Langsam öffnete ich meine Augen, schloss sie aber wieder, da das Licht mich zu sehr blendete. Wo bin ich? ,, Kira? Kannst du mich hören?'', vernahm ich eine Stimme und öffnete meine Augen wieder. Vor mir stand ein Mann, besorgt mich ansah. ,, W-Wer sind sie?'', fragte ich ihn und er sah mich geschockt an. ,, Erkennst du mich nicht wieder? Ich bins Jean!'', meinte er zu mir. Ich wollte gerade ihm antworten, als die Tür aufging. Der Mann namens Jean unterhielt sich mit jemanden und dann kamen sie auf mich zu. ,, Kira, du kannst dich also an nichts erinnern?'', wurde ich gefragt. ,, Ich weiß nur, das ich Kira heiße.'', antwortet ich ihm und sah wie er auf einige Papiere sah. ,, Das kann vorkommen, aber es ist selten. Sie leidet an eine Amnesie, es könnte Tage, Monate, sogar Jahre brauchen, bis sie sich wieder an alles erinnert.'' ,, Aber sonst ist alles bei ihr in Ordnung?'', fragte Jean den Mann. ,, Ja, sie hat die Operation gut überstanden und die Narbe wird auch bald verblassen.'', meinte er. Operation? Was meinte er damit? Und erst da bemerkte ich, dass ich einen Verband trug. ,, Sie sollte etwas zu sich nehmen, immerhin Lag sie 2 Monate im Koma.'', meinte der Arzt und verließ das Zimmer wieder. ,, Was hat das alles zu bedeuten?'', fragte ich Jean. ,, Beruhigt dich Kira, ich werde dir später alles erklären. Aber der Arzt hat recht, du solltest etwas essen. Warte kurz hier, ich hole dir etwas.'', und damit verschwand auch er. Ich dagegen, setzte mich auf und sah mich um. Neben mir auf dem Tisch standen viele Blumen und ich konnte bei einer Erkennen, das eine Karte dabei war. Da ich lesen wollte, was auf ihr stand, versuchte ich aufzustehen, was ich nicht schaffte. Ich versuchte es immer wieder, bis ich ein lachen hören konnte. ,, Du kannst jetzt noch nicht laufen Kira, du hast 2 Monate im Koma gelegen, da kann man nicht gleich alles machen.'', meinte Jean und stellte das Tablett ab. Als ich begann zu essen, schmeckte es für einen Moment sehr ekelhaft, aber dann sehr lecker. Ich verspeiste alles und Jean musste sogar Nachschlag vom Pudding holen. ,, Ich liebe Pudding.'', meinte ich und stellte die Schüssel weg. ,, Ja, du bist Pudding Verrückt. Das warst du schon als kleines Mädchen.'' ,, Jean, darf ich dich mal was fragen? Wer bist du eigentlich?'', fragte ich ihn, da er der einzige war, der da war. ,, Ich war ein Freund deiner Mutter. Und als sie starb, versprach ich ihr auf dich aufzupassen.'' ,, Meiner Mutter ist tot? Habe ich niemanden mehr?'' ,, Du hast mich und deine Freunde in der Schule Kira, du bist nicht allein.'' meinte er und ich lächelte ihn an. ,, Kannst du mir bitte mal die Karte bringen?'', fragte ich ihn und zeigte auf diese. ,, Ja klar.'', meinte er und stand auf. Doch als er die Karte las, sah ich, dass es ihm nicht gefiel was auf ihr stand. ,, Stimmt etwas nicht mit ihr?'', hackte ich bei ihm nach. ,, Nein, nein, alles in Ordnung.'', meinte er und übergab mir die Karte. ,, Liebe Kira, ich hoffe das es dir bald besser geht. T. Wer ist T.?'' ,, Bestimmt jemand denn du kanntest.'' ,, Ja, da hast du bestimmt recht.'', und so vergingen die Tage wie im Flug. Und dann durfte ich endlich aus dem Krankenhaus raus, es war schon wieder an der frischen Luft zu sein und Wind zu spüren. Trotzdem musste ich für einige Zeit im Rollstuhl bleiben, da ich mich ans Laufen noch gewöhnen musste. ,, Also Kira, wo möchtest du als erstes hin?'', fragte mich Jean und grinste. ,, Egel ich möchte so viel wie möglich sehen.'', meinte ich lächelt. Es war komisch zu wissen, das man sich an nichts erinnern kann und das man nie weiß, wann die Erinnerungen zurückkommen. Doch was mich am meisten interessierte war, wer ist T.?
