Cover

Prolog

Verwirrt blickte ich mich um, als ich feststellte, dass ich mich in einen Club befand. Warte, ich lag doch eben noch in meinem Bett und warum zum Teufel habe ich was anderes an!? Ach scheiß darauf, ich muss herausfinden, wo ich mich hier befand. So kam ich das ich durch den Club lief, bis jemand mich am Arm packte. ,, Der Boss will dich sprechen.'' ,, Nein, danke. Habe kein Interesse.'', meinte ich sogleich und wollte mich befreien, was aber nicht klappte. ,, Lassen sie mich los!'', schrie ich den Mann an, diesen ließ es aber kalt. Er zog mich in einen etwas abgetrennten Bereich, der von Vorhängen verdeckt wurde. ,, Tz.'', machte ich, als ich endlich losgelassen wurde, bevor ich meine Kleidung richtete. Mein Blick wanderte von einer Person zu der nächsten, bis eine Person meine volle Aufmerksamkeit bekam. Fuck, ich muss träumen, denn keine 3 Meter von mir entfernt saß der Joker. Genau dieser sah aus wie aus dem Film Suicide Squad, als er mit Harley in dem Club war. Okay, das muss wirklich ein Traum sein, ein abgefuckter Traum! ,, Haha, wenn haben wir denn da?'' , stellte Joker mir die Frage und seine Stimme war wirklich dieselbe wie im Film. ,, Jemand der gerne wieder gehen möchte.'', antwortete ich monoton ihm. Scheinbar war das die falsche Antwort, denn keinen Augenblick später spürte ich wie der Mann hinter mir, mir eine Pistole an den Hinterkopf hielt. Fuck, was mache ich jetzt!? Schnell ließ ich meinen Blick durch den Bereich wandern, bis mir an der Deck ein Kronleuchter auffiel. Wenn ich ihn hinunterschießen könnte, dann hätte ich eine Chance abzuhauen. Ich hörte, wie die Pistole hinter mir entsichert wurde, was für mich das Zeichen war. So schnell konnte der Mann hinter mir nicht reagieren, schlug ich ihn in den Magen, schnappte mir die Pistole und schoss auf die Kette des Kronleuchters. Dieser fiel hinunter und krachte auf den Glastisch, der vor dem Joker stand. Ich nutze das Chaos aus und rannte sogleich um mein Leben. Kaum war ich aus dem Club, ertönten Schüsse hinter mir, weshalb ich ohne weiter groß darüber nachzudenken losrannte. Versucht mal mit verdammten 12 cm zu rennen, das ist verdammt schwer! Erst als ich mir sicher war, dass niemand mehr hinter mir hier war, blieb ich stehen. Ich lehne mich an eine Betonwand und atmete tief ein und aus. Verdammt, warum passiert sowas immer mir!?

So lässt es sich leben

Zu meinem Pech fing es dann auch noch anzuregen, sodass ich mich in einer alten Fabrik unterstellen musste. Da ich weder Handy noch Geld hatte, war ich vollkommen aufgeschmissen. Ich wusste ja nicht einmal, in welcher Stadt ich mich befand. So beobachtete ich also den Regen, bis dieser nach gefühlten Stunden nach ließ. Am besten ich gehe mich jetzt erstmal informieren, in welche Stadt ich mich befand und dann einen Schlafplatz für die Nacht suchen. Warum konnte ich nicht in einen Wald sein, da wusste ich höchstens, was ich tun müsste. Aber nein, ich lande in einer Stadt, wo Joker sein Unwesen treibt. Das Schicksal muss mich wirklich hassen, das steht fest.

So lief ich also keine 15 Minuten später durch die Straßen von der Stadt, denn ich den Namen immer noch nicht wusste und sah mich um. Egen wie hatte ich das Gefühl verfolgt zu werden und es wurde immer schlimmer. Sofort beschleunigte ich meine Schritte, um so schnell wie möglich einen Laden zu betreten. Als ich dies getan hatte, atmete ich erleichtert aus und tat so, als würde ich mich nur umschauen. Einige Minuten später verließ ich den Laden wieder und bemerkte, dass es wieder regnete. Na toll, ich liebe zwar regen, aber nicht, wenn ich keinen Schirm hatte. Plötzlich regnete ich es nicht mehr, weshalb ich verwirrt hochblickte, jemand hielt einen Regenschirm über mich. ,, Der Boss will dich sehen.'' ,, Nein danke, aber ich habe kein Interesse!'' ,, Das fragt auch keiner.'' ,, Na gut, bringen wir es hinter uns.'', meinte ich und wurde zu einem Wagen geführt. Während der Fahrt überlegte ich mir schon einen Plan, wie ich abhauen konnte.

Nach eine viertel Stunde hielten wir vor einem Gebäude an und stiegen aus. Da drin soll also der Joker sein, das ist ja schön. Warum zum Henker steigen wir in einen Aufzug! Fuck, ich muss mir was ausdenken, sonst bin ich gleich tot. Keine Minute später öffnete sich mit einem Pink die Aufzugstüren wieder und ich wurde in einen Raum gedrängt. ,, Hier ist sie Boss.'', meinte der Typ hinter mir, weshalb ich aufblickte. Keine 2 Meter von uns entfernt stand Joker und grinste mich an. ,, Und so sieht man sich wieder, Kleine.'' ,, Erstens, ich bin nicht klein und zweitens mir tut das mit dem Kronleuchter nicht leid!'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, fing der Joker an zu lachen. ,, Muss ich fragen?'', stellte ich dem Typ neben mir die Frage, der darauf bloß mit dem Kopf schüttelt. ,, Weißt du Kleines, wer ich bin?'' ,, Mir ist bewusst, dass sie der Joker sind, aber das ist mir egal.'', meinte ich zu ihm, obwohl ich das gar nicht sagen wollte. Erst nachdenken, dann reden. ,, Wie ist dein Name?'' ,, Katharina und ich kann ihnen jetzt schon sagen, dass sie nichts über mich herausfinden werden.'' ,, Ganz schön frech bist du.'' ,, Ist Ansichtssache. Also wenn sie mich jetzt entschuldigen würden, hier gibt es weder Internet noch Keks, darum gehe ich jetzt wieder.'', damit wollte ich eigentlich gehen, wurde aber mal wieder von diesem Typ festgehalten. Dieser drehte mich geschickt wieder zum Joker um, der plötzlich vor uns stand. Sein Gesicht war meinem viel zu nah, was mir nicht gefiel. Somit konnte ich genau in seine blauen Augen blicken, genauso wie er bei mir. ,, Verschwinde und besorge die Sachen.'', meinte Joker und ich spürte, wie ich losgelassen wurde. ,, Bring ein Handy mit!'', rief ich dem Typ noch schnell hinterher, bevor sich die Fahrstuhltüren schlossen. ,, Erzähl was über dich Kleines.'' ,, Ich bin nicht klein. Na gut, ich heiße Katharina und bin 19.'' ,, 19? Also noch ein Kind.'' ,, Nein, in Deutschland ist man mit 18 Erwachsen.'', meinte ich bloß und wisch gerade noch so einen Messer aus. ,,Also Kleine-'' ,, Nenn mich nicht Kleine!'' ,, Warum warst du in meinen Club, Kleines?'' ,, Weiß ich nicht, als ich aufgewacht bin, war dort.'' ,, Interessant.'' ,, Nicht wirklich. Wo ist Harley eigentlich?'', kaum hatte ich dies gefragt, spürte ich wie Joker sich veränderte. ,, Sag diesen Namen nicht!'' ,, Sorry, wird nicht mehr vorkommen.'', versprach ich ihm, bevor ich mich auf den Boden hockte. Ich will andere Schuhe anziehen, am liebsten Chucks. Okay, eigentlich wollte ich mich ganz umziehen. Wie sehr ich doch meinen Kapuzenpullover und meine Jeanshose vermisse. Konnte der Typ das nicht auch mitbringen, ich wäre so froh darüber. So in Gedanken versinken, bemerkte ich nicht, wie der Joker sich vor mich hinkniete und mich musterte. ,, Kyaa!'', damit fiel ich nach hinten um, als ich mich wegem ihm erschrak. Joker grinste mich an, bevor er sich erhob. ,, Hast dich wohl erschreckt Kleines.'' ,, Tz.'' ,, Boss, ich habe alles.'' ,, Gib ihr die Sachen.'', meinte er zu dem Mann, der mich hier hergefahren hatte. Wie er bloß heißt? ,, Danke.'', damit nahm ich die Sachen entgegen. Ein paar Keks Packungen und ein schwarzes Iphone. ,, Sie können mir nicht vielleicht einen Kapuzenpullover in der Größe M und Jeanshose in 38 und Chucks ebenfalls in 38 besorgen?'', fragte ich ihn und sah nur, wie er zum Joker blickte. Erst als dieser nickte, nickte der Typ mir zu. ,, Danke.'',meinte ich lächelt zu ihm.

