Es war sonniger Samstag, als Katharina und ihre beste Freundin Laura, auf einen Flohmarkt gingen. Keine Wolke war am Himmel zu sehen und die Hitze nervte die Beiden, trotzdem blieben sie dort. Gerade als sie gehen wollten, blieb Katharina stehen und zeigte auf einen Stand. ,, Schau mal, da soll es magisch Sachen geben.'' ,, Als ob.'' ,, Oh fuck, ist das niedlich!'' ,, Was denn?'' ,, Das Einhorn, ich muss haben.'' ,, Noch ein Plüschi?'' ,, Stell dich nicht so an, als hätte ich Sacke weiße davon.'' ,, Hast du aber.'' ,, Ja, aber egal. Ich werde es kaufen!'', damit zückte sie den Geldbeutel und bezahlte das Plüscheinhorn, welches nur komischerweise 10 Cent kostete. ,, 10 Cent? Kommt dir das nicht komisch vor?'' ,, Nein, sollte es? Auf jeden Fall begrüße Lay.'' ,, Lay? Dein Ernst?'' ,, Ja und jetzt komm, gleich hat Paluten ein neues Video draußen. Hoffentlich ist es nicht der Bussimulator, er ist schrecklicher Fahrer.'', meinte die Braunhaarige bloß und packte das Plüschi in ihre Tasche.
Als die Zwei in ihrer Wohnung ankamen, die sie sich teilten, stellte Katharina das Einhorn auf die Kommode. ,, Das ist doch ein perfekter Platz für ein weißes Einhorn, mit pinker Mähne und goldenes Horn.'' ,, Stimmt, was gibt es zum essen?'' ,, Dachte an Spagetti.'' ,, Schon wieder?'' ,, Willst du kochen?'' ,, Habe nichts gesagt!'', meinte Laura, die einfach nur fertig war und keine Lust hatte zu kochen. Während also die Ältere von den Beiden in die Küche ging um zu kochen, setzte sich die Jüngere auf die Couch und beschloss sich einen Film anzusehen. Eine halbe Stunde später war das Essen fertig und sie sahen sich Palutens Video an, welches neu raus kam. ,, OMG, bei ihm würde ich nie mitfahren, außer ich wollte sterben.'' ,, Genau.'', lachte die Schwarzhaarige und sah weiter zum Fernseher. So verging die Zeit, bis es schließlich Abend wurde und die Beiden beschlossen ins Bett zu gehen.
Am nächsten Morgen war Katharina als erstes wach und lief aus ihr Zimmer. Sie machte erst mal Frühstück, bevor sie schließlich Laura weckte. Nachdem sie gemeinsam gefrühstückt hatten, machten sie sich fertig, um am verkaufsoffenen Sonntag Shoppen zu gehen. Gerade als sie die Wohnung verlassen wollten, fiel Katharina etwas auf. ,, Wo ist das Plüschi?'' ,, Weiß ich nicht.'' ,, Lay?'' ,, Ja?'', hörten sie eine männliche Stimme fragen und drehten sich um. Vor ihnen stand ein gut aussehender junger Mann, der übrigens nackt war. Ihre Blicke wanderten von seinen Gesicht immer weiter hinunter und Katharina konnte sich den Spruch nicht sparen. ,, Das nenne ich mal ein Horn.''
Schnell rannte Laura zur Couch, schnappte sich dort die Decke und reichte sie Lay. Dieser nahm sie etwas verwirrt an und band sie sich um die Hüfte. ,, WAS IST HIER LOS!? WARUM BIST DU EIN MENSCH'', schrie Katharina den Braunhaarigen an und zog den Knoten von der Decke enger. ,, Du verschreckst ihn.'' ,, Ich verschrecke ihn!? Laura, aus dem Plüscheinhorn wurde ein Mensch, ein verdammt heißer Mensch.'' ,, Danke?'', meinte Lay bloß verwirrt und blickte immer wieder erst zu Katharina und dann zu Laura. ,, Wir sollten ihm was zum anziehen geben.'' ,, Und was?'' ,, Dein Joker T-Shirt vielleicht.'' ,, Auf keinen Fall!'' ,, Aber das wäre vielleicht das einzige, was ihm passen würde.'' ,, Muss ich?'' ,, Ja.''
