Cover

-1-

Meine Knochen schmerzten fürchterlich, als ich mich langsam erhob. Suchend sah ich mich um, versuchte die Anderen zu entdecken, doch außer Bäume war weit und breit nichts zu sehen. Was war geschehen? Das Letzte an das ich mich erinnern konnte war, wie ich fiel. Optimus sowie auch Megatron waren von Quintessa besessen gewesen und hatten mich, ihre Sparkmate, verletzt und nicht nur körperlich. Entsetzte stellte ich fest, das mein linker Arm eine tiefe Schnittwunde aufwies, aus welcher Energon floss. Zwar würde sie nicht zum Tod führen, trotzdem müsste sie so schnell wie möglich behandelt werden. Aber im Moment war es wichtiger erstmal die Anderen zu finden. ,,Ist hier jemand?'', schrie ich, doch bekam keine Antwort. Starscream konnte ich auch nicht anfunken, was kein gutes Zeichen war. Nach kurzen überlegen beschloss ich mir die Umgebung genauer anzusehen, als ich ein Geräusch vernahm. Suchend sah ich mich um und fand zügig ein Versteck. Sekunden später vernahm ich Schritte, die näher kamen. Meine Augen weiteten sich vor Schock, als ich Lennox und seine Leute erblickte. Dies war unmöglich! Lennox war gestorben und das vor meinen Augen. Ein schlimmer Verdacht kam in mir auf, ich war in der Vergangenheit gelandet. Erst vor kurzen hatte ich durch die Primes erfahren, dass dies möglich war. Ich musste so schnell wie möglich und vor allem unbemerkt verschwinden. Sie durften mich auf keinen Fall entdecken, denn dies könnte ein Nachspiel haben. ,, Hier ist eine Energonspur.'', vernahm ich die Stimme von Rachtet, welche ich seit Jahren nicht mehr vernommen hatte. Er, genauso wie viele Anderen waren offline gegangen, als wir von den Menschen gejagt wurden. Plötzlich erschien Optimus, doch es war ihrer und nicht meiner, wie mir schmerzlich bewusst wurde. Unbewusst hielt ich den Atmen an, als der Prime genau in meine Richtung blickte. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. ,, Wir werden Dir nichts tun.‘‘, sprach der Prime, sodass alle in meine Richtung sahen. Selbst wenn ich mich ihnen zeigen würden, würden sie mich erschießen, sobald sie das Decepticonsymbol auf meinem linken Handgelenk erblickten. Mir blieben zwei Optionen, gegen sie Kämpfen oder um mein Leben rennen. Wie sollte ich entkommen, wenn alle Augen und Optiken auf mich gerichtet waren? Die Erde unter mir vibrierte, als der Prime näher kam. Es konnte nur der Anführer der Autobots ein, niemand anderes würde ohne Befehl sich nähern. Der Mech durfte mich unter keinen Umständen sehen, die Wahrscheinlichkeit, das er unser Band spürte würde, war zu hoch. Einmal atmete ich tief ein und aus, bevor ich mich mein Versteck verließ und losrannte. Sekunden später wurde das Feuer eröffnet. ,, Fuck!‘‘, zischte ich schmerzvoll auf, als eine Kugel mein rechtes Fußgelenk traf. Zu meinem Unglück stolperte ich dadurch auch noch, was mich wertvolle Sekunden kostete. Ich wusste selbst nicht wie, aber ich entkam ihnen. Auch wenn es reiner Selbstmord war, beschloss ich an der nächsten Straßen, wie ich entdeckte, entlangzulaufen. Erleichtert atmete ich auf, als Soundwave mir entgegenkam. Zügig stieg ich bei dem Con ein und schloss die Augen. Mir war schwindlig geworden, was vom Energon Verlust herführte. ,, Soundwave, bring mich bitte zu den Anderen.'', bat ich diesen, während ich mir die Frage stellte, wie er mich gefunden hatte. Ich verzog mein Gesicht, als der Schmerz an meinem Fußgelenk unerträglich wurde. Sekunden später fiel mir wieder ein, dass sich unter den Fahrersitz ein Verbandkasten befand. Diesen hatte ich für Notfälle dort verstaut. So gut wie es ging, entfernte ich die Kugel mit einer Pinzette und verband die Wunde. Leider reichte der Band nicht mehr für die an meinen Arm, weshalb ich warten müsste, bis wir bei den Anderen angekommen waren.


Ein Stein fiel mir vom Herzen, als ich Starscream und die Anderen erblickte. Nur über Megatron und Optimus war ich nicht gerade sehr erfreut, da mein Vertrauen zu ihnen zerstört war. ,, Katharina.'', hörte ich den Prime sagen, nachdem ich ausgestiegen war, doch ich zeigte ihm nur die kalte Schulter. Was auch nicht unbemerkt, aber unkommentiert blieb. ,, Lady Prime, sie sind verletzt.‘‘ ,, Mir geht es gut, Drift. Macht Euch keine Sorgen um mich, wir haben andere Probleme. Ich weiß nicht, ob Ihr es bemerkt habt, aber wir sind in der Vergangenheit gelandet.''

 

 


Eine Lösung für unser Problem fanden wir nicht, obwohl wir einige Stunden damit verbracht hatten, eine zu finden. ,, Katharina, bitte rede mit mir.'', versuchte es der Prime erneut, doch ich tat so, als hätte ich ihn nicht vernommen. Im Gegensatz zu Megatron, versuchte Optimus alles damit ich mit ihm sprach oder höchstens Beachtung schenkte. Dem ehemaligen Anführer der Decepticons wusste wie stur ich war, weshalb er es nicht einmal versuchte. ,, Lady Prime, denken Sie nicht d-‚'' ,, Halte Dich daraus Drift!'', zischte ich den Autobot an, während ich zu ihm hinauf sah. Alleine an meiner Tonlage, erkannte jeder, das man mir lieber nicht widersprechen sollte. Drift erhob seine Servos und trat den Rückzug an, was in diesen Moment auch besser war. Es fehlte nicht mehr viel und ich würde hochgehen wie eine Bombe. Mir war durchaus bewusst, das ich Optimus mit meinem Verhalten verletzte, aber der rot-blaue Mech musste mich auch verstehen. Außerdem hatten wir andere Probleme, die zuerst gelöst werden mussten. Ich setzte mich auf Bumblebees Motorhaube, nachdem dieser sich transformiert hatte und überlegte, was wir nun tun sollten. Die Sonne würde in wenigen Augenblicken untergehen und nach mir wurde bestimmt noch gesucht. ,, Wir werden uns aufteilen, so sind wir unauffälliger. Ich fahre mit Bee in Richtung Norden, nichts gegen Dich Soundwave, aber als Con bist Du nun halt sehr auffällig.'', informierte ich die Anderen und ein gewisser Prime war natürlich nicht mit meiner Entscheidung einverstanden. Zwar hätte ich mit Barricade fahren können, aber mit einem Decepticon unterwegs zu sein, war zu diesem Zeitpunkt zu auffällig. Zudem konnte ich darauf verzichten, den anderen Prime zu begegnen. Deutlich spürte ich den Blick von Optimus auf mir, als ich in den Wagen stieg. Keinen Moment später fuhr Bumblebee los. ,, Optimus tut es wirklich leid, Katharina.'' ,, Das ist mir bewusst Bee, aber Du musst mich auch verstehen, Sie beide haben mich verletzt. Ich vertraue Ihnen nicht mehr, auch wenn ich weiß, dass Sie es nicht mit Absicht getan haben.'' ,, Ich verstehe das alles mit der Sparkmate nicht.'' ,, Da bist Du nicht alleine.'', meinte ich zu dem Bot, bevor dieser das Radio einschaltete. Es lief ruhige Musik, weshalb ich meine Augen schloss, um zu entspannen.

 

 

 