Es verging etwa eine Stunde, bis ich meine Kleidung bekam und ihr wisst nicht, wie glücklich ich darüber war. ,, Dankeschön.'', damit fing ich einfach so an mich umzuziehen. Mir war es egal, das sich zwei Männer im Raum befanden, immerhin war ich flach wie ein Brett. Weibliche Kurven hatte ich nicht, was mich manchmal nervte, vor allem, wenn ich Kleider trug. Nachdem ich mich umgezogen hatte, fischte ich mir einen Keks aus einer Packung und biss davon ab. ,, If waf?'', stellte ich die Frage, als ich die Blicke von den Zwei auf mir spürte. Da ich keine Antwort bekam, hockte ich mich wieder auf den Boden und sah mir auf YouTube Videos an. Ja, so lässt es sich leben.

Ich werde schon überleben

 

Eine Woche später war ich immer noch beim Joker, was mich aber nicht störte. Egal was ich wollte, ich bekam es auch, naja außer eine Katze. Wieder einmal saß ich mit Joker in egen einen Club, während er seine '' Geschäfte'' nach ging, hockte ich neben ihm am Tablet. Ich hatte meine Katzenkopfhörer auf und sah mir Lets Plays an. Für andere muss das total bekloppt aussehen, denn ich trug meine normalen Sachen. Dagegen trugen alle andere Frauen im Club sehr knappe Klamotten, weshalb jeder Mann sie angaffte. Eine machte sich gerade an Joker ran, der zu meiner Überraschung sie wieder wegschickte. Plötzlich setze sich ein Typ zu uns, denn ich noch nie gesehen hatte. Er blickte erst zu mir und dann zu Joker. Was klotzt er denn so doof, hat er etwa noch nie ein Mädchen gesehen? ,, Hey!'', schrie ich, als ich plötzlich Blutspritzer auf meinem Tablets hatte, da Joker den Mann erschossen hat. ,, Danke J, jetzt darf ich es sauber machen.'', gab ich meinen Kommentar ab. Ja, ich nannte ihn J und nur ich durfte mit ihm so reden. Keine Ahnung warum er mich nicht umbrachte, aber was sollst. Mit dem Ärmel meines Kapuzenpullovers wischte ich die Blutflecken weg, damit ich weiter schauen konnte. Mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt, wenn er jemand umbrachte. ,, Was war es diesmal?'' ,, Niemand sagt etwas gegen meine Kleine.'' ,, J, ich bin nicht Klein.'' ,, Wir gehen Kleines.'', meinte Joker und schoss dann um sich. Ich verstand immer noch nicht, warum er manchmal seine eigenen Leute umbrachte. Kopfschüttelnd erhob ich mich und lief aus dem Club, bevor ich in Jokers Wagen einstieg. Es dauerte einige Minuten, bis Joker mir gleich tat und in den Wagen stieg. ,, Langweilt dich das nicht egen wann?'' , Warum sollte es Kleines?'' ,, Keine Ahnung. Egen wann wird ja alles langweilig. Außer Horrorfilme, darüber kann man sich immer lustig machen.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, tätschelte er mir meinen Kopf. Manchmal fühlte ich mich schon wie seine Tochter, weil Joker dies tat. Jeder normaler Mensch würde unsere '' Freundschaft'' verrückt finden, aber es war mir egal. Dass ich für Joker nur ein Spielzeug war, mit dem er manchmal spielte, war mir bewusst. Er fragte mich manchmal um Rat oder ich musste Sachen erledigen und das war es auch schon. Es gab aber eine Frage, die ich mir immer wieder stellte, warum darf ich das alles bei ihm? Nichteinmal Harley durfte so mit ihm reden und sie hatte was mit ihm. ,, J, wir bekommen Besuch.'', meinte ich, als ich nach hinten blickte und das Fahrzeug von Batman erkannte. Halt BATMAN!? Sind wir etwa in Gotham oder was!? Aber das konnte nicht sein oder etwa doch? Das verwirrt mich alles so seh. Ich bekam nicht einmal richtig mit, wie Batman auf dem Dach des Wagens landete. Plötzlich fuhr Joker schneller und mir wurde klar was er gleich tun würde. ,, J, halt! Ich kann nicht schwim-'', und dann wurde schon alles schwarz.

Langsam öffnete ich meine Augen, schloss sie aber sogleich wieder, weil es viel zu hell war. Bin ich tot? Wenn ja werde ich Joker als Geist heimsuchen! Der kann was erleben, fährt einfach in einen Fluss. Halt, hatte er das nicht auch im Film gemacht? Wieder öffnete ich meine Augen und stellte fest, dass ich doch nicht tot war. Wo befand ich mich überhaupt? ,, Sie sind wach.'', hörte ich jemand sprechen und drehte meinen Kopf nach rechts. Batman stand einige Meter von mir entfernt und blicke mich abwartend an. ,, Ja, habe noch Kopfschmerzen, aber sonst geht es. Sie haben mich gerettet oder? Danke.'' ,, Was haben sie mit dem Joker zu tun?'' ,, Das ist schwer zu erklären, eines Tages wachte ich in einen von seinen Clubs auf. Dann wurde ich zu ihm gebracht, konnte aber entkommen. Naja, sie haben mich nach einigen Stunden wieder gefunden und brachten mich wieder zum Joker. Ich weiß selber nicht warum er mich nicht killt, aber macht es einfach nicht. Er erledigt seine Geschäfte, wobei ich mich überall raushalte. So gesehen bin ich sowas wie Schmuck für ihn, denke ich ebenfalls.'', erklärte ich Batman alles. Dieser sah mich an, als hätte ich gerade gesagt das es die Zahnfee wirklich gab. ,, Und sie glauben mir nicht, war ja klar. Sagen sie mal, wo ist der Joker?'', doch darauf bekam ich keine Antwort.

Stunden später hatte ich es egen wie geschafft Batman zu entkommen, obwohl ich glaubte er hat es wirklich einfach zugelassen. Mein Handy und mein Tablet hatte ich nicht bei mir, weshalb ich Joker auch nicht anrufen konnte, obwohl seinetwegen wäre ich fast gestorben! Ich brauche ihn nicht, egen wie werde ich schon überleben.

,, Fuck.'', murmelte ich leise, als es mal wieder anfing zu regen, weshalb ich meinen Regenschirm öffnete. Diesen hatte ich mir gekauft und nicht gestohlen. Das Geld hatte ich aus einen von Jokers Clubs, denn dort kannte mich ja jeder. Es war also leicht, sie nach Geld zu fragen, welches ich auch sofort bekommen hatte. Sie kannten mich alle und wussten, was passieren würde, falls sie meinen Wunsch nicht nach kamen. Das Joker es natürlich rausbekommen würde, das ich mich von seinem Geld bedient hatte, war mir egal. Er suchte mich ja nicht einmal jetzt, also war es ihm also egal. Unter meinen richtigen Namen hatte ich mir ein Hotelzimmer gemietet, damit ich einen Schlafplatz für einige Tage hatte. Als ich in genau dieses ankam, stellte ich den Regenschirm in die Dusche, bevor ich mich aufs Bett legte. Ich musste mir überlegen, in welche Stadt ich ziehen sollte. Weit weg vom Joker und Batman auf jeden Fall, damit ich keinen von Beiden mehr begegnete. Obwohl ich ahnte, dass ich einen von Beiden bald wieder sehen werde. Bevor ich schlafen ging, schloss ich die Tür dies Zimmers zu und kontrollierte alles genau. Danach legte ich mich ins Bett und schloss meine Augen. Doch auch nach einigen Stunden war ich immer noch wach, sodass ich mitbekam, wie sich jemand an der Tür zu schaffen machte. Sofort sprang ich aus dem Bett und nahm die Tasche mit Geld, bevor ich mich neben der Tür stellte. Wenn sie geöffnet würde, dann könnte mich die Person nicht sehen, was ich sehr begrüßte. Ich erkannte die Person, die das Zimmer betrat sofort, es war der Joker. ,, Kleines, ich weiß, dass du da bist.'', hörte ich ihn sagen und bewegte mich deshalb nicht. Trotz der Dunkelheit, konnte ich eine Waffe in seiner Hand entdecken. Nun war ich mir sicher, dass er mich umbringen würde, weshalb ich aus dem Zimmer rannte. Die Tür schmiss ich hinter mir zu, damit ich einige Sekunden mehr Zeit hätte. Ich rannte um meine Leben und bis ich mich in einer alten Fabrik verstecken konnte. Der Joker sollte mich um keinen Preis der Welt finden, weil ich wusste, das er mich dann umbringen würde. ,, Hab dich Kleines.''