Keine 5 Minuten später saß der Ältere mit Katharinas Joker T-Shirt, die immer noch deswegen weinte, auf der Couch. ,, Hier hast du einen Keks und einen Tee.'' ,, Danke.'' ,, Also warum bist du ein Mensch?'' ,, Naja, du hast mich gekauft und damit Legende erfüllt. Nun ist es meine Aufgabe, mich zu verlieben und diesem Mädchen meine Gefühle zu gestehen. Dafür habe ich einen Monat zeit oder ich werde für immer ein Einhorn sein.'' ,, Klingt wie ein schlechter Liebesfilm.'' ,, Laura!'' ,, Was?'', fragte diese bloß, die neben Katharina saß. ,, Und wie heißt du?'' ,, Lay, so wie du mich genannt hast.'' ,, Wirklich?'' ,, Ja.'' ,, Gut, also wenn du wegen der Liebes Sache Hilfe brauchst, wir würden dir helfen.'' ,, Was? Au.'', meinte Laura nachdem die Ältere ihr in die Seite gepikst hatte. ,, Ich meine ja, wir würden dir helfen.'' ,, Genau, auf jeden Fall müssen wir dir jetzt erst mal Klamotten kaufen, immerhin trägst du mein T-Shirt.'' ,, Aber wir brauchen noch eine Hose für ihn.'' ,, Laura, hol die Nähmaschine und den Lederstoff.'' ,, Mach ich.'' ,, Also Lay, erzähl mal was über dich.'' ,, Wie meinst du das?'', stellte dieser die Frage und legte seinen etwas zur Seite. ,, Wie alt du bist oder woher du kommst her? Mein Name ist Katharina und das andere Mädchen ist Laura. Wir beide sind 19 Jahre alt.'' ,, Ihr seit Geschwister?'' ,, Was? Nein, warum denkt das jeder. Also wie alt bist du?'' ,, 25, denke ich.'' ,, Du denkst das?'' ,, Naja, als Einhorn kommt einen die Zeit länger vor.'' ,, Hier die Sachen.'' ,, Danke Laura.'' ,, Wie willst du seine Größe herausfinden?'' ,, Denke er hat eine S, also suche ich einfach ein Muster raus. Du kannst ihn ja solang unterhalten.''
Eine Stunde später verließen die drei die Wohnung, nachdem Lay sich angezogen hatte. Zum Glück hatte Katharina noch ein paar Schuhe von ihren Brüdern gefunden, die aus versehen in einen von ihren Umzugskantons gelandet waren. ,, Verdammt, er sieht in den Sachen heiß aus.'' ,, Das tut er, er wird schnell jemanden finden, da bin ich mir sicher.'' ,, Über was redet ihr da?'' ,, Nichts!'', meinten die Beiden und grinsten sich bloß an. Verwirrt blickte Lay sie an, bevor er wie die Beiden weiter lief. Kurz blickte er sich um, bevor er den Kragen des T-Shirt fasste und tief einatmete. Es roch wirklich noch Mango und Kokosnuss. Diesen Geruch hatte er schon leicht bei Katharina vernommen und hatte sich sofort in diesen verliebt. ,, Lay, komm endlich oder die besten Sachen sind weg.'', hörte er die Braunhaarige rufen und bemerkte erst da, dass er stehen geblieben ist. ,, Komme.'' ,, Bemerkst du das auch?'' ,, Nein, was denn?'' ,, Wir werden beobachtet Laura oder besser gesagt Lay.'' ,, Jetzt wo du es sagst.'', damit blickte sich die Schwarzhaarige um. Sobald sie an jemanden vorbei liefen, drehte sich die Person zu ihnen um. ,, So Lay, du kannst dir jetzt Klamotten aussuchen. Hier mein Geldbeutel, gebe aber nicht alles aus.'', erklärte Katharina diesen, nachdem sie einen Laden betreten hatten. ,, Du, ich meine ihr bliebt nicht bei mir?'' ,, Nein, Laura will sich noch neue Make up Artikel kaufen und ich berate sie dabei immer. Keine Angst, wir sind im Laden gegenüber, falls was sein sollte.'' ,, N-Nein,wartet.'', meinte der Braunhaarige noch, doch da waren die Zwei schon weg. Total ängstlich blickte er sich um, biss dabei auf die Lippe. Keine Sekunde später war er von Mädchen umgeben, die alle ein Date mit ihm wollten. Dies überforderte Lay und er hoffte das Katharina und Laura so schnell wie möglich wieder kamen. Es dauerte nicht einmal 15 Minuten, da sah er auch schon ,wie die zwei den Laden wieder betraten. ,, Verzeihung.'', sprach er zu den Mädchen, die immer noch um ihn standen. So schnell konnte die Ältere nicht schauen, da umarmte Lay sie fest und drückte sie an sich. ,, Hey, was ist denn los?'' ,, Wo sind deine neuen Klamotten?'', fragten sie ihn, doch bekamen keine Antwort. ,, Komm wir suchen dir jetzt gemeinsam aus, Laura bezahlt!'' ,, Hey!'' ,, Also was würde dir stehen?''
