„Robert! Schnell öffne die Tür bevor sie komplett durchnässt sind!“. Robert ein 65-jähriger Mann, groß kurze graue Haare einen Stoppelbart läuft die Treppen runter und öffnet die Haustüre.
„Hallo Grandpa!“, „Hallo Dad, tut mir Leid für die Verspätung aber der Verkehr bei der Stadt raus war einfach Wahnsinn“. Robert´s beide Enkeln Jane und Joanna und seine Erwachsene Tochter Celine treten durchnässt ein.
„Kindchen dass ist doch gar kein Problem, nun seid ihr ja hier und gesund seid ihr auch. Deine Mutter wartet schon in der Küche auf euch mit Tee und Keksen“. Die beiden 14-Jährigen Enkeln und ihre Mutter Celine verschwinden in der Küche, während Robert ihr Gepäck nach oben trägt. Die beiden Zwillinge werden für zwei Wochen von ihren Sommerferien bei ihnen auf der Farm verbringen. Oben kann Robert die Enkeln seine Frau Emma und Celine reden hören, anscheinend erzählen sie gerade von zu Hause und was sich so getan hat in den Wochen als sie sich nicht sahen. Als Robert in sein Schlafzimmer geht um noch etwas zu holen stößt er mit dem Fuß unabsichtlich gegen ein Regal. Ein altes braunes dickes Buch fällt raus und plumpst laut auf den Boden. Sofort fällt ihm wieder ein was das für ein Buch ist, es ist seines und Emmas altes Tagebuch dass sie begonnen haben vor langer Zeit zu führen. In diesem Buch stehen so viele Dinge auch von einem besonderen jungen Mann den sie einst kennenlernten. Aber leider haben sie lange nichts mehr von ihm gehört, anfangs hatten sie noch sehr viel Kontakt aber mit der Zeit wurde es immer weniger. Robert streicht mit der Hand noch die Vorderseite entlang und versteckt es dann wieder im Regal. Emma und er haben lange nicht mehr über ihn gesprochen, es war eine Wahnsinnszeit mit sehr vielen Erlebnissen. Von unten ertönt schon die Stimme seiner Ehefrau Emma mit der er schon seit über 20 Jahren verheiratet ist. Emma sagt er solle runterkommen und sich zu ihnen setzen, also geht Robert die Treppe runter und setzt sich zu ihnen in die Küche. Robert schenkt sich eine Tasse Tee ein und mustert dabei seine beiden Enkel. So schön sind sie die Zwillinge, schwarzhaarig und grüne Augen, etwas mollig aber nicht dick. Und beide sehen komplett gleich aus, früher als die beiden noch kleiner waren wurden sie ständig verwechselt aber jetzt mit der Zeit wissen sie immerwerwie heißt. „Und Jane und Joanna wie geht es euch in der Schule? Habt ihr gute Noten?“, Emma ihre Großmutter hat gerade ihre Tasse abgesetzt und blickt die beiden Erwartungsvoll an. „Ganz gut, im Zeugnis haben wir nur Einser und zweien. Und ansonsten geht es uns auch gut und wie geht es euch?“. „Ach liebes mir und deinen Großvater geht es immer gut weißt du doch. Das Wetter könnte etwas besser sein aber ab morgen soll es ja hochsommerlich werden dann können wir die Kühe wieder auf die Weide stellen. Ihr könnt uns dann helfen wenn ihr wollt“. Joanne und Jane haben immer brav mitgeholfen wenn sie mal hier waren. Besonders begeistert waren sie immer von den kleinen Kälber und den kleinen Ferkeln.
„Grandma du weißt doch wir helfen euch gerne bei der Arbeit“, sagte Jane und stopfte sich schnell einen Keks in den Mund. Emma und ihr Ehemann besprechen mit ihren Enkel was sie alles machen werden und was für Arbeiten sie erledigen wollen. Der Maik gehört geerntet die Tiere gefüttert und auch andere Feldarbeiten. Für dass das die beiden mitten in der Pubertät sind lassen sie sich leicht begeistern. Aber die beiden waren schon immer sehr hilfsbereit und fleißig auch zu Hause in ihrem Haus. Celine die Mutter der beiden verabschiedet sich dann nach zwei Stunden da sie noch zu Hause was erledigen muss. „Mach´s gut liebes und grüß deinen Mann von uns, und fahr vorsichtig“ Die Straßen sind nass!“. Celine verdreht die Augen und versichert ihr dass sie Vorsichtig fahren würde. „Mach´s gut Kindchen und melde dich mal wieder ja?“, Robert ihr Vater nimmt sie noch ganz fest in den Arm und gibt ihr dann noch einen Kuss. Joanna und Jane sitzen noch in der Küche und trinken ihren Tee aus. „Nun hört mal her ihr beiden, ich und eure _Großmutter gehen heute Abend in ein Theater wollt ihr auch mitkommen?“. Leicht erstaunt sehen die beiden ihre Großeltern an, die beiden sind keine Theaterfans. „Nein danke Grandpa lass mal gut sein du weißt ja, wir gehen nicht so gerne ins Theater“. Die Großeltern beschließen dann nur zu zweit zu gehen, sie können die beide ja nicht zu irgendwas zwingen was sie nicht wollen. Das Theater ist etwa zwanzig Kilometer weiter weg in der Großstadt. Ihre Großeltern haben sich auf dem Land niedergelassen, da sie die Großstadt nicht mögen. Es kann aber auch daran liegen dass ihre Großeltern schon als Kinder auf einem Hof am Land aufgewachsen sind und es schon so gewöhnt sind. Ihre Großeltern haben einen Bauernhof mit großen Feldern, Kühen, Schweinen, Hühner. Die Milch die die Kühe hergeben machen sie zu einer guten Milch ohne Chemie und diese werden dann im Supermarkt verkauft sowie die Eier der Hühner und das Fleisch der Schweine. So verdienen Emma und Robert schon Jahrelang ihr Geld, und Geldnot hatten sie nie. Joanna und Jane gehen rauf auf ihr Zimmer und schlichten ihre Kleidung ordentlich in den Kleiderkasten rein und packen auch alles andere aus was sie mitgenommen haben. Jeder von den beiden hat ein Buch dabei, sie sind begeisterte Leser und interessieren sich sehr für Krimis oder wahre Geschichten. Robert nützt die Gelegenheit ohne die beiden und geht zu Emma. „Du Schatz, heute habe ich unser altes Tagebuch wieder gefunden. Kannst du dich noch an den jungen Kerl erinnern damals vor etwa zwanzig Jahren?“. Emma setzt sich auf einen Küchenstuhl und ist einen Moment etwas verwirrt. Dann aber erhellt sich ihr Gesicht. „Robert es kommt mir vor wie Gestern. Ich werde ihn nie mehr vergessen den lieben Jungen“. Robert setzt sich zu seiner Frau. „Meinst du würde Joanna und Jane die Geschichte interessieren?“. „Nein Robert lass das lieber, du weißt ja wie Abenteuerlustig die beiden sind. Zum Schluss machen sie sich auch noch auf die Suche nach ihm. Es ist eine unglaubliche Geschichte sowas kann man nicht vergessen. Nie“.
