Cover

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Ich föhnte mir gerade meine Haare, als es an der Tür klingelte. Verwirrt darüber, wer mich so früh am Morgen stören könnte, schaltete ich den Föhn aus und begab mich zur Eingangstüre, um diese zu öffnen. Zu meiner Verwunderung standen vier junge, unbekannte Männer da. ,, Verzeihung, kann ich Ihnen helfen?'' ,, Femme.'', kaum hatte der silberhaarige Mann dies ausgesprochen, wurde mir bewusst, wer da vor meiner Türe stand. Sogleich fing ich an zu lachen und hielt mich dabei am Türrahmen fest, um nicht auf den Boden zu fallen. Es dauerte einige Minuten, bis ich mich beruhigt hatte und sie hineinbat. ,, Starscream, ich möchte nicht unhöflich sein, aber warum bist du ein Mensch!?'' ,, Ein Experiment ist schiefgelaufen.'' ,, Schiefgelaufen ist gut gesagt.'', gab ich meinen Kommentar ab, während ich die restlichen drei Männer musterte. Sie sahen nicht schlecht aus, allgemein könnte man meinen sie seien Models. Im Gegensatz zu Starscream, besaßen die Drei keine auffälligen Haarfarben. Der eine, der mich ansah, als würde er mich am liebsten erwürgen, besaß schwarze Haare. Neben ihm stand ein Rothaariger, welcher sich neugierig in meiner Wohnung umsah. Der Letzte besaß braune Haare und blickte mich monoton an. ,, Und ihr seid?'' ,, Schweig Mensch!'' ,, Das hier ist meine Wohnung und ich darf so viel reden, wie ich will! Also, wer seid ihr?'' ,, Das sind Megatron, Soundwave und Knockout.'' ,, Bitte was?'', fragte ich Starscream geschockt, da ich nicht glauben wollte, dass es sich bei dem Schwarzhaarigen um Megatron handelte. Dafür sah er zu unschuldig aus, außerdem hätte ich nicht gedacht, dass der Anführer der Decepticons als Mensch schwarze Haare bessen würde. Dasselbe war bei Soundwave, warum besaß dieser als Mensch braune Haare? Nur beim Seeker und Knockout stimmten die Farben. ,, Okay und warum seid ihr hier?'', kaum hatte ich dies gefragt, sah mich der Silberhaarige nur an und es dauerte einige Momente, bis es mir bewusst wurde, was er damit andeuten wollte. ,, Auf keinen Fall!''



Minuten später saß ich auf der Couch und schmollte vor mich hin. Auch gegen meinen Willen musste ich die Vier aufnehmen, bis sie eine Lösung für ihr Problem gefunden hatten. Warum hatte ich mich auch mit Starscream angefreundet? Dafür könnte ich mir jetzt selbst in den Hintern treten. Plötzlich knurrte der Magen von Knockout, welcher neben mir saß, weshalb ich zu diesem blickte. ,, Da hat wohl jemand Hunger, ich koche uns dann mal was.'', damit erhob ich mich und begab mich in die Küche, um Spaghetti zu kochen. Diese waren recht schnell fertig, sodass ich jedem einen vollen Teller brachte. ,, Ich hoffe doch, ihr wisst, wie man isst?'', fragte ich sie, weshalb mich Megatron anknurrte. Am liebsten würde ich diesen hochkant hinauswerfen, aber mir war bewusst, das der Ältere viel stärker als ich war, zudem war ich noch zu jung zum Sterben. Während ich brav meine Spaghetti aß, überlegte ich, wie es weitergehen sollte, da ich am nächsten Tag zur Uni müsste. Ich hatte genau zwei Möglichkeiten, eher ich ging dort hin, ließ somit die Vier alleine oder ich blieb daheim. Aber ich könnte mir keine Fehltage leisten, auch wenn ich sehr gute Noten schrieb. Es war zum Mäuse melken.



Als der Abend anbrach, brachte ich den Männern Decken und Kissen, damit sie im Wohnzimmer übernachten konnten, da sich nur ein Bett in meiner Wohnung befand, nämlich das in meinem Schlafzimmer. ,, Ich wünsche eine angenehme Nacht.'', damit ließ ich sie alleine und legte mich selber schlafen.



Pünktlich um sechs Uhr klingelte mein Wecker, es war Zeit für mich aufzustehen. Immer noch im Halbschlaf richtete ich mich auf und fuhr mir durch meine Haare. Mein Blick wanderte nach rechts, als ich spürte, dass etwas sich neben mich bewegte. Dieses Etwas stellte sich als Knockout heraus, welcher friedlich vor sich hin schlief. Was suchte dieser in meinem Bett? Kurz überlegte ich, was ich tun sollte, bevor ich den Rothaarigen gekonnt aus dem Bett kickte. ,, Ah!'' ,, Geschieht dir recht.'', murmelte ich nur, stieg aus dem Bett und machte mich für die Uni fertig. Schnell machte ich noch für meine '' Gäste'' das Frühstück fertig, da ich keine schlechte Gastgeberin sein wollte. Nachdem dies erledigt war, begab ich mich zur Wohnungstür und streckte meine Hand nach dem Griff aus. ,, Wo gedenkst du hinzugehen Mensch?'', ertönte die Stimme von Megatron hinter mir, weshalb ich mich zu diesem umdrehte. Der Schwarzhaarige hatte die Arme verschränkt und versuchte mich damit einzuschüchtern, was ihm aber nicht gelang. ,, Ich gehe zur Uni.'' ,, Wir kommen mit.'' ,, Oh nein, das tut ihr nicht. Ihr seid weder dort angemeldet, noch seid ihr richtige Menschen.'', sprach ich und schmiss danach die Tür hinter mir zu.

 



Stunden später betrat ich erschöpft meine Wohnung, als ich plötzlich in eine Umarmung gezogen wurde. ,, Miep.'', gab ich von mir, da ich mehr als nur überfordert war. Es dauerte einige Sekunden, bis mir klar wurde, dass Knockout mich umarmte, weshalb ich mich an Starscream wandte, welcher uns nur an blickte. ,, Ist der auf Drogen?''

 

 

 Nachdem ich es geschafft hatte, Knockout von mir zu entfernen, begab ich mich in mein Zimmer. Doch diesmal war ich so schlau und schloss die Tür ab, damit niemand mich stören könnte. Ich wollte in Ruhe lernen. Kaum hatte ich meine Tasche, neben dem Schreibtisch abgestellt, versuchte auch schon jemand in mein Zimmer zu kommen. Genervt lief ich zur Türe, schloss diese wieder auf und erblickte Knockout. Diesem schenkte ich einen Killerblick, in der Hoffnung, er würde das Weite suchen. ,, Was?'', fauchte ich regelrecht, sodass der Ältere zusammenzuckte, was ich sehr genoss. ,, Warum war abgeschlossen?'' ,, Weil ich in Ruhe lernen möchte oder ist das etwa verboten?'' ,, Nein.'' ,, Also.'', und damit schmiss ich ihm die Tür vor der Nase zu, bevor ich begann zu lernen. Leider kam aber weniger Minuten später Soundwave in mein Zimmer herein, doch er ließ mich Gott sei Dank in Ruhe. Dies lag aber eher daran, das er ein Buch las. ,, Können die nicht ruhig sein?'', stellte ich mir selbst die Frage, als ich die Stimmen von Megatron, Starscream und Knockout vernahm. Gerade leise waren die drei nicht, weshalb ich mein Buch zuklappte und mich danach ins Wohnzimmer begab. Als ich dort ankam, hätte ich am liebsten geschrien, denn der Rothaarige war gerade dabei alle meine DVDs aus dem Regal zu werfen. ,, KNOCKOUT!'', schrie ich, sodass dieser sich erschrocken zu mir umdrehte. ,, Was zum Teufel tust du da?!'' ,, Wir wollten uns einen Film anschauen.'' ,, Und dafür musst du alle DvDs aus dem Regal werfen!? Weißt du eigentlich, was das für eine Arbeit ist, die alle wieder zu sortieren!?'' ,, Beruhig dich.'', meinte Starscream bloß zu mir, während dieser zu mir blickte. Ich atmete einmal tief ein und aus, dann nahm ich mir ein Kissen, um damit auf Knockout einzuschlagen. So kam es, das dieser unter mir lag, während ich auf ihm hockte und mich anflehte aufzuhören. ,, Wie erbärmlich, verliert gegen ein Insekt.'', gab Megatron von sich, weshalb ich innehielt. Ich erhob mich, lief zu dem Schwarzhaarigen zu und schlug ihm mit der Hand gegen den Hinterkopf. Deutlich konnte ich hören, wie die anderen zwei scharf die Luft einzogen. ,, DU WAGST E-'' ,, Du bist zurzeit selber ein Mensch, wenn du das vergessen hast und wage es nicht, mich nochmals als ein Insekt zu bezeichnen! Zudem ist dies meine Wohnung und wenn dir etwas nicht passt, da ist die Türe!'', unterbrach ich den Älteren, welcher mich daraufhin anknurrte. Einschüchtern ließ ich mich aber davon nicht, auch wenn der Schwarzhaarige nur weniger Zentimeter von mir entfernt stand. ,, Femme, beruhig dich.'', hörte ich Starscream sagen und spürte, wie dieser mich am Arm packte. Als ich von Megatron weggezogen wurde, bemerkte ich, das auch Soundwave ins Wohnzimmer gekommen war. Mit einem Ruck riss ich mich los, danach beschloss ich in die Küche zu gehen, um mir einen Tee zu machen. Ich strich mir meine Haare zurück, während ich wartete, das das Wasser kochte. Der Seeker hatte recht, ich musste mich beruhigen, auch wenn es nicht gerade leicht war. Immerhin war ich eher der Typ Mensch, der es bevorzugte alleine zu sein und plötzlich habe ich vier ungewollte Mitbewohner. Trotzdem war mir bewusst, dass ich mich nun zusammenreißen müsste.

 

 

,, Okay ihr Deppen. Ich muss einkaufen gehen und einer von euch muss mich begleiten.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, schoss die Hand von Knockout schneller hoch, als wir alle schauen konnten. Leider hatte ich schon damit gerechnet, dass dieser mitkommen will. ,, Jemand anderes?'', doch leider blieb der Rothaarige der Einzige, der seine Hand hob. Ich gab mich geschlagen und zeigte Knockout mit einer Kopfbewegung, dass er mir folgen sollte. Wie ein Kleinkind lief der Ältere neben mir her und trieb mich somit in den Warnsinn. ,, Knockout!'', zischte ich deutlich genervt, sodass dieser zusammen zuckte, bevor er zu mir sah. ,, Ja?'' ,, Kannst du bitte damit aufhören dich wie ein Kleinkind zu benehmen!? Wenn du so weiter machst, schubse ich dich vor ein Auto und das meine ich ernst!'' ,, Oh, wie niedlich du bist, Menschlein~'', und damit hatte der Rothaarige sein Todesurteil unterschrieben, was er aber noch nicht ahnte.

 

Wir betraten gemeinsam den Supermarkt und sogleich sah sich der Ältere neugierig um. ,, Halten.'', sprach ich und drückte dem Anderen ein Korb in die Hand. Knockout nickte nur, bevor er mir durch die verschiedene Gänge folgte. ,, Können wir das mitnehmen?'' ,, Nein.'' ,, Warum, das sieht lecker aus?'' ,, Meinetwegen, aber nur eins!'', meinte ich und sah wie der Rothaarige Cookie Eiscreme in den Korb legte. Innerlich konnte ich nur mit dem Kopf schütteln, da er sich wie ein Kleinkind benahm. Daher beschloss ich den Einkauf schnell hinter mich zu bringen.

 

Ich ließ den Anderen noch leben, da ich jemanden brauchte, der den Einkauf trug. Gerade war ich dabei die Tür aufzuschließen, als ich ein Räuspern hinter uns vernahm. Schnell drehte ich mich um und erkannte meinen Vermieter. Was mich nervös werden ließ. ,, Hallo Mister Lee.'' ,, Miss Snow, dürfte ich Fragen, wer der junge Mann neben ihnen ist?'' ,, N-Natürlich, das ist mein Cousin Lay. Er wird einige Tage bei mir übernachten, ich hoffe, das ist für sie in Ordnung?'', stellte ich freundlich die Frage, da Mister Lee nicht gerade bekannt dafür war, Fremde zu mögen. ,, Ich hoffe, ihr Cousin macht nicht zu viel Lärm.'' ,, Das wird er nicht.'' ,, Gut.'', damit ging mein Vermieter wieder und ließ uns allein. Das war diesmal noch gut ausgegangen, aber beim zweiten Mal, würde es dies nicht mehr und das war mir bewusst. ,, Lay?'' ,, Sorry, Knockout, aber als Mensch brauchst du nun halt einen anderen Namen und mir ist eben kein anderer eingefallen!'', erklärte ich dem Älteren, bevor ich schnell die Tür aufschloss.

 

Als ich den Einkauf ganz allein eingeräumt hatte, da der arme Knockout ja völlig erschöpft war, entschied ich etwas zu entspannen. Kurz sah ich nach, ob sich die jungen Männer noch im Wohnzimmer befanden, dies war scheinbar ihr Lieblings Ort, begab ich mich ins Badezimmer. Dort angekommen ließ ich mir ein schönes, heißes Bad ein. Leise seufzte ich, als ich in die Wanne stieg und meine spürte wie sich Muskeln langsam entspannten. Das Leben mit den Anderen war sehr anstrengend und kostete mich viele Nerven. ,, Nein!'', rief ich, als es plötzlich an der Tür klopfte. Konnten sie mich wirklich nicht einmal für eine Minute in Ruhe lassen? Mehr verlangte ich doch gar nicht! Zu meinem Pech hatte ich vergessen die Badezimmertür abzuschließen, sodass keinen Augenblick später Megatron hineinkam. ,, Tickst du noch ganz richtig!?'', schrie ich den Größeren an, während ich meine Brüste mit meinen Händen verdeckte. Was zum Henker stimmt nicht mit denen?