,, Nein, darin siehst du aus wie ein Zuhälter.'', meinte Katharina und hing das Hemd zurück. Lay hielt sich an ihrer Jacke fest, da er immer noch etwas angst hatte. Als Einhorn war vieles einfacher gewesen und er wurde ja nicht so angestarrt. Laura war in ein anderes Geschäft gegangen, da sie es langweilig fand Lay Klamotten auszusuchen. ,, Lay, kannst du meine Jacke mal bitte loslassen.'' ,, Muss ich?'' ,, Ja, weil du jetzt in die Umkleide gehst, die Klamotten sind drin.'', meinte sie und entfernte seine Hand aus ihrer Jacke. Nur zögerlich ging der Braunhaarige in die Kabine, die von Katharina geschlossen wurde. ,, Katharina?'' ,, Ja?'' ,, I-Ich weiß nicht wie man sich anzieht.'' ,, Das soll doch ein Witz sein!?'', fragte diese geschockt, nachdem sie ihren Kopf durch den Vorhang gesteckt hatte. ,, Nein, ich weiß es wirklich nicht.'' ,, Gott steh mir bei!'', damit kam sie ebenfalls in die Kabine. Sie schnappte sich eins der Hemden und zog Lay das T-Shirt aus, bevor sie ihm das Hemd anzog. Sie merkten nicht, dass sie jeweils gerötete Wangen hatten. Katharina versuchte zu ignorieren, das ihr Gegenüber ein Sixpack hatte, was aber recht schwierig war. ,, So und jetzt weißt du, wie man sich anzieht.'' ,, N-Nein, du musst es mir noch mal zeigen.'', meinte Lay zu ihr, da nicht alleine sein wollte. Er fühlte sich in dieser neuen Umgebung unwohl, wenn keine von den zwei Mädchen bei ihm war. ,, Nein, du musst lernen etwas auch alleine zu machen.'' ,, Bitte, i-ich will nicht alleine sein.'' ,, Lay, du bist nicht alleine, ich steh genau vor dem Vorhang.'', damit ging sie einfach aus der Kabine.
Circa 15 Minuten später hatte der Ältere es geschafft, alles an zu probieren und hatte einige Teile gefunden. Diese schleppte er mit Katharina zu Kasse, wo die Braunhaarige alles bezahlte. ,, Ich fühle mich schlecht.'' ,, Warum?'' ,, Weil du alles für mich bezahlst.'' ,, Du brauchst dich nicht schlecht fühlen, Laura und ich zahlen für dich gerne.'' ,, Über was redet ihr da?'' ,, Nichts wichtiges Laura, komm wir sollten nach Hause, ich koche uns was.''
