Immer und immer wieder lief ich durch den dunkel Wald, der seit Jahren mein Zuhause ist. Ich sah zum Himmel ein glitzerndes Sternenzelt umzog ihn. Der Mond stand in seiner voller Schönheit da. Es war still, dennoch hörte man das plätschern des Baches und die laute der Tiere. Ich schloss meine bernsteinfarbene Augen und genoss diesen Augenblick. Mein onyxfarbiges Haar wehte im Wind. Ich liebe diese Momente, die Welt scheint friedlich zu sein, doch dieser Scheint trugt. In dieser Welt gibt es Wesen, die Menschen fressen. Man nennt sie Titanen. Sie drängen die Menschheit immer mehr zusammen, bis sie es schließlich nicht mehr gibt. Aber soweit ist es zum Glück noch nicht gekommen. Ich wünschte andere könnten auch so frei leben, wie ich. Denn ich habe eine besondere Gabe. Ich kann mit Titanen kommunizieren und sie sehen mich als einer von ihnen an. Ich lebe von dem was die Natur hergibt und dass schon seit Jahren. Lange habe ich keinen mehr von meiner Sorte gesehen, aber dass macht nichts, denn ich habe meine Freunde die Titanen.
Als ich aufwacht lief ich über die Wiese. Das Tau glitzerte in der Morgenröte. Dieser Anblick fesselte mich immer wieder. Ich lief also über die Wiese und gelangte somit zu einen kleinen Fluss. Aus einen Ast schnitze ich mir einen Speer. Nachdem ich einen Fisch gefangen hatte, begab ich mich zu den leerstehenten Häuser am Waldrand. Ich nahm 2 Stöcke, eine Rinde und Stroh um damit ein Feuer zu machen. Nachdem ich dies erledigt hatte, nahm ich den Fisch und säuberte ihn gründlich. Gerade als ich den Fisch zubereiten wollte, vernahm ich ein Geräusch war. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf das Geräusch. Es klang wie das Galopptieren von Pferden. Schnell stand ich auf und versteckte mich in eins der Häuser. Dann war es still, doch plötzlich vernahm ich Stimmen die immer näher kamen. Ich blickte aus einen zerbrochen Fenster raus. Es waren Menschen, einer von ihnen erblickte mein Feuer. Ich hatte es in der Eile völlig vergessen zu löschen. Sie blickten umher und ganz plötzlich drehte sich einer in meiner Richtung um. Ruckartig ging ich nach hinten und stieß dabei gegen eine Vase. Sie ging zu Bruch und man könnte einen hohen Klang hören. Dann hörte ich schritte, sie kamen immer näher auf mich zu. Ich blickte zur Tür, mein Herz klopfte immer wilder und dann stieß jemand die Tür auf.
Mein Herz setzte aus, als ich den Mann an der Tür erblickte. Er hatte genauso onyxfarbiges Haar wie ich und seine blau-grauen Augen blickten mich für einen Wimpernschlag überrascht an. ,, Wer bist du?'',erklang seine Stimme und mir lief es kalt den Rücken runter. Er schien auf eine Antwort zu warten, doch meine Stimme versagte. Als er einen Schritt auf mich zu kam, löste sich meine Starre und ich fand meine Stimme wieder. ,, Bleiben sie von mir weg!'',schrie ich unsicher und mein Blick schweifte durch den Raum. Ich musste einen Fluchtweg finden, mein Blick fiel auf die Tür. Es war zwar riskant, aber ich hatte keine andere Möglichkeit. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, rannte an den Mann vorbei und direkt nach draußen. Viele Augenpaare sahen mich überrascht an, doch dies blendete ich gekonnt aus. Mein Blick galt nur der onyxfarbigen Stute die an paar Meter von mir stand. Ich stieg auf die Stute und ritt so schnell wie es ging davon. Erst als mich meine geliebte Natur umgab, entspannte ich mich und blickte nach hinten. Es war alles normal und niemand war zu sehen. Ich stieg von der Stute. ,,Es tut mir leid, dass ich dich von deinen Besitzer entfernt habe.'', sprach ich und lies die Stute wieder frei. Hoffentlich findet sie zurück zu ihn. ,, Moriko.'', rief eine Stimme hinter mir und ich erkannte sie sofort. Es war die Stimme von einen Titan namens Teru. Ich hatte ihn den Namen gegeben, weil ich meine Freunde mit Namen anreden wollte. ,, Es ist alles in Ordnung Teru. Mir ist nichts geschehen.'', meinte ich lächelt und wir gingen gemeinsam zu den Anderen zurück. Ich blickte umher und saß in einen Meer aus Blumen. Diesen Anblick ist so bezaubernd, das ich alles um mich herum vergaß. Die Zeit schien still zu stehen. Einige Titanen hatten sich zu mir gesellt und beobachten mich beim flechten von einen Blumenkranz. Ich lachte und genoss diesen Augenblick. Doch plötzlich spürte ich Blicke, die auf mir lagen. ( Moriko = jap. für Waldkind)
