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Dieser Niffler

 ,, Au.'', murmelte ich vor mich hin, als ich auf meinen Hintern viel und erhob mich sogleich wieder. Ruckartig hielt ich inne, als ich wieder loslaufen wollte, da ich mich plötzlich in einer Gasse wiederfand. Dies konnte eigentlich nicht möglich sein, da ich auf den Weg vom Kino nach Hause war und deshalb durch ein kleines Waldstück musste. Verwirrt sah ich mich um, bevor ich beschloss die Gasse zu verlassen. Doch ich hielt in meinen tun inne, als ich erkannte, das die Menschen in ziemlich altmodischen Kleidungsstil herumliefen. Genau die kam mir sehr bekannt vor, bis es klick in meinen Kopf machte. Diesen Kleidungsstil hatte ich in Phantastische Tierwesen gesehen! Langsam wurde mir bewusst, das ich in der PT Welt gelandet war, auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte. Mit meinen Klamotten konnte ich unmöglich auf die Straße gehen, da ich sofort auffallen würde, was ich nicht wollte. Nach kurzen Überlegen beschloss ich die Gasse entlangzulaufen, da ich sonst keine andere Möglichkeit hätte. Während ich geradeaus lief, kramte ich aus meiner Tasche mein Handy heraus, welches Gott sei, Dank noch Akku hatte. Natürlich versuchte ich jemanden zu erreichen, was aber nicht von Erfolg gekrönt war. Auf einmal vernahm ich ein ploppen und keine Sekunde später war ich von Auroren umgeben. Erst dachte ich nach Flucht nach, was mir aber nicht viel bringen würde, da sie zaubern konnten und ich nicht. Ohne widerstand, lief ich mich von ihnen nach Macusa bringen, wo ich in einen Verhörraum gebracht wurde. Merkwürdigerweise bekam ich weder Handschellen, noch wurde ich durchsucht. Scheinbar sahen sie in mir wirklich keine Gefahr, was mich ein wenig erleichtert. Plötzlich vernahm ich, wie hinter mir die Tür geöffnet wurde, weshalb ich mich ein wenig versteifte. Schritte sind zu hören, bis mir eine sehr bekannte Person erscheint. ,, Mein Name ist Percival Graves. Sie wissen, warum sie hier sind Miss?'' ,, Mein Name ist Katharina und ja. Zu meiner Verteidigung, ich bin ein Muggle. Weiß zwar das es Zauberer gibt und habe keine Ahnung, wie ich in der Vergangenheit gelandet bin.'', erklärte ich den Älteren schnell, der mich daraufhin skeptisch anblickt. Langsam wurde ich nervös, als Graves nickt und danach den Raum wieder verließ. Je mehr Zeit verging, desto müder wurde ich, bis ich schlussendlich einschlief.


Ich riss meine Augen auf, als ich spürte, das etwas mein Bein gestreift hatte und sah mich verschlafen um. Als ich aber nichts erkennen konnte, fragte ich mich, ob ich es bloß geträumt hatte. Doch dann bemerkte ich etwas um Augenwinkel, weshalb ich nach links blickte und war sehr überrascht, als ich einen Niffler erblickte. Dieser versuchte gerade einige Zauberstäbe in seiner Bauchtasche zu stecken, was mir sehr wunderte. Ich dachte Niffler klauen nur Sachen, die glitzern oder glänzen, das sie Zauberstäbe klauen ist mir neu. Dann bemerkte mich das Wühltier plötzlich, sah mich einige Zeit lang an, bis es sehr zögerlich auf mich zukam. Vorsichtig strecke ich meinen Arm aus, bis ich seinen Kopf erreichte und sanft darüber streichelte, keinen Augenblick später sprang der Niffler auf meinen Schoß. ,, Geben sie mir den Niffler.'', vernahm ich plötzlich hinter mir, weshalb ich mich erschrak. Als ich mich zu dem Älteren umdrehte, sah ich wie er im Türrahmen stand und uns beide haargenau beobachtete. Warum wollte er das Tierwesen haben? Und dann bemerkte ich es, unter den Zauberstäben war der von Percival dabei gewesen. Mein Blick wanderte zum Niffler, der mich unschuldig anblickte. ,, Dir ist schon bewusst, das du Mister Graves seinen Zauberstab zurückgeben musst? Es gehört sich nicht sich etwas zunehmen, was einem nicht gehört.'', informierte ich das Wühltier, welches darauf seinen Kopf senkt, bevor es zu meinen erstaunen in seiner Bauchtasche wühlte. Einige Sekunden später zog er Graves Zauberstab heraus und übergab mir diesen ohne zögern. Ohne weiter zu überlegen, hielt ich dem Größeren seinen Stab entgegen, weshalb dieser auf mich zu kam. Für einen sehr kurzen Moment berührten sich unsere Finger, als er seinen Zauberstab annahm. ,, Was machen sie jetzt mit mir?'', stellte ich die Frage, woraufhin Graves mich ansah, bis er den Raum wieder verließ und mich verwirrt zurückließ. Nach einigen Minuten, in denen ich mich um den Niffler gekümmert hatte, hörte ich, wie die Tür wieder geöffnet wurde. Percival setzte sich wieder gegenüber von mir hin, während sein Blick wieder auf mir lag. Es muss komisch aussehen, das ich als Muggle hier saß und einen Niffler streichelte. ,, Nun Miss, es wurde beschlossen, dass sie erstmal bei mir wohnen werden, damit ich sie beobachten kann.'' , erklärte der Ältere mir ruhig. Ich soll was!?

