Prolog:
Schon als er ihn zum ersten Mal sah, wusste Gellert Grindelwald, das er Newt Scamander besitzen wollte. Die unschuldige Art des Jüngeren, zog ihn magisch an und ließen Bilder in seinen Kopf auftauchen, wie der Braunhaarige sich unter ihm vor Lust wand. Für Grindelwald war es das leichteste Newt zu entführen, ohne dabei aufsehen zu erregen, indem er die Gestalt von Percival Graves annahm. Nun befand sich der Jüngere gefesselt auf einen Stuhl in einem dunkeln Raum, zusätzlich waren ihm die Augen verbunden, jeder Flucht war zwecklos. Der Baunhaariger bekam Panik, er wusste nicht, von wem er entführt worden war, weder was mit seinen Tierwesen passiert ist. Dies machte Newt am meisten Angst, seine geliebten Tierwesen waren von ihm getrennt und schutzlos an anderen Zauberer ausgeliefert. Er konnte nur hoffen, dass es ihnen gut ging. Zur selben Zeit saß Gellert in einen Sessel am Kamin und schwang mit seiner rechten Hand ein Glas Feuerwiskey leicht hin und her. Sein Blick lag auf Newts Koffer, welcher links vom Sessel stand und in dem einige seltene Tierwesen sich befanden. Für den Blonden wäre es kein Problem, jedes Wesen loszuwerden. Leider waren sie aber das einzige Druckmittel gegen Newt, jeder, der den Jüngeren kannte, wusste das er für seine Tierwesen sterben würde. Kurz nippte der Blonde an seinem Glas, bevor er dieses auf den runden, kleinen Glastisch rechts vom ihm stellte. Es war Zeit mit dem Braunhaarigen zu '' spielen''.
Story:
,, Hallo Newt, wie schön, dass du da bist.'', sprach eine tiefe Stimme, die den Angesprochenen eine Gänsehaut bescherte. Jemand war in den Raum gekommen, ohne das der Jüngere es bemerkt hatte. Newt wurde nervös, zerrte an seinen Fesseln, in der Hoffnung diese lösen zu können. ,, Wer sind sie? Was wollen sie von mir?'', wurde Grindelwald gefragt, der bestimmt auf sein Opfer zuging. Lächelnd musterte der Ältere den Anderen, bis er eine Hand ausstreckte und Newt leicht über die Wange strich. Dieser zuckte heftig zusammen, da er nicht mit sowas gerechnet hatte. Mit dem was als Nächstes geschah, hatte der Jüngere auch nicht gerechnet, denn er wurde stürmisch geküsst. Da Newt nicht gerade viele Kontakte pflegte und auch so nicht viel mit Menschen zu tun hatte, war er überfordert. Als dann noch eine Zunge gegen seine Lippen stupste, bekam der Braunhaarige Panik. Natürlich blieb dies Gellert nicht verborgen, weshalb dieser den Kuss löste. ,, Aber aber Newt, du willst doch nicht, das deinen geliebten Tierwesen was passiert.'' ,, Bitte tun sie ihnen nichts an!'', flehte der Jüngere sofort, was den Anderen nicht wundert. Da Grindelwalds Plan aussah, das Newt sich ihm freiwillig anbietet, beschloss er sich zurückzuziehen. Verwundert hörte der Jüngere, wie die Tür ins Schloss fiel und atmete erleichtert aus. Doch seine Gedanken kreisten sich nicht um den Kuss, sondern um seine ebenfalls gefangene Tierwesen. Zur selben Zeit kletterte der Blonde in Newts Koffer, da dieser sich einen Überblick über die Wesen machen wollte. Unbeeindruckt blickte er zu den Tierwesen, die teilweise ihn ängstlich anblickten. Ruhig lief Gellert umher, bis er auf das Bild von Leta aufmerksam wurde. Dieses nahm er in die Hand, bevor er den Rahmen mit dem Foto zerstörte. Während er dies tat, bemerkte er nicht, wie ein gewisser Niffler sich aus dem Koffer schlich, um sich auf die Suche nach Newt zu machen. Das Wühltier beobachtete seine Umgebung ganz genau, bevor er in der Luft schnupperte und sich dann auf den Weg zu seinem Besitzer machte. Doch das Schicksal stand nicht auf seiner Seite, denn der Ältere bemerkte schnell, das der Niffler fehlte, weshalb er ebenfalls den Koffer verließ. Genau im selben Moment, hatte das Wühltier den Braunhaarigen gefunden, weshalb es versuchte ihn zu befreien. Newt war sehr dankbar, das sein kleiner Freund ihm helfen wollte, doch es brach ihm beinah das Herz, als er den Niffler vor Panik fiepen hörte. Auch wenn er nichts sehen konnte, wusste er, das der Fremde das Wühltier gepackt hatte. ,, Bitte lassen sie ihn los!'' ,, Warum sollte ich dies tun? Warum sollte ich es nicht einfach töten?'' ,, Bitte, ich flehe sie an! Er hat nichts getan, bitte töten sie ihn nicht!'', flehte Newt und tränen liefen seine Wangen hinunter. Belustigt beobachtete Gellert dies, bevor er mit dem Niffler den Raum verließ. Er hörte noch den Jüngeren rufen, dass er bitte den Wesen nichts antun sollte, was er auch nicht vorhatte. Newt würde wahrscheinlich daran zugrunde gehen, wenn eins seiner Tierwesen umgebracht worden wäre. Nachdem das Wühltier wieder im Koffer war, welcher sicher verschlossen war, sodass keines der Wesen abhauen konnte, begab sich der Ältere wieder zu seinem Opfer. ,, Shh.'', damit wischte er den Braunhaarigen die Tränen von den Wangen, hauchte ihm danach einen Kuss auf die Lippen. ,, Den Niffler geht es gut, sollte er aber noch einmal abhauen, kann ich nicht versprechen, dass er es überleben wird.''
Einige Stunden später begab sich Gellert wieder zu dem Jüngeren, um diesem etwas zum Trinken zu geben. ,, Hallo Newt.'', begrüßte er diesen, führte dabei das Glas an die Lippen des Anderen, welcher sofort das kühle Wasser trank. Danach stellte der Ältere das Glas auf dem Boden ab, bevor er sich hinunter zu Newt lehnte und ihm ins Ohr flüsterte, was er alles mit seinen Tierwesen anstellen würde, würde er sich nicht benehmen. Der Braunhaarige versteifte sich, als er wieder stürmisch geküsst wurde und blinzelte einige male, als ihm die Augenbinde abgenommen wurde. Vor schock weiteten sich die Augen vom Jüngeren, als er Grindelwald vor sich erblickte. Er hatte mit jedem gerechnet, nur nicht mit dem Blonden. ,, Shh.'', hauchte der Ältere, als sein Gegenüber anfing zu zittern. Grinsend sah Gellert zu seinem Opfer, welches ihn immer noch geschockt anblickte. ,, Ich sollte Albus danken, das er dich nach New York geschickt hat.'', damit verließ der Ältere den Raum. Newt verstand die Welt nicht mehr, was wollte Grindelwald vom ihm? Hatte er sich falsch verhalten? Warum musste ihm sowas passieren? Jegliche Farbe wisch aus dem Gesicht des Jüngeren, als ihm bewusst wurde, was von ihm verlangt werden würde. Es gab nur eine Lösung, Newt musste abhauen, doch wie? Weder wusste er, wo er sich genau befand, noch hatte er seinen Zauberstab bei sich. Dann waren da noch seine geliebten Tierwesen, welche sich in Gefahr befanden. Ohne das Newt es bemerkte, liefen ihm Tränen über die Wangen.
Zur selben Zeit befand sich der Ältere wieder in Newts Koffer und kümmerte sich, auch wenn unfreiwillig, um die Tierwesen. Der Blonde war beim Niffler angelangt, als dieser ihn biss. Wütend packte er das Wühltier, welches sogleich fiepte. ,, Ich warne dich, beiße mich noch einmal und ich ziehe dir das Fell ab.''
Ein Grinsen schlich sich auf Grindelwalds Gesicht, als diesem eine Idee kam. Mit dem Niffler auf dem Arm, verließ er den Koffer wieder und machte sich auf den Weg zu seinem Opfer. Mittlerweile hat Newt aufgehört zu weinen und überlegte, wie er mit seinen Tierwesen entkommen könnte. Er wurde aus den Gedanken gerissen, als sich die Tür öffnete und Gellert den Raum betrat. Sofort bekam der Jüngere panik, da er angst um seinen Niffler hatte. ,, Bitte tun sie ihm nichts!'' ,, Oh Newt, das hängt davon ab, was du bereit bist, dafür zu tun?'' ,, Alles.'', antwortete der Braunhaarigen nach kurzen zögern, sodass der Ältere grinste. Mit bestimmten Schritten lief Grindelwald auf den Jüngeren zu, befreite diesen von seinen Fesseln und zerrte ihm vom Stuhl. Danach drückte er Newt mit seiner freien Hand nach unten, sodass dieser vor dem Anderen knien musste. Der Braunhaarige verstand nicht, was der Grindelwald von ihm wollte, bis dieser seine Hose öffnete. Schlagartig errötete der Jüngere, als diesem bewusst wurde, was von ihm verlangt wurde. Alles in Newt schrie dies nicht zu tun, doch dies würde das Todesurteil seines Nifflers sein. Zögerlich und schüchtern holte der Braunhaarige das Glied vom Älteren heraus. ,, Komm, nimm ihn in den Mund.'', sprach der Blonde ohne Scham und biss sich auf die Unterlippe, als der Jüngere sehr vorsichtig sein Glied in den Mund nahm. Newt versuchte nicht zu würgen und war froh, dass der Ältere ihm Zeit ließ, um sich etwas daran zu gewöhnen. Gellert genoss es von seinem Opfer einen Blowjob zu bekommen und ergoss dich in dessen Mund. ,, Schluck es!'', knurrte Grindelwald, als der Braunhaarige sein Sperma rausspucken wollte. Zu groß war die Angst um seinem Niffler, weshalb Newt dem Befehl nachkam und es schluckte. Da der Jüngere alle brav ausgeführt hatte, küsste der Andere ihm auf die Stirn, ließ danach den Niffler fallen und verließ den Raum. Der Braunhaarige fing wieder an zu weinen, nahm nebenbei das Wühltier in den Arm, welches versuchte ihn zu trösten, was aber nicht gelang. ,, Warum ich?'', hörte man Newt wimmern, welcher nah an einem Nervenzusammenbruch war.
Wimmernd saß Newt auf dem Boden, drückte dabei seinen Niffler ganz fest an sich, während er immer noch hoffte, aus diesem Alptraum aufzuwachen. Doch dies würde nicht geschehen, alles was geschah war echt und es würde den Braunhaarigen für immer verfolgen. Das Wühltier fiepte, krallte sich in das Hemd fest, welches Newt trug und versuchte den Anderen nochmals zu trösten. Der Braunhaarige wurde langsam bewusst, das es kein Entkommen gab. Grindelwald würde den Jüngeren nie gehen lassen, nur der Tod könnte Newt noch die Freiheit schenken, doch Selbstmord war keine Option. ,, Was soll ich bloß tun?'', murmelte der Braunhaarige mehr zu sich, als zu dem Niffler, welcher darauf den Anderen anblickte.
Nur einige Räume weiter, trank Grindelwald einen Schluck Wein, bevor er sich über Lippe leckte. Sein Plan funktionierte, sodass der Jüngere bald willig sein würde.
,, Nein, bitte nicht.‘‘, wimmerte Newt, als dessen Kopf wieder unter Wasser gedrückt wurde. Wasser gelang in seine Lunge, welches er wieder heraushustete, als der Braunhaarige an seinen Haaren zurück gezerrt wurde. Grindelwald, welcher dieses Spiel mit dem Anderen seit einigen Minuten schon spielte, leckte sich über die Unterlippe. Die Finger des Älteren wanderten zum Mund von Newt, welcher dieser nach kurzen zögern öffnete. ,, Lecke sie ab.‘‘, hauchte der Blonde, knabberte danach an der Ohrmuschel des Jüngeren. Diesem war bewusst, dass er mitspielen musste, auch wenn es ihn anwiderte.
Tage später lief Newt durch die Gänge eines ihm unbekannten Haus und zog dabei das weiße Hemd hinunter, welches er trug. Dieses Kleidungsstück war das einzige, was er noch an seinen Leib trug, da Grindelwald ihm seine restliche Kleidung gestohlen hatte. Der Braunhaarige kam sich vor wie ein Hund, was unteranderen daran liegen könnte, das er ein Halsband trug. Wie weit würde er noch .sinken? Wie viel Schmerz müsste er noch ertragen, bis der Alptraum vorbei war? Der Jüngere blieb zitternd an einer Tür aus dunklem Eichenholz stehen, erhob seine rechte Hand und klopfte leicht. Keinen Augenblick später öffnete sich diese und der Braunhaarige betrat den Raum, nachdem Grindelwald in mit einer Handbewegung aufgefordert hatte hineinzukommen. ,, Newt, wie schön, dass du mir Gesellschaft leistet. Komm näher.‘‘, ertönte Gellters tiefe Stimme, sodass es dem Anderen kalt über den Rücken lief, bevor er einen Fuß vor den anderen setzte. Dem Blonden missfiel es, dass sein Opfer statt ihm den Parkettboden fixierte, als dieses vor ihm zum stehen kam. Der Ältere konnte es nicht lassen und ließ seinen Blick über Newts Körper wandern, leckte sich dabei über die Lippe. Dann ging alles sehr schnell und mit einen Aufschrei, saß der Braunhaarige auf dem Schoß von Grindelwald. Die Röte schoss den Kleineren ins Gesicht, versuchte diese zu kaschieren, indem er zur Seite sah. Ohne seine Blick vom Jüngeren zu nehmen, griff Gellert nach dessen Glied. Heftig zuckte Newt zusammen, biss sich auf die Lippe, bis diese anfing zu bluten. ,, N-Nein, hören sie auf!‘‘, flehte er den Älteren an, doch es war zwecklos. Mit der anderen Hand griff Grindelwald nach dem Kinn des Anderen, zwang ihn somit ihn anzuschauen. Sekunden später lagen die Lippen des Blonden auf die des jüngeren. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt sein Opfer zu küssen, aber der Drang das Blut zu kosten, gewann schlussendlich. Ein Stöhnen entwischte Newt, als sein Glied verwöhnt wurde. Noch nie in seinen Leben, war er einen anderen Menschen so nah gekommen, wie jetzt. ,, Stöhn für Daddy.‘‘, hauchte Gellert, als er ihre Lippen wieder voneinander trennte. Mit nun seiner freien Hand, wanderte zum Hintern des Jüngeren wandern und fing an diesen zu kneten. ,, Aufhören, bitte!‘‘, schrie nun der Braunhaarige verzweifelt, während dieser versuchte vom Schoß des Anderen zu entkommen. Die Hand an Newts Glied verschwand, wanderte zum Hals hinauf, um das Halsband enger zu ziehen, sodass der Träger kaum noch Luft bekam. Nach Luft schnappend griff sich der Braunhaarige an den Hals, umklammerte die andere Hand, in der Hoffnung diese würde verschwinden. ,, Rede nie wieder so mit deinen Daddy, hast du mich verstanden!?‘‘, zischte Grindelwald gefährlich und ließ vom Halsband ab, nachdem sein Opfer mehrmals genickt hatte. ,, Setz dich auf den Boden!‘‘, kaum wurde dies ausgesprochen, kam der Jüngere dem Befehl nach und setzte sich neben den Sessel hin, indem sein Entführer saß. Tränen liefen seine Wangen hinunter, ohne das er es bemerkte. Der Alptraum würde nie enden.