,, Katharina!'', vernahm ich Bumblebees Stimme und öffnete meine Augen. Verschlafen sah ich mich um und stellte fest, das es bereits wieder hell war. ,, Bee, was ist los?'' ,, Hinter uns!'', kaum hatte er dies ausgesprochen, blickte ich in den Rückspiegel und erkannte Optimus. Es dauerte einige Sekunden, bis mir bewusst wurde, dass es sich um den anderen Prime handelte. Wie konnte dieser uns finden? ,, Verdammt! Versuche ihn abzuschütteln! Er darf auf keinen Fall herausfinden, wer wir sind.'' ,, Verstanden.'', damit erhöhte der Autobot das Tempo, leider tat der Anführer der Autobots dies ebenfalls. Als ich dann noch Ironhide hinter diesem erkennen konnte, wurde ich nervös. Das war schlecht, sehr sogar. Zu unserem Pech erkannte ich dann noch eine Straßensperre, welche durch Lennox und seine Leute entstanden war. ,, Halt an!'' ,, Sicher?'' ,, Wir können Sie nicht verletzen, Sie tun doch nur Ihren Job. Wir dürfen nicht vergessen, dass Sie so gesehen auch unsere Freunde sind.'', erklärte ich dem Anderen und erlegte wie wir einigermaßen Heil aus der Sache wieder herauskommen würden. Der gelbe Mech kam meinen Befehl nach und kam einige Meter vor der Sperre zum Stehen. ,, Aus steigen und Hände hoch!'', vernahm ich die Stimme von Lennox, weshalb ich ausstieg. Alle Blicken lagen auf mir, doch ich versuchte ruhig zu bleiben. ,, Gehen Sie vom Fahrzeug weg!'' ,, Egal was passiert, transformiere Dich nicht.'', flüsterte ich Bee zu, bevor ich mich von diesem entfernte und keinen Augenblick später von zwei Soldaten auf den Boden gedrückt wurde. Wie es ihm befohlen hatte, transformierte sich Bumblebee nicht, sondern blieb ganz ruhig. Dafür transformierten sich die anderen Autobots und wie man es von Ironhide kannte, zielte er mit einer Waffe auf Bee. ,, Ironhide, Waffe runter.'' ,, Wer sagt uns nicht, dass es sich um einen Decepticon handelt?'', stellte der Bot die Frage, kickte dabei gegen Bumblebee. Dieser riss sich zusammen, das erkannte ich sofort und war dankbar, dass er meinen Befehl wirklich sehr erst nahm. Was sollte ich nun tun? Sie würden Bee noch offline senden, wenn ich nichts unternahm. ,, Decepticon!'', schrie jemand plötzlich und keinen Augenblick später erblickte ich meinen Megatron. Ich wusste nicht, ob ich erleichtert sein sollte ihn zu sehen oder nicht. Sekunden später ließen mich die zwei Soldaten los, als diese von Laserbreak angegriffen wurden. Meine Augen weiteten sich, als ich auch noch Soundwave, Barricade und Starscream erblickte. Megatron kämpfte gegen den anderen Prime, welcher Schwierigkeiten hatte, die Angriffe abzuwehren. Natürlich hatte er keine Chance gegen den Con, immerhin war dieser in den Jahren stärker geworden. Gerade als Lennox seinen Männern einen Befehl erteilen wollte, sprach Megatron zum ersten Mal seit langen. ,, Du hast keine Chance gegen mich Prime.'' ,, Megatron.'' ,, Genau richtig.'', damit schmiss der ehemalige Anführer der Decepticons den rot-blauen Mech zum Boden. Schlagartig wurde mir bewusst, dass er ihn offline schicken wollte, doch dies konnte ich nicht zulassen. Diese Welt oder Zeit brauchte diesen Prime noch und wir hatten uns schon genug eingemischt, wenn es nach mir ging. ,, Nicht!'', schrie ich und sah wie der graue Con innehielt. ,, Tu es nicht, Sie brauchen ihn noch.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, ließ Megatron von dem am Boden liegenden ab. Erleichtert richtete ich mich auf und stellte dabei fest, dass meine Wunden wieder angefangen hatten zu bluten. ,, Ich glaube es wird Zeit, dass wir es Ihnen erklären.''

-2-

 Nachdem ich ihnen unsere Geschichte erzählt hatte, bemerkte ich sofort dass sie mir nicht glaubten. Um ehrlich zu sein, würde ich dies auch nicht tun, wenn mir jemand erzählen, er würde aus der Zukunft kommen. ,, Und dies sollen wir ihnen glauben?‘‘ ,, Das können sie, wenn sie wollen.‘‘ ,, Die spinnt doch.‘‘, hörte ich Epps sagen, weshalb ich schmunzelte. Sehr viele hatten diesen Satz schon zu mir gesagt und sie würde es noch oft tun. ,, Bee.‘‘, kaum hatte ich dies ausgesprochen, transformierte sich der gelbe Mech. Nun standen zwei Bumblebees da und die Menschen schienen geschockt zu sein. ,, Sie sagen die Wahrheit?‘‘ ,, Sonst würde hier kein zweiter Bumblebee stehen oder? Wie ich es schon gesagt habe, sind wir durch einen Unfall in die Vergangenheit gereist.‘‘ ,, Warte, Bumblebee ist zu den Decepticons gewechselt.‘‘ ,, Nein, er ist immer noch ein Autobot.‘‘ ,, Herrin, soll ich den Prime informieren?‘‘, stellte der Seeker plötzlich die Frage, weshalb wir alle zu diesem blickten. Mit einen Nicken zeigte ich ihm, dass er Optimus informieren sollte, auch wenn es mir nicht ganz recht war. Kein Ton verließ meine Lippen, als Megatron mich hoch hob und auf seine Schulter absetzte. Für die Anderen musste es verstörend aussehen, dass ich als “Mensch“ so behutsam von dem grauen Con behandelt wurde. Nun ja, ich war immer noch seine Sparkmate, daran würde sich nie etwas ändern. Deutlich spürte ich den Blick vom anderen Prime auf mir und überlegte, ob er spürte was mich mit dem Decepticon verband. Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht, als ich sah wie Bumblebee mit seinen jüngeren Ich unterhielt. ,, Megatron, lass mich runter.‘‘ ,, Nein, Femme.‘‘ ,, Du lässt mich jetzt hinunter oder ich springe und du weißt, dass ich dies tue.‘‘, daraufhin wurde ich hinunter gelassen. Kaum hatte ich den Boden erreicht, lief ich zu den Soldaten hinüber, um meine Wunden behandeln zu lassen. ,, Zu wem gehören sie an?‘‘ ,, Fragen sie mich gerade, ob ich entweder zu den Autobots oder zu den Decepticons gehöre, Lennox? Früher oder später werden sie es eh herausfinden, also kann ich es ihnen ja gleich sagen, ich gehöre zu den Decepticons. Sie können auch ihren Leuten sagen, dass wir keine Gefahr sind.‘‘, erklärte ich den Älteren, welcher neben mir stand, während ich verarztet wurde. Aus dem selben Grund stand auch Bee einige von uns entfernt und passte somit ein wenig auf mich auf. ,, Das würde aber noch lange nicht erklären, warum Bumblebee sie begleitet.‘‘ ,, Weil dies sein Befehl ist, außerdem gab es in unserer Zeit keine Autobots weder noch Decepticons, wir arbeiteten zusammen.‘‘ ,, Niemals würde ich mit einen Decepticon arbeiten.‘‘, gab Epps seinen Kommentar ab, als dieser an uns vorbeilief. Daraufhin schüttelte ich bloß den Kopf, bevor ich mich bei dem Soldaten bedankte, welcher meine Wunden behandelt hatte. Sogleich kam Laserbreak angeflogen, der sich auf meine Schulter setzte. ,, Prime wird in wenigen Minuten eintreffen.‘‘ ,, Danke für die Info. Dann wird es gleich sehr Listig werden.‘‘, meinte ich sarkastisch und überlegte, wie ich Optimus übertreten sollte, denn davon hing viel ab. Sollten die anderen Autobots bemerken, dass ich nicht ganz auf ihrer Seite war, könnte dies ein Kampf auslösen. Natürlich würde wir gewinnen, aber es würde auch vieles verändern. ,, Herrin, si-‘‘ ,, Ich weiß, du brauchst mir nichts zu sagen, Star. Aber mir ist auch bewusst, dass dafür jetzt keine Zeit ist.‘‘, meinte ich zu dem Seeker, als ich meinen Optimus Prime plus die restlichen Bots erkennen konnte. Kaum waren sie bei uns angekommen, transformierten sie sich und ich wand meinen Blick ab. Während sich die zwei Primes sich unterhielten, wobei ich spürte das mein Optimus mehr als nur einmal zu mir blickte, beschloss ich ein wenig die Umgebung zu erkunden, wobei ich von Lennox begleitet wurde. Der Ältere traute mir nicht, dass spürte ich deutlich, aber mir wir dies egal. ,, Nehmen sie endlich ihre Waffe hinunter , Lennox. Ich bin völlig unbewaffnet und habe auch nicht vor, sie oder ihre Leute anzugreifen.‘‘ ,, Sie arbeiten mit den Decepticons zusammen.‘‘ ,, Wenn man es so sehen will.‘‘ ,, Was meinen sie damit?‘‘ ,, Denken sie doch mal nach, warum sollte Megatron auf mich hören?‘‘ ,, Sie sind ihre Anführerin!‘‘, hörte ich den Älteren geschockt sagen und nickte nur. Auch wenn ich mit den Feuer spielte, konnte ich nicht aufhören, es machte einfach zu viel Spaß.