Zu meinem Glück war Megatron gegangen, nachdem ich diesen angeschrien hatte, wurde mir bewusst, dass es nicht so weiter gehen konnte. Schnell stieg ich aus Wanne, trocknete mich ab und zog mir was an, bevor ich das Badezimmer verließ. ,, So kann es nicht weiter gehen!'' ,, Ruhe Mensch!'' ,, NEIN! Ich lasse euch bei mir wohnen und füttere euch mit durch, trotzdem benimmt ihr euch wie ein Elefant im Porzellanladen! Wisst ihr, ich habe besseres zu tun, als mich mit euch rumzuschlagen.'', zischte ich regelrecht, während die Vier mich nur anblickten. Da ich mich wieder beruhigen wollte, beschloss ich die Wohnung zu verlassen, weshalb ich dies auch umsetzte. Kaum hatte ich einen Fuß nach draußen gesetzt, schlug mir kalte Luft entgegen. Meine Haare waren noch nass und ich würde mir bestimmt deswegen eine Erkältung einfangen, aber das war mir egal. Ohne wirklich ein Ziel zu haben, lief ich los.


Wie viel Zeit vergangen war, seit ich die Wohnung verlassen hatte, wusste ich nicht genau, aber die Sonne ging bereits unter, als ich einen kleinen See erreichte. Im Sommer gingen die Leute dort immer schwimmen oder beobachteten, wie ich es immer tat, die Enten. Endlich hatte ich meine Ruhe und konnte über alles nachdenken. Meine Mitbewohner waren sehr anstrengend, außer Soundwave. Dieser ließ mich in Ruhe, da er meistens ein Buch las oder im Internet surfte. Dagegen war Knockout wie eine Klette und nervte andauernd. Dann war da noch Starscream, welcher jammerte, dass er nun einen menschlichen Körper hatte. Zum Schluss kam ihr Anführer, der dachte er könnte mich herumkommandieren, da ich ein Mensch war. Warum konnten die Drei nicht so wie Soundwave sein? Dann hätte ich meine Ruhe. Zu meinem Pech, werde ich sie auch noch eine lange Zeit an der Backe haben, auch wenn ich dies nicht wollte. Ich wurde nicht gefragt, ob es mir gefiel oder nicht. Ein Seufzen kam über meine Lippen, als ich meine Augen für einen Moment schloss. Hoffentlich würde es bald vorbei sein und ich könnte wieder ein normales Leben führen. Mit dieser Hoffnung begab ich mich zurück zur Wohnung, wo ich schon erwartet wurde. Kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen, bemerkte ich die Blicke der Anderen. Ich schenkte ihnen keine Beachtung, sondern begab mich ins Schlafzimmer, wo ich mich schlafen legte.


Als ich am nächsten Morgen erwachte, wusste ich, dass ich recht gehabt hatte, denn ich hatte mich erkältet. Deshalb blieb ich auch liegen und kuschelte mich in meine Decke hinein. Es vergingen keine fünf Minuten, bis ich vernahm, wie jemand mein Zimmer betrat. Keinen Augenblick später spürte ich eine kalte Hand an meiner Stirn, weshalb ich meine Augen öffnete und zu meiner Verwunderung erblickte ich Soundwave. Einen kurzen Augenblick blieb dieser bei mir, bevor er das Zimmer wieder verließ. Ich schloss meine Augen, lauschte die Stimmen von den Anderen und schlief kurz darauf ein.


Kurz murrte ich, als der warme Körper neben mir sich bewegte, bevor ich mich an diesen ankuschelte. Mein Gehirn brauchte einige Sekunden, bis mir klar wurde, dass es sich nur um Knockout handeln könnte, welcher abermals sich in mein Bett geschlichen hatte. Sekunden vergingen, bis ich diesen gekonnt aus dem Bett kickte. Nachdem ich ein Au vernommen hatte, kuschelte ich mich zufrieden in meine Bettdecke hinein. Ich öffnete meine Augen, als mir durchs Haar gestrichen wurde und erblickte wie erwartet den Rothaarigen. Genau dieser lächelte mir an, was mich ein wenig verwunderte. Nachdem seine Hand aus meinem Haar verschwunden war, richtete ich mich so gut wie es ging auf. Mein Körper schmerzte und mein Hals war ziemlich trocken. Da ich mir einen Tee machen wollte, schlug ich die Decke beiseite und wollte das Bett verlassen, wurde aber durch den Älteren daran gehindert. ,, Soundwave meint, kranke Menschen brauchen Bettruhe.'' ,, Ich will mir nur einen Tee machen.'' ,, Den mach ich dir!'', und mit diesem Satz verließ Knockout mein Zimmer, Sekunden später wurde die Tür allerdings wieder geöffnet. ,, Was ist Tee?'' ,, Ein Getränk. Du nimmst einen Teebeutel, diesen findest du in der Küche. Tust ihn in eine Tasse und übergießt ihn mit heißen Wasser'', erklärte ich schnell, danach legte ich mich wieder hin. Einige Minuten später kam der Rothaarige tatsächlich mit einer Tasse Tee zurück und auch in Begleitung von Starscream. ,, Danke.'', bedankte ich mich bei Knockout, nachdem dieser mir die Tasse überreicht hatte. ,, Ihr Menschen seid wirklich schwach.'' ,, Ich werde dich daran erinnern, wenn du deine erste Grippe hast, Starscream.'' ,, Ich werde nie eine Menschenkrankheit bekommen!'' ,, Wenn du meinst. Wo sind die anderen zwei?'' ,, Soundwave sitzt im Wohnzimmer und liest ein Buch.'' ,, Und Megatron?'' ,, Er hat die Wohnung vor einer Stunde verlassen.'' ,, Bitte was!? Wie er hat die Wohnung verlassen!?'', schrie ich und hustete danach. Wie konnten die Deppen Megatron einfach so aus der Wohnung spazieren lassen? Wissen die nicht, was alles passieren kann? Genervt stellte ich meinen Tee auf den Nachttisch, bevor ich aus dem Bett stieg. ,, Femme, was soll das werden?'' ,, Wir gehen diesen Deppen jetzt suchen!'' ,, Aber Soundwave meinte da-'' ,, Damit hat er auch recht, aber niemand verlässt ohne mich diese Wohnung!''


Dick eingepackt und mit drei Idioten im Schlepptau, begab ich mich auf die Suche nach dem Schwarzhaarigen. Doch dieser schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein, sodass ich mir langsam Sorgen machte. Wo konnte Magatron bloß stecken? Ohne Geld würde er nämlich nicht sehr weit kommen. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meine Stirn, welche angenehm kühl war. Wie vermutet gehörte diese den Braunhaarigen, welcher schauen wollte, ob ich Fieber hatte. ,, Okay, wir sollten zurückgehen. Der Depp wird früher oder später wieder auftauchen.''


Nachdem ich einen weiteren Tee von Knockout erhalten hatte, saß ich mit einer Decke im Wohnzimmer auf der Couch und sah mir Cartoons an. Der Silberhaarige, welcher neben mir saß, schüttelte mehrmals den Kopf, da er diese Serien viel zu kindisch fand. ,, Und das schaut ihr Menschen also?'' ,, Eher Kinder, aber ja.'' ,, Also ich finde sie nicht schlecht.'', gab Knockout seinen Kommentar ab, bevor dieser gespannt weiter verfolgte, was in der Zeichentrickserie geschah. Mein Blick wanderte zum Braunhaarigen, welcher in der Küche saß und ein Schulbuch von mir durch las. Ihn schien es wirklich zu interessieren, was einen in der Schule/Uni so alles beigebracht wurde. Vom letzten fehlte immer noch jede Spur, aber er musste früher oder später zurückkehren. Wo sonst sollte Megatron etwas zu essen und ein Dach über den Kopf bekommen? Da ich etwas fror, kuschelte ich mich weiter in meine Decke hinein. Immer wieder nun ich einen kleinen Schluck von meinem Getränk, welches angenehm warm war. ,, Sagt mal, wie lange werdet ihr noch so bleiben?'' ,, Bis das Gegenmittel hergestellt ist.'' ,, Und wie lange wird das dauern?'' ,, Das geht dich nichts an Femme.'', bekam ich nur die Antwort, weshalb ich murrte. Danach lehnte ich mich gegen den Rothaarigen und schloss meine Augen.


Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete, lief eine Doku über Waffen. Ruckartig richtete ich mich auf, als ich bemerkte, dass ich nicht mehr gegen Knockout, sondern gegen Megatron lehnte. Sofort stellte ich mir die Frage, wann dieser zurückgekehrt war. ,, Wo warst du gewesen?'' ,, Schweig Mensch!'', knurrte mich der Ältere nur an und sah dabei nicht einmal zu mir. Da ich krank war und keine Lust hatte mich mit ihm zu streiten, beschloss ich einfach nichts mehr zu sagen. Stattdessen erhob ich mich, lief in mein Zimmer und legte mich aufs Bett. Natürlich fragte ich mich, wo der Schwarzhaarige sich ihn den letzten Stunden aufgehalten hatte, aber vielleicht wäre es besser, wenn ich es doch nicht wüsste. Starscream meinte vorhin, dass sie gehen würden, sobald das Gegenmittel fertig sei. Hoffentlich würde dies nicht mehr lange dauern, denn mein Geld reichte nicht aus für vier Personen auf Dauer. Jetzt schon musste ich jeden Cent zweimal umdrehen.

 

,, Wo gehst du hin?'' ,, Zur Uni.'' ,, Kann ich mit?'' ,, Nein, Knockout.'' ,, Warum?'' ,, Darum!'' ,, Das ist keine Antwort.'' ,, Du bist ein Decepticon und ich habe jetzt auch keine Lust mehr, mich mit dir zu unterhalten!'', meinte ich zu dem Älteren, welcher keinen Augenblick später anfing zu schmollen, was mich aber nicht wirklich interessierte. Stattdessen nahm ich meine Tasche und verließ die Wohnung. Manchmal würde ich den Rothaarigen gerne den Hals umdrehen, aber dann hätte ich Ärger mit Megatron und darauf konnte ich verzichten. Dieser beinah sich seit einigen Tagen merkwürdig und das beunruhigte mich. Der Schwarzhaarige war aggressiver geworden, als sonst und das konnte wirklich nichts Gutes verheißen. Natürlich hatte ich bei den Anderen nachgefragt, warum ihr Anführer so sei, doch selbst sie wussten keine Antwort darauf. Was war nur in den Stunden vorgefallen, indenen Megatron verschwunden war?

Ich konnte meine Augen nicht trauen, als ich die Uni verließ und sah, wie Knockout mir zu winkte. Starscream, welcher neben dem Rothaarigen stand, schüttelte bloß mit dem Kopf. Neben dem Seeker stand Soundwave, der sich die Umgebung ganz genau ansah und zu guter Letzt, war da Megatron, welcher aussah, als würde er jede Sekunde hochgehen. Gerade als ich zu ihnen laufen wollte, wurde ich von hinten heftig gestoßen, sodass ich auf den Boden fiel. ,, Pass doch auf!'', motzte mich einer dieser Typen an, welche ich zu tief verabscheute. Da ich keinen Streit haben wollte, erhob ich mich einfach, klopfte mir den Dreck von der Jeans, bevor ich zu den Anderen lief. ,, Warum hast du dich nicht gewehrt?'' ,, Was würde das bringen? Sie sind zu zehnt und ich habe keine Lust im Krankenhaus zu enden. Mal was anderes, was sucht ihr hier? Ihr solltet doch in der Wohnung bleiben!'', meinte ich zu ihnen und ignorierte, dass ich vom Schwarzhaarigen regelrecht an geknurrt wurde. Genau dieser ließ uns keinen Augenblick später stehen und am liebsten hätte ich deswegen geschrien. Als ich zu den Anderen blickte, sah ich, dass sie ebenfalls verwirrt waren, das der Ältere einfach gegangen war. Megatron hatte ein Geheimnis und dies müssten wir herausfinden. ,, Wollen wir hinterher?'' ,, Schlechte Idee Lay, schlechte Idee.'' ,, Und wieder nennst du mich so?'' ,, Und ich habe dir schon erklärt, warum. Für euch Beiden, müsste ich mir auch noch einen Namen ausdenken oder wollte ihr selber einen wählen?'', stellte ich die Frage und wurde darauf von dem Silberhaarigen angesehen, als hätte ich ihm gerade erklärt, dass Knockout nicht selbst verliebt war. Da der Braunhaarige wie immer nichts sagte, überlegte ich, welche Namen zu ihnen passen würden. Es vergingen einige Minuten, bis ich anfing zu lächeln. ,, Ihr heißt ab heute Mark und Kai.''

,, Fuck.'', zischte ich, als ich mich langsam erhob und hielt mir währenddessen den Bauch. Ich spuckte etwas Blut heraus, bevor sich ein metallischer Geschmack in meinen Mund ausbreitete. Der Typ von der Uni hatte mich mit seinen Freunden abgefangen und zusammen geschlagen, warum auch immer. Dass ich eine junge Frau bin, war ihnen egal gewesen, als sie auf mich eingeschlagen hatten. Meine Tasche, welche sie mir vorher abgenommen hatten, lag etwas von mir entfernt auf den Boden. Unter Schmerzen hob ich sie auf und holte den kleinen Handspiegel heraus, welchen ich immer dabei hatte. Die Typen hatten mich wirklich schlimm zugerichtet und ich konnte froh sein, dass ich mein Bewusstsein dabei nicht verloren hatte. Statt Hilfe zu rufen oder sogar in ein Krankenhaus zu gehen, lief ich so gut wie es ging nach Hause. Dort versuchte ich mit zittrigen Händen, die Tür zu öffnen, was mir aber erst nach mehreren Versuchen gelang. Wie immer kam sofort der Rothaarige angelaufen und konnte mich somit noch gerade so auffangen, als meine Beine nachgaben. ,, Verdammt! Starscream!'' ,, Was schreist du hier so rum? Was zum!?'' ,, Hol den Verbandskasten!'' ,, Und wo soll der sein!?'' ,, Im Bad, unter dem Waschbecken!'', hörte ich Knockout sagen und war überrascht, dass er wusste, wo sich dieser befand. Während der Seeker den Kasten holte, trug mich der Rothaarige zur Couch, wo er mich ablegte. ,, Was ist passiert!?'', wurde ich gefragt, doch konnte ihm keine Antwort geben, da mir Schwarz vor den Augen wurde.