,, Du Jean, kannst du mir bitte ein Eis holen?'' ,, Ja klar Kira, ich bin gleich wieder da.'', und damit war er auch schon verschwunden. Plötzlich sah ich 2 Personen, die mir bekannt vor kamen, deshalb beobachtete ich die Beiden. Es war ein Mädchen und ein Junge, die scheinbar ein Paar waren, aber ich war mir dabei nicht sicher. Denn sie machten für mich nicht gerade den Eindruck, als seien sie ein Paar. ,, Hier Kira.'', meinte Jean plötzlich und hielt mir ein Eis hin. ,, Danke. Du Jean, kann es sein, das ich die Zwei da vorne kenne?'', fragte ich und zeigte in die Richtung von den Beiden. ,, Nein.'', meinte er nur und mir wurde sofort klar, das etwas nicht stimmt. Aber da ich merkte, das er nicht weiter darüber reden wollte, beließ ich es dabei und begann mein Eis zu Essen. Stunden später lag ich in einen Bett, das scheinbar mir gehörte, denn es war in meiner Lieblings Farbe gehalten. Jean war gegangen, nachdem ich mehrfach meinte, dass ich auch ohne Hilfe klar komme. Gerade, als ich einschlafen wollte, bemerkte ich, dass sich etwas unter meinen Kissen befand. Als ich dieses heraus zog, war ich überrascht, da dieses sich als Handy heraus stellte. Leider war der Akku leer, sodass ich es ans Ladekabel über Nacht hängen musste.
Am nächsten Morgen, war es aufgeladen, sodass ich es endlich einschalten konnte. ,, Das ist doch der Junge von gestern.'', meinte ich, als ich Hintergrund sah. Jean hatte mich also angelogen, aber warum? Hatte der Junge etwas mit meinen Unfall zu tun? Wollte Jean deswegen nicht, dass ich mich an ihn erinnere, weil er angst hatte, das ich daran zerbrach, wenn ich wieder alles weiß? ,, Ken.'', las ich vor, als ich meine Nachrichten durchlas. Heißt der Junge so? Ken? Warum steht sein Nachname nicht dahinter, man warum schreibe ich nie den Nachnamen dahinter. Doch dann fiel mir etwas ein, ich könnte ja Ken anrufen oder es wäre doch besser ihm eine SMS zuschreiben? Am Ende entschied ich mich für die SMS, nachdem ich dies erledigt hatte, entschloss ich mich erst mal duschen zu gehen. Frisch aus der Dusche, machte ich mir erst mal ein etwas zum Essen. Doch als ich den ersten bissen nahm, schmeckte das Essen wieder so ekelhaft und diesmal spuckte ich es raus. Hatte ich mich etwa verkocht? Aber das kann doch nicht sein, ich habe alles so gemacht, wie es im Buch stand. Also nahm ich noch einen bissen und diesmal schmeckte es lecker. Stimmte etwas nicht mit mir oder bildete ich mir das einfach nur ein? Egal, nachdem ich alles weggeräumt hatte, nahm ich das Handy und sah, dass ich eine neue Nachricht hatte. Sie war von diesen Ken, also öffnete ich sie schnell und begann zu lesen. ,, Kira? Bist du es? Geht es dir gut? Wäre es für dich okay,wenn wir uns erst mal nicht sehen würde, sondern nur schreiben? Toka meinte es wäre besser so. Ken.'', dann fiel es mir auf Toka, das war also die Person hinter den T., ist Toka etwa das Mädchen von gestern? Auf jeden Fall wusste ich jetzt, dass sie mich kannten und somit etwas mir meiner Vergangenheit zu tun haben. Und ich werde Jean auf jeden Fall ansprechen, warum er mich angelogen hatte, das stand fest.
