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Prolog

Ich wusste sofort, dass etwas nicht stimmte, als ich die Höhle betrat. Es war ruhig, zu ruhig. Das Tobi oder besser gesagt Obito mir nicht hüpfend entgegenkam, bestärkte nur mein Gefühl, das etwas nicht stimmte. ,, Leute?'', rief ich, in der Hoffnung jemand würde sich doch noch melden, doch es geschah nichts. Besorgt lief ich die Gänge entlang, bis ich vor der Tür vom Versammlungsraum ruckartig stehen blieb, da ich ein Geräusch vernommen hatte. Zögerlich streckte ich meine Hand aus, legte sie auf den Türgriff und drückte diesen hinunter. Fassungslos starrte ich auf die Kleinkinder, als ich diese erblickte. Es brauchte einige Sekunden, bis ich verstand, was geschehen sein musste. Die Anderen wollten ein neues Jutsu austesten und es muss sie in Kinder verwandelt haben. Dabei hatte ich sie extra gewarnt, dass sowas schiefgehen kann. Plötzlich bemerkte mich einer der Kleinen und kam auf mich zu. Sofort erkannte ich, dass sich bei dem Kleinen um Itachi handelte, alleine seine ruhige Art verriet ihn schon. ,, Wer sind sie?'', wurde ich gefragt und bevor ich antworten konnte, rannte der Rest auf uns zu. Verdammt, sind die niedlich, wie sie mich mit ihren großen Kulleraugen anblicken. ,, Mama.'', gab Deidara von sich, bevor er seine Patschehändchen nach mir ausstreckte. Ich stattdessen schrie innerlich und hoffte mich verhört zu haben. Deidara nahm wirklich an, ich sei seine Mutter, schlimmer konnte es nicht mehr kommen. ,, Mama!'', riefen die Kleinen gleichzeitig, während ich immer mehr verzweifelte. Dank dem Blonden nahmen sie jetzt alle an, ich sei ihre Mutter. Dabei wollte ich keine Kinder haben, vor allem, nicht so viele! Mein Blick wanderte von einem Kind zum anderen, bis ich bei einem stehen blieb. Es hatte genauso schwarze Haare und Augen wie Itachi, nur es gab einen Unterschied, seine rechte Gesichtshälfte war leicht vernarbt. Geschockt blickte ich den Kleinen an, als es in meinen Kopf klick machte. Es handelte sich um Obito, dabei hatte ich noch Hoffnung gehabt, dass dieser nicht betroffen war, weil ich ihn nicht entdeckt hatte. ,, Sagt mal, habt ihr Hunger?'' ,, JA!''

 

Total erschöpft ließ ich mich auf den Sessel fallen, der in Pains Büro stand. Nach einer gefühlten Ewigkeit, hatte ich es geschafft, dass die Kleinen eingeschlafen waren. Am schlimmsten war Hidan gewesen, der nicht einsehen wollte, so früh schon schlafen zu gehen. Warum konnten sie alle nicht so wie Itachi sein, der hatte sich ohne Widerworte einfach hingelegt. Ich wusste, dass ich auf Dauer es nicht hinbekommen würde, mich um alle zu kümmern. Deshalb gab es nur eine Lösung, ich musste mir Hilfe holen und zwar so schnell wie möglich. Mein Blick wanderte zu Pains Schreibtisch, wo noch einige Pläne lagen, als mir eine Idee kam. Zwar war sie mehr als nur dumm, aber was hatte ich schon zu verlieren. ,, Dann mal ans Werk.''

-1-

Beinah hätte ich den Boden von Konoha geküsst, als ich mit der Rasselbande dort ankam. Wir waren fast eine verdammte Woche unterwegs gewesen, was sehr anstrengend für die Kleinen gewesen war. Wir hatten in Gaststätten übernachten, doch leider waren diese nicht so billig gewesen. Kakuzu wird mir den Kopf abreisen, sobald dieser wir groß war, das wusste ich. Ohne zu zögern wurden wir in Konoha hineingelassen, denn wer hätte schon gedacht, dass Akatsuki nun aus Kindern bestand. ,, Mama, wann sind wir da?'' ,, Gleich Deidara, gleich.'', meinte ich zu dem Blonden, der brav weiterhin meine Hand fest hielt. Zu meinem Glück benahmen sich die Kleinen, nachdem ich ihnen ausdrücklich erklärt hatte, dass wir sonst ein Problem hätten. Unser oder besser gesagt mein Weg führte mich zum Hokageturm, wo ich mich Tsunade reden wollte. Doch als wir bei ihrem Büro ankamen, vernahm ich sehr viele Stimmen. Kurz zögerte ich, klopfte aber dann doch. Sofort war es still und nach einem herein, öffnete ich die Tür. Viele Augenpaare sahen mich an und ich war ein wenig schockiert, als ich die restlichen Kage erblickte. ,, Wer sind sie?'' ,, Verzeihung, ich hatte ihnen geschrieben, weil es ein Problem gibt.'', erklärte ich und keinen Augenblick später machte es scheinbar bei Tsunade klick, denn diese sprang auf. ,, Sie sind von Akatsuki!'' ,, Genau, also ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Es gab einen Unfall.'' ,, Warum sollten wir euch helfen?'' ,, Nun ja.'', meinte ich und schob die Tür nun ganz auf. Geschockt sahen alle die Kleinen an, die hinter und teilweise neben mir standen. Tsunade fasste sich an die Stirn und schüttelte den Kopf, als sie sich wieder hinsetzte. ,, Abgesehen von mir, besteht Akatsuki nun aus Kindern. Daher flehe ich sie an uns zu helfen! Ich werde es alleine nicht schaffen, mich um sie zu kümmern.'' ,, Nennen sie mir einen Grund, warum wir euch helfen sollten?'' ,, Fragen sie mich das gerade ernsthaft!? Das sind Kinder verdammt noch mal! Ja, sie sind Nukins und werden gesucht, aber im Moment sind sie wehrlos. Ich bin selbst kein Ninja, wie glauben sie, soll ich sie beschützen!? Indem ich einfach nur da stehe und mich umbringen lasse!? Mir ist es egal, wie sie über sie denken, aber ich verdanke Akatsuki mein Leben und sie sind mittlerweile zu meiner Familie geworden. Deshalb habe ich sie auch um Hilfe gebeten, aber wenn sie uns nicht helfen wollen, bitteschön dann gehen wir halt wieder!'', schrie ich zum Schluss und verließ den Raum, aber nicht ohne die Tür hinter mir zuzuschmeißen. Ich war wütend und am liebsten hätte ich weiter geschrien, doch ich musste mich zusammen reißen. ,, Mama, alles gut?'' ,, Ja, alles gut. Macht euch keine Sorgen, Mama war eben nur ein wenig wütend. Lasst uns Essen, es ist schon weit nach Mittag.''

