auch wenn ich in den Gedanken verlieren war, konnte ich perfekt dem Kunai ausweichen, bevor mich dieses treffen konnte. Da hatte es wohl jemand auf mich abgesehen, so leicht würde ich es diesem nicht machen. Stattdessen lief ich ruhig weiter und wartete darauf, dass sie mich richtig angriffen. Mal schauen, wann das geschah. Wieder flog ein Kunai an mir vorbei und blieb in einen Baum stecken, der einige Meter vor mir stand. Unbeeindruckt blieb ich stehen, bevor ich mich zu meinen Angreifern drehte. Ich war etwas überrascht, als ich Sasuke, Karin, Suigetsu und Juugo erkannte. Scheinbar hatten sich mich gesucht, sonst hätten sie mich nicht angegriffen. ,, Kann ich ihnen weiter helfen?'', fragte ich gespielt freundlich und tat so, als würde ich sie nicht kennen. Der Blick vom Uchiha klebte regelrecht an mir, was mir mehr als unangenehm war. Sein anderes Ich, also der Sasuke, den ich kannte, hatte mich nie so angeschaut. ,, Sasuke, denkst du wirklich, sie ist es?'', fragte Suigetsu den Schwarzhaarigen, welche mich keinen Augenblick später Angriff. Gekonnt wehrte ich seinen Angriff ab, aktivierte dabei Kekkie Genkai. Der Jüngere tat dies ebenfalls, doch auch damit, hatte er keine Chance gegen mich. ,, Lass es sein Sasuke, du hast keine Chance gegen mich. Wie willst du mich besiegen, wenn du nicht einmal dies bei deinem Bruder kannst? Naja, ich habe keine Zeit um zu reden, bis egen wann.'', und damit verschwand ich einfach. Einige Kilometer weiter erschien ich wieder auf einen Baum und unterdrückte mein Chakra. Ich musste nun ganz genau aufpassen, was ich als Nächstes tat, denn sie sollten mich nicht finden. Kurz dachte ich nach, bis ich beschloss nach Konoha zu gehen. Dort kannte ich mich höchstens etwas aus, weil ich öfters dort hin abgehauen war. Was ich für einen Ärger bekommen hatte, als ich das erst Mal von Akatsuki abgehauen war. Hoffentlich hatte Tsunande noch nicht von mir gehört, obwohl ich dies bezweifelte. Sicher waren schon Anbus auf der Suche nach mir, aber ich hatte keine andere Wahl. Eher Konoha oder Sasuke oder Akatsuki und beim letzten konnte ich nicht hin. Sobald ich sie sehen würde, wusste ich, dass ich anfangen würde zu weinen. Auch in dieser Welt würden sie sterben und ich könnte nichts daran ändern. 

 

Zu meinen erstaunen, war es für mich einfach in Konoha zu kommen. Zwar spürte ich die Blicke der Menschen auf mir, wusste aber, dass es an meinen Kimono lag. Diesen richtete ich etwas, während mein Blick stur gerade aus ging. Mit erhobenen Kopf ließ ich die Straßen entlang, ohne wirklich ein Ziel zu haben. Nach einige Zeit beschloss ich zu Ichiraku zu gehen, um Ramen zu essen. ,, Guten Tag, ich hätte gerne bitte einmal Ramen.'', sprach ich höflich, während ich mich setzte. Teuchi sah mich für einen kurzen Moment überrascht an, fing aber dann an zu lächeln. ,, Kommt sofort!'' ,, Vielen Dank.'', bedankte ich mich, bevor ich auf mein Essen wartete. Wirklich lange dauerte es nicht, bis ich eine Schüssel mit Ramen vor mir stehen hatte. Vorsichtig fing ich an zu essen, als ich eine mir sehr bekannte Stimme vernahm, nämlich die von Naruto. Leider war der Blonde nicht alleine, sondern war mit Iruka und Kakashi unterwegs. Zu meinem Pech setzte sich Naruto genau neben mich und sofort fühlte ich seinen Blick auf mir. Mit einem Fakelächeln sah ich zu den Uzumaki, welcher daraufhin errötete und wegsah. Ich aß ruhig meine Ramen weiter, bezahlte danach und wollte Ichiraku verlassen, als die Stimme vom Kopierninja ertönte. ,, Sie sind die Frau mit dem Sharingan.'' ,, Vielleicht bin ich es, vielleicht auch nicht.'', sprach ich ruhig, auch wenn ich wusste, dass Kakashi sich mittlerweile erhoben hatte. ,, Fangen sich mich doch, wenn sie es können, Kakashi Hatake.'', und damit verschwand ich. Einige Straßen weiter erschien ich wieder, drückte mich an die Mauer hinter mir und verlangsamte meine Atmung. Der Kopierninja würde mich sofort suchen, das war mir bewusst. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als mir eine Idee kam. Wenn er mich schon suchte, sollte er mich auch finden.