,, Katharina, wir müssen reden, bitte.‘‘, hörte ich Optimus sagen, ignorierte ihn aber wieder gekonnt. Mir war bewusst, dass es ihm gegenüber Unfair war, vor allem, weil ich mit Megatron schon geredet hatte. ,, Lady Prime, sie sollten w-‚‘ ,, Halt die Klappe Drift und weher einer von euch wagt es sich einzumischen, dann könnt ihr was erleben!‘‘, unterbrach ich den Autobot schnell und sah dabei in seine Richtung. Ich war nun mehr als nur mies gelaunt, weshalb ich ihnen den Rücken zudrehte und meine Kopfhörer aufsetzte. ,, Die Kleine hat wieder schlechte Laune, da sollte jeder aufpassen.‘‘ ,, Das Mädchen ist eine Prime?‘‘ ,, Sie ist kein Mensch.‘‘ ,, Kann mal mir jemand erklären, was hier ab geht? Warum ignoriert sie Optimus?‘‘ ,, Ihr Menschen würdet dies als Ehekrise bezeichnen.‘‘, erklärte Dirft den Anderen und da ich nichts mehr daon hören wollte, drehte ich meine Musik lauter. Der Mercedes Benz GT-R AMG war eine Sache für sich und hatte sich die Aufgabe gemacht, mich auf die Palme zu bringen. Manchmal fühlte ich mich, als wollen mich alle in Watte packen, damit mir nichts geschah. Außer Drift nannte mich zum Glück niemand mehr Lady Prime, da ich diese Bezeichnung verabscheute. Starscream nannte mich immer Herrin, Hound sagte zu mir Kleine und Crossharis bezeichnete mich immer wieder als Zicke. Ja, sie hatten viele Namen für mich, manche davon fand ich auch niedlich. ,, Oh bitte nicht.‘‘, murmelte ich vor mich hin, als ich bemerkte wie der andere Prime auf mich zu kam. Sofort wusste ich, dass dieser mit mir über eine bestimmte Sache reden wollte. Dahinter konnte nur mein Optimus stecken, wenn es um mich ging, gab der rot-blaue Mech nie auf. ,, Katharina, richtig?‘‘ ,, Ja, so heiße ich.‘‘, antwortete ich, nahm meine Kopfhörer ab und bekam gerade noch so mit, wie Hound mit Ironhide eine Wette abschließt, dass ihr Prime keine fünf Minuten sich mit mir unterhalten wird. ,, Ich habe es sofort gespürt.‘‘ ,, Wie bitte?‘‘ ,, Dass du eine Prime bist.‘‘ ,,  Soll ich mich jetzt geschmeichelt fühlen? Wenn ja, tu ich es nicht. Ich weiß ganz genau, warum du mit mir redest Prime. Dennoch müsst ihr mich auch verstehen und ich habe keine Lust mehr mich mit dir zu unterhalten.‘‘

Ein Seufzten verließ meine Lippen, als ich zu den Anderen sah.  Ich wusste nicht, wie ich mit dem ganzen umgehen sollte, weshalb ich mich davon schlich, als der passende Moment war. Leise summe ich eine Melodie vor mich hin, da dies mich etwas beruhigte. Mir war bewusst, dass ich bald wieder mit meinen Prime reden müsste, da dieser sonst noch durch drehen würde und darauf konnte ich wirklich verzichten. Mir hatte es schon gereicht, als Optimus kontrolliert wurde und mich mit seinen Schwert verletzte hatte. Wäre damals nicht Bee und Star rechtzeitig aufgetaucht, hätte ich es nicht überlebt. Megatron hatte sich wie immer verhalten, daher nahm ich ihm das ganze nicht so übel. Plötzlich piepte etwas neben mir, sodass ich zusammen zuckte. Scheinbar hatte doch ein jemand bemerkt, dass ich mich davon geschlichen hatten, nämlich der andere Bumblebee. Auch wenn es gemein war, war ich froh darüber, dass er nicht reden konnte.  Höchstens einer, der mich nicht mit Fragen durchlöchern konnte. ,, Es ist seltsam in einer Umgebung zu sein, die einen so bekannt ist, aber dennoch so fremd. Mein Gefühl sagt mir, dass diese Welt anders ist, als die, wo ich kenne. Zwar mag dies komisch klingeln, aber es ist so. Warum erzähle ich dir das überhaupt? Dich wird dies ganze bestimmt nicht einmal interessieren. Wie es wohl sein muss, sein älteres ich zu treffen? Ich wer-.‘‘, ich brach ab, als ich mir schwindlig wurde. Keinen Augenblick später, wurde alles um mich herum schwarz.

Ich hielt mir eine Hand vor den Augen, da es zu hell war. Nur einen kurzen Moment dauerte es, bis ich erkannte, wo ich mich befand. Was wollten die Primes nun von mir? Außerdem mussten sich mich ausgerechnet über so einen Weg zu sich rufen? ,, Was soll ich diesmal für euch tun?‘‘ ,, Katharina, du musst diese Welt beschützen.‘‘ ,, Was glaubt ihr, was ich bei der anderen Welt getan habe!? Mich hingesetzt und abgewartet was passiert? Wie sollte ichgegen Optimus und Megatron ankommen?‘‘ ,, Wir machen dir keine Vorwürfe.‘‘ ,, Das klang eben aber anders. Egal, ich soll also diese Welt beschützen, d.h. ich soll also die anderen Decepticons ausschalten, das wird ja ein Spaß. Eine Bitte hätte ich aber noch, hielt mich das nächste Mal zu euch, wenn ich schlafe.‘‘, kaum hatte ich dies ausgesprochen, wurde alles so hell, dass ich nichts mehr erkennen konnte. Keinen Augenblick später fand ich mich auf einer Rückbank wieder und fuhr mir übers Gesicht. Oh Gott, warum passierte mir immer sowas? ,, Sie sind wach.‘‘, vernahm ich eine Stimme, die ich sofort wiedererkannte, sie gehörte Lennox. Dieser saß vorne und sah zu mir nachhinten. ,, Ja, ich wünschte aber ich wäre nicht aufgewacht. Lassen sie mich raten, ein gewisser rot-blaue Mech ist beinah Amok gelaufen.‘‘ ,, Da liegen sie richtig, Optimus schien sehr beunruhigt zu sein, dass sie nicht bei Bewusstsein waren.‘‘ ,, Dann hätten sie mal erleben müssen, als ich ihm erzählt habe, dass ich ebenfalls die Sparkmate von Megatron bin.‘‘ ,, Sie sind was!?‘‘

Kaum war ich ausgestiegen, spürte ich alle Blicke auf mir, was ziemlich unangenehm war. ,,  Mir geht es gut, bevor jemand von euch fragt. Die Primes haben nur einen sehr ungünstigen Zeitpunkt gewählt, mit mir zu reden.‘‘, klärte ich alle schnell auf, damit sie mich nicht mit Fragen bombardierten. Ich atmete einmal tief ein und aus, bevor ich zu meinen Prime lief, da ich mit diesem reden wollte. Zwar konnte ich dies noch herauszögern, aber es würde uns nur an unsere Mission hindern, nämlich die Decepticon aus dieser Zeit vernichten. ,, Optimus, wir sollten reden.‘‘, meinte ich zu diesem und ignorierte nebenbei den anderen Prime, welcher genauso wie der Rest erleichtert schien. Nachdem sie der Anführer der Autobots transformiert hatte, sah ich nochmals kurz zu den Anderen. ,, Und ihr benimmt euch, habt ihr verstanden!?‘‘ ,, Jawohl!‘‘ ,, Das hoffe ich doch mal.‘‘, murmelte ich vor mich hin, bevor ich in den Truck stieg. Während der ganzen Fahrt über, herrschte Stille, was mir recht war. Denn nur so konnte ich überlegen, wie ich mich dem Bot gegenüber am besten verhalten sollte. Prime zeigte Reue, sehr deutlich sogar. ,, Fuck!‘‘, zischte ich auf, als mein Kopf plötzlich gegen die Scheibe der Beifahrertür knallte. Wenige Sekunden später wurde mir bewusst, dass wir angegriffen wurden. Ich brauchte nicht in den Seitenspiegel zu schauen, um zu wissen, dass wir von Decepticons beschossen wurden. Mit einen gezielten tritt öffnete ich die Beifahrertüre, sprang hinaus, sodass der rot-blaue Mech sich transformieren konnte. ,, Versteck dich.‘‘, rief mir mein Partner zu, was ich auch tat, denn ich konnte dank meiner Verletzungen noch nicht wieder kämpfen. Ohne zu zögern, rannte ich los, um mir ein Versteck zu suchen. Bevor ich dies aber tun konnte, wurde ich gepackt. ,, OPTIMUS!‘‘, schrie ich, als ich den anderen Starscream erkannte. Der Seeker transformierte sich sogleich, sodass ich keinen Augenblick später in einen Jet saß. Mit aller Kraft versuchte ich zu entkommen, doch es war zwecklos.  Prime hätte den Con auch nicht abschießen können, ohne mich dabei zu treffen. Mir war bewusst, dass ich zu dem Anführer der Decepticon gebracht werden würde und sehr wahrscheinlich auch kämpfen müsste. ,, Sie werden dich in Stücke reißen, wenn du mich nicht frei lässt, ich hoffe, dass ist dir bewusst.‘‘