Als die beiden dann Joanna und Jane die Treppe runterkommen hören verstummen sie, aber irgendwann, so hat Robert die Ahnung, werden sie es sowieso einmal rausbekommen. Ihrer Tochter Celine haben sie es auch verschwiegen dass war kurz vor ihrer Geburt. Joanna und Jane unterhalten sich mit ihren Großeltern etwa zwei Stunden lang, sie sagen sie freuen sich schon auf die Arbeit morgen. Sie machen die Arbeit am Hof gerne da sie beide sehr Tierlieb sind und eine Beschäftigung brauche
Abends so um etwa sechs Uhr, machen sich Robert und Emma auf den Weg ins Theater. Die Karten hat Emma bei einen Gewinnspiel gewonnen, und das passte da sie und Robert gerne ins Theater gehen. Sie meinen dass die heutigen Filme zu viele Spezialeffekt haben und dass das Theater am besten sei. Nachdem sich Emma und Robert die Türe zugeschlossen haben und nun für etwa vier Stunden weg sind, nutzen die beiden Zwillinge die Gelegenheit um nach alten Büchern zu suchen. Sie durchsuchen dass Wohnzimmer aber alles was sie da finden sind Bücher über Kräuter und Blumen. Danach durchkämmen sie die Regale im Flur, Geschichte, Geographie, Bücher über den Weltkrieg, und haufenweise Kochbücher. Robert ihr Großvater war früher ein Sternekoch an großen Schiffen und Emma ihre Großmutter war Apothekerin. Die beide lernten sich an einen Fest kennen und seitdem sind sie nun zusammen. Später haben sie dann geheiratet und nun sind sie schon über 20 Jahren verheiratet und glücklich dazu. Nachdem sie auch die ganzen Regale im Flur durchgesucht haben gehen sie als nächstes in ihr Schlafzimmer, da ist eine ganze Wand ein Regal mit vielen Büchern. Eine halbe Stunde brauchen sie und ein paar interessante Bücher sind doch dabei. Jeder von den beiden Nimmt einen kleinen Stapel mit etwa fünf Büchern und sie machen sich auf den Weg in ihr Zimmer. Jane aber stolpert unabsichtlich und stößt gegen ein kleines Regal. Mit einem lauten Rumpler fällt sie zu Boden und neben ihr fällt ein dickes braunes Buch zu Boden. Joanne stellt ihren Stapel ab und geht zu dem braunen Buch, sie staubt es ab und ließ den Titel. „Emma und Roberts Tagebuch“. Die Schrift war in Gold und das Buch aus so einer Art Leder. Joanne öffnet es und ließt das Datum und das was darin steht. „Heute haben wir wieder Maria getroffen, sie sieht sehr schlecht aus da sie krank ist. Ich denke sie macht es nicht mehr so lange schade sie ist eine gut Freundin von uns. Robert hat heute die Küchenbank aus Holz fertig gemacht sie ist sehr schön geworden. Ich liebe diesen Mann und das weiß er auch. „
„Joanne du hast jetzt aber nicht vor das ganze Buch zu lesen oder? Immerhin ist das ihr Tagebuch und du weißt dass man so etwas nicht macht!“. „Ich will ja auch nur etwas spannende lesen. Einfach mal Durchblättern bis was Spannendes kommt“. Joanne blättert das Buch schnell durch und plötzlich fällt aus einer Seite ein Foto raus. Auf dem Foto ist ein Junge zu sehen etwa14 Jahre alt, kurze Braune Haare, und blaue Augen, etwas schmächtig und er sieht auch nicht gerade glücklich aus. Unter dem Foto steht ein Name. Nathaniel. „Wer ist Nathaniel? Ist das ein Cousin von uns Jane?“. „Ich kenne keinen Verwandten von uns der Nathaniel heißt. Aus welcher Seite ist das Bild rausgefallen vielleicht steht da ja was“. Joanne Blättert im Buch und findet dann eine Seite vollgeschrieben die den Titel Nathaniel trägt. Die Schrift ist nur leider durch all die Jahre schon verblasst und nicht mehr lesbar. Joanne steckt das Foto wieder rein und legt das Buch zurück ins Regal. „Warum haben uns sie uns nie etwas von diesem Nathaniel erzählt? Meinst du wir sollten sie fragen weil mich würde dass schon brennend interessieren wer das ist. ‘‘ Die beiden nehmen jeweils wieder ihren Stapel und gehen in ihr Zimmer wo sie sich über den Jungen unterhalten. „Was meinst du vielleicht ist er ein Verwandter oder nur ein Freund von ihnen“. „Glaube ich nicht denn ansonsten hätten sie uns schon etwas von ihm erzählt oder nicht?“. „Vielleicht hat er was getan worüber sie nicht gerne reden oder vielleicht wird er vermisst. Wir müssen warten bis die beiden zurück sind und dann können wir sie ja Fragen“. Nach Vier Stunden lesen und abwechseln fernsehen kommen Robert und seine Frau Emma amüsiert zurück vom Theater. „Jane! Ich denke wir sollten sie morgen erst Fragen da sie Heute bestimmt schon müde sind oder?“. „Ja wird so besser sein“. Jane und Joanne wünschen den beiden noch eine Gute Nacht und gehen dann in ihr Bett. Die ganze Nacht reden sie über den Jungen sie wollen es unbedingt wissen wer er ist und was er getan hat. Da das Foto schon etwas älter ist wird dieser Nathaniel jetzt ungefähr dreißig oder schon älter sein. Die beiden hören ihre Großeltern noch lachen und reden, Jane öffnet die Tür einen Spalt weit und konnte sich nur schwer einen Lachkrampf vermeiden. Sie winkt Joanne zu sich und zeigt ihr was sie sieht. Robert und Emma tanzen noch durch den Flur und singen irgendein Lied dazu, ihr Großvater hat eine Rose im Mund und brummt zu dem Lied mit. Dann verschwinden die beiden tanzend in ihr Zimmer. Joanne und Jane legen sich wieder ins Bett und lauschen noch etwas in die Stille rein. Da es draußen trotz des Regens heute sehr heiß ist haben sie ihr Fenster weit geöffnet und hören nun den Grillen zu. Ein leichter warmer Wind weht und man kann die Bäume und die Wiese rascheln hören. Keine Züge die rumpeln, keine Autos die hupen, keine Einsatzfahrzeuge. Für die beiden schon etwas ungewohnt da sie aus einer Großstadt kommen und jeden Tag die Geräusche um sich haben. Aber schon bald sind die beiden eingeschlafen da sie ja doch heute weit gefahren sind und sie früh aufgestanden sind weil die Geräusche sie geweckt haben.
Am nächsten morgen werden die zwei Mädchen von dem guten Frühstücksduft geweckt. Es riecht nach Kaffee und frischen Gebäck. Robert geht immer jeden Tag zum Bäcker nachdem er die Hühner gefüttert hat. Emma kommt die Treppen rauf und öffnet langsam die Zimmertür von Joanna und Jane. Leise tritt sie ein und weckt die beiden mit einem sanften rütteln. „Guten morgen meine Lieben, Zeit zum aufstehen Frühstück steht schon unten am Tisch. Ich gehe gleich noch in den Stall. Bedient euch ruhig und wenn ihr dann Startklar seid könnt ihr mir dann im Stall helfen“. „Guten Morgen Oma“, ächze Jane sie ist noch im Halbschlaf und rappelt sich dann langsam auf. Joanne hingegen ist schon in das Badezimmer verschwunden um sich umzuziehen. Nachdem ihre Großmutter dann das Zimmer verlassen hat sehen sich die beiden an und Jane fragt dann, „Sollen wir sie Heute fragen wegen dem Jungen? vielleicht wollen sie ja nicht über ihn reden?“, „Quatsch ich will es schon unbedingt wissen was für eine Geschichte dahinter steckt und warum sie uns nie etwas von ihm erzählt haben“. Beide ziehen sich fertig an und gehen dann die Treppen runter zum Frühstückstisch. Ihr Großvater Robert ist auch schon da und ließt die Zeitung, er wünscht ihnen eine Guten Morgen und linst kurz über den Zeitungsrand rüber. „Wollt ihr mir heute auf dem Feld helfen? Oder wollt ihr eurer Großmutter im Stall zur Hand gehen?“. „Ich helfe dir Heute auf dem Feld“, sagt Jane mit vollem Mund, „Und ich helfe Großmutter im Stall“, erwidert Joanna. „Wisst ihr“, fuhr Robert fort, „Ich finde es ganz toll von euch dass ihr uns zur Hand geht, das ist nicht selbstverständlich. Es gibt nämlich auch welche in eurem Alter die lieber mit Freunden einen trinken gehen und alles den Eltern oder Großeltern überlassen“. Die beiden sehen ihren Großvater lächelnd an und sagen dass sie das selbstverständlich finden. Jane ist schon kurz davor ihn zu fragen wegen diesem Nathaniel, aber Joanna flüstert ihr zu sie solle lieber den passenden Zeitpunkt abwarten. Jane hält also ihren Mund und nimmt schweigend das Frühstück zu sich. Nachdem sie dann fertig gegessen haben und ihr Geschirr weggeräumt haben, geht Jane mit Robert mit auf das Feld und beginnt mit ihm den Mais zu ernten und Heu für die Tiere zu dreschen. Joanne ist mit ihrer Großmutter im Stall und mistet mit ihr die ganzen Ställe aus und hilft ihr dann beim Mittagessen zubereiten und den Hühnerstall auszumisten. Die Arbeit macht den beiden sehr viel Spaß und sie bekommen einen besseren Draht zu ihren Großeltern. Beim Mittagessen dann sitzen alle beisammen und es wird viel gelacht und geredet. Emma und Robert loben die beiden für ihre Leistung und als Belohnung dürfen sie heute Nachmittag ein Eis mit den selbstgepflückten Erdbeeren essen. Eis gibt es eigentlich nur selten aber Emma sagte wer Freiwillig und gut mitarbeitet habe eine Belohnung verdient. Jane wäscht Heute das Geschirr ab und verstaut es dann noch in den Geschirrschrank, danach isst sie mit ihrer Schwester gemeinsam ein Eis. Ihre Großeltern sind mittlerweile wieder an die Arbeit gegangen und haben dann erst spät am Nachmittag Zeit für gemütliches Beisammensein. Emma und Robert sitzen gerne auf der Veranda vor der Tür wo ein Tisch mit vier Stühlen steht. Großmutter Emma sitzt dann meistens da und strickt was während Robert nur die gute Abendluft genießt. Jane und Joanne wittern jetzt die Gelegenheit sie zu fragen und so beginnt Jane: „ Grandma und Grandpa, ich und Joanna haben gestern naja, einige Bücher gesucht und dann sind wir auf euer altes Tagebuch gestoßen und da ist ein Bild von einen Jungen rausgefallen. Und unter dem Bild steht der Name Nathaniel. Und ich und Joanna würden gerne wissen wer denn das ist. Könnt ihr es uns bitte erzählen? Also nur wenn ihr wollt.“ Plötzlich herrscht Stille. Emma hat aufgehört zu stricken und Robert räuspert sich. „Wisst ihr Kinder, dass ist schon sehr lange aus und wir wissen bis heute noch die Geschichte von Nathaniel. Nur es ist so es ist eine sehr wie sagt man denn, eine sehr lange Geschichte, aber gut da ihr es ja nun schon wisst von der Existenz von ihm können wir es euch ja erzählen“, sagt Emma etwas stockend.
Robert räuspert sich und beginnt aber dann zu erzählen. „Es war vor etwa zwanzig Jahren. Nathaniel müsste jetzt dreißig oder älter sein. Aber versprecht mir eines, sucht nicht nach ihm.“ Robert und Emma beginnen nun die Geschichte zu erzählen von Nathaniel. „Ich und eure Großmutter, wir sind früher immer jeden Abend spazieren gegangen, den langen Feldweg dahinten entlang. Im Sommer sind wir abends immer ganz weit gegangen. Und eines Tages, das weiß ich noch genau das war an einem Sonntagabend, sind wir nach einem langen Spaziergang nach Hause gekommen. Am letzten Stück was hier zu unserem Feld hinführt, sahen wir eines Tages eine kleine Gestalt am Rand liegen. Zuerst dachten wir dass wär nur ein Tier das tot ist, aber dann als wir immer näher und näher kamen sahen wir dass das kein Tier ist. Es war ein kleiner Junge so 13 bis 14 Jahre alt. Wir rannten zu ihm aber er reagierte nicht er schlief oder war bewusstlos. Er lag zusammengekauert am Straßenrand, seine Kleidung war zerfetzt und er hatte überall Blaue Flecken und am Rücken und am Bauch hatte er rote Striemen. Er sah ziemlich abgemagert aus und wir wussten nicht wo er hingehört. Ich und eure Großmutter nahmen ihn dann mit zu uns. Da eure Großmutter schwanger war zu eurer Mutter habe ich ihn aufgehoben und nach Hause getragen. Er hatte braunes kurzes Haar und blaue Augen. Und er trug Handschuhe aus Leder dabei war es doch so heiß gewesen. Ich trug ihn dann also hier rein in das Wohnzimmer und legte ihn auf die Couch“. Robert stoppte zu reden weil die Erinnerung sehr intensiv ist, deshalb erzählte Emma weiter.