Mein Blick schweifte über das ganze Blumenmeer und dann entdeckte ich sie. Es waren die Menschen die ich vorhin sah, auch der Mann mit den onyxfarigen Haar war unter ihnen. Er saß auf einer schwarzen Stute, die ich sofort wiedererkannte, sie hatte also zurück gefunde. Sie blickten mich mit großen Augen an und ich fühlte mich nach einer Weile unwohl. Dies bemerkte Teru und wollte auf die Menschen zu gehen. ,, Teru warte.'', meinte ich und ging einiger Schritte auf ihn zu. ,, Ich bin mir sicher, dass sie uns nichts antun. Geht bitte schon mal vor ich komme,dann nach.'', sprach ich und sah wie Teru nickte. Er und die anderen Titanen verschwanden danach im Wald. Nun stand ich alleine im Blumenmeer und schloss meine Augen. Plötzlich ergriff jemand meine Hände und ich öffnete ruckartig meine Augen wieder. Ich sah eine Frau mit braunen Haaren, die sie sich zu einen Pferdeschwanz gebunden hatte, außerdem trug sie eine Brille. ,, Wie heißt du? Wie hast du das gemacht? Kannst du mit Titanen sprechen? Wo kommst-'', fragte sie sie mich, würde aber dann von einen Mann unterbrochen. Er hatte blonde Haare und blaue Augen. ,, Hanji lass bitte das junge Fräulein. Mein meine ist Erwin Smith'', meinte er freundlich zu mir und schien auf eine Antwort zu warten. Ich wollte ihn antworten, doch dann vernahm ich Terus Stimme. Er fragte ob alles okay sei. Mein Blick wanderte nach links zum Wald. Teru stand hinter einen Baum und blickte uns an. Ich nickte und er verschwand. ,, Keine Sorge, er wollte nur sicher gehen, ob es mir gut geht. Mein Name ist Moriko.'', antwortete ich ihm. ,,Was ist das denn für ein Name'', meinte eine mir bekannte Stimme. Ich sah wie der Mann mit den onyxfarigen Haar auf uns zu kam. ,, Levi bitte'', meinte Erwin zu ihm. Levi heißt er also. Levi stellte sich neben Erwin hin und fing mit ihm eine Unterhaltung an. Solang kam die Frau namens Hanji zu mir. ,, Also ich bin Hanji, schön dich kennenzulernen Moriko.'' ,, Es erfreut mich auch sie kennenzulernen Hanji-san. Darf ich sie etwas fragen?'', fragte ich sie. ,, Ja klar, du kannst mich alles fragen.'', antwortete sie mir und ich sah den Glanz in ihren Augen. ,, Das Symbol auf ihrer Jacke was bedeutet das?'' ,, Also Moriko, das sind die Flügel der Freiheit.''
,, Dürfte ich sie etwas Fragen? Ich würde gerne mal die Welt hinter der Mauer sehen. Deshalb möchte ich sie Fragen, ob ich sie begleiten darf.'', fragte ich ihn lächelt. Scheinbar hatte er nicht mit solch einer Frage gerechnet, denn er sich mich perplex an. ,, Was ist denn das für ein-'', fing der Levi an, wurde er von Erwin unterbrochen. ,, Wir würden dich sehr gerne mitnehmen Moriko.'', antwortete er mir und ich nickte. ,, Ich möchte mich aber vorher von meinen Freunden verabschieden, wenn es für sie in Ordnung wäre.'' ,, Mach das.'' ,, Vielen Dank.'', und damit machte ich mich auf dem Weg zu Teru. Dieser wartete schon hinter einen Baum auf mich und hob mich zu ihm hoch. Ich erzählte ihm von meinen Vorhaben, wo drauf er nur den Kopf schütteln konnte. ,, Bist du dir sicher Moriko? Immer hin sind es die Menschen, die uns töten.'' ,, Ja, ich bin mir sicher. Und wenn was ist, rufe ich euch sofort, versprochen.'', meinte ich und verabschiedete mich von allen. Nachdem ich wieder bei den Menschen ankamen, wurde mir sofort eine Uniform in die Hand gedrückt. Diese zog ich auch sofort an, aber ich fand es unangenehm sie zu drücken, sagte es aber aus Höflichkeit nichts. Nachdem ich fertig angezogen war, ritten wir los.