Ich zischte auf, als ich versuchte mich aufzurichten. Suchend blickte ich mich um, konnte aber niemand in meinem Zimmer entdecken, weshalb ich aus dem Bett stieg, was mir erst nach mehreren Versuchen gelang. So langsam wie möglich, da ich noch Schmerzen hatte, verließ ich den Raum. ,, Warum liegst du nicht im Bett?!'', meinte Knockout zu mir, als dieser mich bemerkte, nachdem ich ins Wohnzimmer gekommen war. Bevor ich reagieren konnte, fand ich mich liegend auf der Couch wieder. ,, Musste das sein?'' ,, Deine Wunden sind noch nicht verheilt.'' ,, Femme, er hat recht.'' ,, Wow, das du Knockout mal recht geben würdest Starscream, das muss in den Kalender eingetragen werden.'', gab ich von mir und schloss für einen kurzen Moment meine Augen. Und dann fiel mir etwas auf, Megatron fehlte mal wieder. ,, Wo ist Megatron?'' ,, Der ist mit Soundwave unterwegs.'' ,, Warum versteht ihr nicht, dass ihr nicht einfach die Wohnung verlassen sollt? Fuck, mir ist schlecht.'' ,, Das könnte von dem Medikament kommen, welches ich dir verabreicht habe.'', erklärte mir die Rothaarige, weshalb ich nickte. Kurz zuckte ich zusammen, als Hände sich unter meinem Top schoben und ich spürte, wie abgetastet wurde. Einige Male zischte ich vor Schmerz auf, wenn der Ältere an eine bestimmte Stelle kam. ,, Wie ist das passiert Femme?'' ,, Wurde zusammen geschlagen.'' ,, Von wem?'' ,, Kannst du dich noch an den Typ erinnern, der mich geschubst hat? Genau der und seine Freunde, ihnen war egal, dass ich weiblich bin. AU!'' ,, War keine Absicht!'', entschuldigte sich Knockout sofort bei mir. Der Silberhaarige verdrehte nur die Augen, bevor er dem Anderen auf den Hinterkopf schlug, was mich zum Lachen brachte. Perplex blickten mich daraufhin die Beiden an, weshalb ich beinah von der Couch flog, hätte der Rothaarige mich nicht gerade so festgehalten. ,, Versteh einer mal eine Femme.'' ,, Das habe ich gehört!'', rief ich dem Seeker hinterher, als dieser in der Küche begab. Nun herrschte Stille, was ich genoss, da ich diese in letzter Zeit selten gehabt hatte. Der Ältere blickte über die Couchlehne, bevor er wieder zu mir sah. ,, Das, was ich dir jetzt verrate, bleibt bitte unter uns. Das Gegenmittel ist schon lange hergestellt.'' ,, Was?'' ,, Das Mittel, was uns wieder in Cons verwandelt, war schon einige Tage, nachdem wir bei dir waren hergestellt.'' ,, Warum seid ihr dann noch hier?'', stellte ich die Frage, bekam aber nur ein Schulterzucken als Antwort. Am liebsten würde ich den Schwarzhaarigen sofort darauf ansprechen, wenn dieser mit Soundwave zurück wäre, aber ich dann würde ich Knockout in Schwierigkeiten bringen.

,, Au, au, au.'', wimmerte ich, als der Rothaarige mich einige Tage später wieder abtastete, während ich auf der Couch lag. Deutlich spürte ich den Blick von Megatron auf mir, welcher neben Knockout stand. Die restlichen Beiden standen hinter dem Sofa und sahen ebenfalls zu, so als wäre ich eine Attraktion. ,, Deine Wunden heilen sehr schlecht, du solltest dich mehr ausruhen.'' ,, Sorry, aber ich bin halt nicht jemand, der Tage lang im Bett liegen kann.'' ,, Lass mich noch mal deine Lippe sehen.'' ,, Mhm.'', gab ich nur von mir, bevor ich mich aufrichtete. Wenige Sekunden später, spürte ich die Finger des Rothaarigen auf meiner Lippe, welche abgetastet wurde. Als der Ältere plötzlich anfing zu grinsen, biss ich ihm voller Absicht in einen der Finger. ,, AH!'' ,, Dann grinse nicht so doof!'' ,, Du bist ein kleines Biest!'' ,, Und du bist selbstverliebt!'' ,, Nein! Vielleicht ein wenig, aber dafür bist du ein Mensch.'' ,, Das bist du zurzeit auch selbst.'' ,, Auf jeden Fall, wird dich in nächste Zeit niemand küssen wollen.'' ,, Ja und? Sehe ich so aus, als hätte ich einen Freund? Nein, das habe ich nicht. Also kann ich morgen wieder zur Uni?'', stellte ich die Frage, doch schon allein Knockouts Blick verriet mir, dass ich noch eine lange Zeit daheim bleiben würde. Seufzend ließ ich mich auf die Couch sinken und starrte ich die Decke an. Plötzlich klingelte mein Handy, welches ich kurz darauf von Soundwave gereicht bekommen bekam. Meine Augen weiteten sich, als einer meiner Professoren mir erzählte, dass es an der Uni einen Mord gab und deshalb diese für einige Zeit geschlossen sein würde. Nachdem ich aufgelegt hatte, richtete ich mich wieder auf, da ich so besser nachdenken konnte. Ich wusste nicht warum, aber mein Gefühl sagte mir, das dieser Mord etwas mir zu tun hatte.

Als ich die Wohnung verließ, war es noch recht früh. Ohne das einer der vier es bekommen hatte, hatte ich mich herausgeschlichen. Mein Ziel war ein Café, wo ich mir etwas zum Frühstücken und eine Zeitung kaufte. Kurz nippte an meinen Kakao, bevor ich die Zeitung aufschlug. Dick und in Großbuchstaben stand Mord an Student stand dort und darunter wurde beschrieben, wie der Student umgekommen ist. Es wurden keine Fingerabdrücke oder Zeugen gefunden. Meine Augen weiteten sich, als ich las, wie das Opfer hieß. Bei der Person handelte sich um niemanden, als der Typ, der mich zusammen geschlagen hatte. Ich hatte also recht gehabt, der Mord hatte etwas mit mir zu tun und einer der vier hatte ihn begangen. Doch wer? Sie alle hätten die Zeit dazu gehabt, als ich nicht beim Bewusstsein gewesen war. Was sollte ich nun tun? Schlecht konnte ich zur Polizei gehen und ihnen sagen, wer den Student umgebracht hatte. Sie würden mich am Ende noch für die Mörderin halten oder sogar für verrückt. Ich müsste mit den Anderen sprechen, und zwar so schnell wie möglich, trotzdem aß ich mein Frühstück wie gewohnt eher langsam auf. Auf einmal fing mein Handy an zu klingeln und ohne zu schauen, wer der mich anrief, hob ich ab. ,, Hallo?'' ,, WO BIST DU MENSCH!?, schrie eine Stimme, die ich sofort erkannte. Woher hatte Megatron meine Nummer? ,, Dir kann es doch egal sein, wo ich bin und wo nicht!'' ,, Komm sofort zurück!'' ,, Du hast mir nichts zu sagen!'', und damit legte ich auf. Was bildete sich der Schwarzhaarige nur ein, mir etwas zu befehlen!

Ich war gerade dabei die Tür aufzuschließen, als diese geöffnet und ich in die Wohnung gezogen wurde. ,, WO BIST DU GEWESEN MENSCH!?'' ,, Verdammt nochmal, tickst du nicht mehr richtig!? Wo ich gewesen bin, geht dich nichts an Megatron!'', meinte ich zu diesem, nachdem ich unsanft gegen die Wohnungstür gedrückt wurde. Die Finger des Älteren bohrten sich schmerzhaft in meine rechte Schulter, weshalb ich aufzischte. Zum Glück griffen Knockout und Starscream ein, sodass Abstand zwischen mir und dem Schwarzhaarigen entstand. ,, Hatte ich dir nicht gesagt, dass du dich ausruhen sollst?'' ,, Hast du, aber ich wie gesagt, ich bin nicht jemand, der gerne im Bett liegt. Aber da ihr alle gerade da seid, wer von euch war es?'' ,, Was meinst du?'' ,, Wer von euch hat den Typ umgebracht? Es kann kein Zufall sein, dass gerade der Typ, wo mich zusammen geschlagen hat, einige Tage danach Tod ist. Und jetzt kommt nicht mit, es war keiner von euch gewesen! Ihr habt die Wahl, eher ihr sagt mir es oder da ist die Tür!''

,, Also?'', stellte ich die Frage, als auch nach Minuten keiner der Vier etwas sagte. Knockout fing an nervös zu werden, was niemanden entging. ,, Es wa-'' ,, Knockout!'', zischte der Schwarzhaarige und brachte somit den Anderen zum Schweigen. Sie würden mir also nicht verraten, wer von ihnen den Schläger umgebracht hatte. ,, Wie ihr wollt, da ist die Tür. In zehn Minuten will ich das ihr weg seid!'', schrie ich sie an, bevor ich mich in mein Zimmer begab. Dort wartete ich dann genau zehn Minuten ab, bevor ich es wieder verließ. Jeden Raum ging ich ab und tatsächlich waren die vier gegangen. Ich wusste nicht, ob ich weinen oder mich freuen sollte, dass ich nun wieder allein war. ,, Ach verdammt.''

Ein Schrei verließ meine Kehle, als ich meine Wohnung betrat und den Rothaarigen erblickte, welcher nur einige Zentimeter von mir entfernt stand. ,, Was suchst du hier?!'' ,, Ich wollte dich besuchen.'' ,, Du bist bei mir eingebrochen, das ist kein Besuchen!'', meinte ich zu dem Älteren, welcher mich anlächelte. Nachdem ich mir einen Tee gemacht hatte, setzten wir uns gemeinsam auf die Couch. Deutlich spürte ich den Blick des Anderen auf mir, was mich seufzen ließ. ,, Mein Gefühl sagt mir, das du mir etwas sagen möchtest.'' ,, Du bist wirklich gut, ja will ich.'' ,, Und das wäre? Und beeile dich, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.'' ,, Können wir bitte wieder bei dir einziehen?'' ,, Ihr habt das Gegenmittel, warum wollt ihr dann bei mir einziehen? Nimmt einfach das Gegenmittel und fertig ist es.'' ,, Da liegt das Problem, es ist verschwunden.'', erklärte mir Knockout leise und ging schon mal in Deckung. Am liebsten hätte ich ihn angeschrien, wusste aber das mir dies nicht wirklich etwas bringen würde, daher ließ ich es bleiben. Minuten vergingen, wo wir beide kein Wort von uns gaben. ,, Gut, ihr dürft wieder bei mir wohnen, aber nur unter eine Bedingung.'' ,, Ich ahne schlimmes.'' ,, Megatron soll mich selbst fragen.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, sah mich der Rothaarige an, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Wir beide wussten genau, dass Megatron nicht über seinen Schatten springen würde. Mit einem Grinsen erhob ich mich und begleitete den Älteren zur Tür. Natürlich versuchte dieser alles, damit der Schwarzhaarige doch nicht bei mir auftauchen musste, doch er biss bei mir auf Granit.

Stunden waren vergangen, seit ich Knockout rausgeschmissen hatte, als es klingelte. Genervt erhob ich mich von der Couch, um die Tür zu öffnen. Doch statt den Rothaarigen, welchen ich erwartet hatte, stand Megatron da. Ich blinzelte mehrmals, da ich mir nicht sicher war, ob das vor mir wirklich um den Schwarzhaarigen handelte. ,, Mensch.'', und damit trat er einfach in meine Wohnung. Der Ältere war so freundlich wie immer, weshalb ich kopfschüttelnd die Tür schloss. Immer noch konnte ich nicht glauben, das der Anführer der Decepticon bei mir aufgetaucht war. ,, Also, warum bist du hier?'' ,, Das weißt du ganz genau!'' ,, Ja, aber ich wollte es aus deinem Mund hören.'' ,, Du wirst uns wieder hier wohnen lassen.'' ,, Vergiss es. Das hier ist meine Wohnung, außerdem kannst du mir nichts befehlen!'' ,, Tu was man dir sagt Mensch!'' ,, Sonst was!?'', schrie ich den Schwarzhaarigen an, welcher so dicht bei mir stand, sodass kein Blatt mehr zwischen uns gepasst hätte. So schnell konnte ich nicht reagieren, fand ich mich rücklings auf der Couch wieder und Megatron über mich. Dieser drückte mich fester in das Polster, knurrte dabei mich an. Er würde nicht aufgeben, ich aber auch nicht, das wussten wir beide ganze genau. Dann geschah alles sehr schnell, er beugte sich zu mir hinunter und küsste mich. Mir stockte der Atmen, da ich nicht damit gerechnet hatte. Sofort versuchte ich den Schwarzhaarigen von mir zu drücken, was aber zum Scheitern verurteilt war. Angewidert verzog ich das Gesicht, als ich Alkohol schmeckte, den der Andere getrunken haben musste. Meine Atmung hatte sich durch den Kuss beschleunigt, was man deutlich hörte, als dieser gelöst wurde. Deutlich spürte ich, wie meine Wangen heiß wurden und einen rötlichen Schimmer bekamen. Bevor ich den Älteren von mir hinunterwerfen konnte, versiegelte er unsere Lippen erneut miteinander. Panik stieg in mir auf, als seine Hände unter meinem T-Shirt verschwanden und meine Seiten entlang strichen. Versuchte Megatron mich gerade zu verführen, damit ich sie wieder bei mir wohnen lasse?

