,, Ich liebe den Schnee, habe ich das schon mal erzählt?'' ,, Femme, wir sollten zurück.'' ,, Aber Starscream, wir sind erst seit wenigen Minuten draußen. Wenn du willst, kannst du Soundwave sagen, dass er Laserbreak schicken soll, damit dieser auf mich aufpassen soll.'', meinte ich zu dem Seeker, welcher jede meiner Bewegung genau beobachtete. Der Con hatte den Befehl von Megatron bekommen auf mich aufzupassen, damit kein weiteres Treffen zwischen mir und den Prime entstehen konnte. Als ob dies Optimus abhalten würde, mich zu treffen. Der Anführer der Autobots würde Starscream nicht einmal als Bedrohung ansehen. Um ehrlich zu sein, denke ich das der Seeke eher flüchten würde, als mit dem blau-roten Mech zu kämpfen. ,, Sag mal, warum will Megatron nicht, das ich mich mit dem Prime treffe. Naja, abgesehen davon das wir auf verschiedene stehen.'' ,, Du bist eine Femme.Es wäre ein Verlust, wenn Prime dich bekommen würde.'' ,, Darf ich anmerken, dass ich immer noch selber entscheide, auf welcher Seite ich stehe? Außerdem hat die böse Seite auch einen gewissen Reiz.'', erklärte ich dem Decepticon, welcher genervt von mir schien. Ich bin ehrlich, in letzter Zeit stellte ich fast nur noch fragen, da ich endlich antworten haben wollte. Zwar könnte ich Megatron nerven, aber dieser schien auch so schon schlechte Laune zu haben, die jeden Tag schlimmer wurde. Sogar der Seeker musste darunter schon leiden, obwohl ich mich für ihn angesetzte hatte. Etwas stimmte nicht, doch was genau, konnte niemand sagen. ,, Au!'', zischte ich auf, als Laserbreak mich zum Fall brachte und sich auf meinen Rücken setzte. Starscream hatte also wirklich keine Lust mehr, auf mich aufzupassen. Anscheinend dachte der Minicon auch nicht daran, von mir hinunter zu gehen, dann auch als Minunten vergangen war, saß er noch auf meinem Rücken. Dieser tat langsam weh, da Laserbreak nicht gerade leicht war. ,, Optimus Prime gesichtet.'', kaum hatte der Minicon dies ausgesprochen, hob mich der Seeker hoch. Ich schrie dadurch kurz auf, da sein Griff ziemlich fest war. ,, Schrei nicht so, Femme!'' ,, Sorry, aber den Griff ist ein wenig zu fest!'', doch dies schien den Con nicht zu interessieren. Für ihn zählte nur, das wir dem Prime nicht begegneten, was ich nur zum Teil verstand. So trug mich Starscream zurück zum Versteck, wo ein sehr schlecht gelaunter Anführer der Decepticons auf uns wartete. ,, Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke, wir sollten doch wieder nach draußen gehen.'' ,, Starscream! Femme!'' ,, Oh fuck!'', gab ich von mir, als unsanft auf den Boden auftraf. ,, Ja, mein Meister?'' ,, Verschwinde.'', und dies ließ sich der Seeker nicht zweimal sagen. Am liebsten wäre ich ebenfalls abgehauen, doch ich wurde von Megatron aufgehalten, als dieser mich packte. Müssen die mich andauernd hochheben? Der Con hielt mich genau vor seinem Gesicht, weshalb ich unschuldig lächelte. ,, Femme, wir müssen reden!'' ,, Damit hätte ich ja nie gerechnet.'' ,, Prime sucht wieder nach dir.'' ,, Ist mir durchaus bewusst.'' ,, Willst du nicht wissen warum?'' ,, Du weißt, warum er mich stalkt!?'' ,, Ich werde es dir verraten, aber nur wenn du mir ewige Treue schwörst.'' ,, Bitte was?'', fragte ich verwirrt, da ich nicht wirklich verstand, warum der Con so etwas von mir verlangte. Nur eins wusste ich, ich müsste es tun, um endlich zu erfahren, warum der Prime mich immer wieder aufsuchte.
Mein Blick lag auf dem Decepticon Symbol, welches sich nun auf meinem linken Handgelenk befand. Es war durchaus sehr schmerzhaft gewesen, vor allem, da es mir auf die Unterseite tätowiert wurde. Die Haut um das Symbol war noch sichtlich gerötet und ich wusste, das es einige Tage dauern würde, bis die Rötung verschwand. Deutlich spürte ich den Blick von Megatron auf mir, als ich mit meinem Finger über das Tattoo strich. ,, Du hast nun, was du wolltest. Nun verrate mir, warum mich Prime regelrecht stalkt.'' ,, Du bist seine Sparkmate.'', kaum hatte der Con dies ausgesprochen, erbleichte ich. Ich wusste was dieser Begriff bedeutete, da ich ihn schon öfters gehört hatte. Nun ergab auch alles Sinn, warum Optimus mich sterben lassen konnte. Mir war aber auch bewusst, das ich den Anführer der Autobots verraten hatte, ohne es zu wissen. Megatron hatte nun gegen seinen Feind etwas in der Hand, nämlich mich. ,, Du hast das vom Anfang an gewusst und geplant, nicht wahr? Und ich habe von dem allem nichts mitbekommen, obwohl es so offensichtlich gewesen war.''
