Cover

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Als ich meine Augen öffnete, sah ich einen wolkenlosen Himmel, doch das konnte nicht möglich sein. Ich müsste doch in meinem Bett liegen und das in Hogwarts. Langsam erhob ich mich und stellte überrascht fest, dass ich nicht meinen Schlafanzug trug, sondern meine normale Kleidung, die ich anhatte, als ich in Hogwarts landete. ,, Was zum!?'', murmelte ich panisch, als ich mir an den Hals griff und die Kette nicht mehr spürte, die Draco mir geschenkt hatte. Ich musste sie wiederfinden, koste es, was es wolle. Immer noch in Panik, blickte ich mich suchend um, bis ich einen Niffler entdeckte. Meine Augen weiteten sich, als ich bemerkte, dass er meine Kette hatte. So als hätte das Tierwesen meinen Blick gespürt, sah es in meine Richtung. Sekunden vergehen, bis der Niffler meine Kette in seine Bauchtasche steckte und davon rannte. Sogleich nahm ich die Verfolgung auf, was das Wühltier auch bemerkte. Wir rannten einiger Meter, bevor der Niffler plötzlich von jemanden hochgenommen wurde. Geschockt blieb ich ruckartig stehen, als ich sah, um wem es sich handelte. Nämlich um niemand anderes als Newt Scamander. Oh nein, ich bin ins Jahr 1926 zurückgereist! Warum muss mir immer sowas passieren? ,, Hab ich dich endlich.'', vernahm ich Newt Stimme und sah, wie er den Niffler immer noch festhielt. Es dauerte einige Sekunden, bis Newts Blick zu mir wanderte und er mich verwundert anstarrte. ,, Verzeihung, ihr kleiner Freund hat meine Kette, die ich gerne wieder haben möchte.'' ,, Oh, gewiss!'', meinte der Ältere, bevor er anfing den Niffler zu schütteln. Sogleich fiel meine Kette hinaus und landete auf den Boden. Doch bevor ich dazukam sie aufzuheben, hob Newt sie schon für mich auf. Es wunderte mich nicht wirklich, das er so vornehm war, so war dies nun mal in dieser Zeit. ,, Katharina.'', hörte ich den Braunhaarigen flüstern, nachdem er die Kette begutachtet hatte. Auf einmal blickte er wieder zur mir, räusperte sich kurz und übergab mir dann endlich meine Kette. ,, Dankeschön. Ihr Niffler ist ganz schön schnell, beinah wäre er mir entwischt.'', log ich einfach, denn als Vampire hätte ich das Wühltier ohne Probleme einfangen können.'' ,, Sie sind eine Zauberin?'' ,, Ja, das bin. Verzeiht, mein Name lautet Katharina.'' ,, Newt Scamander.'', stellte sich der Ältere sich vor, obwohl ich wusste, wie er hieß. ,, Schön sie kennenzulernen Newton Artemis Fido Scamander.'' ,, Woher wissen sie meinen ganzen Namen?'', stellte er mir sogleich die Frage und schien verwundert zu sein. Doch statt ihm zu Antworten lächelte ich bloß. Zwar liebte ich es mit dem Feuer zu spielen, trotzdem wäre es diesmal besser lieber den Mund zu halten. Einige Minuten vergingen, bis Newt sich hinkniete, seinen Koffer öffnete und den Niffler in diesen tat. ,, Ein süßer Niffler, auch wenn er meine Kette geklaut hat. Aber naja, so sind sie nun mal, sie lieben alles was glänzt und glitzert.'' ,, Sie kennen sich mit Niffler aus?'' ,, Mit Niffler und Drachen.'' ,, Mit Drachen?'' ,, Ich besitze einen, sein Name ist Eragon. Auch wenn er ein Drache ist, benimmt er sich manchmal wie ein Hund.'' ,, Woher haben sie ihn?'', wurde ich von dem Älteren gefragt, der seinen Koffer packte und sich erhob. Mir war bewusst, das er noch einige seine Tierwesen fangen musste und dabei Hilfe braucht. Warte mal, müsste Jacob nicht bei ihm sein? ,, Ich habe ihn als Ei gefunden.'', log ich Newt an, der mich skeptisch ansah. Mir war egal, ob er mir glaubte oder nicht. Doch bevor er etwas erwidern konnte, kam Jacob schon auf uns zugerannt. Als er bei uns ankam, stellte ich mich nochmals vor, denn auch ohne das ich gefragt hatte, gehörte ich zu ihrem Team an. Newt erklärte mir noch schnell, was alles passiert war, auch wenn ich es schon wusste. Als dies erledigt war, suchten wir uns einen sicheren Platz, da Newt in seinen Koffer steigen wollte. ,, Das ist das erste Mal, das ich in einen Koffer steige.'', meinte ich aufgeregt und kletterte ebenfalls in den Koffer hinein. ,, Wow.'' ,, Großartig, nicht wahr?'', stellte mir Jacob die Frage, lief dabei an mir vorbei und Newt hinterher. Ihm waren die Tierwesen scheinbar immer noch nicht geheuer. Ich dagegen hatte keine Angst vor ihnen, sie konnten mir nämlich nichts anhaben, manchmal hat es auch was Gutes ein Vampir zu sein. Mein Weg führte mich zu dem Graphorn, welches auf mich zu kam. ,, Na du.'', meinte ich und kicherte leise, als ich beschnuppert wurde. Als das Grabhorn damit fertig war, fing ich an es zu streicheln. Nachdem ich einige Minuten damit verbracht haben, begab ich mich zu Newt und Jacob die bei den Bowtruckle waren. Als ich bei ihnen ankam, streckte ich meine Hand aus, sodass einige der Bowtruckle auf mich kletterten. ,, Wie niedlich sie doch sind.'', gab ich von mir beobachtete dabei die kleinen Tierwesen auf mir. Doch sie hatten nur kurz meine Aufmerksamkeit, da ich deutlich einen Blick auf mir spürte. Da ich spürte, dass er von links kam, sah ich in diese Richtung und direkt in die Augen von Newt. Dieser fühlte sich scheinbar ertappt, denn der Ältere drehte schnell seinen Kopf weg. Ich dagegen konnte mir kein Grinsen verkneifen und schüttelte leicht meinen Kopf. Nachdem alle Bowtruckle wieder von mir hinunter waren, gingen wir weiter, bis ich spürte, das etwas meine Kette öffnete. Blitzschnell packte ich das Wesen, was sich keine Sekunde später als Niffler herausstellte, es hätte mich gewundert, wenn er es nicht gewesen wäre. ,, Könntest du bitte so freundlich sein und aufhören meine Kette zu stehlen? Ich habe sie von jemanden geschenkt bekommen, der mir sehr viel bedeutet.'', erklärte ich dem Wühltier, welches nickte und sich dann an mich kuschelte. Niffler sind wirklich komische Tierwesen.