 

 

 Mit aller Kraft versuchte ich den Älteren von mir hinunter zu bekommen, doch dieser war zu stark. Leicht knabberte der Schwarzhaarige an meiner Lippe, in der Hoffnung, ich würde sie öffnen. Mir war bewusst, dass er nicht aufgeben würde, doch ich dachte nicht einmal daran, meine Lippen nur einen kleinen Spalt lang zu öffnen. Ich zuckte zusammen, als ich spürte, wie seine Hände langsam zu meinem BH wanderten und Panik stieg in mir auf. ,, Nicht!'', gab ich von mir, als Megatron einen kurzen Moment von meinen Lippen abließ, bevor er mich wieder in einen Kuss zog. Ihm müsste doch bewusst sein, das ich es nicht will und mich deshalb auch wehrte. ,, Sei ruhig Mensch!'', knurrte der Ältere mir ins Ohr, nachdem er den Kuss gelöst hatte. Leicht knabberte er danach an meiner Ohrmuschel, was mir eine Gänsehaut bescherte. Verdammter Körper! Ich wollte das ganze hier nicht, trotzdem reagierte ich so. Um ehrlich zu sein, war dies auch mein erster menschlicher Kontakt, in dieser Art. Ein Stöhnen verließ meine Lippen, als der Schwarzhaarige sich an meinen Hals festsaugte, bevor er über die gerötete Stelle leckte. Als seine Finger dann meinen BH öffnen wollten, stieg Wut in mir auf. Mit einem gezielten Kick, beförderte ich den Anderen von mir hinunter, sodass dieser auf den Boden landete. ,, SPINNST DU!? Wa-'', schrie ich Megatron an, verstummte aber, als ich die Lust in seinen Augen erkannte. Keine Sekunde zögerte ich, sprang über die Couch, wusste nicht einmal, dass ich dies konnte und rannte in mein Zimmer, nur um die Tür hinter mir zu verschließen. Gerade noch rechtzeitig, denn keine Sekunde später, wurde die Türklinke nach unten gedrückt. ,, MACH DIE TÜR AUF MENSCH!‘‘, schrie der Schwarzhaarige, während dieser versuchte die Tür gewaltsam zu öffnen. Nicht einmal im Traum dachte ich daran, die Zimmertüre zu öffnen, denn ich hing an meinem Leben, besser gesagt an meine Jungfräulichkeit. Konnte sich Megatron nicht einfach ein Weib suchen und diesem schlafen? ,, Fuck, fuck, fuck!‘‘, murmelte ich vor mich hin, nebenbei versuchte ich meinen Schreibtisch an die Tür zu schieben, damit diese nicht geöffnet werden konnte. Leider war der Ältere jemand, der nicht aufgeben würde, bis er das bekommen hatte, was er wollte. Ich verstand nicht, warum er so erregt war? Knockout musste ihm etwas verabreicht haben oder Megatron war einfach nur stark betrunken. Nie am Leben, würde ich den Anderen mein erstes Mal schenken, nicht einmal, wenn mein Leben davon abhängen würde! ,, FUCK!‘, schrie ich, als die Zimmertüre aufgebrochen wurde. ,, Du kannst mir nicht entkommen, Mensch.‘‘ ,, Das denkst auch nur du Megatron. N-Nein, hör auf.‘‘, meinte ich, als der Ältere anfing meinen Hals mit küssen zu bedecken. Wie könnte ich ihn nur aufhalten? ,, Hör auf, ich will das nicht!‘‘, schrie ich den Schwarzhaarigen an, versuchte währenddessen diesen von mir hinunter zu bekommen. Dann auf einmal wurden die Küsse auf meinen Hals weniger, bis sie schlussendlich ganz aufhörten. Verwirrt darüber öffnete ich meine Augen, welche ich geschlossen hatte und erblickte Knockout. Noch nie war ich so froh, diesen rothaarigen Depp zu sehen, wie in diesen Moment. Es dauerte kurz, bis ich erkannte, dass er eine Spritze hielt. Schnell half er mir noch, Megatron von mir hinunter zu schieben, bevor wir mein Zimmer verließen. So schnell konnte der Ältere nicht schauen, hatte ich ihn in eine Umarmung gezogen. ,, Du weißt gar nicht, wie glücklich ich gerade bin, dich zu sehen!‘‘ ,,Geht es dir gut? Ich dachte, ich wäre schon zu spät gekommen.‘‘ ,, Wärst du auch beinah, ich dachte wirklich, Megatron würde mich vergewaltigen.‘‘ ,, Hat er aber nicht, weil ich noch rechtzeitig kam. Er wird die nächsten Stunden durchschlafen.‘‘, erklärte mir Knockout und sofort bemerkte ich, dass er mit etwas verschwieg. Diesmal würde ich aber nicht locker lassen, bis ich herausgefunden habe, um was es sich dabei handelt. ,, Du verschweigst mir etwas.‘‘ ,, Wie merkst du dass immer?‘‘ ,, Kann es halt, also?‘‘ ,,Nun, wie soll ich es am besten Ausdrücken, diese Körper sind völlig neu für uns und wir müssen erst noch mit den ganzen Gefühlen klarkommen, die wir jetzt spüren. Ich nehme mal an, Megatron wollte eigentlich nur ein Machtspielchen spielen, aber es ist schiefgelaufen.‘‘ ,, Schiefgelaufen!? Willst du mich verarschen!? Es ist mehr als nur schief verlaufen. Und warum zum Teufel ein Machtspielchen?‘‘ ,, Wir Decepticons testen gerne aus, wer der stärkere ist.‘‘ ,, Indem ihr jemanden vergewaltigt?!‘‘ ,, Nein, natürlich nicht! Was denkst du nur von uns?‘‘ ,, Das willst du lieber nicht wissen.‘‘, meinte ich nur, bevor ich in die Küche lief, um mir einen Tee zu machen, damit ich etwas runterkam. Wie ein Schoßhund folgte mir der Rothaarige und lehnte sich an den Tressen. ,, Ihr Decepticons seid ganz schön kompliziert.‘‘ ,, Ihr Menschen auch. Mir ist zwar bewusst, dass Megatron mich umbringen wird, wenn er erfährt, dass du es von mir weißt, aber das Risiko muss ich wohl eingehen. Wir Decepticons tragen Machtspielchen nur bei unseren Partnern aus.‘‘ ,, Partner in Sinne von?‘‘ ,, Liebespaar.‘‘

Minuten später saßen Knockout und ich auf der Couch, während im Fernseher Einhorn Kitty lief. Ich konnte immer noch nicht fassen, was der Rothaarige mir erzählt hatte. Warum dachte Megatron, wir wären ein Paar? Der Ältere und ich hassten uns doch bis aufs Blut, dies konnte man doch deutlich erkennen. Vielleicht hatte mich Knockout auch angelogen, aber wieso sollte er dies tun? ,, Geht es dir gut?‘‘ ,, Jaein, mich verwirrt das alles so sehr.‘‘ ,, Nicht nur dich, Starscream und Soundwave geht es genauso. Lord Megatron benimmt sich merkwürdig, was nichts Gutes bedeutet.‘‘ ,, Du Knockout, kann es sein, das das Gegenmittel absichtlich verschwunden ist?‘‘ ,, Das habe ich auch schon angenommen, doch sicher bin ich mir nicht.‘‘, erklärte mir der Ältere, weshalb ich nur nickte. Mein Gefühl sagte mir deutlich, dass Megatron etwas mit der Sache zu tun hatte. Nun hieß es also abzuwarten, bis der Schwarzhaarige erwachte, um ihn zur Rede zu stellen. Um ehrlich zu sein, wollte ich dem Anderen gar nicht mehr gegenüber stehen, doch ich hatte keine andere Wahl. ,, Ich weiß es ist gerade sehr ungünstig, aber können wir bitte wieder bei dir wohnen?‘‘ ,, Auch wenn ich nein sagen würde, hätte ich euch am Hals, also ja.‘‘ ,, Gut, dann sage ich schnell den anderen zwei Bescheid.‘‘ ,, Mach was du nicht lassen kannst.‘‘

,, Wie du hast es geahnt!?‘‘, schrie ich Starscream an, nachdem dieser mit Soundwave meine Wohnung betreten hatte. Der Seeker hatte mir erzählt, dass es geahnt hatte, das Megatron etwas von mir wollte. ,, Wie gesagt, ich hatte es geahnt. Du hast es aber auch herausgefordert, Femme.‘‘ ,, Ich habe rein gar nichts herausgefordert!‘‘ ,, Doch, auch wenn unbewusst. Femmen tun das meistens.‘‘ ,, Aber ich bin ein Mensch und keine Femme.‘‘ ,, Wo ist da der Unterschied? Du bist weiblich.‘‘, kaum hatte der Silberhaarige dies ausgesprochen, streckte ich ihm die Zunge raus.

Nervös biss ich mir auf die Unterlippe, als ich ein Geräusch aus meinem Schlafzimmer vernahm. Megatron, war also erwacht und würde in wenigen Sekunden hier im Wohnzimmer auftauchen. Wie sollte ich mich nun ihm gegenüber verhalten? Immerhin wusste ich nun, dass er mich besitzen wollte. Es war ein merkwürdiges Gefühl, aber auf der andere Seite fühlte sich dies gut an. ,, Femme!‘‘, heftig zuckte ich zusammen, bevor ich aufblickte. Vor mir stand der Schwarzhaarige, ich hatte nicht bemerkt, wie dieser näher gekommen war. ,, Was? Siehst du nicht, dass ich gerade nachdenke?‘‘, motzte ich den Anderen an, obwohl ich wusste, dass dies falsch war. Ich schluckte, als sich die Augen vom Älteren ein wenig verdunkeln. Warum hatte ich dies nie bemerkt? ,, Lord Megatron?‘‘ ,, Was Starscream!?‘‘ ,, Ich wollte sie nur informieren, das das Gegenmittel in wenigen Stunden hergestellt ist.‘‘, kaum hatte der Seeker diesen Satz ausgesprochen, knurrte der Anführer der Decepticons. Oh, da war jemand aber nicht bei guter Laune. Keinen Augenblick später, suchte der Silberhaarige was weite, was ich ebenfalls gerne gemacht hätte. ,, Nun zu dir Femme! Du tust, was ich dir sage!‘‘ ,, Das kannst du vergessen. Das hier ist meine Wohnung, also habe ich hier das sagen.‘‘ ,, Treibe es nicht zu weit!‘‘ ,, Sonst was? Willst du mich wieder auf die Couch drücken und diesmal wirklich vergewaltigen?‘‘, stellte ich meinem Gegenüber die Frage. Perplex sah ich dem Schwarzhaarigen nach, nachdem dieser mich einfach stehen gelassen hatte. Wow, ich hätte es wirklich geschafft den Anderen zu vertreiben. ,, Bitte versuche ihn nicht andauernd zu provozieren. Wenn du es nicht tust, wird dir auch nichts passieren.‘‘ ,, Glaube mir, ich werde es versuchen, auch wenn es nicht gerade leicht sein wird. Sag mal Knockout, ist das Gegenmittel wirklich bald fertig?‘‘ ,, Das ist korrekt. Wie es aber scheint, ist Megatron nicht erfreut darüber.‘‘ ,, Aber warum?‘‘

Dem Schwarzhaarigen aus dem Weg zu gehen, war schwieriger als gedacht, vor allem, weil wir alle gemeinsam wohnten. Ich stand sehr früh auf und ging ebenfalls sehr früh ins Bett, sodass die Anderen mich kaum zu Gesicht bekamen. Von Knockout wusste ich, das Megatron das Gegenmittel zwar hatte, es aber nicht benutzte. Doch den Grund dafür wusste nur der Ältere selbst. Ich wäre aber nicht Ich, wenn ich den Grund nicht herausfinden würde. Es hieß also den Anführer der Decepticons zu beobachten, ohne dabei bemerkt zu werden. Nicht zu vergessen, mied ich ihn auch noch. ,, Verdammt.‘‘ ,, Damit hast du jetzt nicht gerechnet, nicht wahr?‘‘, stellte mir Knockout die Frage, als ich mich heimlich in der Früh rausschleichen wollte. Warum hatte ich nicht geahnt, dass sie mich abpassen würden? ,, Um ehrlich zu sein, nicht.‘‘ ,, Mir ist bewusst, dass es dir sehr unangenehm sein wird, aber ihr müsst euch aussprechen!‘‘ ,, Müssen wir nicht.‘‘ ,, Doch, müsst ihr. Ich denke, das ist auch der Grund, warum Lord Megatron das Gegenmittel nicht einsetzt.‘‘ ,, Du täuschst dich, Knockout.‘‘ ,, Nein, das denken wir alle. Von mir aus kannst du uns herauswerfen, sobald ihr geredet habt, aber tu es!‘‘

Verzweifelt drückte ich die Türklinke immer und immer wieder hinunter, in der Hoffnung die Zimmertüre würde sich endlich öffnen, doch vergebens. Nachdem ich auch nach Tagen nicht mit Megatron gesprochen hatte, wurde ich mit diesem zusammen eingesperrt. Dahinter konnte nur Knockout stecken, wenn ich diesen erwische, konnte er etwas erleben! ,, Sie wird nicht aufgehen.‘‘, hörte ich den Schwarzhaarigen hinter mir sagen, welcher auf meinem Bett saß und belustigt zu sah, wie ich fluchten wollte. Mir war selber bewusst, dass die Tür weiterhin geschlossen sein würde, solang wir uns nicht ausgesprochen hatten. Warum konnte der Älter mir nicht einmal im Leben helfen und diese verdammte Türe eintreten!? ,, Ich weiß.‘‘ ,, Sieh mal einer an, wer da seine Stimme wieder gefunden hat. Sag Mensch, warum hast du mich gemieden?‘‘ ,, Warum sollte ich dir eine Antwort auf eine Frage geben, wenn du sie schon kennst?‘‘, stellte ich die Gegenfrage und beobachtet mein Gegenüber genau, als dieser sich erhob. Mit wenigen Schritten stand Megatron vor mir und drückte mich gegen das dunkle, kühle Holz hinter mir. ,, Treib es nicht zu weit! Du scheinst zu vergessen, wer vor dir steht.‘‘ ,, Du bist Megatron, Anführer der Decepticons. Siehst du, so vergesslich bin ich nicht, wie du annimmst.‘‘ ,, Du spielst wieder.‘‘ ,, Ach, wirklich? Nun ja, ich spiele sehr gerne, aber am liebsten gewinne ich.‘‘ ,, Heute wirst du verlieren, Mensch.‘‘, haute der Schwarzhaarige mir gegen meine Lippen, bevor er diese mit seinen versiegelte. Der Kuss unterschied sich vollkommen von den Anderen, er war sanft. Innerlich fragte ich mich selber, was ich hier tat, als ich den Kuss erwiderte. Megatron war kein Mensch, auch wenn er wie einer aussah und würde nie einer sein. Nie würde er mir das geben können, was ich wollte, nämlich Liebe. Bestimmt kam dieses Wort nicht einmal in seinen Wortschatz vor oder wusste seine Bedeutung. Wie Knockout es gesagt hatte, es war nur ein Machtspiel, welches ich in diesem Moment verlor.