,, Mission erledigt.'', meinte ich, nachdem ich in den Wagen gestiegen und mir die Perücke vom Kopf gezogen hatte. Kurz tippte ich auf das Lenkgrad, signalisierte Soundwave damit, das er losfahren konnte. Ich schaltete das Radio ein, bevor ich mich auf die Straße konzentrierte. In wenigen Minuten würde eine Bombe in einem Museum hochgehen und viele Menschen das Leben nehmen, doch dies war mir relativ egal. Seit ich das Decepticon Symbol trug, war mir bewusst geworden, das nichts mehr wie früher sein würde. Optimus hatte schon öfters versucht, sich mit mir zu treffen, doch ich wollte den Bot nicht sehen. Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht, wie ich mich gegenüber ihm verhalten sollte. Megatron hatte mir erzählt, dass der Prime es vom Anfang an gespürt hatte, dass ich seine Sparkmate war. Heftig zuckte ich zusammen, als ich einen lauten Knall vernahm, die Bombe war hochgegangen. Mit geschlossene Augen lehnte ich mich zurück in den Fahrersitz und fuhr mir übers Gesicht. Obwohl ich die Mission freiwillig gemacht hatte, fühlte ich mich, als hätte ich mich selber verraten. ,, Fuck.'', murmelte ich vor mich hin, bevor ich spürte der Con das Tempo erhöhte, weshalb ich in den Rückspiegel blickte. Ich konnte meine Augen nicht trauen, als ich Ironhide unter uns erblickte. Wie konnte das sein!? Mehrmals hatte Laserbreak die Umgebung abgescannt und nichts Auffälliges bemerkt. Sofort überlegte ich, wie wir den Autobot loswerden konnten, doch mir fiel nichts ein. ,, Soundwave, ich denke, es wäre besser, wenn wir uns aufteilen.'', meinte ich schnell, während ich weiter in den Rückspiegel blickte. Für einen kurzen Moment, kam es mir so vor, als würde dem Con meinen Vorschlagt missfallen, doch dann wurde ich aus dem Auto geworfen. Dies geschah in einen Moment, wo Soundwave um eine Ecke bog, sodass Ironhide nichts mitbekommen hatte. Der Autobot fuhr an mir vorbei, weshalb ich mich schnell erhob. ,, HEY IRONHIDE!'', schrie ich so laut, wie ich konnte, ich sah wie GMC Topkick eine Vollbremsung machte. Keinen Augenblick später, rannte ich los, da ich wusste, dass der Bot mich statt Soundwave verfolgen würde. ,, Fang mich doch, wenn du es kannst!''
Meine Atmung hatte sich beschleunigt und langsam spürte ich, dass ich nicht mehr konnte. Der Autobot verfolgte mich seit einige Minuten und würde erst aufgeben, wenn er mich erwischt hätte. Mir war durchaus bewusst, das Optimus den Befehl gegeben haben musste, mich '' gefangen'' zu nehmen. Doch ich war noch nicht bereit, dem Prime gegenüberzustehen, außerdem würde dieser dann auch das Decepticon Symbol auf meinem Handgelenk bemerken. ,, Fuck!'', murmelte ich, als ich stolperte und mich noch gerade so auffingen konnte. Leider hatte dies mich wertvolle Sekunden gekostet, sodass Ironhide mich kriegen konnte.
Wie ein Tiger im Käfig, lief ich auf und ab, während ich den Blick von den Soldaten auf mir spürte. Lennox stand etwas von mir, hielt sein Gewehr griffbereit. Bislang hatte noch niemand das Symbol auf meinem Handgelenk bemerkt, da ich meinen Ärmel immer wieder hinunterzog. ,, Katharina.'', hörte ich die Stimme sagen und wusste sofort zu wem sie gehörte. Ich war ein wenig über mich selber verwundert, dass ich nicht mitbekommen hatte, dass der Anführer der Autobots zu uns gekommen war. Immerhin war es nicht gerade leise, wenn einer von ihnen sich transformierte. ,, Prime.'' ,, Wie geht es dir?'' ,, Hör mit dem Getue auf, er hat es mir erzählt.'' ,, Ich verstehe nicht.'' ,, Megatron es mir erzählt, Prime. Er hat mir alles erzählt, was du nie getan hättest!'', zischte ich den Mech an, welcher auf mich herab blickte. ,, Wie kannst du es wagen so m-'' ,, Ironhide, es reicht. Katharina, wir sollten woanders das Gespräch weiter führen.'' ,, Du hast es niemanden erzählt, warum überrascht mich dies nicht. Aber so bin ich nicht, weißt du, Megatron verlangte etwas von mir, dafür das er mit der Wahrheit erzählte.'' ,,Was hast du getan?“, stellte der Prime mir die Frage, weshalb ich anfing zu Grinsen, bevor ich meinen linken Ärmel hoch zog. Sofort kam das Decepticon Symbol zum Vorschein und deutlich konnte ich die Blicke von den Anderen spüren. ,, Du hast mir leider keine andere Wahl gelassen, Prime.“ ,, Sie ist ein Decepticon, wir müssen sie töten!“ ,, Ironhide, denkst du wirklich das Prime dies zulassen wird? Glaube mir, er wird es nicht zulassen, dass jemand mir auch nur ein Haar krümmt.“, gab ich von mir und wusste das ich damit recht hatte. Plötzlich packte mich Lennox am Handgelenk, verdrehte meinen Arm und drückte mich auf den Boden. Es schmerzte, weshalb ich auf zischte. ,, Genug, ihr werdet sie gehen lassen.“ ,, Optimus, ist sie etwa-?“, fragte Ratchet, welcher zu mit hinab sah. Der Bot hatte es also endlich begriffen, das ich die Sparkmate von ihrem Anführer bin, das ist doch mal interessant. Stille kehrte ein, sodass man eine Stecknadel hätte fallen hören könnte. Nun war der Zeitpunkt gekommen, wo der Prime die Wahrheit sagen müsste. Er zögerte, das spürten wir alle. Der Blick vom Anführer der Autobots, lag deutlich auf mir. ,, Katharina ist meine Sparkmate.“, und damit war die Katze aus dem Sack. ,, Sie ist was!?“
Leise summte ich vor mich hin, während ich auf eine Mauer saß und meine Beine baumeln ließ. Sie hatten mich gehen lassen, da sie keine andere Wahl gehabt hatten. ,, Da bist du ja, warum hat das so lange gedauert?“, stellte ich Soundwave die Frage, als dieser vor mir zum stehen kam. Wie immer bekam ich keine Antwort, sondern stieg in den Wagen, nachdem sich die Fahrertür geöffnet hatte. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen, bevor ich anfing zu lachen. Nun wusste jeder die Wahrheit und es sah nicht gut für Optimus aus. Seine Sparkmate gehörte zu den Decepticons, weshalb die anderen Autobots misstrauisch machte, vor allem Ironhide. Dieser würde mich ohne zu zögern töten, sollte ich etwas anstellen. ,, Sie wissen es jetzt, sie wissen das ich seine Sparkmate bin. Was werden sie nun tun? Prime wird es nicht zulassen, dass sie mich töten oder gefangen nehmen.“, erzählte ich in aller Ruhe den Con. Mir war bewusst, das Soundwave mich zu Megatron bringen würde. Ich hatte mich für die böse Seite entscheiden, ob es richtig gewesen war? Keine Ahnung, aber die Zeit würde es zeigen.
