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Story

 Gelangweilt starrte ich in den Kessel, der vor mir stand und hoffte das Tom bald wieder zurück sein würde. Wie konnte er mich alleine lassen, obwohl er wusste, das ich den Trank noch nie zubereitet hatte. Auch wenn der Schwarzhaarige meinte, dass ich es auch ohne ihn hinbekommen würde, war ich mir da nicht so sicher. ,, Wird schon schiefgehen!'', murmelte ich vor mich hin, bevor ich alles mögliche in den Kessel schmiss. Die Flüssigkeit blubberte vor sich hin, färbte sich langsam schwarz, als sie plötzlich exportierte. Schützend hielt ich mir die Hand vor dem Mund, während ich hustete und wartete, dass sich der Rauch verzog. Als dies geschehen ist, blickte ich mich um, bemerkte dabei das jemand auf den Boden lag. Gerade noch so konnte ich einem Schrei unterdrücken, als ich erkannte, wer da auf dem Boden lag. Es wird niemand anderes als Gellert Grindelwald. Schnell kniete ich mich neben diesen hin, um den Puls zu suchen und stellte erleichtert fest, das der Blonde nur bewusstlos war. Kurz sah ich noch zum Älteren, bevor ich das Zimmer verließ und in Richtung Versammlungsraum rannte. Als ich dort ankam, riss ich ruckartig die Tür auf, sodass ich von allen die Aufmerksamkeit bekam. Tom hatte gerade eine Todesserversammlung und schien nicht sehr erfreut darüber, das ich diese störte. ,, Weißt du noch, als du mir gesagt hast, dass ich nicht einfach alles in den Kessel werfen soll? Gut, ich habe mich nämlich nicht daran gehalten. Es ist was Schlimmes passiert!'' ,, Was ist passiert?'', stellte der Schwarzhaarige mir die Frage, während er Nagini über den Kopf strich. ,, Es könnte sein, das ich eine bestimmte Person in unsere Zeit geholt habe.'' ,, WELCHE PERSON!?'' ,, Gellert Grindelwald.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, sahen mich alle geschockt an. Einige Sekunden vergingen, in denen niemand ein Geräusch von sich gab, bis Tom sich erhob. ,, RAUS!'', schrie er und das ließen sie dich Todesser nicht zweimal sagen. ,, DU BLEIBST HIER JUNGE DAME!'' ,, Aber-'' ,, Kein aber! Wie oft habe ich dir gesagt, das du verschiedene Zutaten nicht zur selben Zeit in den Kessel werfen sollst!?'' ,, Und ich habe dir gesagt, das ich den Trank nicht kann!'', konterte ich sofort und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. Wieder vergingen Sekunden, bis der Ältere auf mich zukam, mich am rechten Arm packte und zurück zum Labor schleifte. Dort angekommen sah ich, das Grindelwald immer noch auf dem Boden lag, als Tom seinen Zauberstab zog. ,, Avad-'' ,, TOM!'', rief ich geschockt dazwischen, als ich bemerkte, was dieser tun wollte. ,, Spinnst du!? Du kannst ihn nicht töten!?'' ,, Nenne mir einen Grund, warum nicht?'' ,, Es ist meine Schuld, das er hier ist, deshalb muss ich auch einen Weg suchen ihn in seine Zeit zurückzubringen. Wir könnten zwar einen Zeitumkehrer benutzten, aber wer sagt uns, dass es auch die richtige Zeit ist.'' ,, Nagut, er darf leben.'' ,, Bringen wir ihn in mein Zimmer.'' ,, Auf keinen Fall!'' ,, Aber nur dort kann ich ein Auge auf ihn haben. Muggel Sprichwort.'', erklärte ich den Älteren, da daraufhin knurrte und den Blondhaarigen in mein Zimmer brachte.


Tage vergingen, in denen ich mich um Gellert kümmere, der bis dahin noch nicht aufgewacht war. Dies bereitete mir Sorgen, was Tom aber nicht verstehen konnte. Ich saß wieder an meinem Bett und las ein Buch, als ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm und gerade noch so einen Angriff ausweichen konnte. ,, Wer sind sie?'' ,, Ich bin Katharina.'', beantworte ich Grindelwalds Frage und zeigte ihm währenddessen, das ich ein Vampir bin. Der Blonde schien überrascht zu sein, auch wenn er es nicht zeigte. ,, Sie fragen sich bestimmt, wie sie hier herkommen? Das ist meine Schuld, ich habe einen Trank zum Explodieren gebracht und sie somit in unsere Zeit geholt. Wir befinden uns im Riddle Manor, dieses gehört Voldemort oder wie ich ihn nenne Tom. Das hier ist übrigens mein Zimmer, da ich sie nicht alleine lassen wollte.'', erklärte ich den Älteren, bevor ich mein Buch zuklappte. ,, Mimi!'' ,, Was kann Mimi für die junge Lady tun?'' ,, Kannst du bitte Tom sagen, das er kommen soll.'' ,, Mimi wird es tun.'' ,, Danke.'', bedankte ich mich bei der Hauselfe, die wieder verschwand. Es dauerte wirklich nicht lange, da hörte ich auch schon schnelle Schritte und kurz darauf würde die Tür aufgerissen. Könnten Blicke töten, dann wäre Gindelwald Tod. ,, Er ist erwacht.'' ,, Das sehe ich.'', zischte Tom, während er die Tür schloss und sich danach neben mich stellte. ° Soll ich ihn töten?° ° Nein und frage mich das auch nie wieder°, sprach ich auf Parsel zurück, bemerkte dabei den Blick von Grindelwald auf mir. Obwohl ich selber nicht wusste warum, lächelte ich den Blonden an, bevor ich meinte, dass ich zu Eragon müsste und ergänze schnell, das dies mein Drache sei. ,, Ich begleite sie.'', meinte Gellert plötzlich, als ich mich schon erhoben hatte und das Zimmer verlassen wollte. Wieder lächelte ich bloß, bevor ich nickte, obwohl ich wusste, das Tom dies nicht gefiel. Gemeinsam begab ich mich mit dem Älteren in den Garten, wo Eragon schon auf uns wartete. Als dieser aber Grindelwald erblickte, begann er zu fauchen und wollte angreifen, weshalb ich dazwischen ging. ,, Es ist gut Eragon, er ist keine Gefahr.'', versuchte ich meinen Drachen damit zu beruhigen und strich ihm über die Schuppen. ,, Kann ihr Drache Feuer speien?'' ,, Ja, aber ich werde es nicht für böses einsetzen.'' ,, Wie sind sie zu Voldemort gekommen?'' ,, Es wäre nett von ihnen, wenn sie aufhören würden mir Fragen zu stellen, ich mag nämlich sowas nicht.''

 

Genüsslich trank ich meinen warmen Kakao, während ich die zwei Älteren beobachtete. Es waren nun einige Tage vergangen, seit Grindelwald sich bei uns befand und bislang hatten wir noch keine Lösung gefunden ihn zurück in seine Zeit zu schicken. Natürlich wunderte es mich, das Tom und Gellert sich noch nicht gegenseitig umgebracht hatten, aber ich rechnete jeden Moment damit. Dem Schwarzhaarigen passte es ganz und gar nicht, dass der Andere ständig in meine Nähe war, das konnte ich deutlich spüren. Mir waren Gellerts Blicke nicht entgangen, tat aber so, als würde ich sie nicht bemerken. Es waren beinah die Gleichen, wie die von Tom, also hatte der Blonde Interesse an mir. Mir war bewusst, das es zu 95 Prozent daran lag, das ich ein Vampir bin und die anderen fünf Prozent, weil ich Parsel kann. Heftig zucke ich zusammen, als ich plötzlich meinen Namen vernahm und sah auf. Der Schwarhaarige blickte zu mir, schien sogar ein wenig besorgt zu sein, was mich verwirrte. ,, Ja?'', fragte ich schnell, bevor ich sah, wie Tom Richtung Fenster blickte. Als ich zu diesem sah, erkannte ich Hedwig, weshalb ich mich erhob. ,, Na meine Schöne.'', meinte ich zu der Schneeeule, nachdem ich das Fenster geöffnet hatte. Lächelnd öffnete ich den Brief von Harry, welchen ich sofort las. ,, Tom?'' ,, Nein.'' ,, Aber-'' ,, Meine Antwort lautet nein.'' ,, Bitte! Harry möchte mich in den drei Besen treffen, außerdem habe ich ihn doch so lange nicht mehr gesehen.'' ,, Meinetwegen! Aber nur eine Stunde und keine Sekunde länger!'' ,, Dankeschön~'', damit schrieb ich auf den Brief eine Antwort und übergab diesen Hedwig. Diese gurrte, als ich ihr noch einen Eulenkeks gab, bevor sie davon flog. Glücklich setzte ich mich in meinen Sessel, der etwas weiter hinten stand, als die anderen zwei. Wir drei saßen am Feuer, Tom links und Gellert rechts von mir. ,, Du wirst aber nicht ohne Begleitung zu Potter gehen.'' ,, Aber ich bin alt genug, um selbst auf mich aufzupassen.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, sah mich der Ältere mit einem Blick an, der mir klar und deutlich vermittelte, dass er keine Widerworte mehr hören wollte.


Völlig überrascht blickte ich zu Grindelwald, der als Percival Graves auf mich zukam. ,, Du begleitest mich?'', stellte ich die Frage, worauf ich nur ein Nicken von ihm bekam. Zwar konnte ich mir nicht vorstellen, dass Tom ausgerechnet Gellert als meine Begleitung ausgesucht hatte, ließ es aber dabei. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, bevor ich nach der Hand des Älteren griff, um diesen hinter mir her zu ziehen. Keine Viertelstunde später, standen wir vor den drei Besen, wo sich schon einige Hogwarts Schüler befanden. ,, Harry!'', damit umarmte ich diesen fest, nachdem ich ihn entdeckt hatte. Er saß mit Ron, Hermine und Ginny an einem Tisch, die nicht erfreut waren mich zu sehen. Etwas ängstlich sah Harry zu Gellert, welche ruhig neben mir stand. ,, Tom meinte, ich brauche eine Begleitung, damit mir nichts passiert.'', erklärte ich schnell, bevor ich mich zu ihnen setzte. Der Ältere setzte sich an einen anderen Tisch, aber so das er mich genau in seinem Blickfeld hatte, immerhin musste er auf mich aufpassen, auch wenn dies nicht nötig war.

 

,, Harry, warum hast du nicht gesagt das sie kommt!?'', meinte Ron aufgebracht, weshalb ich schon ahnte, wie das ganze ausgehen würde. ,, Es ist nur Katharina.'' ,, Und der Mann dort? Er ist ein Todesser!'' ,, Da muss ich Ron zustimmen Harry.'' ,, Ihr kennt mich, glaubt ihr wirklich, ich würde Harry ausliefern!'', gab ich aufgebracht von mir und schob das Butterbier zur Seite, welches Harry extra für mich bestellt hatte. Meine Laune war auf den Tiefpunkt, bis ich Draco sah, welcher gerade mit den anderen Slytherin die drei Besen betrat. ,, Draco!'', damit erhob ich, lief zu dem Blonden zu und umarmte ihn, was zur Folge hatte, das dieser sich augenblicklich versteifte. ,, Katharina, was suchst du denn hier?'', wurde ich von Blaise gefragt, nachdem ich diesen ebenfalls umarmt hatte. ,, Harry wollte mich mal wieder treffen.'', beantworte ich seine Frage, bevor ich mich wieder zu Harry und seine Freunde setzte. Draco und die Anderen nahmen dem Tisch hinter uns, somit konnte ich weiter mit ihnen reden. Es verging etwa eine halbe Stunde, bis Grindelwald plötzlich vor uns stand und mich am Arm packte. Geschockt bemerkte ich das der Ältere nicht mehr, wie Percival Graves aussah, sondern ganz normal. ,, Ge-'', fing ich an, schloss aber meinen Mund, als ich einige Auroren erblickte. Sofort wurde mir bewusst, dass jemand uns verraten hatte. ,, Katharina Stenger und Gellert Grindelwald, sie sind hiermit festgenommen.'' ,, Oh, sind wir das?'', fragte Gellert gespielt, keine Sekunde später fiel einer der Auroren Tod auf den Boden. Einige Schüler um uns fingen an zu schreien, was Grindelwald ausnutzte und mit mir disapperite. ,, Spinnst du!?'', schrie ich den Blonden an, als wir in der Eingangshalle vom Riddle Manor landeten. Der Ältere blickte zu mir, als würde er nicht verstehen, warum ich mich so aufregte. ,, Du hast einen Auror getötet!'' ,, Und?'' ,, Und!?'' ,, Was ist hier los?'', stellte Tom die Frage, der mit hoher Wahrscheinlichkeit durch mein Schreien angezogen wurde. Statt dem Schwarzhaarigen zu antworten, erhob ich bloß meine Hände, zeigte, damit das ich nicht reden wollte und begab mich dann auf Zimmer. Dort angekommen ließ ich mich mit dem Gesicht voran auf mein Bett fallen.