Jegliches Zeitgefühl hatte Newt verloren. Wusste nicht mehr, welcher Monat, geschweige Tag war. Nun eins wusste der Braunhaarige, er würde Grindelwald nie entkommen können. Selbst wenn er es schaffen würde, mit seinen Tierwesen zu fliehen, würde der Ältere ihn jagen. Newt konnte sich nicht vorstellen jede Sekunde in seinen Leben in Angst zu leben oder sogar daran zu Grunde zu gehen. Lieber ertrug der Jüngere jeden Tag von Gellert erniedrigt und geschlagen zu werden. Ein Piepen ertönte, weshalb Newt hinunterblickte und seinen Niffler erkannte. Für wenige Sekunden war ein Funkeln in den Augen des Braunhaarigen zu erkennen, welches so schnell verschwand, wie es gekommen war. Erleichtert nahm Newt das Tierwesen in seine Arme, drückte es fest gegen seinen geschundenen Körper, konnte somit die Wärme des kleine Wesen spüren. Nur noch seine geliebten Tierwesen hielten ihn noch am Leben, dies wusste auch Grindelwald. Der Blondhaarige hatte bemerkt, dass der Niffler sich wieder davon geschlichen hatte und eigentlich wollte er das Tierwesen häuten und dessen Fell über sein Kamin hängen. Als der Ältere jedoch das Funkeln in Newts Augen sah, beschloss er sich die Tierwesen zum Vorteil zu machen. Ein Grinsen schlich sich auf Gellerts Gesicht, trat zu den Jüngeren, der geschockt zurückwich, als er seinen Peiniger erblickte. Einen Wimpernschlag später, würde dem Braunhaarigen das kleine Wesen aus den Armen gerissen, sodass dieses wie wild fiepte. ,, B-Bitte nicht.'', wimmerte Newt, wusste, was mit seinen Niffler passieren würde. Den Tod des Tierwesen würde sein Herz nicht verkraften und wohl möglich in den Selbstmord treiben. ,, Newt, Newt, Newt. Habe ich dir nicht erzählt, was mit deinen Tierwesen passiert, wenn du meine Regeln missachtest?'' ,, B-Bitte tun sie ihm nichts an!'' ,, Wie heißt das?'', zischte Grindelwald, packte den Niffler fester am Genick, sodass das kleine Wesen sich vor Schmerzen mehr wand. ,, Bitte Daddy.'' ,, Brav. Ich mache dir einen Vorschlag. Du darfst zu deinen Tierwesen und der Niffler darf weiter leben, wenn du mir deine Unschuld schenkst.''
,, So, fertig.'', meinte ich, nachdem ich Credence Schleife gebunden und sein Jackett etwas richtet hatte. Es war der Weihnachtsabend und die Goldstein Schwestern hatten uns eingeladen, was sehr freundlich von ihnen war. Percival wollte die Einladung ablehnen, aber ich hatte schneller zugesagt, bevor er es aussprechen konnte. Schnell setzte ich noch meine blaue Weihnachtsmütze auf, die ich jedes Weihnachten trug. ,, Fröhliche Weihnachten!'', rief ich laut, als ich die Wohnung von Tina und Queenie betrat. ,, Fröhliche Weihnachten.'', begrüßte mich Jacob, welcher genauso wie Newt ebenfalls eingeladen wurden. Auch ohne das ich zu Percival sah, wusste ich, das dieser mit dem Kopf schüttelte, da ich ein wenig zu aufgedreht war. Dafür konnte ich aber nichts, denn ich liebte nun mal halt Weihnachten, vor allem da ich meine Mütze aufsetzten konnte. Während der Auror sich zu den Geschwistern und Newt begab, setzte ich mich mit den anderen beiden auf die Couch. Credence lehnte sich dabei leicht an mir, was ich zuließ, während ich Weihnachtsgeschichten erzählte. Plötzlich vernahm ich ein Rascheln, weshalb ich zum Baum sah, welcher neben der Couch stand. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, als ich Newts Niffler sah, der die Kugeln klaute. ,, Newt, dein Niffler plündert gerade den Baum!'' ,, Was?! Oh nein!'', meinte der Braunhaarige, welcher kurz darauf versuchte seinen Niffler zu fangen. Leider war Percival schneller, sodass dieser das Tierwesen an den Hinterbeinen hochhielt. ,, Mister Scamander, ich hatte sie gewarnt. Ich werde dieses Tierwesen beschlagnahmen.'' ,, Du kannst nicht den Weihnachtsniffler beschlagnahmen.'' ,, Wie bitte?'', stellte der Auror die Frage, als ich ihm das Wühltier abnahm. Schnell zog ich eine kleine, rote Weihnachtsmütze hinter meinem Rücken hervor und setzte diesem dem Niffler auf. ,, Siehst du, Weihnachtsniffler, das ist so ähnlich wie das Rentier vom Weihnachtsmann.'', klärte ich jeden auf, bevor ich Newt das Wühltier hinhielt. Percival blickte nur kurz zu mir, weshalb ich den Älteren anlächelte.
Etwas später saßen wir alle am Tisch und aßen zu Abend. Außer mir und Credence tranken alle Wein, was für mich in Ordnung war, da ich mich auch mit Saft zufriedengab und ich eh keinen Alkohol trank. Nach dem Essen verteilte ich die Geschenke, die ich für die Anderen gekauft hatte, obwohl wir uns gegenseitig nicht beschenkten wollten. Während alle ihre Geschenke mehr oder weniger begutachten, schnappte ich mir meinen Mantel und schlich mich nach draußen, da ich ein wenig alleine sein wollte. Kaum befand ich mich draußen, stellte ich fest, dass es schneite, sodass ich leicht lächeln musste. Ich liebte Schnee, vor allem da ich mit diesem Schneemänner bauen konnte. Wenn ich so nachdachte, hatte ich lange keinen mehr gebaut. Obwohl ich keine Handschuhe trug, fing ich an eine Schneekugel zu rollen, da ich mir vorgenommen hatte, einen Schneemann zu bauen. Ich war fast fertig, als ich sah wie die Anderen auf mich zukamen und erleichtert aussahen. Stimmt ja, ich hatte ihnen nicht gesagt, dass ich nach draußen gehe. So schnell konnte ich nicht schauen, legte Percival seinen Schal mir um, welcher nach seinem Aftershave roch. ,, Ich weiß, ich hätte etwas sagen sollen.'', meinte ich, als ich sah wie der Auror was sagen wollte. Danach schnappte ich mir Credence, da ich mit diesem noch den Schneemann zuende bauen wollte. Am Ende stand ein nach meiner Meinung nach wunderschöner Schneemann auf den Straßen von New York. ,, STENGER!'', schrie Percival, als er von meinem Schneeball mitten im Gesicht getroffen wurde. Ich dagegen kicherte vor mich hin, da sein Gesichtsausdruck zu legendär gewesen war. Nach weiteren Minuten, begaben wir uns nach drinnen, wo ich von Queenie einen Kakao bekam, da ich nach ihrer Meinung halb erfroren war. Bevor der Abend zu Ende ging, stellten wir uns alle wegen einem Foto vor dem Baum, danach verabschiedeten wir uns. ,, Percival, nächstes Jahr möchte ich die Anderen zu uns einladen.''
,, Misses Weasley, ich bekomme keine Luft.'', meinte ich zu dieser, als sie mich in eine feste Umarmung zog. Sie und ihr Ehemann hatten mich über Weihnachten eingeladen und hatten darauf bestanden, dass ich kam. ,, Liebes, du bist zu dünn, du solltest mehr essen.'' ,, Mir geht es gut Misses Weasley. Guten Tag Mister Weasley.'' ,, Katharina, schön das du da bist. Alle sind schon da.'', informierte mich der Ältere, weshalb ich mich ins Wohnzimmer begab. Dort erblickte ich den Rest der Weasley Familie und Harry. Bill, Charlie und Percy, die ich vorher noch nie gesehen hatte, wurde mir sogleich vorgestellt. Einige Minuten später unterhielt ich mich Charlie über Drachen, dabei bemerkte ich deutlich, dass wir beobachtet wurden. Dies wiederum verwirrt mich, weshalb ich mich unauffällig umsah und so herausfand, das die Zwillinge öfters zu uns sahen. Sofort wusste ich, das die Beiden etwas ausheckten. ,, Verzeih Charlie, ich muss mal kurz mit deinen Brüdern reden.'', damit ließ ich den Älteren stehen, um zu Fred uns George rüber zu laufen, welche mich sogleich zu sich zogen. ,, Warum schaut ihr dauernd zu uns hinüber?'' ,, Wie findest du Charlie?'', stellten die Zwillinge gleichzeitig, danach grinsten sie mich an. Nun wurde ich nur noch mehr misstrauisch, weshalb ich überlegte ihnen nicht zu antworten. ,, Er ist nett und man kann sich mit ihm gut über Drachen unterhalten.'' ,, Sag mal-'' ,, Warum interessiert du dich für Drachen?'' ,, Ich besitze einen, zu eurer Information.'' ,, Du besitzt-'' ,, Einen Drachen?'' ,, Ja, das tu ich. Harry weiß es, genauso wie Dumbledore.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, grinsten die Rothaarigen wieder, danach schieben sie mich zu Charlie rüber. ,, Wusstest du das-'' ,, Katharina einen Drachen besitzt?'' ,, Wusstest ihr das es creppy ist, das ihr Gegenseitig eure Sätze beendet?'' ,, Du besitzt einen Drachen?'', fragte mich Charlie, weshalb ich nur nickte. Zu meinem Glück verschwanden Fred und George danach, obwohl ich immer noch ein ungutes Gefühl hatte. Da der Ältere sehr darüber interessiert war, das ich einen Drachen besaß, bot ich ihm an diesen zu sehen. So kam es, das wir keine 5 Minuten später draußen standen und warteten. ,, Also, mein Drache heißt Eragon, du kannst ihn ruhig anfassen, da er sehr zahm ist.'', erklärte ich ihm, während Eragon vor uns landete.
Nachdem ich dem Rothaarigen gezeigt hatte, das ich auf Eragon reiten, beziehungsweise fliegen konnte, bekam ich ihn kaum noch los. Auch als es Zeit fürs Abendessen war, saß Charlie gegenüber von mir, sodass wir uns weiter unterhalten konnten. Natürlich aß ich nicht viel, sodass ich eine Predigt von Misses Weasley bekam, das ich mehr essen sollte, da ich doch so dünn sei. Nachdem Essen, saßen wir alle im Wohnzimmer, bis alle schlafen gingen. Stunden lang lag ich im Bett und konnte nicht einschlafen, obwohl ich alles versuchte. Ich zählte Niffler, las ein Buch und hörte leise Musik, doch nichts half. Es war etwa kurz nach drei Uhr nachts, als ich auf Zehenspitzen mein Zimmer verließ und mich zur Küche begab. Dort traf ich zu meiner Verwunderung auf Bill, welcher scheinbar dieselbe Idee hatte wie ich, sich nämlich einen Tee machen. ,, Möchtest du auch einen?'' ,, Ja und bitte mit Honig.'' ,, Kannst auch nicht schlafen?'' ,, Mhm, es ist merkwürdig, normalerweise habe ich keine Probleme woanders zu schlafen.'' ,, Wie findest du Charlie?'', wurde mir plötzlich die Frage gestellt, weshalb ich perplex zum Älteren blickte. Erst stellten mir Fred und George die Frage und jetzt auch noch Bill, hier stimmte doch etwas nicht. ,, Warum wollt ihr das alle wissen? Fred und George haben mich dies nämlich auch schon gefragt.'', meinte ich nur und wartete auf eine Antwort. Doch Bill schweig, es schien, als würde er überlegen, was er sagen sollte.,, Du tust ihm gut.'', und damit wurde ich alleine gelassen. Ich unterdrückte das Verlangen meine Tasse nach Bill zu werfen, da dieser mir keine klare Antwort gegeben hatte. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, danach begab ich mich wieder nach oben und legte mich schlafen. Es war kurz nach 6 Uhr, als ich wieder aufwachte. Immer noch müde, erhob ich mich, zog mich um und beschloss ins Wohnzimmer zu gehen. Dort angekommen setzte ich mich auf die Couch und beobachtete den Baum, wo die ganzen Geschenke lagen. ,, Guten Morgen.'' ,, Was soll an diesen Morgen gut sein? Sorry Harry, ich habe kaum geschlafen.'' ,, Sieht man, du siehst aus wie der Tod.'' ,, Vielen Dank Ron.'', gab ich von mir, bevor ich sah, wie Hermine dem Rothaarigen gegen den Arm boxte. Was sich liebt, das neckt sich. Nachdem endlich alle aufgewacht waren, gab es Geschenke. Wie schon erwartet, bekam ich von Misses Weasley einen selbstgestrickten Pullover mit einem K darauf, welchen ich sogleich anzog. Während alle sich über ihre Geschenke freuten, setzte ich mich wieder auf die Couch, wo ich nur wenig später einschlief. Als ich wieder meine Augen aufschlug, war es bereits dunkel draußen. Wie lange hatte ich geschlafen? Mit einem Lächeln richtete ich mich auf, als ich bemerkte das jemand mich zugedeckt hatte. ,, Verdammt.'', murmelte ich vor mich hin, da ich vergessen hatte Eragon sein Weihnachtsgeschenk zu geben. Schnell erhob ich mich, schnappte mir meine Jacke und lief nach draußen. Zu meiner Überraschung war mein Drache schon da, so als hätte er auf mich gewartet. ,, Sorry, Eragon. Ich bin eingeschlafen und habe dich dabei vergessen. Bitte verzeih mir.'', erklärte ich, bevor ich über seine Schuppen strich. Erleichtert das Eragon mir nicht nachtragend ist, holte ich ein Halsband aus meiner Jackentasche heraus. Dieses war so verzaubert, das es Eragon in Notfällen beschützen konnte. Nachdem mich mein Drache als Dank abgeleckt hatte, begab ich mich wieder nach drinnen, wo ich sogleich auf Charlie traf. ,, Ich wusste, das er auf dich wartete.'' ,, Er ist wie ein Hund halt, auch wenn er ein Drache ist.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, spürte ich Blicke auf mir, weshalb ich mich umsah. Als ich Fred und George entdeckte, die mich angrinsten, ahnte ich schlimmes. Dann zeigten sie nach oben, weshalb ich über mich sah. Jegliche Farbe wisch aus meinem Gesicht, als ich den Mistelzweig entdeckte. ,, Ich hasse die Zwillinge.'' ,, Was?'', fragte der Ältere verwirrt, bevor er meinem Blick folgte. Da ich es schnell hinter mir bringen wollte, packte ich den Größeren am Kragen und küsste ihn kurz. ,, FRED UND GEORGE IHR SEID SOWAS VON TOD!!!'', schrie ich, bevor ich ihnen hinterherrannte.
Der erste Schultag nach den Ferien, war ausgerechnet an meinem Geburtstag, was mich aber nicht wirklich störte. ,, Hey-'' ,, Katharina!'', sagten Fred und George, als dieser sich jeweils neben mich setzten, nachdem die Erstklässler eingeteilt wurden. ,, Was wollt ihr von mir?'' ,, Nichts wir sollen-'' ,, Dir das nur geben.'', damit hielt mir Fred einen Umschlag hin, welchen ich verwirrt einnahm. Schnell gratulierten mir die Beiden noch, bevor sie sich umsetzten. Ich schüttelte den Kopf, danach steckte ich den Brief in meine Tasche.
** Zeitsprung **
,, Katharina können wir mit dir reden.'' ,, Es ist wichtig.'', damit zogen mich die Weasley Zwillinge in eine Nische, sodass ich leise aufschrie. ,, Was ist denn? Gleich beginnt der Unterricht.'' ,, Hast du den Brief gelesen?'' ,, Welchen Brief?'' ,, Von Charlie!'', meinten die Älteren gleichzeitig, weshalb ich sie verwirrt ansah, doch dann viel es mir wieder ein. Die Beiden hatten mir an meinem Geburtstag einen Umschlag gegeben, der sich immer noch ungeöffnet in meiner Tasche befand. ,, Den habe ich ja vollkommen vergessen, tut mir leid. Ich werde ihn sofort lesen, versprochen.'' ,, Bitte mach das.'', und damit ließen sie mich alleine. Während ich zum nächsten Klassenraum lief, kramte ich den Brief heraus und begann ihn zu lesen. Geschockt blieb ich stehen, als ich zu Ende gelesen hatte. Der Brief war wirklich von Charlie, dieser hatte mir geschrieben, dass er in mich verliebt sei und wenn ich nicht antworte, nichts von ihm möchte. Jetzt ergab alles Sinn, darum haben seine Brüder mich immer gefragt, was ich von ihm denke. Kurz dachte ich nach, bevor ich beschloss, das Charlie wichtiger war als der Unterricht, weshalb ich mich zur Eulerei begab. Dort angekommen schrieb ich schnell einen Brief an den Älteren, danach suchte ich Hedwig. Harry hatte mir erlaubt sie zu benutzten, da ich selber keine Eule hatte. ,, Hey meine Schöne, kannst du den Brief bitte Charlie Weasley bringen?''