 

Nachdem mich Graves in seine Wohnung gebracht hatte, die ich übrigens nicht verlassen durfte, hatte er mir mein Zimmer gezeigt. Dieses war sehr schlicht, aber elegant eingerichtet, was mir sehr gefiel. ,, Du kannst rauskommen.'', meinte ich zu dem Niffler, nachdem der Ältere wieder zu seiner Arbeit gegangen war und mich somit alleine ließ. Das Wühltier hatte ich heimlich in die Wohnung geschmuggelt, ohne das Percival Wind davon bekommen hatte. Dieser konnte schlecht unter meiner Kleidung fassen, da ich eine junge Frau bin. Mit festen Griff hielt ich das kleine Wesen an mich, als ich das Zimmer verließ, da ich die Wohnung begutachten wollte. Summend lief ich von einem Raum zum anderen, nur eine Tür bekam ich nicht geöffnet. Es musste Graves Schlafzimmer sein und er hatte auch das Recht dieses zu verschließen. Als ich das Wohnzimmer erreicht, war ich wirklich überrascht, da es relativ groß war. Auf der rechten Seite befand sich ein Kamin, gegenüber davon ein Sofa und ein Sessel, neben diesen stand ein kleiner runder Glastisch. Es sah gemütlich aus, was ich nicht gedacht hatte, da der Ältere alleine lebte. ,, Oh nein, du bleibst schon beim mir!'', schimpfte ich mit dem Niffler, welcher was glitzerndes entdeckt hatte. Natürlich zappelte er und fiepte laut, aber dies interessierte mich nicht.


Einige Zeit später fing an mein Magen zu knurren, weshalb ich beschloss zu lochen. Die Küche war so sauber, dass ich von Boden essen hätte können, scheinbar hatte Percival sie noch nie benutzt. ,, Mal sehen was wir da haben.'', damit öffnete ich den Kühlschrank, welcher sehr gut befüllt war. Ich hatte Glück, denn ich fand alle Zutaten für Lachs auf Zucchini-Risotto, welches ich sogleich zubereiten wollte. Damit ich meine Ruhe beim Kochen hätte, schüttete ich etwas Milch in einer kleinen Schüssel und stellte diese dem Tierwesen hin, welches sich auf der Theke befand. Leise summte ich vor mich hin, strich dem Niffler hin und wieder über den Kopf, während ich mein Essen zubereitete. Die Zeit verging wie im Fluge, was ich aber nicht wirklich bemerkte. ,, Woher haben sie den Niffler?'', hörte ich eine bekannte Stimme auf einmal fragen, weshalb ich aufschreckte und den Lachs auf das Risotto fallen ließ, obwohl ich es elegant platzieren wollte. Ruckartig drehte ich mich um, nur um Graves einige Meter von mir entfernt zu sehen. Sein Blick lag eindeutig auf dem Wühltier, welches wie versteinert still stand. ,, Aus Macusa, es ist der Niffler, welcher ihren Zauberstab geklaut hatte.'' ,, ich werde ihn beschlagnahmen.'' ,, Warten, sie! Er hat nichts gemacht. Wenn sie ihn mitnehmen, können sie gleich das selber mit mir tun!'', rief ich sogleich und stellte mich vor dem Niffler. Ich konnte den Kleinen nicht im Stich lassen, das brachte ich nicht übers Herz. ,, Gehen sie zur Seite.'', befahl mir Percival, zog dabei seinen Zauberstab, was mich aber unbeeindruckt ließ. ,, ich wiederhole mich nur ungern Miss, gehen sie zur Seite, damit ich den Niffler beschlagnahmen kann.'' ,, Dafür müssen sie uns erstmal kriegen!'', damit schnappte ich mir das kleine Wesen und rannte los. Mein Ziel war mein Zimmer, welches ich schnell verschloss, damit ich etwas Zeit gewann. Kurz überlegte ich, bevor ich zum Fenster ging, dieses öffnete und auf die Fensterbank kletterte. Gerade noch rechtzeitig, denn hinter mir würde die Tür geöffnet, weshalb ich auch hinter mich sah. Percival Blick lag deutlich auf mir, als ich meinen ganzen Mut zusammen nahm und sprang, obwohl dies reiner Selbstmord war. Doch das Glück stand auf meiner Seite, da ich ohne mich dabei zu verletzen, auf den Boden landete. Ohne mich umzusehen, rannte ich weiter, als ginge es um mein Leben, wobei ich das Tierwesen weiter eisern festhielt. Erst als ich mir vollkommen sicher war, das ich den Älteren abgehängt hatte, blieb ich in einer Gasse stehen. Völlig außer Atmen ließ ich mich an einer Wand nieder und schloss die Augen, spürte dabei, wie der Niffler sich an mich kuschelte, so als wollte er sich bei mir bedanken. ,, Alles gut Kleiner.'', murmelte ich, bevor ich mich wieder erhob. Ich konnte mich nicht ausruhen, zu groß war die Gefahr, das Auroren mich finden würden. Obwohl es schon Abend war, lief ich alleine durch die Gassen von New York, was nicht ungefährlich war, dennoch nahm ich das in kauf.