,, Lass mich alleine.'', murmelte ich, als ich hörte, wie jemand in mein Zimmer kam und sich neben mich auf die Matratze setzte. Auch ohne aufzusehen, wusste ich, das es sich nur um Tom handeln konnte, denn sonst würde niemand ohne anzuklopfen in mein Zimmer kommen. ,, Grindelwald hat mir alles erzählt.'' ,, Schön, nicht wahr? Warum musstest du ihn mir auch als Aufpasser mitgeben?'' ,, Das habe ich nicht.'' ,, Was?'' ,, Ich hatte Snape befohlen auf dich acht zugeben.'' ,, Warte, willst du mir gerade damit sagen, das Gellert Professor Snape eingesperrt hat, um mich zu begleiten?'' ,, Woher willst du wissen, das er ihn nicht getötet hat?'' ,, Weil er dann mich als Feind hätte.'', beantworte ich die Frage und dachte über alles nach. Zwar wusste, dass der Blonde Interesse an mir zeigte, was bestimmt auch schon Tom aufgefallen, aber das er so weit gegangen ist, beunruhigte mich. Mein Blick wanderte zu dem Schwarzhaarigen, welche mir direkt in die Augen, wo ich Besorgnis sah. Auch wenn es nicht so aussah, machte sich der Ältere oft Sorgen um mich, da ich Probleme magisch anzog. ,, Was machen wir jetzt? Grindelwald hat einen Auror getötet, ich bin mir sicher, das das Ministerium dies nicht auf sich sitzen lassen wird.'' ,, Zurzeit können wir nur abwarten, außerdem ist es besser, wenn du erstmal keinen Kontakt mehr zu Potter hast.'' ,, Warum denn das?'' ,, Weil ich es sage.'', damit verließ der Ältere meine Zimmer, ließ mich somit alleine. Kurz überlegte ich, bevor ich mich erhob und ebenfalls den Raum verließ. Ich musste mit Grindelwald reden, auch wenn es riskant war, da ich ihn nicht wirklich einschätzen konnte. Auch wenn er auf nett und freundlich tat, war er in Wahrheit nicht so, was aber nur wenige durchschauten. ° Oh hallo Nagini, du hast zufällig nicht Grindelwald gesehen?° ° Zufälligerweise doch, er ist in Richtung Garten gegangen.° ° Vielen Dank, viel Spaß beim Jagen noch!°, meinte ich zu ihr, da ich wusste, dass sie, auf der jagt war, danach begab ich mich in den Garten. Dieser konnte man eher als Park ansehen, bei der Größe, aber Tom nannte es Garten. Lange musste ich Gellert nicht suchen, da ich ihn bei meinen schwarzen Rosen ausfindig machen konnte, welche ich extra angepflanzt hatte. ,, Wir müssen reden!'', meinte ich zu dem Älteren und meine Stimme ließ keinen Widerspruch zu. ,, Müssen wir das?'' ,, Du führst dich wie ein Elefant im Porzellanladen auf, es gibt nur eine Regel hier und du hast sie missachtet. Niemand wird meinetwegen getötet! Daher will ich, das du mir jetzt deinen Zauberstab aushändigt oder du wirst gleich einen riesiges Problem haben!'', knurrte ich den Anderen an, welcher mich unbeeindruckt anblickte. Zu meiner Verwunderung kam der Blonde meine Aufforderung nach und hielt mir seinen Zauberstab entgegen, welchen ich annahm. ,, Für das größere Wohl, Grindelwald.''

 

Grindelwalds Zauberstab hatte ich unter mein Kopfkissen gelegt, denn wer würde schon dort nach einem Zauberstab suchen, genau niemand. Tom hielt Gellert so gut wie es ging von mir fern, da dieser nach seine Meinung ein schlechter Umgang für mich wäre. Beinah hätte ich laut losgelacht, als der Ältere mir dies gesagt hatte, denn er selbst war auch nicht gerade der beste Umgang für mich. Mittlerweile wusste leider die ganze Zaubergemeinschaft, das Grindelwald zurückgekehrt war, was einige Probleme verursachte. Ich und der Blonde waren nun die meistgesuchten Personen in der magischen Gesellschaft, sodass ich auch den Kontakt zu Harry und Blaise abbrechen musste, auch wenn schmerzlich. Alles war aus den Fugen gelaufen und nicht einmal mehr Dumbledore konnte dies richten. Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht mehr weiter, weshalb ich alles Tom überließ. ° Du hast wieder nicht gegessen.° ° Habe keinen Hunger.° ° Tom macht sich schon Sorgen, du hast seit Tagen nichts mehr gegessen, geschweige das Zimmer verlassen.° ° Was soll ich sonst tun Nagini? Wegen Grindelwald kann ich nicht mehr nach draußen gehen. Mir fehlen meine Freunde.°, erklärte ich ihr, während ich mich erhob und zum Fenster lief. Ich war nicht wütend auf Gellert, das war ich wirklich nicht, sondern auf mich selber, dass ich nicht auf Tom gehört hatte. Der Schwarzhaarige hatte recht gehabt, als dieser meinte ich sollte mich nicht mit Harry treffen. ,, Herein!'', rief ich, als es plötzlich an der Tür klopfte, keinen Augenblick später betrat der Grund meiner Probleme mein Zimmer. ,, Was willst du?'' ,, Sie sind wütend auf mich.'' ,, Nein, bin ich nicht. Mich kotzt es nur an, das ich meinen Freunden nicht mehr schreiben kann und die meist gesuchte Frau von der magischen Gesellschaft bin.'', meinte ich ehrlich zu dem Älteren und sah wie Nagini aus meinem Zimmer schlängelte, wahrscheinlich um Tom Bescheid zu sagen. Gellert kam mit langsamen Schritten auf mich zu, was mich nervös werden ließ, versuchte mir aber nichts anmerken zulassen. ,, Sehr interessant.'', hörte ich den Anderen flüstern, als er meinen Choker mit dem Zeichen der Heiligtümer des Todes erblickte, bevor er das Zeichen zwischen seine Finger nahm. Mein Herz schlug so laut, das ich angst hatte, er würde es hören. ,, Werde mein.''

 

Ruckartig ging ich einen Schritt zurück, sodass Grindelwald den Anhänger loslassen musste. ,, I-Ich verstehe dich nicht.'' ,, Lass uns zusammen die Welt beherrschen.'' ,, Niemals Grindelwald, werde ich mit dir zusammen arbeiten. Ich weiß was deine Absichten sind und ich bin nicht dein Spielzeug! Suche dir jemanden anderes dafür aus, doch merke dir ein, wenn meine Freunde etwas passiert, reiße ich dir den Kopf ab!'', knurrte ich den Älteren an, um ihm meine Meinung klar zu machen. Erst als ich aus meinem Zimmer verschwinden wollte, bemerkte ich das Tom sich gehen den Türrahmen lehnte. Nach seinem Gesichtsausdruck her hatte er eben alles mitbekommen. ° Nagini meinte, du hast das Essen wieder stehen lassen.° ° Ja, ich habe keinen Hunger.° ° Du isst jetzt etwas.° ° Ab-° ° Kein aber!° ,, Ist ja gut.'', damit verließ ich den Raum, um mich in die Küche zu begeben. Dort angekommen traf ich auf die Hauselfen, welche sogleich stürmisch auf mich zukamen. ,, Was können wir für die junge Lady tun?'' ,, Könnt ihr mir bitte etwas zum Essen machen? Das wäre sehr nett.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, fingen die Hauselfen an mir etwas zu kochen. Da sie wussten, was ich gerne aß ,hatte ich keine Viertelstunde später einen Teller mit Käsespätzle. ,, Oh guten Tag, Mister Malfoy.'', begrüßte ich Dracos Vater, als ich diesem in der Eingangshalle erblickte. ,, Miss Stenger.'' ,, Wollen sie zu Tom? Natürlich wollen sie das, sonst wären sie nicht hier. Wie geht es Draco.'' ,, Ihm geht es gut.'' ,, Das freut mich zu hören.'' ,, Miss Stenger, sie wollen sich mit mir unterhalten.'' ,, Okay, sie haben mich erwischt. Tom ist mit Grindelwald in meinem Zimmer., glauben sie ich will dort jetzt rein.'' ,, Sie sind in ihrem Zimmer.'' ,, Ja, Tom hat leider eine Unterhaltung mitbekommen, die nicht gerade schön war. Sagen sie mir, wie sie reagieren würden, wenn Grindelwald sie als Partner haben möchte Mister Malfoy. Gehen sie einfach in Toms Büro, dort können sie auf ihn warten. Keine Sorge sagen sie ihm einfach, das ich es ihnen erlaubt habe und das ich Käsespätzle esse.'', und damit ließ ich den Blonden stehen.


Stunden später betrat ich mein Zimmer wieder und war erstaunt das dieses noch stand, da ich nicht damit gerechnet hatte. Gerade als ich mich hinlegen wollte, erschien eine Hauselfe, welche meinte, ich sollte zu Tom kommen. Genervt begab ich mich zu Tom, welcher sich in seinem Büro befand. ,, Was?'' ,, Sei nicht so frech!'' ,, Tom, ehrlich, ich habe dafür hatte keinen Nerven.'' ,, Morgen werden wir einen Friedensvertrag unterschreiben.'' ,, Wir werden WAS?'' ,, Du hast mich richtig verstanden, du, Grindelwald und ich werden ihn unterschreiben.'' ,, Deshalb war Mister Malfoy hier. Ich habe mich schon gefragt, warum du ihn zu dir gerufen hast. Warte mal, Grindelwald wird ihn auch unterschreiben? Unmöglich.'' ,, Das wird er, das verspreche ich dir.'' ,, Wenn du meinst.'', meinte ich zu dem Schwarzhaarigen, danach verließ ich das Büro wieder. Auch wenn es nicht so aussah, mochte ich Grindelwald, warum auch immer. Lag es daran, das er mich nicht als Monster ansah? Gellert und Tom waren die Einzigen, denn sogar meine Freunde sahen mich als eins. Auch wenn Harry, Draco, Blaise und vor allem Dumbledore es nie sagen würden, sahen sie mich als Monster an. Jeder tat das.


Am nächsten Morgen verlief alles nach Toms Plan, sodass wir ins Ministerium gingen und den Friedensvertrag unterschrieben. Zu meiner Überraschung waren Harry, Ron und Hermine auch dabei und natürlich auch Dumbledore. ,, Ist doch bessere gelaufen, als ich gedacht habe.'' ,, Das sagte ich dir.'' ,, Natürlich Tom.'' ,, Avada Kedavra!'', hörte ich jemanden schreien, dann sah ich ein grünes Licht und neben mir fiel ein lebloser Körper auf den Boden. ,, GELLERT!''. Nein, das konnte nicht wahr sein! Geschockt fiel ich auf die Knie und starrte auf die Leiche von Grindelwald. Es hatte sich doch gerade alles zum Guten gewandelt, warum geschah dies dann? Tränen bannten sich ihren Weg über meinem Gesicht und tropften auf mein Kleid, welches ich trug. Nur am Rande nahm ich wahr, wie die Auroren jemanden festnahmen,. Als plötzlich alles schwarz wurde.

 

Als ich wieder zu mir kam, fand ich mich in meinem Bett wieder. Der Geschmack von Blut lag in meinen Mund, was mich verwunderte, da ich seit einer Woche keines mehr zu mir genommen hatte. Als ich mich aufrichtete, bemerkte ich das Tom auf einen Stuhl, welcher neben meinem Bett stand, saß und schlief. Mein Blick wanderte zu seinen linken Unterarm, der in einen Verband gewickelte war, welcher mit Blut getränkt war. ,, Du bist wach.'' ,, Was ist passiert?'' ,, Deine richtige Vampireseite ist erwacht.'' ,, Habe ich jemanden verletzt?'', kaum hatte ich diese Frage ausgesprochen, sah der Ältere mich nicht mehr an. Dann wurde es mir bewusst, ich hatte Tom verletzt! ,, Zeig es mir.'' ,, Es ist halb so schlimm Katharina.'' ,, Zeig es mit Tom!'', schrie ich ihn an, sodass der Schwarzhaarige nachgab und den Verband löste. Mir wurde schlecht, als ich seinen Unterarm sah, weshalb ich mir schnell die Hände vor den Mund hielt. Halb so schlimm? Will er mich verarschen?! Ich habe beinah seinen ganzen Unterarm zerfetzt! ,, E-Es tut mir so leid, Tom.'', wimmerte ich, da ich angefangen hatte zu weinen. Tom nahm mich in den Arm, strich mir dabei sanft über den Rücken. ,, I-ich wollte das nicht.'' ,, Das ist mir bewusst, es trifft dich keine Schuld. Übrigens Grindelwald lebt noch.'' ,, Was?!'' ,, Er hat jemanden so verzaubert, das er wie Grindelwald aussah. Wegen seinem '' Tod'', ist deine Vampirseite auch erwacht.'' ,, Habe ich noch jemanden verletzt?'' ,, Nein, du hast auch niemanden getötet, da ich dich vorher aufgehalten habe.'' ,, Danke. Hast du schmerzen?'' ,, Ein wenig, Snape hat mir schon einen Trank gegeben.'' ,, Kannst du ihn noch benutzten?'' ,, Das wird die Zeit zeigen.'' ,, Können wir zu Grindelwald?'' ,, Ruhe dich erstmal aus.'' ,, Nein, ich will ihm jetzt meine Meinung sagen.'' ,, Gut, aber ich begleite dich. Zu deiner Information, niemand außer wir zwei wissen, das er noch lebt. Für die ganze Welt ist er im Ministerium gestorben.'' ,, Okay.''