Friedlich schlief der dunkle Lord vor sich hin, als die Tür zu seinem Schlafzimmer aufgerissen wurde. Keinen Augenblick später sprang eine Person auf den Schlafenden, sodass dieser aufwachte. ,, HAPPY BIRTHDAY TOM!'', rief Katharina, welche danach in eine Tröte pustete. Der Ältere fuhr sich übers Gesicht, danach schmiss er die Rothaarige von sich hinunter. ,, Muss das sein?'' ,, Ja, das muss sein, immerhin hast du heute Geburtstag. Ich habe auch einen Kuchen für dich gebacken, komm wir essen ihn.'' ,, Kuchen zum Frühstück?'', stellte Tom die Frage, verließ dennoch das Bett. Gegen Katharina kam er einfach nicht an, sie würde solang nerven, bis sie gewann. ,, Wag es nicht!'', zischte der Schwarzhaarige, als die Jüngere ihm einen Partyhut aufsetzten, wollte. Eins war ihm bewusst, er würde den restlichen Tag nicht überleben, wenn es so weiter ging. Nachdem sie jeweils ein Kuchenstück gegessen hatten, zerrte Katharina Tom nach draußen in den Garten. Dort setzen sich auf die Hollywoodschaukel, die die Jüngere aufgebaut hatte. Die Rothaarige lehnte sich an den Älteren, beobachtet die Enten, die im angelegten See schwammen. ,, es erstaunt mich, das sie noch da sind, obwohl es so kalt ist.'' ,, Mhm.'' ,, Komm schon Tom, heute ist dein Geburtstag. Ich will das du heute glücklich bist.'', kaum hatte Katharina dies ausgesprochen, schmunzelte der Schwarzhaarige, denn er war glücklich. Auch wenn die Jüngere nervig war, konnte er sich nicht vorstellen, ohne sie im Manor zu leben. ,, Achja, ich habe die Malfoys eingeladen.'' ,, Du hast was!?''
Na na na na na na na na na na na na na NAAAA!!
Alle guten Geschichten beginnen mit einer mega coolen Titelmelody, so wie in meinem Fall. Ihr fragt euch bestimmt jetzt, wer ich bin, aber das werdet ihr niemals herausfinden. ,, Hey Niff, hast du mal wieder die Stromrechnung nicht bezahlt, sondern das Geld behalten? Außerdem ist die Milch schon wieder leer.'' ,, Das war ich nicht Newt.'' ,, Niff, hör bitte auf, den leeren Karton im Kühlschrank stehen zu lasse, so weiß ich nämlich, dass du es warst.'', meinte er zu mir. Tja Leute, das ist mein Mitbewohner Newt Scamander und ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum er so viel nörgeln tut, naja er ist Brite.
Harrys Sicht:
Geschockt blickte ich auf das Dokument, welches ich in den Händen hielt. Wieder und wieder las ich mir es durch, doch das geschriebene veränderte sich nicht. Lily und James Potter waren nicht meine Eltern, das musste falsch sein. Bestimmt habe ich beim brauchen etwas falsch gemacht, anders kann ich mir das nicht erklären. ,, Proffessor Snape?'' ,, Was denn Mister Potter?'' ,, Ich denke ich habe etwas falsch gemacht.'' ,, Wenn sie etwas falsch gemacht hätten, würden sie kein Dokument in den Händen halten!'', schnauzte Snape mich an. Kaum hatte er dies ausgesprochen, fingen meine Hände an zu zittern. Das konnte nicht wahr sein, ich wollte es nicht wahrhaben. ,, MISTER POTTER!'', hörte ich Snape schreien, als ich fluchtartig das Klassenzimmer verließ. Ich rannte die Gänge entlang, bis ich zum Raum der Wünsche ankam. Schnell lief ich einige male hin und her, bevor eine Tür erschien, welche ich sogleich öffnete. Im inneren befand sich ein Labor und ein Buch, welches ich vorsichtig öffnete. Dort stand ein Trank drin, mit dem man die Namen seiner Eltern herausfinden kann. Leicht zitterte ich, als ich nach dem Buch griff, um danach den Raum wieder verließ. Ich musste mit jemand darüber sprechen und da kam nur Remus infrage.
,, Harry, was ist passiert!? Du bist kreidebleich!'', meinte der Ältere besorgt, bevor er mich in sein Büro zog. Meine Atmung beruhigte sich nicht, obwohl ich mich hingesetzt hatte. ,, S-Sie waren nicht meine Eltern.'' ,, Harry, wie meinst du das?'' ,, Lily und James waren nicht meine Eltern.'' ,, Harry, du musst dich beruhigen!'' ,, Ich muss wissen, wer meine Eltern sind!'', meinte ich nur zu ihm, drückte dabei das Buch fest an meinem Brustkorb. Remus seufzte, nahm mir das Buch ab und fing an den Trank zu brauchen.
,, Harry? Ich brauche ein wenig Blut von dir.'', erklärte der Ältere mir, weshalb ich nur nickte. Nachdem mir mit einer Nadel in den Finger gepikst wurde, tropfte etwas von meinem Blut in den Trank, kurz darauf erschien ein Dokument. ,, Nein, NEIN!'', schrie ich und fing an zu weinen. Das konnte nicht sein, Voldemort soll mein Vater sein! Das war zu viel für mich, sodass ich zusammenbrach und mein Bewusstsein verlor.
Als ich wieder zu mir kam, stellte ich fest, dass ich mich im Krankenflügel befand. ,, R-Remus?'', stellte ich leise die Frage, da ich nicht meine Brille trug und somit nicht erkannte, wer daneben meinem Bett saß. ,, Harry, Gott sei Dank, du bist wach.'' ,, Remus, er ist mein Vater!'' ,, Ich weiß Harry und es tut mir so leid. Bitte verzeih mir, ich wusste die ganze Zeit über, dass James und Lily nicht deine Eltern sind. James bat mich zu schweigen, auch vor Sirius.'' ,, K-Kanntst du meine Mutter?'' ,, Nein.'' ,, Wo ist das Dokument?'' ,, Dumbledore hat es.''
Toms Sicht:
Verwirrt blickte ich zur Tür, als es klopfte. Es sollte nicht niemand außer mir und Nagini im Manor befinden, also wer wagte es mich zu stören!? ,, Herein.'', knurrte ich genervt, sah keinen Augenblick später Snape, welcher sich schnell auf die Knie ging. ,, Mein Lord.'' ,, Severus, welchen Grund hast du mich zu stören?'' ,, Mein Lord, dieses Dokument stammt von Potter.'', damit erreichte er mir dieses, welches ich mir schnell durch las. Meine Augen weiteten sich, als ich meinen Namen und den Namen meiner geliebten Frau erblickte. Bei Merlin, nun ergab alles Sinn. ,, Bring mir Potter!'' ,, Mein Lord, P-'' ,, Das war keine bitte Severus! Bring mir Potter, SOFORT!'', schrie ich Sanpe an, der daraufhin schnell verschwand. Frustriert schmiss ich alles vom Schreibtisch, wo auch ein Bilderrahmen dabei war. Ich fuhr mir durch die Haare, bevor ich mich hinkniete und das Foto hochhob. Auf diesem war meine große Liebe und ich kurz nach unsere Hochzeit zu sehen, es war der schönste Tag meines Lebens gewesen. Verzweifelt ließ ich mich in einen Sessel fallen, der in meinem Büro stand und strich über das Bild. Ich bereute die Taten, die damals getan hatte und wünschte, dass sie ich ungeschehen machen könnte. Warum hat sie mich nicht erzählt, dass sie schwanger war?
Wie viele Minuten vergangen waren, bis Snape mit Potter, nein, er war kein Potter, reinkam, wusste ich nicht. ,, Setz dich bitte Harry.'', damit zeigte ich auf den Sessel nebem mich, als Snape uns alleine ließ. ,, Ich weiß ich kann mich damit nicht rechtfertigen, was ich dir alles angetan habe, aber du musst mir glauben, ich wusste nicht, dass du mein Sohn bist. Das bin ich und deine Mutter, es wurde an unseren Hochzeitstag gemacht.'', damit übergab ich dem Jüngeren den Bilderrahmen. Zögernd nahm Harry diesen an, blickte dabei erst zu mir und dann auf das Foto. ,, I-Ist meine Mutter Tod?'' ,, Nein, sie lebt. Wir hatten einen Streit, bevor ich die Potters angegriffen habe, seit dem ist sie verschwunden. Was aber nicht heißt, dass sie nicht suche.'' ,, Wie kam ich zu den Potters? Wolltet ihr mich nicht?'' ,, Harry, ich wusste nicht, dass deine Mutter mit dir schwanger war! Ich hätte den Krieg sofort beendet, wenn ich es gewusst hätte. Ich kann dir daher nicht sagen, wie du zu den Potters gekommen bist, das alleine weiß nur Katharina.'' ,, Katharina?'' ,, Der Name deiner Mutter.'', erklärte ich ihm und dachte zurück wie ich die Braunhaarige kennengelernt hatte. Es war Liebe auf den ersten Blick gewesen, zumindest bei mir. ,, Was würde passieren, wenn wir Katharina finden?'' ,, Sie wird mich mit hoher Wahrscheinlichkeit töten. Sag, bist du schon mal einen Drachen begegnet?'' ,, Ja, damals bei dem trimagisches Turnier.'' ,, Gut, denn gegen deine Mutter, sind Drachen wie Schoßhündchen. Katharina ist ein Vampir, das ist auch der Grund, warum ich dich nicht töten konnte.'' ,, I-Ich bin ein Vampir!?'' ,, Zum Teil, bist du einer, ob du erwachst, kann ich dir nicht beantworten.''
Vorsichtig strich ich mein cremefarbiges Kleid glatt, welches sich wie eine zweite Haut an meinen Körper schmiegte und betrachtete mich im Spiegel. Ich hatte mich schlicht gehalten, da ich nicht schöner als die Braut sein wollte. Es war ihr Tag und sie sollte im Mittelpunkt stehen. Astoria Greengrass wurde in wenigen Stunden Draco Malfoy heiraten und somit mein Schicksal besiegeln. Harry hatte mich angefleht Draco die Wahrheit zu sagen, doch dies konnte ich nicht. Ich wollte und konnte mich nicht in sein Leben einmischen. ,, Du siehst wunderschön aus.'', hörte ich Blaise sagen und drehte mich zu diesem um. ,, Danke. Du aber auch.'' ,, Mich würde es nicht wundern, wenn Draco Greengrass am Altar stehen lässt, nachdem er dich erblickt.'' ,, Rede nicht so ein Schwachsinn, Blaise.'' ,, Bist du dir dabei sicher?'', stellte der Jüngere mir die Frage, während sein Blick auf das kleine eingepackte Geschenkt lag. In diesem befand sich die Kette, die Draco mir einst geschenkt hatte. ,, Das bin ich. Greengras wird seine Frau, sie sollte sie tragen. Die Kette ist ein Malfoy Erbstück und ich bin keine Malfoy.'' ,, Du hast deinen eingravierten Namen entfernt?'' ,, Natürlich. Wechseln wir das Thema. Warum bist du nicht bei Draco?'' ,, Er wollte alleine sein.'' ,, Alleine? Er wird doch nicht flüchten oder?'', stellte ich belustigt die Frage, um die Stimmung zu lockern. Zudem sollte der Andere nicht bemerken, dass etwas nicht mit mir stimmte. ,, Sollte er?'' ,, Nein. Ich denke er ist nervös, immerhin heiratet er heute. Sollte er kalte Füße bekommen, werde ich ihn höchstpersönlich zum Altar schleppen.'', sprach ich und ließ meine Augen für einen kurzen Moment rot aufleuchten. Der Jüngere zuckte zurück, genauso wie die Anderen hatte er sich noch nicht daran gewöhnt, dass ich ein Vampir bin. Dabei waren Jahre vergangen, seitdem ich erwacht war. ,, N-Nun, wir sollten runtergehen. Die ersten Gäste kommen bald und ich muss Draco aus seinem Zimmer holen.'' ,, Dann mal los.''
,, Bei Merlin! Katharina, du siehst wunderschön aus!'', sprach Pansy und sah mich mit großen Augen an. Die Schwarzhaarige trug ein schlichtes langes dunkelgrünes Kleid und wie ich erkennen konnte, waren ihre Haarspitzen leicht gelockt. ,, Lass das nicht die Braut hören, Pansy. Es ist schön dich zu sehen und gut siehst du aus.'' ,, Hat Draco sie schon gesehen?'' ,, Nein, er hat Katharina noch nicht gesehen.'' ,, Könnt ihr beiden bitte aufhören über mich zu reden. Heute heiraten Greengras und Draco, sie sollten das Thema sein.'' ,, Aber-'' ,, Kein aber! Es geht heute nicht um mich.'' ,, Könnte es aber.'' ,, Was willst du damit sagen, Pansy?'' ,, Nichts!'', meinte diese schnell und suchte das Weite. Für einen Moment blickte ich ihr nach, bevor ich zu Blaise sah. Der mied meinen Blick, was mir verriet, das hier etwas nicht stimmte. ,, Begeben wir uns auf unsere Plätze, nicht damit wir noch am Ende zu spät auftauchen.'' ,, Katharina, ist alles in Ordnung?'' ,, Natürlich. Warum fragst du?'' ,, Weil du sonst immer alles hinterfragst und erst aufgibst, wenn du eine Antwort bekommst.'' ,, Ich habe dafür heute keine Nerven.'', erklärte ich dem Anderen und begab mich danach auf meinem Platz. Die Hochzeit fand in einen sehr großen Saal statt, der mit weiß und roten Blumen geschmückt war. Hier und da konnte ich eine Hauselfe erkennen, die die Deko zurechtrückte. Ein Seuftzen entkam mir, nachdem ich mich auf meinen Platz gesetzt hatte und schloss die Augen. Ich musste aufpassen, das niemand es merkte. Es reichte schon, das Blaise etwas ahnte. ,, Miss Stenger.'', vernahm ich die Stimme von Mister Malfoy und wurde somit aus den Gedanken gerissen. Schnell erhob ich mich, bevor ich zum Älteren blickte. ,, Mister Malfoy. Schön sie zu sehen. Waren sie bereits bei Draco gewesen?'' ,, War ich.'' ,, Ist er noch nervös?'' ,, Malfoys sind niemals nervös.'' ,, Wie konnte ich das vergessen.'', meinte ich schmunzelnd, da ich die Wahrheit wusste. Der Blondhaarige wollte gerade etwas erwidern, als seine Frau sich zu uns gesellte. ,, Miss Stenger, sie sehen hinreißent aus.'' ,, Vielen Dank, das bekam ich heute bereits öfters zu hören. Ich überlege mich umzuziehen, da ich der Braut nicht die Show stehlen möchte. Mugglesprichwort.'' ,, Dafür werden sie keine Zeit haben.''
Damit behielt Lucius recht, denn schneller als mir lieb war, begann die Trauung. Für einen Augenblick spürte ich Dracos blick auf mir, nachdem wir uns alle erhoben hatten, als die Braut den Saal betreten hatte. Bewusst war ich dem Jüngeren aus dem Weg gegangen, um zu vermeiden, dass er etwas merkte. Ein unerträglicher Schmerz breitete sich in meinen Brustkorb aus, als Draco und Greengrass sich küssten, nachdem sie sich das Ja Wort gegeben hatte. Unter Schmerzen erhob ich mich und klatschte, wie alle es taten. Während der Rest der Gäste den frisch Getrauten gratulierten, zog ich mich unauffällig zurück. Die Schmerzen wurden mit jeder Sekunde schlimmer, zeigten mir somit, dass mir nicht mehr viel Zeit blieb. Mir würde schwindelig, sodass ich mich an der Wand abstützen musste. ,, Katharina?'', hörte ich Blaise sagen und drehte mich zu diesem um. Es überraschte mich, das er mein Verschwinden so schnell bemerkte hatte. Gerade als ich ihn fragen wollte, warum er mir gefolgt war, sank ich auf die Knie und hustete Blut. ,, Katharina! Ich hole Snape, er-'' ,, Nein! D-Du brauchst niemanden holen.'' ,, Du hast Blut gehustet, Katharina. Snape kann dir helfen.'' ,, Niemand kann mir mehr helfen.'' ,, W-Wie meinst du das?'' ,, Vampire brauchen einen Gefährten und sterben ohne diesen. Er ist es, Blaise. Draco ist mein Gefährte.'', brachte gerade so hervor und hustete im nächsten Moment erneut Blut. ,, Warum hast du ihm nichts gesagt?'' ,, Ich wollte ihn nicht zwingen mich zu heiraten. Draco sollte Glücklich sein.'' ,, Verdammt, Katharina. Dra-'' ,, Helf mir bitte auf.'', unterbrach ich den Jüngeren, da unsere Unterhaltung mich Zeit kostete. Blaise verstand zum Glück sofort und half mir wieder auf die Beine. Zusammen begaben wir uns nach draußen, wo ich losgelassen wurde. ,, Lebe wohl Blaise und danke für alles.''