Die ganze Nacht über war ich gelaufen und als es Tag wurde, hatte ich mich in einer Gasse versteckt, wo ich auf das Wühltier wartete. Dieses hatte ich zum Klauen losgeschickt, da ich Geld brauchte um Essen zu kaufen und ein Zimmer für einen Tag zu mieten. ,, Da bist du ja endlich.'', damit erhob ich mich, nahm das kleine Wesen auf den Arm, welches mir Geld aushändigte und nicht gerade wenig. Schnell suchte ich ein Zimmer, bezahlte dieses, nur damit ich mich endlich auf ein Bett fallen konnte. ,, Schlaf gut.'', flüsterte ich noch zu dem Niffler, bevor ich meine Augen schloss und schlussendlich einschlief.

 

Es war noch dunkel, als ich wieder erwachte und fiel keinen Augenblick später aus dem Bett, als ich Graves entdeckte, welcher sich im Zimmer befand. ,, Was suchen sie denn hier?!'' ,, Das wissen sie Miss Stenger.'', hörte ich ihn sagen und war überrascht, woher er meinen Nachnamen wusste, denn diesen hatte ich nicht verraten. Dann fiel es mir ein, die Auroren hatten mir meine Tasche abgenommen, wo sich mein Ausweis drin befunden hatte. Mir gefiel es nicht, dass ausgerechnet Percival meine persönlichen Sachen in die Hände bekommen hatte, ändern konnte ich daran aber leider nichts mehr. Meine Augen weiteten sich, als ich bemerkte, das der Ältere den Niffer an den Hinterbeinen hochhielt. Dieser zappelte und fiepte vor sich hin, was mir beinah das Herz brach. Aus Reflex aus, griff ich nach dem Wühltier, scheinbar hatte Percival damit gerechnet, denn er ging einen Schritt zu Seite, sodass ich ins Leere griff. ,, Lassen sie ihn runter!'' ,, Woher hatten sie das Geld für das Zimmer?'' ,, Ich habe den Niffler zum Klauen angestiftet.'', antwortete ich wahrheitsgemäß und bekam keine Sekunde später das Tierwesen in die Arme gedrückt, was mich überraschte. ,, Ich hoffe, das kommt nicht noch einmal vor Miss Stenger.'' ,, Wird es nicht.'', versprach ich sogleich, während ich den Niffler fester gegen mich drückte.


,, Trautes Heim, Glück allein.'', murmelte ich vor mich hin, als er mich zurück in seiner Wohnung gebracht hatte. Zu meiner Verwunderung stand Essen auf dem Tisch, weshalb ich zu dem Älteren blickte. ,, Sie sollten etwas essen.'' ,, Und wenn ich keinen Hunger habe?'' ,, Sie werden etwas essen.'' ,, Ist ja gut.'', damit gab ich auf und setzte mich an den Esstisch. Das Gericht schmeckte wirklich sehr gut, sodass ich es recht schnell aufgegessen hatte und danach beschloss duschen zu gehen. ,, Stell bitte nichts an.'', ermahnte ich das kleine Wesen, welches mich unschuldig mit seinen Kulleraugen anblickte, bevor ich es auf den Boden absetzte. Danach begab ich mich ins Badezimmer, um zu duschen, doch kaum hatte ich das Wasser aufgedreht, vernahm ich ein Klirren. Verwirrt stellte ich das Wasser wieder aus und lauschte, bis ich es das Klirren wieder vernahm. Nachdem ich die Dusche wieder verlassen und mir ein Handtuch umgebunden hatte, verließ ich das Bad. Doch mit dem was ich sah, war ich, nicht vorbereitet gewesen, weshalb ich leise kicherte. Percival jagte dem Wühltier hinterher, welches sich nicht so leicht fangen ließ. Im Maul des Nifflers konnte ich Graves Taschenuhr sehen, welche der Grund für die Jagt war. Ich pfiff kurz, sodass das Tierwesen auf mich aufmerksam wurde und ruckartig stehen blieb. ,, Gib es zurück.'', meinte ich streng, bevor ich zufrieden mitansah, wie der Ältere seine Taschenuhr zurückbekam. ,, Ich bin dann mal wieder unter der Dusche.''


Die Zeit verging recht schnell, bis die Weihnachtsfeier der Auroren vor der Tür stand. Erst nach mehreren Überlegungen, fragte ich den Älteren, ob ich mit durfte, bekam aber ein sofortiges Nein zu hören. ,, Warum darf ich nicht mit?'', stellte ich Graves die Frage, der gerade aufbrechen wollte. ,, Bitte~'' ,, Sie haben genau 5 Minuten!'' ,, Danke!'', und damit rannte ich in mein Zimmer, zog mich um und schminkte mich gleichzeitig. Gerade noch rechtzeitig wurde ich fertig, sodass der Ältere mich mitnehmen musste. Kaum hatten wir Macusa betreten, lagen alle Blickte auf mir, was mir ein wenig unangenehm war, ließ mir aber nichts anmerken. Still schweigend lief ich neben Percival her, dieser tat so, als wäre ich Luft, was mir recht war. In Wahrheit wollte ich nur sehen, wie die Feier aussah. Dankend lehnte ich alle alkoholische Getränke ab und sprach nur wenn jemand mich ansprach oder mir eine Frage stellte. Ich wollte Graves nicht blamieren, das war ich ihm schuldig, dafür das er mich mitgenommen hatte. Je später es wurde, desto betrunkener wurden die anderen Auroren, nur Percival war noch relativ nüchtern, was mich nicht wunderte. Da ich etwas an die frische Luft wollte, schlich ich mich heimlich raus, ohne das jemand es mitbekam. ,, Kalt.'', murmelte ich leise, als ich das Gebäude verlassen hatte und kuschelte mich weiter in meine Jacke hinein. Nach einige Minuten beschloss ich, das es Zeit wurde, das ich wieder hineinging, als ich von zwei Männern gepackt wurde. Sofort versuchte ich mich zur wehren, doch sie waren zu stark, sodass sie mich in einer dunkeln Gasse ziehen konnten. Geschockt stellte ich fest, das dort ein weiterer Mann wartete und langsam wurde mir bewusst, was sie vorhatten. Panik stieg ich in mir auf, als sie mir meinen Mantel auszogen und mich rücklings auf den Boden drückten. ,, Percival, Hilfe!'', flüsterte ich, bevor ich mein Bewusstsein verlor.