Als die Drei in der Wohnung ankamen, begab sich Katharina sofort in die Küche, um zu kochen. Sie bemerkte nicht einmal, das Lay ihr folgte, nachdem er die Taschen einfach auf den Boden abgestellt hatte. Er wusste nicht warum, aber er fühlte sich bei der Braunhaarigen wohler als bei Laura. Vielleicht lag es auch daran, da er mehr Zeit mit Katharina verbringt. ,, Verdammt Lay, erschreck mich doch nicht so!'' ,, Tut mir leid.'' ,, Warum bist du nicht bei Laura?'' ,, Ich wollte dir helfen.'', log er sie an, auch wenn er sich schlecht dabei fühlte. ,, Brauchst du aber nicht und jetzt gehe zu Laura.'', meinte Katharina und schmiss so Lay aus der Küche. ,, Lass mich raten, sie hat dich raus geworfen?'' ,, Ja.'' ,, Keine Sorge, ich darf die Küche auch nicht betreten, wenn sie kocht.'', meinte die Schwarzhaarige bloß und schmiss sich auf die Couch. Kurz blickte der Größere nochmals in die Kücher, wo er Katharina sehen konnte, bevor er sich zu Laura setzte. Diese hatte den Fernseher eingeschaltet und sah sich einen Film an. Lay kannte sowas gar nicht, naja er hatte zwar davon gehört, aber hatte es noch nie gesehen. Als Plüsch Einhorn steht man meistens auf einen Regal oder auf einen Schrank und das war es auch schon, doch als Mensch hatte er andere möglichkeiten. ,, Hier Lay.'', hörte er plötzlich Katharina sagen und blickte direkt in ihre blaue Augen. Erst jetzt erkannte der Braunhaarige, dass im dem blau etwas grau vermischt war. ,, D-Danke.'' ,, Das sind Käsespätzle, ich hoffe sie schmecken dir.'', erklärte sie ihm, als sie bemerkte das Lay nicht wusste, was sich auf seinen Teller befand. ,, Guten Appetit!''
Es war kurz nach Mitternacht, als Lay sich von der Couch erhob. Der Ältere konnte einfach nicht schlafen und wusste nicht warum. Leise schlich er in die Küche, da Katharina und Laura schon lange schliefen. Dort angekommen machte er sich einen Grüntee mit etwas Honig. ,, Lay, warum bist du denn noch wach?'', hörte dieser plötzlich und ließ fast die Tasse vor schreck fallen. Er hatte die Stimme sofort erkannt, sie gehörte Katharina. ,, I-Ich kann nicht schlafen. Habe ich dich geweckt?'' ,, Ja, aber das ist nicht schlimm. Ich habe einen sehr leichten schlaf, dagegen könnte bei Laura eine Bombe fallen und sie würde nicht aufwachen.'' ,, I-Ich wollte dich nicht wecken.'' ,, Lay, das ist nicht schlimm, wollen wir vielleicht in mein Zimmer gehen?'', fragte die Braunhaarige ihn und lächelte. Sofort nickte er und lief mit der Tasse in der Hand Katharina hinterher, die in ihr Zimmer lief. Das Zimmer war sehr schön eingerichtet und Lay konnte einige Bilder an der Wand erkannen. ,, Die habe ich selbst gemalt.'' ,, Sie sind wunderschön.'' ,, Danke.'', meinte Katharina zu Lay, bevor sie sich wieder ins Bett legte. Der Ältere stand nun mitten im Zimmer und wusste nicht was er tun sollte. ,, Lay, stelle die Tase ab und lege dich hin.'' ,, Z-Zu dir?'' ,, Nein, auf den Boden. Natürlich zu mir und jetzt leg dich hin.'' ,, O-Okay.'', stotterte Lay und legte sich zögernd zu der Jüngeren. Er zuckte zusammen, als Katharina sich an ihn kuschelte, bevor sie das Licht ausgeschaltet hatte. Wieder roch er diesen Duft von Mango und Kokosnuss, weshalb er die Augen schloss. Da Katharina kleiner war als Lay, lag sein Kopf auf ihren. Ob diese schon eingeschlafen war oder nicht wusste er nicht, aber er nahm es an. Es vergingen einige Minuten, bis der Ältere sich traute sie etwas näher an sich zu drücken. Lay spürte ihre wärme, die von ihren Körper aus ging und bemerkte wie er müde wurde. Kurze Zeit später war er auch schon eingeschlafen.