Kraftlos ließ ich mich an einer alten Eiche nieder, die sich in der Nähe vom großen See befand. Mit geschlossenen Augen saß ich da und genoss die Ruhe. Mir war bewusst, das mein Leben bald enden würde und überlegte, ob ich etwas bereute, doch dies tat ich nicht. Genau genommen war ich sogar glücklich, glücklich darüber, das es alles ein gutes Ende genommen hatte, zumindest für meine Freunde. Meine Gedanken wanderten zu Harry, der wahrscheinlich verzweifelt bei den Weasleys saß und kein Wort herausbekam. Ich öffnete die Augen, als ich spürte, wie jemand mich an der Schulter berührte. ,, Draco?'', stellte schockiert die Frage, nachdem ich den Blondhaarigen erblickt hatte. Was suchte er hier und wie hatte er mich gefunden? Ich hatte Blaise nicht erzählt, wo ich zum Sterben hingehen würde. ,, Du solltest bei deiner Frau sein.'' ,, Während du hier stirbst!? Blaise hat mir alles erzählt!'' ,, Er konnte also wie immer nicht seine Klappe halten.'' ,, Warum?'' ,, Warum?'' ,, Warum hast du es mir nicht erzählt?'' ,, Ich will, das du glücklich wirst.'', beantwortete ich seine Frage und spürte, wie ich müde wurde. Wieder schloss ich meine Augen und lehnte mich dabei ein wenig mehr an den Baum. Dracos Stimme nahm ich wie durch Watte war, trotzdem wusste ich, dass er panisch geworden war. Ich spürte noch, wie er mich rüttelte, bevor ich nichts mehr wahrnahm.
,, Vater war wütend und meinte, dass er enterben würde, sollte ich die Scheidung einreichen und Mutter.... Nun, sie hat gelächelt und gemeint, dass sie Stolz auf mich wäre. Mir ist nicht bewusst, was sie damit meinte, aber ich nehme an, dass sie bereits etwas geahnt hatte. Bei Blaise muss ich noch bedanken, auch wenn ich nicht weiß, wie ich das anstellen soll. Wäre er nicht zu mir gekommen, dann....Wie ich gehört habe, wusste Potter von dem Ganzen. Es überrascht mich nicht, das du es ihm erzählt hast. Laut seiner Aussage seid ihr beste Freunde. Schon damals verstand ich nicht, was du an Potter findest. Wahrscheinlich werde ich es auch nie.'', vernahm ich Dracos Stimme und öffnete langsam meine Augen, damit diese sich ans Licht gewöhnen konnten. Es dauerte einen Moment, bis erkannte, das ich mich im Krankenflügel von Hogwarts befand. Der Blondhaarige saß an Bett und hielt meine linke Hand fest. Leicht drückte ich seine, um ihm mitzuteilen, das ich erwacht war. Sofort sah Draco zu mir und es schien mir so, als würde ihm ein Stein vom Herzen fallen. ,, Katharina.'', sprach der Malfoy Erbe und setzte sich auf den Bettrand, bevor er mir einige Strähnen aus dem Gesicht strich. ,, Warum lebe ich noch?'', stellte ich ihm die Frage, spürte dabei wie mein Hals dabei schmerzte. ,, Nachdem du das Bewusstsein verloren hast, habe ich dich nach Hogwarts gebracht. Madam Pomfrey hat alles in ihrer Macht getan, das du am Leben bleibst. Wir haben nicht damit gerechnet, dass du aufwachen wirst.'' ,, Warum hast du das getan, Draco?'' ,, Ist das nicht offensichtlich.'' ,, Sonst würde ich nicht nachfragen.'' ,, Ich wollte Greengrass nie heiraten.'', und diese Aussage überraschte nicht sonderlich. Reinblüter heiraten nur selten aus Liebe, sondern um ihre Blutlinie rein zu halten. ,, Ich wollte sie nicht heiraten, da ich sie nicht liebte.'' ,, Reinblüter heiraten auch nicht aus Liebe, Draco. Hat das dir dein Vater nicht erklärt?'', fragte ich und sah wie seine Mundwinkel sich leicht nach oben bewegten. ,, Wie fühlst du dich?'' ,, Lenk nicht vom Thema ab, Draco. Um deine Frage aber zu beantworten, mir geht es gut.'' ,, Schließe deine Augen.'' ,, Warum?'' ,, Schließe sie einfach.'', meinte der Blondhaarige zu mir. Nur widerwillig tat ich dies, was er von mir verlangte und schloss meine Augen. Sekunden später spürte ich, wie mir etwas um den Hals gelegt wurde. ,, Du kannst deine Augen wieder öffnen.'', kaum hatte der Andere dies ausgesprochen, fasste ich mir an den Hals und ertastete eine Kette. Mir war sofort bewusst, welches Schmuckstück ich um den Hals trug. ,, Ich verstehe nicht, Draco.'' ,, Nicht ohne Grund habe ich sie dir in unsere Schulzeit geschenkt. Bereits damals wollte ich, dass du meine Frau wirst. Wir Malfoys markieren unser Eigentum und das habe ich ebenfalls.'' ,, W-Warte, du bist in mich-'' ,, Ja, seit Jahren.'', und damit wurde ich geküsst.
Mit den Kräften am Ende ließ sich Harry James Potter auf die Knie sinken, seine Arme schlangen sich um seinen zitterten Körper, während Tränen seine Wangen hinunterflossen. Nachdem er von seinen Mitschüler beleidigt und ausgegrenzt wurde, war der Schwarz in den verbotenen Wald geflüchtet. Das Mobbing hatte an den Tag begonnen, nachdem der Feuerkelch einen Zettel mit seinen Namen hervorgebracht hatte. Ron, sein ehemaliger bester Freund, hatte sich von ihm abgewandt und warf ihm vor, alles nur für Ruhm zu tun. Hermine hatte sich ebenfalls von ihm abgewandt, da sie die meiste Zeit mit Viktor verbrachte. Das goldene Trio hatte sich getrennt und Freunde wurden zu feinden. Harry konnte es nicht glauben, das Ron sich am Mobbing mitbeteiligte und fühlte sich verraten. Warum geschah ihm das alles? Warum sah niemand, das er litt? Selbst Dumbledore half ihm nicht, die Person, die er für sein Vorbild hielt. ,, Verdammt.'', murmelte der Schwarzhaarige, als ihm bewusst wurde, das niemand ihm zur Hilfe kommen würde. Erneut war er auf sich alleine gestellt, wie bereits in seine Kindheit. Ein Rascheln ertönte und ließ Harry aufschrecken. Sofort zog er seinen Zauberstab, zielte damit in die Richtung, woher das Rascheln ertönte und bekam Panik, als eine lange, schwarze Schlange aus dem Gebüsch schlängelte. Diese blieb stehen und sah ihn aus roten Augen an, zudem kam ihre gespaltene Zunge öfters zum Vorschein. Im nächsten Moment stand eine junge Frau vor ihm und es dauerte einige Sekunden, bis der Gryffindor verstand, dass die Unbekannte ein Animagnus ist. Statt rote Augen, sahen ihn nun glasklare blaue Augen an, was ihn verwirrte. ,, Warum weinst du? Warum bist du an diesen Ort, er ist gefährlich?'', stellte die Frau die Frage und kniete sich zu Harry hinunter. Dieser zuckte zurück und hob seinen Zauberstab. ,, Keine Sorge, ich werde dir nichts tun. Mein Name ist Katharina. Darf ich deinen Namen erfahren?'' ,, H-Harry.'' ,, Schön dich kennenzulernen, Harry. Beantwortest du mir nun meine Frage, was du hier draußen suchst? Dieser Wald ist zu gefährlich für ein Kind.'' ,, I-Ich bin kein Kind mehr.'' ,, Dann sag mir, wie alt du bist?'' ,, Vierzehn.'' ,, Ein süßes Alter. Ich selbst bin Zweiundzwanzig. An deiner Uniform erkenne ich, dass du ein Hogwarts Schüler und ein Gryffindor bist. Der sprechende Hut wollte mich erst dort hinschicken, doch am Ende landete ich in Slytherin. Sind die immer noch so feindlich gegenüber Muggle?'' ,, Du warst in Slytherin?'', fragte Harry verwirrt nach, da die Frau sich ihm gegenüber sehr freundlich verhielt. ,, Oh ja, ich war in Slytherin gewesen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie schockiert die waren, als sie herausfanden, das meine Eltern Muggle sind. Aber zurück zum eigentlichen Thema, was suchst du hier und warum hast du geweint?'' ,, M-Meine Freunde haben mich im Stich gelassen.'' ,, Warum haben sie das getan?'' ,, Weil ich am trimagischen Turnier teilnehmen muss.'' ,, Bitte was? Du bist doch erst fünfzehn und somit darfst du daran nicht teilnehmen. Das würde heißen, jemand hat deinen Namen in den Kelch geworfen.'' ,, Das sage ich auch jeden, doch niemand will mir glauben!'' ,, Ich glaube dir aber, Harry. Glaube mir, mit Magie ist fast alles möglich. Möchtest du zurück zum Schloss?'', wurde der Schwarzhaarige gefragt und überlegte. Wollte er zurück zu den Ort, wo ihn alle als Lügner bezeichneten? Es dauerte Sekunden, bis er eine Antwort auf diese Frage hatte und schüttelte den Kopf. ,, Kann ich verstehen, dass du das nicht möchtest. Wenn du möchtest, kannst du mit zu mir. Wie bereits gesagt, du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin weder Tom noch einer seiner Todesser.'', sprach Katharina und nahm im nächsten Moment Potter in den Arm. In nächsten Moment befanden sie sich in einem Wohnzimmer, welches gemütlich eingerichtet war. ,, Trautes Heim, Glück allein. Nun denn, ich werde dir mal einen Kakao machen, solang kannst du dich gerne umsehen.'', damit ließ die Schwarzhaarige Harry alleine und verschwand in die Küche. Neugierig sah der Jüngere sich um, nachdem er sich erhoben hatte. Hinter ihm befand sich eine schwarze Ledercouch, wo grüne flauschige Kissen lagen. Dafür stand ein viereckiger Glastisch, auf dem einige Bücher lagen. Der Gryffindor nahm eins davon in die Hand und sah sich den Titel an. Dieser war auf eine fremde Sprache geschrieben, sodass er nicht herausfinden konnte, um welches Buch es sich genau handelte. Nachdem er es zurückgelegt hatte, sah er sich wieder um, bis er den Kamin entdeckte. Über diesen hingen Bilderrahmen in verschiedenen Größen. Potter sah sich die Bilder an und fragte sich, wann die Fotos entstanden waren. Beim letzten Bild wisch ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht, nachdem er die Person erkannt hatte. ,, Das Bild ist an den Tag entstanden, als wir ein Paar wurden.'', sprach Katharina, die mit einer schwarzen Tasse den Raum betrat. Diese drückte sie den Jüngeren in die Hand, bevor sie ihn zur Couch schob, wo er sich hinsetzen sollte. ,, D-Du-'' ,, Ja, ich war mit Tom Riddle zusammen.'' ,, T-Tötest du mich jetzt?'' ,, Warum sollte ich dies tun? Ich bin schon lange nicht mehr mit Tom zusammen, zudem habe ich andere Ansichten als er. Du darfst nicht vergessen, dass meine Eltern keine Zauberer waren und ich in seinen Augen somit ein Schlammblut war. Damals war ich blind vor Liebe gewesen und habe zu spät bemerkt, was für ein Monster er sein kann. Nachdem ich mich von ihm getrennt hatte, wurde er zu Voldemort. Ich denke, es ist meine Schuld, das er so geworden ist, das er solch einen Hass auf Muggle hat.'', erzählte die Schwarzhaarige, während sie sich neben den Gryffindor setzte. Harry konnte nicht glauben, was ihm da erzählt wurde, doch es wurde einiges erklären. Vor Wochen hatte er einen Traum gehabt, indem er Tom Riddle in der Kammer des Schreckens gesehen hatte. Riddle hatte sich zu einem Mädchen hinunter gekniet, welches mit geschlossenen Augen auf den nassen Boden lag. Die jüngere Version von Voldemort hatte immer an dem Mädchen gerüttelt und geschrien, doch was hatte Potter nicht verstanden. ,, Er hat dich getötet, damals in der Kammer.'' ,, Das hat er.'' ,, A-Aber warum lebst du? Das ist unmöglich!'' ,, Weil ich kein Mensch bin, Harry. Ich bin ein magisches Wesen. Tom wusste dies zwar damals, aber nicht, dass er mich nicht töten kann.'' ,, Was für ein Wesen bist du? Werwolf?'' ,, Nein, kein Werwolf, sondern ein Vampir.'' ,, Oh Stimmt es, das Vampire kein Sonnenlicht vertragen?'', kaum hatte Harry dies ausgesprochen, fing die Andere an zu lachen und fiel beinah von der Couch hinunter. Es dauerte Minuten, bis die Ältere damit aufhörte und sich Lachtränen wegwischte. ,, Sorry, aber das war zu lustig. Nein, wir zerfallen nicht zu Staub, wenn wir mit Sonnenlicht in Berührung kommen. Lass mich raten, ihr nimmt Vampire nicht im Unterricht vor. Ist auch nicht verwunderlich, denn wir sind sehr selten geworden, soweit ich weiß, bin ich die einzige Vampirin in Europa. Ich bin somit mehr wert als Drachen oder Basilisken.'' ,, Wow.'' ,, Und ich kann Parsel.'' ,, Einen Moment, du meintest, du seihst zweiundzwanzig und deine Eltern seien Muggle gewesen.'' ,, Vampire altern nur sehr langsam und sind eigentlich unsterblich. Da ich mit zweiundzwanzig aufgehört habe zu altern, bin ich es so gesehen noch. Und das mit meinen Eltern stimmt, sie waren Muggle. Erst mit sechzehn fand ich heraus, das ich Zaubern kann und wurde auf Hogwarts geschickt. Kurz darauf erfuhr ich auch, dass ich ein Vampir bin. Das war alles damals ein großer Schock für mich, vor allem, als ich bemerkte, dass ich mit Schlangen reden kann. Du hättest mal Toms Gesicht sehen müssen, als ich auf Parsel mit ihm sprach.'' ,, Warum hat dich Dumbledore niemals erwähnt?'' ,, Ich habe sein Gedächtnis verändern, genauso wie das der Anderen.'', meinte Katharina und wurde mit großen Augen angesehen.
Stunden lang unterhielten sich die Beiden über verschiedene Themen, bis Katharinas Blick zur Uhr wanderte. ,, Es ist schon spät, du solltest zurück nach Hogwarts.'', sprach die Ältere, bevor sie sich erhob. Doch Harry machte keine anstellten, sich zu erheben und blieb sitzen. ,, I-Ich möchte nicht zurück.'' ,, Bist du dir sicher, Harry? Wenn du hier bleibst, gibt es kein zurück mehr. Es würde sich alles verändern, vor allem du würdest dich verändern. Ich würde dir beibringen, wie du fließend Parsel spricht und wie Drachen zähmen kannst.'' ,, Drachen zähmen?'' ,, Drachen sind wie große Hunde, Harry. Wenn sie sich bedroht fühlen, greifen sie an. Wie würdest du reagieren, wenn jemand mit seinem Zauberstab auf dich zielen würde?'' ,, Ich würde meinen ebenfalls ziehen.'' ,, Siehst du? Drachen sind nicht böse oder gefährlich, sie verteidigen sich nur. Eins muss dir bewusst sein, du wirst einige Narben davon tragen. Nicht alle Drachen sind gleich Schoßhündchen. Sie werden nach dir schnappen und das nicht nur einmal.'' ,, Werde ich dabei Finger verlieren?'' ,, Wirst du nicht, keine Sorge. Ich bin ja dabei und glaube mir, die Drachen haben Respekt vor Vampire.'' ,, Das wusste ich nicht.'', meinte Harry und trink einen Schluck Kakao. Die Ältere lächelte den Schwarzhaarigen an und erinnerte sich an die Zeit zurück, als sie noch mit Tom Riddle zusammen war. ,, Ihr ähnelt euch.'' ,, Mhm?'' ,, Du und Tom. Er war immer so erstaunt gewesen, wenn ich ihm Sachen über Vampire erzählt hatte. Statt Kakao hatte er aber Tee getrunken. Tom mochte keine Süßigkeiten. Ich frage mich heute noch, wie wir überhaupt zusammen kommen konnte.'' ,, Hat er dich geliebt?'' ,, Nein, ich denke nicht.'' ,, Nicht?'' ,, Er kann niemanden Lieben und wird es auch nie. Es war damals schwer mir dies einzustehen. So und jetzt wirklich genug geredet, es ist spät. Du kannst im Gästezimmer übernachten, Harry. Im Kleiderschrank findest du einen Schlafanzug in dieser Größe. Ich werde so lang deine Sachen aus Hogwarts holen.'' ,, Aber du könntest entdeckt werden.'' ,, Keine Sorge, werde ich nicht.''