Nachdem Tom sich seinen Verband wieder eingelegt und mir aus dem Bett geholfen hatte, begaben wir uns zu Gellert. Diesen hatte der Schwarzhaarige in ein Zimmer eingeschlossen und Nagini bewachte sogar die Türe. Als wir den Raum betraten, drehte sich der Blonde zu uns um. Keine Sekunde später lief ich auf den Älteren zu, holte aus und verpasste ihm eine heftige Ohrfeige, bevor ich ihn umarmte. Leicht nahm ich den Geruch von Blut wahr, was mich aber nicht wirklich störte, obwohl ich mich fragte, woher er kam. ,, Wenn du das noch einmal machst, reiße ich dir wirklich den Kopf ab.'', informierte ich den Blonden, als ich die Umarmung wieder löste. Erst da bemerkte ich das der Ältere vier blutige Kratzer auf der Wange hatte, da wo ich ihn geschlagen hatte, daher kam also der Geruch. Ohne wirklich darüber nachzudenken, wischte ich das Blut mit meinen Fingern weg, bevor ich das einzeln ableckte, da ich wissen wollte wie Grindelswals Blut schmeckte. Dieses schmeckte nicht schlecht, aber konnte nicht mit Dracos Blut mithalten. Lag es vielleicht daran, das Draco ein Reinblüter und noch jung war? Da ich wusste, das Gellert sich selber heilen konnte, verließ ich das Zimmer wieder, dicht gefolgt von Tom. ,, Wie hat es geschmeckt?'' ,, Warum willst du das wissen?'' ,, Es interessiert mich halt.'' ,, Weniger süß als dein Blut, aber Dracos Blut schmeckt immer noch am besten.'', erklärte ich dem Schwarzhaarigen schnell, da ich wieder in mein Zimmer wollte. Dort angekommen befahl ich Tom sich aufs Bett zu setzten, da ich seinen Verband wechseln wollte. ,, Das geht auch mit Zauberei.'' ,, Ist mir durchaus bewusst.'' ,, Und trotzdem willst du es auf Muggleart tun.'' ,, So bin ich nun mal. Es könnte etwas brennen, wenn ich mit dem Lappen drüber gehe, bitte halte es aus.'', und damit fing ich an die ganzen Wunden zu säubern. Der Ältere zischte mehr als nur einmal auf, was mir selber weh tat. Plötzlich lief aus einer Wunde Blut, welches ich schnell aufleckte, da ich gerade eine andere Wunde reinigte. Tom keuchte auf einmal, sodass ich innehielt mit allem. ,, Habe ich dir weh getan? Wenn ja, wollte ich das nicht.'' ,, Nein, schon in Ordnung.'' ,, Okay, ich beeile mich jetzt.'', damit reinigte ich alles und verband den Unterarm wieder.

 

Summend saß ich im Garten, wo ich meine schwarzen Rosen pflegte, welche regelmäßig gestutzt werden mussten. Gerade als ich die letzten Rosen schneiden wollte, entdeckte ich etwas Merkwürdiges. Unter den Rosen war die Erde frisch aufgewühlt, was aber nicht sein konnte, da kein Tierwesen dort buddeln würde. Vorsichtig grub ich in der Erde, da ich nicht wusste, was mich erraten würde, als ich auf etwas stoß. Zu meinem Schock war es ein schwarz-rotes Ei! Es blieb nicht bei einem, dann kurz darauf fand ich 2 weitere Eier, die schwarz-grüne und schwarz-gelbe Färbungen hatten. Mir fiel nicht ein, zu welchen Tierwesen die Eier gehörten, weshalb ich beschloss sie fürs Erste in mein Zimmer zu bringen. Ganz vorsichtig steckte ich die 3 Eier unter meinen Pullover, bevor ich mich wieder nach drinnen begab. Ohne das ich jemanden begegnete, schaffte ich es in mein Zimmer, wo ich die Eier unter meinen Kopfkissen versteckte, genau neben Grindelwalds Zauberstab, welchen ich noch besaß. Bislang hatte Gellert noch nicht versucht ihn wieder zu bekommen, was mich ein wenig wunderte. Ich dachte nicht weiter über den Blonden nach, sondern schlug ein Buch über Tierwesen auf, welches nicht von Newt Scamander geschrieben wurde. Doch auch nach Minuten, fand ich nicht heraus, zu welchen Tier die Eier gehörten. Vielleicht sollte ich Tom fragen? Nein, schlechte Idee, am Ende würde er mir sie nur abnehmen. Eine Weile überlegte ich, bis ich beschloss sie zu behalten. Ich meine sie waren in der Erde vergraben, sodass sie schon ein wenig kalt waren, daher gehe ich nicht davon aus, dass ihre Mutter noch auftauchen würde. Da ich die Eier aber schlecht einfach mit mir herumtragen konnte, packte ich sie mit einem Kissen in einen Rucksack, damit ich sie immer bei mir trage. Mit dem Rucksack auf den Rücken begab ich mich zurück in den Garten.


Weniger Tage später hielt ich Eragon die Eier in, welcher sie beschnupperte. Mittlerweile ging ich davon aus, dass es Dracheneier waren, obwohl sie nicht einmal ansatzweise wie Eragons seins aussahen. ,, Wenn sie geschlüpft sind, hoffe ich, das du ihnen sehr viel beibringen wirst Eragon. Damit meine ich, dass sie nicht gleich alles angreifen, was sich in meiner Nähe befindet und sich bewegt. Aber keine Angst, du wirst meine Nummer Eins bleiben.'', meinte ich zu meinem Drachen, welcher stolz nickte, was mich zum Lächeln brachte. Niemals würde ich ihn für einen Krieg einsetzten, so wie Gellert es wollte, dafür war Eragon mir zu wichtig. Auch wenn die Kleinen geschlüpft sind, werde ich sie nicht missbrauchen, sowas hat niemand verdient. Leider wusste ich immer noch nicht, zu welcher Rasse sie gehören, aber vielleicht würde es sich mit der Zeit zeigen. Damit meine ich, das ich Eragons Rasse auch nur durch Snape herausgefunden hatte.


,, Nein.'' ,, Katharina.'' ,, Nein, ich komme nicht mit!'' ,, Bei Merlin! Sei nicht so stur!'' ,, Meine Antwort lautet nein! Ich komme nicht mit ins Ministerium, punkt, aus, Ende.'' ,, Es geht um den Friedensvertrag.'' ,, Mir egal.'' ,, Es ist wichtig!'' ,, Sie haben das letzte Mal versucht Grindelwald umzubringen, was wenn sie es diesmal auf dich abgesehen haben!? Wir wissen beide, was dann passieren würde.'' ,, Das kann ich verstehen, aber es ist wirklich sehr wichtig, das du mitkommst.'', erklärte mir der Schwarzhaarige, weshalb ich dann doch nachgab. Ich hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache, auch wenn der Ältere es nicht hören wollte. Da ich die Eier nicht alleine lassen konnte, legte ich sie vorsichtig in eine Handtasche, da ich nicht mit einem Rucksack ins Ministerium konnte. Skeptisch blickte Tom auf die Tasche, sagte dennoch nichts, was ich sehr begrüßte. Kaum waren wir dann im Ministerium angekommen, wurde ich immer nervöser, was der Ältere sehr schnell bemerkte. ,, Es wird alles gut.'' ,, Kannst du es mir versprechen?'' ,, Nein.'' ,, Das macht es nicht gerade besser.'', meinte ich nur, während ich meine Handtasche fester an mich drückte. Fudge erwartete uns schön, sodass wir keinen Augenblick später in dessen Büro saßen. Deutlich spürte ich ,die ängstlichen Blicke der Auroren auf mir und konnte mir schon denken, warum so eine solche Angst hatten. Sie hatten bestimmt gesehen, wie mein richtiger Vampir erwacht war. Um ganz ehrlich zu sein, möchte ich nie wissen, wie ich als richtiger Vampir aussehe. Es ist nicht so, das ich Tom nicht gefragt hätte, aber als ich dies getan hatte, war der Ältere kreidebleich geworden. Tom und der Minister redeten über etwas, als plötzlich ein Knacksen zu hören war. Sofort wurde es Still und ich nervös, da ich dieses Knacksen schon mal gehört hatte, nämlich als Eragon geschlüpft ist. Innerlich hoffte ich, das ich falsch lag, als aber das Geräusch wieder ertönte, wusste ich, das zu 100 Prozent richtig lag. Einer der Kleinen wollte schlüpfen! Alle Augenpaare lagen auf mir, da das Knacksen deutlich aus meiner Tasche kam. ,, Ich muss kurz weg!'', damit schnappte ich mir meine Tasche, welche auf meinen Schoß lag und verließ fluchtartig den Raum. Mit schnellen Schritten lief ich die Gänge entlang, bis ich einen ruhigen Ort gefunden hatte. Vorsichtig öffnete ich meine Handtasche, da ich wissen wollte, welches Ei beschädigt war. Einen Augenblick später stellte ich fest, das es sich um das schwarz-rote Ei handelte, wo sogar schon ein Stück fehlte. ,, Mami ist hier.'', meinte ich, als ich ein ängstliches Knurren vernahm. Da ich dem kleinen Wesen helfen wollte, befreite ich es von der Schale. Ein Lächeln zauberte sich auf meinem Gesicht, als der Kleine, welche übrigens genau dieselbe Farbe wie das Ei hatte, seinen Kopf gegen meine Hand rieb und dabei schnurrte. ,, Ich nenne dich Jeffrey.'', erklärte ich dem Drachen, welcher auf meiner Schulter kletterte und scheinbar nicht einmal daran dachte sich von mir nur ein wenig zu entfernen. Kurz begutachte ich noch die beiden anderen Eier, welcher aber keine Risse aufwiesen, bevor ich mich zurückbegab. Wieder lagen alle Augenpaare auf mir, als ich die Tür öffnete und den Raum betrat. ,, Verzeihung, ich konnte nicht wissen, dass er vor seinen Geschwistern schlüpfen wird.'', damit entschuldigte ich mich bei Fudge, während ich mich neben Tom hinsetzte. Dieser blickte mich geschockt an oder besser gesagt Jeffrey, welcher seinen Kopf immer wieder gegen meinen rieb. ,, S-Sie besitzen einen Drachen?'' ,, Zurzeit besitze ich 2 Drachen, zur ihre Information. Wie gesagt, wusste ich nicht, das Jeffrey früher als seine Geschwister schlüpfen wird. Aber darum sind wir ja nicht hier, nicht wahr? Es geht um den Friedensvertrag?'' ,, J-Ja, er ist ungültig, nach Grindelwalds Tod.'' ,, Bitte was? Wenn sie ihn nicht gleich als gültig erklären, wird das Ministerium brennen!'' ,, Sie drohen uns Miss Stenger?'' ,, Drohen? Nein, das ist ein versprechen!''

 

,, Was?'', stellte ich Tom die Frage, als wir zurück im Manor waren. Der Ältere schien wütend auf mich zu sein, auch wenn ich nicht weiß warum. ,, Woher hast du die Dracheneier hier!?'' ,, Die habe ich ihm Garten, bei den Rosen gefunden.'' ,, Und du hast nicht den Anstand, mich darüber zu informieren!'' ,, Es sind doch nur Drachen.'' ,, Genau, es sind Drachen!'' ,, Reg dich ab. Hallo Gellert.'', damit begrüßte ich den Blonden, welcher auf uns zu kam. Sein Blick lag nur kurz auf uns, da er Jeffrey bemerkte, welcher noch immer auf meiner Schulter hockt. ,, Gellert, das ist Jeffrey. Er ist leider früher als seine Geschwister geschlüpft.'', erklärte ich dem Älteren, welcher hellhörig wurde. Ich spürte direkt, das dies dem Schwarzhaarigen nicht passte, das Grindelwald von den neuen Drachen wusste, was mich nicht wirklich interessierte. Warum sollte es mich auch, die Drachen hörten nämlich nur auf mich.


Keine 24 Stunden später, waren die anderen zwei Drachen geschlüpft, leider musste ich recht schnell feststellen, dass Joker und Harley, so habe ich die Beiden genannt, nicht auf mich hörten. Sie hätten Tom gebissen, wenn ich nicht eingegriffen hätte. Auch wenn es mir beinah das Herz brach, ließ ich sie frei. Trotzdem konnte ich sie ab und zu mal noch im Garten sehen. Jeffrey war das Gegenteil von seine Geschwister, da er genauso wie Eragon eher wie ein Hund war und immer wieder meine Nähe suchte.


Einige Wochen später saß ich mit Tom und Gellert wieder am Kamin, während Jeffrey vor meinen Füßen lag. Er war mittlerweile so groß wie ein großer Hund, weshalb ich wusste, dass er bald genauso wie seine Geschwister gehen würde. ,, Was machen wir jetzt?'', fragte ich die Beiden, da der Minister den Friedensvertrag immer noch als ungültig ansah. Am liebsten hätte ich die Frage wieder zurückgenommen, da die Meinung von den Beiden sich sehr stark unterscheiden. Während der Schwarzhaarige meinte, wir sollten abwarten, meinte Grindelwald wir sollten angreifen und das mit meinen Drachen. Beide hatten recht, doch was sollte ich tun?

