Die Fenster sind die Augen eines Hauses
und erzählen Dir viel von der Seele seiner Bewohner.
Ein Fenster zur Welt,
möchte man sehen was dort draußen geschieht ?
Hat nicht jeder schon genug mit sich selbst zu tun ?
Oder ist er viel mehr eine Möglichkeit die Welt zu entdecken und aus dem was man dort entdeckt zu lernen sich zu entwickeln,
neue Ideen,
neue Wege zu erschließen ?
Ich sitze am Fenster,
schau wieder in den Tag.
Über Nacht hat mir ein Stern,
einen Wunsch gebracht.
Das Haus so still,
niemand lebt hier,
zumindest glauben wir das . . .
Ich bin alt,
bin noch nicht Tod,
nur vergessen . . .
Auch die Dinge,
die man nicht sieht,
haben ihr Licht.
Ich schau durch mein kleines Fenster
ins Leben hinein . . .
Sollte ich den Schritt wagen,
hinaus in diese große, unbekannte Welt ?
Träumst Du von Liebe,
kennst das Leben,
weißt Du es ?
Durch den schmale Spalt im Fensterladen
zielt dünn ein kleiner Sonnenstrahl,
wir werden ihn suchen und doch nicht finden,
weil er flugs verschwunden war.
Knarrende Fensterläden
blau gestrichen
schließen den Tag.
Zusammenstehen,
Gemeinsamkeit ?
Alles ein Märchen ?
Blumen am Fenster,
stark und zerbrechlich,
blühen im Sommer,
recken die Blätter,
der Sonne entgegen.
Ein Fenster hinter farbigen Gardinen,
das den Blick hinein verwehrt.
Vom Sonnenglanze ist es beschienen,
der an den Scheiben nicht endet.
Den Blick in deine Augen . . .
wollte gerne ihn an mich binden . . .
doch konnte ich keinen Zugang zu dir finden.
Traumhaftes aus dem Fenster,
Gedankensprünge kommen auf.
Freiheit, Ferne
und ein unbeschwärtes Leben mit denen,
die einem lieb sind.
Hier blühen die Blumen wunderschön,
es ist eine Freud sie anzusehen.
Meine Augen
blicken durch das Fenster
wo nichts
und alles zu sehen ist.
Das Amselmännchen schmachtend
das Amselweibchen trällernd lockt.
Die Karin dieses achtend
hinter dem Gartenfenster freudig hockt.
Licht in ein Dunkel zu tragen -
manchmal schafft man es nicht.
Die Wahrheit zu hören
und mutig zu sagen,
auch wenn sie unangenehm ist....
Licht in ein Dunkel zu tragen...,
was so leicht wirklich nicht ist.
Lutschen,
genießen,
lecken,
mit Zunge spielen,
lieben,
schmecken
kann man nur eins,
dich !
Mein Lutscher.
Stelle im Sommer nachts eine Lampe
an das geschlossene Fenster.
Du wirst staunen,
wie viele Besucher du anlockst
und sie es betrachten !
Am geschlossenen Fenster
ziehen gelebte Jahre vorüber.
Ich tret zurück und schließe mein Fenster
Die Uhr zeigt vorgerückte Stunde.
Das Licht erlischt in meiner Bleibe
Die Dunkelheit macht nun die Runde.
Texte: Copyright Hans Snoek
Tag der Veröffentlichung: 26.01.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dieses Buch ist meiner großen Kleinen gewidmet.