 

 

 Aus Tagen wurden Wochen, aus Wochen wurden Monate, bis schließlich ein Jahr vergangen war, seitdem ich Megatron und die Anderen gesehen hatte. Sie hatten meine Wohnung verlassen und waren nicht wieder gekommen, nachdem der Anführer der Decepticons mich geküsst hatte. Für mich wären die ersten Tage nicht einfach gewesen, da ich mich daran gewohnt hatte, jemand um mich zu haben. Weshalb ich nach einiger Zeit beschloss mir einen Mitbewohner zu suchen, nachdem ich das Einverständnis meines Vermieters hatte und fand kurz darauf Jon. Jon kam aus Norwegen und studierte ebenfalls. Er war gefühlte 2 Meter groß, gut gebaut, besaß kurze, schwarze Haare und liebte es Pudding zu essen. Insgeheim hatte ich mich mehr als nur einmal gefragt, wie Jon bei dieser Essgewohnheit ein Sixpack besitzen konnte. Zu seiner Lieblings Beschäftigung gehörte es mich zu Ärgern und das jeden Tag. ,, Kommst du mal wieder nicht dran?‘‘ ,, Ja, warum wohl? Du hast es auch ganz oben auf den Schrank gestellt.‘‘ ,, Soll ich es herunterholen?‘‘ ,, Nein!‘‘, fauchte ich den Anderen an, während ich verzweifelt versuche an meine Teebeutel zu kommen. Lachend verschwand Jon, genau in diesen Moment klingelte es. ,, Ich gehe schon!‘‘ ,, Das will ich auch hoffen.‘‘, murmelte ich vor mich hin und beschloss einen Stuhl zu holen, als ich innehielt. Ich vernahm eine Stimme, die mir wirklich sehr bekannt vorkam, weshalb ich zur Wohnungstür lief. Meine Pupillen weiteten sich, als ich Megatron, Knockout, Soundwave und zu guter Letzt Starscream erblickte. ,, Was suchst ihr denn?!‘‘ ,, Wir wollten dich besuchen.‘‘, brachte der Rothaarige heraus, während sein Blick auf Jon lag. Kein Wunder, dieser stand ober körperfrei da und wäre er nicht homosexuell, wären wir bestimmt schon ein Paar. ,, Jon, T-Shirt.‘‘, flüsterte ich den Älteren zu, weshalb dieser peinlich berührt in sein Zimmer verschwand. ,, Anrufen vorher konntet ihr nicht?‘‘ ,, Wer war dass?‘‘ ,, Kommt erstmal rein, dann erkläre ich euch alles.‘‘

Einige Minuten später hatte ich ihnen alles erklärt, dass Jon aber schwul war, ließ ich bewusst aus, da ich nicht wusste, wie sie darauf reagieren wurden. ,, Und ihr seid also Celinas Freunde?‘‘, stellte mein Mitbewohner die Frage und sah die Decepticons skeptisch an. Ich verstand meinen mittlerweile besten Freund, da ich ihm nie von den Anderen erzählt hatte. Damals wollte ich sie nur noch so schnell vergessen, wie möglich. ,, Jon, das sind Lay, Mark, Kai und Jackson.‘‘ ,, Warum hast du mir nie etwas über sie erzählt, Kleines?‘‘ ,, Du hast nie gefragt.‘‘, meinte ich nur, während ich die Cons beobachtete, wobei mir etwas auffiel. Megatron war still, zu still. Er saß einfach nur da und sprach kein Wort. Es dauerte einige Sekunden, bis ich sah, wie seine rechte Hand sich ins Sofapolster krallte. Der Anführer der Decepticons riss sich zusammen, aber weshalb? Früher hatte er es doch auch nicht getan, sondern wäre schon ausgerastet. ,, Jon, könntest du uns bitte für einige Minuten alleine lassen?‘‘ ,, Ja, klar.‘‘ ,, Danke.‘‘, bedankte ich mich schnell und wartete, bis der Schwarzhaarige in seinem Zimmer verschwunden war. Abermals sah ich zu Megatron, welcher ein wenig entspannter schien, als vorher. ,, Ein missglücktes Experiment?‘‘ ,, Nein, diesmal nicht, Femme.‘‘ ,, Starscream hat recht, wir wollten dich wirklich nur besuchen.‘‘ ,, Und das nach einem Jahr?‘‘ ,, Wir hatten zu tun.‘‘ ,, Lasst mich raten, den Autobots auf die Nerven gehen, also dasselbe wie immer.‘‘, gab ich meinen Kommentar ab und schloss kurz die Augen. Am liebsten hätte ich die Deppen herausgeworfen, doch dies konnte ich nicht tun, da ich sonst Jon alles erklären müsste. Mein Blick wanderte zu ihrem Anführer und spürte deutlich, dass etwas mit diesem nicht stimmte. ,, Ist bei euch alles in Ordnung?‘‘,, Ja, warum?‘‘ ,, Nun ja.‘‘, meinte ich nur und nickte leicht in Megatrons Richtung. Sofort verstanden die Drei, was ich meinte und so schnell konnte ich nicht schauen, da waren sie in der Küche verschwunden. Nun war ich mit dem Älteren alleine, welcher sich erhob. ,, Mensch.‘‘ ,, Megatron. Es ist lange her, nicht wahr?‘‘ ,, Ihr seid ein Paar.‘‘ ,, Bitte was?‘‘, fragte ich perplex, legte nebenbei meinen Kopf etwas schief. Mein Körper zuckte zusammen, als der Schwarzhaarige mein Gesicht in seine Hände nahm. Sekunden später spürte ich auch schon ein fremdes Lippenpaar auf meinen und die schlechte Erinnerung von damals kamen wieder hoch. ,, Du gehörst mir! Wenn er dich anfasst, dann-‘‘ ,, Wir sind nicht zusammen und wenn wir es wären, würde es dich nichts angehen. Ich gehöre auch dir nicht.‘‘ ,, Mensch!‘‘, wurde ich angeknurrt, doch es interessierte mich nicht. Mein Hirn verarbeitete gerade alle Informationen, bis mir bewusst wurde, dass er eifersüchtig war. Wären wir in einen Cartoon gewesen, wäre über meinen Kopf eine Glühbirne aufgeleuchtet. ,, Du bist eifersüchtig.‘‘ ,, Bin ich nicht!‘‘ ,, Oh doch und wie du es bist. Jon und ich sind kein Paar, wir werden auch nie eins werden. Warte, warum erzähle ich dir das überhaupt?‘‘ ,, Sei still Mensch.‘‘, meinte Megatron nur, bevor er mich küsste.

Wochen später war es für mich normal, dass die Anderen mich besuchen kamen, vor allem, Knockout. Dieser hatte sich scheinbar zu sehr daran gewöhnt ein Mensch zu sein, was ich aber nicht schlimm fand. Einmal brachte der Rothaarige sogar Breakdown mit, welcher sogar größer als Jon war, was diesen sehr beeindruckt hatte. Gerade saß ich mit diesem am Tisch und bemerkte, dass etwas nicht stimmte. ,, Jon, alles okay?‘‘ ,, Mhm? Ja.‘‘ ,, Warum glaube ich dir das nicht?‘‘ ,, Gut, du hast mich durchschaut. Ich habe mich für einen bestimmen Kurs eingetragen und muss deswegen die Uni wechseln.‘‘ ,, Aber das würde heißen, dass du umziehen musst!‘‘ ,, Tut mir leid Kleine.‘‘, meinte der Schwarzhaarige und biss sich wahrscheinlich aus Schuldgefühlen auf die Unterlippe. Zwar war ich traurig darüber, dass mein beste Freund gehen würde, aber solang er seinen Traum erfüllen sollte, war es in Ordnung für mich. ,, Es braucht dir nicht leidtun, du möchtest deinen Traum erfüllen und das verstehe ich vollkommen.‘‘ ,, Wirklich? Also wirst du mich nicht umbringen, weil ich gehe?‘‘ ,, Jon, ich würde dich deswegen doch nicht umbringen.‘‘ ,, Naja, bei dir kann man nie wissen, Celina. Aber weißt du was? Ich bin beruhigt, dass du nicht alleine sein wirst, wenn ich gehe. Deine andere Freunde sind noch für dich da, vor allem, dieser Jackson.‘‘, sprach Jon und grinste mich an. Ich dagegen verdrehte nur die Augen, nachdem er einmal mitbekommen hatte, wie Megatron mich geküsst hatte, nahm er an, wir wären ein Paar. ,, Zwischen ihm und mir ist rein gar nichts! Herr Gott nochmal, wie oft muss ich dir das noch sagen?!‘‘ ,, Warum küsst er dich dann? Es sieht auch nicht so aus, als würde es dir nicht gefallen.‘‘ ,, Ach halte doch einfach deine Klappe!‘‘ ,, Ich habe dich auch lieb!‘‘, rief der Größere mir hinterher, als ich in mein Zimmer lief. Meine Wangen hatten einen leichten rötlichen Schimmer angenommen, da ich an den Kuss vor einigen Tagen denken musste. Wie immer stand Megatron unangekündigt vor der Haustür und hatte mich geküsst, bevor er wieder gegangen war. ,, Du denkst an ihn, nicht war?‘‘ ,, JON! Verdammt nochmal, hast du sie nicht mehr alle?!‘‘ ,, Also?‘‘ ,, Nein, ich habe nicht an Jackson gedacht.‘‘ ,, Ich habe nie von Jackson gesprochen. Du hast selbst noch nicht bemerkt oder?‘‘ ,, Was denn?‘‘ ,, Du hast dich verliebt!‘‘, kaum hatte Jon dies ausgesprochen, sah ich ihn an, als hätte er mir erklärt, dass die Erde in Wirklichkeit eine Scheibe war. Der spinnt doch, als ob ich mich in Megatron verliebt hatte! Ich meine, selbst wenn, er war der Anführer der Decepticons und ich ein Mensch, sowas würde niemals gut gehen. ,, Rede nicht so einen Schwachsinn, ich und verliebt sein, das passt einfach nicht zusammen.‘‘ ,, Und ob! Außerdem, ist Jackson auch in dich verliebt, deshalb küsst er dich auch dauernd.‘‘ ,, Also wirklich, jetzt mach mal halblang. Nie, aber auch nie, würde er sich in jemand wie mich verlieben.‘‘ ,, Denkst du ich bin blind? Als ich damals die Tür geöffnet habe, hat er mich angesehen, als wollte er mir das Herz aus der Brust reißen. Außerdem habe ich deutlich bemerkt, wie eifersüchtig er ist, wenn ich in deiner Nähe bin.‘‘ ,, Du reimst dir da etwas zusammen.‘‘ ,, Manchmal frage ich mich wirklich, wie du andere Menschen durchschauen kannst. Willst du denn nicht auch glücklich werden?‘‘ ,, Das bin ich doch.‘‘, kaum hatte ich dies gesagt, seufzte der Schwarzhaarige.

Eine Stunde später schloss ich die Tür hinter Jon, da dieser zu einem Kurs musste und war sehr dankbar dafür. Seine Worte verschwanden einfach nicht aus meinem Kopf und ich überlegte mehr als nur einmal, ob er doch nicht recht hatte. Vielleicht hatte ich mich doch in Megatron verliebt, ohne es zu bemerken. Doch wie fühlte sich Verliebtheit an? Egal wenn ich fragen würde, jeder würde mir eine andere Antwort geben. Verdammt, warum musste alles auch immer so kompliziert sein?

Mit einem Seufzten schloss ich die Wohnungstür hinter mir, bevor ich den Wohnungsschlüssel in meine Jackentasche fallen ließ. Da ich nichts mehr im Kühlschrank hatte, musste ich einkaufen gehen, auch wenn es draußen leicht nieselte. Jon war vor einigen Tagen ausgezogen, rief mich aber täglich am, um sicherzugehen, dass es mir gut ging. Ich vermisste meinen besten Freund schrecklich, aber Abschied gehört zum Leben mal dazu. ,, Verdammtes Wetter!‘‘, fluchte ich vor mich hin, als es richtig anfing zu regnen. Zum Glück hatte ich aber einen Regenschirm mitgenommen, da man nie wissen konnte. Plötzlich nahm ich aus dem Augenwinkel etwas Schwarz-gelbes war, weshalb ich perplex stehen blieb. Als ich sah, das es sich nur um ein Auto handelte, lief ich kopfschüttelnd weiter. Einigermaßen trocken kam ich im Supermarkt an, wo ich mir einige Lebensmittel kaufte, bevor ich diesen wieder verließ. Ruckartig blieb ich stehen, als ich das Auto erblickte, welches ich aus dem Augenwinkel wahrgenommen hatte. Ein Verdacht kam in mir auf, dass es sich um einen Decepticon oder Autobot handelte. Starscream hatte aber nie einen Con mit solchen Farben erwähnt. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und nahm einen längeren Nachhauseweg, als sonst. Ein Schrei verließ meine Kehle, als ich in eine Gasse gezogen wurde. Gerade als ich mich wehren wollte, erkannte ich Knockout, der mir zeigte, dass ich leise sein sollte. Minuten vergingen, bis der Rothaarige mich losließ. ,, Sag mal, spinnst du!? Was sollte das?!‘‘ ,, Du wurdest verfolgt.‘‘ ,, Das habe ich selbe bemerkt. Ist es jemand von euch?‘‘ ,, Nein, es ist Bumblebee, ein Autobot.‘‘ ,, Und warum verfolgt er mich bitte schön?‘‘ ,, Sie haben herausgefunden, dass du mit uns in Kontakt stehst. Scheinbar denken sie jetzt, du würdest für uns Arbeiten.‘‘, erklärte mir der Ältere, während er sich umsah. Auch ohne das Knockout es aussprach, wusste ich, das mein Leben sich nun endgültig ändern würde. Warum zum Teufel musste mir immer sowas passieren? Das war alles die Schuld von Megatron! Hätte dieser das Gegenmittel früher benutzt, wäre ich nicht in Gefahr. Auf einmal fiel mir ein Plan ein, weshalb ich anfing zu grinsen. Dies wiederum schien mein Gegenüber zu verwirren, was ich aber verstand. ,, Mir ist eben etwas eingefallen.‘‘ ,, Das wäre?‘‘ ,, Wir tun nichts. Falls sie mich gefangen nehmen, meine ich einfach, dass ich euch im Park kennengelernt habe und ich keine Ahnung habe, dass ihr Decepticons seid. Immerhin lauft ihr ja als Menschen rum und nicht als Roboter.‘‘ ,, Warum ist das uns nicht eingefallen?‘‘ ,, Weil ihr dumm seid.‘‘, meinte ich nur, sodass Knockout nur den Kopf schüttelte. Während der Rothaarige jemanden anrief, überlegte ich, ob ich ihn wegen Megatron ansprechen sollte. Jon meinte damals, dass der Anführer der Decepticons in mich verliebt sei, auch wenn ich es nicht glaubte. ,, Du Knockout?‘‘ ,, Was ist denn?‘‘ ,, Ich weiß nicht, wie ich es fragen soll.‘‘ ,, Frag einfach, Kleines.‘‘ ,, Kann es sein, dass Megatron in mich verliebt ist?‘‘, stellte ich die Frage, welche mir mehr als nur unangenehm war. Der Ältere sah mich an, als hätte ich ihm gerade erklärt, dass der Anführer der Autobots die Weltherrschaft an sich reißen wollte. Natürlich konnte ich Knockout verstehen, denn die Frage war mehr als nur merkwürdig. ,, W-Wie kommst du denn da drauf?‘‘ ,, Jon hast es angedeutet.‘‘ ,, Und wie kam er darauf?‘‘ ,, Weil Megatron ihn angeblickt hatte, als würde er ihm das Herz herausreißen wollen.‘‘ ,, Jon ist schlauer, als er aussieht. Nun, Lord Megatron war nicht erfreut darüber, dass jemand bei dir wohnt.‘‘ ,, Wohnte, Jon ist ausgezogen, da er zur einer anderen Uni musste.‘‘ ,, Oh.‘‘ ,, Kannst du mir nun meine Frage beantworten?‘‘ ,, Ich nicht, aber ich glaube, ich weiß, wer es kann.‘‘