 

Auch wenn Tom nicht erfreut darüber war, dass ich Gellerts Rat annahm, unterstützte er mich. ,, In einer Woche werde ich den Plan ausführen. Tom, Lucius arbeitet doch im Ministerium, er soll egen wie schaffen, dass er und ein paar anderen nicht dort sind, wenn es so weit ist.'' ,, Die Anderen?'' ,, Ja, ich werde dir dann gleich eine Liste mit Personen geben, die überleben sollen.'', erklärte ich dem Älteren und fragte mich innerlich dennoch, ob es das Richtige war, das ich tun würde. Andererseits sah der Minister uns als Bedrohung an und seine Meinung würde sie sich auch nicht ändern, was war mir bewusst. Ich hatte also keine andere Wahl, als zuerst anzugreifen.
Eine Woche später standen Tom, Gellert und ich auf einem hohen Gebäude, wovon man das Ministerium sehr gut beobachten konnte. Ein wenig nervös war ich schon, dennoch wollte ich meinen Plan in die Tat umsetzten. Mit einer Handbewegung signalisierte ich Eragon, Jeffrey, Joker und Harley, das sie angreifen sollten. Die letzten Drei waren in der einen Woche, nochmals gewachsen und waren nun größer als Eragon, aber auch viel gefährlicher. Lautlos flogen sie Richtung Ministerium, bis ich kurz pfiff, keine Sekunde später vernahm man Schreie. Mir war bewusst, dass einige Menschen ihr Leben verlieren und beim lebendigen Leib verbrennen würden, aber im Krieg gab es immer Opfer. Mit einem weiteren pfiff, befahl ich Jeffrey vom Ministerium ab zulassen und stattdessen zur Winkelgasse zu fliegen. Diese sollte ebenfalls brennen, doch ich hatte vorgesorgt und einige Geschäfte mit Schutzzauber belegt. ,, Katharina?'' ,, Er fliegt zur Winkelgasse.'', meinte ich nur monoton, bevor ich zum Schwarzhaarigen sah. Dieser schien geschockt zu sein, dass ich es nicht nur auf das Ministerium abgesehen hatte.


Nachdem alles vorbei war und ich meine Drachen wieder '' frei'' gelassen hatte, apperierten wir zurück ins Manor. ,, Was sollte das mit der Winkelgasse!?'' ,, Tom, sie hätten es sonst nie verstanden, das ich ernst meine! Das einzige das ich will ist, das ihr in Sicherheit seid. Wenn denkst, du wird passieren, wenn einer von euch Beiden getötet wird? Das letzte Mal hatten wir noch Glück, dass du mich aufhalten konntest, aber wer sagt, das dies noch ein zweites Mal klappt? Ich kann meine richtige Vampirseite nicht kontrollieren, sie könnte alles machen.'', versuchte ich Tom zu erklären und wurde daraufhin in den Arm genommen.


Zwei Wochen später schlich ich mich davon, um mich mit Harry zu treffen, da dieser mich um ein Treffen bat. ,, Hallo Harry.'', begrüße ich meinen besten Freund und wollte ihn umarmen, doch der Schwarzhaarige wich zurück. Verwirrt blickte ich ihn an, doch dann wurde mir bewusst, warum er nicht von mir umarmt werden wollte. ,, Harry, ich bin nicht gefährlich, dass musst du mir glauben.'' ,, Du hast Menschen getötet, Katharina!'' ,, Das musste ich, mir blieb keine andere Wahl!'' ,, Das stimmt nicht und das weißt du auch. Es tut mir leid, Katharina, aber ich dich nicht länger in Schutz nehmen.'', und damit wand mir Harry den Rücken zu. Schlagartig wurde mir bewusst, dass er mich verraten würde, Harry würde mich verraten. Ohne darüber nachzudenken, stürzte ich mich auf dem Jüngeren, drückte ihn zum Boden und legte meine Hände um seinen Hals. Nur wie durch Watte, vernahm ich, wie Harry immer wieder meinen Namen verzweifelt sprach, während ich immer mehr Druck auf seinen Hals ausübte. Sekunden vergingen, bis ich etwas Warmes an meinen Fingern spürte. Mein Blick wanderte hinunter zu Harry, welcher mich aus leeren Augen ansah. ,, Harry?'', wisperte ich, erhob zitternd meine Hände und erkannte Blut an ihnen. Es war sein Blut, ich hatte so fest zugedrückt, sodass meine Fingernägel sich in die Haut gebohrt hatten. ,, Harry? Harry!? Oh nein, bitte nicht! HARRY!'', schrie ich zum Schluss, doch der Schwarzhaarige gab kein Lebenszeichen von sich. Langsam wurde mir bewusst, dass ich meinen besten Freund erwürgt hatte. Tränen liefen über meine Wangen, während ich von dem Leichnam weg kroch und eine Hand vor meinen Mund legte. Ich schrie, weinte und flüsterte immer wieder das es mir leid tat und das ich es nicht gewollt hatte.


Stunden später erhob ich mich zitternd, begab mich zurück zum Manor, wo ich sogleich auf Gellert traf. Ohne zu zögern, rannte ich auf diesen zu und vergrub mein Gesicht in sein Hemd. Wieder fing ich an zu weinen, kurz darauf vernahm ich Schritte. ,, Was ist hier los?'' ,, I-Ich wollte das nicht.'', gab ich von mir, ohne wirklich auf Toms Frage eingegangen zu sein. Nachdem dieser mich fragte, was ich damit genau meinte, löste ich mich vom Blonden, bevor ich sie zu dem Ort führte, wo Harrys Leiche lag. ,, I-Ich wollte ihn nicht töten.''

 

Ich sah, wie Tom zum Leichnam lief, sich zu diesem hinunterkniete, bevor er wieder zu mir blickte. ,, Bring sie von hier weg, Grindelwald. Ich werde mich um das hier kümmern.'', hörte ich den Älteren sagen, woraufhin ich vom Blonden zurück zum Manor gebracht wurde.


Es waren einige Tage vergangen, seit ich Harry umgebracht hatte und seitdem hatte ich auch mein Zimmer nicht mehr verlassen, dafür waren die Schuldgefühle zu groß. Wie ich erfahren hatte, hatte Tom die Leiche verschwinden lassen, weshalb nur er wusste, wo sie sich nun befand. Harry galt als vermisst und deshalb nahm auch jeder an, das ich mich deshalb zurückziehe. ,, Herein.'', rief ich, als es an meiner Tür klopfte und keinen Augenblick später betraten Blaise und Draco den Raum. ,, Was sucht ihr denn hier?'' ,, Wow, so hast du uns noch nie begrüßt.'' ,, Tut mir leid, ich bin nur überrascht, das ihr hier seid.'' ,, Der dunkle Lord hat uns gebeten, dich zu besuchen.'', informierte mich Draco, welcher sich elegant auf die Couch setzte, nachdem Blaise dies ebenfalls getan hatte. ,, Verstehe.'' ,, Du machst dir Sorgen um Harry, nicht wahr?'', kaum hatte Zabini dies ausgesprochen, versteifte ich sogleich, was sie auch bemerkten. Wieder kamen die Erinnerungen hervor, wie ich mich auf meinen ehemaligen besten Freund stützte und ihn erwürgte. Wieder einmal brach ich in Tränen aus, keine Sekunde später wurde ich von Blaise in den Arm genommen. ,, E-Er ist tot, Harry ist tot.'' ,, Was?'' ,, Woher willst du das wissen?'' ,, Weil ich es war Draco! Ich habe Harry umgebracht!'' ,, D-Du hast was?'', fragte der Blonde geschockt, während Zabini von mir abließ und zurückwich. Doch bevor ich wieder etwas sagen konnte, würde die Tür geöffnet und Grindelwald betrat den Raum. Sogleich verließen meine Freunde diesen und ließen mich somit alleine mit Gellert. Dieser kam auf mich zu, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, was mich verwirrte. Warum tat er das? ,, Lass mich alleine.'' ,, Warum weinst du?'' ,, Als ob du den Grund nicht dafür kennst.'' ,, Wie kam es dazu, dass Potter sterben musste?'', wurde ich gefragt und überlegte, ob ich es dem Älteren wirklich erzählen sollte. So gesehen ging es ihn nichts an, wie es dazu kam, aber vielleicht würde es mir guttun, wenn ich darüber rede. ,, Harry wollte alles erzählen.'' ,, Dann ist sein Tod gerechtfertigt.'' ,, Nein! Das ist es nicht, ich hätte mich beherrschen sollen!'' ,, Verräter verdienen den Tod.'', kaum hatte Grindelwald dies ausgesprochen, stand ich vor ihm und verpasste ihm eine heftige Ohrfeige. ,, SAG SOWAS NIE WIEDER!'', schrie ich den Älteren an, welcher mich daraufhin am Handgelenk packte, um mich danach an die Wand drückte. Ein Knurren verließ meine Kehle, was den Anderen aber kalt ließ und stattdessen mir immer näher kam. Keinen Augenblick später spürte ich ein fremdes Lippenpaar auf meinen, weshalb ich sofort versteifte. Mit voller Kraft, biss ich ihm in die Lippe, welche daraufhin anfing zu bluten. Der Kuss wurde gelöst und Gellert leckte sich das Blut weg, bevor dieser mich angrinste. Schnell schubste ich den Blonden von mir, rannte danach aus dem Zimmer und suchte Tom auf. Nachdem ich dem Schwarzhaarigen erzählt hatte, was passiert war, musste ich ihn zurückhalten Grindelwald nicht sofort zu töten. Um Tom auf ein anderes Thema zu bringen, fragte ich, wo Harrys Leiche sei. Doch ich bekam nur die Antwort, dass sie an einen Ort sei, wo niemand sie finden würde, was mich nicht zufrieden stellte. Ich hatte mir nämlich vorgenommen, den Weasleys zu schreiben, wo sie Harry finden können.

 

Ich wand mein Blick von der Zeitung ab, welche auf den Esstisch lag, da ich den Anblick von Harrys Bild nicht ertrug. Nachdem ich den Weasleys geschrieben hatte, wo sie den Leichnam finden könnten, hatte es nicht lange gedauert, bis jeder wusste, das Harry tot ist. Das schlimmste war aber, dass alle annahmen, dass Tom der Mörder sei. Für den Älteren war es in Ordnung, doch für mich nicht, denn ich alleine war schuld an Harrys Tod. ,, Du musst was essen.'' ,, Habe keinen Hunger.'', meinte ich nur, wusste aber trotzdem, dass der Schwarzhaarige mich erst aufstehen lassen würde, wenn ich etwas zu mir genommen hatte. Deutlich spürte ich auch den Blick von Gellert auf mir, welcher sich Gott sei Dank von mir so gut wie es ging fernhielt, nachdem er mich geküsst hatte. Überrascht blickte ich zu Hedwig, als die Schneeeule auf den Tisch landete und mir ihr Bein entgegenstreckte, wo ein Brief festgebunden war. Zögernd nahm ich ihr diesen ab, bevor sie es sich gemütlich auf dem Tisch machte. ,, Von wem ist er?'' ,, Von Dumbledore, er läd mich zu Harrys Trauerfeier in Hogwarts ein.''

 

Schweigend steckte ich meine Haare hoch, während die zwei Älteren mich dabei beobachten. Heute wäre die Trauerfeier für Harry, wo alle von ihm Abschied nehmen sollten. ,, Bist du sicher, dass du dort hin möchtest?'' ,, Ja, wann holt mich Snape ab?'' ,, Er müsste gleich kommen.'', beantwortete Tom mir meine Frage. Grindelwald stattdessen blieb einfach nur still, denn wirklich Mitleid hatte er nicht mit mir. Er blieb bei seiner Meinung, dass Harry den Tod verdient hatte, weil er mich verraten wollte. Auch wenn ich sagte, dass ich zu der Trauerfeier gehen würden, wollte ich nicht dort hin. Alle Blicke würde nämlich auf mir liegen, da sie mich nicht dabei haben wollten. Dumbledore hielt es nämlich bislang geheim, dass ich dabei bin, nur Snape wusste es, da dieser mich abholen musste. ,, Stenger.'', vernahm ich jemanden, weshalb ich aufblickte und erkannte das Mister Snape sich schon in meinem Zimmer befand. Schnell erhob ich mich, strich mein schwarzes, langes Kleid glatt, bevor ich zu dem Schwarzhaarigen lief. ,, Severus, sie wird unbeschadet hier wieder auftauchen, haben wir uns da verstanden?!'' ,, Jawohl mein Lord.''


Regelrecht krallte ich mich an Mister Snape fest, als wir in Hogwarts ankamen und zog meine Kapuze tiefer ins Gesicht, da ich angst hatte, das jemand mich erkannte. ,, Stenger, lockeren sie ihren Griff.'' ,, Es tut mir leid Mister Snape, aber ich habe angst.'' ,, Vor was sollten sie schon angst haben, sie besitzen Drachen.'' ,, Das meinte ich auch nicht.'', erklärte ich ihm nur und setzte mich danach an den Slytherin Tisch, genau neben Draco. Bislang hatte mich noch niemand wahrgenommen, da viel zu viele Menschen sich in der großen Halle befanden. ,, Katharina?'' ,, Psss.'', gab ich von mir, nachdem Blaise mich erkannt hatte. Bevor dieser wider anfangen konnte zu sprechen, fing Dumbledore dies schon an. Der Schulleiter hielt eine Rede und es dauerte nicht lange, bis viele anfingen zu weinen. Nachdem der Ältere geendet hatte, durften einige etwas über Harry sagen. Immer mehr fraß sich das Schuldgefühl in mir hinein, sodass mir langsam schlecht wurde. ,, Ich denke, eine ganz bestimmte Person möchte noch etwas sagen. Katharina, möchtest du nicht nach vorne kommen?'', stellte Dumbledore mir die Frage, sodass alle plötzlich zu mir blickten. Geschockte Gesichter blickten zu mir, als ich meine Kapuze abnahm und nach vorne zum Pult ging. Doch kam stand ich dort, wusste ich, dass ich die Wahrheit sagen müsste, das ich für den Tod des Schwarzhaarigen verantwortlich war und nicht Tom. ,, Tom hat Harry nicht umgebracht.'' ,, Lügnerin, du schützt einen Mörder!'', schrie mich Ron an, welcher Hermine in den Armen hielt. ,, ICH WAR ES, ICH HABE HARRY UMGEBRACHT!'', schrie ich und fing an zu weinen. ,, I-Ihr müsst mir glauben, ich wollte das nicht tun, aber als er meinte, dass er mich nicht länger in Schutz nehmen konnte, da... Das Einzige was wollte war Tom und Gellert zu beschützen, doch mir ist es bewusst, das dies keine Entschuldigung dafür ist, was ich getan habe.'', brachte ich heraus und war froh, das die Wahrheit nun raus war. Weinend blickte ich zu dem Schulleiter, welcher genauso geschockt wie die Anderen schien. Niemand hatte gerechnet, dass ich meinen besten Freund umbringen würde, doch das hatte ich auch nie gedacht. Keuchend fiel auf die Knie, als ein Fluch mich traf. Sofort versuchte ich mich wieder aufzurichten, doch es gelang mir nicht. ,, Ron, hör auf!'' ,, Sie hat Harry umgebracht Hermine, sie ist eine Mörderin!'', und der Rothaarige hatte damit recht. Ich war eine Mörderin und hatte es verdient. Ein schlurzen verließ meine Kehle und ich fing an zu zittern, als mir wieder die Bilder von Harrys Leichnam vor den Augen erschienen. Heftig zuckte ich zusammen, als mich jemand am Arm berührte und blickte deshalb zu der Person. Dabei handelte es sich um niemand anderes als Gellert. Was suchte der denn hier? ,, Runter mit dem Zauberstab Weasley oder du wirst es bereuen.'', vernahm ich die Stimme von Tom, sodass ich mich umblickte, bis ich ihn entdeckte. Da mit den Nerven am Ende war, krallte ich mich am Blonden fest und vergrub meinen Kopf in seinem Hemd. Nur leicht spürte ich, wie mir über den Rücken gestrichen wurde, bevor ich das Bewusstsein verlor.