Am nächsten Morgen war es Katharina die als erste erwachte, was eigentlich ganz normal war, denn das tat sie immer. Verwirrt bemerkte sie das sich ihr Kopfkissen leicht hob und dann wieder sank, weshalb sie die Augen öffnete. Fast hätte die Braunhaarige geschrien, als sie bemerkte das sie auf Lay lag. Dieser schlief ruhig und sah dabei aus wie ein Engel. Katharina zögerte nicht lange und erhob sich vorsichtig, damit sie den Älteren nicht weckte. Sie musste sich ein lachen verkneifen, als dieser sich ein Kissen schnappte und dieses ans sich drückte. Auf Zehenspitzen schlich die Jüngere aus ihren Zimmer und begab sich ins Bad. Eine halbe Stunde später verließ sie es wieder, da sie Frühstück machen musste. Nachdem sie genau dies gemacht hatte, weckte sie wie immer Laura auf. ,, Laura, aufstehen!'' ,, Nach 5 Minuten.'' ,, Nein und jetzt steh auf.'', und damit ging sie wieder. Laura murrte kurz, bevor sie aufstand. Sie lebte schon über einen Jahr mit Katharina in einer WG, trotzdem hatte sie sich immer noch nicht daran gewöhnt, dass sie jeden Morgen geweckt wurde. ,, Musst du heute wieder arbeiten?'' ,, Ja.'', beantwortete sie die Frage der Älteren, bevor sie uns Bad ging. ,, Wo ist Lay?'', stellte die Schwarzhaarige die Frage, nachdem sie das Bad verlassen hatte. ,, Schläft noch?'' ,, Wo denn?'' ,, In meinen Bett.'' ,, Nein!'' ,, Doch. Ich wurde kurz nach Mitternach wach, als er sich einen Tee gemacht hatte.'' ,, Und du hast jetzt auf der Couch geschlafen?'' ,, Nein, auch in meinen Bett.'' ,, Nein, ihr habt zusammen in einen Bett geschlafen!'', meinte sie zu ihrer besten Freundin und aß dann ihr Brötchen weiter. Zur selben Zeit erwachte Lay, der verschlafen umblickte. ,, Katharina?'', murmelte er als er sie nicht im Zimmer erkennen konnte. Sofort stand er auf und verließ das Zimmer, da er die Braunharrige finden wollte. ,, Katharina?!'' ,, Wir sind in der Küche Lay!'', hörte er ihre Stimme rufen und atmete erleichtert aus. ,, Guten Morgen.'', begrüßten die zwei Mädchen ihn, als er in die Küche trat. ,, Hast du Hunger? Ich habe Frühstück gemacht, beeil dich leiber, sonst hat Laura schon alles aufgegessen.'' ,, Hey!'', beschwerte sich diese sofort, bevor sie weiter aß. Kurz wanderte Lays Blick mal wieder zu der Älteren der Beide, bevor er sich ebenfalls hinsetzte um zu frühstücken. ,, Wir sind übrigens heute Abend allein.'', informierte Katharina den Braunhaarigen und trank danach einen Schluck Tee. ,, Laura muss arbeiten und deshalb werden wir beide alleine sein. Morgen passt sie dann auf dich auf, da ich auch arbeiten muss.''
,, Isst du wieder dort?'' ,, Ja, du brauchst mir nichts aufheben.'' ,, Okay, bis später Laura.'' ,, Bis später.'', damit verließ Katharinas beste Freundin die Wohnung. ,, So, jetzt sind wie alleine.'' ,, Ja.'' ,, Wollen wir ausgehen?'' ,, Ausgehen?'' ,, In eine Club gehen, damit du endlich ein Mädchen findest.'' ,, Aber-'' ,, Kein aber, in genau 20 Minuten stehst du hier perfekt angezogen okay.'', und damit ließ sie den Älteren stehen. Genau dieser biss sich verwzeifelt auf die Lippe, da er auf keinen Fall in einen Club wollte, auch wenn er nicht wusste was ein Club war. Eigentlich wollte Lay einfach nur den Abend mit Katharina verbringen und einen dieser Filme schauen, aber gegen sie hatte er einfach keine Chance.