Mit einem mulmigen Gefühl sah Katharina zum Schloss, indem sie von ihrem Exfreund '' ermordet'' worden war. Die Schwarzhaarige atmete einmal tief ein und aus, bevor sie loslief. Da es weit nach Mitternacht war, begegnete sie niemanden in den Gängen und sogar die Geister hielten sich von ihr fern. Spürten sie doch, welche Macht die junge Frau besaß. Als Erstes begab sich Katharina zur Eulerrei, wo sie nach der Schneeeule Ausschau hielt. ,, Hallo Hedwig. Du suchst bestimmt schon Harry, nicht wahr? Der befindet sich bei mir, keine Sorge, ihm geht es gut. Flieg zu mir nach Hause, welches auch nun auch deins ist.'', sprach sie zu der Eule, die Sekunden später davon flog. Mit einem Lächeln sah die Ältere dem Tier nach und begab sich danach zum Gryffindorturm. Für sie war eine keine Herausforderung in den Schlafsaal zu kommen, wo Potters ehemalige Freunde tief und fest schliefen. Katharina lief zu Harrys Bett, kniete sich hin und zog einen Koffer unter dem Bett hervor. Lautlos öffnete sich diesen und nahm dem Tarnumhang heraus. Nachdem sie dies getan hatte, kramte sie ein Fläschchen mit Blut aus ihrem Mantel heraus. Die Lebensflüssigkeit ließ sie auf Harrys Sachen tröpfeln, bevor sie den Koffer schloss. Innerlich hoffte die Schwarzhaarige, das ihr Plan aufgehen würde, nachdem die Anderen das Blut des Jüngeren gefunden hätten. Zufrieden verließ Katharina den Schlafsaal wieder und lief danach durch die Gänge von Hogwarts. Schnell versteckte die Vampirin sich unter den Tarnumhang, als sie Stimme vernahm. ,, Potter ist weiterhin verschwunden, Albus. Niemand hat ihn seit dem Frühstück gesehen.'' ,, Das ist beunruhigend, sehr sogar. Ich werde morgen eine Ansprache an die Schüler halten, vielleicht hat jemand etwas gesehen.'' ,, Potter bereitet einen nur Ärger!''
Keuchend lag Harry am Boden und hielt sich den Bauch. Katharina hatte nicht gelogen, als sie meinte, dass sie ihn trainieren würde. Dass er sich aber ohne Zauberstab verteidigen müsste, hatte sie nicht erwähnt. ,, Geht es? Sorry, ich wollte nicht zu fest zuschlagen. Ich vergesse leider zu oft, dass Vampire viel stärker sind als Menschen.'' ,, E-Es geht, ich hatte bereits schlimmere Schmerzen. Warum trainieren wir ohne Zauberstab und Magie?'' ,, Du bist körperlich Fit sein, vor allem im Kampf. Solltest du aus irgendwelchen Gründen deinen Stab verlieren, musst du dich ohne weiter verteidigen können. Ihr Zauberer rechnet nicht damit, dass jemand euch in den Bauch schlägt. Das ist eurer Problem, ihr verlasst euch nur auf Magie.'', erklärte die Ältere und hielt dem Anderen die Hand hin, damit sie ihn hochziehen konnte. Der Schwarzhaarige nickte nur, bevor sich leicht krümmte und versuchte den Schmerz wegzuatmen. ,, Du solltest dich hinlegen, das weitere Training verschieben wir lieber.'' ,, N-Nein, es geht.'' ,, Harry, ich weiß, das du Schmerzen hast. Ich bringe dich jetzt ins Wohnzimmer, wo du dich auf die Couch legen wirst. Eine Schmerztablette bringe ich dir auch gleich.'' ,, Hast du keinen Trank da?'' ,, Leider nicht, ich vertrage die Tränke nicht so gut.'', sprach Katharina und hob schlussendlich den Jüngeren einfach hoch, als sie bemerkte das dieser sogar beim Laufen Probleme hatte. Die Vampirin trug den ehemaligen Gryffindor ins Wohnzimmer, wo sie diesen auf die Couch absetzte. ,, Mir ist schlecht.'' ,, Soll ich einen Eimer holen?'' ,, N-Nein.'' ,, Meinetwegen hast du nun Schmerzen, bitte verzieh mir.'' ,, Es ist nicht deine Schuld.'' ,, Doch ist es, ich hätte wissen müssen, das der Schlag dir starke Schmerzen bereiten würde. Da wäre noch etwas, ich möchte, dass du in der nächsten Zeit keine Zeitung liest.'' ,, Darf ich erfahren warum?'' ,, Es ist besser so, glaube mir.'', damit verschwand die Schwarzhaarige und kam wenige Augenblicke später mit einem Glas Wasser plus Tablette zurück. Ohne zu zögern, nahm Harry das Schmerzmittel und schluckte es mit ein wenig Wasser hinunter. ,, Danke.'' ,, Du brauchst mir nicht zu danken, Harry. Du darfst mich übrigens alles Fragen, was du möchtest.'' ,, Würdest du ihm verzeihen? Ich meine Riddle.'' ,, Dich scheint meine Beziehung zu Tom wirklich sehr zu interessieren.'' ,, I-Ich verstehe nicht ganz, wie ihr ein Paar werden konntet.'' ,, Wunder passieren nun mal. Zurück zu deiner Frage, ich weiß nicht, ob ich es ihm verziehen könnte, das er mich '' getötet'' hat. Auf einer Seite kann ich ihn verstehen, immerhin hatte ich mit ihm Schluss gemacht, aber auf der anderen Seite.... Nun, ich werde wohl nie erfahren, was Tom sich dabei gedacht hat.'' ,, Warum hast du ihn nicht aufgesucht?'' ,, Es hätte nichts gebracht, er wäre dasselbe Monster geblieben. Selbst wenn ich mich ihm jetzt zeigen würde, würde er mich wahrscheinlich nicht einmal erkennen. Mein Aussehen hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr verändert. Wenn wir gerade beim Aussehen sind, dein Aussehen wird sich auch noch verändern.'' ,, Weshalb? Ich bin zufrieden damit.'' ,, Glaube mir, Harry. Sobald ich dein Aussehen verändert habe, werden Mädchen, sowie auch Jungs zu Füßen liegen.'', meinte die Schwarzhaarige und grinste danach den Jüngeren an.
,, D-Du machst was?'' ,, Ich mache Schluss.'' ,, Weshalb!?'' ,, Mal sehen, ich bitte dich seit mehr als zwei Jahren deinen Eltern zu sagen oder zu schreiben, das wir ein Paar sind. Jedes Mal, wenn dich Blaise oder Snape darauf ansprechen, streitest du es ab. Gib es doch einfach zu, du schämst dich mit einem Schlammblut zusammen zu sein. Ich habe nicht die Zeit und die Nerven dafür mitanzusehen, wie du am Ende eine Frau heiratest, die deine Eltern für dich ausgesucht haben. Also mache ich Schluss und jetzt geh zur Seite, damit ich endlich ins Bett kann.'', meinte Katharina und schob einen fassungslosen Draco Malfoy zur Seite, damit sie Klassenraum verlassen konnte. Wie versteinert stand der Blondhaarige da, bis ihm bewusst wurde, was eben geschehen war. Sofort riss er die Tür auf und rannte der Älteren hinterher. Diese hatte den Weg zur Gryffindortürme eingeschlagen, statt zu den Kerkern. ,, Katharina, warte!'', sprach der Slytherin und griff nach der Hand von seiner (Ex) Freundin. ,, Bitte höre mir zu, ich kann das alles erklären.'' ,, Erspare mir deine Ausreden, Draco. Ich kenne dich besser als deine Freunde und als deine Eltern. Lass mich jetzt los oder ich werde schreien.'' ,, Wie kann ich dir beweisen, das ich es ernst meine?'' ,, Sage deinen Eltern endlich die Wahrheit!'', damit riss sich die Braunhaarige los und ließ Malfoy alleine im Gang stehen. Draco fuhr sich durchs Haar, bevor er beschloss sich schlafen zu legen. Dass es bereits nach der Sperrstunde war, interessierte ihn nicht wirklich. ,, Mister Malfoy, sollten sie nicht längst im Bett liegen?'', fragte eine Stimme, die nur zu einer Person gehören konnte. Dem Blonden entkam ein untypisches Seufzen, bevor er sich zu seinem Hauslehrer umdrehte. ,, Es wird nicht mehr vorkommen, Sir.'' ,, Mitkommen.'', befahl Snape und ging an den Jüngeren vorbei, welcher im in seine privaten Gemächer folgte. Draco ahnte bereits, warum er Severus folgten sollte und überlegte sich bereits eine Ausrede. ,, Setzten. Nun erzähle mir, weshalb du außerhalb der Sperrstunde durch die Gänge läufst.'' ,, Ich konnte nicht schlafen, Sir.'' ,, Du hast Stenger getroffen. Eure Beziehung ist mir bereits aufgefallen.'' ,, Kat- Stenger und ich führen keine Beziehung.'' ,, Nicht?'' ,, Nein.'', antwortete der Blonde und log den Älteren nicht an. Immerhin hatte die Braunhaarige die Beziehung vor wenigen Minuten beendet. ,, Draco.'' ,, Wir führen keine Beziehung mehr.'' ,, Erläutere dies und wage es nicht, mich anzulügen!'' ,, Sie hat Schluss gemacht!'', sprach der Jüngere aufgebracht, was Snape eine Augenbrauche hochziehen ließ. ,, Stenger hat mit dir Schluss gemacht? Weshalb und wie lange wart ein Paar gewesen?'' ,, Etwas mehr als zwei Jahre. Katharina hat Schluss gemacht, weil ich sie verleugne. Ich habe mehrmals versucht meinen Eltern einen Brief zu schreiben, doch am Ende konnte ich mich nicht dazu bringen auch nur eine Zeile zu schreiben.'' ,, Du verleugnest sie, weil sie eine Mugglegebornene ist.'' ,, Sie selbst hat zwar das Wort Schlammblut benutzt, aber ja. Sie wissen, wie mein Vater reagieren würde, sollte er dies erfahren. Er würde mich enterben und das ohne zu zögern.'' ,, Keine Angst, das Stenger die Wahrheit herumerzählt?'' ,, Das wurde sie nicht tun. Sir, was soll ich tun?'', fragte Draco verzweifelt und blickte seinen Hauslehrer an. Dieser konnte nur erahnen, wie es seinem Patenkind im Moment ging. Als sich der Blondhaarige mit einem Seufzen zurücklehnte, wurde es ihm bewusst. ,, Du liebst sie. Ausgerechnet eine Mugglegebornene. Sei froh, das sie vom sprechenden Hut in Slytherin eingeteilt wurde. Draco, schreibe deinen Eltern, das du mit einer Slytherin zusammen bist und nun gehe schlafen.''
Ans Schlafen konnte Malfoy nicht denken, sodass er beschloss sogleich seinen Eltern einen Brief zu schreiben. Er tunkte die Feder in die Tinte, bevor er ihnen schrieb, dass er eine Freundin seit zwei Jahren hätte und diese ebenfalls in Slytherin sei. Nur so könnte er Katharina überzeugen, dass er es ernst meinte. Mit einem Seufzen blickte der Blondhaarige zu seinem Bett, welches er normalerweise mit der Älteren nachts teilte. Es würde die erste Nacht seit langem sein, wo er alleine schlief. Draco faltete den Brief zusammen, nachdem die Tinte getrocknet war und legte ihn in einen Umschlag. Mit dem Entschluss den Brief am nächsten Morgen seinen Eltern zu schicken, legte sich Malfoy schlafen. ,, Verdammt.'', murmelte Draco, als ihm bewusst wurde, das dies eine lange Nacht werden würde. Minuten lang wälzte der Blondhaarige im Bett hin und her, bevor er sich erhob und mit meinem Buch sich in den Gemeinschaftsraum begab. Dort traf er zu seiner Verwunderung Blaise an, der am Kamin saß. ,, Blaise, warum schläfst du nicht?'' ,, Das könnte ich dich ebenfalls fragen. Kannst auch nicht schlafen?'' ,, Ich habe bereits überlegt einen Schlaftrank zu nehmen.'' ,, Kannst wohl nicht mehr alleine schlafen.'' ,, Was willst du damit sagen?'', stellte Malfoy die Frage und sah seinen Klassenkameraden grinsen, was ihn ein ungutes Gefühl bereitete. ,, Stenger schläft heute bei Potter. Ich habe gesehen, wie sie in die Richtung der Gryffindortürme gelaufen ist. Sie sah wütend aus, habt ihr Streit?'' ,, Das geht doch nichts an, Blaise.'' ,, Der Streit muss extrem sein, wenn du deswegen nicht schlafen kannst.'' ,, Es ist schlimmer.'' ,, Wow, ich hätte nicht gedacht, dass du es zugibst.'' ,, Sie hat Schluss gemacht.'' ,, Autsch. Weshalb?'' ,, Weil ich in den zwei Jahren, indem wir zusammen waren, sie verleugnet habe.'' ,, Verständlich, es muss sie verletzt haben.'' ,, Blaise, du kennst meinen Vater. Er hätte mich enterbt, hätte er davon erfahren.'' ,, Was hast du nun vor?'' ,, Morgen werde ich einen Brief an meinen Eltern senden, das ich eine Freundin habe.'' ,, Hast du eben nicht gesagt, Stenger hat Schluss gemacht?'' ,, Hat Katharina auch. Sie würde mir aber eine zweite Chance geben, wenn ich zu ihr stehe.'' ,, Wow, dich hat es wirklich erwischt. Dir ist bewusst, dass es nicht einfach werden wird. Immerhin ist sie ein Schlammblut, verzeih mir den Ausdruck.'' ,, Katharina bezeichnet mittlerweile selbst als Schlammblut. Für sie ist dies keine Beleidigung mehr.'' ,, Nicht verwunderlich. Wir haben sie oft so genannt. Was denkst du, wird dein Vater darauf reagieren?'' ,, Er wird wütend sein und mich sofort enterben.'' ,, Ein Malfoy und ein Schlammblut. Hätte nie gedacht, sowas mal zu erleben.''
Abermals sah sich Draco Mafloy unauffällig um, in der Hoffnung Katharina abfangen zu können. Die Ältere ging ihm bewusst aus dem Weg, ließ ihm somit keine Chance mit ihr zu reden. Doch an diesen Tag stand das Schicksal auf seiner Seiten, denn die Braunhaarige war alleine unterwegs. ,, Geh mir aus dem Weg, Malfoy.'' ,, Ich muss mit dir reden.'' ,, Es gibt nichts mehr zu reden.'' ,, Ich werde dich danach in Ruhe lassen.'' ,, Meinetwegen. Wo willst du reden?'' ,, In meinem Zimmer.'' ,, Warum überrascht mich dies nicht? Also gut, lass uns gehen, bevor du dich meinetwegen in Grund und Boden schämen musst.'', gab Katharina von sich und folgte dem Jüngeren in sein Zimmer. Dort angekommen wurde Draco nervös und versuchte sich dies nicht anmerken zu lassen. ,, Sag endlich, worüber du mit mir reden willst! Ich habe nämlich nicht ewig Zeit!'' ,, ich habe meinen Eltern darüber informiert, das ich eine Freundin habe.'' ,, Ach hast du das? Lass mich raten, du hast ihnen aber nicht geschrieben, wer deine Freundin ist.'' ,, Du wolltest, das ich meinen Eltern von uns erzähle und das habe ich!'' ,, Du hast ihnen geschrieben, das du eine Freundin hast, aber nicht, das ich es bin!'' ,, Weißt du wie schwer es für mich war diesen Brief zu schreiben!?'' ,, Soll ich jetzt Mitleid mit dir haben oder was? Wenn ja, kannst du lange darauf warten.'' ,, Katharina, ich-'' ,, Finde dich endlich damit ab, das ich Schluss gemacht habe!'', sprach die Ältere aufgebracht, lief zur Zimmertüre und öffnete diese. Erstarrte aber im nächsten Moment, als sie Lucius Malfoy erblickte, der das Zimmer seines Sohnes betreten wollte. Mister Malfoy hob eine Augenbraue, als er Katharina erblickte. ,, V-Vater.'', stotterte Draco geschockt, nachdem er seine Stimme wieder gefunden hatte. ,, Herzlichen Glückwunsch, Mister Malfoy, sie haben einen Feigling als Sohn!'', damit schob sich die Braunhaarige an den Älteren vorbei. Lucius sah der Jüngeren für einen kurzen Moment nach, bevor er das Zimmer seines Sohnes betrat. ,, Vater, ich-'', sprach Draco, doch verstummte, als sein Vater eine Hand hob. ,, Wir haben deinen Brief erhalten. Deine Mutter und ich sind von dir enttäuscht. Zwei Jahre lang verheimlichst du uns deine Beziehung zu einer Slytherin. Warum befand sich dieses Schlammblut bei dir?'', wurde der Jüngere gefragt und schluckte.Dem Slytherin war bewusst, das er Katharina nicht weiter leugnen dürfte. Wurde er dies tun, würde er sie für immer verlieren. ,, S-Sie ist kein Schlammblut, Vater. Sie ist meine Freundin.'' ,, Draco, lüge mich nicht an!'' ,, Ich lüge nicht, Vater. Katharina ist meine Freundin seit zwei Jahren.'', gab der Jüngere mit fester Stimme von sich. Im nächsten Moment spürte Draco wie seine rechte Wange brannte und brauchte kurz, um zu verstehen, dass sein Vater ihn geschlagen hatte. ,, Ein Schlammblut! Du beschmutzt unseren Namen!'' ,, Das sehe ich anders, Vater. Ich liebe Katharina und werde es hinnehmen, solltest du mich enterben!, damit verließ Draco sein Zimmer und hoffte innerlich, das sein Vater ihm nicht folgen würde. Zu seiner Verwunderung traf wenige Augenblicke später auf Katharina und Snape. ,, Haben sie mich verstanden, Miss Stenger?'' ,, Ja, Sir. Es wird nicht mehr vorkommen.'', sprach die Braunhaarige, bevor sie zu Draco blickte, nachdem sie diesen bemerkt hatte. Sofort war sie bei ihm und legte eine Hand auf seine gerötete Wange. ,, Wer hat dich geschlagen!?'' ,, Vater.'' ,, Ihr Reinblüter und eure Erziehungsmethoden. Tut es noch weh?'' ,, Es schmerzt noch ein wenig.'' ,, Du solltest es kühlen und zwar sofort. Für was wurdest du eigentlich geschlagen?'' ,, Ich habe Vater von uns erzählt.'' ,, Das ich das noch mal erlebe, das du zu mir stehst. Komm, kühlen wir endlich deine Wange.'' ,, Vergessen sie nicht meine Worte, Miss Stenger!'' ,, Werde ich nicht, Sir!'' ,, Was wollte Snape von dir?'' ,, Er meinte, ich soll mir endlich angewöhnen mich an die Regeln zu halten.'' ,, Das wirst du nicht.'' ,, Werde ich auch nicht.'', sprach Katharina und küsste Draco kurz. Ohne das die Ältere es mitbekam, lächelte der Blondhaarige sie an. Nie wieder würde er sie verleugnen.