Nachdem ich Ken zurück geschrieben, das es okay sei und das es mir gut geht, legte ich mich noch etwas hin und las ein Buch. Doch damit konnte ich mich nicht ablenken, sodass ich am Ende wieder aufstand und den Fernseher anmachte. ,, Heute gab es wieder einen Ghulvorfall. Da-'', ich hörte gar nicht weiter zu, da ich überlegte, was Ghule überhaupt waren. Also nahm ich das Handy und forschte nach. Ghule waren also Wesen in Menschengestalt, die Menschenfleisch essen. Sie zu erkennen, soll scheinbar sehr schwer sein und wenn man welche entdeckt, soll man es sofort melden. Nun gut, ich war also in einer Welt aufgewachsen, wo Wesen Menschen essen, das half mir ja sehr weiter. Halt, Ghule ernähren sich nur von Menschenfleisch und normales Essen schmeckt ihnen nicht! Kann es sein, dass deswegen mir das Essen nicht schmeckt, weil ich eigentlich ein Ghul bin!?
Fassungslos, starre ich immer noch vor mich hin. Bin ich wirklich ein Ghul? Oder bildete ich mir das alles einfach nur ein, das muss es sein ich bildete mir das einfach nur ein. Also stand ich auf, um mich abzulenken. Leider, fand ich nichts und so begab ich mich nach draußen, auch wenn Jean es mir verboten hatte. Ich lief also durch die Stadt und kaufte mir ein Eis, das die Sonne schien und es sehr warm war. Es ist merkwürdig zu wissen, das jeder ein Ghul sein könnte und dich damit jeder Zeit töten könnte. Aber dies machte mir nichts aus, nein, ganz im Gegenteil ich hatte keine Angst davor. Ich saß also in aller Ruhe auf einer Bank, als plötzlich jemand mich an der Schulter berührte. Natürlich erschrak ich und wollte schreien, als jemand mir den Mund zuhielt. ,, Nicht schreien, ich bins.'', hörte ich eine Stimme sagen und beruhigte mich wieder. Die Stimme kam mir sehr bekannt vor und löste in mir ein angenehmes Gefühl aus. Das die Hand nicht mehr auf meine Mund lag, merkte ich erst, als ein Junge sich neben mich setzte. Er war der Junge von den Bild, wie heiß er gleich nochmal. Genau Ken! Ken saß also nun neben wir und keiner von uns traute sich ein Gespräch anzufangen. ,, Ich dachte, wir sollten und nicht sehen?'', fragte ich nach einiger Zeit und lächelte ihn an. ,, Ja, das sollten wir, aber ich wollte dich sehen.'', antwortete er mir und dann herrschte wieder stille zwischen uns. ,, Kannten wir uns gut?'', fragte ich ihn, da mir etwas sagte, das ich nicht locker lassen sollte. ,, Ja, kann man so sagen.'' ,, Kann man so sagen?'' ,, Wir waren recht gut miteinander befreundet.'' ,, Okay, ich muss jetzte auch wieder los. Es war nett sie kennenzulernen Ken-kun.'', sprach ich und erhob mich. Ich wartete nicht, bis er sich auch von mir verabschiedete, nein, ich lief ganz schnell los. Etwas in mir sagte mir, dass ich mich besser von ihm fernhalten sollte. Aber auch, dass ich bei ihm bleiben sollte. Auf welches sollte ich bloß hören? Vielleicht hilft es mir, wenn ich eine Nacht darüber schlafe, aber auch das half mir nicht. Also versuchte ich es einfach zu ignorieren, was auch sehr gut klappte, am Anfang. Mit der Zeit, schaffte ich es einfach nicht mehr und schrieb Ken an. Ich fragte ihn, ob wir uns treffen können und ich bekam auch eine Zusage. Darüber freute ich mich so sehr, wie ein verliebtes Schulmädchen. Ich nahm also meine Tasche und begab mich nach draußen. Kaum wir ich einige Schritte gelaufen, fing es an zu regnen und ich hatte meinen Regenschirm nicht dabei. Als ich das Café erreicht hatte, war ich von oben bis unten durchnässt, aber das machte mir nichts aus. Denn als ich Ken lächeln sah, treten meine Gedanken nur noch um ihn. Doch kaum hatte ich mich zu ihm gesetzt, bekam ich wieder das Gefühl wegrennen zu müssen. Vielleicht legt sich das Gefühl, wenn ich bei ihm bleibe. Doch es wurde immer schlimmer mit der Zeit. Keine von uns Beiden, hatte etwas gesagt, wir haben einfach nur da gesessen.