 

Lächelnd wischte ich Konan den Mund sauber, nachdem diese gegessen hatte. Ich hatte uns eine kleine Lichtung ausgesucht, wo niemand uns beim Essen stören würde. Zudem hatte ich eine Decke auf das Gras gelegt, damit keine Flecken auf der Kleidung der Kleinen entstand. ,, Hidan, mit Essen spielt man nicht!'', schimpfte ich, als ich sah, dass dieser sein Brot regelrecht in Stücke zerfetzte. Mein Blick wanderte um die Runde, da ich sicher gegen wollte, dass sonst alles in Ordnung war. Pain saß neben Konan, Kisame neben Itachi, Hidan neben Kakazu und Sasori neben Deidara. Obito stattdessen saß auf meinem Schoß, denn der Uchiha wollte nicht von meiner Seite weichen. Dabei hatte ich angenommen, dass dies bei dem Blonden der Fall sei. Wie man sich doch täuschen kann.  

 

Nachdem Essen durften die Kleinen ein wenig Spielen, da sie sich benommen hatten. Sie rannten umher, pflückten Blumen oder spielten verstecken, aber so, dass ich sie noch dabei sehen konnte. ,, Mama, Schau mal!'' ,, Die ist aber schön.'' ,, Die ist für dich!'', damit überreichte mir Hidan eine Blume, bevor er wieder zu den Anderen rannte. Kopfschüttelnd flechte ich mir das Gänseblümchen ins Haar, danach erhob ich mich und räumte alles zusammen. Konoha würde uns nicht helfen, daher mussten wir zurück ins HQ. ,, Kinder, wir müssen los!'', rief ich und keinen Augenblick später kamen die Kleinen auf mich zu gerannt. ,, Wir wollen noch nicht gehen.'' ,, Warum jetzt schon?'' ,, Ich will noch spielen.'' ,, Das weiß ich, aber wir müssen vor Sonnenuntergang eine Unterkunft gefunden haben.'', erklärten ich, spürte, wie Obito meine Hand nahm, bevor wir losliefen.

 

Unzählige Lieder sangen wir, unter anderen zehn kleine Akatsukis, während wir zu einer Herberge liefen. Dort angekommen mietete ich ein Doppelzimmer für eine Nacht, welches wir sogleich bezogen. Es war gar nicht so einfach alle Kinder zu baden, aber ich schaffe es, auch wenn beinah einen Nervenzusammenbruch dabei bekam. ,, Hey, nicht streiten!'', schimpfte ich mit Kakuzu und Hiden, die sich um einen Teddybären stritten. Schnell schlichtete ich den Streit, indem ich noch ein Kuscheltier holte. Als alle zufrieden waren, hieß es schlafen zu gehen. Wir waren weit gelaufen, sodass die Kleinen in wenigen Minuten im Land der Träume waren. Ich dagegen war hellwach und sah aus dem Fenster hinaus. Sobald wir wieder im HQ wären, musste ich mir etwas Neues ausdenken, wie ich mich langfristig gut um Akatsuki kümmern kann. Sollte mir nichts einfallen, gab es nur eine Option, ich müsste sie aufteilen. Auch wenn es mir das Herz brechen würde, es wäre das beste für sie. Mein Blick wanderte zu den Kleinen, die friedlich vor sich hin schliefen. Kisame lag quer über das Bett, genau wie Hiden. Der Rest lag ruhig da und hielten ihre Kuscheltiere ganz fest. Plötzlich ertönten Schritte im Flur, sodass ich schnell zu Zimmertüre sah. Mein Gefühl sagte mir, das sie zu uns wollten und nichts Gutes im Sinn hatten. Schnell stellte ich einen Stuhl unter den Türknopf und zog danach ein Kunai. Nicht Kampflos würde ich die Kleinen hergeben, auch wenn ich dabei sterben würde. Minuten vergingen, bis es wieder Ruhig war. Normalerweise täuschte sich mein Gefühl nicht, warum denn jetzt auf einmal? Innerlich unruhig legte ich mich ebenfalls schlafen und glitt in einen traumlosen Schlaf.

 

,, MAMA!'', und damit war ich hellwach. Ein lächelte Konan sah mich an und stieg von mir hinunter, als ich mich aufrichtete. Noch leicht im Halbschlaf sah ich mich um, bemerkte keinen Augenblick später, das die Kinder alle schon wach waren. Eigentlich war ich diejenige, die immer als erstes wach war. ,, Mama, wann gibt es Frühstück?'', stellte Itachi mir die Frage, dabei sah er mich aus seinen großen schwarzen Augen an. Verdammt, warum müssen mini Uchihas so niedlich sein!? ,, Habt ihr schon eure Patchehändchen gewaschen?'' ,, Nein.'' ,, Dann mal ab mich euch ins Bad, danach gibt es Frühstück.'', meinte ich und machte eine Handbewegung in Richtung Bad. Mehr oder weniger liefen die Kleinen voller Freunde ins Badezimmer. Kisame liebte Wasser und spielte mit diesem immer herum. Beinah hätte ich geschrien, als ich sah, dass das Badezimmer beinah unter Wasser stand. Egal ob sie Klein waren oder nicht, sie blieben Akatsuki und die bereiten einen nur Ärger. Während also Kleinen brav ihr Essen aßen, säuberte ich das Bad. Bevor ich aufbrachen, aß ich selbst nur einen Apfel. Zu meinem Glück konnte ich beim Besitzer der Unterkunft etwas Essen kaufen, dass wir für unsere Reise brauchten. Leider wurde das Geld knapp, sodass ich annahm, dass wir eine Nacht im Freien verbringen mussten. ,, Hat jeder seinen Partner?'' ,, Ja!'' ,, Dann mal los ihr Zwerge!''