,, Starscream, denkst du ich tu das richtige?‘‘, stellte ich dem Seeker die Frage, während ich auf einen Dach eines Hauses saß. Ich hatte Megatron alles erzählt, was passiert war, was diesen sehr erfreut hatte. Dagegen hatte ich das Gefühl, das falsche getan zu haben, auch wenn dem nicht so war. Prime hatte es verdient, immerhin hatte er uns alle lang genug belogen. ,, Bereust du ein Decepticon zu sein?‘‘ ,, Nein, dass meine ich nicht, sondern das mit Prime. Ich werde einfach nicht das Gefühl ist, dass alles was ich tue falsch ist. Langsam weiß ich nicht mehr weiter. Hast du auch nicht einmal, in der ganzen Zeit gedacht, dass du das falsche tust?‘‘ ,, Nein. Wir sind Dcepticons, wir tun nie etwas falsches, Femme.‘‘, meinte der Con nur zu mir, weshalb ich die Augen verdrehte. Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass er dies antworten würde. Zwar konnte ich mit Starscream über vieles reden, aber meistens half mir dies nicht weiter. Sie konnten mich nicht verstehen, da sie immer noch Maschinen waren. Manchmal wünschte ich, ich wäre auch eine, dann hätte ich viele Probleme weniger. In einen Moment bin ich ein gefühlloses Monster und keinen Augenblick später, würde ich am liebsten Heulen. ,, Du Star, könntest du es vielleicht schaffen, dass ich für einige Zeit weg kann, ohne das Megatron es bemerkt?‘‘ ,, Was hast du vor Femme?‘‘ ,, Nichts schlimmes.‘‘
Ungelogen, es tat mega gut, alleine zu sein. Niemand wusste wo ich mich befand, sodass ich meine Ruhe hätte. Ich saß an einen See und ließ meine Füße ins Wasser sinken. Das kühle Wasser tat gut, vor allem, da es so schrecklich warm war. Für mich gab es in diesen Moment weder Decepticons noch Autobots, sondern einfach nur mich. Natürlich hoffte ich, dass Megatron nicht bemerkte, dass ich fehlte. Mich würde es aber nicht wundern, wenn er es tat, immerhin war ich meistens nicht gerade leise. Er und Optimus waren wie Tag und Nacht, was schon sehr erstaunlich war. Manchmal wunderte ich mich schon, warum ich ausgerechnet bei den Decepticons gelandet war. Ich war die Sparkmate von Optimus Prime, weshalb war ich damals dann nicht bei ihm gelandet? Wieder eine Frage mehr, die niemals eine Antwort bekommen würde. Kurz zuckte ich zusammen, als ich spürte, dass die Erde unter mir leicht vibrierte. Schnell zählte ich Eins und Eins zusammen, ich würde also Besuch bekommen. Doch von wem genau? Als der Seeker mich fragte, wo ich in etwa hinging, hatte ich mit Richtung Norden geantwortet, was natürlich gelogen war. ,, Katharina.‘‘ ,, Wie kann das sein, dass sie immer wissen, wo ich bin, Prime?‘‘ ,, Wir müssen reden.‘‘ ,, Ach, jetzt auf einmal. Früher ging es nicht oder was?‘‘ ,, Es diente zu seinen Schutz, die Decepticons sollten nie erfahren, dass du meine Sparkmate bist.‘‘ ,, Trotzdem wusste Megatron dies.‘‘ ,, Aus mir unbegreiflichen Gründen, ja.‘‘ ,, H-Haben sie es sofort gespürt? Also das mit der Sparkmate Sache.‘‘ ,, Das habe ich, deshalb wollte ich dich mit allen Mitteln beschützen.‘‘ ,, Hat ja super geklappt.‘‘, gab ich sarkastisch von mir, bevor ich mich erhob. Dabei spürte ich wie der Mech mich ganz genau beobachtet, scheinbar dachte er, ich würde los rennen oder so. Aber dies tat ich nicht, außerdem müsste er nur nach mir greifen und hätte mich sofort. Optimus würde nicht einfach so aufgeben, immerhin war er ein Prime, die gaben leider nie auf!
,, Starscream!‘‘ ,, Flieh Femme.‘‘ ,, Nein, ich werde dich nicht alleine lassen!‘‘ ,, FLIEH!‘‘, zischte mich der Seeker an, als dieser nochmals getroffen wurde. Warum geschah dies hier alles? Ich verstand es nicht, warum ließ Optimus es zu, dass die anderen Autobots auf Starscream schossen. Der Prime wusste doch, wie viel mir der Con bedeutete. Tränen liefen mir über die Wangen, als ich ein letztes Mal zu Star blickte, bevor ich los rannte. Ein letzter Schuss ertönte und dann wurde es ruhig, ich wusste genau was dies bedeutete. Erst als ich mir sicher war, in Sicherheit zu sein, ließ ich mich an einer Mauer nieder. Ich presste mir meine Hände vor den Mund, um nicht zu schreien. Sie hatten ihn wirklich umgebracht, obwohl sie wussten, dass ich mit ihm unterwegs war. Ich war verdammt nochmals seine Sparkmate, wie konnte mir Optimus dies nur antun? Dabei hatte der Mech mir noch versichert, dass niemand zu schaden kommen wird. Plötzlich tauchte Laserbreak wie aus dem Nichts auf, weshalb ich diesen sofort an mich drückte. Auch wenn der Minicon eine Maschine war, hatte ich das Gefühl, als wollte er mich trösten. ,, Ich werde sie töten, ich werde sie alle töten und wenn es das letzte ist, was ich tu.‘‘, und damit schwor ich Rache an den Autobots, vor allem, aber an Optimus Prime.
,, Ich will ihn tot sehen.‘‘ ,, Das wirst du Femme.‘‘, meinte Megatron zu mir, blickte dabei auf mich herab, sodass ich zu den Con hinauf blickte. Keinen Augenblick später fing der Anführer der Decepticons an zu lachen, weshalb ich diesen perplex anblickte. ,, Was gibt es da zu lachen!?‘‘ ,, Schau in den Spiegel, Femme.‘‘, kaum hatte der graue Mech dies ausgesprochen, tat ich das, was er mir geraten hatte. Sekunden später verstand ich, warum er gelacht hatte. Meine Augen waren nicht mehr blau, sondern rot, genauso wie bei einem Decepticon. Prime hatte es tatsächlich geschafft, er hatte mich komplett auf ihre Seite gebracht, ohne es gewollt zu haben. Bald würde es richtigen Krieg geben und dann würde es sich zeigen, welche Seite gewann.