Fragend sah ich Blaise an, als dieser mir ein vergilbtes Buch hinhielt. ,, Du kannst Parsel, richtig?'' ,, Ja, warum?'' ,, Wir denken, das dieses Buch auf Parsel geschrieben ist.'' ,, Woher habt ihr das?'' ,, Aus der Bibliothek, meines Vaters.'', bekam ich die Antwort von Draco und nickte. Als Erstes sah ich mir den Einband des Buches an, nachdem ich es in den Händen hielt. Mit meinen Fingerspitzen fuhr ich über pechschwarze Leder und konnte kleinere Risse fühlen. ,, Und?'' ,, Es muss auf jeden Fall hunderte von Jahre alt sein und wurde nicht sehr gut behandelt. Das Leder hat kleinere Risse und der Titel ist kaum noch zu entziffern, zudem ist es vergilbt. Und ihr seid euch Sicher, das dieses Buch auf Parsel geschrieben ist?'' ,, Wir können es nicht lesen und es ist auf keine uns bekannte Sprache geschrieben.'' ,, Ihr könnt auch nur Latein, englisch und französisch, letztes eher weniger.'' ,, Und du kannst mehr?'' ,, Englisch, japanisch, koreanisch, chinesisch und deutsch.'' ,, Das sind viele Sprachen und schwer zu erlernen.'' ,, Da gebe ich Draco recht, vor allem deutsch.'' ,, Ich bin deutsch, schon vergessen? Aber zurück zum Buch, da der Titel nicht mehr zu entziffern ist, muss ich es öffnen.'' ,, Worauf wartest du?'' ,, Es ist mit keinem Fluch belegt oder?'' ,, Nicht das wir wüssten, wir haben es bereits geöffnet und es ist nichts geschehen.'' ,, Gut.'', damit schlug ich das Buch auf der ersten Seite auf. Meine Freunde hatten recht gehabt, denn die Schrift war eindeutig auf Parsel. ,, Was steht da?'' § Schwarze Magie und schwarzmagische Wesen. Wie es scheint, wurde es von Slytherin persönlich geschrieben. Schaut mal, hier ist sogar seine Unterschrift. Das ist fasziniert. Hier steht auch no-§, weiter kam ich nicht, da mir das Buch aus den Händen gerissen wurde. Ich blickte auf und sah in das wütende Gesicht von Snape. Verwirrt legte ich meinen Kopf leicht schief, als ich bemerkte, das dieser leicht zitterte. ,, Sir?'' ,, SIE WERDEN NIE WIEDER PARSEL SPRECHEN, HABEN WIR UNS DA VERSTANDEN, MISS STENGER!?'', schrie der Ältere mich an, weshalb ich ihn perplex ansah. Was war an Parsel so schlimm? Mein Blick wanderte zu Draco und Blaise und stellte geschockt fest, das diese stark zitterten. Malfoy keuchte sogar und hatte seine Finger in seinen Haaren vergraben. ,, Draco, Blaise, alles in Ordnung mit euch?'', stellte ich besorgt die Frage, erhob mich vom Sessel und wollte zu meinen Freunden, wurde aber von Snape aufgehalten. Der Lehrer hatte mich am Arm gepackt, sodass ich gezwungen war ihn anzublicken. ,, Sie tun mir weh, Sir.'', informierte ich den Schwarzhaarigen, der mich weiterhin festhielt. Verwirrt sah ich Snape an, da ich nicht verstehen konnte, warum er so reagierte. Statt mich festzuhalten, sollte er meinen Freunden helfen. ,, Schauen sie sich um, Miss Stenger!'', zischte er mich an, weshalb ich seinen Befehl nachkam. Schockiert stellte ich fest, das alle im Gemeinschaftsraum stark zitterten und teilweise auf dem Boden lagen. ,, I-Ich verstehe nicht, Sir.'' ,, Ihr Parsel.'' ,, M-Mein Parsel? A-Aber Voldemord benutzt es auch und sogar Harry hat es schon mal benutzt.'', meinte ich und spürte wie Snape bei dem Namen Voldemort kurz zusammen zuckte. Ich war immer noch die Einzige, die den Namen ohne jegliche Bedenken aussprach. ,, Kommen sie mit!'', und damit zerrte mich der Ältere aus dem Gemeinschaftsraum in sein Büro. Dort wurde ich gezwungen mich auf einen Stuhl zu setzten, was ich ohne zu zögern tat. ,, Darf ich jetzt erfahren, warum ich kein Parsel sprechen darf? Habe ich den Anderen schmerzen bereitet?'' ,, Stenger, ihr Parsel unterscheidet sich von Potters und vom dunklen Lord. Nein, sie haben ihre Mitschüler keinen Schmerz zugefügt. Ihr Parsel hat sie höchst erregt.'' ,, Können sie das bitte noch mal wiederholen? Ich habe nämlich verstanden, das mein Parsel meine Mitschüler erregt hat.'' ,, Ich wiederhole mich nicht, Stenger.'' ,, A-Aber warum ausgerechnet mein Parsel? Und gilt das für alle Schüler?'' ,, Diese Frage kann ich ihnen nicht beantworten, da ich selbst kein Parselmund wie sie bin. Nein, die Wirkung wird nur bei Slytherins eintreten.'' ,, Sie könnten Voldemort fragen.'' ,, STENGER!'' ,, Ist ja gut, ich werde den Namen in ihrer Nähe nicht mehr aussprechen.'', sprach ich zu Snape und konnte in seinen Augen ablesen, das er mir das nicht abnahm. Wir wussten beide ganz genau, das ich den Namen noch sehr oft aussprechen würde, auch in seiner Gegenwart. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als mir etwas bewusst wurde. § Sie werden durch mein Parsel auch erregt, nicht wahr, Severus?§, stellte ich dem Älteren die Frage und erkannte wie sein Körper sich verspannte. § Ich muss sagen, es macht Spaß dich zu ärgern und das alleine mit meiner Stimme. Ob es bei Voldemort auch so ist? Ich muss gestehen, ich würde es gerne austesten.§ ,, Stenger, ich warne sie!'' § Ach Severus, stelle dich doch nicht so an. Du bist doch fast doppelt so alt wie ich, da kannst du dich bestimmt sehr gut kontrollieren.§, sprach ich bewusst auf Parsel, sodass Snape einfing vor Erregung zu zittern. Ich schritt auf den Schwarzhaarigen zu, strich ihm einige Haare hinters Ohr, bevor ich kurz lächelte. § Gute Nacht, Severus.§
Lachend betrat ich den Gemeinschaftsraum, wo ich meine Freunde erblickte, die mich schockiert ansahen. ,, Hey Leute, wie ich, geht es euch besser. Mister Snape hat mir bereits erklärt, warum es euch nicht so gut ging. Obwohl, so kann ich es auch nicht nennen.'', erklärte ich ihnen schmunzelnd und kicherte danach. ,, K-Katharina, wir-'' ,, Ist schon in Ordnung. Ihr wusstet das nicht, es ist nicht eure Schuld. Wir sollten schlafen gehen, morgen wird ein langer Tag werden.'', damit begab ich mich in mein Zimmer, wo ich mich als Erstes umzog. Danach packte ich meine Tasche vor den nächsten Tag, wobei mir auffiel, dass Zaubertränke auf dem Stundenplan stand. Der morgige Tag würde interessant werden, das stand fest. Gerade als ich mich ins Bett legen wollte, klopfte es, sodass ich in meiner Bewegung innehielt. ,, Herein!'', rief ich und sah keinen Augenblick später Blaise, was mich sehr verwunderte. Der Blick des Jüngeren war gesenkt, was nur selten vorkam. Alleine seine Körperhaltung verriet mir, das etwas nicht stimmte. Mit dem Kopf schüttelnd schritt ich zu Blaise, der daraufhin sich versteifte. ,, Was ist los? Du kommst ja nicht ohne Grund zu mir.'' ,, Es war meine Idee gewesen, dir das Buch zu geben. Du musst mir glauben, mir war nicht bewusst, was geschehen würde.'' ,, Du brauchst dir deswegen keine Gedanken zu machen, Blaise. Mir ist klar, dass du das nicht mit Absicht gemacht hast. Niemand konnte wissen, das ihr Slytherins so auf Parsel reagiert.'' ,, Eine Frage habe ich noch.'' ,, Die wäre?'' ,, Du warst bei Snape gewesen, richtig?'' ,, Ja, das war ich.'', meinte ich grinsend. Es dauerte einen Moment, bis der Schwarzhaarige es zu verstehen schien, da seine Augen sich weiteten. ,, Nein!'' ,, Doch! Er reagiert auch darauf.'' ,, Was hast du getan?'' ,, Parsel gesprochen.'' ,, Warte, aber Professor Snape-'' ,, Genau, es hat Spaß gemacht ihn zu ärgern.'' ,, Bei Merlin, Katharina!'' ,, Ach komm schon, gönn mir auch mal ein wenig Spaß, zudem ist ja nichts geschehen. Es ist schon spät, wir sollten wirklich schlafen gehen. Gute Nacht, Blaise.''
,, Oh nein.'', hörte ich Blaise sagen und sah grinsend zu diesem. Ich wollte meinen Plan in die Tat umsetzten, weshalb ich nach vorne sah, wo Mister Snape gerade über die Wirkung eines Heiltrankes sprach. ,, Katharina nicht.'', flüsterte Zabini mir zu, was dazu führte, das Draco ebenfalls zu mir sah. Deutlich konnte ich die Blicke meiner besten Freunde auf mir spüren, die neben mir saßen. § Tut mir leid, aber ich kann einfach nicht widerstehen, es macht einfach zu viel Spaß.§, kaum hatte ich dies ausgesprochen, wurde es Still im Raum. Mister Snape hatte aufgehört zu sprechen und blickte in meine Richtung. Grinsend sah ich den Älteren an, während ich Draco leise keuchen hörte. § Was willst du nun tun, Severus? Willst du mich herausschicken und dann deinen Unterricht zu weiter führen, als sei nichts geschehen?§ ,, Verschwindet, der Unterricht ist beendet!'' ,, Aber Professor-'' ,, Verschwindet!'', unterbrach Snape Hermine, bevor alle meine Mitschüler fluchtartig das Klassenzimmer verließen. ,, Damit waren auch sie gemeint, Miss Stenger!'' §Aber Severus, wo bleibt dabei der Spaß?§, stellte ich dem Schwarzhaarige die Frage, während ich auf diesen zutrat. Belustigt sah ich, wie Snape zurücktritt, bis er an seinen Schreibtisch stieß. § Es gibt kein Entkommen, Severus.§, hauchte ich in sein Ohr und vernahm Sekunden später ein sehr leises Stöhnen. Der Körper des Älteren zitterte, während seine Atmung sich beschleunigt hatte. § Sever-§, weiter kam ich nicht, da ich plötzlich gepackt und mich im nächsten Moment rücklings auf dem Schreibtisch wieder fand. Ich schluckte, als ich die vor Lust verschleierten dunklen Augen von meinem Lehrer sah, welcher sich zwischen meine Beine gedrängt hatte. ,, Sie wollten es so, Miss Stenger!'', damit spürte ich ein fremdes Lippenpaar auf meinen. Mein Hirn brauchte einige Sekunden, bis es zusammenfasste, dass ich von Snape geküsst wurde. Schlagartig wurde mir bewusst, dass ich es übertrieben hatte. ,, Nicht.'', wisperte ich, nachdem der Kuss gelöst wurde und blickte dabei in die Augen des Anderen. Langsam beugte sich Snape zu mir hinunter, liebkoste meinen Hals, während ich mich verfluchte mein Hemd nicht ganz zugeknöpft zu haben. Anders als meine Mitschüler trug ich keine gewöhnliche Hogwarts Schuluniform, sondern eine weiße, schlichte Bluse und einen schwarzen Faltenrock. Nur der dunkelgrüne Chocker der eine silberne Schlange als Anhänger hatte, verriet, das ich in Slytherin war. Diesen schob der Ältere etwas noch oben, damit er meinen Hals besser mit küssen bedecken konnte. ,, Mister Snape, sie müssen damit aufhören.'', sprach ich und bekam als Antwort nur ein Brummen. Stark errötete ich, als ich die Erregung des Anderen an meinen Oberschenkel spüren konnte und schwor mir, nur noch in Notfällen Parsel zu sprechen. Ein Schauer lief über meinen Rücken, als seine Hand langsam unter meinen Rock verschwand. Sekunden verhakten sich seine Finger am Bund meines Slips, zogen diesen aber nicht hinunter. ,, Sag ihn.'' ,, W-Was?'' ,, Meinen Namen, Stenger.'' ,, S-Severus.'' ,, Auf Parsel.'', wurde mir ins Ohr gehaucht, was mich schockierte. Ich schüttelte den Kopf, drückte meine Hände gegen seine Brust, um ihn von mir zu schieben. ,, Sag ihn, ich weiß, dass sie es können!'', knurrte der Schwarzhaarige, bevor er begann mit seiner anderen Hand meine Bluse zu öffnen. §Severus.§, sprach ich seinen Namen aus und bekam nur ein tiefes Brummen als Antwort. Mir war bewusst, wie des hier enden würde, wenn ich nichts unternahm. Snape war mein Lehrer, der vom Alter her beinah mein Vater sein könnte. Der Schwarzhaarige richtete sich etwas auf, nachdem er meine Bluse geöffnet hatte und musterte meinen Oberkörper. Ich hatte mich in den letzten Wochen körperlich verändert, was alleine an meiner Diät lag. Verlegen sah ich zur Seite und biss mir im nächsten Moment auf die Unterlippe, als der Ältere anfing sich von meinem Hals hinunter zu küssen. § Severus, warum tust du das? Liegt es wirklich nur am Parsel?§, stellte ich ihm die Frage und bemerkte nicht, das ich auf Parsel sprach. Sekunden später stöhnte ich auf, da mein Lehrer angefangen hatte meine Brüste zu liebkosen. Meine Finger krallten sich ein seine Robe, zerrten an diese, was den Anderen zum Murren brachte. Ein Keuchen entkam mir, als Snape sich gegen mich rieb und kurz darauf vernahm ich leises Keuchen von ihm. Es dauerte einen Moment, bis mir bewusst wurde, dass er gekommen war. ,, Sind sie wieder bei klaren verstand, Mister Snape?'' ,, Seien sie leise, Stenger! Was haben sie sich dabei gedacht!?'' ,, Ich wollte sie doch nur ein wenig ärgern. Woher soll ich wissen, dass sie gleich über mich herfallen?'' ,, Zehn Punkte Abzug für Slytherin und eine Woche Nachsitzen für sie! Und ziehen sie sich endlich an, Stenger!'' ,, Eben waren sie noch bedacht darauf, das ich meine Kleidung verliere.'', sprach ich, kicherte und knöpfte mir meine Bluse wieder zu. Bevor der Schwarzhaarige etwas darauf erwidern konnte, küsste ich ihn kurz und sprang danach vom Tisch hinter. § Bis heute Abend, Severus~§ ,, STENGER!''