 

Mit Leichtigkeit knackte ich das Fenster auf, sodass ich es zur Seite schieben konnte, bevor ich in die Wohnung kletterte. Sie war klein gehalten, aber wie heißt es so schön, klein aber fein. Mein Blick wanderte zu den Bilderrahmen, die auf dem Fensterbrett standen. ,, Obito.'', flüsterte ich und schloss kurz meine Augen. Er hatte bestimmt schon Pain den Befehl gegeben die Anderen loszuschicken, um mich zu finden. Mit einem Seufzen legte ich mich aufs Bett und kurz darauf war ich schon eingeschlafen.

 

Ein Murren entkam mir, als ich spürte, wie jemand mich an der Schulter rüttelte. Da ich aber weiter schlafen wollte, drehte ich mich um und kuschelte mich fester in die Decke. Als die Person mir diese entziehen wollte, aktivierte ich mein Sharingan, bevor ich mich aufsetzte. ,, Sie besitzen es wirklich.'', sprach Kakashi, welcher mich geschockt ansah. Ich streckte mich kurz, sah zum Wecker, um zu sehen, wie lange ich geschlafen hatte. Draußen war es mittlerweile stockdunkel, kein Wunder, es war weit nach Mitternacht. ,, Ja, ich besitze das Sharingan und nein, ich bin kein Uchiha.'' ,, Woher haben sie das Sharingan dann?'' ,, Eines Morgens hatte ich es einfach, können wir das bitte später klären, ich bin müde und sie bestimmt auch.'' ,, Ich muss sie zum Hokage bringen.'' ,, Meinetwegen.'', und damit stand ich auf, bevor ich mal wieder meinen Kimono richtete. Ich musste mir unbedingt andere Kleidung besorgen, die praktischer war. Dass der Ältere mich von oben bis unten musterte, als ich ihm gegenüber stand, spürte ich deutlich. ,, Warum machen sie kein Foto, dann können sie dies so lange, wie sie wollen anstarren.'' ,, Verzeihung.'' ,, Können wir nun endlich?'' ,, Ja.'' ,, Gut, ich habe nämlich keine Lust weiter hier dumm dazustehen.''

 

,, Sie sind also die Frau, mit dem Sharingan.'' ,, Sonst würde ich nicht vor ihnen stehen.'' ,, Sie sind ein Uchiha?'' ,, Nein, aber jeder denkt das. Wird das hier jetzt eine Frage Antwort Spiel?'' ,, Seien sie nicht so frech.'' ,, Dann nerven sie mich nicht mit Fragen. Ich bin müde und will einfach nur weiter schlafen.'' ,, Wie heißen sie?'' ,, Katharina.'' ,, Katharina?'' ,, Genau, ich weiß, ist ein sehr ungewöhnlicher Name und wahrscheinlich bin ich die Einzige, die so heißt.'' ,, Und du hast sie bei dir Daheim gefunden, Kakashi?'' ,, Genau, sie schlief in meinem Bett.'' ,, Und warum waren sie dort?'' ,, Ganz einfach, niemand hätte erwartet mich dort aufzufinden. Aber mal was anderes, sie wollen etwas von mir, habe ich recht?'' ,, Das ist korrekt.'' ,, Dann sprechen sie es endlich aus, verdammt nochmal!''