 

Stunden lang liefen wir durch die Wildnis, kamen aber nicht sehr weit, da Kinder bekanntlich nicht weit laufen können und immer wieder kurze Pausen brauchen. Um die Mittagszeit rum, war es Zeit fürs Mittagessen, welches sie pünktlich bekamen. Ich wollte nicht, dass sie unregelmäßig aßen, weshalb ich die Zeiten fest einhielt. ,, Nein.'' ,, Deidara, du isst jetzt dein Gemüse.'' ,, Will aber nicht.'' ,, Schau mal, Sasori isst es doch auch. Sei ein braver Junge.'' ,, Nein!'', meinte der Blonde stur, was mich zum Seuftzen brachte. Deidara ist und blieb stur, daran konnte niemand etwas ändern. ,, Nagut, aber dafür das nächste Mal.'', erklärte ich dem Kleinen, wuschelte dabei kurz durch sein Haar. Wind kam auf, sodass einige Blumenblätter durch die Luft fliegen. Wir hatten uns auf einer Blumenwiese niedergelassen, die sich auf einer Lichtung befand. ,, Mama, da sind welche!'', rief Pain und zeigte hinter mich. Sofort erhob ich mich, bevor ich mich zu den Leuten umdrehte. Geschockt stellte ich fest, dass es sich um Gaara und seine Geschwister handelte. Was wollten sie von uns?

-2-

 ,, Versteckt euch!'', sprach ich zu den Kleinen und zog einige Kunais. Ohne zu zögern, rannten die Kinder los, suchten sich ein Versteck. Mein Blick war stur auf den Rothaarigen gerichtet, als dieser langsam auf mich zu kam. Sein Sand schützte ihn, als ich Kunais auf ihn warf. ,, Wir wollen ihnen nichts tun.'' ,, Warum sollte ich ihnen das glauben? Sie sind der Kazekage.'' ,, Ich verstehe, dass sie mir nicht glauben wollen, dennnoch-'' ,, Dennoch was? Wollen sie mir erzählen, dass sie Mitleid mit mir oder besser gesagt uns hätten? Bitte machen sie sich nicht lächerlich, wir sind Akatsuki und das einzige, was ihr wollt, ist es uns tot zu sehen. Meine Bitte war zudem an Konoha und nicht an Suna gerichtet.'', unterbrach ich Gaare einfach und warf noch einige Kunais auf diesen. Doch wie davor schon wurde der Kazekage durch seinen Sand geschützt. Temari und Kankuro wollte ebenfalls angreifen, hielten aber inne, als ihr Bruder eine Hand hob. ,, Nicht. Sucht die Kinder.'' ,, Machen wir.'', und damit verschwanden seine Geschwister. Innerlich hoffte ich, das die Kleinen sich sehr gut versteckt hatten, somit auch nicht so leicht gefunden werden konnten. ,, Sie haben mein Wort, wir wollen ihnen und den Kindern helfen.'' ,, Das Wort des Kazekage hat keine Bedeutung für mich.'', klärte ich diesen auf und griff danach an. Einige Male konnte ich dem Sand gekonnt ausweichen, was dem Anderen zu verwundern schien. ,, Sie sind doch ein Ninja.'' ,, Nein, aber ich habe auch nie behauptet, dass sie mich nicht trainiert haben.'' ,, MAMA!'', vernahm ich plötzlich die Stimme von Deidara und war deshalb für einen kurzen Moment abgelenkt. Im nächsten Moment spürte ich auch schon einen Schmerz und alles um mich herum wurde schwarz. 

 

 

,, Mama? Mama, wach auf!'', vernahm ich eine Stimme und murrte deshalb. Nur langsam öffnete ich meine Augen, brauchte eine Weile, bis ich verstand, dass Obito vor meinem Gesicht kniete und weinte. Sofort war ich hellwach und richtete mich auf. ,, Nicht weinen, Mama ist da.'', flüsterte ich, während ich den mini Uchiha in den Arm nahm. Es dauerte einige Minuten, bis der Kleine sich beruhigt hatte, zudem war Obito auch eingeschlafen. Vorsichtig legte ich ihn hin, stieg danach aus dem Bett und lief durch den Raum. Als ich am Fenster ankam, erkannte ich, dass wir uns in Suna befanden. Gaara hatte es also wirklich ausgenutzt, als ich abgelenkt war, weil Deidara mich gerufen hatte. Verdammt, Deidara! Wo befand sich dieser und die Anderen? Fast schon panisch verließ ich das Zimmer, um die Kinder zu suchen. Lange musste ich nicht suchen, denn Hidans Geschrei konnte man bestimmt Kilometer weit hören. Ja, der Silberhaarige konnte auch laut schreien. Mein Weg führte mich zu einer Tür, welche ich aufriss und keinen Augenblick später verstummte das Geschrei. ,, MAMA!'', und damit rannten die Rasselbande zu mir. Wild redeten sie durcheinander, sodass ich nichts verstand. Ich war mehr als nur erleichtert, dass es ihnen gut ging. Um ehrlich zu sein, hatte ich mir das Schlimmste ausgemalt.  Nachdem ich die Kids beruhigt hatte, sah ich zu Temari und Kankuro, die erleichtert schienen. ,, Sie waren brav gewesen oder?'', stellte ich den Beiden die Frage und wusste schon vorher, was sie antworten würden. Zwar benahmen sich die Kleinen in meiner Nähe, aber sobald ich weg war, waren sie eine wilde Rasselbande, die niemand so leicht zähmen konnte. Auch wenn sie Kinder im Moment waren, Akatsuki bleibt Akatsuki. ,, Passt auf sie auf, während ich mit ihren Bruder rede.'', befahl ich den Zwei einfach, bevor ich den Raum einfach wieder verließ. Schnell holte ich noch Obito, der mittlerweile erwacht war und brachte ihn zu den Anderen. Als dies erledigt war, machte ich mich auf den Weg zum Kazekage, welcher sich in seinem Büro befand. Ohne anzuklopfen, öffnete ich einfach die Tür, lief zum Schreibtisch hin und sah den Rothaarigen wütend an. ,, Was bilden sie sich überhaupt ein!?'', motzte ich den Jüngeren an, welcher mich perplex ansah. Scheinbar hatte Gaara nicht damit gerechnet, dass ich in sein Büro platzen würde. Gerade als der Kazekage anfangen wollte zu sprechen, unterbrach ich ihn einfach, indem ich eine Hand hob. ,, Sie schlagen mich bewusstlos, jagen den Kindern einen rießigen Schrecken ein und verschleppen uns einfach nach Suna!'' ,, Für das Wohl der Kinder.'' ,, Für das Wohl? Wollen sie mich eigentlich verarschen?! Sie warten doch nur, bis sie wieder Erwachsen sind, damit sie uns töten können.'' ,, Ich versichere ihnen, sie und die Kinder stehen unter dem Schutz von Suna.'', sprach der Rothaariger mit ernster Stimme, trotzdem wollte ich ihm nicht wirklich glauben. Immerhin ging es hier um meine Familie und würde ihnen etwas zustoßen, wäre ich daran schuld. ,, Versprechen sie mir nichts, was sie nicht halten können. Ich werde mich jetzt um die Kleinen kümmern.'', damit verließ ich das Büro wieder und schmiss hinter mir die Tür zu. Kurz fuhr ich mir durch die Haare, bevor ich zu den Kids mich begab. Dort angekommen hingen die Kleinen sofort wieder an mir und Beschwerden sich, dass sie hunger, hätten. Temari führte mich deshalb zur Küche, wo ich schnell etwas kochte. Wenn ich eins gelernt hatte, war dass, dass die Zwerge mürrisch wurden, wenn sie nichts zu essen bekamen. Vor allem. Hidan und Kisame waren besonders schlimm, wenn sie hungrig waren. Bevor ich aber der Rasselbande Essen gab, tat ich etwas auf einen Teller und brachte diesen Gaare. Wieder lief ich einfach so in den Raum, lief zum Schreibtisch und stelle dort den Teller hin. ,, Sie werden das Essen, es ist nicht vergiftet und guten Appetit.'', meinte ich gespielt freundlich und verließ den Kazekage wieder.