Warte.....

 

In meinen ganzen Leben hatte ich mich noch nie so erschreckt, wie in diesen Zeitpunkt. Sofort drehte ich mich um und erstarrte, als ich Joker sah. Wie hatte er mich gefunden?! Ich war mir doch sicher, dass ich ihn abgehängt hatte. ,, Okay, bringen wir es schnell hinter uns.'', meinte ich und schloss die Augen. Doch als nichts geschah, öffnete ich sie zögerlich wieder. Hätte ich sie doch lieber geschlossen gehalten, denn Jokers Gesicht war nur Zentimeter von meinem entfernt. Wieder einmal erschrak ich mich und fiel dadurch auf meinen Hintern. Plötzlich lachte der Joker los, was ich sofort ausnutzte und um mein Leben rannte. Weit kam ich aber leider nicht, denn er hatte schnell eingeholt. ,, Du kannst mir nicht entkommen Kleines.'' ,, Versuchen darf man es ja wohl noch.'', gab ich meinen Kommentar ab. Eigentlich ist es total dumm von mir, das ich dies immer tat, aber so bin ich nun mal. ,, Mitkommen!'', damit schleifte mich Joker einfach hinter sich her, bis wir bei seinen Wagen ankamen. Dort stiegen wir ein, obwohl ich gerne wieder aus gesprungen wäre. Wo brachte er mich hin? Warum hatte er mich nicht gleich getötet? OMG, er bringt mich doch nicht zu egen einer Folterkammer. Die ganze Fahrt über herrschte Stille, unangenehme Stille. ,, Hä?'', machte ich als wir vor einem Gebäude stehen blieben. Es war das Gebäude wo ich, als ich bei ihm war, gewohnt hatte. ,, Warte, du bist nicht wütend auf mich!?'', stellte ich den Joker die Frage und blickte ihn an. Doch statt mir zu antworten, stieg er einfach aus, weshalb ich ihm gleich tat. Als er an mir vorbeiging, wuschelte er mir durch die Haare, damit zeigte, er mir immer das ich klein bin. Ich murrte bloß und versuchte meine Haare wieder in Ordnung zu bringen. Doch eine Frage stellte ich mir, warum war er nicht sauer? Jeden anderen hätte er getötet, nur mal wieder ich war eine Ausnahme. Doch warum? Lag es daran, dass ich ein Mädchen war oder weil ich hier noch Minderjährig bin. Eine Antwort werde ich wohl vom Joker nie bekommen, das war mir bewusst.

 

Ein paar Stunden später saß ich auf einem Bett und langweilte mich. Ich durfte das Zimmer nicht verlassen, das hatte Joker mir ausdrücklich klar gemacht. Nicht einmal ein Handy oder Tablet hatte ich bekommen, das war so gemein. Plötzlich öffnete sich die Türe, trotzdem blickte ich nicht hin. ,, Wer bist du denn?'', hörte ich weibliche Stimme sagen, weshalb mein Blick doch zur Tür wanderte. Meine Augen weiteten sich, als ich Harley erblickte. ,, Mein Name ist Katharina.'' ,, Hat mein Pudding dich hier eingesperrt?'' ,, Ja, kann man so sagen.'' ,, Dann VERSCHWINDE!'', schrie sie mich an, weshalb ich mich erhob. ,, Okay.'', damit verließ ich das Gebäude, nachdem ich mir ein wenig Geld genommen hatte. So lief ich also in das nächst beste Café und bestellte mir einen Kakao. Da Harley jetzt wieder da ist, muss ich mir was einfallen lassen, um zu überleben. Am besten ich suche mir erstmal einen Job und dann eine Wohnung. Ob ich Joker noch mal begegnen werde?

 

 

Eine Woche später hatte ich zwar eine Wohnung, aber immer noch keinen Job gefunden. Von Joker hatte ich nichts mehr gehört, was mich aber nicht wunderte, immerhin hatte er jetzt Harley wieder. Naja, vielleicht war es auch so besser für mich. Ich meine wie hätte es weiter gehen sollen? Joker würde ja nicht für immer bei mir eine Ausnahme machen. Egal, dass mit Joker ist vorbei, wie das klingt, als wären wir zusammen gewesen. Auf jeden Fall hatte ich eine kleine Wohnung für mich, klein aber fein. Eine ältere Dame hat sie mir gegeben, als sie gesehen hatte, dass ich auf der Straße lebe. Auf jeden Fall musste ich mir noch einen Job suchen, da ich auf keinen Fall klauen gehen wollte. ,, Verdammt!'', murmelte ich als ich die Türe des Hauses schnell aufschloss, da angefangen hat zu regnen. Es regnete relativ oft hier, was mich aber nicht wirklich störte. Kaum stieg ich die Treppen zur meiner Wohnung hoch, sagte mir mein Gefühl, das etwas nicht stimmte. Trotzdem betrat ich meine Wohnung und zog erstmal meine Jacke aus, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte. Es war schon recht spät, weshalb ich mich sofort ins Schlafzimmer begab. Dort angekommen zog ich mich bis auf den Slip aus, zog mir ein langes Hemd an und legte mich dann ins Bett. Sofort kuschelte ich mich an den warmen Körper neben mir und mein Hirn brauchte einige Sekunden, dass da eigentlich niemand neben mich liegen konnte. Geschockt wollte ich wieder aus dem Bett springen, doch die Person hielt mich davon ab, indem sie ihre Arme um meinen Körper schlang. Erst da nahm ich das Parfum wahr, dass von der Person ausging. Ich kannte es egen woher, doch zuordnen konnte ich es gerade nicht. Schnell schloss ich meine Augen, um meine Gedanken wieder ordnen zu können und dann fiel es mir wieder ein, woher ich den Geruch kannte. Das Parfum benutzte Joker immer! Okay, eigentlich benutzte er es, seitdem ich es mal benutzt hatte. Es roch männlich und sagte jedem, das man sich lieber nicht mit einem anlegen sollte. Aber zurück zum Joker, was zum Teufel sucht er in meiner Wohnung!? Müsste er nicht bei Harley sein und sie flach legen? ,, Hör auf nachzudenken und schlaf.'', murmelte Joker plötzlich und ich spürte, wie er seinen Kopf auf meinen legte. Das ist leichter gesagt als getan. Vielleicht sollte ich wirklich schlafen, immerhin kann ich ihn ja auch noch morgen aus der Wohnung werfen. Ich schloss meine Augen und schlief kurz darauf ein.

 

Ich murrte kurz als sich mein Untergrund bewegte und schmiegte mich deshalb näher an ihn. Doch als ein Lachen ertönte, riss ich meine Augen auf. Mein Kopf lag auf der Brust vom Joker, weshalb mir die Röte ins Gesicht stieg. Gerade als ich mich aber erheben wollte, drückte er mich wieder zurück. Deutlich spürte ich, wie seine Finger durch meine Haare strichen, was mich nur noch mehr verwirrte. Warum tat er das alles? Mit einem Ruck löste ich seine Finger aus meinen Haaren und sprang aus dem Bett. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, begab ich mich ins Bad. Natürlich schloss ich ab, denn beim Joker kann man ja nie wissen. Hoffentlich ist er weg, sobald ich fertig mit duschen war. Leider wurde ich aber enttäuscht, denn als ich aus dem Bad kam, lief ich direkt in ihn rein. Hatte er etwa ernsthaft genau vor der Tür gewartet!? ,, Was willst du von mir?!'', schrie ich ihn an, da mein Geduldsfaden gerissen war. ,, Du bist abgehauen, also musste ich dich finden, Kleines.'' ,, Abhauen? Harley hat mich rausgeschmissen, um das klarzustellen! Da mich ja gefunden hast, kannst du ja gehen. Da ist die Tür!'', meinte ich und zeigte zur Wohnungstür. Vielleicht hätte ich dies doch nicht tun sollen, denn plötzlich packte er mich und drückte mich gegen die Wand. Joker blickte mir direkt in die Augen und mir wurde bewusst, dass ich ihn verärgert hatte. Wieder einmal konnte ich direkt in seine blauen Augen blicken. Geschockt stellte ich fest, dass sein Gesicht meinem immer näher kam, weshalb ich mich mehr an die Wand hinter mir drückte. Keine Sekunde später spürte ich auch schon seine Lippen auf meinen.