,, Hallo Sam, wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.‘‘ ,, K-Katharina, deine Augen!‘‘ ,, Warum so geschockt? Decepticons haben doch immer rote Augen oder etwa nicht?‘‘, stellte ich dem Älteren die Frage, während ich auf diesen zulief. Bevor Sam reagieren konnte, zog ich eine Pistole und schoss ihm ins Bein. Sofort schrie der Schwarzhaarige auf, hielt sich das rechte Bein und versuchte zu entkommen, doch es war zwecklos. Ich schoss das zweite Mal, aber diesmal in das andere Bein, sodass Sam auf den Boden fiel. ,, Warum?‘‘ ,, Warum was?‘‘ ,, Warum tust du dass alles, Katharina?‘‘ ,, Sie haben ihn getötet, sie haben Starscream getötet! Verstehst du Sam, sie haben auf uns geschossen, dabei wusste Prime, wie viel mir Star bedeutet. Ich werde Rache nahmen und jeden Autobot töten. Du kannst dich glücklich schätzen Sam, ich lasse dich am Leben.‘‘, damit schlug ich dem Älteren ins Gesicht, bevor ich lachend verschwand. Optimus würde bald erfahren, was ich getan hatte und am liebsten würde dabei sein, wenn dies geschah. Fest biss ich mir auf die Lippe, als ich wieder an Starscream denken musste. Der Seeker hatte mit seinen Leben bezahlt, damit ich nicht in die Hände vom Prime gelangte. ,, Femme.‘‘ ,, Was ist Laserbreak?‘‘ ,, Optimus Prime gesichtet.‘‘ ,, Was?‘‘, hauchte ich geschockt und rannte keinen Augenblick später los. Woher konnte der Anführer der Autobots wissen, wo ich mich aufhielt? Dann plötzlich wurde es mir bewusst, sie mussten mir ein GPS Sender unter die Haut gesetzt haben. Verdammt, sobald ich entkommen war, musste ich diesen entfernen. ,, Laserbreak!‘‘, schrie ich, als dieser getroffen wurde und auf den Boden krachte. So schnell wie möglich hob ich den Minibot hoch, wurde dabei aber selber angeschossen. Ich zischte auf, rannte aber dennoch weiter. Laserbreak verlor zwar Energon und konnte nicht mehr fliegen, dafür lebte er aber noch. Auf einmal wurde ich gepackt, weshalb ich aufschrie und erkannte keinen Augenblick später Bumblebee. ,, Bumblebee hast du sie?‘‘ ,, Nein, sie ist entkommen.‘‘, log Bee den Prime an, hielt mich dabei weiterhin so fest, sodass der rot-blaue Mech mich nicht entdecken konnte. Nun verstand ich rein gar nichts mehr, warum log der gelbe Autobot den Anderen an? ,, Autobots, sucht sie.‘‘, befahl Optimus und entfernte sich wieder. Ganz vorsichtig, so als wäre ich aus Glas, ließ mich Bumblebee hinunter. ,, Danke.‘‘, flüstere ich nur, sah wie der Bot nur nickte und dann so tat als würde er mich suchen. Keinen Augenblick später rannte ich wieder los, drückte dabei den Minicon fester gegen mich, welcher immer noch Energon verlor. Doch meine Gedanken waren nicht bei dem Decepticon, sondern bei Bee. Warum hatte er mich gerettet, obwohl ich Sam sogar zweimal angeschossen hatte?
Völlig außer Atmen, stieg ich in Barricade ein, welcher wie aus dem Nichts erschienen war. Immer noch drückte ich Laserbreak an mich, während ich versuchte das Geschehende zu verarbeiten. Bumlebee hatte mich vor Optimus geschützt und somit sein Leben aufs Spiel gesetzt. Mir wurde bewusst, dass etwas nicht mit dem Prime stimmte. Vielleicht wüsste Megatron den Grund, aber wie ich diesen kenne, würde er es mir nicht verraten, da ich es selbst herausfinden sollte. ,, Femme?‘‘ ,, Alles gut Laserbreak, ich denke nur nach‘‘, beruhigte ich den Minicon, als dieser zu mir hinaufblickte. Seit Starscream offline gegangen war, wurde ich von allen Decepticons regelrecht bemuttert. Ich war die einzige Waffe gegen den Anführer der Autobots und somit das wichtigste, was Megatron besaß. Wenn Starscream jetzt hier wäre, dann würde dieser mir wahrscheinlich sagen, dass ich mich nicht anstellen soll. Wie sehr ich den Seeker doch vermisste. ,, Femme, hör auf zu weinen.‘‘, sprach der Minicon und erst da bemerkte ich, dass ich angefangen hatte zu weinen. Schnell wischte ich mir die Tränen weg, sodass ich den kleinen Con kurz los ließ. Auch wenn Megatron es nicht für gut heißen würde, musste ich mit Bee reden. ich musste einfach herausfinden, warum er mich beschützt hatte, außerdem sollte ich mich vielleicht bei Sam entschuldigen, denn mein Gefühl sagte mir, dass diese etwas mit der Sache zu tun hatte.
,, Du bist zurück Femme.‘‘ ,, Wie du siehst ja. Mit dem Prime stimmt etwas nicht, du hast es gewusst und es mir nicht gesagt. Warum hast du dies getan!? Starscream könnte noch online sein!‘‘ ,, Er wusste welches Risiko es ist, sich in deiner Nähe zu befinden, Femme.‘‘ ,, Risiko? Meinst du damit, dass ich die Sparkmate von Optimus Prime bin?‘‘ ,, Du musst noch vieles lernen.‘‘, und damit beendete der Anführer der Decepticons das Gespräch. Was hatte er damit gemeint, ich musste noch viel lernen? Doch darüber konnte ich mir später noch Gedanken machen, denn ich müsste ein Treffen mit einen bestimmten gelben Autobot ausmachen.
Heftig zuckte ich zusammen, als Megatron nach mir packte, gerade als ich mich davon schlichen wollte. ,, Ähm, könntest du mich bitte loslassen?‘‘ ,, Ich weiß dass du dich mit einen Autobot treffen willst, Femme.‘‘ ,, Woher weißt du das!?‘‘ ,, Das geht dich nichts an!‘ ,, Doch, geht es! Und lass mich endlich los, denn ich muss los.‘‘ ,, Femme.‘‘, knurrte der graue Con gefährlich und zeigte mir sofort, dass ich lieber über meine nächsten Worte nachdenken sollte. ,, Bitte, ich muss erfahren, warum Bumblebee den Prime angelogen hat, obwohl ich Sam angeschossen habe.‘‘ ,, Barricade wird doch begleiten.‘‘, und damit wurde ich losgelassen. Perplex darüber, blickte ich zum Anführer der Decepticon, bevor ich diesen anlächelte. Auch wenn viele meinen der graue Mech wäre ein Monster, stimmte das nicht.