„Als er dann so auf dem Sofa lag sah er so klein und zerbrechlich aus. Wir haben ihm dann sein T-Shirt ausgezogen um seine Wunden zu versorgen. Robert hat dann eine dünne Decke geholt und nachdem ich ihn versorgt hatte habe ich ihn zugedeckt und wir ließen ihn schlafen. Dann aber nach etwa einer Stunde wurde er wach, er war ziemlich verängstigt und ging auch gleich auf Angriff Position. Robert ging dann langsam auf ihn zu und erklärte ihm dass er bei uns ist und wir ihn mitgenommen haben und ihn versorgt haben. Das half dann auch ein bisschen er entspannte sich ein wenig und wir konnten ihn dazu bringen sich hinzusetzen. Wir haben versucht mit ihm zu reden aber er antwortete nicht sondern blickte uns nur aus traurigen Augen an. Ich griff dann nach seinen Handschuhen aber er wich zurück. Es wirkte so als ob er Angst hätte sie auszuziehen als ob er etwas verstecken würde. Nun ja wie erwähnt redete er nicht viel mit uns, aber wir blieben geduldig, wir konnten ihn auch nicht berühren weil er sofort zurückschreckte. Er hatte bestimmt schon viele Schläge bekommen. Den ersten Tag redete er gar nichts, erst am nächsten morgen dann als wir nicht locker ließen verriet er uns seinen Namen. Er sagte er heißt Nathaniel. Mehr sagte er nicht.
„Das heißt Nathaniel ist nicht mit uns verwandt sondern ist ein sogenanntes Findelkind gewesen?“, war Jane ein. „Ja er war ein Findelkind aber lass mich nun weitererzählen“, sagt Robert. Nun wie gesagt Nathaniel war sehr verängstigt und er war es anscheinend auch nicht gewöhnt dass er ein richtiges Frühstück bekam. Eure Großmutter machte am nächsten Morgen Pfannkuchen und Nathaniel hatte drei bekommen und alle innerhalb weniger Minuten aufgegessen. Ich bin nach dem Frühstück dann arbeiten gegangen und als ich gerade im Stall war hörte ich Schritte hinter mir. Nathaniel ist mir gefolgt und ich fragte ihn ob er mir etwa helfen will. Er kam dann auf mich zu und, das werdet ihr mir nie glauben, er umarmte mich. Vielleicht habe ich mir dass nur eingebildet aber ich könnte schwören dass er auch geweint hat. Das war ein riesen Fortschritt denn das hieß für mich dass er mir nun vertraute. Nun denn ich gab ihm dann eine Mistgabel und er half mir die Ställe auszumisten. Er arbeitete ziemlich schnell und genau, aber seine Handschuhe hatte er immer noch an. Nie hat er sie ausgezogen sogar beim Baden oder Duschen hatte er sie an. Aber ich dachte mir er hat vielleicht eine Hautkrankheit oder eine Verletzung deshalb kümmerte ich mich nicht wirklich darum. Nachdem er dann fertig war mit der Arbeit ging er dann rein zu eurer Großmutter die gerade am Herd stand und Essen machte. Und ohne ihn auffordern suchte er das Besteck und deckte es ordentlich wie es sich gehört auf. Eure Großmutter war sehr erstaunt und als er dann wieder zu ihr kam um den Topf auf den Tisch zu stellen fuhr sie ihm durch das Haar. Zuerst zuckte er zurück aber je länger sie ihm durchfuhr desto mehr gefiel es ihm und er verstand dann auch dass wir ihm nichts Böses wollten. Vier Minuten fuhr sie ihm durch das Haar und dann lächelte er sogar einmal, dann saßen wir gemeinsam beim Mittagessen. Diesmal fasste ich den Mut und fragte ihm wofür die Handschuhe da sind. „Die sind zum Schutz“, sagte er leise. Ich fragte ihn dann ob er etwa eine Hautkrankheit oder eine Verletzung hat aber er verneinte, da ich merkte dass es ihn bedrückt habe ich dann aufgehört ihn zu Fragen und wartete dann einen passenden Moment ab. Obwohl wir ihn nicht kannten hatten wir das Gefühl dass wir für ihn da sein müssen und dass er anscheinend einsam ist. Mit der Zeit nach etwa einer Woche hatten wir dann schon richtig Gefühle für ihn, wir fingen an ihn zu lieben wie einen eigenen Sohn und dann mit der Zeit begann er auch zu reden. Eines Abends als wir auf der Veranda saßen so wie jetzt, sagte er mir warum die Handschuhe wirklich da sind. Er sagte er habe etwas was andere nicht haben dass das aber nicht gut ist und er deshalb die Handschuhe zum Schutz braucht da ansonsten schlimme Dinge geschehen werden. Er wirkte an diesen Tag etwas bedrückt, also nahm ich ihn auf meinen Schoß und drückte ihn an mich. Das war das erste Mal dass er Körperkontakt mal richtig zuließ. Mit der Zeit begann er dann immer mehr zu reden und nach etwa zwei Wochen erzählte er dann mehr von sich selbst und alles. Seine Geschichte ist ein Wahnsinn. Als er uns das alles das erste Mal erzählt hatte dachten wir uns zieht es den Boden unter den Füßen weg und wir hofften dass er nur log aber das tat er nicht. Er war ein ehrlicher Junge. Das waren zwei Wochen nachdem wir ihn gefunden haben an einem Dienstag. Da in der Großstadt ein alter Verbrecher aus dem Gefängnis saugebrochen war fuhren die Polizisten vermehrt Streife, und Nathaniel wusste nichts davon. Und er war eines Tages mal auf dem Hof die Hühner füttern und da fuhr ein Polizeiwagen vorbei, daraufhin schmiss er den Eimer mit dem Futter hin und rannte in das Haus und knallte alle Türen zu. Er verkroch sich in eine Ecke und weinte sich die Augen aus, wir wussten gar nicht was los war und ob etwas passiert wäre. In diesem Moment sah er aus wie ein armes Häuflein Elend, er weinte und schluchzte nur. Wir waren sehr besorgt um ihn wir wussten ja nichts von seiner Vergangenheit. Wir knieten uns neben ihn und fragten was denn los sei. Er sagte er habe Angst vor der Polizei, Angst davor dass sie ihn mitnehmen ihn einsperren und ihn schlagen und ihm nichts zu Essen geben. Wir waren sehr verwirrt und verstanden nichts wir wussten nicht was er meinte. Dann hat er sich mit dem Bauch auf den Boden gelegt und sich die Hände auf den Kopf verlegt, so als ob er befürchtet dass sie gleich reinkommen und ihn mitnehmen. Ich legte meine flache Hand auf seinen zuckenden Rücken und fragte warum sie ihn mitnehmen sollten wenn er doch nichts angestellt hatte. Dann drehte er sich um und setzte sich auf. Er sagte er habe was angestellt aber das ist schon sehr lange her. Und naja dann erzählte er uns alles. Warum er so ist, und warum er die Handschuhe trägt, warum er die Verletzungen hatte, warum er so ängstlich ist und wieso er keine Berührung mag. Nathaniel kommt aus einem kleinen Ort Nordamerikas, den Namen hat er uns nicht verraten. Ein kleines Haus nahe einem Wald, er hat schon immer da gelebt und es hat ihn sehr gefallen. Aber seine Eltern mochte er ganz und gar nicht, denn die waren Geschäftsleute und hatten sehr wenig Zeit für ihn. Überhaupt waren sie zu ihm nicht lieb aber zu seinen Geschwistern. Einmal hat er Schläge von seinen Eltern bekommen weil er eine zwei nach Hause gebracht hat, sein Vater hat ihn so schlimm verprügelt dass er nicht mehr stehen konnte. Seine zwei älteren Brüder sind daneben gestanden und haben ihn ausgelacht. Sie haben ihn auch immer wieder abgewertet, ihm gesagt dass er nichts kann und nie etwas erreichen wird. Nathaniel musste dann ein paar Mal abbrechen weil er so weinen musste. Er war ein sehr verletzter Junge der nur nach Anerkennung und Liebe lechzte. Egal was er daheim machte es war nie richtig, er konnte es ihnen nie recht machen. Seiner Mutter gehörte ein Elektroladen und seinem Vater eine Autowerkstatt. Seine älteren Brüder waren alle schon fertig mit der Schule. Einer Studierte und der andere arbeitete als Automechaniker im Laden seines Vaters. Nathaniel hatte sehr wenig Freunde da er schüchtern war und nicht so viel redete. Und außerdem, das gestand er uns, hatte er Angst zurückgewiesen zu werden. Deshalb ist er oft alleine gewesen und hat sich immer wo versteckt. Er war oft an der Natur da es ja zu Hause nicht so gut war, er hatte immer lieber seine Ruhe in der Natur oder in seinem Zimmer. Aber er war kein schlechter Mensch nein, er war ein guter und lieber Junge der leider auch oft Missverstanden wurde. Nun denn und langsam dann mit der Zeit veränderte er sich, da war er noch nicht bei uns, wenn du zu Hause nur Schläge bekommen hast, keine Freunde hast dich keiner Versteht kann man ja nur bösartig werden. Nathaniel fing dann an, so sagte er, dass er den Unterricht störte und andere Leute anpöbelte oder anspuckte oder gar verletzte. Dass seine Eltern keine Freude damit hatten muss ich euch ja nicht sagen. Fast jeden Tag ist ein Brief von der Schule gekommen, dass er jemanden verhauen hat oder einfach wieder frech war. Seine Eltern wurden durch sein Verhalten nur noch mehr wütender und sperrten ihn dann sogar mal zwei Tage zu Hause ein ohne Kontakt zur Außenwelt. Das essen haben sie ihm in sein Zimmer geschoben und wenn er mal auf die Toilette musst durfte er nur drei Minuten brauchen denn dann haben sie ihn in sein Zimmer zurückgesteckt. Als dann die zwei Tage rum waren, entdeckte er etwas. Zuerst dachte ich er will mich nur veräppeln aber nun sage ich euch den Grund warum er immer Handschuhe getragen hat. In den zwei Tagen in denen er in seinem Zimmer eingesperrt war, entdeckte er dass er Gedanken übertragen konnte. Nathaniel hat einfach aus dem Fenster geblickt und einer Person auf der Straße einen Gedanken geschickt. Das hat er bei uns auch mal ausprobiert es klappt wirklich. Er hat der Person das Wort Hallo zugeschickt, die Person drehte sich um und sagte in die Richtung zu seinem Zimmer auch Hallo. Zu diesem Zeitpunkt aber wo es Nathaniel so schlecht ging hatte er aber nicht nur gute Gedanken, manchmal schickte er auch Schimpfwörter weg. Das amüsierte ihn da er nun endlich etwas hatte was ihn von den anderen unterschied. Er spielte auch mit den Gedanken sich damit irgendwie an seine Eltern zu rächen was er dann schließlich auch tat. Er folgte seiner Mutter in das Geschäft und versteckte sich irgendwo. Dann als seine Mutter etwas verkaufte und Summen zusammenzählte, zählte er Gedanklich dazwischen. So war sie dann plötzlich nicht mehr bei 90 sondern bei 120, Nathaniel gefiel dass und er machte es auch bei seinem Vater. Und aus einmal wurden zweimal aus zweimal wurden viermal und er tat es immer öfter, aber an die Folgen hatte er nicht gedacht. Denn einmal hat er dazwischen gezählt als sie gerade das Kassabuch für das Geschäft machten oder etwas wichtigeres, ich weiß es nicht mehr so genau, jedenfalls standen die Einnahmen nicht mehr im Plus sondern im Minus. Die Monate vergingen und seine Eltern ließen immer öfter ihre Frust an ihm aus, besonders schlimm war es zu dem Zeitpunkt als das Geschäft fast Bankrott ging. Sie gaben ihm die Schuld weil er sie durch seine Taten an der Schule durcheinander brachte und weil er immer so unruhig ist. Dabei war Nathaniel eher ein ruhiger Typ und nicht so einer der Trubel reinbringt.