 

Toms Sicht:

Mein Blick lag auf Katharina, die immer noch nicht beim Bewusstsein war, obwohl die Trauerfeier von Potter schon Tage zurücklag. Wir hatten schon alles unternommen, dass sie aufwachte, doch ohne Erfolg. Grindelwald, welcher neben mir auf einem Sessel saß, las ein Buch, behielt die Jüngere aber ebenfalls im Auge. Ich hätte mich bei ihr durchsetzen sollen, dann wäre das ganze nie passiert. Ein Klopfen riss mich aus den Gedanken, sodass ich zum Fenster blickte, wo Potters Eule, Hedwig war ihr Name, wenn ich mich richtig erinnerte, wartete reingelassen zu werden. Mit einigen Schritten war ich beim Fenster, öffnete dies und ließ die Schneeeule somit hinein. Hedwig ließ sie auf der Lehne vom Sessel nieder, wie es scheint, war es ihr dabei egal, dass Grindelwald darauf saß. Sie streckte mir ihr Bein entgegen, damit ich ihr den Brief abnehmen konnte, bevor sie es sich bequem machte. Potters Eule wird also einige Zeit bei uns bleiben. Kurz blickte ich zu dem Blonden, welcher aber in alle Ruhe sein Buch weiter las, bevor ich den Brief aufriss. Nachdem ich dies getan hatte, ließ ich das Papier sinken. Dumbledore möchte das Katharina nach Hogwarts kommt, um mir dieser zu reden. Was bildet der Alter sich nur ein? Nie mehr würde ich die Jüngere in das Schloss lassen, welches ihr so viel Leid gebracht hatte. In meinen ganzen Leben, ist mir noch nie so ein Mädchen unter die Augen gekommen, wie die Braunhaarige. Ich strich dieser einige Strähnen aus dem Gesicht, bevor ich mich zum Älteren wand. ,, Ich werde nach Hogwarts gehen. Pass auf sie auf.'' Kaum hatte ich das Schloss betraten, verzog ich das Gesicht. Nie hätte ich gedacht Hogwarts wieder zu betreten und nun tat ich dies schon zum zweiten Mal in sehr kurzer Zeit. Mit schnellen Schritten suchte ich das Büro vom Dumbledore auf und betrat dieses. Kurz schien der Ältere verwundert zu sein, zauberte aber dann einen Stuhl herbei, sodass ich mich setzten konnte. ,, Albus.'' ,, Tom, ich hatte nicht mit dir gerechnet. Wie geht es Katharina?'' ,, Sie ist bislang nicht erwacht.'' ,, Das arme Mädchen.'', hörte ich den Anderen murmel und überlegte, warum ich den Brief nicht einfach verbrannt hatte? ,, Warum wolltest du mir ihr sprechen?'' ,, Wir haben Harrys Tagebuch gefunden.'' ,, Und? Was sollte schon spannend an Potters Tagebuch sein?'', stellte ich die Frage und bekam daraufhin nur das Tagebuch gereicht. Dieses las ich mir gründlich durch, bis ich zur letzten Seite gelangte. Meine Augen weiteten sich leicht, als ich das Geschriebene las. Potter hatte gewusst, dass Katharina ihn umbringen wird, wenn er zum Treffen erschien. Doch wenn er es gewusst hatte, warum war er dann hingegangen? ,, Potter wusste es also.'', meinte ich nur, während ich das Tagebuch auf den Schreibtisch warf. Wie sollte ich das nur der Braunhaarigen beibringen? Zurzeit musste nur jemand Potters Namen erwähnen und sie fing an zu weinen. Auch wenn es mir nicht gefiel, ich müsste mit Grindelwald darüber sprechen.

 

° Tom, Katharina ist erwacht!°, damit begrüßte mich Nagini, weshalb ich mich beeilte in das Zimmer der Jüngeren zu gelangen. Dort angekommen, sah ich ,das Grindelwald sich mit der Braunhaarigen unterhielt. ,, Katharina, wie geht es dir?'' ,, Wer sind sie?'' ,, Bitte was?'', stellte ich geschockt die Frage und suchte Anzeichen, ob sie mich reinlegte, fand aber keine. Katharina hatte ihr Gedächtnis verloren, das war nicht gut. ,, Mein Name ist Tom Riddle.'' ,, Tom Riddle.'', hörte ich sie murmel, bevor sie mich anlächelte. Die Braunhaarige hatte dies eine sehr lange Zeit nicht mehr getan und ich war froh, sie wieder lächeln zu sehen, auch wenn der Zeitpunkt schlecht war. Mein Blick fiel auf den Blonden, welcher seinen Zauberstab in der rechten Hand hielt. Einen Moment, hatte Katharina ihn diesem nicht abgenommen!? Ich packte den Älteren am Arm, zerrte ihn aus dem Zimmer, damit ich mit ihm reden konnte. ,, Was hast du getan!?'' ,, Ihr das Gedächtnis gelöscht.'' ,, DU HAST WAS!?'', schrie ich, da ich es nicht fassen konnte. Immerhin hatte ich angenommen, das Katharina ihr Gedächtnis durch den Schock verloren hatte und nicht durch Grindelwald. Bei Merlin, ist ihm nicht bewusst, was er dadurch angestellt hat!? Da draußen gab es nun vier Drachen, die ganz alleine auf die Jüngere hörten, die nicht einmal wusste, was Drachen waren. Dazu kam noch, dass Katharina ein Vampire ist und dies sich früher oder später bemerkbar machen würde. Verdammt, was sollte ich nun tun?

 

Zum dritten Mal in kürzerer Zeit, betrat ich Hogwarts, da ich mit dem Alten sprechen wollte. Katharina würde ihr Gedächtnis nicht zurückbekommen, was alles komplizierte. ,, Snape!'', zischte ich, als ich diesen erblickte und stellte belustigt fest, wie der Jüngere kaum merklich zusammen zuckte. ,, Mein Lord?'' ,, Wo ist Dumbledore? Ich muss mit ihm sprechen.'' ,, In seinem Büro, mein Lord.'', kaum hatte der Schwarzhaarige dies ausgesprochen, ließ ich ihn stehen. Mir lief die Zeit davon, weshalb ich mich auch beeilte. Jede Sekunde, die die Braunhaarige bei Grindelwald blieb, war eine zu viel. Der Blonde hatte ihr erklärt, dass wir ihre Brüder wären, wie er auch immer auf diese dumme Idee gekommen war, Katharina hatte es sofort geglaubt. Auch wenn ich es nicht gerne zugab, ihre schüchterne Art war so niedlich. ,, Verdammt!'', murmelte ich, als mir bewusst wurden, dass ich das Passwort für das Büro des Alten nicht hatte. Doch das Glück schien auf meiner Seite zu sein, da mir plötzlich zu gang erteilt wurde. ,, Tom, schön dich zu sehen. Was führt dich zu mir?'', begrüßte mich der Schulleiter fröhlich, was mich die Augen verdrehen ließ. Ich hatte wirklich zu viel Zeit mit Katharina verbracht und dadurch zu viel von ihr übernommen. Wie immer erschien ein Stuhl, auf welchen ich Platz nahm. ,, Grindelwald hat Katharinas Gedächtnis gelöscht. Sie kann sich an nichts mehr erinnern, weder noch wer wir sind oder an Potter. Albus, sie zeigt keine Anzeichen mehr, das sie ein Vampir ist! Da draußen sind vier Drachen, die ganz alleine nur auf sie hören.'' ,, Das arme Mädchen. Kann sie ihr Gedächtnis zurückerlangen?'' ,, Nein, ich habe in den letzten Tagen alles versucht, was möglich war. Grindelwald will mir auch nicht den Zauberspruch verraten, welchen er benutzt hatte.'', erklärte ich Dumbledore, der sich über den Bart strich. Auf einmal spürte ich ganz genau den Blick vom Schulleiter auf mir und ahnte nichts Gutes. ,, Hat Gellert dir verraten, warum er dies getan hat?'' ,; Hat er nicht, zu meinem Bedauern war er mit Katharina alleine, als sie erwachte. Er hat ihr Erzählt, wir seien ihre Brüder, was sie auch sofort geglaubt hatte.'' ,, Katharina hatte auch zwei Brüder, bevor sie in unsere Zeit kam.'' ,, Mhm. Auf jeden Fall, werde ich sie fürs Erste von der Außenwelt fernhalten, bis sich alles einigermaßen beruhigt hat.''


,, Tom!'', und damit fand ich mich in einer Umarmung wieder, kaum hatte ich das Manor betreten. Leicht lächelnd schüttelte ich den Kopf und sah auf die Braunhaarige herab. Diese sah mich mit ihren glasklaren, blauen Kulleraugen an und der Drang sie zu küssen, wurde immer stärker. ,, Und was habt ihr so gemacht?'' ,, Gellert war mit mir im Garten, die Rosen sind so schön.'' ,, Das glaube ich dir.'', und damit wuschelte ich der Kleineren durch das Haar. Ich hatte alles was mit Magie zu tun hatte, aus dem Manor fürs Erste verband. Katharina war bei Muggle aufgewachsen und so verhielt sie sich nun mal, egal ob sie ihr Gedächtnis verloren hatte oder nicht. Die Jüngere hatte sich am ersten Abend sofort ein Kochbuch geschnappt und gekocht. ,, Wo ist Grin- Gellert?'' ,, Noch im Garten.''

 

Katharinas Sicht: 
Ich spürte das etwas nicht stimmte, doch was genau konnte ich nicht sagen.  Tom und Gellert waren meine Brüder, aber warum waren sie dann so viel älter als ich? Wo waren unsere Eltern? So viele Fragen waren noch unbeantwortet, damit musste ich aber fürs erste leben. Mein Weg führte mich in mein Zimmer, wo ich mich einigermaßen wohl fühlte. Mir kam alles einfach nur falsch vor.  Niedergeschlagen ließ ich mich auf das Bett nieder, welches mit schwarzer Seide bezogen war und schloss die Augen. Es war in dieser Villa wirklich still, zu still nach meinem Geschmack. Doch dann vernahm ich ein Zischen, weshalb ich mich in meinem Zimmer um blickte. Zu meiner Überraschung  erblickte ich eine Schlange, eine sehr große sogar. Das Reptil faszinierte mich, weshalb ich mich erhob und langsam auf die Schlange zu ging. Wieder ertönte ein Zischen, als sie mich bemerkte. Sie schien friedlich zu sein, denn als ich meine Hand ausstreckte, schreckte das Reptil nicht zurück. Wenn gehörte sie und wie kam sie in mein Zimmer? ,, Wer bist du denn?“, stellte ich die Frage, obwohl ich genau wusste, dass die Schlange mir nicht antworten konnte. Das Reptil ließ es zu, das ich mit meinen Finger über die Schuppen strich. ,, Ihr Name ist Nagini.“, ertönte die Stimme meines Bruders hinter mir, weshalb ich mich zu diesem umdrehte. Sofort spürte ich, dass Tom traurig gestimmt war. Sein lächeln, welches er mir schenkte, war nicht echt. ,, Sie ist deine Schlange?“ ,, Das ist sie.“ ,, Warum ist sie nicht ein einen Terrarium? Zur welche Rasse gehört sie?“

,, Und ihr seid?‘‘, stellte ich die Frage, als zwei Jungs mein Zimmer betraten. Tom meinte ich bräuchte Freunde, mit denen ich mich unterhalten könnte. Zwar war dies lieb von ihm, aber ich suchte meine Freunde lieber alleine aus. ,, Ich bin Blaise und das ist Draco.‘‘, antwortete der Schwarzhaarige, lächelte mich dabei an, weshalb ich dieses erwiderte. Er schien sehr freundlich zu sein, im Gegensatz zu dem Blonden, mir kam es so vor, als würde er von dem Ganzen hier nicht begeistert zu sein. ,, Ich nehme mal an, ihr wisst wer ich bin, da mein Bruder euch schon alles erzählt hat. Wollen wir in den Garten gehen?‘‘ ,, Gerne. Wir würden uns freuen, wenn du uns deine Rosen zeigen würdest.‘‘, meinte Blaise, bevor wir nach draußen gingen. Das Wetter war herrlich und keine Wolke war am Himmel zu sehen, vor allem war es angenehm war. Es war der perfekte Tag, um sich im Garten aufzuhalten. Mit einem Lächeln im Gesicht, erzählte ich den Beiden, was ich alles über Blumen wusste, als ich etwas bemerkte. Der Schwarzhaarige schien traurig zu sein, auch wenn er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Draco stattdessen hatte sich unter Kontrolle, was ich ihm aber nicht wirklich abkaufte. Mein Gefühl sagte mir, das sie mich gekannt hatten, bevor ich mein Gedächtnis verloren hatte. Dennoch sprach ich sie nicht darauf an, sondern tat so als hätte ich nichts bemerkt. ,, Wie ich sehe, zeigst du deinen neuen Freunden den Garten.‘‘, ertönte eine tiefe Stimme hinter uns, weshalb wir drei uns umdrehten. Gellert stand keinen Meter von uns entfernt, musterte die beiden Jungs, bevor er sich wieder zu mir wand. ,, Ja, ich wollte Draco und Blaise die Rosen zeigen.‘‘, erklärte ich meinen Bruder, bemerkte dabei das meine Freunde ängstlich einen Schritt zurück gegangen waren. Warum hatten sie angst? Der Ältere würden ihnen nichts antun, nur weil sie bei mir waren. ,, Das Mittagessen steht bald an. Ich hoffe doch, deine Freunde leisten uns dabei Gesellschaft.‘‘, meinte Gellert, wuschelte mir kurz durch Haar, danach verschwand er in der Villa.