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 ,, WIE WAGEN SIE ES, MIT MIR ZU REDEN!'', schrie der Hokage mich an, doch dies ließ mich kalt. Sie hätte so viel schreien können, wie sie wollte, einschüchtern ließ ich mich nicht. ,, Sie wollen was von mir und ich nicht von ihnen, also?'' ,, Ihr Uchihas hat einfach nicht den nötigen Respekt.'' ,, Habe ich ihnen nicht erzählt, dass ich kein Uchiha bin, also vergleichen sie mich auch nicht mit denen.'' ,, Woher haben sie das Sharingan?'' ,, Können sie nicht einfach sagen, was sie von mir wollen, das ist doch nicht so schwer.'', meinte ich und sah, wie Tsunade sich zusammen riss. Ihr ist also bewusst geworden, dass schreien sie nicht weiter bringen würde. ,, Akatsuki wurde gesichtet.'' ,, Lassen sie mich raten, ich soll gegen die Beiden kämpfen.'' ,, Korrekt.'' ,, Gut, ich werde mich gleich darum kümmern. Hokage, Hatake.'', damit verabschiedete ich mich von den Beiden.

 


Summend lief ich durch den Wald, bis ich das Chakra von Itachi und Kisame spürte. Mir war bewusst gewesen, dass Pain sie schicken würde, immerhin kannte sich der Uchiha in Konoha sehr gut aus. Lautlos sprang ich auf einen Baum, wartete, bis die Beiden an mir vorbeiliefen. Dann ging alles ganz schnell, ich sprang hinunter und jagte Itachi eine Spritze in den Hals, bevor dieser reagieren konnte. Das Schlafmittel wirkte sofort, da die Halsschlagader erwischt hatte. Kisame sah mich geschockt an, Sekunden später hatte sich dieser aber wieder zusammen gerissen und griff mich an. Gekonnt sprang ich zur Seite, da ich seinen Kampfstil kannte. Kein Akatsuki hätte eine Chance gegen mich, abgesehen von Obtio vielleicht, da sie mich trainiert hatten. Ich wusste wie ich ausweichen oder angreifen musste. Jahre lang hatte ich Zeit gehabt sie zu studieren und ihre Jutsus auswendig zu lernen. ,, Ich will nicht kämpfen, Kisame. Nehm Itachi und geh. Sag Pain, wenn er euch nochmals nach Konoha schickt oder einen von den Anderen, wird Blut fließen. Da kann nicht einmal mehr Jashin euch helfen.'', sprach ich zu dem Nukenin, der seinen Partner hochnahm. Kurz sah der Blauhäutige zu mir, weshalb ich mein Sharingan aktivierte, bevor er verschwand.

 

Nachdem ich meine '' Mission'' erfolgreich erledigt hatte, begab ich mich zurück Konoha. Tsunade starrte mich regelrecht an, da sie nicht so schnell mit mir gerechnet hatte. Sogar Kakashi befand sich noch im Büro und konnte seinen Blick nicht von mir nehmen. ,, Sie haben Itachi Uchiha besiegt?'' ,, Besiegt kann man nicht sagen, er wird für die nächsten Stunden nicht beim Bewusstsein sein.'' ,, Und sein Teampartner?'' ,, Bringt ihn zurück.'', erklärte ich und richtete meinen Kimono. Ich müsste mir doch etwas anderes zum Anziehen suchen.

 

Nachdem alles geklärt war, lief ich neben Kakashi her, der auf dem Weg zu seiner Wohnung war. Der Kopierninja hat die Aufgabe bekommen, mich zu überwachen, was eigentlich Sinnlos war. Ich meine, wo sollte ich sonst hin? Konoha war das einzige Dorf, indem ich mich gut auskannte. ,, Finden sie es auch sinnlos auf mich aufzupassen?'' ,, Wie meinen sie das?'' ,, Was soll ich schon großartig anstellen? Nur weil ich das Sharingan besitze, heißt es noch lange nicht, dass ich gleich Konoha zerstören will. Außerdem wo soll ich sonst hin?'' ,, Sie haben keine Familie oder Freunde.'' ,, Hatte ich.'', erklärte ich und zum Glück verstand der Ältere, was ich damit meinte, denn er nickte nur. Wieder musste ich an die Anderen denken, sodass mein Herz sich schmerzhaft zusammen zog. ,, Sie heißen Katharina?'' ,, Ja, so heiße ich.'' ,, Ein ungewöhnlicher, aber auch schöner Name.'' ,, Dankeschön. Vor einigen Tagen bin ich Sasuke Uchiha begegnet. Er wollte scheinbar mit mir sprechen, aber ich wollte nicht.'' ,, Verstehe.''