Nach einiger Zeit entdeckte er dann dass er Gegenstände bewegen konnte und das nur mit den Gedanken. Zuerst war es nur eine Cola Dose die daran glauben musste, er konnte sie mit bloßen Gedanken zerquetschen. Er fing dann auch an immer beim gemeinsamen Mittagessen mit seinen Eltern an Dinge explodieren zu lassen oder Dosen zu zerquetschen. Seine Eltern wurden natürlich dann total hysterisch und verbannten ihn dann wieder vom Tisch, obwohl sie nicht mal beweisen konnten dass er es wahr. Aber Nathaniel war es egal er war sowieso lieber alleine, also ging er in sein Zimmer und schloss die Tür. Er träumte dann meistens vor sich hin und fragte sich ob es wohl allen so geht wie ihm gerade. Nathaniel war oft sehr einsam und deshalb hat er beschlossen seine Fähigkeiten zu trainieren und zu steigern. Robert unterbricht kurz, „Emma möchtest du weitererzählen?“. „Ja ist gut, jetzt mach ich mal weiter du hast eh schon eine Menge erzählt“. Jane und Joanna sitzen etwas betroffen da aber auch gespannt und aufgeregt. Nun, Nathaniel hat also dann begonnen seine Fähigkeiten zu steigern und dass obwohl er nicht mal wusste wie man sie genau kontrolliert. Denn es ist öfters vorgekommen dass wenn er wütend war einfach mal eine Glühbirne oder mehrere Explodierten. Vor seinen Eltern konnte er es noch geheim halten aber sie wurden immer stutziger, er versuchte Ausreden zu finden wie, „Die Glühbirnen waren bestimmt defekt“, oder wenn er es einmal geschafft hat alle Kerzen ohne zu pusten auszumachen sagte er meistens, „Das war nur ein Luftzug“. Mit der Zeit erfand er dann immer mehr Ausreden die das alles erklärten, nur seine Kräfte wurden immer stärker je öfter er trainierte. Und da ihm langweilig war und er keine Freunde hatte war das oft der Fall. Während uns Nathaniel uns das alles erzählte ist er auf dem Boden in der Ecke gesessen und ließ keinen in den Moment an sich ran. Nun, seine Kräfte wurden immer stärker und es wurde immer schwieriger sie zu verbergen, besonders in der Schule wenn ihn was ärgerte passierte öfters mal was. Da die Lehrerin nichts von alldem wusste versuchte auch sie alles einfach logisch zu erklären. Nathaniel war dann mittlerweile schon so weit, dass er mit nur einer Hand einen Schulkollegen der um die 60 Kilo wog einfach hochnehmen konnte und mit voller Wucht gegen die Wand klatschte. Das war aber nur einmal der Fall, denn der Junge der gegen die Wand flog hatte danach so eine Angst vor ihm dass er die Schule wechseln musste. Auch er selbst konnte es sich nicht erklären warum er plötzlich so eine enorme Kraft hatte, er sagte er hatte das Gefühl dass je mehr er trainierte desto mehr neue Fähigkeiten würden dazukommen. Durch diese Aktion in der Schule hatte er es nur noch schwerer, niemand traute sich noch mehr mit ihm zu reden nicht einmal die Lehrer. Seine Eltern hatten sowieso keine Zeit für ihn, nicht einmal dann wenn Nathaniel kurz davor stand von der Schule zu fliegen. Zu Hause verbarg er aber seine Kräfte immer noch auch wenn sie schon enorm waren und ihn sehr belastet haben. Er zog sich immer mehr zurück und ließ sich nur mehr selten auf der Straße blicken. Nur Nachts war er aktiv, er war immer auf dem Skateboard unterwegs und zersprengte Lampen nach Lust und Laune. Immer wenn er eine Wut auf jemandem hatte machte er dass, er wusste sich damals einfach nicht anders zu helfen. Auch in der Schule kam es dann mittlerweile immer öfters zu Zwischenfällen, und bei einer Konferenz mit seinen Eltern und anderen Lehrern wurde beschlossen ihm Ketten um die Handgelenke anzulegen damit er anderen nicht mehr Schaden könnte. Das war der absolute Tiefpunkt für ihn und es reizte ihn immer mehr und er wurde zunehmend aggressiver, aber wenn die wüssten das Ketten ihn nicht aufhalten konnten. Die Kräfte waren ja in seinen ganzen Händen und es half gar nichts ihm Ketten anzulegen, nicht einmal zu Hause wurden sie ihm abgelegt und seine Eltern sperrten ihn immer öfters ein da sie Angst hatten ihren guten Ruf zu verlieren. „Aber ist das nicht so etwas wie Freiheitsberaubung wenn man ihm Ketten anlegte?“, fragte Jane geschockt. „Damals zu derer Zeit war es ja noch ganz anders als jetzt. Die Lehrer durften sie auch noch Schlagen mit einem Rohrstock. Aber das wurde dann auch immer seltener und würdest du dich trauen einen Jungen zu schlagen der dich leicht mit nur einer Hand gegen die Wand werfen kann?“, warf Emma ein. „Nein eigentlich nicht, aber egal erzähl weiter Grandpa“, sagte Jane. Nun denn Nathaniel wurde also in Ketten gelegt und konnte seine Arme nicht mal mehr richtig ausstrecken. Sogar Nachts wenn er Schlafen ging musste er sie tragen weil die Gefahr bestand dass er unbewusst im Traum sich bewegt und etwas kaputt macht, völliger Blödsinn wenn ihr mich fragt. Nathaniel wurde immer frustrierte weil er außer der Schule gar keinen Kontakt mehr zu seinen Mitmenschen hatte. Aber nachts immer stieg er heimlich aus seinem Fenster und drehte einige Runden mit seinem Skateboard. Mittlerweile waren seine Kräfte schon soweit dass er Dellen in Autos reinmachen konnte. Das nutzte er aus und er machte kleine Kratzer und Beulen in das Auto seiner Eltern, aus Rache dass sie ihn immer einsperrten. Die Kratzer machte er immer mit Scharfen Glasscherben und die Beulen entweder mit seiner Kraft oder mit seinen Füßen. Er machte es meistens um Mitternacht oder um ein Uhr morgens weil da immer die beste Zeit war, da waren nämlich keine Leute mehr unterwegs und seine Familie schlief immer tief und fest. Nach einer Stunde nachdem er sein Werk vollbracht hatte ging er wieder in sein Zimmer und schlief dann immer. Am nächsten Morgen wurde er dann von dem Fluchen und schreien von seinen Eltern geweckt die ihren Wagen betrachteten. Sie hatten dann immer Nathaniel unter Verdacht was eigentlich auch stimmte, aber ich denke ich hätte mich auch nicht anders Verhalten wenn man mir Ketten anhängt und ich isoliert werde. Da war es kein Wunder dass er dann irgendwo seine Wut rauslassen musste und er sich so Verhalten hat. Seine Eltern gingen dann die Treppen zu seinem Zimmer hoch, zerrten ihn aus seinen Bett schleppten ihn danach raus zu ihren Wagen und warfen ihn dagegen. Dann brüllten sie ihn an was das sollte und ob er etwas damit zu tun hatte, und dass er von nun an drei Monate Hausarrest bekäme. Dann ließen sie ihn draußen im kalten sitzen und fuhren zur Arbeit, denn die ganzen Nachbarn starrten schon rüber. Es muss doch grauenvoll ausgesehen haben, Nathaniel nur in T-Shirt und kurzer Hose mit Ketten um den Armen und einem traurigen Gesicht. Aber die Nachbarn halfen nicht sie unternahmen nichts und sprachen auch nicht mit ihm oder seinen Eltern. Nach der Standpauke ging er dann wieder rein und machte sich frühstück. Er aß gerne einen Toast mir Spiegeleiern und trank dazu immer einen Orangensaft, er genoss die Ruhe die er hatte. Seine Eltern sind arbeiten und seine Brüder sind auch weg, eigentlich könnte er ja mal rausgehen da er Schulfrei hatte. Aber er traute sich nicht da er Angst hatte dass etwas passierte oder dass ihn die Leute wieder auslachen würden. So beschloss er dann den Tag wie immer zu Hause zu verbringen, er wusste nur nicht was er tun sollte. Als er dann das Geschirr abgewaschen hatte, entdeckte er im Wohnzimmer auf dem Kaffeetisch die Zigaretten seines Vaters. Er dachte sich es würde nicht auffallen wenn er nur eine nimmt und sie raucht, aber da sollte er sich täuschen. Er nahm also eine Zigarette aus der Schachtel und zündete sie sich an. Bei dem ersten Zug musste er stark Husten und würgte ein paar Mal, aber dann nach dem zweiten und den dritten Zug ging es schon besser. Er hatte plötzlich eine Welle von Entspannung im Körper und irgendwie war es ihm dann egal was seine Eltern sagen würden. Nachdem er die Zigarette ausgeraucht hatte, sagte er hat er sich dann hingelegt das ihm total schwindelig war. Er hatte noch nie zuvor geraucht und die Zigaretten die sein Vater Rauchte waren eher stärkere und keine schwachen. Er legte sich dann also auf die Couch und schaltete den Fernseher ein, er sah sich eine Comedy Serie an aber irgendwie konnte er nicht darüber lachen. Nathaniel mochte keine Leute die krampfhaft versuchten lustig zu sein, er sagte die würden sich nur verstellen und wären ihm deshalb unsympathisch. Nach einer Stunde war dann das Schwindelgefühl verschwunden aber das Gefühl dass er hatte das ihm alles egal war und die Entspanntheit waren noch vorhanden. Nathaniel beschloss dann deshalb sich eine Zigarettenpackung von den Vorrat seines Vaters zu nehmen, er bewahrte seinen Vorrat in einem kleinen Kasten im Wohnzimmer auf. Es würde nicht auffallen dass er sich eine Schachtel nahm denn sobald man die Tür des kleines Kasten öffnete flogen einem nur die Packungen entgegen.