,, Darf ich heute mal in die Stadt gehen?‘‘, stellte ich am nächsten Morgen die Frage, als ich mit meinen Brüdern am Frühstückstisch saß. Tom legte die Zeitung zur Seite, die er gerade gelesen hatte und schüttelte den Kopf. ,, Warum? Schon seit Wochen bin ich hier eingesperrt! Außerdem bin ich alt genug, was sollst mir schon passieren?‘‘ ,, Ich habe nein gesagt und dabei bleibt es!‘‘ ,, Gellert, sag doch auch was dazu!‘‘, doch mein Gegenüber trank weiter in Ruhe seinen Kaffee, mit seiner Hilfe konnte ich also nicht rechnen. Wütend erhob ich mich, sodass der Stuhl dabei umfiel, bevor ich aus dem Esszimmer stürmte. Verdammt, ich war alt genug, um auf mich selber aufzupassen! Zudem was sollte schon da draußen passieren? Es war ja nicht so, als wäre ich eine gesuchte Verbrecherin oder sowas? Mit voller Wucht schmiss ich meine Zimmertüre hinter mit zu, was meine Brüder gehört haben mussten. Warum verstand der Schwarzhaarige mich einfach nicht? Langsam wurde das Gefühl stärker, dass er und Gellert in Wahrheit gar nicht meine Brüder sind. Doch weshalb sollten sie mich anlügen? Es war alles einfach zu kompliziert, aber ich musste die Wahrheit herausfinden, doch hier würde ich sie nicht finden. Durch die Vordertür konnte ich aber nicht abhauen, sie würden es zu schnell bemerken. Mein Blick wanderte durch das Zimmer, bis mir es einfiel. Natürlich, das Fenster! Dadurch könnte ich abhauen, ohne das jemand es bemerken würde. Schnell öffnete ich dies, stellte aber fest, dass ich den Sprung wahrscheinlich nicht überleben würde. Aber eine andere Wahl hatte ich nicht, weshalb ich meinen ganzen Mut zusammen nahm und sprang. Zu meiner Verwunderung überlebte ich den Sprung und bis auf einige blaue Flecke zog ich mir nichts zu. Grinsend sah ich zur Villa, bevor ich mich mit schnellen Schritten von dieser entfernte.

Toms Sicht:
Es war nicht so, als könnte ich Katharina nicht verstehen, aber es war noch zu gefährlich für die Jüngere nach draußen zu gehen. Die meisten wollten sie tot sehen, vor allem, weil sie Potter auf den Gewissen hatte. Langsam war ich wirklich mit meinen Nerven an ende und ich wusste nicht mehr weiter. ° Tom!° ° Was ist Nagini?° ° Katharina ist nicht in ihren Zimmer.°, kaum hatte Nagini dies gezischelt, ahnte ich nichts gutes. Schnell erhob ich mich und begab mich nach oben, nur um ein  leeres Zimmer vorzufinden. Meine schlimmste Befürchtung wurde wahr, als ich zum Fenster blickte, welches geöffnet war. Auf Parsel fluchte ich vor mich hin, bevor ich mir durch Haar fuhr. Auch ohne mich umzudrehen, wusste ich das Grindelwald sich hinter mir befand. Wenn es man es genau betrachtete, war alles seine Schuld. Hätte der Blonde nicht seinen Tod vorgetäuscht, hatte Katharina nie das Ministerium angegriffen und Potter wäre nicht gestorben. Aber das zählte nicht in diesen Moment, wir müssten die Jüngere so schnell wie möglich finden, sonst würde ein Unglück passieren.

Katharinas Sicht:
,, Katharina?‘‘, hörte ich jemanden meinen Namen sagen und erblickte kurz darauf einen braunhaarigen Mann. Mein Gefühl sagte mir, dass ich verschwinden sollte, als ein zweiter Mann auftauchte. Dieser zog einen Stab und zielte damit auf mich, weshalb ich ihn verwirrt anblickte. Warum bedrohte er mich mit einen Stock? Perplex stand ich da, bis ich beschloss davon zu rennen. ,, Katharina warte!‘‘, rief der eine Mann mir hinterher, doch ich dachte nicht einmal daran stehen zu bleiben.  Leider war ich zu langsam, denn ich wurde am rechten Handgelenk gepackt, weshalb ich anfing mich zu wehren.  ,, Lassen sie mich los!‘‘ ,, Beruhige dich doch bitte, Katharina. Wir wollen dir nichts tun.‘‘ ,, Wer sagt mir denn nicht, dass sie lügen. Ich kenne sie nicht!‘‘ ,, Was? Ich bin es, Remus.‘‘ ,, Sie lügt doch.‘‘, meinte dieser Sirius, als er bei uns ankam. Wieder zielte er mit diesem Stock auf mich, was mehr als nur lächerlich war. ,, Nein, sie kann sich nicht an uns erinnern. Ihr Geruch ist anders.‘‘ ,, Geruch? Ich weiß nicht, was hier ab geht, aber sie sind doch verrückt.‘‘ ,, Du hast dein Gedächtnis verloren, nicht wahr?‘‘ ,, So haben es mir meine Brüder erzählt.‘‘, erklärte ich ihnen und wurde nebenbei von dem Schwarzhaarige an der Schulter gepackt. Einen Wimpernschlag später befanden wir uns an einen anderen Ort, weshalb ich mich geschockt umblickte.  Was war eben passiert? ,, Lassen sie mich los!‘‘, schrie ich wieder, als sie mich zu einen Haus zogen, welches egen wo im Nirgendwo sich befand. Ich schrie so laut, wie ich nur konnte, in der Hoffnung Tom oder Gellert würden auftauchen und mich retten. Zu meinen Unglück passierte nichts und ich wurde ins Haus geschleppt. Eine Frau kam auf ins sogleich zu und blickte uns geschockt an. ,, Was geht hier vor?‘‘ ,, Sie kann sich nicht erinnern, sie müssen ihre Erinnerungen gelöscht haben.‘‘, erklärte dieser Remus schnell, hielt mich dabei weiterhin fest.  Wieder fing ich an mich zu wehren, als ich Toms Stimme vernahm, welcher Sekunden später im Raum erschien. ,, Tom!‘‘, damit schmiss ich mich regalrecht an meinen Bruder, nachdem ich losgelassen wurde. Der Älter strich mir über den Rücken und drückte mich dabei fester gegen sich. ,, Ich glaube sie müssen uns etwas erklären. Warum haben sie Katharinas Erinnerungen gelöscht?‘‘ ,, Achten sie auf ihre Wortwahl, Lupin. Katharina, bitte warte draußen auf mich.‘‘, kaum hatte Tom dies ausgesprochen, verließ ich das Haus so schnell wie möglich. Was meinten sie mit er hätte meine Erinnerungen gelöscht? Niemand konnte von jemanden einfach so das Gedächtnis löschen, dies war unmöglich.

Toms Sicht:
Zum Glück hatte ich die Jüngere noch rechtzeitig gefunden, bevor ein Unglück passieren konnte. Wie konnten Lupin und Black es wagen, sie zu den Weasleys zu schleppen. Leider wollten genau diese nun eine Erklärung von mir haben, welche ich ihnen so gesehen auch schuldig war. ,, Grindelwald hat ihr jegliche Erinnerungen genommen und denkt nun, dass er und ich ihre Brüder sind.‘‘ ,, Sie lügen doch! Sie wollen nur eine Mörderin schützen!‘‘ ,, Wiederholen sie das noch einmal Black und sie werden sich wünschen, dieses Wort nie ausgesprochen zu haben.‘‘ ,, Ihr beruhigt euch jetzt.‘‘, mischte sich plötzlich Miss Weasley ein, welcher neben ihren Mann stand. Warum hatte ich Katharina damals nur versprochen, die Weasleys nie anzugreifen, dafür könnte ich mich jetzt selber schlagen. ,, Glauben sie mir, mir wäre es auch lieber, wenn es nicht so wäre. Da draußen fliegen nämlich vier Drachen umher, die nur auf Katharina hören!‘‘ ,, Sie halten sie von Magie fern, nicht wahr? Vorhin als Sirius einen Zauberstab zog, schien Katharina verwirrt zu sein.‘‘ ,, Da haben sie recht, Lupin. Ich halte jegliche Magie von ihr fern, was auch gut so ist. Wir können nicht wissen, was passiert, wenn sie plötzlich wieder ihre Erinnerung zurückbekommt. Ich habe schon einmal Bekanntschaft mit ihrer wahren Vampirseite gemacht und kann gerne darauf verzichten, es nochmals zu tun.‘‘, erklärte ich ihnen und zeigte dabei meinen linken Unterarm, welcher nicht wirklich verheilt war. Ab und zu mal, bluteten die Wunden noch und deshalb konnte ich meinen linken Arm nicht richtig benutzen. Ich ließ den Ärmel wieder hinunter sinken, als es Zeit wurde zu gehen. Die Braunhaarige wartete schon zu lange draußen und am Ende kam sie noch auf die dumme Idee, wieder abzuhauen, darauf konnte ich wirklich verzichten.

Katharinas Sicht:
Verwirrt blickte ich zum Haus, während ich wartete das Tom aus dieses trat. Der braunhaarige Mann, Lupin, so hatte mein Bruder ihn genannt, schien mich sehr gut zu kennen. Er schien auch nicht wütend auf mich zu sein, wie das andere Mann. Hatte ich etwas schreckliches getan? Wenn ja, was? Alles verwirrte mich und es wurde immer schlimmer. Je mehr Fragen ich mir selbst stellte, desto weniger Antworten bekam ich. Tom musste mir endlich die Wahrheit sagen denn ich hatte ein Recht darauf, es zu erfahren.  Doch wollte ich wirklich meine Vergangenheit erfahren, wenn sie scheinbar so schlimm ist? Ein Seufzten verließ meine Lippen und ich senkte meinen Kopf, erhob diesen aber wieder, als ich an der Schulter berührt wurde. Wie erwartet handelt es sich um Tom, welcher mich besorgt ansah. ,, Geht es dir gut?‘‘ ,, Warum lügt ihr mich alle an? Weder du noch Gellert seid meine Brüder, stimmst?‘‘ ,, Du hast recht, wir sind nicht deine Brüder. Verzeih, aber es war das Beste für dich.‘‘ ,, War es das? Ihr lügt mich an, dabei habe ich euch vertraut. Wer bin ich wirklich, Tom? Sag es mir!‘‘ ,, Katharina, verstehe bitte, es geht nicht.‘‘ ,, Warum!? Ich will endlich die Wahrheit wissen!‘‘ ,, Glaube mir, es ist das Beste für dich, wenn du sie nicht erfährst.‘‘ ,, Fass mich nicht an!‘‘, schrie ich den Älteren an, als er mich beruhigen wollte. Plötzlich bekam ich heftige Kopfschmerzen, die unerträglich waren, weshalb ich meinen Kopf hielt. Meine Atmung beschleunigte sich und ich fing an zu zittern. ,, Katharina? Katharina, beruhige dich!‘‘, versuchte der Schwarzhaarige es, doch scheiterte. Ich brach zusammen und das Letzte was ich mitbekam war, wie Tom mich aufging.