Unsanft kam ich auf den Boden auf, als der Seeker mich einfach so hinauswarf. Kurz zischte ich auf, bevor ich mich erhob. Wie erwartet blickten mich zwei, rote Optiken an, die zu niemand anderes, als zu Megatron gehörten. ,, Starscream, was hast du mir da mitgebracht?‘‘ ,, Meister, dass ist die Sparkmate von Optimus Prime.‘‘ ,, Das ist ein Mensch!‘‘, schrie der  Anführer der Decepticons, dabei lag sein Blick weiterhin auf mir. Ich dagegen fragte mich, wie lange es dauern würde, bis einer der Anderen hier erscheinen würde. Scheinbar gefiel es dem grauen Con so gar nicht, dass ich gelangweilt aussah, da ich gepackt wurde und natürlich dabei auch schrie. ,, Lass mich runter!‘‘ ,, Wie wagst du es, mit mir zu reden Mensch!?‘‘, kaum hatte Megatron dies ausgesprochen, umschloss sich seine Hand fester um mich, sodass ich mir auf die Lippe beißen musste, um keine Ton von mir zu geben. Dann wie aus dem Nichts, würde der Anführer der Decepticons getroffen, hielt mich aber weiterhin fest. ,, Megatron!‘‘, rief ich, als ich meinen zweiten Sparkmate erblickte, der auf uns zu kam. Wie erwartet ergriff Starscream die Flucht, aber ungelogen, dies hätte ich an seiner Stelle ebenfalls getan. Niemand wollte einen wütenden Megatron erleben, vor allem, wenn er aus der Zukunft stammte. ,, Dieser Mensch bedeutet dir etwas!? Vergiss sie und lass uns zusammenschließen, gemeinsam können wir Prime besiegen.‘‘ ,, Du bist schlimmer als Starscream, Femme.‘‘ ,, Hey!'', beschwerte ich mich, da ich wusste, was er damit meinte. Ich trat von einen Fettnäpfchen ins andere, aber so war ich nun mal halt. Wieder einmal verstärkte sich der Griff um mich, sodass ich auf zischte. Plötzlich bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte, als ich zu meinen Sparkmate blickte. Warum zum Teufel klebte an meinen Megatron Energon!? Der Con musste in einen Kampf verwickelt gewesen sein, doch mit wem? Ich biss mir auf die Lippe, als der Griff um mich sich nochmals verstärkte. Bald würden meine Knochen brechen und darauf konnte ich verzichten. ,, Lass die Femme los.‘‘ ,, Warum bedeutet sie dir so viel? Sie ist bloß ein Mensch und die Sparkmate von Prime!‘‘ ,, Sie ist mehr als das.‘‘, knurrte mein Sparkmate den Anderen an, zog dabei sein Schwert und holte aus. Keinen Augenblick später verlor Megatron seinen Kopf, was die Folge hatte, dass ich losgelassen wurden. Statt aber auf den Boden aufzukommen, fing mich der graue Decepticon auf. Geschockt blickte ich zu dem offline gegangenen Megatron. ,, War das wirklich nötig? Ich meine, ihn gleich zu töten?‘‘ ,, Das war es.‘‘ ,, Wenn du meinst.‘‘, meinte ich nur und sah wie der andere Starscream landete und vorsichtig zu uns hinüber blickte. Sein Mister war eben von dessen älteren Ich umgebracht worden. ,, Nicht!‘‘ ,, Halte dich daraus, Femme.‘‘ ,, Das ist Starscream, da halte ich mich nicht raus! Klar, dies ist sein jüngeres Ich, aber trotzdem.‘‘, verteidigte ich den Seeker, als Megatron diesen ebenfalls töten wollte. Es kommte, wie es kommen musste, ich fing mich an mit dem ehemaligen Anführer der Decepticons zu streiten, aber so richtig. Wenn es um Starscream ging, hörte bei mir der Spaß auf. ,, Wag es nicht so mit mir zu sprechen, Femme!‘‘ ,, Ich bin verdammt nochmal deine Sparkmate und die Anführerin der Decepticons, ich darf so mit dir reden!‘‘ ,, Treibe es nicht so weit!‘‘ ,, Sonst was!?‘‘, kaum hatte ich dies ausgesprochen, wurde ich auf einen Baum abgesetzt. Dies konnte doch nicht sein Ernst sein, scheinbar aber doch. Zwar könnte ich springen, aber wie ich mich kannte, brach ich mir dabei etwas wichtiges. ,, STAR!‘‘ ,, Sie haben gerufen Herrin?‘‘, hörte ich meinen Seeker sagen, nachdem dieser wie aus dem Nichts aufgetaucht war. Wie machte er das eigentlich immer? Wie er auch sein anderes Ich ignoriert ist bemerkenswert. ,,Hole mich vom Baum runter, bitte!‘‘

-3-

Ich war dem Seeker mehr als nur dankbar, nachdem dieser mich vom Baum hinunter geholt hatte. Wie konnte Megatron es auch nur wagen, mich auf einen abzusetzen? Um genau dies herauszufinden, lief ich zu dem Mech hin. ,, Tickst du noch ganz richtig!? Warum hast du mich auf einen Baum abgesetzt!?‘‘, zischte ich meinen Sparkmate an, doch dieser reagierte nicht einmal, sondern starrte nur auf einen bestimmten Punkt. Da ich herausfinden wollte, was sich der Andere sich da ansah, blickte ich ebenfalls dort hin. Ein Schrei verließ meine Kehle, als ich den verwesende Leichnam meines anderes Ich erblickte. Keine Sekunde später packte mich Megatron und drückte mich an sich, sodass ich toten Körper nicht mehr ansehen konnte. Kurz überlegte ich, bis mir bewusst wurde, dass mein anderes Ich damals nicht auf die Autobots gestoßen war. Diese hatten damals Starscream aufgeschreckt, weshalb er mich fallen gelassen hatte. Nun wusste ich was passiert wäre, wäre ich damals nicht zuerst bei Nest gelandet. Megatron hätte mich umgebracht und das ohne zu zögern. ,, Du zitterst, Femme.‘‘, ertönte die tiefe Stimme von dem ehemaligen Anführer der Decepticons und erst da bemerkte, dass ich zitterte. ,, D-Der andere Prime darf dies nicht erfahren.‘‘, meinte ich schnell, als mir bewusst wurde, was sonst geschah. Optimus würde sich umbringen, da er mittlerweile wusste, dass ich seine Sparkmate bin. Insgeheim stellte ich mir aber die Frage, warum Megatrons jüngeres Ich mich umgebracht hatt? Wusste er etwa nicht, dass ich seine Sparkmate war? ,, Ich kann dich denken hören. Sie sind tot, vergiss sie.‘‘ ,, Versuche ich. Sag mal, wo ist Optimus?‘‘ ,, In der Basis, er wollte mit seinen anderen Ich etwas besprechen.‘‘, bekam ich die Antwort, worauf ich sofort ein schlechtes Gefühl bekam. 

Mein Gefühl täuschte mich auch nicht, denn wie er schnell herausfand, hatte Optimus den jüngeren Prime angegriffen. Wäre Bee nicht im richtigen Moment dazwischen gegangen, wäre der Andere offline. Wütend stampfe ich zu meinen Sparkmate, nehme dabei nur im Augenwinkel war, wie die Anderen sich zurückziehen. ,, Tickst du noch ganz richtig!? Wie kannst du dein anderes Ich angegreifen?!‘‘ ,, Du verstehst das nicht, Katharina.‘‘ ,, Und ob ich es verstehe! Was ist nur in deinen Kopf los? Obwohl, ich will es lieber doch nicht wissen.‘‘ ,, Katharina, es reicht.‘‘ ,, Nein! Ich habe langsam wirklich keinen Bock mehr! Denkst du wirklich, ich bemerke nicht, dass du mir etwas verschweigst. Ich weiß, ich habe dir sehr weh getan, als ich versuchte dich zu ignorieren, trotzdem habe ich das recht drauf, es zu erfahren!‘‘ ,, GENUG!'', und das war das erste Mal, dass Optimus mich anschrie. Nicht nur ich zuckte dabei zusammen, sondern auch der Rest. Mein Blick wanderte zum Boden, bevor ich die Basis verließ. Ich hatte es zu weit getrieben und den Anführer der Autobots dazu gebracht mich anzuschreien. Es stimmte also, niemand konnte es lange mit mir aushalten, nicht einmal mein Sparkmate. Da ich nicht gefunden werden wollte, entfernte ich alles an mir, was meinen Standpunkt verraten hätte. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn die Primes mir keine zweite Chance gegeben hätten. 

 

Wie viel Zeit vergangen war, seit ich die Basis verlassen hatte, wusste es nicht, aber es musste sich um Stunden handeln. Der Mond stand mit seiner vollen Schönheit am Himmelszelt, weshalb ich beschloss mir ein Lagerfeuer zu machen. Es war nicht das erste Mal, dass ich draußen schlafen würde, da ich dies bei den Decepticons immer getan hatte. Zur Basis zurück zukehren, war für mich keine Option, denn dort befand sich immerhin Optimus. Mittlerweile war ich nicht einmal mehr wütend oder sogar enttäuscht von meinen Sparkmate, dass er mich angeschrien hatte, weil er das gute Recht dazu hatte. ,, Herrin?‘‘, vernahm ich die Stimme von Starscream, sodass ich aufblickte. Der Seeker stand einige Meter von mir entfernt und sah auf mich herab. Mich wunderte es nicht, dass der Con mich gefunden hatte, er fand mich immer. Mit einer Handbewegung, signalisierte ich den Anderen, dass er näher kommen konnte. ,, Geht es ihnen gut? Soll ich Prime und Megatron informieren, dass ich sie gefunden habe?‘‘ ,, Mache dir keine Sorgen, ich wollte nur alleine sein. Es ist alleine deine Entscheidung.‘‘ ,, Geht es ihnen wirklich gut?‘ ,, Ja.‘‘, antwortete ich, während ich ins Feuer starrte. Sobald Star meine Sparkmates über meinen Standort informieren würde, würde einer von ihnen hier auftauchen. Die Beiden sind es bestimmt schon leid, mich als ihre Sparkmate zu haben, vor allem, weil ihr Leben in meinen Händen liegt. Vielleicht gab es einen Weg unser Band zu trennen, sodass jeder von uns seinen einigen Weg gehen konnte, ohne sogleich zur Grunde zu gehen. Aber die Antwort auf diese Frage kannten bestimmt nur die Primes und dies war ein Problem. Ich konnte sie nicht kontaktieren, also hieß es abwarten und Tee trinken, bis ich sie wieder treffen würde. 

