Trauer überkommt mich
beim Blick
in den Spiegel der Vergangenheit.
Wo ist die Sonne hin,
die Zeit,
die Liebe, die meinen Tag erhellt?
Weg mit dem Spiegel der Trauer!
Die Schatten der Vergangenheit sollen ruh’n.
Die Liebe ist vorbei.
Tränen
glänzen in des Mondlichtes Schein.
Licht und Schatten
Auf dem Weg
in die Ewigkeit.
Werde ich sie jemals sehen?
Sie bleibt mir weiterhin verschlossen.
Dunkle Wolken
ziehen am Himmel,
versperren das Licht.
Warum nur mir?
Stille der Verborgenheit.
Was verschlingt mich
am schwarzen Tag?
Ist es Zorn, Hass, Liebe?
Es ist –
Alles.
Kein Entkommen,
kein Entrinnen.
Nur das Leben.
Schweigend
nehme ich es hin.
Erst wer alle
meine Seiten kennt,
wird wissen,
wie und wer ich
wirklich bin.
Doch bis dahin –
bleibe ich weiterhin
ein Schatten,
ein Trugbild,
geschaffen und aufrechterhalten
von Fremden.
Gibt es jemanden da draußen,
der genauso denkt
wie ich?
Gibt es jemanden da draußen,
der genauso fühlt
wie ich?
Bringt mich zu ihm,
damit ich
mit ihm
ins Leid versinken kann.
Oh du helles Sonnenlicht!
Warum dringst du nicht
bis in meine Seele vor?
Warum vertreibst du nicht
die Schatten,
die mich gefangen halten?
Oh du leichte Frühlingsbrise!
Warum dringst du nicht
bis in meine Gedanken vor?
Warum vertreibst du nicht
die Flammen,
die in meinem Innern wüten?
Doch kein Licht,
keine Frühlingsbrise.
Nur ich allein.
Die Sonne geht unter,
doch es wird hell.
Kann ich mich wagen,
es Hoffnung zu nennen?
Darf ich mich wagen,
es Glück zu nennen?
Ich kann es nicht fassen,
glaube kaum daran.
Traue mich nicht,
es anzunehmen.
Soll ich mich zurückziehen?
Ein Sturm zieht auf.
Hilfe, Hilfe! Ich bin allein!
Reißende Wellen,
Schäumendes Wasser,
Tiefe Schlucht.
Tiefer, tiefer, tiefer
geht der Fall.
Immer noch allein.
Wo bleibt der Ausgang,
ich sehe ihn nicht?
Alle anderen retten sich,
doch was ist mit mir?
Immer noch allein,
immer noch verloren.
Sonnenstrahlen
Freudenstrahlen
heiter heiter
den ganzen Tag.
Nachts verschwinden,
am nächsten Tag
wieder strahlen.
Doch keiner bemerkt es.
Gegenwart
Zukunft.
Wo ist der Unterschied?
Licht
Schatten.
Jetzt getrennt,
in der Ewigkeit vereint.
In einem Fass voller Tinte
ohne Wörter,
nehme ich die Feder in die Hand
traue mich endlich
fange an zu schreiben
in den Himmel.
Gleite dahin
auf den Federn der Lyrik.
Fliege dahin,
Bilder sind meine Federn
Rhetorik meine Flügel
Perfektion mein Ziel.
Lyrik meine Freiheit
nach der ich strebe
bis zu meinem letzten Atemzug.
Verschlungene Wege
Rosenknospen
zierende Kieselsteine
in allen Farben,
Sonnenschein bei Nacht,
Mond am Tag.
Durchflutet alles,
lässt den Sommer zurückkehren.
Ich öffne mein Herz
und lasse die Brise hinein.
Oh, wie ich durch das Leben tanze!
Tag der Veröffentlichung: 19.09.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme diesen Gedichtband denjenigen Menschen, die mir sehr nahe stehen, und die mich durch schwere Zeiten begleitet haben und mir herausgeholfen haben.
Danke.