Toms Sicht:
Gerade noch so fing ich die Jüngere auf, bevor ich sie vorsichtig hoch hob. Sie zitterte noch und war blasser geworden, als sie schon von Natur aus ist. Ich hatte es ahnen müssen, das sowas passiert. Es war zu viel für sie gewesen, vor allem, dass mit Lupin und Black. Wenn Katharina die Wahrheit erfahren würde, dann würde sie wieder erwachen und das wollte ich mit allen Mitteln verhindern.  ,, Alles wird gut werden.‘‘, murmelte ich, bevor ich disapperite. Sekunden später landete ich mit einem Plopp in meinem Zimmer und legte die Braunhaarige sanft aufs Bett ab. Kurz versicherte ich mich, dass sie nicht verschwinden konnte, falls sie aufwachen sollte, als ich den Raum verließ. Mein Ziel war Grindelwald, der sich im Garten aufhielt. ,, Ich habe sie gefunden, Lupin und Black waren leider schneller gewesen, weshalb sie fast alles herausgefunden hat.‘‘ ,, Sie haben Angst vor ihre Reaktion, wenn sie von ihrer Vergangenheit erfährt.‘‘ ,, Wir wissen beide, dass sie danach erwachen wird und wird nicht gut enden.

Katharinas Sicht:
Nur sehr langsam kam ich wieder zu mir und stellte fest, das ich in Toms Bett lag. Der Ältere muss mich wohl auf dieses abgelegt haben, nachdem ich zusammen gebrochen war. Tief atmete ich ein und aus, bevor ich mich aufrichtete. Meine Erinnerungen waren zurückgekehrt, wenn auch sehr schmerzvoll. Ich war es gewesen, ich hatte Gellert gebeten meine Erinnerungen zu löschen, damit ich ein normales und glückliches Leben führen konnte. Leider war mein Plan nicht wirklich aufgegangen, was mich enttäuschte. Trotzdem dachte jeder noch, dass ich mich an nichts erinnern konnte. Vielleicht wäre es besser, wenn ich sie fürs erste in den Glauben lasse. Leise vernahm ich Schritte, weshalb ich zur Tür blickte, welche Sekunden später geöffnet wurde. Niemand anderes als Tom, betrat den Raum und blieb ruckartig stehen, als er sah, dass ich erwacht war. ,, Wie geht es dir?‘‘ ,, Gut, ich habe nur leichte Kopfschmerzen.‘‘, log ich den Schwarzhaarigen bewusst an. Der Ältere lächelte mich sanft an, während er sich aufs Bett setzte. Mir fiel sofort auf, mein Gegenüber angst hatte, was ich nicht wirklich verstand. ,, Kannst du dich an etwas erinnern?‘‘ ,, Nur das ich starke Kopfschmerzen hatte und dann plötzlich alles Schwarz wurde.‘‘ ,, Keine Sorge, wir werden den Grund dafür schon herausfinden.‘‘, versuchte Tom mich zu beruhigen, auch wenn es nicht nötig gewesen war. Dann machte es Klick in meinen Kopf und ich verstand warum mir diese Frage gestellt wurde. Sie hatten vor meiner Reaktion angst, wenn ich meine Erinnerungen zurück erlange. Warum wundere ich mich eigentlich? Ich bin ein Monster und würde für immer eins bleiben.

 

Ohne das jemand es bemerkte, schlich ich mich einige Tage später aus dem Manor, da ich meine Drachen suchen wollte. Ich stellte mir die Frage, was sie wohl in der Zeit getan hatten, wo ich mein Gedächtnis verloren hatte. Bei Eragon und Jeffrey machte ich mir keine Sorgen, dafür bei Joker und Harley. Die Beiden waren nicht so zahm gewesen, daher bestand die Möglichkeit, dass sie Menschen gefressen hatten. Innerlich hoffte ich aber das Gegenteil, denn ich wollte nicht noch mehr Menschen auf dem Gewissen haben. Plötzlich ertönte ein Schrei und kurz darauf landet Eragon vor mir. Geschockt stellte ich fest, dass dieser an den Flügeln verletzt war. Jemand musste ihn angegriffen haben, doch wer? ,, Keine Sorge, Eragon. Mama ist nun hier und alles wird gut.'', meinte ich meinem Drachen, bevor ich die Wunden untersuchte. Zum Glück war keine von ihnen tief, sodass ich keine nähen musste. Schnell zauberte ich einer Salbe und Verband herbei, um die Wunden zu versorgen. Wenn Eragon schon verwundert war, wie sah es dann bei den Anderen aus? Sie werden bestimmt gejagt und das nur meinetwegen. Nachdem Eragon versorgt war, beschloss ich zurück zum Manor zu gehen, als das Verlangen nach Blut in mir aufkam. Geschockt hielt ich mir meine Hände vor dem Mund, als ich spürte, dass meine Eckzähne anfingen zu wachsen. Nie zuvor war so etwas passiert, wenn mein Körper nach Blut verlangte. Konnte es ein, dass nachdem ich wirklich erwacht war, mein Körper sich nun anders benahm? Doch dies musste ich an einen anderen Zeitpunkt herausfinden, denn das Verlagen wurde pro Minute immer stärker. ,, Wenn das nicht Stenger ist.'', vernahm ich eine mir unbekannte Stimme hinter mir und drehte mich deshalb zu der Person um. Ein Auror stand nur einige Meter von mir entfernt da und hatte seinen Zauberstab gezückt. Statt ein Wort, verließ nur ein Knurren meine Kehle, bevor ich mich auf den Mann stützte. Mein Verstand setzte aus, als ich meine Eckzähne in seinen Hals bohrte, um an die rote Lebensflüssigkeit zu kommen. Wie durch Watte nahm, ich die Schreie vom Auror wahr, bis er schließlich ganz verstummte und das für immer. Erst als mein Hunger gestillt war, löste ich mich von meinem Opfer. Leere und vor Angst geweitete Augen sahen mich an, als ich mich erhob, wieder hatte ich gemordet. Angewidert von mir selbst, wischte ich mir das Blut vom Mund, bevor ich mich von der Leiche entfernte und diesmal wirklich zurück zum Manor ging.

Am nächsten Morgen saß ich wie gewohnt mit Tom und Gellert am Frühstückstisch. Die Älteren ahnten nicht einmal, was ich am Vortag getan hatte. Plötzlich als hätte ihn eine Biene gestochen, sprang der Schwarzhaarige auf und verschwand. Sekunden später erkannte ich auch den Grund dafür, mein Opfer war auf der Titelseite der Zeitung.

 

 

Toms Sicht: Sofort hatte ich die Wunde wiedererkannt, immerhin trug ich dieselbe an meinen linken Arm. Aber das konnte nicht sein, Katharina hatte ihr Gedächtnis nicht zurückerlangt, also war sie auch nicht erwacht. Befand sich noch ein anderer Vampir in London, von dem wir noch nichts mitbekommen hatten? Wenn ja, war die Jüngere und wir alle in Gefahr.

 

Wie so oft in der letzten Zeit, begab ich mich nach Hogwarts, um mit Dumbledore zu sprechen. Wenn wirklich sich ein weiterer Vampir in London befindet, hätten wir ein Problem! Der Vampir hätte es bestimmt auf Katharina abgesehen und dies bereitete mir Sorgen. Die Kleine war für mich mittlerweile mehr ans Herz gewachsen, als ich zugeben möchte. Aber nicht nur bei mir, ist sie die Schwachstelle, sondern auch bei Grindelwald. Mit diesem müsste ich auch noch reden, aber dafür war keine Zeit. Kaum betrat ich die große Halle, lagen alle Augenpaare auf mir. Ohne mir etwas anmerken zu lassen, lief ich zu Dumbledore, der sich erhoben hatte. ,, Tom, was führt dich zu mir?'' ,, Wir müssen über die Sache reden, welche uns alle begrifft.'' ,, Begeben wir uns dafür in mein Büro.''

 

Nachdem wir dieses betreten hatten, lief ich hin und her, während der Ältere sich an seinen Schreibtisch setzte. ,, Setz dich Tom und trink etwas Tee.'' ,, Dafür ist keine Zeit, Albus! Da draußen ist wahrscheinlich ein weiterer Vampir, der es auf Katharina abgesehen hat!'' ,, Woher nimmst du diese Annahme?'' ,, Sie ist der einzige Vampir, von dem ich bislang gehört habe. Ich habe jedes Buch in dem nur ein Vampir, in jegliche Form, erwähnt wird gelesen. Wenn alle Informationen stimmen, sind weibliche Vampire extrem selten. Daher nehme ich an, dass es sich um einen männlichen Vampir handeln muss.'' ,, Nehmen wir an, du liegst mit deiner Vermutung richtig. Wie sollten wir vorgehen?'' ,, Wenn ich das wusste, würde ich hier nicht stehen.'', erklärte ich Dumbledore, welcher sich durch den Bart strich. Jeder Sekunde war nun kostbar.

''

Katharinas Sicht:

 

 Tom war mal wieder nach Hogwarts gegangen, dies tat er in der letzten Zeit sehr oft. Ich dagegen saß in meinem Zimmer und sah aus dem Fenster hinaus. Es hatte angefangen zu regnen, weshalb ich den Regentropfen zusah, wie sie gegen das Glas prallen. Auch ohne hinzusehen, wusste ich, dass Gellert mein Zimmer betraten hatte und mich beobachtete. ,, Sie haben ihr Gedächtnis wieder.'' ,, Warum habe ich gewusst, dass ich dir nichts vormachen kann, Gellert? Was hat mich verraten?'' ,, Sie haben nicht mehr gefragt, ob sie raus dürfen, zudem war das Opfer ein Auror.'' ,, Und das hat mich verraten?'' ,, Ein anderer Vampir hätte sich nicht gleich ein Auror als Beute gesucht, dies wäre zu auffällig.'' ,, Ausgesucht kann man nicht wirklich sagen, er hat mich aufgespürt und wollte mich töten, das nehme ich mal an. Aber das ist hier nicht das Thema, nicht wahr? Was willst du von mir?'' ,, Es fasziniert mich, wie sie Riddle im Glauben schenken, sie können sich nicht erinnern. Vor allem, weil seine Angst vor ihrem Erwachen so groß ist.'' ,, Kein Wunder, ich habe damals seinen Unterarm regelrecht zerfetzt. Übrigens danke, dass du mir das Gedächtnis genommen hast. Höchstens so konnte ich einige Wochen ein unbeschwertes Leben führen. Nun aber, habe ich schon zwei Menschen das Leben genommen und Blut klebt an mir.'', meinte ich zu dem Blonden, als er auf mich zu kam. Sein Blick wanderte zu meiner Kette, ich trug wieder das Heiligtum des Todes. Es gab mir Geborgenheit, auch wenn ich nicht erklären konnte wieso. Auf einmal spürte ich Finger unter meinem Kinn, sodass ich gezwungen war zu dem Älteren aufzusehen. Dann spürte ich ein fremdes Lippenpaar auf meinen, was mich nicht überraschte. Ich ließ den Kuss zu, der nur einige Sekunden dauerte. Scheinbar nahm Gellert es als Zustimmung, dass ich mich nicht wehrte, denn ich wurde wieder in einen Kuss gezogen. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf den Kuss, als ich spürte, das meine Eckzähne anfingen zu wachsen. Ruckartig löste ich mich, stieß Grindelwald von mir weg und drückte mir meine Hände auf dem Mund. Diese wurden aber vom Blonden gepackt und weg gezogen. ,, N-Nicht.'', versuchte ich ihn zu warnen, scheiterte aber. Alleine an seinen Blick, erkannte ich, dass Gellert wusste, dass mein Körper nach Blut verlangte. Mein Versucht zu fluchten war zum Scheitern verurteilt, denn Grindelwald hielt mich weiterhin fest. Er führte meinen Kopf zu seinem Hals und erst da bemerkte ich, dass der Ältere sein Hemd teilweise geöffnet hatte. Das Verlangen nach Blut wurde stärker, sodass ich schlussendlich nachgab und meine Eckzähne in Gellerts Hals versenkte. Warmes Blut floss meine Kehle hinunter, während ich spürte, wie der Blondhaarige seinen Kopf zur Seite legte, damit ich mehr Spielraum hatte. Erst als ich einige maßen satt war, löste ich mich vom Anderen und leckte über die Bisswunde, als noch etwas Lebenssaft aus ihr heraus floss. Wieder spürte ich Finger unter meinem Kinn, bevor ich ein fremdes Lippenpaar auf meinem spürte. Gellert küsste mich wieder, musste dabei sein eigenes Blut schmecken. Ruckartig löste ich den Kuss, als ich Schritte vernahm und nahm abstand vom Anderen. Der Ältere knöpfte sich wieder sein Hemd ganz zu, genau in diesen Moment betrat Tom den Raum. Perplex blieb er stehen, sah zu uns, bevor er sich wieder in Bewegung setzte. ,, Geht es dir gut?'' ,, Alles in Ordnung.'', meinte ich zu dem Schwarzhaarigen und war froh darüber, dass ich das Blut verschwinden lassen hatte. ,, Wir müssen reden.'', damit wand sich Tom an den Anderen, der daraufhin nickte. Kaum waren die Beiden aus dem Raum verschwunden, fuhr ich mit meinen Fingerkuppen über meine Lippen. So wirklich glauben konnte ich nicht, was alles in den letzten Minuten passiert war. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, bevor ich mich wieder ans Fenster setzte.