,, Hast du es schon gehört? Die Malfoys sollen Pleite sein.'', hörte ich Ron sagen und blickte auf. Der Rothaarige saß neben seiner Schwester, die gegenüber von Harry saß und diesen ununterbrochen ansah. Harry und ich waren von Mister und Misses Weasley über die Weihnachtsferien eingeladen worden, obwohl wir in Hogwarts bleiben wollten. Leider konnte man Misses Weasley nichts abschlagen, sodass wir keine andere Wahl hatten, als einzuwilligen. ,, Woher willst du das wissen?'' ,, Steht im Tagesprophet.'', meinte Ron mit vollem Mund, weshalb ich nach der Zeitung griff. Der Jüngere hatte recht, denn auf der Titelseite waren die Malfoys abgebildet. Schnell las ich mir den schrecklich geschriebenen Artikel durch und erfuhr so, das Narcissa sich von ihrem Mann getrennt hatte, nachdem herauskam, das sie hoch verschuldet waren. Es schockierte mich, das sogar ihr Manor bald zum Verkauf stehen würde. Warum hatte Draco mir davon nichts erzählt? Wir waren zwar nicht best Friends for ever, aber gute Freunde. Nun erklärte es sich auch, warum der Blonde in der letzten Zeit sich so sehr zurückgezogen hatte. ,, Das ist schrecklich.'' ,, Geschieht dem Frettchen recht! AU!'', schrie der Rothaarige am Ende, da ich mit voller Wucht gegen sein Bein getreten hatte. ,, Ron, hast du schon vergessen, das ich mit Draco befreundet bin!? Mir ist egal, wie ihr zueinander steht, aber selbst er sollte nicht sowas erleben. Es ist schon schlimm genug, das seine Eltern sich getrennt haben und dann verliert er auch noch sein Zuhause. Sowas würde ich nicht einmal meinen schlimmsten Feind wünschen.'' ,, Nehme dir ein Beispiel an Katharina, Ron.'' ,, Aber Mum!'' ,, Nichts aber. Katharina, möchtest du noch etwas essen?'' ,, Nein, danke. Ich bin satt.'' ,, Du bist doch so schrecklich dünn, mein Kind'', sprach Misses Weasley, sodass ich ein Seufzen unterdrücken musste. Die Frau würde nie verstehen, dass ich nur so wenig aß, weil ich das fremde Essen nicht gewohnt war. ,, Du solltest auch mehr essen, Harry. Ihr beide seid so dünn.'' ,, Ich weiß, das sie es gut meinen, Misses Weasley, aber bitte bedenken sie, das ich zweiundzwanzig Jahre alt bin und aus der Zukunft komme. Mein Gewicht ist normal, zudem bin ich zierlich gebaut.'' ,, Dafür kannst du aber gut zuhauen, Katharina.'', hörte ich Harry sagen und blickte zu diesem. Mein bester Freund lächelte mich an, worüber ich nur den Kopf schütteln konnte. ,, Mum, können wir nachher noch in die Winkelgasse?'', fragte Ginny ihre Mutter, die daraufhin nickte. Die nächsten Tischgespräche bekam ich nicht mir mit, da ich zu sehr in Gedanken versunken war. Ich machte mir Sorgen um Draco und überlegte ihm einen Brief zu schreiben, um sicherzugehen, dass es ihm gut ging. Am meisten litten die Kinder nämlich bei einer Scheidung, diese Erfahrung musste ich selbst bereits machen. ,, Katharina, alles in Ordnung?'' ,, Mhm? Oh ja, alles in Ordnung. Ich war nur in Gedanken gewesen, ich werde nachher Draco einen Brief schreiben. Die Scheidung seiner Eltern muss schwer für ihn sein, daher will ich sicher gehen, dass es ihm gut geht.'' ,, Das hat Malfoy verdient, jetzt kann er nicht mehr damit angeben, wie reich er ist.'' ,, Ron, es reicht! Ich sage es zum letzten Mal, ich ist es egal, das ihr Feinde seid! Ich bin selbst ein Scheidungskind und weiß wie schlimm sowas ist. Also hüte deine Zunge oder du wirst keine mehr haben.'', erklärte ich dem Rothaarigen, welcher blass wurde. Nachdem ich die Zeitung zurück auf den Tisch gelegt hatte, erhob ich mich und begab mich in das Zimmer, welches mir und Harry zugeteilt worden war. Mister Weasley mussten Stundenlang auf seine Frau einreden, bis diese akzeptiert hatte, dass dies für mich und meinen besten Freund normal war. Der Schwarzhaarige und ich schliefen sogar im selben Bett, was nur daran lag, das er so keine Alpträume bekam. Mit einem Schnauben schmiss ich meinen Kapuzenpullover aufs Bett, bevor ich mir aus meinem Koffer ein schwarzes Hemd herausholte. Wie der Rest meine Kleidung war dieses einige Nummern zu groß, was aber von mir so gewollt war. Niemand außer Harry hatte bislang meinen Körper gesehen und das nur, weil ich mich auch umzog, wenn er im Raum war. ,, Du hast Ron ziemlich Angst eingejagt.'', sprach der Schwarzhaarige, als er das Zimmer betrat und die Tür hinter sich schloss. ,, Er hätte nicht so über Draco sprechen sollen. Ich mag es nicht, wenn man schlecht über meine Freunde redet, das wisst ihr doch. Warum bist du eigentlich hier?'' ,, Ich soll dich holen, wir gehen jetzt schon in die Winkelgasse.''
Die Winkelgasse, ein Ort, den ich normalerweise mied. Ich war nicht der Typ Mensch, der gerne unter seines gleichen war. Eins hatte ich gelernt, seit ich in der magischen Gesellschaft lebte, Zauberer waren schlimm. Sie verurteilten einen sehr schnell und sind ohne ihren Zauberstab völlig verloren. ,, Wo wollen wir als Erstes hin?'' ,, Am besten zu Gringotts, denn ohne Geld kann man nichts kaufen. Danach will ich zu Eeylops Eulenkaufhaus.'' ,, Warum denn das?'' ,, Weil ich Tiere lieber mag als Menschen.'', meinte ich nur und lief los, ohne darauf zu achten, ob die Anderen mir folgten. Wie immer war Gringotts gut besucht, wie ich feststellen musste, nachdem ich die silberne Doppeltür regelrecht aufgerissen hatte. Mit einem Nicken begrüßte ich die Kobolde, die zu mir blickten, bevor sie weiter arbeiten. ,, Muss du immer so schnell sein?'' ,, Ihr seid einfach nur zu langsam. Scherz bei Seite, ihr wisst doch, in welchen Schritttempo ich laufe.'' ,, Das wissen wir, Katharina. Möchtest du auch einige Galleonnen haben?'' ,, Vielen Dank für das Angebot, aber nein danke.'', meinte ich zu Harry, welcher nur nickt und sich dann zu einem der Schalter begab. Mein Blick schweifte durch die Bank, bis ich bei einer bestimmten Person hängen blieb. Bei der Person handelte es sich um niemanden als um Lucius Mafloy höchst persönlich. Sofort war mir bewusst, warum Dracos Vater sich hier befand. Er versuchte seinen Ruf und sein Manor zu retten, beides war aussichtslos. Schnell blickte ich zu meinen Freunden, die immer noch beschäftigt waren, bevor ich in Malfoys Richtung lief. ,, Das werden sie noch bereuen!'', hörte ich den Blonden sagen, der Sekunden später an mir vorbeilief, ohne mich dabei bemerkt zu haben. ,, Verzeihung.'', sprach ich zu dem Kobold und bekam somit seine Aufmerksamkeit. ,, Wie kann ich der jungen Dame behilflich sein?'' ,, Sie haben gerade mit Mister Malfoy geredet. Stimmt es, er ist pleite und verliert sein Manor. Ist es möglich, das die Schulden von jemanden bezahlt werden können?'', stellte ich die Frage, woraufhin der Kobold sich zu mir hinunterbeugte. ,, Sie wollen Mister Malfoys Schulden bezahlen? Wie lautet ihr Name?'' ,, Katharina Stenger. Sie werden kein Verlies von mir finden, da ich in dieser Zeit noch nicht einmal geboren bin, aber ich kann ihnen als Bezahlmöglichkeit etwas anderes anbieten.'', damit griff ich unter mein Hemd und zog einen Zeitumkehrer hervor. Der Kobold war überrascht, sah sich um und streckte danach seine Hand aus, sodass ich ihm den Gegenstand geben konnte. ,, Er ist echt, sie können dies aber gerne überprüfen, wenn sie möchten.'' ,, Nun Miss Stenger, sie wollen die Schulden von Mister Malfoy begleichen? Sie wissen, das das Malfoy Manor danach ihnen gehört?'' ,, Das war mir nicht bewusst, doch vielleicht ist es besser nicht.'' ,, Dann unterschreiben sie dies.'', und damit wurde mir ein Dokument hingehalten, welches ich schnell unterschrieb. ,, Wir werden unverzüglich Mister Malfoy darüber informieren, das sie die neue Besitzerin vom Malfoy Manor sind.'' ,, Können sie ihm ausrichten, das er dort weiterhin wohnen kann? Ich möchte ihn nur ungern aus dem Manor treiben, wo er geboren wurde.'' ,, Das werden wir tun.'' ,, Vielen Dank.'' ,, Katharina!'' ,, Ich komme schon, Harry. Auf Wiedersehen.'' ,, Auf Wiedersehen, Miss Stenger.'', hörte ich den Kobold noch sagen, bevor ich zu meinen Freunden rannte. Ron und Harry sahen mich verwirrt an, was verständlich war. ,, Worüber hast du mit ihm gesprochen?'' ,, Nichts Wichtiges.'', winkte ich ab. Nachdem wir die Bank verlassen hatten, begab ich mich sogleich zu Eeylops Eulenkaufhaus, während meine Freunde Flourish und Blotts aufsuchten. Ein Klingeln ertönte, als ich die Tür des Landens aufschob und sie wieder hinter mir schloss. Überall waren verschiedene Vogelarten zu sehen, die in viel zu kleinen Käfigen gehalten wurden. Von Artgerechtehaltung hatten Zauberer leider noch nie etwas gehört, sodass ich Mitleid mit den Tieren hatte. ,, Kann ich der jungen Dame helfen?'' ,, Nein danke, ich sehe mich erst ein wenig um.'', sprach ich zu dem Verkäufer, der sich danach zu einer anderen Kundin umdrehte. ,, Draco!'', meinte ich erstaunt, als ich den Blonden erblickte. Zu meiner Verwunderung war der junge Malfoy in Begleitung seiner Mutter, welche mich nicht einmal anblickte. ,, Stenger.'' ,, Draco, ich bin mir sicher, deine Mutter weiß, dass wir befreundet sind. Bestimmt weiß sie es von Snape. Also tu nicht so, als würdest du mich nicht kennen. Wie geht es dir?'' ,, Du hast es gehört.'' ,, Gelesen eher, aber ja. Ich mache mir Sorgen, dass es dir nicht gut geht.'', erklärte ich dem Jüngeren, welcher nur schnaubte. ,, Draco, ich bin selbst ein Scheidungskind und ich weiß, wie du dich im Moment fühlst. Wage es nicht, mir zu widersprechen! Also wie geht es dir?'' ,, Es geht.'' ,, Wie läuft eine Scheidung bei Reinblüter ab? Ich kenne ja nur die Mugglevariante.'' ,, Die Scheidung kann nicht rückgängig gemacht werden und meine Mutter den Namen Black wieder annehmen.'' ,, Wirst du auch einen anderen Nachnamen bekommen?'' ,, Nein, ich werde Malfoy weiterhin heißen.'' ,, Verstehe.'', sprach ich und spürte keinen Augenblick später, eine Hand auf meine Schulter. Dass der Blonde mich mit geweiteten Augen ansah, machte die Sache nicht besser. Innerlich schrie ich mich selbst an, dass ich ruhig bleiben sollte, was mir erstaunlicherweise auch. ,, Vater.'', vernahm ich Dracos Stimme, weshalb mir das Blut in den Adern gefror. Ich hatte nicht damit gerechnet so früh auf Mister Malfoy zu treffen, da mir bewusst war, das er mich auf die Sache in Gringrotts ansprechen würde. ,, Lucius. '' ,, Narcissa.'', sprach Mister Malfoy und nahm seine Hand von meiner Schulter. So schnell konnte niemand schauen, griff ich nach Dracos Hand und zog in weiter in den Laden hinein. ,, Katharina, was sollte das!?'' ,, Glaube mir, du willst nicht dabei sein, wenn deine Eltern miteinander reden. Das wird unschön werden, das wollte ich dir ersparen.'' ,, Meine Eltern wissen, wie sich in der Öffentlichkeit benehmen müssen.'' ,, Ich weiß nicht, wie deine Mutter reagieren wird, wenn sie es erfährt.'' ,, Wenn sie was erfährt?'' ,, I-Ich habe die Schulden deines Vaters bezahlt.'' ,, DU HAST WAS!?'' ,, Nicht so laut, Draco. Ich habe deinen Vater in Gringotts gesehen, wie er mit einem der Kobolde sprach. Frag mich nicht, warum ich das getan habe, ich weiß es selbst nicht einmal. Auf jeden Fall habe ich die Schulden deines Vaters mit einem Zeitumkehrer bezahlt und nun gehört mir eurer Manor. Keine Sorge, dein Vater darf dort weiter wohnen.'' ,, Weißt du, was du getan hast!?'', schrie mich der Blonde an, packte mich und schüttelte mich durch. Ich war so überrascht über sein untypisches Verhalten, das ich nichts unternahm. ,, Die Schulden bezahlt?'' ,, Du verdammtes Schlammblut!'' ,, Draco, beruhige dich! Atme tief ein und aus. Dass du mich Schlammblut genannt hast, blendete ich jetzt mal aus.'' ,, Reinblüter können nur auf einer Weise ihre Schuld begleichen.'' ,, Indem sie es wie jeder andere zurückzahlen?'' ,, Mit einer Heirat.'' ,, Oh.'', gab ich von mir und es dauerte einige Momente, bis ich richtig verstand, was Draco da von sich gegeben hat. ,, W-Warte, du meinst-'' ,, Mein Vater muss dich heiraten.''
Mein Blick wanderte zu Harry, welche neben mir ruhig schlief und sich an mich gekuschelte hatte. Mir war bewusst, dass er dies unbewusst tat, weshalb ich nicht böse auf ihn war. Mein beste Freund litt unter Alpträume, wenn er nicht meine Nähe spürte, die ihm halt gab. Jahrelang hatte er unter seinen Verwanden gelitten und in einen Schrank unter der Treppe gewohnt, bis er nach Hogwarts gekommen war. Sowas prägt einen. Vorsichtig richtete ich mich auf, bedacht darauf, den Anderen nicht zu wecken, bevor ich mich nach unten in die Küche begab. Da sich meine Augen sich bereits an die Dunkelheit gewohnt hatten, hatte ich keine Probleme mir eine Tasse Tee zu machen. Ich setzte den Rand der Tasse an meine Lippen an und trank einen Schluck des Früchtetees. Misses Weasley hatte diesen extra für mich besorgt, nachdem sie erfahren hatte, das ich hauptsächlich Tee oder Wasser trank. Ein Seufzen entkam mir, als ich daran denken musste, was vor Stunden passiert war. Nachdem mir Draco erzählt hatte, das ich seinen Vater heiraten musste, war ich weiß wie Schnee geworden und war im nächsten Moment aus dem Laden gerannt. Deutlich hatte ich dabei Mister Malfoys Blick auf mir gespürt, welcher das Gespräch mit seiner zukünftigen Exfrau beendet hatte. Erschrocken zuckte ich zusammen und wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich ein leises Klopfen vernahm. Ängstlich blickte ich mich um, bis ich einen Uhu entdeckte, welche nochmals mit seinem Schnabel gegen das Fenster klopfte. Abermals seufzte ich, stellte die Tasse auf dem Tisch ab und öffnete das Fenster. Sogleich flog der Vogel in das Haus und landete auf dem Tisch. Der Uhu blickte mir direkt in die Augen, bevor er sein linkes Bein ausstreckte. Mit einem mulmigen Gefühl löste ich den Brief von dem Fuß des Vogels und ahnte bereits, wer da mir geschrieben hatte. Ich griff meine Tasse und begab mich ins Wohnzimmer, wo ich mich auf einen der Sessel setzte. Sekunden später landete der Uhu auf meinen Schoß und machte es sich dort gemütlich. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, strich ich über das Gefieder, bevor ich eine Kerze anzündete und den Brief öffnete. Wie ich bereits geahnt hatte, stammte diese von Lucius Malfoy. Dieser verlangte von mir, das ich ins Malfoy Manor reiste, da mit mir sprechen wollte. Aber nur über meine Leiche würde ich das Manor betreten!