 

Wärme, das war das erste, was ich wahrnahm, als ich zu mir kam. Das Zweite war, das jemand mich von hinten umarmte und als Drittes das ich in einer Badewanne lag. Dann fiel mir auf, das ich mein Kleid noch trug, welches ich auf der Weihnachtsfeier getragen hatte. Plötzlich kamen meine Erinnerungen zurück, weshalb ich mich sofort versteifte und versuchte mich aus der Umarmung zu lösen. ,, Es ist alles gut.'', vernahm ich eine Stimme, die ich nur zu gut kannte. Sie gehörte Percival. ,, Was ist passiert?'' ,, I-Ich wollte draußen etwas frische Luft schnappen, als zwei Männer mich packten und in einer Gasse zogen. Dort erkannte ich noch einen Mann. S-Sie drückten mich auf den Boden, mehr weiß ich nicht mehr.'', erklärte ich schnell und versuchte nicht zu weinen. Auch ohne das ich es aussprach, wusste ich das Graves verstanden hatte, was die Männer mit mir vorgehabt hatten. Einige Minuten vergingen, wo keiner von uns Beiden etwas sagte, bis mir bewusst wurde, das der Ältere hinter mir saß und errötete stark. Noch nie war ich einen Mann so nah gekommen oder saß mit einem in einer Wanne. Als sich der Ältere dann erhob, um aus der Badewanne zu steigen, sah ich, dass er seinen Anzug noch trug, was mich erleichtert aus atmen ließ. Dankend nahm ich die helfende Hand an, welche er mir hinhielt, damit ich ebenfalls aus der Wanne steigen konnte. Keine Sekunde später fing ich an zu zittern, da mir viel zu kalt war. Percival machte eine Handbewegung und keinen Augenblick später waren er und ich trocken. Manchmal wünschte ich mir, dass ich auch zaubern könnte, was aber niemals passieren wird. Gemeinsam verließen wir das Badezimmer, doch kaum hatte ich einen Schritt nach draußen getan, rannte etwas kleines flauschiges auf mich zu. Genau dieses stellte sich recht schnell als Niffler heraus, weshalb ich mich hinkniete und ihn in den Arm nahm. ,, W-Was ist passiert, als ich nicht Bewusstsein war?'', stellte ich dem Älteren die Antwort, doch bekam keine Antwort darauf, was mich wunderte.


Tage vergingen und Graves hatte sich regelrecht in seine Arbeit gestützt, sodass ich ihn nur noch sehr selten sah. Natürlich bemerkte ich das etwas nicht stimmte, beschloss aber nicht nachzufragen. Doch als ich den Anderen tagelang nicht mehr sah, begann ich mir Sorgen zu machen und schlussendlich entschied ich mich beim Macusa nach ihm zu erkundigen. Zu meinem Erstaunen durfte ich dieses ohne weiteres betreten, obwohl ich ein Muggle bin. Scheinbar wussten vielen, zu wem ich gehörte, denn sonst konnte ich es mir nicht erklären. Als ich die Frage stellte, wo Graves sei, erfuhr ich, das dieser als vermisst galt. Geschockt verließ ich Macusa wieder und begab ich mich zurück in die Wohnung. Dort angekommen, lief ich wie ein Tiger im Käfig hin und her, bis ich ruckartig stehen blieb. ,, Das ist es.'', murmelte ich vor mich, bevor ich in Richtung Percivals Schlafzimmer lief. Soweit ich wusste, befand sich ein Schreibtisch dort, was heißen müsste, das dort auch wichtige Unterlagen lagen. Vielleicht könnte ich damit herausfinden, wo der Ältere sich befindet. Doch egal was ich versuchte, die Tür ließ sich nicht öffnen, sogar das Wühltier kam nicht hindurch, was ein schlechtes Zeichen war. ,, Du hast recht, ich muss es mit Gewalt lösen.'', meinte ich zum Tierwesen, welches vorher kurz gefiept hatte. Mit einem kräftigen Tritt, trat ich die Tür ein, welche gegen die Wand knallte. Eigentlich war ich nicht die Person, die Probleme mit Gewalt löste, aber diesmal hatte ich keine andere Wahl. Wie schon die restliche Wohnung, war das Schlafzimmer schlicht aber elegant eingerichtet, was mich nicht wunderte. Das Glück stand auf meiner Seite, denn ich entdeckte einige Unterlagen auf dem Schreibtisch, welche ich sogleich durch las. In New York gab es wahrscheinlich einen weiteren Obscurus und Percival hatte es sich zur Aufgabe gemacht den Obscurial zu finden. Was wenn er diesem begegnet war und nun verletzt ist oder sogar tot! Mein Beschluss stand fest, ich würde Graves finden, koste es, was es wolle. Aber als Muggle hatte ich keine Chance gegen anderen Zauberer, die es ebenfalls auf den Obscurus abgesehen haben könnte. Dann fiel mein Blick auf den Niffler, welcher gerade jede einzelne Schublade im Raum durchwühlte. Diesen schnappte ich mir schnell, rannte in mein Zimmer, zog meinen Rucksack an, bevor ich die Wohnung zügig verließ. Mein Plan war sehr riskant, dennoch wollte ich ihn durchziehen.


