Als ich im Gefängnis ankam, musste ich als Erstes alles ablegen, was ich am Körper hatte. Zum Glück nahm eine Frau mir meine Sachen ab und gab mir auch die Kleidung, welche ich tragen musste. ,, Folgen sie mir.'', damit holte mich ein Mann ab, der bestimmt fast 20cm größer war als ich. Ich schluckte und folgte ihm nervös, bis wir vor einer Zelle stehen blieben. Diese wurde von dem Wärter geöffnet, bevor der Größere mit einer Kopfbewegung mir zeigte, das ich reingehen sollte. ,, Rivaille, dein neue '' Zellengenosse'' ist da.'', und mit diesem Satz wurde die Tür hinter mir wieder verschlossen. Mein Blick wanderte zu dem Mann, mit dem ich für die nächsten 6 Monate die Zelle teilen wurde. Mein Gefühl sagte mir sofort, das mit dem Schwarzhaarigen nicht gut Kirchen essen war. Könnten Blicke nämlich töten, wäre ich tot umgefallen. ,, Guten Tag, mein Name ist Katharina Stenger, ich werde für das nächste halbe Jahr ihre Zimmergenossin sein.'', meinte ich und verbeugte mich ganz kurz. Ich wurde nervös, als der Mann namens Rivaille aus seinem Bett stieg und auf mich zukam. ,, Du bist ein Mädchen.'' ,, Das ist korrekt, sie hatten keinen Platz mehr für mich und haben mich deshalb in dieses Gefängnis gebracht, Rivaille'' ,, Levi.'' ,, Wie bitte?'' ,, Nenn mich Levi, Kleines.'', gab der Schwarzhaarige von sich. Warum zum Teufel nennt er mich Kleines? Ich meine ich bin größer als er. ,, Pass auf Kleines, du bist das einzige Mädchen hier, sie werden alle versuchen dich zu ficken.'' ,, Als ob ich das nicht selber weiß. Wenn sie das auch tun wollen, machen sie es schnell, sonst komme ich vor Langeweile um.'' ,, Sei nicht so angriffslustig, das könnte dir zum Verhängnis werden, Kleines.'' ,, Wenn sie meinen.'' ,, Und höre mit dem Siezen auf!'' ,, Okay.'' ,, Hier gelten meine Regeln, alles wird nach dem Benutzen geputzt. Hast du verstanden!? Wenn nicht dann...'', er sprach nicht zu Ende, weil es eine Drohung vor mich sein sollte. Ich nickte bloß, bevor ich auf mein Bett kletterte, welches sich über dem des Kleineren befand. Doch keine 5 Minuten später, musste ich wieder aufstehen, da ein Wärter gegen die Tür klopfte und meine es sei Zeit fürs Abendessen. Am liebsten hätte ich mich unter der Decke verkrochen und wäre nie wieder hervorgekommen. ,, Komm Kleines oder soll ich dir Beine machen?'' ,, Komm schon.'', damit folgte ich Levi in den Speisesaal, wo wir uns in eine Warteschlange anstellen müssten. Ich versuchte mir die Blicke von den Anderen nicht anmerken zu lassen, denn trotz der Knastkleidung, konnte man meine Körperform sehr gut erkennen. ,, Hey Levi, hast du nun eine Schlampe? Komm her Kleines, mit mir kannst du mehr Spaß haben.'', rief so ein Typ, während er mich anblickte. ,, Nein, danke. Ich möchte mich nicht mit egen welche Geschlechtskrankheiten anstecken.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, kam der Typ auf mich zu. Gerade als er nach mir greifen wollte, schritt Levi ein, was mich ein wenig verwunderte. ,, Fass sie an und du wirst gleich keine Hand mehr haben!'', knurrte der Schwarzhaarige schon fast, was mich verwirrte. Ich meine wir kennen uns nicht einmal eine halbe Stunde lang und der Kleinere beschützt mich einfach. ,, Ich kann das selber Regeln, nur weil ich eine Frau bin, heißt das noch lange nicht, das ich mich nicht verteidigen kann. Trotzdem danke.'', murmelte ich und wusste das Levi es trotzdem gehört hatte. Der Typ war nach der Drohung wieder zu seinen Platz gegangen, trotzdem spürte ich seinen Blick auf mir. Ich bekam auch als einzige 2 Nachtische, was aber nur daran lag, das ich weiblich war. Mir war bewusst, das alles nur darauf warteten, dass ich einen Fehler machte, aber das würde ich nicht tun. ,, Habe ich dir nicht gesagt, dass du deine Klappe halten sollst Göre.'' ,, Du hast gesagt, das ich nicht so angriffslustig sein soll.''
,, Folge mir Kleine.'', meinte Levi zu mir, als wir fertig essen waren und erhob sich. Wir wurden wieder in unsere Zelle gebracht, wo ich mich auf mein Bett setzte. Diese Zelle würde also für die nächsten 6 Monate mein Zuhause sein, ob ich wollte oder nicht. Aber scheinbar hatte ich trotzdem Glück gehabt, Levi als Mitbewohner zubekommen, denn dieser schien nicht an mich interessiert zu sein. Meine Beine schwangen hin und her, bis mein rechtes Bein plötzlich festgehalten wurde, weshalb ich mich erschrak. ,, Hör auf, das nervt.'' ,, Verzeihung, es wird nicht mehr vorkommen.'', damit zog ich meine Beine an und legte mich aufs Bett. Wirklich nie hätte ich gedacht ins Gefängnis zu müssen, vor allem da ich mich immer an die Gesetze gehalten hatte. Was Levi wohl angestellt hat? Fragen wollte ich nicht, da er genervt schien und ich es nicht gleich mit meinem Mitbewohner verscherzen wollte.
Tag der Veröffentlichung: 20.06.2018
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