Ich hatte mich auf Barricads Motorhaube gesetzt und wartet auf Bee, welcher recht spät dran war. Hoffentlich hat Optimus ihn nicht erwischt und offline geschickt, dies traute ich dem Prime mittlerweile sogar zu. Erleichtert atmete ich aus, als ich den Autobot erblickte. Bumblebee kam aber nicht alleine, wie erwartet, sondern hatte zu meiner Überraschung Sam dabei. ,, Hallo Bee, Sam.‘‘ ,, Hallo Katharina.‘‘, meinte der Ältere, nachdem dieser ausgestiegen war. ,, Bee, warum hast du Optimus belogen?‘‘ ,, Ich habe ihn darum gebeten.‘‘ ,, Damit hatte ich schon gerechnet, aber warum? Ich habe dich verdammt nochmal angeschossen und das sogar zwei mal.‘‘ ,, Etwas stimmt mit Optimus nicht, er benimmt sich seit einiger Zeit merkwürdig. Außerdem verstehe ich dich, wäre das selbe mit Bee passiert, wurde ich auch auf Rache aus sein.‘‘ ,, Siehst du das auch so Bee?‘‘, stellte ich dem gelben Mech die Frage, welcher daraufhin nur nickte. Etwas stimmte mit Optimus Prime nicht, doch was genau? Plötzlich machte es Klick in meinen Kopf, nun verstand ich auch, was Megatron damit gemeint hatte, als er meinte ich müsste noch vieles lernen. Er hatte mir einen Tipp gegeben, obwohl ich ihn immer wieder nervte. ,, Sagt mal, seit wann benimmt sich Prime so merkwürdig?‘‘ ,, Seit deinen letzten Besuch.‘‘ ,, Dann ergibt alles Sinn.‘‘ ,, Was meinst du Katharina?‘‘ ,, Es ist meine Schuld, weil ich seine Sparkmate bin. Starscream musste nicht sterben, weil er mit mir unterwegs war, sondern weil er ein Decepticon war! Optimus will alle auslöschen.‘‘ ,, Natürlich, die Decepticons bedrohen die Erde.‘‘ ,, Das meine ich nicht Sam! Denk mal nach, wären alle Cons offline, würde ich nicht mehr beschützt werden und Optimus hätte die Chance mich in seine Finger zu bekommen. Wir müssen etwas unternehmen, denn wenn ich richtig liege, ist Optimus völlig verrückt geworden.‘‘
Leider viel aber weder mir, noch den Anderen etwas ein, weshalb ich beschloss Megatron um Rat zu fragen. Vielleicht hätte er einen Plan, immerhin ist er der Anführer der Deceptions und hat mehr als nur einmal gegen den Prime gekämpft. ,, So willst du also jetzt vorgehen?‘‘ ,, Ja, sonst weiß ich auch inicht weiter.‘‘, meinte ich zu Sam, welcher mich skeptisch daraufhin anblickte. Gerade als ich bei Barricade einsteigen wollte, piepte Bumblebee wie verrückt. Zum Glück verstand der Schwarzhaarigen den Bot, sonst hätte ich nie verstanden, was er von mir wollte. ,, Bee will nicht zurück.‘‘ ,, Warte, was? Warum denn dass?‘‘ ,, Er will dich beschützen.‘‘ ,, Das ist lieb gemeint Bee, aber dir ist schon bewusst, dass die Decepticons dies schon tun. Außerdem hast du eine Ahnung, wie Megatron reagieren wird, wenn ich dich mit anschleppe!?‘‘
Zu meinen Unglück war der gelbe Autobot ein wahrer Dickkopf und sogar schlimmer als ich! Nervös biss ich mir auf die Lippe, sah dabei in den Rückspiegel, wo ich Bumblebee erkennen konnte, der hinter Barricade fuhr. ,, Hoffen wir mal, dass es nicht gleich Mord und Totschlag gibt.‘‘, murmelte ich vor mich hin, blickte dabei auf mein Handy, da ich eine Nachricht bekommen hatte. Der Absender war Soundwave, was mich schon ein wenig wunderte. Schnell überflog ich in den Inhalt, bevor ich eine Antwort schrieb. Laserbreak hatte den gelben Autobot entdeckt und den Anderen darüber informiert, weshalb ich schreiben musste, dass Bee keine Gefahr da stellte. Auch wenn es mir nicht gefiel, Megatron wusste schon bescheid. ,, Wird sind sowas von Tod, er wird uns in Stücke reißen oder schlimmeres. Vielleicht hätten wir Bee einfach abhängen sollen. Naja, jetzt ist es eh schon zu spät.‘‘, gab ich von mir, bevor ich die Beifahrertür öffnete und ausstieg, nachdem der Decepticon angehalten hatte. Sofort blickten mich zwei, rote Optiken an, die zu niemand anderes als zu dem Anführer der Decepticons gehörte. Genau dieser schien mehr als nur wütend zu sein, was nicht nur ich spürte, denn Laserbreak suchte das Weite. Am liebsten hätte ich dies auch getan, doch ich wusste, dass ich dies nicht tun dürfte. ,, Femme, wie ich sehe, hast du Besuch mitgebracht.‘‘ ,, Das habe ich. Bumblebee möchte bleiben, um mich zu beschützen.‘‘ ,, Du vertraust ihn, er ist ein Autobot!'‘ ,, Und ihr seid Decepticons, wo ist da der Unterschied? Optimus Prime ist verrückt geworden, wir alle sind deshalb in Gefahr.‘‘ ,, Ich bin beeindruckt, du hast es schnell begriffen.‘‘ ,, Sagen wir mal so, ich musste nur Zeit zum Nachdenken haben, mehr nicht.‘‘, erklärte ich dem Mech, der wie immer auf mich hinab sah. Plötzlich beugte Megatron zu mir hinunter, was nichts gutes bedeuten konnte. ,, Nun sag mir Femme, was hast du nun vor?‘‘ ,, Ich werde Prime aufhalten, auch wenn ich noch nicht weiß wie.‘‘ ,, Du und der stumme Autobot? Ihr werdet dies nie überleben.‘‘ ,, Wer sagt denn, dass wir alleine kämpfen?‘‘, stellte ich dem grauen Con die Frage, während ich dabei leicht grinste. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis der Andere verstand und anfing zu knurren. ,, Vergiss es Femme!‘‘ ,, Sie werden für mich kämpfen, dies kannst du nicht verhindern, egal was du dagegen unternehmen willst.‘‘, meinte ich ein wenig arrogant, blickte dabei Megatron fest in die Optiken. Wir beide wussten ganz genau, dass ich recht hatte und alle Decepticons für mich kämpfen würden. Aber nicht nur sie, sondern auch Bumblebee würde es tun, auch wenn er auf der Seite der Guten stand. Optimus Prime war nun unser Feind und wir müssten ihn stoppen, bevor es zu spät war. ,, Also gut Femme, wie lautet dein Plan?‘‘ ,, Ähm ja, nun ich habe keinen Plan.‘‘ ,, Mir ist ein Rätsel, wie du bislang überleben konntest.‘‘ ,, Glaub mir, diese Frage stelle ich mir jeden Tag.‘‘
Genervt sah ich zu Bee, welcher neben mir stand und mich immer wieder berührte. Deutlich spürte ich wie Megatron uns beobachtete, während er wieder einige Decepticons offline schickte, die seine Befehle nicht richtig ausgeführt hatten. Natürlich hielt ich mich raus, immerhin hing ich an meinen Leben. ,, Bee, denkst du Prime ahnt, dass du bei mir bist? Er wird dich offline schicken, sobald er es erfahren solle, da bin ich mir sicher. Prime hat nicht einmal halt vor Star gemacht, warum sollte er es dann bei dir tun?‘‘, fragte ich den gelben Mech, welcher kurz daraufhin piepte. Dies bestätigte nur meine Vermutung, dass Bumblebee wusste in welcher Gefahr er sich nun befand.