Er durfte noch nicht rauchen da er erst 13 Jahre alt war aber das war ihm sowieso egal, irgendein Laster hat sowieso jeder. Und so begann er mit 13 Jahren schon zu rauchen, immer jeden Tag eine oder zwei wenn seine Eltern und seine Brüder außer Haus waren. Er wusste was ihm blühte wenn sie ihn dabei erwischen würden, deshalb wusch er sich immer die Hände mit Seife und kaute Kaugummi wenn seine Eltern zurückkamen. Und da es sowieso im ganzen Haus nach Zigarettenrauch roch fiel es nicht auf dass er auch danach roch. Sein Vater war zu bequem um vor die Tür zu gehen, nur als Nathaniel´s Mutter zu ihm schwanger war ging er vor die Tür, ansonsten rauchte er überall im Haus. In der Küche, im Schlafzimmer, sogar im Bad. Es traute sich auch niemand etwas dagegen zu sagen da sein Vater sehr aufbrausend war und dachte er sei der Chef im Haus, und wenn mal einer was sagte konnte man sich sicher sein dass irgendwas passieren würde. Nathaniel hatte mal etwas gesagt und bekam dafür Ohrfeigen und Hausarrest von ihm weil das für seinen Vater anscheinend respektlos war. So hatte er es sich abgewöhnt seinen Vater nochmal darauf anzusprechen und hielt dann einfach seinen Mund. Mittags kamen dann seine Eltern immer nach Hause da sie Mittagspause hatten, sie kochten dann immer ein Fertiggericht und aßen dann immer verstreut im ganzen Haus. Die Mutter und Nathaniel aßen am Küchentisch während sein Vater vor dem Fernseher sein essen einnahm und meistens fünf Zigaretten dazu rauchte. Nathaniel sagte mir, dass sie nie gemeinsam aßen, weder Mittags, Morgens oder beim Abendessen. Deshalb war es für ihn auch so komisch dass wir hier bei uns immer alle gemeinsam zur selben Zeit essen. Da seine Eltern nur eine Stunde Mittagspause hatten waren sie immer im Zeitstress und meistens musste Nathaniel dann das ganze Geschirr abwaschen und den Haushalt machen. Das war auch unter der Schulzeit so, seine Eltern ließen einfach die Teller stehen und wenn er von der Schule nach Hause kam musste er den Haushalt machen und daneben noch für die Schule lernen und Hausaufgaben machen. Aber er beklagte sich nicht das war schon so zur Gewohnheit worden und er kannte es nicht anders. Seine Eltern bedankten sich aber nie bei ihm und lobten ihn auch nicht, da sie sagten dass so etwas selbstverständlich ist. Es war schon sehr traurig das alles zu hören aber es ging noch weiter und es wurde alles nur noch schlimmer. Auch in der Schule ging es ihm immer schlechter, die anderen Mitschüler begannen ihn auszugrenzen und zu verachten genau wie die Lehrer. Die nahmen ihn auch nicht mehr ernst und ignorierten ihn immer mehr mit der Zeit, er wurde auch dann immer einen Grad schlechter benotet und als er sich darüber mal beim Direktor beschwerte wurde ihm nur gesagt er solle froh sein dass er überhaupt noch auf der Schule sein darf. Es war also eine hoffnungslose Situation niemand wollte ihm helfen oder versuchen ihn zu verstehen. Das alles deprimierte ihn nur noch mehr und so kam es dass er dann nicht nur mehr nachts wie gewöhnlich rausging sondern auch Tagsüber seine Wut und Verzweiflung raus lies. Er suchte sich immer Orte wo niemand war und richtete da Schaden an. Er verfolgte sogar mal einen Lehrer und zerkratzte dann sein Auto und aus den Reifen ließ er dann die Luft raus. Danach versteckte er sich und wartete dann auf den Lehrer und seine Reaktion. Der Lehrer war natürlich außer sich und suchte sofort einen Schuldigen aber es war weit und breit niemand zu sehen. Nach der gelungenen Tat ging er dann nach Hause wo schon seine Eltern mit einer Standpauke auf ihn warteten, er war nach der Schule nicht gleich nach Hause gekommen und hatte somit auch nicht das Geschirr abgespült und eingeräumt. Seine Mutter öffnete ihn Wutentbrannt die Tür, nahm ihm bei seinem Ohr und schleifte ihn so in die Küche wo schon sein Vater auf ihn wartete. Sein Vater hielt ihm ein dreckiges Teller vor die Nase und fragte ihn was das ist. Nathaniel konnte nur schwer antworten da seine Mutter ihm so sehr das Ohr verdrehte dass er befürchtete dass es ihm gleich abfiel. Er sagte dass er nach der Schule noch etwas zu tun hatte und er somit keine Zeit für das Geschirr hatte. Auf diese Antwort wurde sein Vater äußerst wütend und drückte das dreckige Teller ins Gesicht und befahl ihm es sofort abzuwaschen und ordentlich einzuräumen. Seine Mutter ließ daraufhin sein Ohr los und gab ihm noch so einen Fußtritt in den Rücken dass er geradewegs auf die Spüle fiel. Geschockt und den Tränen nahe begann Nathaniel das Geschirr abzuwaschen und dann einzuräumen. Er ging dann in sein Zimmer und schloss sich ein, er hatte keine Lust mehr sie zu sehen. Aus einer kleinen Tasche unter dem Bett fischte er die Zigaretten hervor und ein Feuerzeug, er öffnete das Fenster und setzte sich auf das Fensterbrett. Hier auf dem Fensterbrett konnte ihn keiner sehen nicht einmal die Nachbarn, denn sein Zimmer ist auf der Hinterseite des Hauses und da waren aus Felder und einem Wald nichts. Also bestand auch keine Gefahr gesehen oder erwischt zu werden. Diesmal musste er nicht beim ersten Zug husten und auch nicht beim zweiten, er genoss den Geschmack und die Wirkung. Es dauerte nicht lange und er war wieder entspannt, aber die Erinnerungen was geschehen war vergingen nicht, dann rollten ihn schon Tränen über die Wangen und er dachte sich nur dass eines Tages alles besser sein wird. Er malte sich schon Pläne aus was er alles machen wird wenn er ausziehen kann und darf, nach Südamerika würde er gehen und sich dort ein neues Leben aufbauen. Kinder will er auch haben und eine Frau und eine Villa mit allem, und eine Arbeit will er auch haben nur als was wusste er noch nicht. Nathaniel saß oft am Fensterbrett besonders gern an Sommerabenden er sagte im Sommer geht immer die Sonne auf seiner Seite unter, er mochte es wenn es ruhig war und nur die Grillen zirpten und der Himmel färbte sich abends dann immer Rosa und Dunkelblau. Während er die Zigarette rauchte hörte er unter sich im Wohnzimmer seine Eltern reden, sie redeten über seine älteren Brüder und wie stolz sie nicht auf die beiden sind. Über Nathaniel wurde nie geredet und wenn doch nur schlecht es war selten mal was Gutes dabei. Früher als er noch kleiner war kam öfters seine Tante auf Besuch sie nahm immer für jeden ein Geschenk mit, auch für ihm. Die Tante wohnte nicht weit weg von seinem zu Hause, sie war die Schwester seiner Mutter und sie führten so etwas wie einen Konkurrenzkampf. Immer wenn sie auf Besuch war konnte Nathaniel die Spannung zwischen den beiden fühlen, aber außen hin gaben sie sich friedlich und zufrieden aus. Vor vier Jahren aber starb dann die Tante bei einem schrecklichen Verkehrsunfall, sie war gerade auf den Weg zu einem Geschäft um Weihnachtsgeschenke für sie alle zu besorgen. Auf der Straße dann kurz vor dem Supermarkt, kam ihr aber dann ein betrunkener Autofahrer entgegen und krachte gegen ihren Wagen das Auto drehte sich ein paar Mal und krachte anschließend in einen entgegenkommenden Lkw, seine Tante hatte keine Chance sie war spätestens bei dem Aufprall gegen den Lkw tot. Nathaniel war todunglücklich denn sie war die einzige die lieb zu ihm war und sich auch um ihn kümmerte, und mit ihm Spaziergänge oder Ausflüge unternommen hat. Manchmal hat sie ihn früher von zu Hause abgeholt und ist mit ihm in den Park gegangen oder sie hat ihn in den Zoo oder in die Unterwasserwelt mitgenommen. Ihr Tod stürzte seine Mutter und ihn in ein Loch rein, Nathaniel hatte sich mit der Zeit damit abgefunden dass diese schöne Zeiten nun vorbei waren und er wahrscheinlich nur mehr selten bis gar nicht mehr in den Zoo kommen würde. Seine Mutter hingegen brauchte jahrelang um aus dem Loch wieder rauszukommen, und als sie es dann schaffte wurde sie dann so grausam zu ihm. Nathaniel aber dachte sich dass sich das mit der Zeit legen würde und dass das alles von der Trauer kam, aber er wunderte sich dass sie auf der Beerdigung keine einzige Träne vergoss. Nathaniel und auch die anderen Angehörigen waren nur am Weinen und seine Mutter starrte nur ins Leere. Nathaniel redete nicht gerne darüber da ihm das alles sehr nahe ging, jedes Mal wenn er davon erzählte hatte er Tränen in den