Am liebsten wäre Lay sofort wieder rückwärts aus dem Club gelaufen, kaum hatten sie diesen betreten. Es war laut und es roch überall nach Alkohol, doch das schlimmste für den Älteren waren die ganzen halbnackten Mädchen, die man überall sehen konnte. Katharina hatte zu ihm gemeint, das es ganz normal war sich so anzuziehen, wenn man feiern ging. ,, So du suchst dir jetzt ein Mädchen und ich schaue mal was ich tu.'', meinte die Braunhaarige zu ihm und bevor Lay etwas tun konnte, war Katharina schon verschwunden. Ängstlich blickte er sich um und erkannte wie eine junge Frau auf ihn zukam. ,, Hallo Hübscher, bist du alleine hier?'' ,, Nein, mit meiner Freundin.'' ,, Wie schade.'', damit ging die junge Frau wieder, was Lay erleichterte. Sein Blick wanderte durch den Club, bis er schließlich Katharina fand. Mit schnellen Schritten lief er zur ihr an die Bar. ,, Lay, was suchst du denn hier? Hast du schon jemand gefunden?'' ,, Nein, ich möchte gerne-'' ,, Wir gehen erst, wenn du jemand gefunden hast.'', unterbrach sie ihn, als könnte sie seine Gedanken lesen. Plötzlich packte der Braunhaarige die Jüngere und schleifte sie aus dem Club. ,,Lay, was soll das?!'' ,, Wir gehen jetzt nach Hause!'', meinte dieser bloß und schleifte Katharina weiter hinter sich her. Sie lief in den Größeren als, als dieser ruckartig stehen blieb und keine Sekunde später spürte sie wie er seine Jacke um sie legte. Nun verstand Katharina es, Lay wollte nicht, das jemand sie in so einen kurzen Kleid sah. ,, Komm lass uns noch Hause gehen, Laura müsste auch gleich kommen.'', damit nahm sie ihn an die Hand. Die Wangen des Älteren färbten sich leicht Rosa und er lächelte verträumt vor sich hin. Lay verstand es zwar nicht, aber er wollte nur Katharina und Laura in seiner Nähe haben. Nur bei ihnen fühlte er sich wohl, außerdem gefielen ihm die anderen Mädchen nicht.
Keine halbe Stunde später standen die zwei wieder in der Wohnung und Katharina lief ins Bad, damit sie sich abschminken konnte. ,, Es tut mir leid.'', hörte sie plötzlich Lay sagen und drehte sich zu ihm. ,, Was meinst du?'' ,, Das von eben, es tut mir leid.'' ,, Lay, es ist okay. Dann suchen wir halt wo anders ein Mädchen für dich.'' ,, Aber-'' ,, Bin wieder da!'' wurde er von Laura unterbrochen, da gerade die Tür hinter sich schloss. ,, Wart ihr feiern gewesen?'' ,, Kann man so sagen.'', meinte Katharina, bevor sie Laura ins Bad ließ. So schnell konnte sie die Jüngere nicht schauen, zog Lay sie in eine umarmung. Erst nach kurzen zögern, erwiderte Katharina die umarmung. ,,Für was war das?'' ,, Als entschuldigung wegen dem Club.'' ,, Lay, es ist wirklich okay. Lass uns schlafen gehen.''
,, Du Katharina?'' ,, Ja?'' ,, Das ist nicht normal oder?'', fragte Laura und zeigte auf Lay, der sich an Katharina fest klammerte. Der Ältere wollte nicht das die Braunhaarige auf die Arbeit ging, da er noch nie mit der Jüngeren der Beiden alleine war. Zwar glichen sich die Zwei vom Aussehen her, aber Charackterlich unterschieden sie sich ein wenig. ,, Lay, in ein paar Stunden bin ich wieder da.'', damit entkam sie dem Älteren, der traurig zur Wohnungstür blickte. Er bemerkte gar nicht, das die Jüngere hinter ihm versuchte nicht zu lachen. Im Moment kam es ihr so vor, als wäre Lay ein Hund der auf sein Herrchen wartet. ,, Keine Sorge, sie ist bald wieder da. Wollen wir einen Film schauen?'' ,, Meinetwegen.'', damit begaben sich die Zwei ins Wohnzimmer. Der Film lief keine 5 Minuten, da blickte der Größere immer wieder in den Flur. Natürlich bemerkte die Schwarzhaarige dies und schrieb ihrer besten Freundin deshalb eine Nachricht. Diese würde aber erst in etwa 4 Stunden zurück sein und so lange muss sie Lay ablenken. ,, Willst du einen Tee? Lay? LAY!?'', schrie sie zum Schluss, weshalb junge Mann zusammen zuckte. ,, Was?'' ,, Ich habe dich gefragt, ob du einen Tee willst?'' ,, Ja, Grüntee mit Honig bitte.'' ,, Genauso wie Katharina.'', damit erhob sie sich. Gerade als sie den Tee machte, viel ihr etwas auf. Lay hing wie eine Klette an Katharina, was diese sogar zu ließ. Naja, sie würde es dem Älteren aber auch durch gehen lassen. Er war aber auch zu niedlich, wenn er was nicht wusste oder einen mit Kulleraugen anblickte. ,, Lay?'', rief Laura als sie diesen nicht mehr im Wohnzimmer erblickte. Suchend blickte sie sich um und bemerkte dabei das sie Zimmertüre von Katharina leicht offen stand. Schnell stellte sie die Tasse ab, bevor sie das Zimmer betrat. Wie geahnt befand sich Lay dort und lag auf den Bett. Laura schüttelte bloß den Kopf, bevor sie das Zimmer wieder verließ, um sich den Film weiter anzusehen.