Egen wann, bin ich auch dann gegangen, da ich ja auch wie ein ganz normales Mädchen in die Schule muss und es auch schon recht spät war. Das Treffen mit Ken war schön, aber auch nicht mehr. Das Gefühl, war einfach nicht weg gegangen und hatte somit alles ruiniert.
Als ich meine Haustür aufschloss, bemerkte ich sofort, das etwas nicht stimmte. Denn ein Wandzug kam mir entgegen und ich war mir sicher, dass ich alle Fenster geschlossen hatte. ,, Wer ist da?'', rief ich, bekam aber keine Antwort, es war auch nichts zu hören. ,, Kira, sei kein Angsthase und gehe da jetzt rein.'', versuchte ich mir damit Mut zu machen, was auch gelang. Mit schnellen Schritten, ging ich von eine Zimmer in das Andere, wo ich aber niemand fand. Das einzige Zimmer, wo ich noch nicht betreten hatte, war mein Schlafzimmer. Und aus diesen vernahm ich ein kleines Geräusch. War es ein Einbrecher oder noch viel schlimmer, jemand, der mich töten möchte? Mit zittriger Hand, öffnete ich die Tür. Und was ich dann sah, ließ das Blut in meinen Adern gefrieren.
Blut, überall Blut, was war hier geschehen!? Ein knacken, ließ mich wieder aufschauen und ich wäre am liebsten davon gerannt, aber mein Körper ließ es nicht zu. ,,K-Ken?'', fragte ich geschockt und gehe langsam auf ihm zu, auch wenn mein Verstand sagte, das ich abhauen sollte. ,, Ken? Geht es dir gut? Was ist passiert?'', und dann sah ich es, sein linkes Auge. Ken ist also ein Ghoul, warum hatte ich es schon geahnt?
Darum wollte Jean also nicht, das ich mit ihnen Kontakt habe, weil sie Ghule sind. ,, Ken, ich bins Kira.'', meinte ich vorsichtig zu ihm und lief einige Schritte auf ihm zu. Und dann schien er mich zu bemerken, denn er rückte immer weiter an die Wand. ,, Hey Ken, was ist denn passiert? Ist das dein Blut?'', fragte ich ihn und setzte mich auf mein Bett, das dieses Blutflecken hatte, interessierte mich einfach nicht. Doch auf meine Fragen, antwortete er nicht, also beschloss ich erst mal ihm einen Kaffee zu machen. ,, Bin gleich wieder da.'', meinte ich zu ihm und begab mich in die Küche. Was ist denn geschehen, das er nicht mehr mit mir redet? Hat er einen Menschen angefallen und verzerrt? Nein, das kann ich mir bei ihm nicht vorstellen. ,, Kira.'', hörte ich ihn plötzlich sagen und mir wäre vor Schreck fast die Tasse aus der Hand gefallen. Doch ich kannte sie noch gerade so halten. ,, Tut mir leid.'' ,, Ken, du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich wüsste nicht für was.'', und damit drückte ich ihn die Tasse in die Hand. Darauf hin sah er mich fragend an. ,, Trink erst mal was und dann kannst du duschen gehen. Ich lege dir mal Handtücher und wechsel Klamotten hin.'' ,,Ab-'' ,, Keine Wiederworte Ken!'', meinte ich nur zu ihm.
Nachdem Ken aus dem Bad kam, überreichte ich ihm den Kaffee. Das Blutgeruch war noch in der Luft, weshalb ich die Fenster öffne. ,, Sind deine Sachen in der Waschmaschine?'', fragte ich Ken und setzte mich neben ihn hin. Und dann war es Still, keiner von uns sagte etwas, aber die Stille wir nicht unangenehm. Nein, sie angenehm, sogar sehr. ,, Möchtest du heute hier schlafen?'', fragte ich ihn aber nach einige Zeit. Es war schon spät und ich wollte nicht alleine sein. ,, Ja, gerne.'', meinte Ken nur und ich nickte. Also begab ich mich in die Abstellkammer und holte noch ein Kissen und eine Decke. Danach legte ich sie auf die Couch. ,, Ist das okay für dich?'', fragte ich ihn und sah, wie er nickte.