Augen. Deshalb haben wir ihn dann auch mit dem Thema in Ruhe gelassen. Als Nathaniel dann fertig geraucht hatte, schmisse er die Reste in das Blumenbeet darunter, da hat sowieso niemand mehr nachgesehen. Die Sonne war mittlerweile schon hinter den kleinen Bergen verschwunden, und die hellen Sterne schmückten den dunkelblauen Himmel. Nathaniel blieb dann noch eine Weile sitzen und lauschte den Geräuschen, das Gespräch und der Fernseher unten im Wohnzimmer waren bereits verstummt er konnte hören wie seine Eltern ins Bett gingen und sich ächzend zur Ruhe begaben. Nach etwa zehn Minuten beschloss dann auch er ins Bett zu gehen, und zu schlafen. Er zog sich seine Kleidung aus und legte sich nur mit der Unterhose in sein Bett, es war so heiß dass er nicht einmal eine Decke brauchte. Den ganzen Tag hatten sie ungefähr 40 Grad, es war einer der heißesten Tage der Woche und es war erst Mai. Eine Weile lag er dann noch wach und dachte nach was er morgen so machen könnte, denn in die Schule wollte er nicht es hatte sowieso keinen Sinn mehr für ihn. Deshalb beschloss er morgen zu schwänzen, denn seine Eltern sind morgen den ganzen Tag auf einer Geschäftsreise und würden erst gegen Elf Uhr abends wieder nach Hause kommen. Als dann plötzlich ein kalter Wind wehte, machte er mit seiner rechten Hand eine Drehbewegung und schloss somit das Fenster. Es überraschte ihn nicht mehr dass er zu so etwas auch in der Lage ist und drehte sich dann auf den Bauch um endlich zu schlafen. Es dauerte aber lange denn sein Kopf war randvoll mit den Geschehnissen von heute und seine Vorfreude auf einen Schulfreien Tag morgen. Nach etwa zwei Stunden schlief er dann ein und träumte dass er ein Auto hat mit dem er sogar in der Luft fahren konnte. Danach träumte er von einem Feld auf den viele Schmetterlinge zu sehen waren und sehr viele Blumen, er tanzte mit seiner Tante auf dem Feld und danach ließen sie Drachen steigen. Am nächsten Morgen wurde er unsanft von seinem Vater geweckt, der die Treppen runterstampfte wie ein Nilpferd. Nathaniel wartete dann bis er das Auto wegfahren hörte und stand dann auf, er ging die Treppen runter und machte sich sein Lieblingsfrühstück. An diesem Tag aber aß er es nicht wie gewohnt am Küchentisch, sondern er nahm es sich mit rauf auf sein Zimmer und setzte sich damit auf das Fensterbrett. Es war kühl draußen aber es würde ein heißer Tag werden, zumindest hat dass der Wetterbericht gesagt. Er konnte sein Frühstück richtig Genießen da keine Eltern da waren die an ihm rumnörgelten oder ihn anschrien das etwas nicht stimmte. Den Teller wusch er dann wieder ab und anschließend ging er noch eine Zigarette rauchen. Als er so aus dem Küchenfenster blickte, sah er eine junge Dame mit ihrem Kind die Straße entlanglaufen. Das Kind konnte er bis in die Küche lachen hören und auch was die Mutter sagte, irgendwie wurde er dann ein wenig neidisch. Er wäre auch gerne mal aus Spaß die Straße entlang gelaufen und nicht aus Angst vor der Mutter oder dem Vater. Er blickte den beiden solange nach bis er sie nicht mehr sehen konnte und die beiden nur noch winzige Punkte waren. Da er an diesen Tag die Schule schwänzte, nutzte er die Zeit um zu sehen wie weit seine Kräfte nun reichen. Er stellte eine Kaffeetasse, eine Tasse Milch und eine Zuckerdose mit einem Löffel vor sich hin. Dann streckte er den Arm aus und die leere Tasse sauste auf ihm zu er konnte sie gerade noch fangen, danach streckte er beide Arme aus und sofort rasten die Tasse Milch und die Zuckerdose mit dem Löffel auf ihn zu. Er hatte ein bisschen Angst da er es nicht schaffte die Gegenstände langsam zu bewegen, sondern die immer auf ihm zurasten. Als er dann alles hatte was er brauchte, versuchte er mit einer raschen Handbewegung nach oben die Milchtasse nach oben zu bewegen. Und es klappte auch, nur hatte sie so einen Schwung dass sie an die Decke knallte. Irgendwie schaffte Nathaniel es dann sie nicht ganz nach oben fliegen zu lassen, er ließ sie eine Weile schweben und machte eine Handbewegung und die Milch Tasse kippte den Inhalt in die leere Kaffeetasse darunter. Mit der Hand fuhr er dann runter Richtung Tisch und die Milchtasse knallte mit voller Wucht auf die Tischplatte. Er hatte Glück dass sie nicht zerbrochen ist denn sonst hätten seine Eltern wieder verprügelt. Mit der Zuckerdose machte er dasselbe und als gerade die Zuckerdose in der Luft schwebte klingelte es an der Tür, Nathaniel erschrak und die Zuckerdose fiel auf den Boden wo sich der Inhalt verstreute. Er stand auf und ging zur Tür wahrscheinlich wieder irgendwelche Vertreter die etwas verkaufen wollen, und öffnete dann die Tür. Es war nur der Postbote der ein Paket vorbeibrachte und eine Unterschrift wollte, er unterschrieb nahm das Paket an und stellte es in das Wohnzimmer. Danach holte er einen kleinen Besen und kehrte den Zucker zusammen und warf ihn in den Müll, aus der Speisekammer holte er dann frischen Zucker den er dann einfüllte. Den ganzen Tag wusste er eigentlich nicht wirklich etwas anzufangen, ein paar Mal hatte er versucht die Ketten zu durchtrennen aber die waren so massiv und dick dass das unmöglich schien. Aber dann fiel ihm ein dass sein Vater in der Garage eine Maschine hatte mit der er öfters Metallteile zerlegte für seine Arbeit. Nathaniel ging in die Garage und startete die Maschine die an der Wand fixiert war und ziemlich laut war. Er legte die Hände auf eine Metallplatte und fuhr mit dieser geradewegs auf eine rotierende Runde Säge hin. Es funkte und quietschte und Nathaniel zog die Hände zurück aber die Kette war noch nicht durchtrennt, wie war einfach zu dick. Die Kette hatte nur einige kleine Einschnitte aber auch dadurch ließ sie sich nicht lösen egal was er versuchte es klappte nicht. Er sah es dann ein dass es hoffnungslos war, wenn keine Zange und auch keine Säge helfen dann hilft gar nichts mehr außer so eine große Zange die sie bei der Feuerwehr hatten. Mittags machte er sich dann eine Fertigpizza warm und verspeiste sie dann im Wohnzimmer vor dem Fernseher, danach rauchte er noch eine. Danach widmete er sich seinem Hobby, dem malen. Er konnte wunderschön malen wie ein Künstler, er malte mit Kreide, mit Wasserfarben und Buntstifte. Meistens malte er etwas von der Natur, den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang, Blumenfelder, Kinder die gerade spielen, einen Abendhimmel, oder auch Tiere. Die Bilder hatte er dann immer in einer Kiste unter seinem Bett aufbewahrt damit sie keiner fand oder vernichten konnte. Es ist schade dass er nie gefördert wurde, denn aus ihm wäre sich etwas geworden. Ein Maler oder vielleicht ein Künstler, aber seine Eltern interessierte dass nicht was für Hobbies er hatte und ob er gut malen konnte. Sie hatten nur Augen für ihr Geschäft und ihre Hobbies und Träume und auch nur für ihre älteren Söhne. Nathaniel aber ließ sich das nicht nehmen, es war ihm egal ob seine Eltern das interessierte er malte trotzdem weiter und als dann die Kiste voll war hatte er sich selbst ein Album gebastelt und hatte alle Bilder von ihm reingeklebt. Er sagte dass Album sei so blau wie der Nachthimmel und die Bilder waren auch nummeriert und signiert von ihm. Er musste das Album immer gut verstecken denn er hatte Angst dass es jemand findet und zerstört, was ja nicht das erste Mal gewesen wäre. Er hatte früher immer gerne gebastelt und sich so ein kleines Haus aus Karton gebaut, aber dann sind seine Brüder gekommen und zerstörten es. Seitdem hatte er sich geschworen alles gut zu verstecken was ihm viel bedeutete. Und da unter seinem Bett nie jemand nachgesehen hat, hatte er es eben unter einer Blauen Decke darunter versteckt. Nachmittags beschloss er dann etwas rauszugehen und etwas Skateboard zu fahren, aber natürlich an einer Strecke wo ihn niemand sehen kann mit den Ketten und wo keine Steine im Weg liegen. Er ging dann also raus und schnappte sich sein Skateboard und machte sich auf dem Weg zu der schönen Strecke wie er immer so sagte. Die Strecke lag neben einem Wald und war sehr schön zu fahren, keine Blätter und keine Äste oder sonstigen Dinge die einen Sturz verursachen konnten. Der Weg oder die Strecke war etwa fünf Kilometer lang und man kam nie an einer Straße vorbei und man hatte seine Ruhe vor allem. Nathaniel mochte diese Strecke hier konnte er ein hohes Tempo auf dem Skateboard erreichen und er mochte es auch wenn ihm der Wind um die Ohren wehte und wenn er mal keine Rücksicht auf Radfahrer oder kleine Kinder nehmen