Deutlich spürte ich die Blicke der Anderen auf mir, tat aber so, als würde ich sie nicht bemerkten. Tage waren vergangen, seitdem Streit mit Prime und seitdem sprach ich kaum noch, geschweige antwortete auf Fragen. Meistens saß ich auf einen Stuhl, während ich ins Leerte starrte. Ich ging alles durch, was ich bislang über Cybertron oder die Sparkmate Sache erfahren hatte, doch ich fand nichts, was mir weiter helfen könnte. Ein Seufzten verließ meine Lippen, bevor ich mich erhob und auf mein Zimmer ging, welches ich bekommen hatte. Kurz nippte ich eine meinen Tee, welchen ich vor Stunden auf den Nachttisch gestellt hatte, aber der mittlerweile kalt war. Danach legte ich mich schlafen, in der Hoffnung am nächsten Tag eine Lösung zu finden. Plötzlich bemerkte ich, dass dies unter mir nicht mehr eine Matratze war, weshalb ich meine Augen wieder öffnete und weißes Nichts erblicke. Die Primes hatten mich also erhört und mich zu ihnen gerufen. ,, Katharina.‘‘ ,, Bitte Primes, verratet mir, wie ich das Band lösen kann. Ich bin keine gute Sparkmate, sie haben jemand andere sich mich verdient.‘‘ ,, Wir haben dich nicht ohne Grund außerwählt, Katharina. Du alleine hast du Kraft, Frieden herzustellen, zwischen Autobots und Decepticons.‘‘ ,, Nein, ihr müsst euch getäuscht haben. Sie sind alle ohne mich besser dran, vor allem Optimus. Er war die ganze Zeit so geduldig mit mir und was mache ich? Ich schreie ihn meistens nur an, daran alleine sieht jeder, dass er jemand anderes verdient.‘‘ ,, Höre auf dein Herz und nutze weise unser Geschenk.‘‘, hörte ich sie noch sagen, bevor ich aufwachte und mich wieder in meinen Zimmer befand. Von welchem Geschenk hatten die Primes geredet? Nachdem ich mich gründlich im Raum umgehen hatte, konnte ich nichts finden, was eigentlich nicht hier her gehörte. Vielleicht sollte ich nicht mehr darüber nachdenken und lieber zu den Anderen gehen. Dies tat ich auch, blieb aber ruckartig stehen, als ich das pures Chaos vor mir erblickte. Wie lange war ich bitte schön nicht bei Bewusstsein gewesen?

Geschockt sah ich zu, wie Megatron Optimus festhielt, damit dieser nicht auf sein anderes Ich losging. Die Anderen versuchten währenddessen meinen Sparkmate zu beruhigen, scheiterten aber kläglich. ,, OPTIMUS!‘‘, schrie ich, sodass dieser auf mich aufmerksam wurde und zu mir blickte. Einmal atmete ich tief ein und aus, bevor ich zu dem Anführer der Autobots lief, welcher immer noch festgehalten wurde. ,, Dürfte ich erfahren, was hier vor sich geht? Hast du schon wieder dein anderes Ich angegriffen?‘‘, stellte ich die Frage, bekam aber keine Antwort, damit hatte ich schon gerechnet. Kopfschüttelnd verließ ich die Halle, um etwas an die frische Luft zu kommen. Sollen sie sich doch die Köpfe einschlagen, mir kann es mittlerweile egal sein. Seit wann bin ich denn so ruhig? Vielleicht ist es aber auch besser so, dann habe ich nicht so viel Stress. Meine Gedanken schweiften zu den Primes und zu ihren Worten. Sie haben gemeint ich sollte das Geschenk gut nutzten, doch welches meinten sie? Als ich aufgewacht war, hatte ich nichts bei mir gehabt oder sogar etwas gefunden. Trotzdem sagte mir mein Gefühl, das ich ihr Geschenk schon erhalten hatte, erklären konnte ich es mir aber nicht. ,, Herrin, geht es ihnen gut?‘‘ ,, Ja, es ist alles in Ordnung, Starscream. Mache dir keine Sorgen um mich.‘‘ ,, Haben die Primes sie wieder gerufen?‘‘ ,, Das haben sie, obwohl diesmal wollte ich mit ihnen reden.‘‘ ,, Worüber?‘‘ ,, Ich möchte das Sparkband zwischen mir, Megatron und Optimus lösen, aber sie wollten mir nicht verraten, wie dies ging.‘‘, antworte ich ehrlich seine Frage und bemerkte keinen Augenblick später, wie der Seeker neben mir sich anspannte. Hatte ich etwas falsches gesagt? Da der Con nichts mehr von sich gab, beschloss ich einfach weiter zu laufen. ,, Verzeiht Herrin, aber möchten sie das wirklich tun?‘‘ ,, Starscream, es ist meine Entscheidung.‘‘ ,, Herrin, geht es ihnen wirklich gut?‘‘ ,, Wie oft denn noch, mir geht es gut.‘‘

Stunden später sah das schon ganz anders aus, denn mir war übel und schwindlig, sodass einen Schreibtisch als Liege missbrauchte. ,, Mir ist schlecht.‘‘, murmelte ich vor mich hin, während ich die Blicke von den Autobots und Deceptcions auf mich spüren konnte. Verdammt, durch den ganzen Stress war ich auch noch krank geworden, auch wenn dies eigentlich nicht einmal möglich war. Aber wie wir schon alle gelernt haben, bin und bleibe ich ein Mysterium. Ein Murren war von mir zu hören, als ich mich vorsichtig aufrichtete, es aber sofort wieder bereute es getan zu haben. ,, Soll Ratchet dich nicht lieber mal untersuchen?‘‘ ,, Nein, es wird mir bestimmt bald besser gehen, außerdem denke ich, dass es nur der Stress ist.‘‘ ,, Katharina, wir denken es wäre besser.‘‘ ,, Bee, ich bin kein Kind mehr. Vertraut mir bitte, mir wird es bestimmt bald wieder besser gehen.‘‘

Wieder lag ich falsch, denn auch nach zwei Wochen ging es mir nicht besser, weigerte mich aber mit Händen und Füßen von Rachtet untersucht zu werden. ,, Kann es sein, dass sie es nicht mag, untersucht zu werden?‘‘ ,, Lady Prime hat schlechte Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht.‘‘ ,, Wir sollten sie einfach fesseln.‘‘ ,, Schlechte Idee.‘‘ ,, Apropos schlecht.‘‘, hörte ich Crosshairs sagen und wusste das er auf mich zeigte. Ich übergab mich und erbrach Flüssigkeiten, von denen ich nicht einmal wusste, dass diese sich in meinen Körper befanden. Das sich mittlerweile sogar schon Megatron sich Sorgen um mich machte, spürte ich deutlich.  Optimus ließ mich auch nicht mehr aus den Optiken und achtete darauf das ich keine Sekunde alleine war. ,, Gut, ihr habt gewonnen ich lasse mich untersuchen! Seid ihr dann alle zufrieden?!'' ,, Ja.'', riefen sie und keinen Augenblick später kam Ratchet auf mich zu. Dieser scannte mich, Sekunden später tat er das gleiche und dann wieder, weshalb ich unruhig wurde. Der Blick vom Bot wanderte zu meinen Sparksmates und dann wieder zur mir. Warum sah mich Ratchtet so an? ,, Nun Katharina, sag dir der Begriff Sparkling etwas?‘‘ ,, Natürlich sagt mir dieser Begriff etwas, Warum fragst du?‘‘, kaum hatte ich diese Frage gestellt, machte es klick in meinen Kopf. Jegliche Farbe wich aus meinen Gesicht, bevor ich zu meinen Sparkmates sah. Angst ergriff mich, weshalb ich fluchtartig die Basis verließ und mir ein sicheres, Versteck suchte. Das ich kurz vor einen Nervenzusammenbruch stand, war mir bewusst, doch ich versuchte mich zusammen zu reißen. Meine linke Hand wanderte zu meinen Bauch, welcher flach war und keine Anzeichen verriet, das ich einen Sparkling erwartet. Doch wie war das möglich? Dann fiel es mir wieder ein, das hatten die Primes mit einem Geschenk gemeint. Mir wurde wieder schlecht und konnte gerade noch so verhindern, dass ich mich nicht übergab. Sie würden mich hassen, Megatron und Optimus würden mich hassen, sobald sie es erfahren. Ich selber war noch nicht bereit für ein Kind, nicht jetzt, wo wir so viele Probleme hatten. Vielleicht könnte ich Ratchet überreden es weg zu machen, dann wäre wieder alles wie früher, naja fast. Tränen liefen meine Wangen hinunter, seit langer Zeit weinte ich mal wieder. Warum musste mir das alles passieren? Hassten die Primes mich so sehr, dass sie mir das antun mussten?  

