Wie die meisten Menschen, stellt man uns Vampire als wunderbare Geschöpfe vor, deshalb habe ich es schwer mich mit meinen anderen Talenten zu beweisen. Ich sollte mich erstmal vorstellen, mein Name ist Darius vom Winterberg, geboren wurde ich im 17.Jahrhundert, als Sohn der reichsten Familien unserer Zeit. Es sind zwar die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere als Vampir, doch leider hab ich ein kleines Problem, ich leide unter Blutphobie. Jetzt fragt ihr euch sicherlich wie ich so lange überleben konnte, ohne einen Tropfen Blut ansehen zu können, deshalb werde ich euch etwas aus meinem Leben erzählen. Die schönsten Momente sind im Schatten der Nacht, im Schein der Kerzen, mit lieblichen Klängen einer schönen Oper. Die Romantik lässt nie lange auf sich warten, Frauen liegen mir meist zu Füßen, den sie spüren ganz gewiss die mysteriöse Aura die von mir aus geht. Ich war genau am so einem Abend in einer Oper eines französischen Komponisten, als ich sie erblickte. Sie war die schönste Blume diesen Abends, ihr langes Haar fiel ihr über ihre Schulter, ihre Lippen glichen der Blüten einer roten Rose, sie war es die ich mir auserwählte. Die Oper fand endlich ein Ende und die Leute machten sich bereit zu gehen, in diesem Augenblick sah ich meine Chance, die Auserwählte anzusprechen. „Schade, ich hätte diesen schönen Klängen weiter zuhören können.“ sagte ich und versuchte mich so charmant wie möglich zu geben, sie schaute mich an und lies ein kleines Lächeln über ihre Lippen huschen während sie sich bereit machte zu gehen. Ich versperrte ihr den Weg, sie schaute mich empört an „Ich bitte Sie um Entschuldigung aber nicht nur die Oper, sondern auch Sie haben mich verzaubert.“ Sie wurde rot und der Durst stieg in mir auf, doch als ich mir vorstellte sie zu beißen wurde mir fast schwarz vor Augen, sie merkte das ich unachtsam wurde und schlich sich an mir vorbei. Vor dem Opernhaus sah ich sie in eine Kutsche steigen und ich beschloss ihr zu folgen. Im einem Waldstück wurde ihre Kutsche langsamer, den die Pferde spürten das ich mich hinter den Bäumen versteckte, der Kutscher zitterte vor Angst und als ich mich auf den Platz neben ihn fallen lies erschrak er so das er von der Kutsche fiel. Die Pferde legten einen Galopp hin, so das ich Schwierigkeiten hatte die Zügeln zu halten, hinter mir hörte ich eine sanfte Stimme die mich fragte was los sei. Als die Kutsche an eine Lichtung kam beschloss ich, mich der Dame zu zeigen. Ich öffnete langsam die Tür und fand sie in der beleuchtenden Kabine, sie schaute mich erschrocken an und ich stieg zu ihr. „Leider war unseres Gespräch in der Oper ziemlich kurz, deshalb wollte ich mich Ihnen auf die Weise vorstellen.“ sagte ich ruhig „Ich bin Darius vom Winterberg und Sie sind mein heutiges Abendessen.“ Ich zeigte meine Zähne und sie wurde Kreidebleich, als ich das Licht der Lampe löschen wollte, die die Kutsche erhellte, stoppte mich ihre zarte Hand. „Ich weiß das meine Stunden nun gezählt sind aber ich möchte dennoch um einen letzten Wunsch bitten.“ Als Edelmann gehörte es natürlich zu meinen Aufgaben einer Schönheit einen letzten Wunsch nicht abzuschlagen, deshalb nickte ich. „Ich möchte das Sie das Licht anlassen, den ich fürchte mich im Dunkeln und die Angst ist größer als vor Ihnen.“ mit so einer Bitte hätte ich nie gerechnet, doch jetzt sah ich keine Möglichkeit meinen Durst zu stillen. Sie streckte ihren Hals, sie hoffte das es schnell und schmerzlos passiere. Als nach einer Weile nichts geschah schaute sie mich mit einen fragenden Blick an. Doch die Scham in mir war so groß, das ich mich nicht traute sie anzusehen, ein Vampir der nur im Dunkeln beißen kann, weil er kein Blut sehen mag, ich schämte mich so sehr das ich so schnell wie möglich aus der Kutsche rannte. Am nächsten Abend war auf der Straße nur ein Thema in aller Munde und die Zeitung schmückte sich mit einer großen Überschrift „Ein Vampir mit Blutphobie, auf Straßen von London gesichtet!“
Tag der Veröffentlichung: 12.04.2011
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