musste. Denn die andere Strecke die er gerne fuhr, war oft auch voll von Radfahrern und Kindern mit ihren Eltern und da war es ihm schon oft passiert dass er mit einem zusammenkrachte. Diese beleidigten ihn dann immer als Rücksichtslos und als Rüpel, dabei waren sie es meistens selbst die ihm vor die Räder sprangen oder plötzlich stehen blieben. Deshalb beschloss er dann dass er nur mehr diesen Weg fahren würde um solche Dinge zu vermeiden. Nach etwa fünfzehn-zwanzig Minuten war er am Ende des Weges angelangt, wenn er weitergefahren wäre, wäre er in den Wald gekommen. Am Ende des Weges stand eine Bank und er setzte sich rauf und ruhte sich erst Mal ein paar Minuten aus. Das Skateboard nahm er auf seinen Schoß damit es nicht wegrollen konnte, denn hier geht es leicht bergab. Nathaniel streckte seine Beine aus und blickte in den Himmel, er beobachtete gerne die Wolken die vorbeizogen und überlegte dann immer welche Form die haben und welchen Dingen sie ähnlich sehen. Eine halbe Stunde blieb er so sitzen, dann schnappte er sich sein Skateboard und machte sich auf den Weg nach Hause. Auf dem nach Hause weg begegnete ihm ein kleiner Junge der mit den Rollschuhen gestürzt war. Nathaniel blieb stehen und half dem Jungen auf, dieser weinte weil seine Räder ab waren. Er beugte sich runter nahm die Rollschuhe und steckte dir Räder einfach wieder an. Der Junge hörte auf zu weinen und blickte etwas erschrocken da die Stangen auf denen die Rollen befestigt waren aus Metall waren und nur schwer raufzustecken waren. Nathaniel aber strich ihm über den Rücken und stieg wieder auf sein Skateboard, er winkte dem Jungen noch zu und fuhr dann davon. Er nutzte den ganzen Weg aus und fuhr große Kurven dann wieder kleinere und mal geradeaus. Auf der ganzen Strecke begegnete er keinen einzigen Menschen nicht mal am Anfang des Weges . Nach etwa einer halben Stunde war er dann wieder zu Hause, er stellte das Skateboard zurück in die Garage und ging in das Wohnzimmer. Er sah dann dass
jemand angerufen hätte und hörte den Anrufbeantworter ab, es war seine Klassenlehrerin die fragte warum er nicht in der Schule war. Nachdem er sich die Nachricht abgehört hatte, löschte er sie einfach runter er hatte keine Lust auf Ärger. Und wenn die Nachricht gelöscht ist gab es keinen Beweis und ohne Beweis konnten sie ihm nichts. Er setzte sich dann an den Computer seines Vaters und durchstöberte einfach aus Spaß mal seine ganzen Ordner. Die ganzen Bilder die er oben hatte waren nur von seinen Brüdern und seiner Mutter, von Nathaniel gab es nur eines. Manchmal hatte er das Gefühl als ob er irgendwie bei der Geburt vertauscht worden war oder er adoptiert war, aber es gibt keine Papiere die dafür gesprochen haben. Sein Computer wurde ihm langweilig deshalb ging er rauf in sein Zimmer und trainierte seine Fähigkeiten. Diesmal versuchte er das Fenster nicht zu schließen sondern zu öffnen, eine Handbewegung und es war offen. Und wieder wurde es mit voller Wucht geöffnet es ging einfach nicht sanfter. Er wusste auch nichts mit seinen Kräften anzufangen denn entweder explodierte was oder es ging etwas kaputt dabei, aber das schlimme an dem allen war dass er niemandem hatte mit dem er darüber reden konnte. Wäre seine Tante noch am Leben gewesen hätte Nathaniel ihr schon alles erzählt und wer weiß vielleicht hätte sie ihm ja helfen können, und so blieb Nathaniel mit seinen Gedanken und Sorgen alleine. Sein bester Freund den er in der Schule hatte, hatte sich auch schon von ihm distanziert weil alle über ihn redeten und er Angst hatte dadurch ein Außenseiter zu werden. Aber solche Leute sind keine echten Freunde, echte Freunde bleiben bei einem auch wenn es mal schwer und kompliziert ist. Nathaniel aber überraschte das nicht da er sowieso in letzter Zeit immer weniger Kontakt zu seinen besten Freund hatte, tja und nun war er alleine. Spät nachts als Nathaniel schon im Bett war und versuchte einzuschlafen hörte er seine Eltern nach Hause kommen. Sie waren wütend weil irgendetwas nicht funktioniert hat und schrien so durch das ganze Haus herum. Wegen was sie wütend waren hatte uns Nathaniel nicht gesagt ich glaube fast er wusste es selbst auch nicht mehr. Jedenfalls schimpften sie unten im Wohnzimmer über irgendwelche Leute und beleidigten sie, Nathaniel wusste nicht was das für einen Sinn haben soll wenn es die Leute sowieso nicht hören konnten. Nach einer Stunde dann legte sich dann die Wut der Eltern wieder und er konnte hören wie sie die Treppen raufkamen und sie in ihr Schlafzimmer gingen, und sich dann anschließend in ihr Bett legten. Nathaniel drehte sich auch noch ein paar Mal im Bett hin und her und versuchte eine gute Stelle zu finden um zu schlafen. Er schlief meistens auf den Bauch das konnten wir auch beobachten als er bei uns war, er sagte wenn er auf den Rücken liegen würde hatte er das Gefühl als ob ihn etwas erdrückt. Nathaniel schlief bei uns übrigens in dem Zimmer wo ihr jetzt seid, in dem Bett beim Fenster. Er wollte deshalb beim Fenster schlafen weil er da die Sterne gut beobachten konnte und auch den Mond gut sehen konnte. Nun zurück zu ihm, am nächsten Morgen musste er wieder zur Schule gehen auch wenn er überhaupt nicht wollte. Krank stellen brachte sich bei seinen Eltern nichts denn sie durchschauten ihn immer auch wenn er noch so gut war. Mit einem mulmigen Gefühl stand er also auf und machte sich dann nach dem Frühstück auf den Weg zur Schule. Als er dann den Klassenraum betrat starrten ihn alle nur an und tuschelten hinter seinem Rücken. Er versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren aber es fiel ihm sehr schwer die Beherrschung zu behalten, Nathaniel mochte es nämlich gar nicht wenn man ihn zu lange anstarrte und dann dazu tuschelte. Zum Glück hatte er an diesen Tag nur bis halb eins Schule und zwei Feiertage hatte er auch, da musste er nicht in die Schule gehen. Der Schultag verging äußerst langsam für ihn da er nur Unterrichtsfächer hatte die ihm nicht interessierten, und weil ihn Mitschüler beschimpften als Missgeburt und anderen schlimmen Schimpfwörtern. Gleich nach der Schule ging er dann nach Hause da er keinen Ärger mit seinen Eltern haben wollte und weil er keine Lust mehr hatte seine Mitschüler zu sehen, es reichten ihm schon die paar Stunden mit ihnen. Langsam schlenderte er die schöne Baumallee entlang und genoss die angenehme Sommerluft und die Gerüche von der Bäckerei an die er jeden Morgen vorbeiging. Zu Fuß hatte er zur Schule nur einige Minuten höchstens zehn vielleicht, um zur Schule zu gelangen musste er durch das kleine Dorf gehen und dann anschließend eine Brücke überqueren. Von der Brücke weg sagte er, hatte er nur mehr zwei Minuten dann nach Hause. Die Brücke war nur kurz und aus Stein und dicken Holz gebaut, es waren auch ein paar Straßenlaternen auf der Brücke fixiert. Zu Hause dann angekommen waren seine Eltern schon am Essen, sein essen stand auch schon auf dem Tisch aber es war schon etwas ausgekühlt gewesen. Nathaniel wusste wenn er sich jetzt beschweren würde, würde seine Mutter ihm wahrscheinlich das Gesicht in das Essen drücken und ihm vorhalten er sei verwöhnt und das er froh sein solle dass sie überhaupt für ihn koche. Deshalb setzte er sich auf seinen Platz und aß brav den Teller leer, an diesen Tag gab es Nuddeln mit Tomatensoße das war sein Lieblingsessen. Seine Mutter sagte ihm dann dass sie und sein Vater dann Heute nochmal weg müssen wegen einem Geschäft und dass sie wahrscheinlich erst wieder spät nach Hause kommen werden. Sein Vater erhob sich dann von seinem Sofa und knallte sein Teller neben den vom Nathaniel und befahl ihm es abzuwaschen da er und seine Mutter jetzt losmüssen. Dann stand auch seine Mutter auf und verschwand mit ihrem Mann durch die Haustür er sah sie durch das Küchenfenster in das Auto einsteigen und wegfahren. Nathaniel räumte dann die Teller in die Spüle und begann sie abzuwaschen, es war mittlerweile schon zur Routine geworden dass er immer alles machte und sein Vater sich bedienen ließ. Seine Brüder waren an diesem Tag auch nicht zu Hause die waren auf einem Betriebsausflug und waren nur sehr selten daheim, und einer von ihnen war sowieso meistens auf Montage. Nach dem Abwasch setzte er sich auf das Sofa schaltete den Fernseher ein und zündete sich eine Zigarette an. Eine Welle der Entspannung durchflutete seinen ganzen Körper, er wusste dass es nicht gut für ihn war aber er wollte unbedingt wieder so ein Gefühl der Entspannung haben.