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Ich konnte nicht anders und fuhr mit meiner Hand über das Fell des Nifflers, welches sich sehr weich anfühlte. Nachdem Newt sich um jedes Tierwesen gekümmert hatte, beschloss er, das es Zeit ist den Koffer wieder zufallen. Da ich das Wühltier schlecht mit nach draußen mitnehmen konnte, versuchte ich es von mir zu lösen, was aber nicht gelang. Das Tierwesen hatte krallte sich in einen Pullover fest und dachte scheinbar nicht mal daran, sich von mir zu lösen. ,, Verzeihung, wir haben ein Problem.'', meinte ich und sah wie die zwei Männer sich zu mir umdrehten. Newt verstand sofort, welches Problem ich hatte und kam auf mich zu, bevor er den Niffler packte. Wie ich schon zuvor, zog er an den Wühltier, mit der Hoffnung, dass dieses mich endlich losließ. ,, Ernsthaft?'', hörte ich den Älteren flüstern, als sein Versuch scheiterte. Einige Versuche und viel Geduld später, hatte Newt es endlich geschafft den Niffler von mir zu entfernen. ,, Ich wusste gar nicht, das Niffler so anhänglich sind.'', meinte ich, während ich aus dem Koffer stieg. Da ich die Letzte war, schloss ich den Koffer sogleich, damit kein Tierwesen, vor allem ein gewisser Niffler, nicht entkommen konnte. Nachdem Newt den Koffer wieder an sich genommen hatten, liefen wir auf der Suche nach seinen restlichen Tierwesen durch die Straßen von New York. Ich und Newt unterhielten uns währenddessen über Tierwesen und der Ältere war erstaunt das ich so viel darüber wusste. Plötzlich blieb Newt stehen, packte Jacob und verschwand. Keine Sekunde später standen einige Auroren vor mir, deshalb war der Ältere abgehauen. Der Braunhaarige dachte bestimmt, dass ich sie auch bemerkt hatte und ebenfalls verschwinden wurde, da hatte er aber leider falsch gelegen. Ohne mich zu wehren, ließ ich mich von den Auroren ins Macusa und in einen Raum bringen, wo ich verhört werden sollte. Selbst wenn sie mir drohten mich hinzurichten, würde ich kein Wort über Newt oder Jacob verlieren. Die Zeit verging, bis die Tür sich öffnete und ausgerechnet Percival Graves den Raum betrat. Gelangweilt blickte ich zu ihm, da ich so ein Auftreten schon von Tom her kannte und es mich nicht beeindruckte. ,, Haben sie noch ein Kaffeekränzchen veranstaltet oder warum haben sich mich so lange warten lassen?'', stellte ich ihm die Frage, da ich mir dies nicht verkneifen konnte. Leider antwortete Percival nicht darauf, sondern setzte sich gegenüber von mir hin. ,, Also Miss?'' ,, Sie können mich Katharina nennen.'' ,, Wo befindet sich Newton Scamander?'' ,, Das wüssten sie wohl gerne was? Aber ich werde es ihnen nicht verraten.'' ,, Dieser Mann gefährdet die ganze magische Welt.'' ,, Und sie nicht?'', konterte ich sogleich und wusste, dass ich mit dem Feuer spielte. Mein Gegenüber schien für einen sehr kurzen Moment überrascht gewesen zu sein, bevor er mich musterte. Es vergingen einige Minuten, in denen ich mit meinen Fingern auf die Tischplatte tippelte, bis der Ältere wieder anfing zu sprechen. ,, Sie sind eine Zeitreisende.'' ,, Herzlichen Glückwunsch, sie haben es erraten Mister Graves. Es stimmt, ich stamme nicht aus dieser Zeit, leider habe ich unabsichtlich eine Zeitreise gemacht.'', erklärte ich und blickte ihn dabei direkt in die Augen. Leider sah ich darin etwas, was mir ganz und gar nicht gefiel. Ich kannte seinen Blick von Tom her, Percival hatte mehr Interesse an mir, als mir lieb war. Mir lief es kalt den Rücken hinunter, als mir wieder einfiel, wer er wirklich war. ,, Sagen sie mir endlich, wo Newton Scamander sich aufhält.'', sprach Graves zu mir, doch ich schüttelte als Antwort bloß den Kopf. ,, Da sie einen Kriminellen helfen, werden sie hingerichtet.'', damit erhob er sich und wollte den Raum verlassen, als ich mich zu Wort meldete. ,, Als ob ihr mich töten könnt, glauben sie mir Mister Graves, niemand kann das.'' 

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 Einige Zeit später wurde ich dann in den Raum geführt, wo sie mich hinrichten wollten. Sie sollten lieber den Obscurus suchen, statt mich hinzurichten, immerhin werde ich nicht bald die halbe Stadt zerstören. Ohne mich zu wehren, ließ ich mich von einem der Vollstrecke zu Stuhl führen, wo ich mich hinsetzen sollte. Das war also das Todesbecken, wo schon viele vor mir hingerichtet wurden. Ich werde bestimmt die Einzige für immer bleiben, die das hier überleben wird. Doch kaum hatte ich mich gesetzt, wurde die Tür aufgerissen und ich konnte Newt sehen, der mit zwei Stupor, die Vollstecker für einige Zeit außer gefecht setzte. Es hätte nur noch die Indiana Jones Musik gefehlt, denn der Ältere kam zum richtigen Zeitpunkt. Kopfschüttelnd stieg ich wieder vom Stuhl hinunter und lief zu den Braunhaarigen. ,, Geht es dir gut?'', wurde ich sogleich gefragt und hörte Besorgnis in seiner Stimme, weshalb ich die Frage schnell bejahrte. Doch dann fiel es mir auf, Newt hatte mich geduzt. Dies wiederum verwirrte mich sehr, da ich wusste das der Ältere andere eigentlich immer siezte ,, Wo ist ihr Zauberstab?'' ,, Ich besitze keinen, ich zaubere stablos. Wir sollten gehen, bevor Auroren hier auftauchen.'', meinte ich schnell, woraufhin Newt nur nickte.
Ich war wirklich erleichtert, als wir das Macusa ohne weitere Probleme verlassen konnten. Doch kaum waren wir in Sicherheit, wurde ich von etwas angesprungen, was sich schnell als Niffler herausstellte. ,, Da hat mich wohl jemand vermisst.'', lachte ich, weshalb der Braunhaarige verwundert zu mir blickte. Scheinbar hatte er noch nicht bemerkt, das sein Niffler wieder aus dem Koffer entkommen war. Seine Augen weiteten sich, als er dann endlich das Wühltier bei mir entdeckt. ,, Verzeihung!'' ,, Ist schon in Ordnung, wir sollten weiter gehen.'', meinte ich, als ich sah, wie er nach den Tierwesen greifen wollte. Der Ältere blickt mich an, bis er verstand, was ich damit meinte. Damit niemand den Niffler gleich erkennen konnte, versteckte ich ihn so gut wie es ging mit meinem Mantel. Für mich wahr es amüsant, das ausgerechnet das Wühltier mich als sein Lieblings Mensch gewählt hat. Mit schnellen Schritten liefen wir weiter, bis wir in einer Seitengasse einbogen, wo ich Jacob erkennen konnte. Doch dieser war nicht alleine, nein, Tina und Queenie waren ebenfalls da. Die Erstere schien mich nicht besonders zu mögen, das spürte ich sogleich. Schnell stellte ich mich den beiden Geschwistern vor, da ich nicht als unhöflich gelten wollte. Für einen kurzen Moment sah mich Queenie verwundert an, bevor sie wieder lächelte. Mein Gefühl sagte mir, das etwas nicht stimmte und mein Gefühl täuschte mich nie. Kurz besprachen wir noch einige wichtige Sachen, bevor wir uns auf weiter auf die Suche nach den entlaufenden Tierwesen machten. Nach Newts Erzählungen her, fehlten nicht mehr viele und wir hätten wieder alle beisammen. Während wir durch die Straßen von New York liefen, fühlte ich mich wie das fünfte Rad am Wagen, denn Newt und Tina unterhielten sich, genauso wie Jacob und Queenie. Ohne das die Anderen es bemerkten, blieb ich einfach stehen, bis sie aus meiner Sichtweite waren. Sie würden auch ohne mich alle Tierwesen zusammen bekommen, da war ich mir sehr sicher. Zum Glück hatte ich den Braunhaarigen seinen Niffler zurückgegeben, denn sonst hätte ich ein Problem gehabt. Plötzlich erschien ein Flyer in meinem Sichtfeld, welchen ich aus Reflex her sofort fing. Geschockt stellte ich fest, das sich auf diesem ein Bild von mir befand und ich nun die meist gesuchte Person von ganz New York war. Dahinter konnte aber nur Percival stecken, da dieser als Einziger wusste, dass ich eine Zeitreisende war. Eigentlich hätte ich mir auch denken können, da er immerhin Interesse an mir gezeigt hatte. Ich wollte keine Zeit verlieren, weshalb ich in die entgegen liegenden Richtung lief, die die Anderen genommen hatten. 
Es verging etwa eine Stunde, bis ich mich auf einmal beobachtet fühlte, weshalb ich in einer Gasse abbog. Hätte ich dies aber lieber gelassen, den keinen Augenblick später, erschien Percival mit gezückten Zauberstab vor mir. Das Universum muss mich wirklich hassen, wenn ich ihm schon zum zweiten Mal am Tag begegnete. ,, Was wollen sie von mir?'' ,, Das wissen sie ganz genau.'' ,, Da muss ich sie leider enttäuschen Mister Graver, da Newt nicht bei mir ist, weiß ich wirklich nicht, was sie von mir wollen.'' ,, Sie sind eine Zeitreisende und ein Vampir, Miss.'', hörte ich den Älteren sagen und erstarrte. Woher wusste er, das ich ein Vampir war!? Ich habe keine Andeutung züglich dieser Richtung gemacht, trotzdem hatte er mein Geheimnis herausgefunden. ,, Da muss ich ihnen wieder Gratulieren Mister Graver. Nun was haben sie jetzt vor, nachdem sie es wissen?'', stellte ich ihm die Frage, doch bevor der Ältere antworten konnte, klaute der Niffler ihm seinen Zauberstab. Sofort nutzte ich diese Chance aus und rannte davon, in der Hoffnung Percival damit zu entkommen. Das Glück stand auf meiner Seite, denn als ich nach einigen Minuten stehen blieb, konnte ich niemand hinter mir entdecken. Woher hatte der Niffler gewusst, das ich Hilfe bräuchte und vor allem, warum war er nicht bei Newt? Zwar hätte ich es auch ohne ihn geschafft Percival zu entkommen, aber nicht ohne diesen zu verletzen. Plötzlich vernahm ich ein Fiepen, weshalb ich mich umsah und den Niffler entdeckte, welcher auf mich zukam. ,, Na du? Wie schaffst du es eigentlich immer Newt zu entkommen? Naja, immerhin hast du mich so gerettet, vielen Dank.'', bedankt ich mich bei dem Wühltier, nachdem ich es hochgehoben hatte. Wie schon zuvor, schmiegte dieses an mich, weshalb ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. ,, Da Newt keinen Namen für dich hat, nenne ich dich ab sofort Pennywise.''