 

,, Wie packst du das eigentlich immer?'', stellte ich Deidara die Frage, als ich diesem dem Mund sauber wischte. Der Blonde schaffte es immer wieder, sich voll zu kleckern. Ich saß bei den Kleinen, während dieser ihr essen aßen. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und meine Augen weiteten sich, als ich Sasoris Oma erblickte. Oh Fuck. ,, Hallo.'', meinte ich freundlich und erhob mich schnell. Nervös stand ich nun da, wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Chiyo starrte den kleinen Sasori an, der daraufhin zu mir rannte und versuchte sich somit zu verstecken. ,, Keine Angst, sie wird uns nichts tun.'' ,, Es ist wahr,, Sasori komm her.'' ,, Er kann sich nicht an sie erinnern.'' ,, Mama, wer ist das?'' ,, Das ist Chiyo, du kannst ruhig zu ihr gehen.'' ,, Mama? Er denkt, sie seien seine Mutter.'' ,, Sie denken das alle.'', erklärte ich der Älteren, während ich mich wieder an den Tisch setzte, da die Kleinen noch aßen. Den Rothaarigen setzte ich auf meinen Schoß, da dieser immer noch ein wenig verängstigt war. Zu meinem Glück verschwand Chiyo wieder und ließ uns somit alleine. ,, Können wir spielen?'' ,, Erst wenn ihr alle brav aufgegessen habt.'' ,, Können wir mit Sand spielen?'' ,, Das könnt ihr, vergesst aber nicht, euch danach die Hände zu waschen.''

 


Ich stand einige Meter entfernt von da Kids und sah zu, wie diese Sandburgen bauten. Zu meiner Verwunderung hatte keiner der Dorfbewohner uns feindlich behandelt, sondern waren sehr freundlich zu uns. Nun gab es zwei Optionen, erstens, sie wussten nicht, wer wir waren oder Gaara hatte seine Finger im Spiel. Eigentlich sollte ich dankbar dafür sein, dass der Kazekage mich und Akatsuki aufgenommen hat. Doch ich konnte einfach nicht zu Ruhe kommen, zu groß war die Angst, dass den Kleinen was passiert. Es wird sich herumsprechen, dass Akatsuki zu Kindern geworden ist. ,, Für dich.'', meinte Pain, der vor mir zu stehen kam und mir einen Sandkuchen überreichte. Mit einem Lächeln nahm ich diesen an, wuschelte den Kleinen durch Haar, bevor ich ihn zurück zu den Anderen schickte. Plötzlich fühlte ich mich beobachtet, weshalb ich zum Kageturm sah. Keinen Augenblick später verschwand das Gefühl wieder, sodass ich wieder wegsah. ,, Gaara möchte dich sehen.'', hörte ich Temari sagen, die auf einmal neben mir zum Stehen kam. ,, Ich werde gleich zu ihm gehen.'' ,, Ich passe so lang auf sie auf.'' ,, Pass auf, dass Hidan nichts anstellt. Zurzeit testete er seine Grenzen aus.'', damit drehte ich mich um und begab mich zum Kazekage. 

 

Ohne anzuklopfen, betrat ich das Büro des Kazekage, der mich nicht einmal wahrnahm. Minuten lang stand ich da, bis Gaara aufsah und sich ganz kurz zusammen zuckte. ,, Sie wollten mich sehen?'' ,, J-Ja, ich brauche noch ein paar Daten von ihnen.'' ,, Damit sie einen Steckbrief über mich machen können?'' ,, Sie verstehen das falsch.'' ,, Ja klar. Na gut, ich heiße Katharina, 21 Jahre alt und ja, mir ist bewusst, dass der Name sehr ungewöhnlich ist.'', sprach ich und sah dabei den Rothaarigen direkt in die Augen. Der Jüngere brach den Blickkontakt ab, was mich verwunderte. ,, Da sie nun meine Daten haben, gehe ich zurück zu den Kindern.'' ,, Warten sie, Katharina.'', hörte ich den Kage sagen, nachdem ich die Tür schon geöffnet hatte. Genervt drehte ich mich wieder um, Gaara hatte sich mittlerweile erhoben, was mich verwunderte. ,, Sie dürfen sich in Suna frei bewegen, das gilt genauso für die Kinder.'' ,, Danke.'', meinte ich und schenkte dem Rothaarigen kurz ein Lächeln, bevor ich ging.