Stunden waren vergangen und immer noch saß ich auf den selben Fleck, da ich mich nicht bewegt hatte. Zu groß war die Angst, dass die Anderen mich dadurch finden könnten. Ich war noch nicht bereit, ihnen unter die Augen, beziehungsweise Optiken zu treten. Das die Temperatur um mich herum mittlerweile gesunken war, interessierte mich nicht wirklich, auch wenn ich deswegen am ganzen Leib zitterte. Immer wieder hörte ich die Anderen nach mir rufen, mein Versteck verließ ich trotzdem nicht. Bumblebees Stimme klang sehr besorgt, dies wunderte mich nicht, da ich dem gelben Mech in der letzten Zeit sehr wichtig geworden war. Mir war durchaus bewusst, dass sie sich nur noch mehr Sorgen machten, weil ich unauffindbar war. Optimus war mehr als nur einmal an mir vorbeigelaufen, hatte mich dennoch nicht entdeckt, da ich mir wirklich eine sehr schmale Feldspalte ausgesucht hatte. ,,Herrin?‘‘, holte mich die Stimme von Starscream aus den Gedanken, welcher mich entdeckt hatte. War ja klar, dass er mich fand, er tat es immer. Ich war dem Seeker mehr als nur dankbar, dass er die Anderen nicht informiert hatte und ihnen mein Versteck verriet. ,, Denken sie nicht, es wird Zeit herauszukommen?‘‘, doch darauf schüttelte ich nur den Kopf. Ein untypisches Seufzen war vom Con zu hören, welcher sich nicht weg bewegt hatte. ,, Prime und Megatron lassen sie suchen, außerdem ist es in euren Zustand nicht gut, kälte ausgesetzt zu sein.‘‘ ,, Lass mich alleine, Star.‘‘ ,, Dies kann ich nicht tun.‘‘ ,, S-Sie hassen mich, Star. Optimus und Megtron hassen mich.‘‘ ,, Warum nehmen sie das an?‘‘ ,, Es ist nicht ihr Sparkling.‘‘ ,, Das war uns allen durchaus bewusst.‘‘ ,, Warum mussten die Primes mir so ein Geschenk geben? Ich will es nicht! Verdammt, ich bin doch viel zu jung dafür!‘‘, schrie ich zum Schluss, blickte dabei auf und erkannte nur zwei, rote Optiken. Starscream erwiderte darauf nichts, sondern blieb einfach in meiner Nähe was ich sehr schätzte. Manchmal fragte ich mich wirklich, was ich ohne den Seeker tun würde. Ich verdankte ihm so viel, vor allem, mein Leben. Ganz vorsichtig erhob ich mich, verließ die Felsspalte und blickte zu Star hinauf. ,, Danke Star.‘‘ ,, Für was?‘‘ ,, Das du da bist.‘‘

,, Was macht sie da?‘‘, stellte Epps die Frage, während ich einige Decken einsammelte. Wochen waren vergangen, seitdem ich erfahren hatte, dass ich einen Sparkling erwarte. Starscream konnte mich überreden es zu behalten und mittweile bereute ich es auch nicht mehr, es getan zu haben. ,, Sie niestet.‘‘ ,, So wie bei Vögeln?‘‘ ,, Femmen ziehen sich an einen sicheren Ort zurück, wenn es Zeit wird.‘‘, erklärte Ratchet und beobachtete mich genauso wie die Anderen. Deutlich spürte ich die besorgten Blicke von meinen Sparkmates auf mir, was mich beruhigte. Zur Zeit fing ich einfach an zu weinen, auch wenn es keinen Grund dafür gab. Meine Hand wanderte zu meinen Bauch, welcher eine leichte Wölbung aufwies. Ratchet meinte er würde noch ein ganz wenig weiter wachsen, aber einen richtigen Schwangerschaftsbauch würde ich nicht bekommen. Ich war anders, als andere Femmen und deshalb war ich ein Mysterium auf zwei Beinen.,, Mir geht es gut, also könnte ihr bitte aufhören mich anzustarren?‘‘ ,, Dir könnte etwas passieren?‘‘ ,, Was soll mir passieren? Stimmt, ich könnte ja über ein Staubkorn fallen.‘‘ ,, Also ihr Humor wird sie niemals verlieren.‘‘ ,, Das habe ich gehört Epps!‘‘, rief ich und fing an zu schmollen. Sie packten mich in Watte, da kann ich mich so oft beschweren, wie ich will. Ich beobachtete sie einfach nicht mehr weiter und brachte die Decken in mein Zimmer, welches ich umgestaltet hatte. Nachdem ich die Decken aufs Bett geworfen hatte, bevor ich mich auf dieses fallen lies. Meine Gedanken schweiften zu Optimus, denn dieser vertrug sie immer noch nicht mit seinen jüngeren Ich, was mir ein Rätsel war. Der andere Prime verhielt sich normal und achtete darauf mir nicht zu nahe zu kommen. Sogar Megatron hatte kein Problem mit dem Prime, obwohl ich dachte, er würde diesen offline schicken. Lag ich daran, dass ich so gesehen auch seine Sparkmate war? Mein anderes Ich war tot und somit lag das Leben des anderen in meinen Händen. Leicht schüttelte ich den Kopf, kuschelte mich in die Decken hinein und schloss meine Augen.

Eine leichte Berührung ließ mich erwachen, doch ich konnte niemand im Raum erblicken. Hatte ich mir sie nur eingebildet? Doch dann spürte ich sie wieder und blickte an mir hinunter. Meine Augen weiteten sich, als ich einen kleinen, silberfarbigen Sparkling erblickte, welcher sich an meinen Bauch kuschelte. Da ich auf der Seite lag, hatte ich den Kleinen nicht sofort bemerkt. Mein Gefühl sagte mir, dass es sich um einen Mech handelte und es machte mich Glücklich. Vorsichtig richtete ich mich auf, nahm den Sparkling in den Arm, sodass dieser seine Optiken öffnete. Verwundert sah ich in ein blaues und in ein rotes Optke. Mein Kleiner war also jetzt schon etwas besonders. ,, Mein kleiner Engel.‘‘, damit hauchte ich dem kleinen Mech einen Kuss auf die Stirn, was diesem ein Piepsen entlockte. Groß war mein Sparkling  nicht, sodass ich keine Schwerigkeiten hatte, ihn in einen Beutel zu legen, welchen ich mir umband. Ich fühlte mich wie ein Känguru, aber eine andere Lösung hatte ich nicht. ,, Guten Morgen.‘‘, begrüßte ich die Anderen, während ich mir einen Tee machte. So schnell konnte ich nicht schauen, wurde ich gescannt. ,, Der Sparkling ist da.‘‘, kaum hatte Ratchet es ausgesprochen, fing ich an zu lächeln. Natürlich wollte jeder den Kleinen sehen, doch dies ließ ich nicht so- ,, Lady Prime, wir werden ihren Sparkling nichts antun.‘‘ ,, Trotzdem nein, ihr werdet ihn nicht sehen, punkt.‘‘ ,, Es ist ein Mech? Zum Glück keine Femme, sonst hätten wir eine Zicke mehr.‘‘ ,, Crosshairs!‘‘ ,, Was?‘‘ 

Tage später begann der Kleine sich zu bewegen, sodass es schwierige wurde ihm im Beutel zu behalten. Ich habe dem Kleinen den Namen Shadow gegeben, was niemand so wirklich verstand. ,, Star, begleitet du mich nach draußen?‘‘ ,, Natürlich Herrin.‘‘, meinte der Seeker und ahnte nicht einmal, was ich mit ihm vorhatte. Erst als wir weit entfernt von der Basis waren, holte ich Shadow aus dem Beutel heraus. ,, Star, darf ich vorstellen, dass ist Shadow.‘‘

-4-

24 Stunden später befand ich fast alleine in der Basis, da die Anderen auf eine Mission waren. Sie wollten die restlichen Decepticons aufspüren und vernichten, auch wenn ich dies nicht für nötig fand. Der andere Starscream hatte gesehen, was passiert, wenn man sich mit uns anlegt. Warum sollte er dies dann tun? Es wäre reiner Selbstmord. Ein Piepen holte mich zurück in das Hier und Jetzt, weshalb ich an mir hinunter sah. Shadow sah zu mir hinauf, als würde er sich sorgen machen. ,, Alles gut, mein Kleiner.‘‘, sprach ich mit sanfter Stimme, tätschelte dabei seinen Kopf.  Sobald die Anderen zurück wären, würde ich ihnen meinen Sparkling zeigen, den bislang nur Star gesehen hatte. Zwar wusste ich, dass sie dem Kleinen nichts antun würden, aber ich hatte ein ungutes Gefühl bei meinen Optimus.  Seit er wusste, dass Shadow auf der Welt war, benahm er sich anders, was aber nur ich bislang bemerkt hatte. Deshalb hatte ich mir auch fest vorgenommen mit dem Prime zu reden, genauso wie mit Megatron. Der schien sich nämlich gar nicht für Shadow interessieren, was teilweiße wirklich gut war. Ich wusste wirklich nicht, wie es weiter gehen sollte und die Angst, dass wir wieder gejagt werden würden, war immer noch da. ,, Miss Prime?‘‘, hörte ich jemand hinter mich fragen, weshalb ich mich zu dieser Person umdrehte. Wie erwartet stand ein Soldat da und ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. Etwas war passiert, dass wusste ich sofort. ,, Ja? Kann ich ihnen helfen?‘‘ ,, Sie sind hiermit festgenommen.‘‘ ,, Was?‘‘, hauchte ich, hoffte innerlich, dass es sich um einen Scherz handelte, doch so war es nicht. Ich wurde tatsächlich festgenommen, auch wenn es keinen Grund dafür gab. Sie hatten auf den Moment gewartet, indem ich so gesehen alleine und ungeschützt war. Die Regierung hatte ihre Finger im Spiel, was mich nicht überraschte. ,, Shhh, keine Angst Shadow. Mami ist ja da.‘‘, beruhigte ich meinen Sparkling, hielt diesen dabei fest an mich. Wie meine Sparkmates reagieren würden, wenn sie erfahren, dass ich festgenommen wurde?