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Wie schon zuvor, lief ich durch die Straßen von New York, während ich Pennywise fest gegen meinen Körper drückte. Da ich keinen magischen Koffer besaß, musste ich aufpassen, das niemand den Niffler sah. Zum Notfall könnte ich sagen er sei ein Plüschtier und schnell davon rennen. Ruckartig blieb ich stehen, als ich Credence Barebone entdeckte, der mal wieder Flugblätter verteilte. Einige Zeit lang beobachtete ich den Jungen, bis dieser plötzlich zu mir blickte, so als hätte er meinen Blick gespürt. Schnell lächelte ich ihn an, bevor ich weiter lief. Es würde bald dunkel werden, weshalb ich mir einen Platz zum Übernachten suchen müsste. Als ich auf einmal ein Ziehen in der Brust spürte, bog ich schnell in eine Gasse ein, wo ich eine kleine Flasche aus meiner Manteltasche kramte. Diese öffnete ich zügig, bevor ich den Inhalt auf ex trank. Geschmack von Blut breitet sich auf meine Zunge aus, welches ich genoss. Mein Durst nach Blut würde pro Monat schlimmer, weshalb ich mir angewöhnt hatte, immer etwas Blut bei mir zu haben. Einen kurzen Moment wartete ich, bis meine Augen wieder von Rot zu Blau wechselten, bevor ich die Gasse wieder verließ. Pennywise fiepte, weshalb ich ihm beruhigend über den Kopf strich. Leider spürten die Tierwesen es, wenn mein Körper nach Blut verlangte. Das Wühltier hatte aber nur kurz meine Aufmerksamkeit, da ich etwas sehr Kleines über die Straße laufen sah. Es dauerte einige Sekunden, bis ich begriff, dass es sich um einen Bowtruckle handelte. Mit schnellen Schritten hatte ich das Tierwesen erreicht, tat so, als wäre mir etwas hinuntergefallen und griff geschickt nach dem Bowtruckle, der nicht damit gerechnet hatte. ,, Pickett?'', fragte ich leise und bekam darauf ein Nicken von dem Tierwesen. Sofort war mir bewusst, das Newt ihn nicht mit Absicht verloren hatte, sondern das etwas passiert sein muss. Ganz vorsichtig steckte ich Pickett in meine Manteltasche, damit ihm nichts passieren konnte. Wenn es so weiter ginge, dann würde ich bald alle Tierwesen von Newt im Besitz haben. Warum konnte der Ältere nicht auf sie richtig aufpassen? Ich meine da ist der Koffer schon verzaubert und trotzdem verliert er sie. Je mehr Zeit verging, desto weniger Menschen befanden sich auf den Straßen, was mir nur recht war. Ich war lieber unter Tieren, als unter Menschen, denn Tiere können einen nicht in den Rücken fallen. Als Pennywise anfing wieder zu fiepen, blieb ich ruckartig stehen und sah zu dem Wühltier hinunter. Er zappelte, so als würde er vor etwas verschwinden wollten. Auch Pickett, der sich noch in meiner Manteltasche befand, verkroch sich mehr in diese. Etwas konnte nicht stimmten, weshalb ich mich umsah. ,, Oh, bitte nicht!'', murmelte ich vor mich hin, als ich einen Nundu nicht sehr weit weg von mir erblickte. Wie zum Teufel konnte dieser aus Newts Koffer entkommen!? Zu meinem Pech bemerkte das gefährlichste Tierwesen von allen mich recht schnell, trotzdem blieb ich ruhig stehen. Wenn ich Newt das nächste Mal sehe, kann dieser was von mir erleben! Sein Nundu kam langsam auf mich zu, weshalb ich meinen Mantel schnell schloss, damit Pennywise etwas schütz hatte. Es würde zwar nicht viel helfen, aber es war besser als nichts. ,, Na du? Müsstest du nicht in Newts Koffer sein?'', stellte ich dem Tierwesen mit sanfter Stimme die Frage, obwohl ich wusste, dass er mir nicht antworten konnte. Obwohl der Nundu so groß ist, hatte niemand ihn bemerkt außer ich, zum Glück befand sich niemand gerade auf der Straße. ,, Wir wollen doch nicht, dass Panik entsteht oder? Folg mir.'', damit lief ich rückwärts in einer Seitengasse hinein. Ich konnte wirklich froh darüber sein, das New York so viele davon besaß. Es überraschte mich ein wenig, das der Nundu mir wirklich folgte, ohne mich anzuspringen oder sonstiges zu tun. ,, Ich bin heiße Katharina. Du brauchst dir keine Sorgen machen, ich werde dich nicht angreifen.'', damit öffnete ich den Mantel wieder, um zu zeigen, dass ich keine Waffe bei mir trug. Das Einzige was ich dabei hatte, war ein Niffler, ein Bowtruckle und einige Flaschen mit Blut gefüllt. Wie erstarrt stand ich da, als der Nundu näher kam und an mir schnupperte. Wieder einmal hatte ich das Glück auf meiner Seite, denn es geschah nichts. Das Tierwesen sah mich also nicht als Gefahr an, sondern als Freund. 
Einige Stunden blieben wir in der Gasse, bis es dunkel genug war, das niemand uns gleich erkennen würde. Mit drei Tierwesen war es nun mal nicht so einfach, ungesehen durch die Straßen von New York zukommen. Mein Weg führte mich zum Central Park, denn dort könnte ich zum Notfall den Nundu noch schnell verstecken, wenn Auroren auftauchen würden. Nachdem wir den Park, ohne Vorfälle, erreicht hatten, legte ich mich auf die Wiese. Den ganzen Tag war ich nur unterwegs gewesen und das Liegen tat wirklich gut. Zu meiner großen Verwunderung, legte sich der Nundu direkt neben mir, sodass ich keine Probleme hatte ihn zu berühren. Kurz dachte ich darüber nach, bevor ich langsam meine Hand nach dem Tierwesen ausstreckte. Als nichts geschah, nachdem ich den Nundu berührt hatte, fing ich an ihn zu streicheln. Wirklich lange musste ich nicht warten, bis ich ein Schnurren vernahm, weshalb ich lächelte. Eine Katze bleibt nun halt mal eine Katze und die schnurren. Doch als ich ein Fauchen vernahm, sprang ich sofort auf und konnte auch den Grund dafür sehen. Newt und die Anderen kamen sehr langsam und vorsichtig auf uns zu. Wieder fauchte das Tierwesen, will gerade Jacob, Tina und Queenie angreifen, als ich schnell meine Hand erhob. Ruckartig blieb der Nundu stehen, bevor er sich wieder hinlegte. Deutlich spürte ich Newts Blick auf mir, bevor er kurz zu seinen Nundu sah und dann wieder zu mir. ,, W-Wie haben sie das gemacht?''