,, Miss Stenger, was suchen sie denn hier?'', stellte ein Auror mir die Frage, als ich zu ihnen getreten war. Scheinbar sind sie derselben Spur gefolgt wie ich und haben ebenfalls herausgefunden, das Percival entführt worden war. ,, Das sehen sie doch, ich bin hier um Graves zu befreien.'' ,, Sie sind uns keine große Hilfe.'' ,, Ich habe einen Tag gebraucht, um herauszufinden, wo sie ihn festhalten und sie?'', fragte ich, während ich meinen Niffler aus dem Rucksack ließ. Keine Sekunde später war er unter der Tür gekrochen und erledigte die Aufgabe, die ich ihm geben habe. ,, Tierwesen sind in Amerika verboten!'' ,, Genau wie Zeitreisen und trotzdem stehe ich so gesehen als freier Mensch vor ihnen. Tun sie mir einen Gefallen, statt mir Vorträge zu halten, könnten sie sich schon mal überlegen, wie sie sich gleich bei mir bedanken können.'', kaum hatte ich diesen Satz ausgesprochen, kam das Wühltier mit seiner Beute zurück. Dabei handelte es sich um einige Zauberstäbe, die er geklaut hatte. Er war wie ein Drogenhund, nur das ich ihn auf Zauberstäbe abgerichtet hatte. Dank meiner guten Vorarbeit, konnte Percival erfolgreich gerettet werden, was mich sehr erleichterte. ,, Das hast du sehr gut gemacht, dafür hast du eine Belohnung verdient.'', sprach ich mit dem Niffler, welcher von mir kurz darauf einen Keks bekam. Das kleine Wesen war verrückt danach und nach Käsekuchen, was sehr sonderbar war. ,, Miss Stenger, sie werden uns mit zu Macusu begleiten müssen.'' ,, Ist in Ordnung.'', damit schnappte ich mir den Niffler, bevor wir disapparierten.


,, Dürfte ich erfahren, was sie sich dabei gedacht haben?'', stellte Seraphina Picquery die Frage, während sie beobachtete, wie ich den Niffler übers Fell strich. Der Älteren schien es nicht zu gefallen, das ich ein illegales Tierwesen besaß, sprach mich dennoch nicht darauf an, was ich sehr begrüßte. ,, Ich habe Graves wirklich viel zu verdanken, da konnte ich nicht einfach da sitzen und Tee trinken.'' ,, Woher wussten sie, wo sich Mister Graves aufhielt?'' ,, Sagen sie es ihm bitte nicht, aber ich habe die Tür für sein Schlafzimmer eingetreten und habe alle Unterlagen durchgelesen, die sich auf dem Schreibtisch befanden.'', beantworte ich ehrlich, bevor ich verlegen lächelte. ,, Mir wurde erzählt, das ihr Niffler auf Zauberstäbe abgerichtet ist.'' ,, Das stimmt.'' ,, Dann ist nun alles geklärt. Gehen sie Miss Stenger, bevor ich es mir anders überlege und ihren Niffler beschlagnahme.'' ,, Vielen Dank. Verzeihen sie, aber sie wissen zufällig nicht, in welchen Krankenhaus sich Graves befindet?''


Einige Tage später betrat ich das Krankenhaus, indem sich Percival befand. In der Zeit hatte ich aus Langeweile seinen Job übernommen und zu erstaunen aller, bekam ich das ganz gut hin. ,, Entschuldigen sie, ich möchte gerne Percival Graves besuchen.'', meinte ich zu einer Krankenschwester, die mich danach zu einem bestimmtem Zimmer führte. Kurz klopfte ich an, bevor ich den Raum einfach betrat. ,, Was suchen sie denn hier?'', wurde ich sogleich vom Älteren gefragt, was mich nicht wirklich wunderte. ,, Ich besuche sie, damit sie sich nicht so alleine fühlen. Habe auch Blumen und den Niffler dabei, hoffe, das Letztere stört sie nicht.'', erklärte ich dem Älteren, während ich meinen Rucksack öffnete und den Blumenstrauß herausholte. Zu meinem Glück stand eine Vase im Zimmer, wo ich die Blume hineinstellte. So schnell würde er mich nicht losbekommen.

 

Zufrieden setzte ich mich zum Älteren ans Bett, während ich zu sah, wie der Niffler voller Stolz seine Macusa Marke aus seiner Bauchtasche holte. Das Wühltier gehörte nun offiziell zu Macusa, somit durfte Percival ihn nicht mehr beschlagnahmen. Ich hatte beschlossen dem Anderen nicht zu erzählen, das ich seine Schlafzimmertüre aufgetreten habe und auch herausgefunden hatte, das die Männer, die mich vergewaltigen wollte, durch einen Obscurus ums Leben kamen. ,, Wie geht es ihnen?'' ,, Gut.'' ,, Das freut mich zu hören.'' ,, Ich habe den Bericht gelesen, sie waren dabei.'' ,, Ja, das stimmt. Unser kleiner Freund hier hat uns sehr geholfen sie zu befreien.'' ,, Wissen sie wie gefährlich dies für ein No-Mai ist? Sie könnten tot sein.'' ,, Bin ich aber nicht. Ich meine ihren Job bekomme ich ja auch ganz gut hin.'' ,, Wie bitte?'', fragte Graves nach und mir fiel auf, das ich mich verplappert hatte. Verlegen lächelte ich, bevor ich den Niffler zu mir winkte. Dieser kletterte sogleich auf meinen Schoß und ließ sich von mir streicheln. ,, Ich habe ihren Job übernommen, damit sie nicht so viel Arbeit haben, wenn sie aus dem Krankenhaus kommen. Deshalb habe ich und der Niffler eine Marke.'', und diese Antwort, gefiel dem Anderen ganz und gar nicht, das konnte ich spüren.