 

 

,, Du Bastard!'', schrie ich den Joker an, als er den Kuss wieder löste. An seinen Blick erkannte ich das er wütend war, das war ich aber auch. Immerhin hatte er mir meinen ersten Kuss geklaut. ,, Das war mein erster Kuss, du Bastard!'', schrie ich ihn weiter an, woraufhin er mich bloß angrinste. ,, Bist du noch Jungfrau, Kleines?'' ,, Das geht dich nichts an!'' ,, Ich werte das mal als ja.'' ,, Fick doch Harley!'', kaum hatte ich dies gerufen, spürte ich Schmerz an meiner Wange. Geschockt blickte ich Joker an, er hatte mich geschlagen. Ich hielt mir meine rechte Wange und konnte einfach nicht glauben, was passiert war. In der ganzen Zeit wo ich bei Joker gewesen war, hatte er mir kein Haar gekrümmt. ,, Tz.'', damit ließ ich ihn einfach im Flur stehen. Als ich in mein Schlafzimmer ankam, schloss ich sofort hinter mir ab und zog mich an. Ich benutzte die Feuerwehrleiter, um heimlich aus meiner Wohnung zu kommen, da ich ihm nicht mehr begegnen wollte. Meine Wange schmerzte und war immer noch rötlich. Als ich durch die Straßen lief wurd mir bewusst, dass ich die Stadt verlassen müsste, um endlich vom Joker loszukommen. Mit diesem Vorsatz begab ich mich zum Bahnhof und kaufte mir ein Ticket. Meine Kapuze zog ich mir tief ins Gesicht, damit mich niemand erkannte. Joker hatte überall seine Männer und wenn sie mich entdecken würden, wäre das schlecht.

 

Es war schon Abend, als ich mich in einer alten Fabrik niederließ. Ich hatte mir die Stadt ein wenig angeschaut und hatte zum Glück niemand getroffen, den ich kannte. Ob Joker schon bemerkt hatte, dass ich die Stadt verlassen hatte? Naja, eigentlich konnte es mir ja auch egal sein. ,, Du bist ganz schön weit weg von Gotham.'', hörte ich eine Stimme hinter mir sagen und drehte mich ruckartig um. Zu meinem Pech stand der Pinguin da und grinste mich an. War ja klar, dass mir mal wieder sowas passiert. ,, Was willst du von mir?'' ,, Joker wird eine schöne Summe für dich bezahlen.'' ,, Als ob er das tun würde.'' ,, Du weißt rein gar nichts Kleine, die ganze Unterwelt von Gotham sucht nach dir.'', meinte er zu mir, was mich verwirrte. Was meinte er damit? ,, Ach sie mal einer an, du weißt davon nichts? Joker hat seinen Männern versprochen, wer dich findet, bekommt eine schöne Summe. Haltet sie fest.'' ,, Was soll das!? Lasst mich los!'', rief ich, als sie Männer mich festhielten. Der Pinguin kam mit einer Kamera auf mich zu und filmte mich. ,, Lächeln Kleine.'' ,, Fickt dich Pinguin.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, wurde alles um mich herum schwarz.

 

 

Als ich wieder zu mir kam, stellte ich fest, dass ich an einen Stuhl gefesselt war. Warum passiert das immer mir!? Sobald ich hier draußen sein würde, reise ich nach Norwegen oder Russland, Hauptsache weit weg vom Joker. ,, Hallo Joker.'', hörte ich die Stimme von Pinguin sagen und blickte nach vorne. Warum befand ich mich hinter einen Vorhang? Toll, ich stand also auf einer Bühne. ,, Wo ist sie?'' ,, Die Kleine? Keine Sorge es geht ihr noch gut, also bis jetzt.'' ,, J!'', schrie ich einfach, um auf mich aufmerksam zu machen. ,, Kill ihn!'' ,, Du hast meine Kleine gehört!'', kaum hatte Joker dies ausgesprochen, hörte ich schon Schüsse. Einige Minuten später herrschte wieder Stille und ich konnte sehen, wie Joker den Vorhang etwas zur Seite schob. Seine Kleidung und sein Gesicht war mit Blut befleckt, weshalb er total gestört aussah. ,, Au!'', zischte ich, als er mir ans Kinn fasste. Erst da bemerkte ich das ich einige Verletzungen hatte. ,, Hau nicht immer ab Kleines.'' ,, Aber sonst macht es keinen Spaß.'', war mein Kommentar bloß darauf und grinste ein wenig. J lachte darauf hin bloß, bevor er mich befreite. Als ich aufstehen wollte, knickte ich sofort ein und wäre auf den Boden gefallen, wenn mich Joker nicht rechtzeitig aufgefangen hätte. ,, Danke.'', meinte ich beschämt und quiekte auf, als er mich plötzlich hochhob. Im Brautstyle trug er mich aus der Halle, weswegen ich total beschämt meinen Kopf in seine Halsbeuge vergrub. ,, Auch wenn du mich gerettet hast, dass du mich geschlagen hast verzeihe ich dir nicht.'', informierte ich ihn, als er mich in seinen Wagen absetzte. Scheinbar gefiel es ihm nicht, denn er knallte die Beifahrertür zu. Kaum saß er am Steuer, riss ich diese wieder auf und rannte davon. Auch wenn ich Schmerzen hatte, rannte ich weiter, bis ich sicher gehen konnte, dass Joker nicht mehr hinter mir ist. Ich konnte ihm einfach nicht mehr vertrauen, auch wenn er mich gerettet hatte. Völlig mit den Kräften am Ende sankte ich zusammen und atmete tief ein und aus. Meine Wunden brannten und ich spürte das ich langsam Fieber bekam. Egen wo musste ich verstecken, bis es mir besser ging. Immer wieder versuchte ich mich zu erheben, knickte aber ein. Verdammt, ich muss weiter. Ich schloss meine Augen und lehnte mich dabei gegen die Wand.

 

Langsam öffnete ich meine Augen und stellte fest, dass ich wohl eingeschlafen sein musste. Geschockt stellte ich fest, das ich mich auf einem Bett lag. Dies konnte aber eigentlich nicht sein, da ich ja gegen eine Wand lehnend eingeschlafen war. Wo war ich hier? Warte, bin ich etwa in einem Krankenhaus?! Fragend blickte ich mich um und gerade als ich aus dem Bett aufstehen wollte, öffnete sich die Türe. ,, So sieht man sich also wieder.'', meinte ich zu Batman, der ins Zimmer kam. Alleine war aber nicht, denn hinter ihm konnte ich Gordon erkennen. Oh, das wurde interessant werden. ,, Das ist sie?'' ,,Ja.'', meinte Batman und blickte dabei zu mir. ,, Was haben sie mit dem Joker zu tun?'' ,, Rein gar nichts.'' ,, Und warum sucht er sie dann?'' ,, Das ist eine lange Geschichte. Also nachdem Batman mich zum ersten Mal gerettet und ich nicht mehr zurück zu J gegangen bin, suchte er mich. Natürlich fand er mich und hielt mich in einem Zimmer gefangen, doch dann kam Harley. Sie schmiss mich raus und ich suchte mir eine Wohnung. Dort fand er mich aber auch und nachdem er mich geschlagen hatte, flüchtete ich über die Feuerwehrleute aus der Wohnung. Als ich jedoch in der andere Stadt ankam, fand mich der Pinguin. Er hielt mich gefangen, da er von J Geld haben wollte. Ich denke, er hat ihn umgebracht, naja immerhin war J voller Blut. Als er mich dann zu seinen Wagen brachte, flüchtete ich mal wieder. Das war es, mehr kann ich euch nicht erzählen.'', erzählte ich ihnen und ließ den Kuss bewusst raus. Es ging sie einfach nichts an, dass Joker mich geküsst hatte. ,, Wissen sie wo der Joker sich zurzeit aufhält?'' ,, Da habe ich leider keine Ahnung, Commissioner Gordon.'' ,, Wir können sie als Köder benutzen.'' ,, Hey!'', beschwerte ich mich sofort und wollte aus dem Bett stiegen, wurde aber von Batman aufgehalten. ,, Sie bleiben hier.'', meinte er bloß zur mir, während er mich zurück aufs Bett drückte.