 

Erst als mein Hunger ganz gestillt war, ließ ich vom Körper ab, sodass dieser auf den Boden fiel. Kurz wischte ich mir über den Mund und leckte danach das Blut von meinen Fingern ab. Deutlich spürte ich, wie Grindelwald näher kam, nachdem er alles aus der Ferne beobachtet hatte. Mein Blick wanderte zu dem Leichnam, bei dem es sich um einen Auror handelte. Er war eigentlich nicht mein Ziel gewesen, leider hatte er uns bemerkt, sodass mir keine andere Wahl blieb. ,, Interessant.'', gab der Ältere von sich, trat neben mir und sah auf die Leiche. Dessen Hals war von mir regelrecht zerfetzt worden, da der Vampir in mir die Oberhand gewonnen hatte. ,, Wir sollten zurück, sonst bemerkt Tom noch etwas und das wollen wir doch nicht.'', meinte ich zu Gellert, dieser nickte nur. Langsam kam mir der Verdacht, dass Tom etwas ahnte, uns aber nicht darauf ansprach. Der Schwarzhaarige war in der letzten Zeit viel unterwegs und kam meistens erst gegen Mitternacht zurück. Ich wollte ihm wirklich die Wahrheit erzählen, doch etwas hielt mich davon ab. Vielleicht die Tatsache, dass der Andere mich hassen könnte.

 

 

Tom ahnte etwas, das spürte ich. So wie er mich und Grindelwald ansah, sagte alles. Mich machte es aber stutzig, dass der Schwarzhaarige uns nicht darauf ansprach. Täuschte ich mich etwa und er wusste rein gar nichts? Nein, auf mein Gefühl konnte ich mich immer verlassen. ,, Tom, ich denken, wir müssen reden.'', sprach ich, während ich dessen Büro betrat. Der Ältere saß an seinen Schreibtisch und sah nicht einmal von seinen Papieren auf, was kein gutes Zeichen war. ,, TOM!'', schrie ich nach einigen Minuten, sodass der Schwarzhaarige heftig zusammen zuckte. War er etwa so sehr in Gedenken gewesen, dass er mich nicht bemerkt hatte? Äußerlich ließ ich mir nichts anmerken, aber ich war mehr als nur geschockt, als ich den Älteren sah. Tom hatte dunkle Augenringe unter den Augen und sah sehr erschöpft aus. Wie lange hatte er bitteschön nicht mehr geschlafen!? ,, Geht es dir gut?'' ,, Mhm? Ähm, ja.'' ,, Das nehme ich dir nicht ab. Sorry, dass ich das so sage, aber du siehst schrecklich aus!'' ,, Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.'' ,, Und ob ich mir welche mache, aber darüber wollte ich mit dir nicht reden. Ich bemerkte eindeutig die Blicke, die du mir und Gellert zuwirfst.'' ,, Seid ihr zusammen?'' ,, Bitte was?'', fragte ich den Anderen, da ich glaubte mich verhört zu haben. Der Schwarzhaarige dachte wirklich, ich wäre mit Grindelwald zusammen. Wir küssten uns zwar, sind aber kein Paar und das sieht der Blonde genauso. ,, Ob du mit Grindelwald zusammen bist?!'' ,, Nein, wir sind nicht zusammen.'' ,, Und warum küsst ihr euch dann!?'', schrie Tom regelrecht und erhob sich dabei. Verdammt, er hatte uns also einmal gesehen, das war schlecht. ,, Wir küssen uns doch nur, mehr nicht. Was ist schon dabei?'' ,, Er könnte dein Vater sein!'' ,, Und du etwa nicht?'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, zuckte der Andere ertappt zusammen. Damals hatten wir uns auch öfters geküsst, dabei ging es immer von ihm aus. Darum verstand ich nicht wirklich, warum Tom so aggressiv reagiert, dass Gellert mich küsst? Plötzlich kamen mir Wörter in den Sinn, die Blaise mal zu gesagt hatte. Nämlich, dass der dunkle Lord etwas von mir wollte, doch dies habe ich nie Ernst genommen. ,, Ich bin alt genug, um zu wissen, was ich tue.'' ,, Du bist noch ein Kind.'' ,, Das bin ich schon lange nicht mehr, du kannst mich nicht mehr vor allem schützen.'' ,, Da draußen gibt es Gefahren.'' ,, Das stimmt, aber ich bin kein kleines Mädchen mehr.'', meinte ich zu meinem Gegenüber, der Sekunden später kreidebleich wurde. Ich hatte schon Angst, dass Tom mir umkippte, doch dann wurde es mir bewusst. Ihm war klar geworden, dass ich mein Gedächtnis zurück hatte und das seit längerer Zeit. Ich senkte meinen Kopf, da ich wusste, dass sich der Ältere verraten fühlte. Nie wollte ich das, aber eine andere Option hatte ich nicht gehabt. ,, SEIT WANN!?'' ,, Seit einigen Wochen.'' ,, Du bist es, du bist es, wo die Auroren tötet!'' ,, Ich weiß, ich bin ein Monster.''

 

Toms Sicht:

Natürlich war ich geschockt und fühlte mich verraten, dennoch konnte ich der Jüngeren nicht böse sein. Sie hat in ihren noch jungen Leben so viel erlebt, dabei ist sie fast noch ein Kind. Gut, sie ist 21 Jahre alt, trotzdem benimmt sich in einigen Dingen eher wie ein Kind. Das schlimmste war, Katharina sah sich selbst als Monster an. ,, Du bist kein Monster.'' ,, Doch, bin ich. Ich töte mittlerweile, ohne Reue zu zeigen und teilweise sogar schon aus Spaß. Wenn ich kein Monster bin, was bin ich dann?'' ,, Ganz einfach, du bist Katharina. Eine freche, junge Frau und ein Vampir.'' ,, Aber so denkst du nicht über mich, Tom.'' ,, Woher willst du das wissen?'' ,, Dein Blick, du hast Angst vor mir.'', damit ließ mich die Braunhaarige stehen und verließ den Raum, bevor ich etwas erwidern konnte. Sofort wollte ich ihr nach, doch kaum hatte ich die Tür geöffnet, stellte ich fest, dass die Jüngere schon verschwunden war. Mittlerweile kannte sich Katharina besser in meinen Manor aus, als ich selber. Ein Seufzen verließ meine Lippen, während ich mir durchs Haar fuhr. Bei Merlin, dieses Mädchen bringt mich noch ins Grab! ,, GRINDELWALD!'', rief ich diesen, da ich hoffte, dass die Braunhaarige bei ihm wäre. Doch als der Blonde alleine mir entgegenkam, verschwand meine Hoffnung. ,, Was kann ich für sie tun, Riddle?'' ,, Wollen sie mich eigentlich verarschen? Sie wissen doch ganz genau, was ich von ihnen will. Sie waren mit Katharina unterwegs, während sie Auroren umgebracht hatte.'' ,, Oh, sie haben es herausgefunden, ich bin beeindruckt.'' ,, Tun sie nicht so auf scheinheilig! Zu meiner Missgunst kennen sie Katharina mittlerweile besser aus ich. Deshalb frage ich sie nur noch einmal, wo ist sie?'' ,, Denken sie nach, wo würde sich ein Vampir aufhalten, der keinen Zufluchtsort hat?'', wurde ich gefragt und ging jeden Ort im Kopf durch, denn die Jüngere aufsuchen würde. Normalerweise würde sie bei den Malfoys oder in Hogwarts sein, beides konnte ich aber ausschließen. Es wäre zu gefährlich sich dort aufzuhalten. Wäre Potter noch am Leben.... Potter! Das ist es!

 

Ein wenig Unwohl fühlte ich mich, als ich mit Grindelwald den Ort betrat, wo Potter beerdigt wurde. Suchend sah ich mich um, bis ich Katharina an einem Grab entdeckte. Vorsichtig näherte ich mich ihr, sodass ich am Ende direkt hinter der Jüngeren stand. ,, E-Es tut mir so leid. Ich wollte dich nicht töten, Harry. Wir waren doch Freunde, aber ich habe alles zerstört. Bitte verzeih mir!'', hörte ich sie flüstern und legte danach eine Hand auf ihre Schulter. Deutlich spürte ich, wie Katharina zusammen zuckte, bevor sie zu mir blickte. Wie ich es vermutet hatte, weinte die Braunhaarige. Ich konnte nicht anders und nahm sie in den Arm, nachdem ich mich hinuntergekniet hatte. ,, Ich bin mir sicher, dass Potter dir längst verziehen hat. Und noch eins, du bist kein Monster. Weder Potter noch ich sehen dich so.'' ,, Aber ic-'' ,, Zum letzten Mal, du bist kein Monster!'', meinte ich mit fester Stimmte, während ich der Jüngeren direkt in die Augen sah. Katharina nickte plötzlich, bevor sie sich an mich drückte. Schritte ertönten, also kam Grindelwald auf uns zu. ,, Wie rührend.'', sprach der Blonde, sah dabei auf uns herab. Ein Schnauben entkam mir, während ich spürte, wie Katharina sich von mir löste. Gemeinsam erheben wir uns, dabei hielt ich sie weiterhin leicht fest. Leicht hatte ich noch Angst, dass die Braunhaarige wieder verschwinden würde. ,, Können wir nach Hause?''

 

Katharinas Sicht: Ich verbiss mich so stark in den Hals meines Opfers, dass ich diesem dadurch das Genick brach. Erst als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, löste ich mich von dem Leichnam. Mein Blick wanderte zu Tom, der zusammen mit Gellert mich begleitete hatte. Vor den Schwarzhaarigen war es das erste Mal, dass er sah, wie ich jemanden tötete und dessen Blut trank. Deutlich konnte ich die Angst des Älteren in seinen Augen ablesen, was mich aber nicht wunderte. Tom meinte zwar immer wieder, das ich kein Monster sei, aber seine Körpersprache sagte etwas anderes. ,, Was ist?'' ,, Du hattest schon genug Blut für heute.'' ,, Woher willst du das wissen?'' ,, Weil du nämlich noch nie so viel getrunken hast.'' ,, Das war, bevor ich richtig erwacht bin, Tom. Also lass mich weiter trinken.'', erklärte ich, bevor ich meine Eckzähne wieder in den noch warmen Körper vergrub. Köstliches Blut floss meine Kehle hinab, sodass mein Durst langsam gestillt wurde. Minuten später ließ ich die Leiche auf den Boden fallen, danach nahm ich das Tuch an, welches mir Grindelwald hinhielt. Damit wischte ich mir über den Mund, damit das restliche Blut verschwand. Plötzlich spürte ich einen starken Schmerz in meiner Brust und fing an zu Husten. ,, Katharina? Was ist los?'', wurde ich vom Schwarzhaarigen gefragt, konnte aber nicht antworten, da ich kaum Luft bekam. Zum Glück verstanden die Beiden, dass etwas nicht stimmte, denn sie knieten zu mir hinunter. Sekunden später erbrach ich Blut und mein Körper fing an zu zittern. Verdammt, was war nur los mit mir?! ,, Katharina, hörst du mich!? Du musst dich beruhigen, keine Sorge, alles wird gut.'', vernahm ich die Stimme von Tom, bevor mich Dunkelheit umgab.

 

Das erste, was ich vernahm, waren Stimmen, genau genommen, die von Gellert und Tom. Mein Kopf brummte, trotzdem entschied ich mich aufzusetzen. ,, Ihr seid so laut.'' ,, Du bist endlich.'' ,, Da ihr so laut seid.'', murrte ich, während ich zu den Älteren sah. Die saßen etwas entfernt jeweils in einen Sessel, die durch einen kleinen Tisch getrennt wurden. Es wunderte mich, dass sie sich scheinbar mittlerweile recht gut verstanden. Auf einmal kamen mir die Erinnerungen zurück, was geschehen war. Hatte ich vielleicht doch zu viel Blut zu mir genommen? Bestimmt, sonst konnte ich mir es nicht erklären. 

 

Ich wand mein Blick nicht vom Spiegel ab, während ich die Schere zurück auf den Schminktisch legte. Um mich herum lagen meine Haare auf den Boden und zeigten, was ich die letzten Minuten getan hatte. Meine nun kurzen Haare, zeigten den Neuanfang, den ich mit Tom und Gellert starten wollte. Mein alteres Leben würde ich hinter mir lassen, genauso wie meine Freunde. ,, Katharina? Deine Haare.'', hörte ich Tom sagen und drehte mich zu diesem um. Der Blick des Älteren wanderte von meinen Haaren zu dem Boden und dann wieder zu mir. Mit einigen Schritten war Tom bei mir, bevor er mir druch das Haar fuhr. ,, Deine wunderschöne langen Haare.'' ,, Meine Mutter hat sich auch immer an mir geliebt, aber sie gehören zu meinem alten Leben. Verstehst du, Tom? Ich will neu anfangen, deshalb habe ich sie abgeschnitten.'' ,, Trotzdem bist noch wunderschön und wirst es für immer bleiben.'' ,, Danke.'' ,, Woher hast du denn?!'', wurde ich gefragt, als ich einen Zeitumkehrer aus meiner Jackentasche herausholte. Gellert hatte mir diesen besorgt, weshalb ich annahm, dass er wusste, was ich damit vorhatte. ,, Ist das wichtig?'' ,, Ja, was hast du mit ihm vor.'' ,, Rate mal, für was ist ein Zeitumkehrer da ist.'' ,, Du willst eine Zeitreise machen.'' ,, Genau, wie gesagt, ich will mein altes Leben hinter mir lassen.'' ,, Auch wenn ich es nicht gutheiße, ist mir bewusst, dass ich dich nicht aufhalten kann. Du bist nämlich zu stur dazu, aber was nicht heißt, dass ich dich alleine lassen.'' ,, Warte, du-'' ,, Komme mit. Glaubst du wirklich, ich würde dich mit Grindelwald alleine lassen? Nur über meine Leiche.'', erklärte mir der Schwarzhaarig, weshalb ich schmunzeln musste. Freudentränen liefen meine Wangen hinunter, als ich Toms Hand annahm, die dieser mir gerecht hatte. Nun kann mein neues Leben anfangen und zwar mit meiner Familie.

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Tag der Veröffentlichung: 06.07.2019

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