Belustigt sah ich zu Temari, die mit den Nerven am Ende war. Kein Wunder, denn Hidan machte seinen Namen alle Ehre und hatte einen ihrer Fächer zerstört. ,, HIDAN!'', kaum hatte ich dies gerufen, zuckte dieser zusammen und sah mich mit großen Augen an. ,, Du sollst dich doch benehmen.'' ,, Tut mir leid, Mama.'' ,, Ich hoffe, es wird nicht mehr vorkommen.'', sprach ich zu dem Kleinen, während ich den Kopf schüttelte. Ich stellte mich neben der Jüngeren hin, die noch ihren Fächer hinterher trauerte. ,, Wie schaffst du das?'' ,, Ich lebe schon sehr lange bei Akatsuki und kenne sie daher sehr gut.'' ,, Wie bist du zu ihnen gekommen?'' ,, Hör auf mich auszufragen, sowas mag ich gar nicht. Aber wie ich es schon in Konoha gesagt habe, sie haben mir das Leben gerettet. Ich selbst bin kein Ninja, somit hätte ich in der Wildnis keine Chance zu überleben.'' ,, Verstehe.'' ,, Du findest sie niedlich, nicht wahr?''

-3-

 Nachdenklich sah ich auf Obitos Unterlagen, die aus dem Hauptquartier mitgenommen hatte. Ich hatte gehofft dort auf eine Lösung zu stoßen, doch ich wurde enttäuscht. Soweit ich richtig mitbekommen hatte, sollten Jutsus so schnell wie möglich gelöst werden. Doch es sind schon Wochen vergangen und die Anderen sind immer noch Kinder. In der Zeit hatte ich mich öfters mit dem Kazekage unterhalten, obwohl unterhalten konnte man das nicht nennen, da ich den Anderen meistens anschrie. Kein Wunder, ich bekam Dank den Kids nur wenig schlaf, da Deidara meistens Alpträume bekam. Frustriert fuhr ich mir durchs Haar, schloss die Augen und massierte meinen Nacken. ,, Die Monster sind im Kindergarten.'', vernahm ich die Stimme von Kankkuro und nickte nur. Dank dem Rothaarigen hatten die Kleinen einen Kindergartenplatz gefunden, auch wenn nur für zweimal die Woche. ,, Übrigens mein Bruder will dich sehen.'' ,, Mal wieder.'', murmelte ich vor mich hin, erhob mich und begab mich auf dem Weg zu Gaara. Der Jüngere bestellte mich fast täglich zu sich, dabei ging es meistens nur um belanglose Sachen. Zum Beispiel, wo mini Akatsuki schlafen sollte oder ums Essen. Ohne zu Klopfen trat ich das Büro, daran hatte sich der Kazekage mittlerweile gewohnt und sah deshalb auf. ,, Was ist diesmal?'' ,, Hier ist ein wenig Geld für sie.'' ,, Und was soll ich damit?'' ,, Machen sie sich einen schönen Tag.'' ,, Ähm, okay. Danke.'', damit griff ich nach dem kleinen Beutel, der ein ziemliches Gewicht hatte.

 

Nachdem ich den Kageturm verlassen hatte, zählte ich schnell das Geld nach. Ein wenig Geld war mehr als nur untertrieben, es handelte sich um eine menge! Warum gab Gaara mir so viel? Ich wurde aus dem Rothaarigen einfach nicht schlau. Kopfschüttelnd lief ich die Straßen entlang, bis etwas in einem Schaufenster meine Aufmerksamkeit bekam. Es handelte sich um eine weiße Bluse und einen schwarzen langen Rock.

 

 

 

 

Kurz blickte ich an mir herab, stellte fest, dass ich mal neue Kleidung gebrauchen könnte, da die Kinder meine Alltagskleidung ziemlich in Mitleidenschaft gezogen hatten. ,, Ach, was solls.'', und damit beschloss ich die beiden Kleidungsstücke zu kaufen. Dazu kamen noch schwarze , schlichte High Heels und paar Ringe. Meine Haare ließ ich mir hochstecken, damit sie mir nicht im Weg waren. Nach nicht einmal einer Stunde begab ich mich zurück zum Kageturm, da ich das restliche Geld zurückbringen wollte. Auf den Weg dorthin spürte ich die Blicke der Dorfbewohner auf mir, doch dies wunderte mich nicht. Ich war nun mal anders und war Stolz darauf.

 

Bald müsste die Rasselbande abgeholt werden, weshalb ich gleich zwei Stufen auf einmal nach oben nahm. Die Tür zum Büro riss ich einfach auf, Sekunden später spürte ich die Blicke der Geschwister auf mir. ,, Noch nie eine Frau gesehen oder was? Nun ja, eigentlich bin ich nur hier, um das restliche Geld abzugeben.'', erklärte ich, lief zum Schreibtisch, wo der Jüngere saß und schmiss ihm den Beutel zu.

 

,, Mama, du sieht so schön aus.'' ,, Danke, Konan. Ich habe es mir neu gekauft.'', erklärte ich der Kleinen und wuschelte ihr durch die Haare. Auch wenn es nicht leicht war, auf mini Akatsuki aufzupassen, würde ich sie nie hergeben. Zwar wollte ich nie Mutter werden, aber langsam gewöhnte ich mich daran, mich um Kids zu kümmern.