Für mich würde jetzt ein neues Abenteuer beginnen, das ich bestimmt nie vergessen werde.
Als wir hinter der Mauer ankamen, musste ich schlucken, denn ich habe nie so viele Menschen in meinen ganzen Leben gesehen. Und ich konnte ihn ihren Gesichtern sehen, dass sie nicht sehr glücklich waren. Aber warum? Ist das Leben hinter der Mauer so schlimm?
Wir ritten weiter und dann kamen wir an eine kleine Burg an , aber wie schon heißt es klein aber fein. Dort lernte ich einen Jungen namens Eren Jaeger kennen. Er kam mir sofort sympathisch vor. . ,, Mein Name ist Moriko, schön dich kennenzulernen Eren.'', meinte ich lächelte zu ihm. Aus mir unbekannten Gründen fühlte ich mich bei Eren wohler, als bei den anderen Menschen. Den Grund wieso fand ich auch schnell raus, Eren konnte sich in einen Titanen verwandeln. Da ich keine Gefahr da stellte, wurde ich von Hanji herum geführt und als wir bei dem gefangen Titanen ankamen, fing ich an zu weinen. Ich konnte nicht verstehen, warum sie das ihnen antun. Auch das mit Eren tat mir in der Seele weh, nur weil er sich in ein Titan verwandeln konnte, wurde er wie ein Monster behandelt. Darum schlich ich mich abends runter in sein Zimmer und blieb bei ihm. ,, Eren darf ich dich was fragen?‘‘ ,, Ja‘‘ ,, Warum bleibst du eigentlich noch hier? Bestimmt wegen deiner Freunde, aber sie behandeln dich wie ein Monster. Und dass kann ich nicht mehr zusehen. Ihr Menschen seit furchtbar!'', meinte ich zum Schluss und merkte wie ich anfing zu weinen. Eren sagte nichts mehr darauf.
Am nächsten Morgen mussten wir beide wieder zu Heichou, so musste ich ihn nennen. Er würde beauftragt auf mich aufzupassen, da ich eh die meiste Zeit bei Eren war. Er war ganz und ga rnciht nett zu uns Beiden. Und ich wäre am liebsten sofort verschwunden, denn ich vermisste es im Gras zu liegen und in den Himmel zu starren, auch das Glitzern des Taus in der Morgenröte, all dies vermisste ich. Ich wollte nur noch eins zurück, zu meine Freunden.
Es vergingen weitere Tage und ich musste mich jedes Mal zusammen reißen. Wie die Menschen mit Eren umgingen, regte mich einfach auf. Wie sie ihn so behandeln, als hätte er eine gefährliche Krankheit der die Pest. ,, Eren.'', rief ich und lief genau in diesen rein. Heichou hatte ihn zum Putzen verdonnert. ,, Moriko, was suchst du hier?'', fragte er mich, denn ich hatte ein striktes Verbot von Heichou bekommen Eren zu sehen. ,, Ich muss mit dir reden Eren bitte, es ist sehr wichtig.‘‘ ,meinte ich zu ihm und zog an seinen Hemd. Dies funktionierte auch, denn wir setzten uns gemeinsam auf das Bett. ,, Eren, das was ich dir jetzt sagen möchte, soll bitte niemand erfahren. Nicht einmal Heichou oder ein anderer Mensch. Ich möchte diesen Ort verlassen und wieder zu meiner Familie zurück.'', meinte ich und sah in Erens Gesicht. Dieser sah mich geschockt an. ,, Aber Moriko, dass ist zu gefährlich und außerdem würde Heichou es sofort bemerken, wenn du verschwunden wärst!'',meinte Eren zu mir und legte seine Hände auf meine Schultern. ,, Das weiß ich Eren. Aber ich möchte wieder zurück, ich will im Gras liegen, mich mit Teru und den Anderen unterhalten. Und für allen, möchte ich in Frieden leben, nicht wo mich jeder ansieht, als wäre ich die Pest.'', meinte ich zu ihm und versuchte nicht zu weinen. ,, Moriko.'', flüsterte Eren nur und nahm mich in den Arm. Es tat gut und es löste ein Kribbeln in mir aus, als hätte ich Schmetterlinge im Bauch. Hatte ich mich in Eren verliebt? Möglich wäre es, denn immer hin ist er der Einzige, der mich hier normal behandelt. Dieser Gedanke, zauberte mir ein lächeln ins Gesicht. Ja, ich hatte mich in ihn verliebt.