Es war spät in der Nacht, als ich merkte, das meine Zimmertür geöffnet wurde. ,, Ken?'', fragte ich verschlafen, als sich jemand neben mich legte. Und es war auch Ken, denn ich erkannte ihn an seinen Geruch. Automatisch, kuschelte ich mich an ihn und schlief wieder ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, sah ich als erstes Ken, der immer noch schlief. Da ich ihn nicht wecken wollte, krabbelte ich aus dem Bett und machte erst mal einen Kaffee. ,, Morgen.'' ,, Morgen Ken, möchtest du auch einen Kaffee?'' ,, Ja, gerne.'', meinte nur zu mir. Natürlich merkte ich sofort, das etwas nicht mit ihm stimmte. ,, Was ist denn los? Du kannst mit mir über alles reden, das weißt du doch.'', meinte ich zu Ken und schenkte ihm ein lächeln. ,, Das weiß ich Kira.'', und damit setzten wir uns hin. ,, Du willst mir es nicht sagen oder? Ich kann dich verstehen, es gibt Dinge, die möchte man nicht erzählen.'' ,, Ich kann es dir nicht erzählen, weil ich dich nicht wieder in Gefahr bringen möchte.'', hörte ich ihn plötzlich sagen. Was meinte er damit?
,, Ken, ich verstehe das ganz nicht. Welche Gefahr?'', fragte ich ihn, bekam aber wie erwartet keine Antwort. ,, Ich muss jetzt auch los.'' ,, Ich bringe dich noch zur Tür.'', meinte ich noch und stand auf.
Nachdem Ken gegangen war, setzte ich mich ans Fenster und dachte über alles nach. Welche Gefahr meinte Ken denn? Vielleicht, meinte er ja Ghule. Man, warum muss alles immer so kompliziert sein? Plötzlich klingelte mein Handy und ich erschrak. ,, Ja?'' ,, Kira, ich bins Jean.'' ,, Hallo Jean.'' ,, Wie geht es dir?'' ,, Ganz gut, ich frage mich nur, ob ich bald meine ganze Erinnerung wieder habe.'' ,, Bestimmt bald. Ich muss jetzt auch los, passe auf dich auf.'' ,, Ja, mache ich.'', und damit war das Gespräch wieder beendet. Ich habe genau an seiner Stimme gehört, das er gelogen hatte, Jean wollte nicht, das ich mich wieder erinnere. Aber warum? Am besten sollte ich auf eigene Faust, alles heraus finden. Aber erst, muss ich heraus finden, wo ich anfangen sollte zu suchen. Aber dies erwies sich schwieriger als gedacht, denn ich verlor die Spur immer wieder. ,, So ein Mist!'', meinte ich und tritt einen Kieselstein weg. Plötzlich erblickte ich 3 Gestalten vor mir, sofort bekam ich angst, versuchte mir aber nichts anmerken zu lassen. ,, Das ist sie.'', könnte ich einen von ihnen sagen hören und dann wurde um mich herum schon alles schwarz.
Als ich meine Augen aufschlug, erkannte ich im ersten Moment rein gar nichts. Es war viel zu dunkel, doch nach einiger Zeit, konnte ich Gott sei Dank etwas erkennen. Ich befand mich alleine in einen Raum und konnte mich frei bewegen. Natürlich stellte ich mir die Frage, warum sie mich nicht gefesselt haben, da sie mich ja offensichtlich entführt haben. Das sie Ghule sind, wusste ich im Moment, denn wer sonst würde mich denn entführen? Außerdem hatte Ken ja sowas schon angedeutet. Aber das ist egal, denn ich muss mir unbedingt etwas einfallen lassen. Ich wollte so schnell wie möglich entkommen, denn ich ahnte schlimmes.