Ein Murren entkam mir, als ich spürte, wie sich etwas auf meinen Schoß hastig bewegte, weshalb ich meine Augen öffnete. Es dauerte kurz, bis ich erkannte, das die Weasleys und Harry vor mir standen. ,, Was ist denn los?'', fragte ich verschlafen, da ich nicht verstand, warum sie mich teilweise geschockt ansahen. ,, Katharina?'' ,, Ja?'' ,, Woher kommt der Uhu her?'' ,, Der Uhu? Oh, ich konnte nicht schlafen und bin in die Küche gegangen, um mir einen Tee zu machen. Plötzlich klopfte es und dann sah ich diesen Uhu, er brachte mir einen Brief.'', erzählte ich ihnen, während meine Hand in das Gefieder des Vogels verschwand. Dieser beruhigte sich sogleich und machte es sich wieder auf mir gemütlich. ,, Sorry, ich wollte euch keine Sorgen bereiten.'' ,, Ist schon in Ordnung, meine Liebe. So und jetzt gibt es Frühstück.'', sprach Misses Weasley und scheuchte die Anderen in die Küche. ,, Du auch meine Liebe, du bist eindeutig mehr essen.'', hörte ich die Frau sagen, weshalb ich den Uhu packte und mich erhob. Der Vogel war ziemlich anhänglich, was mich ziemlich verwunderte. Nicht einmal Hedwig benahm sich so, wenn sie Harry erblickte. ,, Ähm, Katharina?'' ,, Er will einfach nicht von meiner Seite weichen, keine Ahnung, warum er sich so benimmt.'' ,, BEI MERLIN!'', schrie Ron plötzlich, weshalb wir alle zu diesen sahen. ,, Was ist denn los Bruderherz?'', stellen die Zwillinge gleichzeitig die Frage und rissen ihrem Bruder die Zeitung aus der Hand. ,, Was steht den im Tagespropheten drin?'' ,, Jemand hat das Malfoy Manor gekauft und die Schulden bezahlt.'' ,, Derjenige muss verrückt sein!'' ,, Diejenige, Ron.'' ,, Was?'' ,, Eine junge Frau hat die Schulden bezahlt, somit wird Malfoy sie heiraten.'' ,, Malfoy ist doch erst so alt wie wir. Wie soll er da heiraten?'', fragte der Rothaarige verwirrt, während ich mir wünschte ganz woanders zu sein. ,, Katharina.'', vernahm ich die Stimme meines besten Freundes und blickte zu diesen. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die grünen Augen sich weiteten. Der Schwarzhaarige hatte eins und eins zusammen gezählt. ,, D-Du hast-'' ,, Ja, es war eine dumme Idee von mir.'' ,, Und der Uhu ist von-'' ,, Sie ist nicht von Draco.'' ,, W-Warte, du meinst-'' ,,Ja.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, verlor der Schwarzhaarige jegliche Farbe im Gesicht. Zu meinem Glück hatte niemand anderes von unserem Gespräch mitbekommen, da sie alle nur über den Zeitungsartikel redeten. ,, Lass uns nach dem Frühstück un unser Zimmer gehen, dort beantworte ich alle deine Fragen.''
,, Du musst Mister Malfoy heiraten?'' ,, Zu meinem Leidwesen, ja.'' ,, Wie konnte dies geschehen?!'' ,, Weil ich seine Schulden bezahlt habe. Da tu ich einmal etwas Gutes und werde sofort bestraft. Ich habe nicht gewusst, das Reinblüter ihre Schuld mit einer Heirat reinwaschen.'' ,, Woher weißt du das?'' ,, Von Draco, ich bin ihm und seiner Mutter begegnet, nachdem wir uns getrennt hatten. Er hasst mich.'' ,, Mister Malfoy?'' ,, Der würde mich am liebsten umbringen. Ich spreche von Draco. Ich weiß einfach, dass er mich für diese Tat nun hasst. Dabei habe ich es wirklich nur gut gemeint.'' ,, Was willst du nun machen?'' ,, Auf jeden Fall nicht Mister Malfoy heiraten, davor begehe ich Selbstmord.'' ,, Findest du das nicht übertrieben?'' ,, Dann heiratest du ihn doch!'' ,, Bei Merlin! Nein!'' ,, Siehst du! Das schlimmste ist, das Mister Malfoy mich im Manor erwartet, deshalb ist der Uhu auch noch hier. Ich denke, er wartet, bis ich eine Antwort geschrieben habe. Denkst du, Mister Malfoy wird hier auftauchen, wenn ich nicht kommen?'' ,, Denke nicht, das er den Fuchsbau aufsuchen wird.'' ,, Sicher?'' ,, Nicht wirklich.'' ,, Toll.'', gab ich von mir, bevor ich mich aufs Bett fallen ließ. Keinen Augenblick später ließ sich Harry neben mir fallen, sodass wir gemeinsam die Decke anstarrten. ,, Ich denke nicht, das Malfoy dich hasst?'' ,, Du spricht von Draco oder?'' ,, Er kann dich nicht hassen, dafür mag er dich zu sehr.'' ,, Und das weißt du woher?'' ,, Von Zabini.'' ,, Blaise kann aber auch bei niemandem die Klappe halten. Sei ehrlich, was soll ich tun?'', stellte ich dem Schwarzhaarigen die Frage, da ich selbst nicht mehr weiter wusste. Auf einer Seite wollte ich Mister Malfoy auf keinen Fall aufsuchen, auf der anderen Seite blieb mir keine Wahl. Ein Malfoy gab nie auf, das beste Beispiel war Draco. ,, Suche Mister Malfoy auf und spreche mit ihm, vielleicht gibt es eine Möglichkeit ihn nicht heiraten zu müssen.'' ,, Gut, ich werde ihn aufsuchen. Aber dafür darfst du den Weasleys erzählen, wieso ich nicht beim Abendessen dabei bin!'' ,, Was?! Wieso ich!?'' ,, Sie mögen dich mehr.''
Der Schnee knirschte unter meinen Füßen, als ich zum Malfoy Manor zulief, während größere Schneeflocken vom Himmel fielen. Mein Blick wanderte zu dem Gebäude und ich konnte nicht glauben, das dieses mir gehören sollte. Zwar wollte ich in meinen Leben ein Haus besitzen, doch kein so großes. Ich schloss meine Augen für einen Moment, um mich zu beruhigen, da mein Herz wie wild schlug. Sobald ich das Innere des Gebäudes betrat, gab es kein zurück mehr. Alles in meinen Leben würde sich verändern, erneut. Mehrmals klopfte ich gegen die Eingangstüre, bevor ich meine Kapuze runternahm. Sekunden vergingen, bis eine Hauselfe mir die Tür öffnete. ,, Die neue Lady!'', schrie die Elfe mit hoher Stimme, verbeugte sich schnell und trat zur Seite. ,, Sissi hat die neue Lady bereits erwartet! Was kann Sissi für Lady tun?'' ,, Guten Abend Sissi, bitte nenne mich ruhig Katharina, sonst fühle ich mich so alt. Ist Lucius Malfoy da? Ich würde gerne mit ihm sprechen.'' ,, Sissi wird alten Meister sofort Bescheid geben, das Lady mit ihm sprechen möchte.'', und damit verschwand die Hauselfe mit einem Plopp. Kopfschüttelnd schloss ich die Tür hinter mir, bevor ich meinen schwarzen Mantel aufknöpfte und diesen auszog. Diesen legte ich auf einen der weißen Kommode ab, die in der Anfangshalle standen. Sogleich strich ich meinen schwarzen, enganliegenden Rollkragenpullover glatt, den ich vor einiger Zeit gekauft hatte. Zu dem Pullover trug ich eine schwarze, ebenfalls enganliegende Lederhose und schwarze Plateaustiefel. Grinsend erinnerte ich mich daran, wie Harry mich wie ein Fisch auf dem Trockenen angesehen hatte, da ich normalerweise eher Kleidung trug, die eins bis zwei Nummern zu groß waren. ,, Miss Stenger.'', vernahm ich die Stimme von Mister Malfoy und blickte nach vorne. ,, Wie ich sehe, besitzen sie auch angebrachte Kleidung.'' ,, Und wie ich sehe, sind sie immer noch so arrogant wie früher.'', konterte ich und lief auf dem Älteren zu, welcher mich musterte. ,, Nun Mister Malfoy, sie wollten mit mir sprechen, hier bin ich nun.'' ,, Folgen sie mir, wir werden im Salon darüber sprechen.'' ,, Meinetwegen.'', damit folgte ich dem Blondhaarigen in den Salon, der zu meiner Verwunderung ziemlich gemütlich eingerichtet war. Alles war in Weiß und creme Farben gehalten, wofür sehr wahrscheinlich Narcissa verantwortlich war. ,, Setzten sie sich, Stenger.'', hörte ich den Anderen sagen und setzte mich auf den Sessel, der vor dem Kamin stand. ,, Ihnen ist bewusst, warum sie hier sind?'' ,, Ja, das bin ich. Ich bin ehrlich, hätte ich gewusst, was meine gute Tat anrichten würde, hätte ich sie nie gemacht. Wir sehen ja, was es angerichtet hat. Draco hasst mich.'', sprach ich und nahm einen Schluck vom Tee, welchen ich von Sissi bekommen hatte. Woher die Hauselfe wusste, dass ich Tee bevorzugte, wird wohl ein Rätsel bleiben. ,, Sie werden mich heiraten müssen, Miss Stenger.'' ,, Das werde ich nicht und ich denke auch, das es in ihren Interesse liegt mich nicht heiraten zu müssen. Es gibt doch bestimmt eine andere Lösung.'' ,, Wenn dies so wäre, würden sie bei den Weasley sein, Miss Stenger.'' ,, Sie wollen mich also wirklich heiraten?'' ,, Reinblüter begleichen ihre Schuld.'' ,, Und das mit einer Heirat. Wer kam bitte schön auf diese dumme Idee? Was sagt eigentlich ihre Frau dazu?'' ,, Darüber brauchen sie sich keine Gedanken zu machen, Miss Stenger. Narcissa hatte bereits eine Scheidung zugestimmt.'', erklärte mir der Blondhaarige und im nächsten Moment spürte ich etwas an meinen linken Ringfinger. Meine Augen weiteten sich, als ich einen silbernen Ring mit einem Diamanten erblickte. ,, Nicht ihr verdammter Ernst!?'' ,, Achten sie auf ihre Wortwahl, Stenger.'' ,, Das hier ist mittlerweile mein Manor, also darf ich so viel herum fluchen, wie ich will! Also-'', weiter kam ich nicht, da ich ein fremdes Lippenpaar auf meinen fühlte. Verdammter Malfoy!
„ Das kann doch nicht wahr sein. Was meinst du dazu, Penny?“, stellte ich meinen Niffler die Frage, welcher es sich auf meinem Unterarm bequem gehabt hat. Sanft strich über seinem Fell und beobachtete die Menschen, die an uns vorbeiliefen. Sie ahnten nicht, dass nur weniger Meter von ihnen entfernt eine Zeitreisende befindet. „ Das nächste Mal spiele bitte nicht mehr mit dem Zeitumkehrer um, Penny. Das bringt uns nur in Schwierigkeiten.“, erklärte ich dem kleinen Tierwesen, welches daraufhin fiepte. Ich küsste seinen Kopf, bevor ich mit einem Fingerschnippen meine Kleidung wechselte. Mein schwarze, kurzes Spitzenkleid wurde gegen einer braun-weiß karierten Bluse, einem schwarzen Blaser und einen langen schwarzen Rock eingetauscht. Das Ganze wurde mit einem leichten Make-up und goldene Ohrringe abgerundete. Vorsichtig ließ ich Penny hinunter, damit dieser sich frei bewegen konnte und wusste, dass er sich in meiner Nähe aufhalten würde. Zügig strich ich mein Outfit glatt, bevor ich die Gasse verließ. Mein Blick schweifte umher, bis ich einen Zeitungsjungen erblickte. Brav sah ich nach links, dann nach rechts und dann wieder nach links, bevor ich die Straße überquerte. „ Möchten sie eine Zeitung, Madam?“ „ Sehr gerne, hier, das stimmt so.“, sprach ich zu dem Jungen und hielt ihm einen Dollar hin, worüber er sich sehr freute. Ohne darauf zu achten, um welchen Verleger es sich handelt, schlug ich die Zeitung auf. So erfuhr ich, dass ich mich im Jahre Neunzehnhundertsechsundzwanzig befand. Um diese Zeit war viel los in New York gewesen, soweit ich wusste. Mit einem Seufzen faltete ich die Zeitung zusammen und warf sie in den nächsten Mülleimer, den ich fand. Es war nicht gut, dass ich mich in der Vergangenheit befand, da ich die Zukunft unabsichtlich verändern könnte. Ruckartig blieb ich stehen, als Magie, wenn auch sehr schwach, spürte. Jemand war ganz in der Nähe appariert, was mich verwunderte, sodass ich mich umblickte. Mein Blick wanderte nach vorne, als ich fiepen vernahm und erkannte niemand anderes als Newt Scamander, der Penny hochnahm. Sogleich wurde mir bewusst, dass er diesen mit seinen Niffler wechselt hatte. Der Ältere sah sich hastig um, bevor er mit schnellen Schritten die Straße entlang lief. Kopf schüttelnd folgte ich ihm mit etwas Abstand, wobei ich erkannte, dass Penny öfters versuchte zu flüchten. Verständlich, kannte er Newt doch nicht.
„ Sir, war sie wissen schon wer, immer so?“ „ Nein, das war er nicht, Harry. Er hatte eins ein Mädchen geliebt, welches ebenfalls hier auf Hogwarts ging.“ „ Was ist mit ihr geschehen?“ „ Sie verschwand eines Tages. Du musst wissen, Harry. Katharina war anders, sie machte keinen unterschied zwischen Muggle und Zauberer. Für sie waren wir alle gleich.“, sprach Dumbledore und strich sich über seinen Bart. So bekam er erst nicht mit, wie Harrys Augen sich weiteten. Der Schwarzhaarige dachte an einen Traum zurück, welchen er vor einiger Zeit geträumt hatte. Riddle kniete in der Kammer des Schreckens über ein Mädchen und schrie wie in Mantra denselben Namen immer und immer wieder. „ S-Sir, i-ich denke, er hat sich umgebracht.“ „ Woher nimmst du diese Annahme?“ „ Ich hatte einen Traum gehabt, wo er neben einem Mädchen gekniet und immer wieder ihren Namen geschrien hatte.“ „ Wo ist dies geschehen, Harry?“ „ In der Kammer des Schreckens, Sir.“ „ Verstehe, sie konnte ihn nicht aufhalten.“ „ Ich verstehe nicht, wenn er sie doch geliebt hat, warum hat er sie umgebracht?“ „ Diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten.“
Tage waren seit dem Gespräch mit Dumbledore vergangen, trotzdem konnte Harry nicht aufhören an das Mädchen namens Katharina zu denken. Potter verstand nicht, warum Voldemort die Person, die er am meisten liebte, umgebracht hatte. Immer wieder erschien das Bild vor ihm, wie Riddle verzweifelt am Boden gekniet hatte. Es ergab keinen Sinn. Der Schwarzhaarige blieb stehen, sodass seine Freunde zu ihm sahen. „ Harry, stimmt etwas nicht?“ „ Geht schon mal vor, ich muss noch etwas erledigen!“, damit drehte sich Potter um und begab zu einem bestimmten Mädchenklo, wo sich der Eingang zur Kammer des Schreckens befand.
Um die Zukunft zu verändern, muss man bei der Vergangenheit anfangen.
Hogwarts, ein Ort, denn ich eins als mein Zuhause genannt hatte, bis zu jenem Tag, wo ich es unfreiwillig verlassen musste. Das Schloss sah in der Vergangenheit genauso aus wie in der Zukunft, es würde sich kein Stück verändern. Leicht wankte das Boot hin und her, riss mich somit aus meinen Gedanken. Mein Blick wanderte zu den Erstklässlern, die ehrfürchtig hinauf zu Hogwarts blickten. Es war ungewöhnlich, dass mit meinem Vierundzwanzig Jahren bei Elfjährigen saß, welche bald eingeschult werden würde. Der Grund, warum ich bei ihnen saß war, dass ich dank meinem jugendlichen Aussehen als neue Schülerin
Tag der Veröffentlichung: 30.12.2018
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