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Doch statt dem Älteren eine Antwort zu geben, lief ich auf ihn zu und holte währenddessen Pickett aus meiner Manteltasche hinaus. ,, Ich habe ihn auf der Straße gefunden und dachte, es wäre besser, wenn ich ihn mitnehmen würde.'', damit hielt ich ihm den Bowtruckle entgegen. Das Tierwesen war froh wieder bei Newt zu sein, das konnte ich spüren. ,, Wir sollten den Nundu zurück in den Koffer bringen, bevor noch etwas passiert.'' ,, Gewiss!'', damit öffnete der Braunhaarige den Koffer, sodass ich den Nundu zurück in sein Gehege bringen konnte. Es überraschte mich wirklich, das Newt mich alleine zu seinen Tierwesen ließ, dies wiederum konnte aber nur bedeuten, das er mir vertraute. ,, Hat ein wenig länger gedauert, ich musste Pennywise noch zurück in sein Gehege bringen.'', erklärte ich, als ich den Koffer einiger Minuten später wieder verließ. Der Niffler wollte mich einfach nicht loslassen, weshalb ich ihm versprechen musste wieder zukommen, sobald alles geregelt war. ,, Pennywise?'' ,, Der Niffler, ich hoffe es macht ihnen nichts aus, das ich ihn so genannt habe.'' ,, Natürlich nicht!'', meinte der Ältere sofort, weshalb ich mal wieder lächelte. Als ich dann Fragte was alles in der Zeit passiert sei, erfahre ich, das einen weiteren Obscurus Vorfall gab und deshalb der Nundu entkommen konnte. Sofort musste ich an Credence denken, denn ich vor einige Stunden noch gesehen hatte. ,, Sie wissen, wer der Obscuru ist.'', hörte ich Tina plötzlich sagen, weshalb ich kurz überlegte, bevor ich nickte. ,, Ja, ich weiß wer es ist. Leider darf ich ihnen nicht sagen, um wem es sich handelt, da ich die Zukunft nicht noch weiter verändern möchte.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, herrschte Stille und ich konnte die Anderen schon fast denken hören. Es dauerte nicht wirklich lange, bis Tina verstand, was ich damit angedeutet hatte und geschockt zu mir blickte. ,, Sie sind eine Zeitreisende!'' ,, Das bin ich, wenn auch unabsichtlich. Aus mir unbekannten Gründen bin ich etwa 100 Jahre in die Vergangenheit gereist. Mehr müsst ihr zurzeit nicht wissen.'', und damit lief ich los. Hinter mir konnte ich Jacob Queenie fragen hören, ob Zeitreisen wirklich gab. Deutlich konnte ich die Blicke von ihnen auf mich spüren, tat aber so, als würde ich es nicht merken. ,, Oh nein, du bleibst schon drinnen!'', vernahm ich Newts Stimme, weshalb ich nach hinten blickte und anfing zu kichern. Pennywise versuchte mal wieder aus dem Koffer zu entkommen, wahrscheinlich, weil er wieder zu mir wolle. Eigentlich müsste ich den Älteren fragen, warum der Niffler so anhänglich ist. Durch das Kichern wurde Newt auf mich aufmerksam, nachdem er es geschafft hatte das Wühltier aufzuhalten. ,, Warum kommen sie sehr gut mit Tierwesen klar?'' ,, Mhm, eine gute Frage, aber eine Antwort habe ich nicht. Es ist einfach so, keine Sorge, ich werde sie nicht für schlechtes Missbrauchen. Da haben sie mein Wort als Slytherin.'' ,, Sie waren in Slytherin?'' ,, Gewiss, auch wenn ich Mugglestämmig bin.'' ,, Kannten sie Dumbledore?'' ,, Kannten? Ich kenne Dumbledore sehr gut.'', gab ich als Antwort, bevor Tina sich einmischte, das wir lieber weiter nach den Tierwesen suchen sollten. Dies taten wir auch, bis wir mitansehen mussten, wie es wieder einen Obscurus Vorfall gab. Ich biss mir auf die Unterlippe, als Newt und die Anderen mich anflehten zu sagen, wie das Kind heißt. Doch das konnte ich nicht einfach sagen, es wurde alles verändern und das möglicher weiße ins Negative. Andererseits könnte ich dadurch Leben retten und es würde ein Happy End geben. Kurz blickte ich zu den Älteren, bevor ich nickte. Doch bevor ich ihnen sagen konnte, um wem es sich handelte, spürte ich wie mich ein Fluch in den Rücken traf und alles schwarz wurde.

-6- ( Ende?)