 

 

Eine Woche später wurde ich mit Handschellen aus dem Krankenhaus geführt, da ich als Jokers Partnerin ins Gefängnis gebracht werden wollte. Die Nachrichten berichteten darüber und niemand bemerkte das alles nur Fake war. Ich war bloß der Köder, damit sie Joker endlich festnehmen konnten. So saß ich also in einen normalen Polizeiwagen und blickte aus dem Fenster. Innerlich hoffte ich das Joker nicht so dumm war und wirklich kam. So viel bedeutete ich ihm nicht oder?

Kleines

 

Plötzlich gab es einen Ruck, wir waren stehen geblieben, mitten auf der Straße. Dann hörte ich Schüsse und mir wurde klar, was geschah. So schnell konnte ich nicht einmal schauen, öffnete sich die Autotür und ich wurde hinausgezogen. Wie ich schon geahnt hatte, war es Joker gewesen, das mich aus den Wegen gezogen hatte. ,, So sieht man sich wieder Kleines.'', damit grinste er mich an, bevor er einen Polizisten erschoss. ,, Was suchst du hier!?'' ,, Meine Kleine abholen, was sonst.'' ,, Ja klar und ich bin der Osterhase.'', meinte ich bloß darauf und wollte mich von ihm losreißen. Leider ging das mit Handschellen schlecht und das bemerkte auch der Joker, denn mal wieder grinste er mich an. ,, Joker!'', hörten wir plötzlich die Stimme von Batman rufen, der hinter uns auftauchte. ,, Bleib in der Nähe!'', damit schubste J mich von sich und drehte sich zu Batman um. Sofort fingen die Beiden an zu kämpfen, was ich ausnutzte und weiter weglief. Lieder stolperte ich über etwas, sodass ich hinfiel. Zum Glück verletzte ich mich nicht und konnte wieder aufstehen. Einige Meter vor mir entfernt konnte ich Gordon ausmachen, der einen Schusswechsel mit Jokers Männer hatte. Plötzlich erschien Joker wieder in meinem Blickfeld und geschockt sah ich, wie er auf Gordon zielte. Ohne darüber nachzudenken, rannte ich los, schubste Gordon zu gut wie es ging zur Seite, sodass ich die Kugel statt ihm ab bekam. Ich sank zum Boden, keine Sekunde später war Gordon bei mir. Seine Worte verstand ich nicht ganz, aber ich vermutete das er meinte, dass ich ruhig atmen sollte. Mein Blick wanderte zu Joker, dieser hatte die Waffe fallen lassen und ergab sich der Polizei. Vor Schmerz krümmte ich mich zusammen, spürte, wie mein T-Shirt immer mehr von meinem Blut getränkt wurde. Es tat so verdammt weh! Meine Sicht verschwamm und das Letze, was ich wahrnahm, bevor alles schwarz wurde, war, wie jemand meinen Namen schrie.

Das erste, was ich wahrnahm, als ich aufwachte war, dass ich an einigen Geräten angeschlossen war. Außerdem konnte ich die kalt Flüssigkeit spüren, die in meinen Körper floss. Mein linker Arm schmerzte, wo die Nadel steckte, sodass ich diesen nicht bewegen konnte. Was war passiert? Nur langsam kamen alle Erinnerungen wieder zurück, sodass ich meine Augen aufschlug. Gott sei Dank, ich lebe! Wieder einmal lag ich in einem Krankenhaus, was mir ganz und gar nicht gefiel. Ich mochte einfach keine Krankenhäuser, dafür lag ich zu oft in einen. Fragend blickte ich mich um und konnte an der rechten Seite einen Knopf für die Krankenschwester erkenne, welchen ich sofort drückte. ,, Sie sind wach.'', meinte die junge Krankenschwester und lächelte mich an. Ich nickte bloß und schloss kurz die Augen, als sie meinte, sie würde einen Arzt holen. Keine Stunde später war dieser bei mir gewesen und hatte mich untersucht. ,, Herein.'', rief ich, als jemand klopfte und sah keine Sekunde später Gordon hereinkommen. ,, Sie sind also wirklich wach.'' ,, Ja, ich bin auch froh darüber.'' ,, Warum haben sie mich gerettet?'' ,, Weil ich den Joker kenne, heißt das noch lange nicht, dass ich so bin wie er.'', erklärte ich ihm. Doch das was Gordon mir dann erzählte, konnte ich nicht fassen. Offiziell war ich Tod, nur wenige wussten, dass ich überlebt hatte. Sofort stellte ich mir eine Frage, wie hat J darauf reagiert?

Einige Tage später betrat ich das Arkham Asylum unter einen falschen Namen. Ich sollte als Psychologin bei den Sitzungen vom Joker dabei sein, was ich sofort zustimmte. Mein neue Name war Katelyn Slytherin und er gefiel mir sehr, denn ich hatte ihn mir ausgesucht. ,. Sie müssen Dr. Slytherin sein.'' ,, Genau, die bin ich.'' ,, Bitte folgen sie mir, Dr. Smith wartet schon auf sie.'', meinte ein Wärter und führte mich durch verschiedene Gänge. Erst als wir vor einer Tür ankamen, blieben wir stehen, bis der Wärter an die Tür klopfte. Einige Sekunden später durfte ich den Raum betreten und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Keine Meter von mir entfernt saß Joker, gegenüber von ihm saß bestimmt dieser Dr. Smith. ,, Ah, sie müssen Dr. Slytherin sein, setzen sie sich doch bitte.'', meinte Dr. Smith zu mir, weshalb ich mich sofort neben ihm setzte. Angst hatte ich keine, dass Joker mich erkannte, denn dafür war ich zu sehr geschminkt. Er hatte mich noch nie in engen Klamotten, die aus einer weißen Bluse und einen schwarzen Bleistiftrock bestand, gesehen. Ich hatte sogar falsche Wimpern an, damit könnte er mich nie erkennen. Kurz sah ich zu Dr. Smith rüber, bevor mein Blick zu J wanderte. Jeder andere würde meinen, dass er sich nicht verändert hatte, aber ich war nicht jeder andere. Joker hatte sich verändert, er sah kränklich aus. ,, Also fahren wir fort. Haben sie Harley je geliebt?'', kaum hatte dieser Smith dies ausgesprochen, schluckte ich. Warum hatte ich vor der Antwort, die Joker geben würde, so sehr Angst? Genau dieser blickte kurz zu mir, bevor er sich an Dr. Smith wand. ,, Ich habe sie geliebt.'', antwortete J bloß. Ich tat so, als würde ich mir was notieren, aber in Wahrheit wollte ich nicht, dass jemand sah, wie verletzt ich in diesen Moment war. Natürlich war ihm Harley immer wichtiger gewesen als ich, warum hatte ich auch was anderes gedacht. Eine halbe Stunde später hatte Joker auf einige Fragen geantwortet und auf einige auch nicht. Zwei Wachleute kamen hinein und führten ihn aus dem Raum. ,, Was denken sie Miss Slytherin?'' ,, Er verschweigt uns was.'' ,, Das denke ich auch. Hier ist seine Akte, sie dürfen sie gerne durchlesen.'' ,, Danke.'', damit nahm ich die Akte entgegen. In dieser stand aber nicht, eigentlich wusste ich alles schon, was da drin stand.