 

 

Mir entgleisten alle Gesichtszüge, als ich Sasuke erblickte, der nicht einmal einen Meter von uns entfernt stand. Sein Blick wanderte zu seinem Bruder, der sich an meinen Rock klammerte. Wie zum Teufel hatte der Uchiha es geschafft unbemerkt in Suna reinzukommen?! Haben die Wachen geschlafen oder was? ,, Mama, wer ist das?'' ,, Nur jemand, denn ich kenne. Hallo Sasuke.'' ,, Es ist also wahr.'' ,, Ja, ist es. Was willst du von uns?'', stellte ich dem Anderen die Frage, der daraufhin wieder zu dem mini Uchiha sah. Ich brauchte nur einige Sekunden, bis ich verstand, warum der Schwarzhaarige hier war. Aber so leicht würde ich ihm Itachi nicht überlassen. ,, Wage es nicht, wir stehen unter den Schutz Sunas.'' ,, Das wird euch auch nicht helfen.'' ,, Sasuke Uchiha.'', hörte ich plötzlich die Stimme von Gaara sagen und bemerkte erst da, dass diese neben uns stand. Wie lange stand er da schon? Trotzdem war ich erleichtert den Rothaarigen zu sehen, denn der Jüngere würde uns beschützen. Sasuke schenkte mir noch einen Todesblick, bevor er in der Menschenmenge verschwand. ,, Geht es ihnen gut?'' ,, Es geht, danke der Nachfrage.'', meinte ich, erschrak mich aber, als Temari wie aus dem Nichts auftauchte und meinte sie würde sich um den Kleinen kümmern. So schnell konnten weder der Rothaarige noch ich schauen, da war seine Schwester mit Itachi verschwunden. ,, Keine Sorge, ich werde wie versprochen dafür sorgen, dass ihnen und den Kindern kein Leid geschieht.'' ,, Dann können sie mir bestimmt erklären, wie Sasuke es an den Wachen vorbeischaffte.'' ,, Kann ich ihnen nicht.'' ,, Hätte mich auch gewundert, wenn sie es gekonnt hätten.'', sprach ich mehr zu mir, als zum Kazekage. Dieser lief mit mir durch die Straßen von Suna, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Die Stille zwischen uns war nicht unangenehm und ich genoss es seit längeren Mal wieder meine Ruhe zu haben. Immer wieder spürte ich den Blick des Jüngeren auf mir, was mich aber nicht wirklich störte.

 

Ich weiß nicht, wie es dazu kommen konnte, aber am Ende saß ich mit dem Kazekage in einem Eiscafé. Während ich mir einen Eisbecher bestellt hatte und diesen auf aß, sah mir Gaara einfach nur dabei zu. ,, Sie müssen hier nicht sitzen und mir beim Essen zu schauen.'' ,, Ist mir bewusst.'' ,, Jetzt mal ehrlich, was wollen sie wirklich von uns? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass sie Mitleid mit mir und den Kleinen haben. Sie haben mir sogar Geld gegeben, damit ich mir neue Kleidung kaufen konnte, auch wenn dies nicht nötig war. Also warum das alles?'' ,, Jeder hat eine zweite Chance verdient.'' ,, Meinen sie Akatsuki oder sich selbst?'' ,, Jeden.'' ,, Sie wollen uns also eine zweite Chance geben? Sie wissen schon, sollten die Anderen ihr normales Alter zurückkommen, dass sie jagt auf sie machen?'' ,, Ist mir durchaus bewusst. Aber wie sie es sagen, wenn sie ihr eigentliches Alter zurückerlangen.'', meinte der Rothaarige und ich wusste ganz genau, auf was er anspielte. Bislang hatte ich noch kein Jutsu gefunden, dass die Anderen zurückverwandelt, denn ich hatte keine Ahnung, welche Schriftrolle sie benutzt hatten. Es gab hunderte davon im Hauptquartier, sodass es Jahre vergehen könnte, bis ich die richtige gerfunden hatte. Zudem wusste ich, dass Obito wichtige Rollen versteckt hatte. Frustriert strich ich mir einige Strähnen aus dem Gesicht, bevor ich weiter mein Eis aß. Mir blieb wohl wirklich keine andere Wahl, als in Suna zu bleiben, auch wenn es dort nicht mehr so sicher war. Sasuke hatte es auf seinen Bruder abgesehen und würde diesen töten, auch wenn Itachi ein Kind ist. Obwohl, vielleicht irrte ich mich auch, immerhin nahm ich an, dass der Uchiha niemals Kinder umbringen würde. ,, Wie kamen sie zu Akatsuki?'' ,, Wie bitte?'' ,, Wie sie zu Akatsuki gekommen sind?'' ,, Obito hat mich damals im Wald gefunden und beschlossen, dass ich perfekt zu Akatsuki passe. Nun ja, ich bin kein Ninja, trotzdem haben sie mich aufgenommen. Damals hatte ich keine andere Wahl, eher ich ging mit oder ich würde sterben. Heute bin ich froh darüber mitgegangen zu sein.'' ,, Warum denken sie so?'' ,, Sie sind meine Familie geworden. Es klingt verrückt, aber auch wenn sie Mörder sind, ich vertraue ihnen. Sie würden mir nie etwas antun, sondern mich beschützen. Auch wenn ich kein Ninja bin, haben sie mir das Kämpfen geduldig bei gebracht, auch wenn es unmöglich schien.'' ,, Sie sind stark.'' ,, Bin ich das? Kann sein, ich weiß nur, dass ich meine Familie beschützen werde und wenn es mein Leben kosten wird.''

 

Sofort schlug ich meine Hände vor meinem Mund, um nicht laut zu lachen. Das, was sich einige Meter vor mir abspielte, war mehr als nur lustig. Hidan in einen pinken Kleid, sah halt nicht alle Tage. ,, Was ist denn hier los?'' ,, Wir spielen.'' ,, Das sehe ich, habe aber nicht gewusst, dass Hidan eine Prinzessin ist.'' ,, Bin ich auch nicht!'' ,, Ich weiß Hidan, ich weiß. Komm, ich helfe dir aus dem Kleid. Haben sie sich benommen?'', stellte ich Temari die Frage, die in einer der Zimmerecken saß und nickte. Deutlich spürte ich ihren Blick auf mir, weshalb ich sie fragend ansah. ,, Wir müssen über meinen Bruder reden.'' ,, Welchen?'' ,, Gaara.''