Nach einigen Tagen wurde der Percival endlich entlassen, weshalb ich ihn abholte, bevor wir gemeinsam uns auf den Weg zu Macusa machten. Doch kaum hatten wir das Gebäude betreten, wurde ich von einigen Auroren fröhlich begrüßt, obwohl Graves neben mir lief. Natürlich grüßte ich aus Freundlichkeit zurück und lächelte dabei sogar leicht. Auch wenn ich einige von ihnen mochte, blieb ich nicht stehen, um mit ihnen zu reden, sondern blieb schon bei dem Älteren. Obwohl ich das Gefühl hatte, das er mich nicht mochte, genoss ich es bei ihm zu sein. Unser Weg führte uns zu Picquery, weshalb ich beschloss Graves alleine zu lassen. Kaum hatte ich mich vom Älteren entfernt und war um eine Ecke gelaufen, sah ich, wie ein Auror auf mich zukam. Der Typ kam mir nicht ganz koscher vor, trotzdem lächelte ich ihn an. ,, Guten Morgen.'' ,, Morgen.'' ,, Ich wollte sie fragen, ob sie mit mir essen gehen möchten?'' ,, Tut mir leid, aber ich darf eigentlich nicht ohne Graves raus.'' ,, Wir könnten jetzt essen gehen?'' ,, ich denke das Graves wäre es lieber, wenn ich in der Nähe bleiben würde. Trotzdem vielen Dank für ihr Angebot, ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag.'', damit wollte ich am Auror vorbeilaufen, dieser packte mich aber am Arm. Sofort versuchte ich zu entkommen, scheidete aber, da der Anderen zu stark war. ,, Lassen sie mich los!'' ,, Stell dich nicht so an Süße.'' ,, Ich sagte, das sie mich los lassen sollen!'', schrie ich so laut wie möglich, in der Hoffnung jemand wurde mich hören. Dann plötzlich ,vernahm ich schreie, bevor alles anfing zu beben, weshalb ich losgelassen wurde. Ich nutzte die Chance und rannte los, weit kam ich aber nicht, da Putz von der Decke bröckelte und mich traf. So schnell wie es anfangen hatte, hörte das Beben wieder auf. Was zum Teufel war das gewesen? Geschockt blickte ich mich um, als ich meinen Niffler entdeckte, welcher verletzt war. ,, Mami ist hier.'', versuchte ich das kleine Wesen zu beruhigen, welches ich hochgenommen hatte. Langsam lief ich den Gang entlang, bis ich auf einen hektischen Percival traf. ,, Er ist verletzt und muss versorgt werden.'', erklärte ich nur, dabei sah ich zum Tierwesen, welches sich Gott sei, Dank beruhigt hatte. ,, Das sind sie ebenfalls.'' ,, Was? Oh. Das ist halb so schlimm. Er muss zuerst versorgt werden.'', meinte ich zu Graves, der daraufhin etwas murmelte. Ich merkte, wie sich die Wunde an meinem Bein schloss, worüber ich sehr dankbar war. ,, Was ist eigentlich passiert?'' ,, Es gab einen weiteren Obscurus Vorfall.'' ,, Hier direkt in Macusa? Wie ist das möglich?'', stellte ich die Frage, bekam aber keine Antwort darauf. Mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt, das ich vom Älteren öfters keine Antwort bekam. Eins machte mich aber stutzig, dass die Vorfälle immer dann passierten, wenn ich in der Klemme steckte. Jegliche Farbe verschwand aus meinem Gesicht, als mir es mir bewusst wurde. ,, Was ist los?'', werde ich gefragt, schweige aber.


Mir war durchaus bewusst, dass die Anderen bemerkt hatten, das was mit mir nicht stimmte. Ich hatte mich zurückgezogen und sprach kaum noch, was unüblich war. Meine Angst war zu groß, dass sie es herausbekommen könnten. ,, Warum ziehen sie sich zurück?'', stellte Percival mir die Frage, als er mein Zimmer betrat. ,, Lassen sie mich in Ruhe.'', das wir nicht die Antwort, welche der Ältere hören wollte, denn er packte mich am Handgelenk. Ohne zu zögern, fing ich an mich zu wehren und das sehr heftig. Graves schrie mich an, bis plötzlich Risse in der Wand und im Fensterglas entstanden. ,, LASSEN SIE MICH LOS!'' ,, Beruhigen sie sich.'', sprach er ruhig auf mich ein, bevor er mich in den Arm nahm. Nur langsam beruhigte ich mich, sodass es keine weitere Risse entstanden. Leicht zitterte ich noch, als ich spürte, wie Percival mir über den Rücken strich. Mir wurde bewusst, das er nun über mein Geheimnis Bescheid wusste. ,, Wann haben sie es herausgefunden?'' ,, Nach dem Vorfall im Macusa.'', flüsterte ich erschöpft, wobei ich mich gegen den Älteren lehnte. Graves nickte nur, bevor er meinte, dass ich mich hinlegen sollte, was ich auch tat. Nachdem Percival das Zimmer verlassen hatte, sprang der Niffler auf das Bett, legte sich auf mir und kugelte sich ein. Wissend das sich nun alles ändern würde, schlief ich ein.