So vergingen die nächsten Wochen und ich war jedes Mal bei der Therapiestunde vom Joker dabei. Ihm wurden immer wieder dieselben Fragen gestellt und dabei fiel mir etwas auf, ich wurde nie erwähnt. So als hätte es mich nie gegeben oder wussten sie einfach nichts von mir. ,, Er antwortet immer wieder dasselbe.'' ,, Da stimme ich ihnen zu. Dürfte ich sie mal was fragen?'' ,, Gewiss.'' ,, Warum stellen sie ihm keine Fragen über das Mädchen.'' ,, Das habe ich, bevor sie kamen.'', meinte Smith zu mir, was mich sehr überraschte. ,, Warum tun sie es jetzt nicht mehr?'' ,, Mr. J hat sehr aggressiv darauf reagiert, als ich ihn auf das Mädchen angesprochen habe.'' ,, Verstehe.'', damit war das Gespräch vorbei. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass ich alleine die Therapiestunde machen sollte, weswegen ich sehr nervös war. Schnell zog ich mir meinen Rock noch zurecht, bevor ich den Raum betrat. Wie immer saß Joker schon da und blickte mich nicht einmal an, als ich die Tür hinter mir schloss. ,, Guten Morgen Mr. J.'' ,, Dr. Slytherin.'' ,, Dann fangen wir mal an.'', damit setzte ich mich hin, bevor ich einige Unterlagen auf den Tisch vor mir legte. ,, Warum haben sie das Mädchen getötet?'', kaum hatte ich diese Frage ausgesprochen, veränderten sich seine Gesichtszüge. ,, Ich habe sie nicht getötet!'' ,, Sie haben aber die Waffe gehalten, mit der sie getötet wurde und sie haben sogar abgedrückt.'' ,, Ich wollte sie nicht töten! Das war ein Unfall!'' ,, War es das gewesen oder wollten sie das Mädchen endlich aus dem Weg räumen?'', stellte ich die Frage und keine Sekunde später schmiss Joker den Tisch um. Sofort sprang ich auf und blickte ihm fest in die Augen. ,, Merken sie sich eins, ich hätte ihr nie was antun können.'' ,, Aber schlagen konnten sie das Mädchen aber.'', und damit hatte ich mich verraten, denn niemand konnte das wissen. ,, Woher wissen sie das?!'', schrie er mich an und ich hoffte in diesen Moment, dass schnell jemand kam. ,, WOHER WISSEN SIE DAS!?'', schrie J mich wieder an und befand sich im nächsten Moment auf den Boden. Ich war erleichtert als ich die zwei Wachleute sah, die J aus dem Raum schliffen. Das hat also Dr. Smith mit aggressiv gemeint.

Nachdem diesem Vorfall hatte ich Joker nicht mehr gesehen, bis Gordon mich bat zu kommen. Natürlich widersprach ich ihm nicht und stand keine Stunde neben ihm und Batman. ,, Was ist los?'' ,, Es geht um ihm.'' ,, Ihm?'' ,, Der Joker.'', antwortet Batman, bevor er weiter auf die Monitore blickte. ,, Er isst seit Tagen nicht mehr.'' ,, Warum denn das?'' ,, Das wissen wir nicht und jetzt kommen sie ins Spiel.'' ,, Ich soll herausfinden warum. Gut, ich mache es.'', damit begab ich mich zu Joker. Dieser saß einfach ganz ruhig da, was mich sofort beunruhigte. ,, Hallo Mr. J.'', begrüßte ich ihn, bekam aber keine Antwort. Ich stellte eine Frage nach der anderen, bekam aber auf keiner eine Antwort. Egen wann wurde es mir zu dumm, weshalb ich mich erhob und zur Tür lief. ,, Weißt du J, ich verzeihe dir, dass du mich geschlagen hast.'', und damit verließ ich den Raum.

Ein schlechter Liebesfilm

 

,, Er weiß Bescheid.'' ,, Solang er wieder isst, ist das mir egal.'', gab ich meinen Kommentar ab und sah auf den Bildschirm, Joker saß einfach nur da. Ich war mir nicht einmal sicher, ob er verstanden hatte, dass ich es war. Er tat auch rein gar nichts, als die Wachleute ihn aus dem Raum führten. ,, Ich bringe ihm etwas zu essen, mal schauen wie er reagiert.'' ,, Sind sie sicher?'' ,, Er wird mir nichts tun, hoffe ich.'', murmelte ich zum Schluss und besorgte etwas zum Essen. Dies erwies sich aber als sehr schwierig, da immer nur zu vorgegebenen Zeiten gekocht wurde, trotzdem fand ich etwas Curry. Am liebsten hätte ich es selbst auf gefuttert, aber dann hätte ich nichts mehr für J gehabt. Mit einem Teller, begab ich mich als zu seiner Zelle, die vorne aus einer Glaswand bestand. Genau gegen diese Klopfte ich, damit Joker auf mich aufmerksam wurde, bevor ein Wärter mich in die Zelle lief. ,, Ich habe Essen dabei!'', damit hob ich den Teller etwas, bevor ich diesen auf einen kleinen Tisch abstellte. Joker saß auf dem Bett und lehnte gegen die Wand, während er mich beobachtete. So schnell konnte ich nicht reagieren, hatte er mich an den Arm gepackt und in seine Arme gezogen. Somit saß ich auf seinen Schoß, was mir die Röte ins Gesicht trieb. ,, Kleines.'', flüsterte er mir ins Ohr, weshalb ich mir erst gar nicht wehrte. J hatte es also doch verstanden und schien nicht einmal sauer auf mich zu sein. Joker löste meinen Dutt und strich mir dann über die Haare. Damit hatte ich zwar nicht gerechnet, aber trotzdem ließ ich es zu. Ihm war es scheinbar egal, das alle uns sehen konnten und jeder seine schwache Seite sah. ,, Sorry J.'', entschuldige ich mich, obwohl ich nicht einmal wusste für was. Plötzlich knurrte mein Magen, weshalb Joker anfing zu lachen. ,, Hast wohl hunger Kleines.'' ,, Habe heute halt noch nichts gegessen.'', nuschelte ich bloß und sah, wie er den Teller holte. ,, Der ist für dich und nicht für mich.'' ,, Wir essen ihn gemeinsam.'' ,, Nein.'', meinte ich zu ihm, aber ich wusste das ich keine Chance gegen ihn hatte. 5 Minuten später aß ich den Rest, den J übrig gelassen hatte, solang umarmte er mich von hinten. Es fühlte sich komisch an, trotzdem war ich glücklich. ,, Dr. Slytherin also?'' ,, Mir ist nichts anderes eingefallen.'' ,, Mir aber schon, Dr. J.'' ,, Dr. J? Dein Ernst, offensichtlicher geht es nicht mehr oder?'', stellte ich ihm die Frage und stellte den leeren Teller weg. Nun stand ich in seiner Zelle und wusste nicht, was ich tun sollte, doch er nahm mir die Entscheidung ab. Wieder einmal zog er mich zum Bett und drückte mich auf dieses. Ich sollte doch nicht jetzt schlafen gehen oder was?'' ,, J, was sol-'' ,, Schlaf.'', unterbrach er mich einfach, was mir neu war. Da ich keine Lust hatte mich jetzt mit ihm zu streiten, blieb ich einfach liegen und schlief nach kurzer Zeit ein.

Ich wurde wach, als mich jemand am Arm packte. Sofort blickte ich zu dieser Person und konnte Batman erkennen, der in der Zelle war. Joker stand auf der anderen Seite und wurde von den Wachleuten festgehalten. Fragend blickte ich zu J, der den Blick sofort spürte und deswegen zu mir sah. ,, Was soll das?'', stellte ich die Frage, bekam aber keine Antwort. Batman schleifte mich einfach aus der Zelle zu Gordon, der schon auf uns wartete. ,, Was sollte das?'' ,, Sie haben uns nicht erzählt, dass sie eine Beziehung mit dem Joker führen.'' ,, Ich führe rein gar nichts, wir sind in keine Beziehung, er hat doch Harley!'', kaum hatte ich dies gesprochen, blickte mich Gordon verwirrt an. ,, Sie wissen davon also nichts.'' ,, Von was denn?'' ,, Der Joker hat Harley an die Polizei ausgeliefert.'' ,, BITTE WAS!?'', schrie ich, da ich es nicht fassen konnte. J soll Harley wirklich der Polizei übergeben haben, nie ihm Leben, er liebt sie doch. Nun verstand ich rein gar nichts mehr und scheinbar stand mir dies auch ins Gesicht geschrieben.