Ich versuche immer und immer wieder aus dem Raum zu kommen, aber es wollte einfach nicht klappen. Also setzte ich mich nach einiger Zeit in einer Ecke und dachte nach. Warum hatten die Ghule ausgerechnet mich entführt und warum lebe ich egentlich noch? Wollen sie mich etwa erst foltern und dann erst essen? Nein, das kann nicht sein, denn sonst hätten sie es bestimmt schon getan. Man, ich muss egen wie es diesen Raum kommen, koste es was es wolle. Darum versuchte ich es auch weiter, bis ich endlich egen wie aus dem Raum kam. Doch leider kam ich nicht weit, denn ich lief gegen jemanden und landete auf den Boden. Geschockt starrte ich die Person an und fing an zu zittern. Hatte jetzt mein letztes Stündlein geschlagen? Mein Herz schlug wie Wild und ich schloss meine Augen, da ich mir sicher war das dies mein Ende sein würde. Die Person packte mich am Kragen und schleife mich zurück in den Raum, wo ich entkommen war. ,, Das nächste Mal wirst du nicht überleben und damit ging die Tür ins Schloss. Erleichtert atmete ich aus, ich hatte Glück im Unglück gehabt. Der Ghul hätte mich auch töten können, warum hat er es nicht getan? Egal, ich muss fliehen auch wenn diesmal das meinen Tot bedeuten würde. Ich musste hier raus! Ehe ich schaffe es und lebe oder ich schaffe es nicht und sterbe. Also lassen wir mal das Schicksal entscheiden, ob ich es schaffe.
Ich war zu schwach und schaffte es nicht die Tür nochmals zu öffnen. Also sank ich auf die Knie und versuchte nicht zu weinen. Plötzlich ging die Tür auf und ich wurde weg geschleift. Ich versuchte mich zu wehren, aber es nutzte nichts. Leider konnte ich nicht sehen, wer mich da weg schleife, bis wir plötzlich draußen ankamen. ,, Flieh!'', rief die Person mir zu und ich rannte sofort los. In Gedanken bedankte ich mich bei der Person und rannte um mein Leben.
,, Toka!'', schrie ich und hämmerte gegen die Tür des Cafés. Als endlich dann jemand die Tür öffnete, sank ich vor Erschöpfung auf die Knie. ,, Kira!'', hörte ich eine Stimme und sah auf. Ken stand genau vor mir und sah mich erleichtert an. ,, Geht es dir gut?'', fragte er mich auf die Couch setzte. ,, Ja, ich bin nur müde.'' ,, Wie bist du entkommen?'', hörte ich Toka fragen und sah zur Tür. ,, Jemand hat mich gerettet, ich weiß nicht wer es war.'' , meinte ich und schloss kurz meine Augen.
Ich war erleichtert in Sicherheit zu sein, auch wenn nur kurz. Mir war natürlich bewusst, dass sobald sie merken das ich weg sei, mich suchen werden. Was wollen die eigentlich von mir? Vielleicht sollte ich mal Ken oder Toka fragen, es könnte ja sein, dass sie etwas wissen. ,, Toka, ich hätte da eine Frage, warum ausgerechnet ich?'', fragte ich sie, bekam aber nur ein schweigen. Sie weiß was, dass weiß ich ganz genau. Warum sagt sie es mir dann einfach nicht? Ich sollte besser Ken fragen, er wird es mir bestimmt sagen. Dies werde ich aber erst tun, wenn ich mit ihm alleine bin. ,, Ich bin müde, kann ich nach Hause?'' ,, Nein, sie werde dich dort als erstes suchen.'', meinte sie zu mir und ich nickte einfach. Ich wollte auf keinen Fall Toka widersprechen, denn ich wusste das sie mich am Ende sogar mit Gewalt hier halten würde. ,, Ich hole dir eine Decke.'', meinte Ken und lächelte mich an. ,, Danke.'' ,, Nichts zu danken.'', und damit war er aus dem Zimmer gegangen. ,, Er ist der Grund.'' ,, Ich verstehe nicht.'' ,, Sie wollen die wegen Ken, er ist der Grund.'' ,, Was? Das wurde aber bedeuten, dass sie Ken haben. Er ist in Gefahr.'', meinte ich und erhob mich. Wir war es egal, ob sie mich haben wollen oder nicht. Aber sie wollen Ken und das ist was anders!
Tag der Veröffentlichung: 28.03.2015
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