Kennt ihr das Gefühl, wenn jeder einen verlassen hat? Wenn es niemand mehr interessiert, wenn es einen schlecht geht? Genauso ein Gefühl habe ich seit längeren, umgenau zu sein seit dem Unfall. Als ich dann im Krankenhaus erfahren hatte, das ich nie wieder tanzen könnte, zerbrach mein Traum. Für BigHit war ich dadurch nutzlos geworden, denn als Bandmitglied von BTS muss man Tanzen können. Mein Vetrag wurde sofort aufgelöst und ich musste BTS verlassen, seidem hatte ich auch nichts mehr von den Anderen gehört. Schon seit einigen Tagen hörte ich immer wieder diese eine Stimme in meinen Kopf, die mir sagt das ich es tun sollte. Erst hatte ich gar nicht verstande was sie mir damit sagen wollte, doch dann hatte ich es verstanden. Kühler Wind wehte durch mein Haar, als ich immer tiefe in den Wald lief. Natürlich war es nicht einfach mit Krücken durch Gestrüb zu laufen, aber sonst könnte ich gar nicht laufen. Ich wollte an einen Ort, denn ich vor kurzen gefunden hatte und denn neimand außer mir kannte. Dort stand auch eine alte, verlassene Villa. Warum sie mitten im Wald stand, hatte ich nicht heraus gefunden, aber mittlerweile war es mir auch egal. Alles ist mir egal geworden, meine Leben ist vorbei. Den fröhlichen J-Hope gibt es nicht mehr und es wird ihm nie wieder geben. Nie wieder werde ich mit den Anderen auf eine Bühne stehen und meinen Traum leben. Tief atmete ich ein, als ich mein Ziel erreischte hatte. Zielstrebrig lief ich auf den alten, großen Baum zu und lehnte meine Krücken dagegen. Gleich wurde ich sie nie mehr brauchen, gleich wäre alles vorbei. Zitternt stellte ich meine Tasche ab, kramte aus dieser ein Seil heraus und kletterte dann so gut wie es ging den Baum hinauf. Das Seil befestigte ich an einen dicken, stabilen Ast und legte das andere Ende, welches zu einer Schlaufe gebunden war, um meinen Hals. Nun saß ich da und dachte über mein Leben nach. Ich hatte so viele schöne Zeiten gehabt, hatte mit meinen '' Freunden'' gelacht und Spaß gehabt. Wie ich das erste Mal auf der Bühne stand und unsere Fans sah. Meine Familie die ich über alles liebte und meine erste große Liebe. Ich würde sie alle vermissen, doch ich konnte einfach nicht mehr. Die Stimme wo mir sagt das ich mich umbringen solle, war einfach zu stark, denn sie hatte recht. Niemand würde mich vermissen, mein Tod würde alle egal sein. Ich hatte im BTS Dorm einen Zettel mit Koordinaten zurückgelassen, damit sie mich finden könnten. Mir war bewusst, das mein Körper aber auch für immer an diesen Ort unbedeckt bleiben könnte, aber das musste ich in kauf nehmen. Das letzte Mal blickte ich in den Himmel, dachte dabei an meine Familie und Freunde, bevor ich sprang. Sofort schnürrte mir das Seil die Luft an, ich spürte wie ich immer weniger Luft bekam. Röchelte, rang um Luft, spürte wie mein Körper noch kurz zuckte und dann wurde alles schwarz.
Doch meine Seele fand keine Ruhe, ich war verdammt dazu für alle Zeit an diesen einsamen Ort zu verbleiben und immer wieder Selbstmord zu begehen.
Tag der Veröffentlichung: 31.10.2017
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