 Nur langsam kam ich wieder zu Bewusstsein und setzte mich ruckartig auf, als mir wieder einfiel, dass mich ein Fluch getroffen hatte. Verwirrt sah ich mich um und stellte erstaunt fest, dass ich auf einer Liege saß. Perblex erhob ich mich, bevor ich etwas herumlief. Schnell stellte ich fest, das ich mich in Newts Koffer befand, da ich einige Gehege wiedererkannte. Da weder Newt noch einer der Anderen sich bei mir befand, konnte es nur bedeuten, dass der Ältere den Koffer gerade herumtrug. Leise seufzte ich, beschloss aber dann mich etwas um die Tierwesen zu kümmern, damit mir nicht langweilig wurde. So verging einige Zeit, bis ich beim Niffler Gehege vorbeilief und dort nach Pennywise aus Schau hielt. Dieser saß vor seinen Bau, während er Edelsteine nach Farben sortierte. Ich wusste nicht das Niffler sowas taten, aber ich lebte auch noch nicht so lange mit einem zusammen wie Newt. Dann hörte ich plötzlich ein aufgeregtes Fiepen und keine Sekunde später klaschte Pennywise gegen die magische Barriere, was mich zum Kichern brachte. Da hat mich aber jemand wirklich sehr vermisst, weshalb ich das Gehege schnell betrat. Der Niffler sprang mich daraufhin an, sodass ich ihn knuddeln konnte. Ich sollte wirklich Newt fragen, warum das Wühltier so anhänglich ist. Nicht das es mich stört, es ist nur merkwürdig. ,, Wie ich sehe, sortierst du gerade deine Edelsteine. Woher hast du die eigentlich?'', stellte ich dem Tierwesen die Frage, während ich mich vor den Bau ins Gras setzte. Sanft fuhr meine Hand durch das Fell des Nifflers, welcher dies genoss. Zur gleichen Zeit dachte ich darüber nach, wie ich Grindelwald aufhalten könnte, da ich wusste, dass es entkommen wird. Dann plötzlich spürte ich, wie die anderen Tierwesen aufgeregt wurden, weshalb ich mich umblickte. Es dauerte kurz, bis ich sah, das Newt auf das Gehege zukam. Als der Ältere mich erblickte, blieb er ruckartig stehen und sah mich zu teils geschockt und erleichtert an. Nachdem er das Gehege betreten hatte, setzte sich der Braunhaarige neben mich, dabei sah er zu Pennywise. ,, Wie geht es ihnen?'' ,, Gut, danke der Nachfrage. Dürfte ich fragen, was in der Zeit passiert ist, während ich nicht beim Bewusstsein war?'', kaum hatte ich diese Frage gestellt, erzählte Newt was geschehen war. Ich kam zu spät, denn Grindelwald wurde gefasst und New York gerettet. Dann erfuhr ich, dass wir New York schon verlassen hatten und zurück auf den Weg nach London waren. Dies schockierte mich, da ich nicht damit gerechnet hatte.
Einige Wochen später betraten wir dann endlich wieder britischen Boden, worüber ich sehr froh war. Wir befanden uns gerade in der Nähe von Hogwarts, das nahm ich an, als ich Eragon erblickte und ruckartig stehen blieb. Newt bemerkte dies, weshalb er ebenfalls stehen blieb. ,, Stimmt was nicht?'', wurde ich gefragt, doch als Antwort lächelte ich ihn an. Kurz darauf landete Eragon vor dem Älteren, der meinen Drachen erst bemerkte, als er wieder nach vorne blickte. Leise kicherte ich vor mich hin, als Newt seinen Zauberstab zückte und mit diesen auf Eragon zielte. Dieser war unbeeindruckt davon, da Tom dies schon öfters getan hatte. ,, Bitte stecken sie den Zauberstab weg, er tut ihnen nichts.'' ,, Woher wollen sie das wissen?'' ,, Das ist Eragon, mein Drache. Ich habe ihnen doch vom ihm erzählt.'' ,, Das ist ihr Drache?'' ,, Ja, er heißt übrigens Eragon. Sie können ruhig näher an ihn dran gehen und berühren, er ist zahm.'', erklärte ich ihm und sah zu, wie Newt vorsichtig auf Eragon zuging. Während ich zusah, wie Newt meinen Drachen von oben bis unten musterte und sich traute auch anzufassen, wurde mir bewusst, dass ich gehen müsste. Wir beide waren schon zu lange gemeinsam unterwegs und ich war mir sicher, dass ich dadurch schon die Zukunft verändert hatte. Zielsicher trat ich zu beiden, weshalb Eragon mich freudig begrüßte. ,, Ich denke das es Zeit, das ich gehen.'' ,, Wie meinen sie das?'' ,, Unsere Wege trennen sich hier, nicht das ich nicht gerne mit ihnen unterwegs bin, aber ich gehöre in eine anderen Zeit. Leben sie wohl Newt Scamander.'' ,, I-Ich verstehe. Lebe Wohl.'', meinte Newt zögerlich, als ich auf Eragon stieg, bevor dieser losflog.
Wir waren nicht sehr weit gekommen, als ich an meine Freunde denken musste. Wie sehr ich Draco, Harry und die Anderen doch vermisste. Außer meine Erinnerungen an ihnen, war mir nur die Kette geblieben, die Draco mir geschenkt hatte. Automatisch wanderte meine Hand zu meinem Hals und bekam Panik, als ich die Kette nicht spürte. Ich konnte sie doch nicht einfach verloren haben, da ich sie am Morgen nach anhatte. Es dauerte einige Sekunden, als mir klar wurde, das Pennywise seine Pfoten um Spiel hatte. Dieser kleine, süße Dieb hatte sie mir gestohlen, aber ich würde sie mir zurückholen. ,, Eragon, flieg zurück. '', und das tat dieser auch.
Suchend blickte ich mich um, konnte aber Newt nirgends wo entdecken, bis ich seinen Koffer erblickte. Dieser war offen, sodass der Ältere nur bei seinen Tierwesen sein konnte, weshalb ich in den Koffer stieg. Ein Gehege nach den Anderen durchsuchte ich nach dem Braunhaarigen, bis ich diesen bei den Bowtruckle fand. Verwirrt blieb ich stehen, als ich bemerkte das Newt niedergeschlagen wirkte. War etwa einer der Bowtruckle krank geworden oder sogar gestorben? So als hätte der Ältere meinen Blick gespürt, sah er plötzlich zu mir und schien sehr verwirrt darüber. ,, Pennywise hat meine Kette.'', erklärte ich ihm, bevor ich zum Wühltier sah, welches neben Newt saß und die Kette aus seiner Bauchtasche zog. Kopfschüttelnd lief ich zu dem Niffler, nahm ihm den Schmuck ab, bevor ich den Kleinen über den Kopf strich. Danach sah ich zu dem Braunhaarigen, lächelte kurz und beschloss wieder zu gehen, weshalb ich mich umdrehte. ,, Katharina, warten sie!'', rief Newt auf einmal, weshalb ich innehielt und zu diesem sah. ,, Bitte bleiben sie hier und unterstützen sie mich bei der Erforschung von Tierwesen.'', bat er mich, während er dabei leicht errötete. Warum war es ihm unangenehm mich dies zu fragen? Und dann machte es Klick in meinen Kopf. Lächelte blickte ich zu Newt, der auf eine Antwort von mir wartete, weshalb ich nickte. Keine Sekunde später klebte regelrecht Pennywise an meinem Gesicht. Ungelogen, ich werde diesen Niffler nie verstehen.