Optimus hatte es herausgefunden, dass Bee ihn verraten hatte und hatte den gelben Mech als Verräter markiert. Bumblebee war somit weder Autobot noch Decepticon, was diesem aber nicht wirklich zu stören schien. Ich dagegen fand es weniger schön, vor allem, da die anderen Bots ihn nun offline schicken durften. Gerade war ich dabei wieder einmal Megatron von meinen Plan zu überzeugen, doch bei ihm biss ich auf Granit. Ungelogen, der Con war sture als ich und dass hieß etwas. ,, Es gibt keine andere Option, wenn ich mich opfere, stirbt Prime ebenfalls und das ist unser Ziel.‘‘ ,, Du wirst das nicht tun, Femme!‘‘ ,, Hast du einen anderen Plan!? Wir wissen beide, dass Prime stärker als wir alle sind und wir drauf gehen werden, wenn wir einfach so gegen ihn kämpfen!‘‘ ,, Ich habe ihn schon einmal getötet und werde es wieder tun!‘‘ ,, Da war er auch noch nicht komplett verrückt und er war alleine. Denkst du die Autobots sehen zu, wie du ihren Anführer tötest, außerdem stehen die Menschen auf seine Seite.‘‘, versuchte ich zu erklären, doch es war zum Mäuse melken. Da mir Megatron keine Beachtung mehr schenkte, beschloss ich zu Bumblebee und Barricade gehen, welche angefangen haben sich zu necken. Wäre Starscream jetzt hier, würde diese mir sagen, dass ich gefälligst nachdenken und ihn nicht weiter nerven soll. Ein Piepen ertönte neben mir, weshalb ich aufsah. Bee sah mich traurig an, erst da bemerkte ich, dass ich wieder weinte. Ach verdammt, warum musste das fast jedes Mal passieren, wenn ich an den Seeker dachte? ,, Ich vermisse Star. Glaube mir Bee, er wird dafür sterben.‘‘, und das meinte ich Ernst, Prime wird sterben und zwar durch mich. Mein Blick wanderte zu dem Anführer der Decepticons und mir wurde eins bewusst, ich müsste meinen Plan ohne ihn durchziehen. Mit einem traurigen Lächeln wand ich meinen Blick ab, bevor ich den gelben Mech meinen Plan erzählte.
Nun war es also so weit, ich würde in wenigen Minuten sterben. Bislang hatte mein Plan funktioniert, Optimus hatte sofort einen Treffen zugestimmt und war alleine gegangen, genauso wie ich. Zwar wollte Bee dabei sein, doch ich wusste, dass diese es nicht überleben würde. ,, Prime.‘‘ ,, Katharina, es ist schön dich zu sehen.‘‘ ,, Hier wird alles enden, Prime. Das mit Starscream werde ich dir nie verzeihen.‘‘ ,, Er musste sterben, weil-‘‘ ,, Weil er ein Decepticons war und sich in meiner Nähe befand. Ich wünsche, ich wäre damals an seiner Stelle gestorben.‘‘, meinte ich zu dem Bot, der sich mittlerweile sich zu mir hinunter gebeugte hatte. Mit der Entschlossenheit den Prime mit in den Tod zu nehmen, sah ich diesem direkt in die Optiken. Sekunden später hustete ich auch schon Energon, mein Plan war aufgegangen. Der Anführer der Autobots schien geschockt zu sein, was mich aber nicht verwundert. Diesmal würde er mich nicht vor den Tod bewahren können, egal was er versuchen würde. ,, Katharina, was hast du getan?‘‘ ,, Hast du wirklich geglaubt, ich würde mit dir mitgehen, Prime? Du wirst niemanden mehr töten, der mir wichtig ist. Wir beide werden sterben. Alle versuche sind zwecklos, das Gift hat sich in meinen Körper schon ausgebreitet und ich werde in wenigen Minuten sterben.‘‘ ,, Warum?‘‘, wurde ich gefragt, doch als ich antworten wollte, wurde mir schwarz vor den Augen und ich taumelte. Ich wäre auf den Boden aufgekommen, hätte der Mech mich nicht gepackt. Es war das erste Mal, dass ich fühlen konnte, welche angst er hatte mich zu verlieren. Das war also das Band, von dem Starscream gesprochen hatte und ich war verwirrt, als ich Wut spürte. Warum sollte Prime wütend sein? Weiter darüber nachdenken konnte ich nicht, da ich das Bewusstsein verlor.