 

Einige Tage später wurde ich immer noch nicht zu Joker gelassen, was ich nicht verstand. Ich befand mich wie die letzten Tage in der Polizeistation und durfte diese nicht verlassen. Als ich Gordon fragte warum, meinte er bloß, es wäre für mich das beste. Was hatte er damit gemeint? Ja, bis jetzt hatte ich noch eine weiße Weste, immerhin gab es mich in dieser Welt ja so gesehen nicht. Lange konnte sie den Joker aber nicht von mir fernhalten, das war mir klar. Bis jetzt hatte er mich immer gefunden und dieses Mal wird es auch tun. Es war nur die Frage, wann dies geschehen würde. Ich war die Schwäche von einem der wohl gefährlichsten Männer der Welt. ,, Hier.'', damit hielt Gordon mir einen Tee hin. Er hatte schon herausgefunden, dass ich keinen Kaffee mochte. ,, Danke.'' ,, Wie alt sind sie eigentlich?'' ,, 19, werde aber in ein paar Monaten 20.'' ,, Also noch ein Kind.'' ,, Wenn sie es so sehen wollen, dafür das ich ein Kind sein soll, habe ich schon zu viele Morde gesehen. Er hat immerhin fast täglich jemanden umgebracht, meistens meinetwegen.'' ,, Wie darf ich das verstehen?'' ,, Wenn sie was gegen mich gesagt hatten, tötete er sie, ihm war egal, ob mir gefiel oder nicht.'' ,, Was findet der Joker an ihnen?'' ,, Wenn ich das selber mal wüsste, aber das tu ich nicht. Vielleicht liegt es daran, das ich erst 19 bin. Es ist komisch, wenn man denkt, dass er einen jede Sekunde umbringen kann. In der ganzen Zeit, die ich bei ihm war, hat er mich nur einmal geschlagen und das war, nachdem ich ihn, was entgegengeschrien hatte.'' ,, Das wäre?'' ,, Fick doch Harley.'', antwortete ich gelassen und trank einen Schluck Tee. Was J jetzt bloß macht? Plötzlich bekam mein Gegenüber einen Anruf und ging sofort dran, bevor er den Raum verließ. Keine 2 Minuten später betrat er den Raum wieder und blickte zu mir. ,, Joker ist ausgebrochen.'' ,, Dann wird er bald hier sein.'' ,, Warum sollte er?'', stellte Gordon mir die Frage, weshalb ich bloß auf mir zeigte. Er verstand sofort, verließ den Raum wieder und schloss die Türe ab. Als ob Joker die Türe aufhalten würde, das war einfach nur lächerlich. 

Keine Stunde später hörte ich Schüsse, weshalb ich mich erhob. Doch statt das die Tür aufging, sah ich, wie Joker Gordon gegen die Scheibe drückte. Diesen hielt er auch noch eine Pistole an den Kopf und ich sah bloß wie J seine Lippen bewegte. Er fragte ihn also etwas, scheinbar gefiel ihm die Antwort nicht, denn er wollte abdrücken. Ich zögerte keine Sekunde und schlug gegen die Scheibe, sodass Joker zu mir blickte. Kurz sah ich zu Gordon, bevor ich den Kopf schüttelte. Er sollte ihn nicht umbringen, er sollte eigentlich niemanden meinetwegen umbringen, egal was diese Person gemacht hatte. Mit meinen Lippen formte ich das Wort Bitte und amtete erleichtert aus, als J die Pistole sinken ließ. Kurz sagte er etwas, bevor er Gordon zu Boden schmiss. Kurz darauf trat er die Türe ein und grinste mich an. ,, Komm Kleines.'', meinte er und streckte mir seine Hand entgegen. Warum kam ich mir gerade vor wie in einen schlechten Liebesfilm?

Das kann nicht sein...

 

Ich war genau eine Woche lang schon beim Joker, als ich von diesen eine komische Nachricht bekam. In dieser stand, dass ich zu einer alten Chemiefabrik kommen sollte und eine Uhrzeit. Etwas kam mir bei der Nachricht komisch vor, aber ich dachte nicht weiter darüber nach, denn beim Joker kann man ja nie wissen. Mir stockte der Atmen als ich am Treffpunkt ankam, denn es war die Fabrik, wo Harley damals ins Chemiebecken gefallen war. J wollte doch nicht ernsthaft, dass ich dies auch tat oder? ,, J! J, wo bist du?'', rief ich, als bemerkte, dass er eigentlich schon seit 5 Minuten da sein sollte. ,, Er wird nicht kommen.'', ertönte eine weibliche Stimme hinter mir, weshalb ich mich umdrehte. Meine Augen weiteten sich, als ich Harley erblickte. Warum war sie nicht im Gefängnis? ,, Na überrascht mich zu sehen.'' ,, Was willst du von mir Harley?'' ,, Du hast mir meinen Puddin weg genommen!'' ,, Ich habe rein gar nichts.'' ,, Wenn ich dich umbringe, kommt mein Puddin zu mir zurück.'', damit zog sie eine Pistole und zielte auf mich. So werde ich also sterben von einer Verrückten erschossen, weil ich angeblich ihren Lover weggenommen habe. Wäre ich doch heute Morgen einfach in meinem Bett liegen geblieben. ,, Harley stopp!'', schrie plötzlich eine Stimme, die ich nur zu gut kannte. Joker stand einige Meter hinter Harley, die sich zu ihm wand. ,, Puddin, du bist wirklich gekommen.'', meinte Harley glücklich und zielte dabei immer noch auf mich. Dann ertönte ein Schuss, Harley hatte abgedrückt und traf mich zwischen den Brüsten. Durch den Schuss fiel ich nach hinten, doch bevor ich in eins der Becken fiel, hörte ich einen weiteren Schuss. Schmerz durchzuckte mich und dann wurde alles schwarz.

 

Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich mal wieder in einem Krankenhaus. Langsam glaube ich aber wirklich, das das Schicksal mich hasst! ,, Fuck!'', zischte ich, als ich mich aufrichtete und fasste mir zwischen die Brüste. Ich hatte ein Krankenhaushemd an, trotzdem spürte ich das ich einen Verband trug. Verdammt, was war nochmal passiert? Warte, Harley hatte mich doch erschossen, warum lebe ich noch?! Vorsichtig zog ich mir die Nadel aus dem Arm, um ohne schmerzen aufstehen zu können. Langsam lief ins Bad und schrie, als ich mich im Spiegel sah. Geschockt blickte ich mein Spiegelbild an und hielt mir den Mund zu. Meine Haut war viel blasser als vorher, genauso wie meine Haare. Das einzige, was noch seine alte Farbe hatte, waren meine blau-grauen Augen. Nur am Rande bekam ich mit, wie eine Krankenschwester ins Bad gestürmt kam und mich geschockt anblickte. ,, Was ist mit mir passiert?'', stellte ich ihr die Frage, als ich mich zu ihr gedreht hatte. ,, Legen sie sich bitte wieder hin.'', versuchte sie mich zu beruhigen, bevor sie mit mir zurück zum Bett lief. Auf dieses legte ich mich wieder und versuchte mich wirklich zu beruhigen. ,, Ich hole schnell einen Arzt.'', damit verschwand sie und kam etwas später mir einen Mann zurück. ,, Wie geht es ihnen?'' ,, Was ist passiert?'' ,, Sie wurden angeschossen und lagen über ein halbes Jahr im Koma.'', erklärte er mir sogleich. ,, Was?'', flüsterte ich und konnte nicht glauben, was er mir da gerade erzählt hatte. Ich soll über ein halbes Jahr im Koma gelegen haben, nur weil ich angeschossen wurde. ,, Warum trage ich dann immer noch einen Verband?'' ,, Soll ich ihnen den Verband abnehmen?'' ,, Ja, bitte.'', meinte ich sofort und zog das Hemd einfach aus. Vorsichtig entfernte der Arzt den Verband, während die Krankenschwester einen Spiegel holte. Als sie wieder kam, lag Mitleid in ihren Augen, was ich erst gar nicht verstand. Doch als ich die Narbe zwischen meinen Brüsten sah, wusste ich warum. Sie sah sehr schlimm aus und die Haut darum sah aus, als hätte ich Verbrennungen gehabt. Dann fiel es mir wieder ein, ich war in ein Chemiebecken gefallen, also kein Wunder warum die Narbe so aussah. ,, Wann kann ich gehen?'' ,, Wir werden einige Untersungen mit ihnen machen, also etwa in 3 bis 4 Tagen.'' ,, Verstehe.'', murmelte ich bloß und ließ mir wieder einen Verband anlegen. Eigentlich bräuchte ich keinen, aber ich wollte ihn trotzdem. Danach zog ich das Hemd wieder an und legte mich dann hin. Als ich wieder alleine war, ließ ich den Tränen freien lauf. Ich konnte einfach nicht mehr, es war einfach alles zu viel. Auf einmal Klopfte es, weshalb ich mir schnell die Tränen wegwischte. ,, Herein!'', rief ich, bevor ich mich wieder aufrichtete. ,, Gott sei Dank, sie leben.'' ,, Gordon.'' ,, Wie geht es ihnen.'' ,, Es geht.'', antwortete ich bloß und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich gerade geweint hatte. ,, Gordon, was ist passiert?'' ,, Wir haben nicht alles herausfinden können, aber wir gehen davon aus, das Joker Harley Quinn erschossen hat. Ihre Leiche wurde in einer alten Chemiefabrik gefunden. Joker hat sie in der Notaufnahme gebracht, ist aber danach gleich wieder verschwunden.'', erklärte er mir und sofort fiel mir der zweite Schuss ein. J hatte sie umgebracht, aber warum? ,, Darf ich erfahren was passiert ist?'' ,, Harley hat mich in die Fabrik gelockt und wollte mich töten, weil sie dachte, ich habe ihr Joker geklaut. Aber dann kam J und Harley hat abgedrückt. Bevor ich ins Becken fiel, hörte ich einen zweiten Schuss. Mehr weiß ich leider nicht.'' ,, Ist schon in Ordnung. Ich wünsche ihnen noch gute Besserung.'' ,, Gordon warten sie!'', rief ich, als dieser schon an der Tür war. ,, Er wird mich diesmal nicht finden oder?'' ,, Wir wissen es nicht.'', damit verließ er das Zimmer.