Extra

 Wochen vergingen, in denen ich Newt mit seinen Tierwesen half, die mich sehr gut aufgenommen hatten. Der Ältere und ich waren so etwas wie ein Paar, obwohl wir uns nie geküsst hatten, denn wir verstanden uns auch ohne Worte. Dies wiederum half sehr, wenn ein Wesen sich verletzt hatte oder krank wurde. ,, Bis später.'', damit verabschiedete ich mich bei den Bowtruckle, welche mir winkten. Die Tierwesen hatten viel von mir gelernt, vor allem Pennywise, denn dieser konnte mittlerweile Schach und Karten spielen. Newt stand der Mund offen, als er dies zum ersten Mal gesehen hatte. ,, Verdammt.'', murmelte ich vor mich hin, da mir zu warm war. Meine Blutvorräte waren zu Ende gegangen, sodass meine Körpertemperatur sich erhört hat, weshalb ich kurze Kleidung trug. Ohne mir weiter etwas anmerken zu lassen, begab ich mich auf den Weg zu Newt, der sich gerade in seiner Apotheke befand. Als ich diese betrat, sah ich, wie der Braunhaarige gerade ein Gefäß aus einem Regal nahm. ,, War gerade bei den Bowtruckle, werde also gleich zum Fwuuper Gehege gehen.'', informierte ich den Älteren, der sich zu mir umgedreht hatte, als er meine Stimme vernommen hatten. Mit einem dumpfen Geräusch landete das Gefäß auf den Boden, während mein Gegenüber errötete. Innerlich lachte ich mir einen ab, bevor ich das Gefäß aufhob und es an seinen rechtmäßigen Platz stellte. Nachdem ich Newt gefragt hatte, ob es ihm gut ging und ich bloß ein gestottertes Ja als Antwort bekam, verließ ich die Apotheke wieder. Ich hatte meinen Rundgang noch nicht beendet und mein nächstes Ziel war das Fwuuper Gehege, wo ich mich um den rosafarbigen Vogel kümmern müsste. Wie Newt wollte ich Magiezoologin zu werden und das hatte ich mir fest vorgenommen.
Am nächsten Tag spürte ich schon beim Aufstehen, das es mir schlechter ging, als am Vortag. Natürlich hoffte ich, das der Ältere nichts davon mitbekam, da ich Angst hatte, das er herausbekommt das ich ein Vampir bin. Obwohl mir schwindlig war, beschloss ich meinen Rundgang zu machen. Mein erstes Ziel war das Graphorn Gehege, wo ich diese fütterte. Doch kaum hatte ich dies getan, wurde mir schwarz vor den Augen und ich sackte zusammen. Meine Atmung ging schnell und alles um mich herum, nahm ich wie durch Watte wahr. Sofort wurde mir bewusst, dass ich dringend Blut bräuchte, aber dafür müsste ich jemanden verletzen. ,,.... arina?'', hörte ich Newts Stimme sagen, spürte daraufhin, wie ich sanft umgedreht wurde. Der Vampir in mir gewann die Kontrolle, er wollte Newt Blut. So schnell konnte der Ältere nicht reagieren, drückte ich ihn auf den Boden und vergrub meinen Kopf in seine Halsbeuge. Mit meiner Zunge leckte ich ihm über den Hals, fühlte so, wo sich die Halsschlagader befand, bevor ich meine Eckzähne in seine weiche Haut versank. Köstliches Blut floss in einen Mund, welches ich sogleich trank. Newt Blut schmeckte so süß, trotzdem kam es nicht an Dracos Blut heran. Nach einigen Schlucken wurde ich wieder klar beim Verstand, weshalb ich mich ruckartig von dem Braunhaarigen entfernte. Geschockt blickte ich ihn an, spürte, wie mir die Tränen kamen, während Newt sich aufrichtete, sich den Hals hielt und mich ebenfalls geschockt ansah. Da ich seinen Blick nicht ertragen konnte, schloss ich die Augen und als ich sie wieder öffnete, fand ich mich in einen Wald wieder. Unbewusst wir ich geflüchtet, wusste, aber das es richtig war. Schnell wischte ich mir den Rest Blut vom Mund, danach lief ich ohne Ziel los.
Einige Zeit war vergangen, seit ich Newt das letzte Mal gesehen hatte und musste feststellen das er mir fehlte. Dennoch war es besser, wenn ich mich vom ihm fernhielt. Gerade wollte ich mich in einer Herberge eintragen, als ich aus dem Augenwinkel Newt erblickte. Zu meinem Unglück, hatte er mich schon bemerkt, da der Braunhaarige direkt auf mich zukam. Zwar könnte ich wieder flüchten, aber etwas hielt mich davon ab. ,, Wir sollten reden.'' ,, Das sollten wir.'', meinte ich leise, während ich meinen und seinen Namen eintrug. Verwirrt blickte Newt auf das Eintragebuch, da ich seinen Nachnamen hinter meinen Namen geschrieben hatte. Dies hatte ich mir angewöhnt, da ich niemanden meinen Nachnamen verraten wollte. Schweigend liefen wir zur einer Bank, die sich in der Nähe der Herberge sich befand. ,, Sie vermissen dich Katharina, vor allem Pennywise.'' ,, Das ist mir bewusst, dennoch-'', ich brach ab, da ich nicht wusste, wie ich es sagen sollte. Innerlich wusste ich aber, das ich Newt einer Erklärung schuldig war.

,, Dennoch ist es nicht so einfach wie sie denken. Ich bin ein Vampir und eine Zeitreisende, abgesehen davon kann ich noch Parsel. Das sind alles Dinge, weswegen ich gesucht werden kann und ich möchte nicht das euch meinetwegen etwas passiert. Übrigens tut es mir leid, dass ich sie gebissen habe, weil ich zu dumm wahr mir menschliches Blut zu besorgen. Normalerweise besorgt mein ehemaliger Professor für Zaubertränke mir es, aber dieser ist in dieser Zeit noch nicht geboren. Sie müssen wissen, das ist nicht meine erste unabsichtliche Zeitreise, weshalb ich angst habe, das ich wieder eine mache.'', erklärte ich Newt, während ich ihm direkt in die Augen blickte. Der Ältere hatte meinen Blick erwidert, senkte aber dann seinen Kopf und nuschelte was vor sich hin. ,, Wie bitte?'' ,, Das wusste ich bereits.'' ,, Woher?'' ,, Ihr Tagebuch.'', damit zog der Braunhaarige dieses aus seinem Mantel und überreichte mir dieses. Geschockt nahm ich es an, da ich nicht damit gerechnet hatte, das Newt es in die Finger bekommt. Als Vorsichtsmaßnahme, hatte Pennywise mein Tagebuch anvertraut, da niemand auf die Idee kommen würde, das ein Niffler sowas besitzen würde. Meine Wangen nahmen einen leichten Rotschimmer an, als mir bewusst wurde, das der Ältere alles gelesen hatte. Auf einmal spürte ich, wie Newt nach meiner linken Hand greift, bevor er wieder zu mir blickte. ,, D-Darf ich sie küssen?'', wurde mir die Frage gestellt, welche mich sehr überraschte. Ich zögerte keine Sekunde, zog den Braunhaarigen an seinen Hemd zu mir und legte meine Lippen auf seine. Sofort spürte ich, das mein Gegenüber keine Erfahrungen hatte, weshalb ich mich auf seinen Schoß setzte, um ihn zu ärgern. Als ich den Kuss löste, bemerkte ich das der Ältere stark errötet war, was mich grinsen ließ. Langsam beugte ich mich zu ihm hinunter, küsste die Haut an seinen Hals, als mir eine Idee kam. ,, Weißt du Newt, am liebsten würde ich dich jetzt in mir haben, deinen Namen schreien, bis ich deine heißen Samen in mir spüre. Leider aber versucht Pennywise gerade aus dem Koffer zu kommen.'', flüsterte ich in sein Ohr, bevor ich vom ihm abließ und den Niffler daran hinderte das Gepäckstück zu verlassen. Laut fing ich an zu lachen, als mein Blick zum Braunhaarigen wanderte, der sein Gesicht in seine Hände vergruben hatte. Ach, wie sehr ich es doch liebe, jemanden zu ärgern.
Einige Tage waren schon vergangen, seit ich mit Newt wieder unterwegs war. Dieser saß gerade am Schreibtisch und schrieb etwas auf, als ich mit Pennywise auf dem Arm hereinkam. Der Niffler war in der letzten Zeit sehr anhänglich, als er normaler weiße war, was mich ein wenig beunruhige. ,, Was machst du da?'', fragte ich den Älteren, als ich bei ihm stehen blieb. Mittlerweile dutzte ich ihn, er dagegen siezte mich immer noch, was ich aber nicht schlimm fand. ,, ich schreibe an meinem Buch weiter.'' ,, Dieses hier?'', damit holte ich ein Exemplar von Phantistische Tierwesen und wo sie zu finden sind aus meiner Tasche heraus und legte es auf den Schreibtisch ab. Keine Sekunde später griff mein Freund danach und durchblätterte es schnell. ,, Woher haben sie das?'' ,, Aus der Zukunft, woher sonst. Zum Notfall habe ich immer eins dabei. Schreibe es einfach ab, dann bist du schneller fertig.'', meinte ich nur, als ich das Wühltier auf dem Boden absetzte. Nachdenklich blickte der Braunhaarige auf das Buch und ich bemerkte sofort das etwas nicht stimmte. Es dauerte einige Sekunden, bis es mir einfiel. Er hatte Tina versprochen ihr persönlich eins zu überreichen, weshalb ich beschloss, dass es mal wieder Zeit wurde nach Amerika zu gehen. ,, Wo wollen sie hin?'' ,, Ja wo wohl, nach New York!''
Summend lehnte ich mich an meinen Freund, welcher seinen Koffer auf seinen Schoß hatte. Wir befanden uns auf dem Schiff nach New York und wurden es in weniger als einer Stunde erreichen. Eigentlich hätten wir auch mit Eragon fliegen können, aber so war es nun mal unauffälliger. Ich war glücklich, denn ich konnte spüren, wie sehr der Ältere sich freute seine Freunde wiederzusehen. Als wir dann endlich ankamen, wurde Newts Koffer mal wieder durchsucht und ich schrieb mal wieder seinen Nachnamen hinter meinen Namen. Nachdem wir die Erlaubnis hatten New York zu betreten, machten wir uns auf den Weg zu Jacobs Bäckerei. Kaum hatten wir diese betreten, erblickten wir Jacob und Queenie, welche Glücklich schienen. ,, Hey.'', meinte ich und winkte ihnen zu, nachdem sie auf uns aufmerksam wurden. Sofort schloss Jacob den Laden, damit niemand mitbekam, was wir redeten. Unauffällig sah ich zu Newt, der sich mit den Beiden unterhielt und lächelte. ,, Oho.'', gab ich von mir, als ich spürte, das jemand nicht mir guten Absichten kam und ich sollte leider recht behalten. Keinen Augenblick später betrat Tina den Laden, sie schien sich zu freuen meinen Freund zu sehen, mich dagegen weniger. ,, Mein Gefühl sagt mir, dass sie etwas von mir wollen.'' ,, Sie müssen mich mit zu Macusa begleiten.'' ,, Meinetwegen. Es ist okay, bleibe hier.'' ,, Aber-'' ,, Wirklich, ich schaffe das schon.'', versicherte ich den Braunhaarigen, der nicht erfreut über meine Entscheidung schien. Dennoch ließ er mich mit Tina mitgehen, welche mich zu Macusa brachte, da ich verhört werden sollte. Panik machte sich in mir breit, als ich auf einen Stuhl in einen Verhörraum saß und wartete das jemand reinkam. Innerlich hoffte ich, das sie nicht herausbekommen hatten, das ich ein Vampir bin. Dann endlich öffnete sich die Tür hinter mir und verwundert sah ich wie Percival Graves, diesmal der echte, das spürte ich, sich gegenüber von mir hinsetzte. ,, Sie sind mit Newt Scamander verheiratet?'' ,, Wie bitte?'' ,, Sie haben als sie nach Amerika eingereist sind angegeben, das sie Katharina Scamander heißen.'' ,, Nein, wir sind nicht verheiratet. Wir reisen zusammen und es vereinfacht vieles, wenn ich seinen Nachnamen benutzte. Nur zur ihrer Information, Newt weiß es und findet es in Ordnung!''