Erzähle Sicht:
Jeder einzelne spürte, dass etwas nicht stimmte, als sie die Basis betraten. Der ältere Prime sah sich umgehend nach seiner Sparkmate um, konnte diese aber nirgendswo entdecken. Dies war untypisch für Katharina, sie wäre sofort zu ihnen gekommen, wenn sie bemerkt hätte, dass sie zurück waren. ,, Etwas stimmt hier nicht.‘‘, sprach Epps aus, was sie alle dachten. Lennox sah kurz zu den Autobots und Decepticons auf, bevor er einen Soldaten befragte, welcher die Mission nicht angetreten hatte. Der Schock saß tief, als dieser meinte, dass Lady Prime und ihr Sparkling in Gewahrsam gebracht wurden. ,, WO IST SIE!?‘‘,  schrie Optimus, während sein jüngeres Ich alles aus sicherer Entfernung beobachtete. Der rot-blaue Mech hatte Respekt vor dem Älteren und konnte nur ahnen wie er sich fühlte. Nicht nur, dass Katharina weg war, Shadow war es ebenfalls. Und das war der Punkt, wo auch Megatron keinen Spaß verstand. Zwar hatte er zu seiner Sparkmate nicht gerade ein tolles Verhältnis, aber die Femme bedeutete ihm etwas. ,, Decepticons, sucht sie.‘‘, und damit verließ der Ehemalige Anführer der Decepticons die Nestbasis. Während Soundwave und Barricade dem Befehl sofort nachkamen, zögerte Starscream. Er wusste, das Katharina es nicht gut heißen würde, wenn Megatron wieder das Kommando übernahm, doch ändern daran konnte er nichts. Das einzige was er unternehmen konnte war, dass er den grauen Mech von dummen Ideen abhalten konnte. ,, Sendet ein Signal, wenn ihr sie gefunden habt.‘‘, damit transformierte sich der Seeker, bevor er langsam am Horizont verschwand. Mittlerweile hatte der Anführer der Autobots sein Schwert gezogen, sodass jeder seine Wut förmlich spüren konnte. ,, Hey, hey! Steck das Schwert weg, wir können das anders regeln!‘‘ ,, Ihr habt unser Vertrauen ausgenutzt und mir meine Sparkmate genommen.‘‘, zischte der Prime Lennox an, als dieser versuchte die Situation noch egen wie zu retten, auch wenn es nicht mehr möglich war.  Jeder wusste, es fehlte nur noch ein kleiner Funke und der ältere Prime würde hochgehen. Damit dies aber nicht geschah, beschloss Bumblebee sich einzumischen. ,, Optimus, Katharina würde bestimmt nicht wollen, dass den Menschen leid angetan wird.‘‘ ,, Du verstehst nicht Bumblebee.‘‘ ,, Doch, das tu ich, auch wenn ich selbst keine Sparkmate habe. Wir alle machen uns sorgen, dennoch ist Gewalt keine Lösung, dass würden Katharinas Worte sein.‘‘, und damit hatte der gelbe Mech recht. Die Braunhaarige wollte nicht mehr als Frieden, nachdem ihr Sparkling ein Teil ihres Lebens geworden war. Mit einem Schnauben steckte Optimus sein Schwert wieder weg, transformierte sich und verließ die Basis. ,, Danke, Bee.‘‘ ,, Nichts zu danken.‘‘ ,, Was ist an der Femme so besonders?‘‘, stellte Ironhide die Frage, da dieser den Trubel nicht wirklich verstand. ,, Lady Prime ist die Sparkmate von Optimus Prime und Megatron.‘‘ ,, Das erklärt noch lange nicht, warum eurer Optimus nicht mehr alle Schaltplatten hat.‘‘ ,, Er hat Katharina schon einmal verloren.‘‘, erklärte Bee und hatte somit die Aufmerksamkeit von allen. ,, Sie wurde schon mal entführt?‘‘ ,, Nein, sie hat sich erschossen vor unsere Optiken. Damals nach Megatrons Tod, wurde sie zu der Anführerin der Decepticons bestimmt. Optimus versuchte alles, damit sie zu uns kam, doch Katharina weigerte sich. Es ging soweit, dass wir alle Decepticons offline schicken sollten, damit sie keine andere Wahl hatte. Doch es kam anders, sie willigte ein für immer bei uns zu bleiben, wenn die Jagt auf die Cons beendet wird. Als sie aber dann vor uns stand, zog sie eine Pistole und schoss sich in den Kopf.‘‘, erzählte Bumblebee und sah dabei die ganze Zeit auf den Boden. Nur zu gut, konnte er sich daran Erinnern, wie er Sam damals die schreckliche Nachricht überbracht hatte. ,, Warum würde uns dies nie erzählt!?‘‘, beschwerte sich Crosshairs, wurde daraufhin von Hound auf dem Hinterkopf geschlagen, sodass sie anfingen sich zu streiten. Doch dafür war keine Zeit, mit jeder Minute, die Optimus von Katharina getrennt sein würde, würde dieser immer mehr seinen Verstand verlieren.

Katharinas Sicht:
Wieder einmal versuchte ich meinen Sparkling zu beruhigen, welcher auf meinem Schoß saß. Tage waren vergangen, seit ich in einer kleinen Zeller fest saß. Innerlich hoffte ich, das meine Sparkmates noch nicht völlig durch gedreht waren, sondern sich einigermaßen zusammen rissen. Plötzlich wurde die Zellentür geöffnet und keinen Augenblick später erblickte ich Lennox. Das der Ältere noch lebte, erleichterte mich wirklich. ,, Katharina, wie geht es euch?‘‘ ,, Ganz gut, danke der Nachfrage. Lennox, wie sieht die Lage zur Zeit aus?‘‘ ,, Wir haben alles versucht, doch sie wollen dich nicht herausgeben. Megatron ist, genauso wie die restlichen Decepticons verschwunden.‘‘, kaum hatte Lennox dies ausgesprochen, bekam ich ein ungutes Gefühl. Megatron war wieder der Anführer der Decepticons geworden und das war nicht gut. Er würde ohne zu zögern, alle töten, die ihm im Weg standen. ,, Und Optimus?‘‘ ,, Konnte von euren Bumblebee beruhigt werden, führst erste. Wie lange das aber anhält, können wir nicht sagen.‘‘ ,, Verstehe.‘‘, meinte ich, während ich zu Shadow hinunter sah. Aus den Worten des Älteren, konnte ich vernehmen, dass die Regierung nur hinter mir her war. Sekunden später fasste ich einen Entschluss, auch wenn schmerzlich. ,, Ich vertraue ihnen Lennox, daher vertraue ich ihnen auch Shadow an.‘‘, damit übergab ich meinen Sparkling, den Älteren. Zwar piepste mein Kleiner und versuchte wieder zu mir zu gelangen, doch es musste sein. ,, Keine Angst mein Engel, Mama wird bald wieder bei dir sein.‘‘

Allgemeine Sicht:
Mit Shadow auf dem Arm, betrat Lennox die Basis und war sogleich umgeben von Autobots. Diese hatten die Anwesenheit des Sparklings sofort gespürt und wollten diesen sehen. ,, Seine Optiken sind zweifarbig.‘‘ ,, Lady Prime ist seine Mutter, er muss etwas besonderes sein.‘‘, sprach Drift und trat zur Seite, als der ältere Prime dazukam. ,, Woher haben sie ihn?‘‘ ,, Katharina hat mir ihn anvertraut.‘‘ ,, Femme geben ihre Sparklinge nicht her, die Lage muss ernst sein.‘‘, hörte man Ratchet sagen, welcher Shadow scannte, ohne das dieser es mitbekam. Deutlich konnte man spüren, wie sehr die Stimmung angespannt war. ,, Wo ist Katharina?!‘‘

 

,, Das können sich nicht machen!'' ,, Niemand hat sie nach ihrer Meinung gefragt Lennox.'' ,, Sie wollen eine Unschuldige hinrichten lassen! Diese junge Frau ist die Sparkmate von Optimus Prime und Megatron. Verstehen sie, was ihr Tod bedeuten würde?!'' ,, Es wurde so bestimmt.'', sprach der Vorgesetzte von Lennox, bevor er diesen stehen ließ. Katharinas Tod würde Krieg bedeuten, denn die Menschheit nicht gewinnen würde. Der Ältere hatte gesehen, zu was Megatron und Optimus aus der Zukunft fähig waren und wollte dies um jeden Preis verhindern. ,, Was ist los? Was wollte er?'', stellte Epps die Frage, als dieser neben Lennox zu stehen kam. ,, Sie wollen Katharina hinrichten.'' ,, Scheiße Mann, das ist nicht gut.'' ,, Weder die Autobots, noch die Decepticons dürfen davon erfahren.'' ,, Wie sieht der Plan aus?'' ,, Wenn ich das wüsste.''