 

Das erste was ich feststellte, als ich erwacht war, das ich mich nicht mehr in meinem Zimmer befand, sondern in einer Zeller. Schmerzlich wurde mir bewusst, das Percival mich verraten hatte. Ohne das ich es wollte, liefen mir Tränen über die Wangen, welche ich schnell wegwischte, als ich Schritte vernahm. Kurz darauf erblickte ich Picquery vor meiner Zelle, welche mich neutral anblickte. ,, Sie sind erwacht.'' ,, Das bin ich. Was wird nun geschehen?'' ,, Sie werden hingerichtet Miss Stenger.'' ,, Verstehe. Weiß Graves davon?'' ,, Nein.'' ,, Darf ich sie um einen letzten Gefallen bitten? Ziehen sie ihn aus dem Fall zurück, ich will nicht das er von meiner Hinrichtung erfahrt, geschweige dabei ist.'' , erklärte ich der Älteren, die nur nickte, bevor sie mich alleine ließ. Verraten von dem Einzigen, den ich vertraut hatte, wurde mir bewusst, dass ich alleine sterben würde. Obwohl ich den Älteren dafür hassen müsste, konnte ich es nicht, da er nur seinen Job gemacht hatte. Ich bin eine Gefahr für Anderen, so war es nun mal.


Die Nacht über konnte ich nicht schlafen, sondern dachte immer wieder daran, was mit meinen Niffler passieren würde. Das Wühltier gehörte zwar zu Macusa, was aber noch nicht lange hieß, das er sicher war. ,, Miss Stenger, es wird Zeit.'', vernahm ich die Stimme eines Vollstreckers und nickte deshalb kurz. Nachdem sie mich gefesselt hatten, liefen wir einen Gang entlang, der uns zum Todesbecken führen sollte. Plötzlich wurden die zwei Vollstrecker mit jeweils einen Stupor ausergefecht gesetzte, bevor jemand mich am Arm packte. Geschockt stellte ich fest, das es sich bei der Person um Percival handelte. ,, Was soll das!?'', schrie ich den Älteren an, bekam aber keine Antwort. Woher wusste er, dass ich hingerichtet werden sollte? Ohne das jemand uns entgegenkam, verließen wir das Gebäude, was bestimmt daran lag, das Graves sich sehr gut auskannte. Nachdem ich in einer Gasse geführt worden war, wurde ich gegen eine Ziegelwand gedrückt, bevor ich eine Chance hatte zu reagieren. ,, Haben sie nicht mehr alle Tassen im Schrank!?'', knurrte ich den Anderen an, versuchte dabei ihn zu treten, was aber scheiterte. Gerade als ich ihn wieder anschreien wollte, spürte ich ein fremdes Lippenpaar auf meinen. Einige Sekunden vergingen, bis es in meinen Kopf klick mache und mir bewusst wurde, das Graves mich küsste. Nachdem er den Kuss gelöst hatte, war mein Kopf wie leer gefegt, sodass kein Wort mehr über meine Lippen kam. Doch dann wurde ich wütend, da ich meinen ersten Kuss an den Älteren verloren hatte. ,, Ich hasse sie!'', murmelte ich leise und werde daraufhin von Percival umarmt. Ich konnte nicht anders und fing an, ihn auf verschiedene Sprachen zu beleidigen, vor allem aber auf Deutsch. Nach einiger Zeit fragte ich Graves aber, was er nun vorhatte, doch eine Antwort bekam ich nicht.
Erschöpft erreichten wir seine Wohnung, wo ich zu meiner Verwunderung meinen Niffler auf den Esstisch entdeckte. Das Tierwesen hatte den Kopf gesenkt und schien sehr niedergeschlagen zu sein. So als hätte der Kleine meinen Blick gespürt, erhob er den Kopf, fiepte laut und rannte dann auf mich zu. Glücklich das ihm nichts passiert war, lächelte ich sanft, wurde kurz darauf wieder vom Älteren geküsst. Dann hörte ich diesen aufzischen, was mich verwirrte. Graves hatte den Kuss gelöst und dann sah ich den Grund, was mich zum Lachen brachte. Der Niffler hatte ihn gebissen, scheinbar sah er den Anderen als Gefahr an und versuchte mich zu beschützen.