 

Summend machte ich ein Gehege nach dem anderen sauber, da ich beschlossen hatte das es mal Zeit wurde. Nachdem ich mit den Gehegen fertig war, beschloss ich noch den Rest zu putzen, weshalb ich im Haus anfing. Belustigt sah ich zu Pennywise, welcher sich auf dem Boden hin und her rollte, wie eine Katze. Ich werde den Niffler wirklich nie verstehen, egal wie viel Zeit ich mit dem Wühltier verbringe. Gerade machte ich den Schuppen sauber, als mir das Bild von Leta auffiel, welches schon etwas angestaubt dastand. Mit einem Lappen entfernte ich den Staub vorsichtig, bevor ich es wieder an seinen Platz stellte. Dank meinen Vampirkräften, bemerkte ich das Newt sich hinter mir befand. ,, Sie ist wirklich sehr hübsch.'', meinte ich nur, nachdem ich mich zu dem Braunhaarigen umgedreht hatte. Als der Ältere etwas darauf erwidern wollte, schüttelte ich bloß den Kopf, da ich von ihm nichts hören wollte. ,, Wann müssen wir zurück nach London?'', stellte ich die Frage, da wir uns nach wie vor in New York befanden. Nachdem ich die Antwort erhalten hatten, das wir am nächsten Tag aufbrechen müssten, putzte ich weiter.
Es war keine Woche vergangen, seit wir zurück in London waren, als Newt zum Ministerium gerufen wurde. Widerwillig begleitete ich ihn dort hin, da der Ältere mich gefragt hatte und ich nicht nein sagen konnte. So kam es, das wir zwei auf einer Bank saßen und warteten. Der Ältere blickte immer wieder etwas nervös zu mir, während ich einfach nur starr gerade aus sah. Ich mochte das Ministerium nicht, da ich schon mehr als nur einmal schlechte Erfahrungen damit gemacht hatte. Plötzlich vernahm ich Schritte, weshalb ich mich erhob und nach rechts blickte. Keinen Augenblick später erschien Leta schon, die Newt sehr leicht anlächelte, nachdem dieser sich ebenfalls erhoben hatte. Es dauerte nur einige Sekunden, bis mir bewusst wurde, dass der Braunhaarige die Andere noch liebte. ,, Sie sind?'' ,, Verzeiht, mein Name ist Katharina, ich helfe Mister Scamander mit seinen Tierwesen.'', antwortete ich schnell, bevor Newt etwas sagen konnte. Leta schien für einen kurzen Moment verwirrt, lächelte aber dann. Glücklicherweise tauchte Theseus auf, welcher mit seinem Bruder in einen Raum verschwand, sodass ich mit der Älteren alleine war. ,, Sie sind nur eine Angestellte von Newt?'' ,, Wir sind nur Kollegen. Warum fragen sie?'' ,, Newt sah traurig aus, als sie dies meinten. Sie sind mehr, nicht wahr?'' ,, Woher wollen sie das wissen?'' ,, An seinen Blick, früher hat mich Newt mit demselben angeschaut, wie jetzt bei ihnen.'' ,, Wir sind kein Paar!'', sprach ich mit fester Stimme, genau in diesen Moment kam Newt mit seinem älteren Bruder wieder. Mich hätte es nicht gewundert, wenn eine Depriwolke über Newts Kopf geschwebt hatte, denn dieser sah sehr niedergeschlagen aus, zudem wisch er meinen Blicken aus. Vornehm verabschiedete ich mich von Theseus und seiner Verlobten, bevor wir das Ministerium verließen. ,, Alles in Ordnung?'', fragte ich den Älteren, da dieser keinen Ton von sich gab, zudem hielt er seinen Kopf gesenkt. Eine Antwort bekam allerdings nicht, weshalb ich kurz überlegte, bevor ich den Anderen am Arm packte. ,, Was ist passiert?'' ,, Warum haben sie nichts gesagt?'', wurde mir die Gegenfrage gestellt, was mich verwunderte. ,, Was meinst du, warum ich es nicht gesagt habe?'' ,, D-Das wir kein Paar sind.'' ,, Weil wir keines sind, außerdem weiß ich was du für Leta empfindest. Für mich ist das okay.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, sah Newt auf und fing an vor sich hin zu stottern, das dies nicht stimmte. Da mein sein gestotterte auf die Nerven ging, disapperte ich, nachdem ich seinen Arm wieder losgelassen hatte. Ich apperierte vor '' unserer'' Wohnung in London, welche recht gemütlich war. ,, Oh nein.'', murmelte ich vor mich, als ich die Wohnung betrat und Pennywise auf den Küchentisch sitzen saß. ,, Penny! Wie oft habe ich dir gesagt, dass du dich von der Küche fernhalten sollst!?'', schimpfte ich mit dem Wühltier, welches ich auf den Arm nahm, bevor ich mich nach unten begab. Doch kaum war ich dort angekommen, hörte ich lautes fiepen. Kopfschüttelnd lief ich zu dem Katzenkorb, wo sich die Babyniffler sich aufhielten. Dieser kamen nach ihrem Vater Pennywise, da Gold und meine Kette klauten, letzteres gefiel mir nicht wirklich, aber so war es nun halt. ,, Mami ist wieder da.'', damit ließ ich das erwachsene Wühltier hinunter und öffnete den Korb, damit ich die Kleinen herausholen konnte. Diese versuchten sofort meine Kette zu klauen, was mich lächeln ließ, doch dann versteifte ich mich, als ich spürte, das Newt die Wohnung betrat. Wie sollte das zwischen uns nun weiter gehen?