 

Kaum hatte wir die Wohnung betreten, schmiss ich mich aufs Bett und kuschelte mich in die Decke ein. ,, Ihr Bett ist groß genug für zwei, sie können ruhig neben mir liegen.'', erklärte ich Kakashi, während ich meine Schuhe aus dem Bett schmiss. Mir machte es nichts aus, wenn jemand neben mir lag, Obito hatte dies Jahrelang getan. Der Uchiha hatte mich auch öfters an sich gezogen, um ein wenig zu kuscheln. ,, Gute Nacht.'' ,, Gute Nacht.'', damit wurde das Licht ausgemacht und ich spürte, wie die Matratze neben mich sich senkte. Minuten vergingen, doch ich konnte einfach nicht mehr einschlafen. Kurz wartete ich, bis der Hatake eingeschlafen war, bevor ich vorsichtig aus dem Bett stieg. Mit meinen nackten Füßen tapste ich über den Parkettboden, bis ich zum Balkon gelangt war, welchen ich öffnete. Kühler Wind schlug mir entgegen, trotzdem trat ich nach draußen. ,, Sie hätten meinetwegen nicht aufstehen müssen, ich wäre schon nicht abgehauen.'' ,, Meine Aufgabe ist es, auf sie aufzupassen.'' ,, Wünschen sie sich auch manchmal, die Zeit zurückzudrehen? Ich würde so vieles anders machen und sie beschützen.''

 

 

Immer noch im Halbschlaf richtete ich mich auf und sah mich verwirrt um. Es dauerte einen Moment, bis mir wieder alles einfiel und ich mich zurück in die Decke kuschelte. Doch dann vernahm ich Schritte und wusste, dass ich gleich geweckt werden würde. ,, Bin schon wach.'', meinte ich, als Hatake nach der Decke griff. Murrend richtete ich mich wieder auf und wuschelte mir durch die Haare. ,, Das Frühstück ist fertig.'' ,, Danke, ich komme gleich.'', erklärte ich dem Älteren, der mit einem Nicken verschwand. Zum Glück war Kakashi nicht so wie Obito, denn dieser hätte mich einfach aus dem Bett geworfen. Kurz streckte ich mich, nachdem ich aus dem Bett gestiegen war und klaute mir danach aus T-Shirt von Hatake. Außer dem Kimono besaß ich keine andere Kleidung, also musste seine herhalten. Der Kopierninja saß an einen kleinen Tisch und las wie immer das Flirtparadies, weshalb ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. ,, Das sieht aber lecker aus.'', meinte ich, als ich mich setzte und mir etwas Tee einschenkte. Natürlich bemerkte ich, wie mein Gegenüber mich anstarrte, aber ich tat so, als würde ich es nicht bemerken. ,, Lesen sie auch etwas anderes, als das Flirtparadies?'' ,, Ähm, also-'' ,, Ausgenommen Schriftrollen.'' ,, Nein.'' ,, Hätte mich auch gewundert. Müssen sie heute etwas erledigen?'' ,, Nein, ich muss sie nur beobachten.'' ,, Dann müssten sie aber auch gleich mit unter die Dusche kommen.'', und kaum hatte ich dies ausgesprochen, musste ich mir ein Grinsen verkneifen. Ich trank meinen Tee leer, bevor ich etwas aß. Als etwas Marmelade an meiner Lippe kleben blieb, leckte ich diese langsam weg und sah dabei zu Kakashi. Es machte mir so einen Spaß ihn in Verlegenheit zu bringen, könnte mein Hobby werden. Nicht einmal die Anderen hatten so reagiert, wenn man von Hidan absah. ,, Kommen sie?'' ,, Mhm?'' ,, Sie müssen mich doch beobachten und ich möchte jetzt gerne duschen gehen.'' ,, Wie bitte?'' ,, Sie haben mich schon verstanden, Hatake. Sie müssen ja nicht mit unter die Dusche kommen, also.'', erklärte ich ihm und packte den Älteren am Kragen, bevor ich ihn hinter mir herzog. ,, Moment mal, das kann nicht ihr Ernst sein?!'' ,, Sehen sie mich lachen? Es ist mein Ernst oder soll ich dem Hokage erzählen, dass sie nicht auf mich aufgepasst haben?'' ,, Aber sie sind eine Frau.'' ,, Und? Als ob sie eine Frau noch nie nackt gesehen haben. Zudem lesen sie das Flirtparadies, also stellen sie sich nicht so an.'' ,, Sie sind unmöglich, Katharina.'', hörte ich den Kopierninja sagen, nachdem wir das Badezimmer erreicht hatten. Ich zog mir ein T-Shirt über den Kopf, schmiss dieses in die nächste Ecke, genauso wie dem Slip, welchen ich trug. Danach öffnete ich die Duschkabine und stieg hinein. Ein leises Seufzen entkam mir, als ich das warme Wasser auf meiner Haut spürte. Meine Muskeln entspannten sich und ich griff zum Shampoo, welches da stand. Ich schäumte mich ein, während ich eine Melodie summte.