Kaum hörte Lay wie jemand die Tür aufschloss, rannte er in den Flur. ,, Katharina!'', damit umarmte er auch schon die Jüngere, die vor Schreck ihren Schlüssel fallen ließ. ,, Lay, ich brauche Luft!'' ,, Sorry!'', meinte dieser und ließ die Braunhaarige sofort los. ,, Endlich bist du da Katharina, ich konnte dein Einhorn kaum bändigen.'', lachte Laura die Hinter dem Älteren stand. ,, Was heißt hier dein Einhorn? Egal, ich mache uns jetzt was zu essen.'' ,, Was gibt es denn?'' ,, Dachte an Kimchi.'' ,, JA!'', schrie die Schwarzhaarige, die sich schon darauf freute. ,, Was ist Kimchi?'' ,, Das mein guter Lay wirst du dann sehen.'', meinte Katharina bloß und löste sich vom Größeren. Dieser versuchte sofort wieder sich an die Braunhaarige zu klammern, schaffte es aber nicht. ,, Du bist ein ganz schon anhängliches Einhorn.'' ,, Bin ich das?'' ,, Ja, das bist du.'', meinte Laura zu ihm, bevor sie in ihr Zimmer ging. Nun stand Lay alleine im Flur und wusste nicht was er tun sollte. Er verstand es einfach nicht, warum er sich bei Katharina so anders fühlte als bei Laura. Lag es vielleicht daran, dass er mehr Zeit mit der Älteren von den Beiden verbrachte? Ohne es zu bemerken, lief der Braunhaarige in die Küche, wo Katharina gerade das Kimchi zubereitete. Zwar war ihm bewusst, das er die Küche nicht betreten drufte, wenn diese kochte, aber das war ihm egal. ,, Lay, ich weiß das du hinter mir stehst.'' ,, Woher?'' ,, Ich weiß es einfach.'', meinte sie zu ihm, ohne sich umzudrehen. Katharina ersckrak sich, als Lay sie von hintern plötzlich umarmte und seinen Kopf auf ihre Schulter ablegte. ,, Hab dich lieb.'' ,, Ich dich auch Lay.'', sprach die Jüngere bloß und tätschelte seinen Kopf. Sie bemerkten gar nicht, das Laura am Türrahmen stand und alles belustig zusah. Ihr war es schon aufgefallen, das Lay Katharina bevorzugte, was der Schwarzhaarigen aber nichts ausmachte. Sie freute sich sogar, das ihre beste Freundin endlich mal jemand anders als sie hatte. ,, Kannst du mich bitte loslassen, ich muss schließlich kochen.'' ,, Muss ich?'' ,, Ja.'', meinte Katharina zu Lay, der sie aber nur zögernd losließ. Danach wurde er mal wieder aus der Küche geworfen, weshalb Laura leise kicherte.
Am nächsten Morgen weckte Katharina weder Laura noch Lay, da sie nicht das gleiche wie am Vortag haben wollte. ,, Laura, Katharina ist weg!'', damit wurde die Jüngere aus den Schlaf gerissen. Vor ihren Bett stand Lay, der schon die ganze Wohnung nach der Älteren von den Beiden durchsucht hatte. ,, Sie ist arbeiten.'', murmelte Laura bloß und kuschelte sich wieder in ihre Decke ein. ,, Aber warum hat sie nichts gesagt.'', damit setzte sich der Braunhaarige aufs Bett. Die Jüngere wusste das sie sich jetzt um Lay kümmern müsste, da dieser sonst noch durchdrehen würde. ,, Wollen wir Katharinha auf der Arbeit besuchen?'' ,, Das können wir?!'' ,, Ja, sie arbeitet in einen Maid Café, also geht das klar.'', kaum hatte sie dies ausgesprochen, sah sie schon wie Lay aus ihren Zimmer rannte.