Minuten später tauchte Starscream wie aus dem Nichts aus und schien sehr genervt zu sein. ,, Was ist so dringend, dass du mich rufst, Knockout?‘‘ ,, Unsere Kleine hier, hat eine Frage gestellt.‘‘ ,, Welche?‘‘ ,, Ich habe gefragt, ob Megatron in mich verliebt ist.‘‘ ,, Ja, ist er.‘‘, beantwortete mir der Silberhaarige so monoton, als würde er übers Wetter reden. Ich dagegen errötete deutlich und rieb mir deshalb die Wangen. Dass konnte doch nicht wirklich wahr sein, der Anführer der Decepticons sollte in mich verliebt sein? ,, Warte, Lord Megatron soll sich in einen Menschen verliebt haben? Unmöglich!‘‘, meinte der Rothaarige aufgebracht und konnte es genauso wie ich kaum glauben. Aber auf der andere Seite würde dann endlich alles Sinn ergeben. Warum er damals den Schläger getötet hatte und warum er so eifersüchtig war, ich alleine war der Grund dafür. ,, Ich wiederhole mich nur ungern, aber ja. Lord Megatron hat sich in einen Menschen verliebt.‘‘ ,, A-Aber warum gerade in mich!? Ich meine, ich habe euch doch nur bei mir wohnen lassen.‘‘ ,, Die Frage kann ich dir nicht beantworten, Femme.‘‘, kaum hatte der Seeker dies ausgesprochen, zuckte er genauso wie Knockout zusammen. Den Grund dafür, sah ich nur weniger Sekunden später, denn der Camaro kam auf uns zu. Bevor ich reagieren konnte, packten sie mich jeweils am Handgelenk und rannten in die Richtung meiner Wohnung. Als wir dort ankamen, zückte der Rothaarige sofort sein Handy und rief jemanden an. Währenddessen sahen Star und ich aus dem Fenster und sahen wie der gelbe Autobot am Haus vorbeifuhr. So gesehen waren wir nun in meiner Wohnung gefangen, da die Cons in ihrer Menschenform nicht wirklich etwas ausrichten konnten. ,, Was nun?‘‘ ,, Warten.‘‘, und damit hatte der Silberhaarige recht gehabt, denn einiger Minuten später fuhr Breakdown vorbei und hatte somit die Aufmerksamkeit des Camaro bekommen. Erleichtert atmete ich aus, da ich unbewusst die Luft angehalten hatte. Wie erwartet wollten die beiden Decepticons gehen, als Knockout den Anderen am Handgelenk packte. Sie sahen sich in die Augen, was mich verwirrte, bis Starscream sich losriss. ,, Auf keinen Fall!‘‘

Nachdem wir die Wohnung verlassen und Breakdown uns eingesammelt hatte, fuhren wir zur einen Wald. Dort angekommen stieg ich mit Knockout und Starscream aus, bevor sich Breakdown transformierte. ,, Hier.'', damit übergab er den Beiden ein Gefäß, welches eine leicht orange Flüssigkeit enthielt. ,, Du solltest dich lieber umdrehen.'' ,, Warum denn das?'' ,, Die Verwandlung von einem Menschen zu einem Decepticon, ist nicht schön mitanzusehen.'', erklärte der Rothaarige, weshalb ich tat, was er verlangte. Ein Schaudern lief mir über den Rücken, als ich ihre Schmerzensschreie vernahm. Minuten später war alles vorbei, sodass ich mich zu ihnen umdrehte. Zwar hatte ich schon den Seeker als Con gesehen, dafür Knockout noch nicht. Genau dieser packte mich plötzlich und ich konnte nicht anders, als dabei zu kreischen wie ein Mädchen. ,, Lass mich runter!'' ,, Freu dich, du kommst auf die Nemesis mit.'' ,, Wie ich komme auf die Nemesis mit!? Davon war aber nicht die Reden, als du meintest, ich sollte einsteigen!'' ,, Hatte ich wohl vergessen.'' ,, Knockout!''

,, Lord Megatron wird uns umbringen, sobald er erfährt, dass sie hier ist!'' ,, Dann erzählen wir es ihm nicht.'' ,, Sie ist ein Mensch! Wie sollen wir sie verstecken?!'' ,, Aber ihr wisst schon, das ich Trinken und Essen brauche?'' ,, Sei leise, sonst hört er dich noch!'', zischte Starscream mich an, während dieser sich vorsichtig umsah. Knockout, welcher mich in seinen Händen trug, schien nicht so verängstigt zu sein, was mich aber nicht wirklich wunderte. Am Ende würde der Seeker nämlich die Strafe bekommen. Plötzlich ertönten schwere Schritte, sodass die drei Cons panisch wurden. ,, Versteck sie!'' ,, Wie denn!?'', fragte der rote Mech und hielt mich auf einmal hinter seinen Rücken. Die schweren Schritte verstummten und dann vernahm ich eine Stimme, die mir so sehr vertraut war. ,, Mir wurde berichtet, ihr wart auf der Erde, obwohl ich keinen Befehl dazu gegeben habe!'' ,, Verzeiht, Lord Megatron. Dies wird nicht mehr vorkommen.'' ,, Diesmal lasse ich es euch noch durch Gehen!'' ,, Dies ist sehr gnädig von euch, mein Lord.'' ,, Schleimer.'', flüsterte ich zu mir selbst. Megatron verschwand, ohne bemerkt zu haben, dass Knockout mich hinter seinen Rücken versteckte. ,, Das war knapp gewesen!'' ,, Da es deine Idee war, sie mitzunehmen, passt du auch auf sie auf!'' ,, Bis später Star.'', meinte ich nur und winkte leicht, als der Seeker in eine andere Richtung ging, als wir. Breakdown und Knockout begaben sich mit mir in einen Raum, wo ich mich sogleich unwohl fühlte. Kein Wunder, denn wie ich schnell herausfand, versorgte der rote Con dort die Verletzten. ,, Nichts anfassen, wir wollen ja nicht, dass du dich auflöst oder schlimmeres.'' ,, Was gibt es schlimmeres, als sich aufzulösen?'' Das willst du nicht herausfinden, also nichts anfassen.'' ,, Sagt der, wo mein DvD Regal ausgeräumt hat, obwohl ich es verboten hatten.'' ,, Von DvDs löst man sich auch nicht auf!'' ,, Das sagst du!'' ,, Ich stelle mir wirklich die Frage, was Lord Megatron an dir findet?!'' ,, Ich mag sie.'' ,, Breakdown! Du sollst auf meiner Seite sein.'' ,, Und wie ein Mensch redest du auch schon.'', meinte der große Decepticon und ich musste mir ein Lachen unterdrücken. Die beiden Cons gingen ihre Arbeit nach, während ich einfach nur auf einen Tisch stand und mich langweilte. Um ehrlich zu sein, hatte ich mir die Nemesis anders vorgestellt, viel belebter. ,, Sag mal, wie hast du Starscream kennengelernt?'' ,, Also ich war wandern gewesen und bin zufällig dabei auf ihn gestoßen. Star war an den Flügeln verletzt, also habe ich ihm geholfen.'' ,, Und wie?'' ,, Habe die Wunden zu geschweißt, danach ging es ihm besser. Na ja und dann haben wir uns immer wieder zufällig gesehen.'' ,, Wer hätte das gedacht, Starsceam mag die Menschen.'' ,, Nein, eher nur mich.'', erklärte ich schnell und sah zur Tür, als diese geöffnet wurde. ,, Was haben wir denn da?''

 

 

 

Ein mir unbekannter Decepticon betrat den Raum, lief direkt zu mir und packte mich. ,, Dreadwing! Was tust du da!?'' ,, Warum ist ein Mensch auf der Nemesis?'', stellte der Con die Frage und drückte fester zu, weshalb ich mir auf die Lippe biss. Meine Knochen knacksten schon und ich rechnete damit, dass ich zerquetscht werde, als Knockout mich befreite. ,, Geht es dir gut?'' ,, Mein Körper schmerzt.'' ,, Also ihr beiden, was sucht der Mensch hier?'' ,, Wüsste nicht, was dich dies angeht, Dreadwing.'' ,, Du warst wohl zu lange unter den Menschen Knockout, du sprichst beinah wie sie.'' ,, Was weißt du schon über Menschen!?'', zischte der rote Mech, während Breakdown sich Kampf bereit machte. Sie würden mich wirklich um jeden Preis beschützen, damit hatte ich nicht gerechnet. Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf das Gesicht von Dreadwing, was nichts Gutes bedeuten konnte. ,, Lord Megatron wird nicht erfreut sein, wenn er herausfindet, dass sich ein Mensch auf der Nemesis befindet.'', und damit wurde ich wieder gepackt. ,, Knockout, Breakdown! Hilfe!'', schrie ich, als ich so gesehen entführt wurde. Der Decepticon rannte mit mir durch die Gänge von der Nemesis, während ich Knockouts Stimme vernahm, die immer leiser wurde. Ich bangte um mein Leben, denn ich wusste nicht, was dieser Dreadwing mit mir vorhatte. Dann vernahm ich eine Stimme, die nur einen gehören konnte, nämlich Megatron. ,, Dreadwing, was führt dich zu mir?'' ,, Mein Lord, ich habe einen Menschen bei Knockout und Breakdown gefunden.'' ,, Hey.'', meinte ich bloß, als der graue Mech mich bemerkte. So schnell konnte keiner von uns reagieren, knurrte der Anführer der Decepticon und kam auf uns zu. ,, Bring mir sofort Starscream, Knockout und Breakdown hier her!'' ,, Mein Lord, der Men-'' ,, Bleibt bei mir!'' ,, Jawohl.'', damit wurde ich an Megatron weiter gereicht. Sogleich fühlte ich mir mehr als nur unwohl, stellte mir aber auch die Frage, woher er wusste, dass Starscream was mit der Sache zu tun hatte. Plötzlich hielt der graue Con mich genau vor seinem Gesicht, weshalb ich ihn anlächelte. ,, Mensch!'' ,, Na, wie geht’s? Schön habt ihr es hier, auf der Nemesis.'' ,, Was suchst du hier?!'' ,, Nun ja, da war so ein Autobot, glaube sein Name war Bumblebee, der mich verfolgt hatte.'', erklärte ich schnell und vernahm Schritte. Keinen Augenblick später standen die drei gerufene Decepticons da. Als sie mich entdeckten, wurden sie nervös. ,, Wir sind sowas von tot!'' ,, Was sucht sie hier!?'' ,, Mein Lord, sie war in Gefahr. Die Autobots haben es auf sie abgesehen, daher nahmen wir an, es wäre die beste Lösung sie auf die Nemesis zu bringen.'' ,, Geht mir aus den Optiken, bevor ich es mir anders überlege und euch den Spark herausreiße!'', knurrte Megatron, die Drei an, die sofort das Weite suchten. Ich dagegen wurde weiterhin festgehalten, bemerkte aber, dass sich der Griff etwas lockerte. ,, Wo gehen wir hin?'' ,, Schweig Mensch!'', wurde ich angeknurrt und beschloss deshalb meine Klappe zu halten. Wir begaben uns in einen Raum, wo ein lilaner Decepticon sich befand. ,, Soundwave, passe auf sie auf!'', und damit wurde ich weiter gereicht. Geschockt blickte ich zu Soundwave, denn ich hatte nie damit gerechnet, dass er es sein könnte. Ich meine als Mensch hatte er braune Haare gehabt, aber als Con war er lila. Wie als Mensch, war er stumm und gab keinen Ton von sich, doch es störte mich nicht. Einer seiner Tentakel hielt mich vorsichtig fest, so als wäre ich aus Glas. ,, Du Soundwave, was ist eigentlich hier los? Ich verstehe das ganze nicht so wirklich. Warum wäre es schlimm, wenn die Autobots mich in die Finger bekommen würden? Warte, warum frage ich dich, du kannst mir nicht antworten. Ich hoffe Megatron tut den Anderen nichts an, sie haben es nur gut gemeint. Na ja, eigentlich war es die Idee von Knockout gewesen.'', erzählte ich dem Mech, da mir langweilig war.