 

Wie lange ich unter der Dusche stand, wusste ich nicht, aber als ich diese verließ, saß Hatake an der gegenüberliegende Wand und blickte auf, als er mich hörte. Dass ich wie Gott mich Schuf vor ihm stand, war mir relativ egal. Obito hatte dies sehr oft, da diese immer, wenn ich badete, einfach so ins Bad gestürmt war. ,, Könnte ich ein Handtuch haben?''

 

Lachend trocknete ich mich ab, nachdem der Ältere aus dem Bad regelrecht geflüchtet war. Ich verstand nicht wirklich, warum Kakashi so reagiert hatte, immerhin las er das Flirtparadies. Kopfschüttelnd zog ich meinen Kimono an, bevor ich das Badezimmer verließ. Wie erwartet saß Kakashi wieder am Tisch und las. ,, Aber Hatake, warum sind sie denn geflüchtet?'', hauchte ich dem Älteren ins Ohr, bevor ich leicht in seine Ohrmuschel biss. So schnell konnte ich nicht gucken, sprang der Kopierninja von seinem Stuhl auf. ,, Bitte hören sie damit auf.'' ,, Warum sollte ich? Es macht mir Spaß, sie zu ärgern.'' ,, Ihnen macht es Spaß?'' ,, Durchaus. Was soll ich nach ihre Meinung sonst tun? Ich kann nicht einmal ohne sie diese Wohnung verlassen. ''

-3-

 Schweigend lief ich neben Kakashi her, während wir uns auf dem Weg zu Tsunade machten. Der Hokage wollte mich sprechen und ich ahnte schon, um welches Thema es gehen würde. Der Hatake schien genervt von mir zu sein, was mich aber nicht wirklich störte. Itachi und Saori waren von mir täglich genervt gewesen, trotzdem hatten sie mich gemocht. ,, Denken sie wieder an ihre Familie?'' ,, Jeder tut dies egen wann.'', meinte ich zu ihm und war froh, als wir den Hokageturm erreichten. Kakashi klopfte an Tsunades Büro, welches wir betraten, nachdem wir ein Herein vernommen hatten. ,, Kakashi, da seid ihr endlich. Lass mich bitte mit ihr alleine.'' ,, Lassen sie mich raten, sie wollen wissen, wer ich wirklich bin.'' ,, Dies auch. Ich habe einen Brief von Akatsuki erhalten.'' ,, Wollen sie uns zum Tee einladen?'' ,, Akatsuki will sie.'' ,, Das wäre meine zweite Vermutung gewesen.'' ,, Sie scheinen nicht überrascht darüber zu sein.'' ,, Nun ja, ich habe Itachi Uchiha besiegt, das sagt schon alles. Aber ich werde mich ihnen nicht anschließen.'', erklärte ich der Älteren, die mich nachdenklich anblickte. Ich könnte nicht zurück zu Akatsuki, es würde mir das Herz brechen, sie wieder sterben zu sehen. ,, Wer sind sie wirklich?'' ,, Bitte verstehen sie es, wenn ich dies noch einige Zeit für mich behalten möchte. Da wäre noch etwas, Hatake ist ziemlich genervt von mir, vielleicht wäre es besser, wenn jemand anderes auf mich aufpassen würde.''

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Tag der Veröffentlichung: 27.08.2019

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