Das erste was ich spürte war, dass mein ganzer Körper stark schmerzte und ich ihn kaum bewegen konnte. Nur langsam öffnete ich meine Augen, weil es viel zu hell war. Es dauerte ein wenig, bis ich einen weißen Raum erkannte, der mich stark an ein Krankenhauszimmer erinnerte. Minuten später nahm ich auf einmal wahr, dass ich an einigen Geräten angeschlossen war und beatmet wurde. Prime hatte es also wirklich mal wieder geschafft, mein Leben zu retten, obwohl es eigentlich nicht möglich gewesen wäre. Wie hatten sie es geschafft? Für das Gift gab es kein Gegenmittel, weshalb ich es ausgesucht hatte. Sorge machte sich in mir breit, als ich an die Anderen denken musste. Hoffentlich waren sie noch am Leben und sind Optimus nicht in die Fänge gelaufen. Ich könnte es nicht ertragen, sie sind doch meine Familie. Unter schmerzen richtete ich mich auf, riss nebenbei sämtliche Kabel von meinen Körper, weshalb die Geräte anfingen laut zu piepsen. Auch die Sauerstoffmaske riss ich mir hinunter, bevor ich endgültig erhob. Energon floss meine linken Arm hinunter, tropfte auf den weißen Boden und bildete langsam eine kleine Pfütze. Mein Körper musste lange gelegen haben, da das Laufen anstrengend war. Mein Ziel war die Wäscherei, wo ich mir eine Uniform besorgte. Ohne Aufmerksamkeit zu erregen, lief ich die Gänge entlang, als der Alarm losging. Mist, ich war nicht schnell genug gewesen, doch ich musste ruhig bleiben, um nicht erkannt zu werden. Tiefer zog ich die Mütze hinunter, wo meine lange Haare versteckt waren. ,, Niemand darf die Basis verlassen.‘‘, hörte ich Lennox schreien, während ich nach einer Waffe aus schau hielt. Plötzlich drückte mir so ein Idiot eine Pistole in die Hand, was mich grinsen ließ. ,, Katharina darf nichts geschehen.‘‘ ,, Ich kann nichts versprechen, Optimus. Wenn sie sich wehrt, haben wir keine andere Wahl.‘‘, sagte Lennox zu dem Prime, welcher nicht damit zufrieden schien. Wie gerne ich ihn getötet hätte, aber ein Prime lässt sich leider nicht so leicht umbringen. Als erstes müsste ich aber von der Basis verschwinden, egal was es kosten würde. Leider stellte sich dies schwieriger raus aus gedacht, denn alle Ausgänge wurden streng bewacht. Mir blieb also keine andere Wahl, als zu kämpfen. ,, Sie dürfen hier nicht raus.‘‘, sagte einer der Soldaten, als ich näher kam. So schnell konnte er nicht reagieren, zog ich meine Waffe und schoss in Kopf. Mir war bewusst, dass sie den Schuss gehört haben mussten, weshalb ich begann um mein Leben zu rennen. Da die Basis, aus mir unbekannten Gründen, an einen Wald grenzte, beschloss ich dort Schutz zu suchen. Erst als die Bäume dichter wurden, kletterte ich auf einen hinauf und versteckte mich so gut wie es ging. Es dauerte nicht lange, bis Lennox Einheit unter mir vorbei lief, dicht gefolgt von den Autobots. ,, Ich verstehe nicht, warum Bumblebee uns für sie verraten hat!?‘‘ ,, Beruhige ich Ironhide, er muss seine Gründe gehabt haben.‘‘ ,, Sie ist eine Decepticon und eine Mörderin.‘‘ ,, Sie ist die Sparkmate von Optimus.‘‘, meinte Ratchet und blieb stehen, bevor er den Boden scannte. Schlagartig wurde mir bewusst, dass er nach meinen Energon sucht, welches ich immer noch leicht verlor. ,, Und?‘‘ ,, Es befinden sich leichte Energonspuren auf den Boden. Sie war hier gewesen.‘‘ ,, Ratchet, Bericht.‘‘, vernahm ich die Stimme vom Prime, als dieser näher kam. Ich schluckte, hielt den Atmen an und hoffte, dass sie an mir vorbei gehen würden. Wenn sie mich finden würden, dann wäre alles vorbei. ,, Katharina war hier, sie verliert Energon.‘‘ ,, Wie schlimm ist ihrer Verletzung?‘‘ ,, Nach der Menge her, ist sie nicht lebensbedrohlich, mehr kann ich aber nicht sagen.‘‘ ,, Sucht weiter.‘‘, sprach der Anführer der Autobots das Machtwort und lief wieder los. Erleichtert sah ich ihm nach und hoffte, dass er nicht mehr zurück kam. Auch Ironhide lief wieder los, nur sein Bruder blieb weiter stehen. Etwa eine Minute verging, bis der Mech nach oben sah, direkt zu mir. Ich erstarrte, hielt den Atmen wieder an und bekam Panik. Ratchet wusste ganz genau, wo ich mich aufhielt und musste nur meinen Namen aussprechen, um Prime auf mich aufmerksam zu machen. Zu meiner Verwunderung lief der Autobot aber wieder los, so als würde er mich weiter suchen wollen. So war das also, nicht nur Bee traute Optimus nicht mehr, sondern auch der Medibot. Wie lange würde es dauern, bis alle sich von ihm abwenden? Schnell versicherte ich mich, dass ich wirklich alleine war, bevor ich vom Baum hinunter kletterte.