 

 

Genau 3 Tage nachdem ich erwacht war, wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und wurde von Gordon abgeholt. ,, Danke, dass sie mich abholen. Haben sie schon was Neues von ihm gehört?'' ,, Nein.'' ,, Verstehe.'', meinte ich bloß und stieg in den Wagen ein. Die ganze Fahrt über sprach ich nicht, sondern hörte Gordon einfach nur zu, was Joker das letzte halbe Jahr alles getan hatte. Morde hier, Überfälle da, also eigentlich nichts Besonderes. Nur die Tatsache das er wirklich Harley erschossen haben sollte, steckte mir immer noch in den Knochen. Plötzlich machte Gordon eine Vollbremsung, da ein schwarzer Van uns den Weg versperrte und aus genau diesen stieg Joker aus.

 

,, Ich sollte vielleicht lieber aussteigen und danke fürs Fahren.'', bedankte ich mich bei Gordon und stieg dann aus. Kaum war ich bei Joker, packte mich dieser und zog mich in den Van. Ich landete auf meinen Hintern und stellte fest, dass ich auf einer Matratze gelandet war. Warum lag diese hier? ,, Kleines.'', damit holte J mich aus meinen Gedanken. Ich lächelte ihn an, obwohl er erkennen müsste das es nicht ganz echt war. Zu meiner Überraschung zog er mich in eine Umarmung, weshalb ich vor Schmerz auf zischte. Der Arzt hatte mich vorgewarnt, dass mein Brustkorb manchmal schmerzen könnte. Sofort ließ mich Joker wieder los und sah mich besorgt an. ,, Ist schon in Ordnung, ist bloß mein Brustkorb.'', kaum hatte ich dies ausgesprochen, zog der Ältere mir einfach mein Shirt hoch. Ich errötete etwas, obwohl er wegem dem Verband nichts sehen hätte können. J zog mein Shirt nach kurzer Zeit wieder hinunter, weshalb ich dieses etwas richtete. Die restliche Fahrt über, redete Joker nicht mit mir, was mich etwas verwirrte. ,, Ich bin müde.'', nuschelte ich, als der Van endlich hielt. Was niemand wusste war, das ich vom Arzt, bevor ich das Krankenhaus verließ, Schmerzmittel bekam. Genau dieses machte mich jetzt müde, obwohl ich tagsüber es eigentlich nie war. Nur am Rande bekam ich mit, wie J mich einfach hochhob, da ich schon halbe schlief. ,, Nicht schlafen.'' ,, Das ist das Schmerzmittel.'', nuschelte ich, bevor ich einschlief.

 

Als ich meine aufwachte, stellte ich fest, dass ich alleine war. Niemand befand sich im Raum und auch so konnte ich niemand hören. Kein Meter von Bett entfernt stand ein Spiegel, weshalb ich mein Spiegelbild sah. Ich fuhr mir gerade durch die Haare, als mir eine Idee kam. So schnell konnte niemand schauen, sprang ich aus dem Bett und lief in die Stadt. Joker hatte ich einen Zettel hinterlassen, das ich bald wieder da sein würde. Hoffentlich setzt er auf mich kein Kopfgeld, nur weil ich mal kurz weg bin. Grinsend kaufe ich alle Sachen ein, die ich bräuchte und lief dann zurück zu dem Versteck. Dort angekommen stellte ich fest, dass mein Zettel unberührt da lag, weshalb ich annahm, das J ihn nicht gelesen hatte. Mein Einkauf stellte ich vor den Spiegel ab, bevor ich mich auf den Boden setzte und anfing meine Haare zu färben. Strähne für Strähne färbte ich meine Haare Grün, genau dasselbe Grün welches J hatte. Mal schauen wie er reagiert, wenn er mich damit sieht. In der Tüte befand sich noch ein kurzes Kleid in Gold und Overkneestiefel mit hohem Absatz.

 

 

Einige Stunden später lockte ich meine nun grüne Haare und schminkte mich dann etwas, danach machte ich mich auf die Sache nach Joker. Wie ich erfuhr war er in einen seiner Clubs gefahren, weshalb ich mich dort hinfahren ließ. Schnell bedankte ich mich beim Fahrer, bevor ich in den Club gelassen wurde. Von J hatte ich einmal einen Ausweis erhalten, damit mich die Türsteher einfach reinließen. Grinsend schmiss ich meine Jacke weg und mischte mich unter die Leute. Diese sahen mich teilweise geschockt und erregt an. Mit meinen Händen versteckte ich die Narbe zwischen meine Brüsten, da das Kleid einen großen Ausschnitt hatte. ,, Der Boss will dich sehen.'' ,, Dann führe mich hin.'', meinte ich zu dem Typ, den ich noch nie gesehen hatte. ,, Hey J.'', begrüßte ich diesen, der mich bloß zu sich winkte. Er zog mich auf seinen Schoß, was mich total überraschte, ließ mir aber nichts anmerken. ,, Gefällt dir mein neuer Look?'' ,, Sehr Kleines, später zeige ich dir auch wie sehr, aber ich muss erst meine Geschäfte beenden.'', flüsterte er mir ins Ohr, weshalb ich ihn verdutzt anblickte. Das hatte er aber jetzt nicht wirklich gesagt oder?! Da ich aber keinen Aufstand machen wollte, setzte ich mich einfach neben ihn hin und spürte die Blicke der anderen Männer auf mich. Ich folge ihren Blick und stellte fest, dass sie auf die Narbe blickten, weshalb ich diese versuchte zu verstecken. Joker bemerkte dies natürlich und schickte alle einfach weg und mit alle meine ich auch alle im Club. ,, Komm her.'', meinte J zu mir, als er sich wieder gesetzt hatte. Also erhob ich mich und setzte mich eiskalt auf seinen Schoß. ,, Hast du sie wirklich erschossen?'' ,, Wen?'' ,, Harley.'' ,, Ja, habe ich.'' ,, Warum?'', doch statt eine Antwort zu bekommen, spürte ich seine Lippen auf meinen. Da seine Hand in meinen Nacken lag, konnte ich den Kuss nicht lösen. Plötzlich wurde mir bewusst, was er damit meinte und errötete deshalb stark. Nun verstand ich auch, warum er bei mir überall eine Ausnahme machte. ,, Du gehörst mir Kleines für immer.''

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Tag der Veröffentlichung: 13.09.2017

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