Die nächsten Tage ging ich Newt bewusst aus dem Weg, was nicht gerade einfach war, wenn man zusammen arbeitete. Dadurch das ich mich darauf zu sehr konzentrierte, vergaß ich Blut zu trinken, weshalb ich auf die Knie sank, als die Mondkälber futterte. Keinen Augenblick später war der Ältere bei mir und hielt mir eine kleine Flasche mit Blut hin, welche ich sogleich austrank. Nachdem es mir ein wenig besser gegangen war, stellte ich mir die Frage, woher der Braunhaarige das Blut hatte. Normalerweise hielt dieser sich nämlich davon fern, da es sich um menschliches Blut handelte. Ich spürte den besorgten Blick von Newt auf mir, weshalb ich zu ihm sah. Für einige Sekunden sahen wir uns nur an, bevor der Ältere mich sanft küsste, was mich sehr überraschte. Als er den Kuss wieder lösen wollte, schlang ich meine Arme um seinen Nacken und drückte meinen Körper an seinen. Ich schmunzelte in den Kuss hinein, als ich bemerkte, wie überfordert er schon mit einem einfachen Kuss war. Ein Keuchen verließ seine Lippen, als ich in diese biss, nur um danach das Blut abzulecken. ,, Du schmeckst übrigens gut.'', gab ich den Kommentar ab, weshalb der Braunhaarige stark errötete. Gerade als ich ihn wieder in einen Kuss ziehen wollte, nahm ich einen Babyniffler im Augenwinkel war. ,, Das darf doch nicht wahr sein!'', damit erhob ich mich und konnte gerade noch so den kleinen, grauen Babyniffler einfangen. Mit Newts Hilfe hatten wir die Kleinen recht schnell wieder eingefangen, sodass ich Pennywise eine Predigt halten konnte, das er besser auf seinen Nachwuchs aufpassen soll.
Wochen später war ich so glücklich wie noch nie, zwischen mir und Newt hatte sich viel verändert, da wir uns nun mehr küssten und ein Paar waren, was wir eigentlich davor auch schon waren. ,, Newt, wenn du dich nicht gleich beruhigst, binde ich dich an einen Stuhl fest und das ist mein völliger Ernst.'', meinte ich genervt, da der Ältere schon seit Stunden wie ein Tiger hin und her lief. Heute war die Hochzeit von Theseus und Leta, wo wir natürlich eingeladen wurden. Wurde ich nicht mitgehen, würde der Ältere wahrscheinlich nicht dort auftauchen, das war mir bewusst. ,, Kann ich so gehen?'', stellte ich die Frage, nachdem ich mich fertig gemacht hatte, da mein Kleidungsstil nicht in dieser Zeit passte. Newts Augen weiten sich, zwar öffnete er den Mund, doch kein Ton kam hinaus. Kopfschütteln lief ich auf meinem Freund zu, bevor ich seine Fliege richtete. ,, Können wir?''
Kaum waren wir bei Newts Familie angekommen, wurde ich, wie das achte Weltwunder angestarrt, was mir ein wenig unangenehm war. Zu meinem Glück, war seine Familie sehr freundlich zu mir, scheinbar hatten sie nicht damit gerechnet, das Newt mit weiblicher Begleitung auftauchen würde. Nach der Trauung kam zu meiner Verwunderung Leta auf mich zu, da diese mit mir reden wollte, davor gratulierte ich ihr allerdings. ,, Über was möchten sie mit mir reden?'' ,, Es geht um Newt, ich habe ihn noch nie so glücklich gesehen.'' ,, Glücklich? Für mich ist er wie immer.'', damit sah ich zu meinem Freund, der darauf ebenfalls zu mir blickte, so als hätte er meinen Blick gespürt. Ein Lächeln bildet sich auf meinen Gesicht, keine Augenblick später errötete der Braunhaarige leicht. ,, Sie hatten übrigens damals recht mit mir und Newt. Ich wünsche ihnen noch einen restlichen schönen Tag, Leta.'', damit begab ich mich zu dem Älteren, der bei seinem Bruder stand. Als ich bei ihm ankam, nahm ich seine Hand in meine und lehnte mich leichte gegen seine Schulter, was Newt alles zuließ. Theseus schien darüber sehr überrascht zu sein, sagte aber nichts dazu. ,, Newt, Pickett haut ab.'', flüsterte ich leise meinem Freund zu, als ich bemerkte, dass das Tierwesen aus seiner Brusttasche kletterte. Leider habe nicht nur ich dies bemerkt, sondern sein Bruder auch. ,, Newt, du hast mir versprochen keine Tierwesen mitzubringen.'', sagte der Andere streng, was mich zum Kichern brachte, da ich ebenfalls ein Wesen dabei hatte. Pennywise war sehr anhänglich, sodass ich das Wühltier in meine Tasche mitgenommen hatte. Theseus hob eine Brauche, weshalb ich ihm schnell erklärte, dass ich ebenfalls ein Tierwesen dabei hätte. Lachend blickte ich Newts Bruder hinterher, welcher sich kopfschüttelnd von uns entfernte. ,, Er kann froh sein, das ich nicht Eragon dabei habe.'', gab ich von mir, weshalb der Braunhaarige zu mir blickte, bevor wir uns küssten.
,, Sag mal, was hat deine Mutter dir eigentlich zugeflüstert, bevor wir gegangen sind?'', fragte ich den Älteren, da er heftig errötet war deswegen. Froh endlich wieder daheim zu sein, setzte ich mich aufs Sofa und schloss kurz meine Augen. Als ich diese wieder öffnete, stand Newt direkt vor mir. ,, Also?'' ,, S-Sie meinte, dass sie bald unsere Einladung zu unserer Hochzeit erwartet.'' ,, Aha. Als ob du mich heiraten würdest.'' ,, W-Wie meinst du das?'' ,, Bislang haben es nur sehr wenige mit mir ausgehalten, da ich verrückt bin, zwar auf einer guten Seite, aber verrückt.'' ,, I-Ich würde dich heiraten.'', erklärte mein Freund und ging vor mir in die Knie, dabei nahm er meine Hände in seine. Ich konnte nicht anders, als ich dafür zu küssen. ,, Wann wollen wir ihr die Einladung schicken?''

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Tag der Veröffentlichung: 30.12.2018

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