Ohne wirklich ein Ziel zu haben, lief ich durch die Gegend, trotzdem beobachtete ich meine Umgebung ganz genau. Auf keinen Fall wollte ich einem Soldaten oder Autobot in die Hände fallen, denn dies würde mein Ende bedeuten. Außer es würde sich bei dem Autobot um Ratchet handeln, da der Mech scheinbar die Seiten gewechselt hatte, ohne das jemand mitbekommen hatte. Plötzlich kam ich auf dem Boden auf und spürte ein schweres Gewicht auf meinem Rücken. Panik stieg in mir auf, bis ich eine mir vertraute Stimme vernahm. ,, Femme.‘‘ ,, Laserbreak. Wie hast du mich gefunden?‘‘, stellte ich den Minicon die Frage, bekam aber wie erwartet keine Antwort. Nachdem der Decepticon von mir hinunter gegangen war, nahm ich diesen sofort in den Arm. Lange blieben wir aber nicht so, da Laserbreak nicht so wollte. Wo der Minicon war, war auch Soundwave nicht weit entfernt. Deshalb wunderte es mich nicht, als der Con vor mir zum stehen kam. Kurz blickte ich mich um, wollte mich vergewissern, dass sich niemand in der Näher befand, bevor ich einstieg. Die Fahrt war relativ ruhig verlaufen, was mich beruhigte. Ich hatte die Zeit genutzt und über viele Dinge nachgedacht. Vor allem über Megatron, dieser würde mich anschreien oder sogar umbringen, wenn er mich wiedersieht, doch dass musste ich in Kauf nehmen. Ohnehin würde ich kein Treffen umgehen können, da ich keine andere Wahl hatte. ,, Auf in den Kampf.‘‘, murmelte ich vor mich hin, während ich aus Soundwave ausstieg. Keinen Augenblick später stand schon Bumblebee vor mir und zog mich an sich. ,, Ich habe dich auch vermisst, Bee.‘‘, sprach ich zu dem gelben Autobot, der daraufhin nur einen Song abspielte. Lächelnd löste ich mich von Bee, als ich schwere Schritte vernahm. Megatron kam auf uns zu und sofort erkannte ich, dass ich aufpassen musste, was ich sagte. Nur ein falsches Wort und ich würde sterben. ,, Femme!‘‘, damit packte mich der Anführer der Decepticons ein wenig zu fest, weshalb ich mir auf die Unterlippe biss. Der Griff schmerzte sehr, doch ich musste ihn aushalten, bis er gelöst werden würde. ,, Du tust mir weh!‘‘, schrie ich, als der Schmerz unerträglich war und atmete erleichtert auf, als der Griff sich endlich lockerte. ,, Ich weiß, wir müssen reden.‘‘
Doch das Reden stellte sich schwieriger heraus, als angenommen, da Megatron mich nie ausreden ließ. Der Anführer der Decepticons schien wütender als gedacht zu sein und das bedeutete nichts gutes. ,, Verdammt nochmal, es gab keinen anderen Weg, als mein Tod!‘‘, doch kaum hatte ich dies ausgesprochen, wurde der Griff um mich herum wieder fester. Sekunden später lockerte er sich aber wieder, was mich verwunderte. ,, Aber ich habe auch eine gute Nachricht, Ratchet steht auf unsere Seite.‘‘, erzählte ich dem Mech, was diesen erfreute, wenn ich richtig deutete. Nachdem mich Megatron fallen gelassen hatte, zum Glück hatte ich mir bei dem Aufprall nichts gebrochen, begab ich mich zu Bumblebee. Der gelbe Autobot begrüßte mich freundlich, weshalb ich nicht anders konnte, als zu lächeln. Doch lange hielt dieses nicht an, denn ich hörte Megatron die Decepticons zusammen rief. Bald würde die letzte Schlacht stattfinden, die alles entschied. Am meisten machte ich mir um Bee sorgen, denn dieser stand meinetwegen auf Optimus Liste. Genauso wie Starscream auf der Liste gestanden hatte, ich würde alles tun, um den Seeker wieder an meiner Seite zu haben. Doch statt ihm, hatte ich nun Bumblebee und Barricade an meiner Seite, die mich beim Kampf beschützen würden, auch wenn es ihr Leben bedeuten würde. Warum ich ausgerechnet die Beiden bekam, war eine offene Frage, welche nur der Anführer der Decepticons beantworten konnte. Genau dieser sah zu Shockwave, als dieser erschien. Um ehrlich zu sein, ich mochte diesen Con nicht, daher verstand ich auch nicht wirklich, wie Megatron ihn vertraute. ,, Wir sollten gehen, vor allem, weil ich noch Waffen besorgen muss.‘‘, meinte ich zu meinen Beschützern, die sich sogleich transformierten. Meine einzige Chance gegen die Autobots anzukommen, waren cypertronische Waffen. Zudem musste ich eine Falle planen, falls etwas schief gehen sollte, immerhin konnte niemand sagen, was geschehen würde.
,, Verdammt, Bee!‘‘, schrie ich, als dieser mich packte und zur Seite sprang. Der Kampf zwischen den Autobots und Decepticons hatte begonnen. Wie erwartet kämpften die Anführer gegeneinander und schenkten sich nichts. Vor Schmerz hielt ich mir den Kopf, denn seit der Kampf begonnen hatte, vernahm ich Stimmen in meinem Kopf. Mit jeder Minute, die verging, wurde es schlimmer. Deshalb war ich nicht wirklich konzentriert, sodass Bumblebee und Barricade mehr zu tun hatten, um mich zu beschützen. Mein Blick wanderte wieder zu Optimus und Megatron, da ich mir sorgen um den grauen Mech machte. Prime war stark, er würde gewinnen, außer wir überlisten ihn. Auf einmal erschien Ratchet direkt vor uns und blickte zu Bee. Sekunden später geschah etwas, mit dem ich nicht wirklich gerechnet hatte, Ratchet schloss sich uns an.
Minuten später tauchte Laserbreak wie aus dem Nichts aus und sofort wurde mir bewusst, dass etwas Schlimmes passiert sein müsste. ,, Megatron ist gefallen.'', kaum hatte der Minicon dies ausgesprochen, erstarrte ich auf der Stelle. Nein, dass konnte nicht wahr sein? Megatron musste noch online sein, sonst hätten wir den Kampf verloren und alles war umsonst gewesen. ,, Bee, Plan B.'', gab ich den gelben Mech den Befehl, welcher daraufhin nickte und verschwand. Barricade, der ebenfalls Plan B kannte, verließ uns, sodass ich mit Laserbreak und Ratchet alleine war. Deutlich spürte ich den Blick des Autobots auf mir, doch nervös wurde ich nicht. Schwere Schritte waren zu hören, weniger Augenblicke später, sah ich Optimus Prime auf uns zu kommen. Damit dem Minicon nichts geschah, drückte ich diesen fest an mich. ,, Katharina.'' ,, Prime.'' ,, Bitte Katharina, komme ohne Widerstand mit uns.'' ,, Meinst du nicht eher mit dir? Glaubst du wirklich, ich würde mich ohne Gegenwehr ergeben?'' ,, Megatron ist gefallen, die Decepticons werden sich verstreuen, sie können dir nicht mehr helfen.'' ,, Wann habe ich behauptet, dass es sich um die Decepticons handelt?'', stellte ich dem Anführer der Autobots die Frage, bevor Sekunden später ein Schuss ertönte. Prime sackte zusammen, spuckte Energon, als ein weiterer Schuss ertönte. ,, Bumblebee, warum?'' ,, Du hast verloren Prime, verzeih, aber es gibt keine andere Möglichkeit. Deine Zeit ist gekommen, Optimus Prime.'', sprach ich die Worte, die ich seit langen aussprechen wollte und dann ertönte ein letzter Schuss.
Tag der Veröffentlichung: 06.07.2019
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