,, Eren!'', rief ich und schmiss mich schon fast in seine Arme. Dieser konnte gerade noch sein Gleichgewicht halten und schloss dann seine Arme um mich. Für jeden, der das mit ansah, hat es bestimmt ausgesehen, als wären wir ein Paar, aber das waren wir nicht. Zwar hatte ich mir einstanden, das ich mich ihn Eren verliebt hatte, aber ich wusste auch, das Eren meine Gefühle bestimmt nicht erwiderte. ,, Musst du wieder den Stall ausmisten?'', fragte ich ihn und nahm ihm die Mistgabel ab. ,, Ja, Heichou hat es mir aufgetragen.'' ,, Weißt du was, ich helfe dir. Ich habe meine Arbeit schon fertig.''
Nach einer halben Stunde waren wir fertig und legten uns in das frische Heu. ,, Eren.'' ,, Ja?'' ,, Ich habe einen Plan, aber du musst mir versprechen es niemanden zu erzählen, wirklich keinen.'' ,, Ja, ich verspreche es.'' ,, Bei der nächsten Expedition, flüchte ich.'', sprach ich und sah in die geschockten Augen von Eren. ,, Moriko, das ist doch ein Scherz oder?!'' ,, Nein, ich habe alles schon mit Teru besprochen. Und ich möchte, das du mich begleitest. Ich weiß, es ist nicht einfach für dich, weil du deine Freunde hier hast un-'' ,, Ich komme mit.'' ,, Was?'', meinte ich verwirrt. Hatte ich eben mich verhört oder hatte Eren eben wirklich gesagt, das er mich begleitet. ,, Ich komme mit.'' ,, Ist das dein Ernst Eren?'' ,, Ja, ich möchte mit dir kommen. ,, Du weißt gar nicht, wie mich das freut Eren.''
Es war der Tag der Expedition und ich spürte, wie angespannt Eren war. Natürlich ging es mir nicht anders, aber ich konnte es perfekt verstecken. ,, Keine Sorge, alles wird gut gehen Eren.'', meinte ich und drückte ihn nochmals, bevor mir auf die Pferde stiegen.
Sofort als wir uns vor der Mauer befanden, fühlte ich mich wohl. Die frische Luft, der blumige Duft, der in der Luft lag, erinnerte mich an früher, wie ich immer auf den Blumenwesen lag. Und als die ersten Titanen auf uns zu kamen, musste ich grinsen, denn alles verlief nach Plan. Teru würde auch bald dazukommen und dann würden ich und Eren verschwinden. ,, Heichou!'', schrie Petra, als Teru plötzlich hinter uns auftauchte. Das war für mich und Eren das Signal, sofort zog ich die Zügel und mein Pferd blieb stehen. ,,Ich wünsche ihnen noch ein schönes Leben Heichou!'', schrie ich und dieser sah mich perplex an. In diesen Moment ritt Eren davon und verschwand im Wald. Ich lächelte alle noch an, bevor ich pfiff und mehrere Titanen kamen. Auch ich verschwand im Wald und ritt Eren nach. ,, Glaubst du, wir haben sie abgehängt?'', fragte mich Eren nach einer Weile und sah nach hinten. ,, Ja, die Anderen kümmern sich schon um sie.'', und damit stoppte ich mein Pferd. ,, Wir haben es geschafft Eren, wir sind frei.''
Tag der Veröffentlichung: 18.09.2014
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