 

Was keiner der Beiden mitbekommen hatte war, dass Laserbreak, welcher im Auftrag von Soundwave unterwegs war, alles mitangehört hatte. Ohne bemerkt zu werden, flog der Minicon zu den restlichen Decepticons und spielte die Aufnahme ab. Megatron tobte und schlug einigen Decepticons die Köpfe ab, unter Anderen auch beinah Starscream, wäre diese nicht rechtzeitig ausgewichen. ,, Decepticons! Findet meine Sparmate und bringt sie mir!'', schrie der graue Mech und keinen Augenblick später kamen die Decepticons dem Befehl nach. ,, Starscream, kontaktiere Prime!'' ,, Jawohl Meister!''

 

Zur selben Zeit, versuchten Lennox und seine Leute alles, um die Hinrichtung von Katharina zu verhindern, doch dies stellte sich als unmöglich heraus. Als dann der ältere Optimus Prime plötzlich verschwand, schrillten bei allen Menschen die Alarmglocken. ,, Er hat es herausgefunden.'' ,, Was hat er herausgefunden?'', fragte Crosshairs gelangweilt und sah genauso wie die restlichen Autobots auf die Soldaten hinab. ,, Katharina soll hingerichtet werden.'' ,, Sie soll was?!'' ,, Wir müssen Lady Prime befreien.'' ,, Ihr Menschen habe nicht mehr alle Schrauben locker!'' ,, Wir müssen ruhig bleiben.'' ,, Hast du nicht zugehört? Sie wollen sie hinrichten.'' ,, War haben Katharina damals versprochen keinen Menschen etwas anzutun!'', und damit hatte Bumblebee recht. Sie hatten damals der Braunhaarigen versprochen keinen Menschen leid anzutun und vor allem kein Krieg zu beginnen. Shadow war noch zu klein, um alles zu verstehen, doch der Sparkling spürte, dass etwas nicht stimmte. ,, Mama?''

 

Katharinas Sicht:

Mit aller Kraft versuchte ich die Handschellen aufzubrechen, doch es gelang mir nicht. Ich wollte nicht sterben, nicht nachdem es anfing gut zu werden. Doch die Regierung sah mich als Bedrohung, obwohl ich Frieden wollte. Sie hatten mir Gift verabreicht, doch dies zeigte keine Wirkung, weshalb sie beschlossen mich zu erschießen. Nun kniete ich auf dem Boden, während ein Soldat hinter mit einer Waffe auf mich zielte. Kein Entkommen war möglich, dies war mir bewusst. Tränen liefen meine Wangen hinunter, als ich an meine Freunde und Familie denken musste. Mein Tod würde die Welt ins Chaos stürzen und die Menschheit würde untergehen. ,, Verzeiht mir, Shadow, Optimus und Megatron, ich wäre gerne länger bei euch geblieben.'', flüsterte ich, Sekunden später spürte ich einen Schmerz und alles wurde schwarz.

 

Allgemeine Sicht:

Lennox ahnte nichts von der schrecklichen Nachricht, welche ihm mitgeteilt wurde, als er das Gespräch annahm. Katharinas Tod bedeutete Krieg und der Soldat wusste, dass sie diesen verlieren würden. Er begab sich zurück zur Halle, wo die Autobots und Decepticons sich aufhielten. Die Cons waren zurückgekehrt, nachdem sich Megatron und Optimus sich unterhalten hatten. ,, Gibt es Neuigkeiten?'', stellte Epps die Frage, als Lennox neben ihm zum Stehen kam. Doch sein Vorgesetzter beobachtete nur die Bots und Cons, die darüber stritten, wie sie die Braunhaarige retten konnten. Nur der jüngere Bumblebee sprach nicht mit, denn seine Aufgabe war es, auf den Sparkling aufzupassen. ,, Sagen sie uns endlich, wo Katharina sich befindet!'', verlangte der ältere Prime, nachdem der Mech Lennox bemerkt hatte. Dieser atmete einmal tief ein und aus, wusste nicht, wie er die schreckliche Nachricht überbringen sollte. Überlegte einige Sekunden lang, den Anführer der Autobots anzulügen, entschied sich dennoch anders. ,, Katharina wurde hingerichtet.'', und damit herrschte Stille. Der Schock saß zu tief, da niemand damit gerechnet hatte.

Extra

 

Man sollte jeden Tag so leben, als sei es der Letzte, dies hatte meine Mutter mir gesagt und im Nachhinein hatte sie recht. Deutlich spürte ich, wie mein Energon über mein Gesicht floss, während ich nur undeutlich Stimmen vernahm. Scheinbar glaubten sie, ich sei Tod, was auch besser in diesen Moment war. Ich wurde an den Schultern gepackt und in einen Raum geschliffen, besser gesagt, ich nahm es an. Erst als nach einigen Minuten kein Geräusch mehr zu hören war, öffnete ich langsam meine Augen. Niemand war zu sehen, sodass ich versuchte mich aufzurichten, doch es war nicht von Erfolg gekrönt. Meine Sorge wuchs mit jede Sekunde mehr, dann wenn ich nichts unternahm, würde Krieg ausbrechen. Noch einmal versuchte ich mit aller Kraft mich aufzurichten und diesmal klappte es. Mit zittrigen Beinen lief ich zur Tür, öffnete sie und gelange so auf einen Gang. Für mich zählte nur noch das Entkommen, weshalb ich versuchte den Schmerz zu ignorieren. Einige Gänge lief ich endlich, bis ich Soldaten vernahm und deshalb schnell mich in einen Spinnt versteckte. Statt Metall spürte ich Stoff hinter mir, Sekunden später stellte ich fest, dass es sich um eine Uniform handelte. Ohne darüber nachzudenken, tauschte ich meine Kleidung gegen diese, damit niemand mich so schnell entdeckte. Zu meinem Erstaunen, fand ich auch Gewehr, welches ich im Notfall benutzen müsste. Megatron hatte zu mir gemeint, es sie leicht zu töten, während Optimus meinte ,man sollte es nur tun, wenn es keine andere Option gab. Noch einmal atmete ich tief ein und aus, bevor ich den Spinnt wieder verließ. Leicht spürte ich, wie Energon meinen Rücken hinunterfloss. Ich wusste nicht, wie ich es geschafft hatte, aber ich konnte ihnen ungesehen entkommen.

 

Etwa alle 50 Meter musste ich eine kleine Pause machen, auch wenn ich keine Zeit dafür hatte. Warum müssen die Basis immer im nirgendwo liegen? Deswegen musste ich nun durch einen Wald laufen, somit konnte ich nicht festellen, wo ich mich eigentlich befand. Ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen, die durch die Kopfwunde kommen mussten. Überrascht stellte ich fest, dass ich einen Schotterweg entdeckt hatte und stellte mich auf diesen. Konnte er mich vielleicht den Weg weisen, mich somit aus dem Wald führen? Bevor ich aber weiter darüber nachdenken konnte, hörte ich quietschende Reifen und wurde von etwas getroffen. Etwas unsanft kam ich auf dem Boden auf, weshalb ich aufzischte. ,, Wir brauchen einen Arzt!'' ,, L-Lennox?'', fragte ich etwas verwirrt, als ich die Stimme wieder erkannte. Vorsichtig richtete ich mich auf, sodass der Andere mich erkennen konnte. ,, Es ist Katharina! Sie müssen sich wieder hinlegen.'' ,, W-Wo sind Megatron und Optimus?'' ,, Ihr Standort ist unbekannt, nachdem sie die Nest Basis zerstört haben. Wie haben sie überlebt?'' ,, Ich bin eine Prime, uns wird man halt nicht so leicht los. Wo sind die Anderen?'' ,, Ihr Standort ist ebenfalls unbekannt.'' ,, Geben sie mir ein Handy, dann kann ich Star kontaktieren.'' ,, Sie werden erstmals versorgt, nicht, dass sie uns noch unter der Hand wegsterben.'' ,, Mir geht es gut.'' ,, Katharina, sie wurden gerade angefahren und haben eine Kopfverletzung.'' ,, Habe schlimmeres überlebt.'', erklärte ich dem Älteren, als sich im nächsten Moment etwas gegen mich drückte. ,, Shadow, mein Kleiner. Mami ist hier.'' ,, Mama.'' ,, Shhh, alles wird gut.'', meinte ich zu meinem Sparkling, auch wenn ich mich selbst Fragte, warum er bei Lennox war. Natürlich hatte ich diesen ihm anvertraut, hatte aber angenommen, dass Optimus dies übernahm. Während ein Soldat anfing meine Kopfwunde zu verbinden, drückte ich Shadow ein wenig fester an mich und sah zu Lennox, welcher mir ein Handy überreichte. Schnell tippte ich eine Nachricht, bevor ich diese abschickte. ,, Sie denken mit einer Nachricht könnte alles verändern?'' ,, Genau, weil ich nämlich auf der Sprache der Primes benutzt habe.'' ,, Und die können die Decepticons verstehen?'' ,, Einige, außerdem habe ich etwas geschrieben, was nur ich sagen würde.'' ,, Dies wäre?'', wurde mir die Frage gestellt, doch als Antwort grinste ich nur.

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Tag der Veröffentlichung: 18.06.2019

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