 



Gefühlt eine Stunde später, betrat jemand den Raum und ich war mehr als nur überrascht, als ich Megatron in seiner menschlichen Gestalt erblickte. Sachte wurde ich auf dem Boden abgestellt, bevor ich vom Schwarzhaarigen gepackt wurde. ,, Au! Kannst du deinen Griff um mein Handgelenk nicht etwas lockern!?'' ,, Schweig!'' ,, Was ist dir denn über die Leber gelaufen?'' ,, Scheinbar hast du nur Respekt vor mir, wenn ich dir als Decepticon gegenüber stehe!'' ,, Ja, warum wohl? Denkst du, ich habe Lust zerquetscht zu werden?'', schnauzte ich den Älteren an, kurz darauf spürte ich seine Lippen auf meinen. Perplex starrte ich ihn an, konnte nicht glauben, dass er mich nach langer Zeit wieder geküsst hatte. Stimme ja, ich durfte ihn nicht reizen. ,, Da du jetzt ruhig bist, können wir weiter.'', meinte Megatron und zog mich weiter hinter sich her. Erst als wir einen Raum betraten, wurde ich losgelassen. Ich verstand rein gar nichts mehr. Warum brachte mich der Älter in einen Raum? Dies hätte er als Mech doch auch machen können, also warum hatte er dann seine menschliche Gestalt angenommen? ,, Was zum Teufel geht hier ab?'', stellte ich die Frage, nachdem ich meine Stimme wieder gefunden hatte. Statt eine Antwort zu bekommen, wurde ich gepackt und an einen Körper gedrückt. Deutlich spürte ich die Wärme, die vom Schwarzhaarigen ausging und auch sein Herzschlag vernahm ich. ,, Du gehörst mir, Celina. Prime wird dich nie bekommen!'' ,, Ich gehöre niemanden und vor allem, nicht dir!'' ,, Das ihr Menschen so stur sein müsst.'' ,, Und ihr seid besser oder was? Ihr Decepticons seid doch genauso stur!'' ,, Mensch!'' ,, Megatron!'', konterte ich und konnte es einfach nicht lassen, den Älteren zu reizen. Ein Schrei verließ meine Kehler, als Megatron mir plötzlich in den Hals biss. Der Biss war nicht wirklich fest, dennoch schmerzte es. Nach wenigen Sekunden ließ der Schwarzhaarige von mir ab, dabei lag sein Blick weiterhin auf meinem Hals. Sofort fasste ich mir an den Hals, genau an die Bisswunde. Nur langsam wurde mir bewusst, dass er mich damit markiert hatte und ich so gesehen nun wirklich sein Eigentum war. Doch so leicht würde ich nicht aufgeben, weshalb ich dem Größeren gegen Scheinbar trat. Megatron zuckte zwar ganz kurz zusammen, gab aber keinen Ton von sich. Ich wurde an den Haaren gepackt, sodass ich dem Schwarzhaarigen direkt in die Augen blicken musste. ,, Celina.'', wurde ich bedrohlich an geknurrt, wusste aber, dass mir nichts geschehen würde. Laut Starscream war der Anführer der Decepticons immerhin in mich verliebt. ,, Du wirst mich nicht verletzten.'' ,, Bist du dir sicher?'' ,, Ja, weil du mich liebst.'' ,, Tu ich nicht!'' ,, Dann töte mich.'', verlangte ich von Megatron, welcher mittlerweile meine Haare losgelassen hatte. Ein Knurren vernahm ich, bevor ich eine Hand an meinen Hals fühlte, die mir die Luft zum Atmen nahm. Mit aller Kraft unterdrückte ich meine Panik, hinderte mich somit selbst daran, mich zu wehren. Der Griff um meinen Hals verstärkte sich, bis der Ältere sich ruckartig zurückzog. Hätte er mich nicht gehalten, wäre ich womöglich wegen Sauerstoffmangel auf dem Boden gefallen. ,, S-Siehst du, du kannst mich nicht töten.''

 



Wie viel Zeit vergangen war, seit ich mich auf der Nemesis befand, wusste ich nicht, aber es mussten Tage vergangen sein. Ob Jon schon die Polizei eingeschaltet hatte, weil ich unauffindbar war? Um ehrlich zu sein, fühlte ich mich mehr als nur unwohl auf der Nemesis. Zwar wurde ich teilweise nicht beachtet und sogar übersehen, trotzdem fühlte es sich einfach nicht richtig an. Megatron hatte ich seit dem Vorfall nicht mehr gesehen, genauso wie Starscream. Der einzige, der öfters nach mir sah, war Soundwave. Es wunderte mich, dass der stumme Decepticon immer dafür sorgte, dass ich Wasser und etwas zum Essen hatte. Gelangweilt lief ich durch die viele Gänge, als ich gepackt wurde und deswegen aufschrie. Sofort erkannte ich Dreadwing, der mich festhielt. Ich bekam ein ungutes Gefühl, weshalb ich anfing zu schreien. ,, Sei still Mensch!'' ,, Auf keinen Fall! Lass mich los!'', schrie ich den Con an, danach spürte ich einen starken Schmerz und verlor das Bewusstsein.

 



Nur sehr langsam kam ich zu mir und stellte fest, dass ich auf einer mir unbekannten Couch lag. Als ich mich aufrichtete, fiel eine Decke von mir hinunter und erst da bemerkte ich, dass man mich zugedeckt hatte. Ein Piepsen ertönte hinter mir, weshalb ich meinen Kopf nach links lehnte. Keinen Augenblick später fiel ich vor Schock von dem Sofa hinunter. Ein gelber Autobot kam in mein Sichtfeld, der mich besorgt musterte. Es dauerte einige Sekunden, bis mir bewusst wurde, dass es sich um Bumblebee handeln musste, von dem Knockout gesprochen hatte. Vorsichtig erhob ich mich, richtete meine Kleidung und lächelte dann den Mech an. ,, Keine Sorge, mir geht es gut, ich habe mich bloß erschreckt.'' ,, Gut, sie ist wach. Du kannst nun gehen Bumblebee. Celina, richtig?'' ,, Ja und du bist?'' ,, Ratchet.'' ,, Okay und was suche ich hier?'' ,, Dies kann dir Optimus erklären, er müsste gleich hier sein.'', wurde mir erklärt, was meine Laune in den Keller sinken ließ. Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass sie mich nicht ohne weites gehen lassen. Schwere Schritte ertönten, kurz darauf erblickte ich Optimus Prime. Knockout hatte mir viel über diesen erzählt, als sie als Menschen bei mir wohnten. ,, Celina, mein Name ist Optimus Prime. Du brauchst keine Angst haben.'' ,, Habe ich nicht, ihr seid Autobots, also könnt ihr nicht schlimmer als Decepticons sein.'' ,, Du hast bestimmt Fragen an uns, Celina.'' ,, Nicht wirklich.'' ,, Optimus, ich muss kurz mit dir reden.'', meinte dieser Ratchet zu dem Prime, woraufhin die Beiden sich etwas von mir entfernten. ,, Sie müssen mit ihr Experimente gemacht haben, sonst kann ich mir nicht vorstellen, warum die Dcepticons plötzlich Interesse an einer jungen Frau haben.'' ,, Hat sie Verletzungen?'' ,, Einige Kratzer, sonst ist sie unversehrt.'' ,, Entschuldigung, ich kann euch hören.'' ,, Nun Celina, du befindest dich hier in der Basis der Autobots.'' ,, Das habe ich auch angenommen und warum bin ich hier?'' ,, Damit die Decepticons dir kein Leid mehr zuführen können.'', erklärte mir der Anführer der Autobots, während ich überlegte ihnen die Wahrheit zu sagen. So gesehen hatten die Cons mir nie etwas getan und das werden sie nie, das nahm ich an. Deutlich spürte ich die Blicke von den zwei Mechs auf mir, scheinbar erwarten sie, dass ich etwas sagte. Gerade als ich dies tun wollte, ertönte ein Ton. ,, Ratchet, was ist los?'' ,, Wir haben eine Nachricht von Megatron erhalten. Er will die Frau.'' ,, Keine Sorge, Celina. Wir werden es nicht zu lassen, dass Megatron dich nochmals bekommt.'' ,, Aber-'', weiter kam ich nicht, da sie mich nicht mehr beachten. Ich musste aber mit Prime über die Sache reden, auch wenn es falsch war. Vielleicht würde mich der Anführer der Autobots dann gehen lassen. ,, Prime warten sie! Das alles ist ein großes Missverständnis!'', rief ich den Bot nach, doch er hörte es nicht. Mit einem Seufzen fuhr ich mir durchs Haar, bevor ich mich auf die Couch setzte. Ein Piepen ertönte hinter mir, sodass ich wusste, das dieser Bumblebee sich wieder hinter mir befand. Nun wurde ich auch noch überwacht, obwohl es nicht sein musste. Soweit ich wusste, war bislang noch kein Decepticon in ihre Basis gelangt. Mir blieben zwei Optionen, ich rede mit Optimus Prime oder ich fliehe. Das Letzte könnte sich als sehr schwierig herausstellen, da ich ja überwacht wurde. ,, Bumblebee, richtig?'', stellte ich dem Mech die Frage und sah dabei zu diesem. Wie erwartet bekam ich ein Nicken als Antwort, was mich innerlich Lächeln ließ. ,, Mein Name ist Celina. Du musst mir einen Gefallen tun und Prime holen. Ich muss dringend mit diesen sprechen, es ist wichtig!''

-2-

 

 

Wie ein Tiger im Käfig lief ich hin und her, während ich dabei von Bumblebee beobachtet wurde. Ich hatte beschlossen dem Prime die Wahrheit zu erzählen, und zwar die ganze. Ein Piepsen ertönte, weshalb ich zu dem schwarz-gelben Autobot blickte. Es schien mir so, als wollte er mir etwas mitteilen, doch ich verstand ihn nicht. ,, Tut mir leid, ich kann dich nicht verstehen.'', sprach ich und abermals ertönte ein Piepsen. ,, Warte, willst du mir sagen, dass du Prime mitgeteilt hast, dass ich mit ihm reden möchte?''', stellte ich die Frage und bekam ein Nicken als Antwort. Ich lächelte den Bot als Dank an und setzte mich danach auf die Couch. Nun hieß es warten, bis der Anführer der Autobots zurückkehren würde. Ich erschrak mich, als sich plötzlich ein Portal öffnete und sah Optimus Prime aus diesem treten. ,, Prime.'', rief ich und bekam somit die Aufmerksam von diesen. ,, Ich muss mit ihnen reden, es ist wichtig.'' ,, Bumblebee hat mich bereits über dies in Kenntnis gesetzt.'' ,, Können wir in ihrem Quartier das Gespräch führen? Es wäre mir nämlich sehr unangenehm, wenn jemand anderes es mitbekommen würde.'', erklärte ich dem Prime, der mich daraufhin sanft hochnahm.

 

 

 

 

 

So als bestünde ich aus Glas, setzte mich Optimus Prime auf dem Boden ab, nachdem wir in seinem Quartier angekommen waren. ,, Worüber möchtest du mit mir sprechen, Celina?'' ,, Nun, die Decepticons haben mich nicht entführt. Es ist so, wir sind so gesehen miteinander befreundet. Wie sie bestimmt schon mitbekommen haben, besitzen die Decepticons eine menschliche Form. Megatron, Starscream, Soundwave und Knockout haben einige Wochen bei mir gewohnt. Sie machen weder Experimente mit mir, noch würden sie mir etwas antun. Und der Grund, warum Megatron mich unbedingt zurück haben möchte ist, das ich so gesehen mit seiner menschlichen Gestalt zusammen bin.'', erzählte ich dem Prime, welcher auf mich hinab blickte. Minuten verstrichen, bis sich der Anführer der Autobots räusperte. ,, Nun Celina, das erklärt einiges.'' ,, Also kann ich gehen?'' ,, Es tut mir leid, aber dies ist nicht möglich.'' ,, Darf ich fragen warum? Die Decepticons stellen keine Gefahr für mich dar und ich werde bestimmt schon vermisst.'' ,, Bitte verstehe, wir können keinen Menschen in die Nähe von Decepticons lassen.'' ,, Aber sie sind so gesehen meine Freunde.'', versuchte ich dem Anführer der Autobots zu erklären, doch bei diesem Biss ich auf Granit. Ich sah den Prime flehend an, in der Hoffnung ihn damit doch noch umstimmen zu können. Als dieser aber leicht mit dem Kopf schüttelte, entkam mir ein Seufzen. Ich saß also für eine unbestimmte Zeit in der Autobotbasis fest.

 

 

 

Nachdem Optimus Prime sein Quartier verlassen hatte, setzte ich mich auf dem Boden. Der Mech hatte mir freundlicherweise Angeboten in seinen Raum zu bleiben, was mich ziemlich verwundert hatte. Doch ich hatte das Angebot angenommen, da ich in Ruhe nachdenken wollte. Es musste doch einen Weg geben, wie ich aus der Basis flüchten konnte, ohne dabei gesehen zu werden. Zudem musste ich herausfinden, wie ich in die Hände der Autobots gekommen bin. Das Letzte, an das ich mich erinnern konnte, war, das Dreadwing mich geschnappt hatte und danach hatte ich einen Filmriss. Warum hatte ich diese Wunden an meinen Körper? Fragen über Fragen und keine Antworten in Sicht. Ich hatte nicht einmal die Möglichkeit Starscream zu kontaktieren, um diesen mitzuteilen, dass es mir gut ging. Bestimmt machte sich Knockout ebenfalls Sorgen um mich, so wie sonst auch. ,, Ach verdammt.'', murmelte ich vor mich hin und starrte die Türe an, als ich Schritte hörte. Die Tür öffnete sich und Bumblebee kam hinein. ,, Sollst du auf mich aufpassen?'', fragte ich den Autobot und bekam nur ein Piepsen als Antwort. Der schwarz-gelbe Mech sitze sich hin und lehnte sich gegen die Wand hinter ihm. Ich erhob mich, lief auf den Anderen zu und setzte mich vor ihm hin. ,, Hat Prime dir erzählt, warum die Deceptcions oder besser ihr Anführer mich haben wollen? Nein? Dann erzähle ich es dir, da ich denke, dass ihr es eh bald erfahren werdet. Nun, die Decepticons können eine menschliche Form annehmen, aber ich nehme an, das weißt du bereits. Immerhin hast du damals mich mit Starscream und Knockout gesehen. Sie, so wie auch Megatron und Soundwave haben bei mir gewohnt, als sie sich in ihrer menschlichen Gestalt befanden. Nun, ich und Megatron, wir haben da was am Laufen.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, piepste Bumblebee wie verrückt. Besorgt sah mich der Autobot an und ich konnte ihm ansehen, das er nachdachte, was er tun sollte. ,, Verstehst Du? Ich kann nicht hier bleiben, unter keinen Umständen. Megatron wird erst Ruhe geben, wenn ich mich wieder auf der Nemesis befinde. Bitte Bumblebee lass mich gehen. Mir ist bewusst, das Du damit Optimus Befehl missachtet, aber es muss sein. Bedenke, das Megatron über Leichen gehen wird, nur um mich zurückzubekommen.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, ertönte ein Piepsten. Der Mech hatte eine Entscheidung getroffen.