Eine viertel Stunde später saßen sie im Café und sahen zu wie Katharina arbeitete. Diese hatte die Zwei noch nicht bemerkt, da sie andere Gäste bediente. Sie bemerkte auch nicht, das Lay sie beobachtete. ,, Lay, du starrst Katharina an.'' ,, Was?'' ,, Egal, unsere Bestellung kommt gerade.'', meinte Laura und sah wie eine andere Maid die Sachen abstellte. Sofort fing die Schwarzhaarige an den Schokokuchen zu verspeisen, während der Ältere immer noch zu der Braunhaarige blickte. Er bemerkte gar nicht, wie die Jüngere sich seinen Kuchen klaute um diesen auch zu essen. Es vergingen etwa eine halbe Stunde, bis Katharina plötzlich vor ihnen stand. ,, Was sucht ihr denn hier?'' ,, Wir besuchen dich bei der Arbeit.'' ,, Lass mich raten, das Einhorn hat genervt.'' ,, Ja.'' ,, Hey!'', beschwerte sich Lay, der bemerkte das sein Kuchen weg war. ,, Ich hole dir einen neuen.'', damit ging sie und kam 5 Minuten später mit einem neuen Stück Kuchen wieder. Auf dieses war ein Einhorn mit Schokolade gemalt worden. ,, Habe ich extra für dich gemacht.'', kaum hatte die Braunhaarige dies ausgesprochen, errötete Lay sichtbar. Dies widerum bemerkte Katharina nicht, dafür aber Laura. Langsam kam dieser nämlich ein Verdacht und sie wollte den Älteren darauf ansprechen, aber erst wenn ihre beste Freundin weg wäre. ,, Lay, kann es sein, dass du Katharina etwas mehr als nur magst?'' ,, W-Wie meinst du dass?'' ,, Kann es sein, dass du in sie verliebt bist?'' ,, I-Ich weiß es nicht, wie weiß man denn, ob man verliebt ist?'' ,, Das ist bei jedem anders, aber es ähnelt sich. Also du musst dauernd an die Person denken, dein Herz schlägt schneller wenn sie in deiner Nähe ist und du suchst die Nähe der Person.'', erklärte sie ihm ausführlich. Lay errötete immer mehr und fing an nervös zu werden. Alles was Laura gesagt hatte stimmte, er hatte sich in Katharina verliebt. ,, W-Wie soll ich es ihr sagen?'' ,, ich habe da schon einen Plan.''
,, Bis später.'' ,, Bis später Laura!'', rief ihre beste Freundin ihr zu, die mit dem Braunhaarigen auf der Couch saß. Genau dieser wurde extrem nervös, als er hörte wie die Tür ins Schloss fiel. ,, K-Katharina?'' ,, Ja Lay?'' ,, A-Also ich habe mich verliebt.'' ,, Wirklich? Das ist doch toll, das heißt du kannst ein Mensch bleiben.'', meinte die Jüngere begeistert. Sie freute sich das Lay endlich jemand gefunden hatte, denn sie hatte schon angst, dass er nie jemand finden würde. ,, Hast du es ihr schon gesagt?'' ,, N-Nein, ich weiß nicht wie.'' ,, Ganz einfach, sehe ihr tief in die Augen und sage ihr, dass du dich in sie verliebt hast. Wir können üben, wenn du willst.'', nachdem Katharina dies gesagt hatte, nickte der Ältere einfach. ,,Ich habe mich in dich verliebt.'', sprach er und blickte der Braunhaarige dabei tief in die Augen. ,, Und jetzt sage es ihr.'' ,, Habe ich doch.'', murmelte Lay so leise wie möglich, in der Hoffnung die Jüngere hätte es nicht gehört. Doch genau das hatte sie, weshalb Katharina geschockt zu dem Größeren blickte. ,, Was?'', pipste sie leise und wurde schneeweiß im Gesicht. ,, Ich habe mich in dich verliebt Katharina.'' ,, Aber ich bin doch nicht mädchenhaft! Ich liebe Horrorfilme, lache sogar dabei. Du solltest dich doch in ein süßes Mädchen verlieben!'' ,, Das bist du aber!'' ,, Sag sowas nicht! Ich bin nicht s-'', doch weiter kam sie nicht, da sich ein fremdes Lippenpaar auf ihres legte. Es dauerte kurz, bis Katharina klar wurde das Lay sie gerade küsste. ,, Du bist süß.'' ,, Ach halt doch die Klappe.''
Tag der Veröffentlichung: 05.09.2017
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