Als ich am nächsten Morgen am Esstisch saß, sah ich, wie Percival Post bekam und daraufhin verschwand. Mir war bewusst, dass der Brief von Macusa kam, weshalb Panik in mir aufstieg. Stunden vergehen, bis der Ältere zurückkam, leider aber in Begleitung. ,, Guten Tag Miss Stenger.'', sprach Picquery monoton, dabei ließ sie mich nicht aus den Augen. Zögerlich nickte ich und schluckte nervös. ,, Miss Stenger, sie werden heute noch Amerika verlassen und haben einreise Verbot, dafür werden sie frei gesprochen.'' ,, Vielen Dank. Darf ich meinen Niffler mitnehmen?'' ,, Gewiss.'', damit verließ die Ältere die Wohnung wieder. Erleichtert das ich nicht mehr hingerichtet werden, kommen mir die Tränen, welche ich sofort wegwischte. Schnell erhob ich mich, begab mich in mein Zimmer, packte meine Sachen und ließ mich danach von Graves zum Hafen bringen. ,, Das war es also. Vielen Dank für alles Graves.'', damit verabschiedete ich mich bei diesem und betrat das Schiff ohne zurückzublicken. Auch so wusste ich das Percival kein Ton von sich gegeben hätte, wenn ich zu ihm gesehen hätte. Mein Blick war auf New York gerichtet, als das Schiff ablegte und saß auf einer Bank. Meine Tasche hatte ich neben mich gestellt, wo sich der Niffler drin befand. ,, Ist ja gut.'', murmelte ich, als ich fiepen vernahm und streichelte das Wühltier heimlich. Was sollte ich nun tun? Ich hatte weder Geld noch Freunde. Wie sollte ich da überleben? Meine einzige Möglichkeit wäre, wenn ich das Tierwesen wieder zum Klauen ermutigen. Heftig zuckte ich zusammen, als jemand mir eine Hand auf die Schulter legte. Meine Augen weiteten sich, als ich sah, wie Percival neben mich Platz nahm. ,, Was suchen sie hier?'' ,, Ich wurde versetzt, sie werden mich noch einige Zeit ertragen müssen.'', erklärte der Ältere mir, lächelte sogar dabei leicht. Ich schüttelte nur den Kopf, bevor ich mich gegen ihn lehnte. ,, Warum machst du das alles Percival?'', stellte ich die Frage, wobei ich ihn zum ersten Mal mit seinen Vornamen ansprach. Statt das meine Frage beantwortet wurde, zog Graves mich in einen Kuss. Nachdem ich diesmal den Kuss gelöst hatte, da ich keine Luft mehr bekommen hatte, erhob ich mich, da ich in meine Kabine wollte. Als ich diese öffnete, spürte ich einen Körper hinter mir, der nur Percival gehören konnte. Stark errötete ich, als ich seine Hände an meiner Taille spürte. ,, Ich will dich.''

 

Im ersten Augenblick dachte ich mich verhört zu haben, bis der Ältere mich Richtung Bett drängte, auf welches ich schlussendlich landete. Bevor ich reagieren konnte, befand sich Percival über mir und drückte mich bestimmt in die Matratze. ,, Percival.'', flüsterte ich, als dieser mir einnige Strähnen aus dem Gesicht wischte, bevor ich in einen Kuss gezogen wurde. Diesen erwiderte ich sofort, legte meine Arme um seinen Hals, um ihn näher an mich zu ziehen. Leise stöhnte ich, als ich seine Zunge über meine Lippen leckte, damit ich diese öffnete. Ohne zu zögern, öffnete ich sie, spürte keinen Augenblick später seine Zunge in meinen Mund. Unseren Zungen spielten miteinander, bis wir den Kuss wegen Sauerstoffmangel lösen mussten. Ein Stöhnen verließ meine Lippen, als Percival meinen Hals mit küssen übersäte und eine Hand sich unter mein Oberteil schob. Keine Sekunde später machte dieses Bekanntschaft mit dem Boden, was mich ein wenig frösteln ließ. ,, Interessant.'', murmelte Graves, der mit einem Finger die Konturen meines BHs entlang fuhr. Unterwäsche von 2018 entschied sich halt sehr, von der von 1927. Plötzlich fühlte ich eine Hand an meinen Rücken, besser gesagt an den Verschluss meines BHs. ,, P-Percival.'', sprach ich seinen Namen verlegen, als seine andere Hand unter meinen Rock verschwand. Deutlich konnte ich die Lust in seinen Augen erkenne, weshalb ich nervös schluckte. Sein Blick lag auf meinen Brüsten, als er den Verschluss öffnete und mir den BH auszog. Doch bevor der Ältere meine Brüste sehen konnte, verdeckte der Niffler mit seinem Körper diese. Ich konnte nicht mehr, als ich dies sah und fing an laut zu lachen. Mit wirklich allem hatte ich gerechnet, nur damit nicht. Während ich es sehr amüsant fand, sah Graves dies nicht so. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre das Tierwesen schon tot. Das Wühltier hatte ich vollkommen vergessen, da ich zu sehr auf Percival fixiert gewesen war. Der Größere richtete sich etwas auf, versuchte das kleine Wesen von mir hinunter zu zehren, scheiterte aber. Stur blieb der Niffler auf mir, krallte sich mit seinen Klauen sogar leicht in meine Haut. ,, Lass ihn einfach.'' ,, Meinetwegen, aber das nächste Mal entkommst du mir nicht.'', knurrte der Ältere mir ins Ohr, bevor er kurz daran knabberte, was mich stöhnen ließ.


Nachdem ich beinah mein erstes Mal gehabt hätte, waren einige Stunden vergangen, sodass es Zeit war ins Bett zu gehen. Percival hatte seine Arme um mich gelegt, hatte mich somit näher an sich gezogen, was ich sehr genoss. Ich war schon im Halbschlaf, als ich spürte, dass sich etwas zwischen mich und Graves quetschte. Als ich dann ein leises Fiepen vernahm, wurde es mir klar, das Wühltier hatte immer bei mir geschlafen und sah es nicht ein, dies nicht mehr zu tun, auch wenn der Ältere neben mir lag. ,, Wenn er so weiter macht, stopfe ich ihn aus und hänge ihn über unseren Kamin.'', vernahm ich den Anderen, wusste, aber das er den Niffler kein Haar krümmen wird. Kurz murrte ich, kuschelte mich an seine warme Brust, bis ich zufrieden einschlief.

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Tag der Veröffentlichung: 06.07.2019

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