 

-4-

 ,, Und warum willst du mit mir über Gaara reden?'', stellte ich Temari die Frage, als die Kleinen Mittagsschlaf hielten. Ich nippte an meinen Tee, den ich von der Jüngeren überreicht bekommen hatte. ,, Du hast bestimmt schon bemerkt, dass mein Bruder dich öfters beobachtet.'' ,, Ja, ist mir aufgefallen und deshalb wolltest du mit mir reden?'' ,, Du findest es nicht unangenehm?'' ,, Teilweise ja, aber mit der Zeit gewöhnt man sich, beobachtet zu werden. Gaara beobachtet mich halt, was ist groß dabei?'', stellte ich die Frage, während ich mir einige Strähnen aus dem Gesicht strich. Temari haute plötzlich auf dem Tisch, sodass beinah unsere Tassen umfielen. Natürlich erschrak ich mich und zuckte dementsprechend auch zusammen. ,, Er zeigt deutliches Interesse an dir!'' ,, Aha.'' ,, Dabei bist du ein Akatsuki Mitglied! Ich verstehe einfach nicht, wie Gaara Interesse an dir haben kann.'' ,, Er ist dein Bruder, frag ihn doch einfach! Ich habe kein Interesse ihn an, zudem habe ich andere Probleme.'', damit erhob ich mich und verließ einfach den Raum. Was für ein Schwachsinn die Blonde da erzählte. Als ob der Kazekage Interesse an mir hätte. Ich war ein Mitglied von Akatsuki und somit eine Verbrecherin. Sobald die Anderen wieder ihr normales Alter hätten, würden wir Suna verlassen. Aber auch so, würden wir nach einige Zeit gehen, da es zu gefährlich wäre. ,, Mama?'', ruckartig blieb ich stehen, als ich Itachis Stimme vernahm. Der mini Uchiha griff nach meinem Rock und sah zu mir hinauf. ,, Ja, Ita?'' ,, Bist du wirklich unsere Mama?'' ,, Nein, es tut mir leid, Kleiner.'' ,, Wo sind Mama und Papa?'', wurde ich gefragt und kniete mich zu dem Schwarzhaarigen hinunter. Einmal atmete ich tief ein und aus, während ich überlegte, was ich sagen könnte, entschied die Wahrheit zu sagen. ,, Sind leben nicht mehr.'' ,, S-Sie sind tot?'' ,, Ja, es tut mir so leid Itachi. Wenn ich es ändern könnte, würde ich es tun.'', erklärte ich dem Uchiha und nahm ihn in den Arm. Zu meiner Verwunderung weinte Itachi nicht, sondern drückte sich fest an mich. ,, Gruppenkuscheln!'', hörten wir plötzlich und Sekunden später wurde ich beinah von den Kleinen erdrückt.

 

,, Kannst du das nochmals wiederholen?'' ,, Temari und ich, werden auf die Kinder aufpassen, während du mit Gaara nach Konoha gehst.'' ,, Bist du bekloppt? Ich werde ganz bestimmt nicht nach Konoha gehen, nachdem sie abgelehnt haben uns zu helfen! Da bekommen mich keine zehn Pferde hin.'' ,, Gaara ist als Kazekage zu einem Fest eingeladen worden.'' ,, Geh du doch mit.'' ,, Wie gesagt, ich werde mit meiner Schwester auf die Kinder aufpassen.'' ,, Ihr werdet doch keinen Tag mit ihnen aushalten, zudem vertrauen sie euch nicht.'' ,, Der Rat würde es ausnutzen und euch aus Suna verstoßen.'' ,, Okay, gut. Ich werde mit Gaara nach Konoha gehen. Wann geht es los?'' ,, Morgen früh.'' ,, Klasse, ich freue mich ja schon drauf.'', meinte ich sarkastisch und ließ Kankuro danach stehen. Seit wann läd Konoha den Kazekage zu einem Fest ein? Ein Grinsen schlich sich auf meinem Gesicht, als mir eine Idee kam. Wenn ich schon zu einem Fest nach Konoha gehen müsste, dann schon in der passenden Kleidung. Dass ich den Hokokage damit provozieren würde, war mir bewusst, aber wo würde sonst der Spaß bleiben?

 

Deidara schrie wie am Spieß und krallte sich in meine Bluse, als Gaara und ich aufbrechen wollten. ,, Mama nicht weggehen!'' ,, Mama wird bald wieder zurück sein, ihr müsst lieb bleiben.'' ,, Nein!'', schrie der Blonde, während die restlichen Kleinen einfach nur da standen. Sie hatten es höchstens verstanden, dass ich zurückkommen werde, nicht so wie Deidara. Diese war auch der Jüngste von ihnen und verstand noch nicht alles. Zum Glück gab es Kakuzu, Itachi und Sasori, die sich für ihr Alter ziemlich ruhig verhalten. Nach gefühlten Stunden schaffte Temari es, Deidara von mir zu lösen, sodass wir aufbrechen konnten. Zum Abschied winkte ich ihnen zu und es brach mir beinah das Herz, als ich die Kleinen teilweise weinen sah. Hoffentlich würden sie nichts Schlimmes anstellen, solang ich weg wäre.

 

 

