Regenbogenbund
Wie ein Sandkorn in der Unendlichkeit.
Unbekannte Wesen verloren im Nichts.
Erste Regentropfen taumeln aus grauen Wolken,
Werden zum Wolkenbruch,
waschen Seelen rein.
Einsame, unbekannte Seelen.
Während sich die Wolken leer weinen,
durchbricht ein Sonnenstrahl die neblig dampfende
Undurchsichtigkeit.
Zaghaft, - eine Vogelstimme, - kaum hörbar,
dann ein jubelndes Dankgebet an die Schöpfung.
Wie eine leuchtende Antwort erscheint ein Regenbogen,
im Halbkreis von einem Ende über der Weltkugel bis zum Anderen.
Regenbogen,ein schillernde Farbenrausch.
Regenbogen, -
Brücke eines Versprechens.
Hoffnung auf bessere Zeiten, Glück, Frieden.
Einst wurde ein Bund geschlossen,
von den Himmeln, hinab zur Erde, unserer Welt.
Für die Menschheit, für die gesamte Schöpfung.
Meine Hand versucht den Regenbogen zu fassen,
will ihn festhalten, nie mehr los lassen.
Nur noch in versprochenen Zeiten lebend.
Umgeben von schillernden Farben eines ewigen Bundes.
Meine Zeit, - ein Augenblick nur.
Ein Strahlenkranz umschließt die noch fahle Sonne.
Sie glüht nun, sie bringt Lebenslicht.
Jedoch lässt sie den herrlichen Bogen zerschmelzen.
Langsam löst er sich auf.
Ich kann ihn nicht greifen, nicht festhalten.
Es ist, - als rinnt er wie gleißendes Licht durch meine Finger.
Langsam falle ich aus meinen Gedanken zurück.
Ein Sandkorn in der Unendlichkeit.
Ein Streifen,
ein einzig grünes Band,
es leuchtet noch in dem Blau des Himmels.
Ein nie gesehenes Grün.
Die Farbe der Hoffnung.
© Eiskristall
Texte: und Idee © Christa Philipp
Bildmaterialien: Cover, Freepik bearbeitet
Tag der Veröffentlichung: 09.04.2012
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