 

 

 

Dankbar winkte ich Bumblebee zu, nachdem dieser mich bei einem Waldgebiet abgesetzt hatte. Nun hieß es Megatron oder einen anderen Decepticon ausfindig zu machen, ohne dabei von einem Autobot entdeckt zu werden. Wie bestellt und nicht abgeholt stand ich da, bis mir eine Idee kam. Ich würde das Café aufsuchen, wo Knockout immer seinen Kaffee geholt hatte, als dieser noch ein Mensch gewesen war. Vielleicht hatte einer der Mitarbeite den Rothaarigen in der letzten Zeit gesehen oder konnte mir nennen, wann er immer kam. Fest entschlossen meinen Plan in die Tat umzusetzen, lief ich in den Wald hinein. Direkt an der Straße zu laufen wäre zu gefährlich, da ich so schneller entdeckt werden könnte. Prime würde sich bestimmt sogleich auf die Suche nach mir begeben, nachdem er erfährt, dass ich nicht mehr in der Basis aufhielt. Ich verstand nicht, warum der Anführer der Autobots mich nicht gehen lassen konnte, nachdem er die Wahrheit gewusst hatte. Ihm müsste doch bewusst sein, das Megatron nicht aufgeben würde. Es musste etwas dahinter stecken, das sagte mir mein Gefühl.

 

 

Bis zum Sonnenuntergang lief ich über Stock und Stein, in der Hoffnung die Stadt zu erreichen. Meine Füße schmerzten, als ich mich auf einen alten, umgefallenen Baum setze und blickte in den Himmel. Mir blieben nur noch wenige Minuten, dann würde es Stockfinster sein, sodass ich nichts mehr erkennen konnte. Suchend sah ich mich um, entdeckte ein paar Zweige und Äste, die ich für ein Lagerfeuer benutzen könnte. Gedanklich dankte ich meiner Mutter, das sie mich ins Sommercamp geschickt hatte, wo ich gelernt hatte einigermaßen in der Wildnis zu überleben. ,, Geht doch.'', murmelte ich und beobachtete das Feuer dabei, wie es größer wurde. Es würde mich in der Nacht wärmen und vor Wildtieren schützen. Aus meinem Rucksack kramte ich eine Brotbox heraus, die ich mir noch schnell gemacht hatte, bevor wir die Autobotbasis verlassen hatten. Zwar bestand mein Abendessen nur aus zwei Butterbroten, doch besser als nichts. Am Brot knabbernd starrte ich ins Feuer und ging in meinen Kopf nochmals alles durch, was passiert war. So gesehen ergab es keinen Sinn, warum Megatron ausgerechnet mich ausgewählt hatte, aber dies würde wohl für Ewig ein Rätsel bleiben. Nicht einmal Starscream konnte mir eine Antwort darauf geben und der Seeker war ein Megatron Experte. Lächelnd legte ich die Brotdose zurück in den Rucksack, als ich alles aufgegessen hatte und benutzte diesen als Kopfkissen. Es würde eine lange Nacht werden.

 

 

 

Verschlafen richtete ich mich auf und sah mich um, als etwas über mich gelaufen war. Dieses etwas stellte sich wenige Augenblicke später als Eichhörnchen heraus, welches auf der Suche nach Nahrung gewesen war. Minuten lang beobachtete ich das Tier, bis ich mich erhob und streckte, wobei meine Knochen knacksten. Auf einen Waldboden zu schlafen war nicht gerade angenehm, aber es brachte einen zum Glück auch nicht gleich um. Mein Blick wanderte zum Himmel und nach dessen Farben her, stellte ich fest, dass es kurz nach Sonnenaufgang sein musste. Erst nachdem ich überprüft hatte, dass die Feuerstelle keinen Waldbrand auslösen würde, schnappte ich mir meinen Rucksack und wanderte weiter durch den Wald. Summend lief ich einen Wanderpfad entlang, nachdem ich diesen gefunden hatte. Er würde mich direkt in die Zivilisation führen. Verwundert blieb ich stehen, als ich an einen See erreichte. Am Ufer befanden sich Enten, sowie auch ihre Küken. ,, Aww, wie cute!'', entkam es mir und ich verfluchte es in diesen Moment kein Handy zu haben. Schnell schüttelte ich den Kopf, dafür war keine Zeit, ich musste einen der Decepticons finden. Hoffentlich war Knockout wirklich im Café, sonst wusste ich nicht weiter. Außer dem Rothaarigen mieden die Anderen die Menschen, was ich durchaus verstehen konnte. Ein Kichern entkam mir, als ich daran zurückdachte, wie Knockout zum ersten Mal Eis gegessen hatte. Der Ältere hatte mir mein eigenes Eis aus der Hand gerissen und aufgegessen. Starscream stattdessen hatte die Süßspeise angeekelt angesehen, bevor er seins ebenfalls an den Rothaarigen verlor. Wer hätte auch denken können, das ein Decepticon auf Eis abfährt.

 

Gerade noch so konnte ich mich selbst daran hindern einen Freudensprung zu machen, nachdem ich die Stadt erreicht hatte. Während ich zum Café lief, sah ich mich mehrmals nach Autobots um, doch konnte keine entdecken. Zu meinem Glück schienen sie anzunehmen, das ich die Öffentlichkeit mied, was mir recht war. Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht, als ich das Café betrat. Ich schlich mich an die Person heran, die mit dem Rücken zu mir gewandt saß und legte eine Hand auf ihre Schulte. Sofort zuckte der Rothaarige zusammen und drehte sich zu mir um. Aus großen Augen wurde ich angesehen, weshalb ich mich kichern auf den nächst besten Stuhl setzte. ,, Wusste ich es doch, das ich Dich hier finden würde, Lay.'' ,, Was suchst Du denn hier? Wie bist Du den Autobots entkommen?'' ,, Ich wusste, das ich Dich hier auffinden würde und Bumblebee hat mir geholfen. Zwar musste ich ihm die Wahrheit erzählen, aber mir blieb keine andere Wahl.'' ,, Wann bist Du ihnen entkommen?'' ,, Das war gestern. Ich habe die Nacht über im Wald verbracht.'' ,, Im Wald? Weißt Du wie gefährlich es dort für Euch Menschen ist? Lord Megatron wird nicht darüber erfreut sein, dass Du Dich in solch eine Gefahr gebracht hast!'' ,, Wenn er es erfährt.'', meinte ich zum Anderen und schnappte mir seinen Eisbecher. ,, Hey! Das ist meiner. Bestell Dir selbst einen.'' ,, Du und Dein Eis.'' ,, Du und Deine Cookies!'' ,, Cookies schmecken besser als Eis, glaube mir. Anderes Thema. Wenn bringst Du mich zurück auf die Nemesis?'' ,, Später, da wir noch auf Starscream warten müssen. Der müsste aber bald kommen.'' ,, Verstehe. Wollen wir noch ein Eis bestellen?''

 

Kopfschüttelnd stand der Seeker vor uns, während Knockout und ich Eis aßen. ,, Mir hätte bewusst sein müssen, das Du diesen Deppen aufsuchen würdest. Warum sitzt Ihr beide noch hier? Lord Megatron wollte sofort informiert werden, wenn wir sie finden. Warum wundere ich mich eigentlich?'' ,, Ach Mark, stell Dich nicht so an.'', sprach ich und erhob mich, nachdem der Rothaarige Geld auf den Tisch gelegt hatte. Mit den Cons an meiner Seite verließ ich das Café und war froh darüber meine Freunde wiederzuhaben. Ich hatte mich wirklich zu sehr an sie gewöhnt. ,, Bekomme ich auch noch die Erklärung, wie Du entkommen konntest?'', wurde ich von Starscream gefragt, weshalb ich zu diesem Blickte. ,, Oh stimmt, das weißt Du nicht. Also, ich konnte Dank Bumblebees Hilfe entkommen. Er weiß jetzt dafür die ganze Wahrheit, aber mir blieb keine andere Wahl. Ich hatte es in der Autobotbasis nicht mehr ausgehalten. Optimus Prime weiß ebenfalls, das ich etwas mit Megatron habe.''

 

 

,, Wie Lord Megatron befindet sich nicht auf der Nemesis?'', fragte Knockout verwirrt, während ich von Starscream auf den Boden abgesetzte wurde. Der Seeker und ich hatten von Soundwave die Information bekommen, dass der Anführer der Decepticon die Nemesis vor geraumer Zeit verlassen hatte. Wann er zurückkehren würde, war ungewiss. ,, Laut Sounwave hat Lord Megatron die Nemesis vor einiger Zeit verlassen.'' ,, Und nun?'' ,, Wir warten, bis er zurückkehrt. Pass so lang auf sie auf.'', und damit verschwand Starscream und ließ mich mit dem Medicon alleine. Lächelnd sah ich zum roten Mech hinauf, der ein Seufzen von sich gab. Sekunden später stand Knockout in seiner menschlichen Form vor mir, was mich sehr verwunderte. ,, Darf ich fragen, warum Du Dich verwandelt hast?'' ,, Damit ich nicht andauernd zu Dir hinunterschauen muss, zudem habe ich mich an diese Form bereits gewohnt.'' ,, Wirklich? Das verwundert mich jetzt. Ich hätte niemals damit gerechnet, da Ihr Decepticons doch gegen uns Menschen seid.'' ,, Erzähle das bitte niemand, aber ich mag Euch Menschen mittlerweile.'' ,, Das freut mich, Knockout. Sag mal, wo ist eigentlich Breakdown?'' ,, Der wurde von Lord Megatron auf eine längere Mission geschickt.'' ,, Schade, ich mag ihn.'', meinte ich und lief mit dem Rothaarigen die Gänge entlang, wobei niemand uns entgegenkam. Sofort sagte mir mein Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Fragend sah ich zum Älteren, der daraufhin zu mir blickte. ,, Stimmt etwas nicht?'' ,, Warum ist es hier so still? Wo sind die Vehicons?'' ,, Das musst Du Starscream fragen oder Soundwave. Sag mal, wie bist Du bei den Autobots gelandet?'' ,, Dieser Con hat mich gepackt, an mehr kann ich mich nicht erinnern.'' ,, Ah, das erklärt einiges.'' ,, Wenn Du meinst.'', gab ich von mir. Sekunden später bleiben wir beide ruckartig stehen, als schwere Schritte hinter uns ertönten. Synchron drehte wir uns um und erblickten niemand anderes als Megatron. So schnell konnte ich nicht schauen, war Knockout neben mir verschwunden. ,, Vielen Dank auch Du Depp!'', schrie ich dem Medicon hinterher und wusste, dass er gehört haben musste. ,, Hey.'', sprach ich winkend zu Megatron, während dieser mit seinen roten Optiken auf mich herab sah. Ein Schauer lief über meinen Rücken. Mir war bewusst, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, wo Megatron und ich uns aussprechen würden, dennoch brachte ich kein weiteres Wort heraus. Auch wehrte ich mich nicht, als der Mech mich hochhob, wobei seine Krallen sich leicht in meine Haut bohrten. Es war unangenehm, aber für einen Moment würde ich es aushalten. Megatron lief die Gänge der Nemesis entlang, bis er vor einer Tür stehen blieb. Diese glitt zur Seite und Sekunden später erhellte sich der Raum. Verwundert stellte ich fest, dass sich in der Mitte des Raumes ein normales Bett befand. Ich blick hinauf zum Anführer der Decepticons, der weiterhin schwieg. Sein Verhalten war merkwürdig und ließ mich böses erahnen. Ein Schrei verließ meine Kehle, als ich fiel und unsanft auf den Boden aufkam. Erneut ließ ich meinen Blick zum Mech wandern und stellte fest, dass dieser in seiner Menschenform neben mir stand. „ Du hättest mich auch sanfter herunterlassen können.“, sprach ich zu ihm und erhob mich. Megatron trat auf mich zu, packte mein Handgelenk, sodass ich nicht entkommen konnte. Seine andere Hand griffen in meine Haare und zogen meinen Kopf nach hinten, sodass ich gezwungen war, den Älteren anzusehen. Blau traf auf Rot. „Schweig, Mensch.“, ertönte seine Stimme, die tiefer klang als sonst. „ Und wenn nicht?“ „ Bringe ich dich dazu.“, und damit legte er seine Lippen auf meine. Sogleich bemerkte ich, das dieser Kuss anders war, als die vorherigen. Er war sanfter, was mich verwirrte. Warum benahm Megatron auf einmal so? Ich zuckte zusammen, als seine Zunge meine Lippe anstupste. Ein Knurren ertönte, weshalb ich meinen Mund einen Spalt öffnete. Sekunden später drang seine Zunge in meinen Mundraum und erkundete diesen. Für einen Moment zögerte ich, bevor ich meine Hände auf seine Brust legte. Meine Finger krallten sich in sein schwarzes Shirt fest, als ich den Kuss wegen Sauerstoffmangel löste. „ Ihr Menschen schmeckt interessant.“ „ Ihr Decepticons auch.“, gab ich von mir, woraufhin meine Haare los gelassen wurden.

 

 

Zu meiner Verwunderung war Megatron nach unserem Kuss gegangen und hatte mich zurück im Raum gelassen. Aus dem Anführer der Decepticons wurde ich nicht schlau. Mir war bewusst, dass unsere Aussprache nur aufgeschoben war. Wir müssten uns richtig aussprechen, denn so konnte es nicht weiter gehen. Ich bin ein Mensch und meine Lebensspanne ist begrenzt. Ungewollt entkam mir ein Seufzen, weshalb ich beschloss den Raum zu verlassen, auch wenn dies nicht klug war. Außerhalb dieser vier Wände befanden sich Decepticons, die mir an den Kragen wollten. Ich trat zur Tür, welcher sich daraufhin öffnete, sodass ich den Raum ohne Probleme verlassen konnte. Einen Moment lang überlegte ich in welche Richtung ich laufen sollte, bevor ich mich für links entschied. Vielleicht stand das Glück auf meiner Seite und ich wurde auf Starscream, Knockout oder Soundwave treffen. Stattdessen traf ich einige Vehicons, welcher ohne mich zu beachten an mir vorbeiliefen. Mir war dies recht, da ich sie nicht wirklich ausstehen konnte.

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Tag der Veröffentlichung: 06.07.2019

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