Wie erwartet war die Reise mit dem Rothaarigen angenehm, da weder er noch ich etwas sagten. Stumm liefen wir nebeneinander her, bis wir vor den Toren Konohas standen. Zwar hatte ich ein ungutes Gefühl im Magen, als ich das Dorf betrat, redete mir aber ein, dass alles gut werden würde. Zu meinem Leidwesen, wurden wir sofort zu Tsunade gebracht, die mich überrascht ansah, als wir ihr Büro betraten. ,, Es ist also wahr.'' ,, Glauben sie mir, ich wäre jetzt lieber woanders, als hier zu stehen.'', meinte ich, bevor ich wieder vor die Tür ging, da mich die Sachen nicht anging, was sie besprachen. Mein Kopf drehte sich nach rechts, als ich Schritte vernahm und keinen Augenblick später erkannte ich Kakashi. Dieser stellte sich Gegenüber von mir hin und musterte mich für einen kurzen Moment. ,, Sie sind mit dem Kazekage hier.'' ,, Genau, wenn auch unfreiwillig.'' ,, Die Kleinen sind wo?'' ,, Bei seinen Geschwistern. Aber warum antworte ich ihnen? Sie wollen bestimmt die Kleinen ebenfalls tot sehen oder Hatake?'' ,, Keinesfalls, es sind Kinder.'' ,, Dann kommen sie nach Suna und besuchen Obito.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, versteifte sich der Ältere. ,, O-Obito ist t-'' ,, Tod? Nein, er hat damals überlebt, weil jemand ihn gerettet hat. Er kam nur nicht nach Konoha zurück, weil sie Rin getötet haben. Wie gesagt, sie können uns ja mal besuchen kommen.''. Gerade, als der Ältere etwas sagen wollte, kam Gaara wieder. ,, Hatake.'', meinte ich nur, bevor ich dem Rothaarigen folgte. Kaum hatten wir den Kageturm verlassen, fühlte ich mich sofort beobachtet. Wir wurden von ANBUS beobachtet, das stand fest. Tsunade vertraute uns oder besser gesagt mir nicht. ,, Wo gehen wir hin?'' ,, Der Hokage hat uns ein Apartment zugeteilt, wo wir bis zum Ende des Festes unterkommen.'' ,, Damit sie uns besser beobachten kann, toll.'', gab ich genervt von mir und hoffte, dass wir bald im Apartment ankamen, denn ich spürte deutlich die Blicke der Dorfbewohner auf mir. Das war noch schlimmer, als in Suna. Apropos Suna, wie es den Kindern ging? Hoffentlich kümmerten sich Temari und Kankuro gut um die Kleinen, solang wir in Konoha sein würden. Deidara hatte bestimmt ganz Suna zusammen geschrien, da war ich mir sicher.

 

Mit dem Gesicht voran, ließ ich mich ins Bett fallen und ich wollte nur noch schlafen. Ich war mehr als nur froh nach Tagen endlich wieder ein richtiges Bett zu haben, statt auf den Waldboden zu liegen. Schritte ertönten und keinen Augenblick später betrat Gaara den Raum. ,, Sie sollten sich schlafen legen.'' ,, Werde ich und sie werden wach bleiben?'', stellte ich die Frage, richtete mich auf und sah zum Jüngeren. Dieser nickte, bevor er wieder aus dem Zimmer verschwand. Verstand einer mal den Rothaarigen, schon seit wir beim Hokage waren, benahm sich Gaara anders. Vielleicht hatte Temari doch recht und ihr Bruder mochte mich. Nein, ich war ein Akatsuki, wir waren Verbrecher. Apropos Akatsuki. Lächelnd zog ich das Kleidungsstück aus meiner Reisetasche, strich über die Symbole und freute mich schon die Gesichter der Anderen, sobald ich es tragen würde. Morgen würde das Fest beginnen, welches niemand mehr vergessen würde.

 

Verschlafen öffnete ich meine Augen, als ich spürte, wie sich die Matratze neben mich sich senkte. Im ersten Moment nahm ich an, dass Obito oder Deidara sich wieder zu mir geschlichen hat, bis mir wieder einfiel, dass diese sich in Suna befanden. Also konnte es nur der Rothaarige sein, welcher das Bett betreten hatte. Deutlich spürte ich den Blick des Jüngeren auf mir, trotzdem beschloss ich mich schlafend zu stellen, weshalb ich meine Augen wieder schloss. Minuten vergingen und ich dachte schon das Gaara gegangen war, als ich sanft umgedrehte wurde. Nun konnte ich seine Körperwärme und vernahm seinen Herzschlag, der leicht beschleunigt war. Was tat der Rothaarige da!? Warum nahm er mich in den Arm, wenn ich schlief? Der Kazekage vergrub seinen Kopf in meinen Haaren, was mir zeigte, dass seine Schwester doch recht gehabt hatte. Gaara mochte mich und zeigte dies scheinbar auch, sonst hätten seine Geschwister dies nicht bemerkt. Während ich überlegte, ob ich dem Anderen zeigen sollte, dass ich wach war, fiel mir etwas auf. Gaaras Atmung ging zu regelmäßig, dafür dass er wach war. ,, Gaara?'', fragte ich leise, doch bekam keine Antwort. Konnte es wirklich sein, dass der Jüngere schlief?!

-5-

 Das nächste Mal, als ich meine Augen öffnete, war es schon hell draußen. Ich lag alleine im Bett und das Lagen neben mir war kalt, sodass ich annahm, dass er schon seit Stunden weg war. Einmal streckte ich mich ausgiebig, bevor ich beschloss den Kimono anzuziehen.

 

 

 

Dazu steckte ich mir meine Haare hoch und schminkte mich. Zufrieden mit meinem Aussehen, beschloss ich Gaara zu suchen. Diesen fand ich recht schnell, da der Jüngere am Esstisch saß. ,, Morgen.'', meinte ich und sah zu meiner Belustigung, wie die Augen des Rothaarigen sich weiteten. ,, M-Morgen.'' ,, Wann müssen wir los?'' ,, W-Wir werden abgeholt.'' ,, Verstehe, dann bleibt noch Zeit fürs Frühstück. Möchten sie etwas Bestimmtes essen?'', fragte ich mein Gegenüber, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Schnell bereitete ich uns etwas zu, da nicht wusste, wann wir genau abgeholt werden. Ich knabberte an einen Toast, während ich dem Jüngeren einen Teller mit Rührei hinstellte.

 

Provokant lächelte ich den Hokage an und wusste, dass ich mit dem Feuer spielte. Nur ein Satz von ihr und ich würde festgenommen werden. Aber ich konnte es einfach nicht lassen zu zeigen, dass ich mich nicht einschüchtern ließ. ,, Sie legen es wirklich darauf an.'' ,, Sonst würde ich nicht hier stehen. Glauben sie wirklich, ich lasse mich von ihnen einschüchtern? Ich bin ein Akatsuki und das soll jeder ruhig sehen.'', sprach ich zu Tsunade, die vor Wucht kochte. Würden wir nicht unter unschuldige Dorfbewohner sein, hätte sie mich angegriffen. Mein Blick wanderte zu Gaara, der stillschweigend neben mir stand und bislang kein Wort gesagt hatte. Seit dem Frühstück benahm sich der Rothaarige so, was mich nicht störte.

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Tag der Veröffentlichung: 26.08.2019

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