Nachts dann um Mitternacht nachdem seine Eltern wieder nach Hause gekommen sind, stieg Nathaniel abermals aus seinem Fenster und ging dieses mal aber zu Fuß durch die Straßen. Er war sehr wütend denn sein Vater hatte bemerkt dass Zigaretten fehlen und kam ihm so auf die Schliche, er riss ihm an den Haaren und stieß ihm in eine Ecke. Nathaniel rannte dann in sein Zimmer und sperrte sich bis Mitternacht ein. Nun durchstreifte er die Straßen und ließ alle Glühbirnen der Straßenlaternen zerplatzen. Er nahm eine lange Glasscherbe und streckte die Hand aus und lief damit an allen geparkten Autos entlang. Er demolierte sie alle, schlug alle Scheiben ein, verbeulte sie, schubste sie um, parkte sie mit der bloßen Kraft um und eines warf er sogar in den Bach. Was er aber nicht wusste war, dass die Polizeiwache nicht weit weg stand. Die Diensthabenden hörten den Krach und liefen aus ihren Posten raus und da erwischten sie ihn. Nathaniel packte einen Polizisten und ließ ihn krachend auf ein parkendes Auto fallen. Der zweite Polizist schaffte es ihn zu schnappen und drückte ihn fest auf den Boden, er staunte aber nicht schlecht als er sah das Nathaniel bereits Ketten um den Armen hatte. So verdrehte er ihm nur die Arme und führte ihm zum Posten. Dort wurde Anzeige gegen ihm erstattet und danach brachten sie ihm nach Hause, er flehte sie an es nicht zu tun da sie ihn bestimmt töten würde. Aber denen war dass egal sie waren stocksauer auf ihn da es insgesamt zehn demolierte Wagen waren. Zu Hause angekommen mussten sie erst ein paar Mal klingeln denn seine Eltern hatten sich bereits schlafen gelegt, aber nachdem sie dann Sturm klingelten wurden sie wach und sie öffneten die Tür. Die Polizisten stellten sich vor und erzählten ihnen was vorgefallen war und dass er nun eine Anzeige hat und dass wahrscheinlich noch mehr von den Autobesitzern kommen würden. Nathaniel konnte schon in den Augen seines Vaters den Zorn sehen und er wusste das er so sehr verprügelt werden wird dass er am nächsten morgen bestimmt nicht mehr gehen könnte. Die Polizisten erklärten auch dass er eventuell auch in eine Anstalt oder in ein Sondergefängniss gebracht werden könnte, und dann fragten sie warum er denn schon so schwere Ketten um den Armen hätte. Die Eltern erklärten ihn dass er außer Rand und Band sei und dass die zu seiner eigenen und zu der Sicherheit anderer Personen gelten. Eine halbe Stunde später waren die Beamten schon wieder weg und Nathaniel befürchtete schon das schlimmste, aber seine Eltern waren anscheinend zu müde ihn zu verprügeln deshalb schickten sie ihn nur nach oben in sein Zimmer und sperrten ihn ein. Am nächsten morgen dann musste Nathaniel nicht in die Schule denn erstens hatte er heute frei und seine Eltern hatten ihm heute nach dem Frühstück so sehr zusammengeschrien dass er sich nicht mal mehr aus seinem Zimmer traute. Nathaniel war gerade dabei ein Bild zu malen als es an der Haustüre klingelte, er lauschte angespannt und hörte plötzlich wie sich zwei Beamte vorstellten. Es war wegen dem vorigen Tag was er angestellt hatte, die Polizisten kamen rauf in sein Zimmer und sagten ihm er solle seine Sachen packen denn er würde jetzt in eine Spezialanstalt kommen weit weg von hier. Nathaniel war erstmal so geschockt dass er nicht mal aufstehen konnte aber dann schaffte er es doch und packte alles in eine Reisetasche ein. Er verabschiedete sich von seinen Eltern und folgte den Beamten raus und in den Wagen. Die Türen wurden verriegelt und es begann eine lange Autofahrt, die etwa zwei Stunden dauern würde. Nathaniel traute sich nicht mal fragen was dass denn für eine Anstalt ist aber er wollte es eigentlich auch gar nicht wissen. Er wusste dass er jetzt gefangen ist und dass es jetzt keinen Weg mehr zurück gab, eine Welle der Traurigkeit und der Einsamkeit überkam ihm. Er saß nur da und starrte auf seine Füße er traute sich nicht aufzublicken oder zu reden er lauschte nur den Geräuschen, dem Auto dass über den Asphalt brauste. Sie fuhren raus aus dem kleinen Dorf und rein in die Großstadt, dann abwechselnd wieder ein Dorf mit vielen großen Feldern und dann wieder eine Großstadt. Nach zwei Stunden hatten sie ihr Ziel erreicht, es war abseits von der Großstadt und nahe einem kleinen Dorf. Ein großes weißes Haus mit Gittern vor den Fenstern, und doch sah es nicht so aus wie ein Gefängnis. Nathaniel wurde reingeführt und einigen Leuten vorgestellt, sie sahen aber nicht aus wie Wärter oder sonst etwas. Es waren normale Leute nur etwas schöner angezogen mit Anzügen und Krawatten, sie blickten ihn an und hießen ihn Willkommen. Nathaniel verstand nicht o er war aber die Leute sagten ihm es sein sozusagen ein Spezialgefängnis und er müsse zwei Jahre hierbleiben . Mehr sagten auch sie ihm nicht, er wurde dann in ein Zimmer gebracht dessen Tür aus dickem Stahl war. Die Wände waren kahl und weiß und an den Wänden waren so Befestigungsgurte aus Eisen angebracht damit die Aufseher einen fesseln konnten wenn man austicken würde. Das Zimmer war nicht sonderlich groß es hatten gerade mal ein Bett ein kleiner Schreibtisch und eine Toilette mit einem Waschbecken platz. In der rechten Ecke stand ein Spint aus Metall wo Nathaniel seine Sachen verstauen konnte, und ein Fenster mit Gittern war vorhanden. Kaum eingetreten wurde hinter ihm schon die Türe geschlossen und abgesperrt, er wurde behandelt wie ein Schwerverbrecher. In dem Spezialgefängnis wo Nathaniel untergebracht war, waren viele andere Leute. Junge Mädchen und Jungen von 13-20 Jahre, sie waren alle hier weil sie irgendwas angestellt hatten, oder weil sie eine Gefahr für andere Leute waren. Es gab einen Gemeinschaftsraum und getrennte Duschen, das durften sie nur einmal die Woche. Das Essen wurde immer auf die Zimmer gebracht, da die Gefahr bestand dass sie sich gegenseitig angriffen. Nathaniel wusste genau dass er hier noch viel Ärger bekommen wird, und dass es hier bestimmt auch oft zu Raufereien kommt. Ihm gefiel es überhaupt nicht sogar zu Hause fand er es besser, er fühlte sich einsam er war den ganzen Tag in seinem Zimmer eingesperrt. An diesen Tag wurde er zu den Duschräumen gebracht, zehn Minuten hatte er Zeit. Es waren auch schon andere da die ihn neugierig anstarrten und musterten, dann begann einer ihn auszulachen weil Nathaniel von der Körpergröße etwas kleiner war als seine Altersgenossen. Durch den ganzen Frust den er hatte und durch die Wut überkam ihn wieder die Kraft und er schleuderte den Jungen der ich auslachte mit voller Wucht gegen die Fliesenwand. Der Junge rutschte die Wand runter und blieb bewusstlos liegen, er hatte eine Platzwunde am Hinterkopf abgekriegt. Sofort waren Aufseher zur Stelle, sie zerrten ihn an den Haaren in sein Zimmer zurück und versuchten ihn an der Wand zu fixieren, was sich als äußerst schwierig erwies das Nathaniel sich mit Händen und Füßen wehrte. Drei Aufseher wurden gebraucht um ihn mit den Eisengurten zu fixieren, als sie ihn dann angeschnallt hatten begannen sie auf ihn einzuprügeln sie sagten das wäre die Strafe für sein Benehmen. Sie schlugen ihn in den Bauch ins Gesicht und auf seine Arme, erst als Nathaniel wimmernd in den Gurten hing ließen sie ihn in Ruhe. Die drei Aufseher verschwanden dann aus seinem Zimmer, schlossen die Tür und schoben drei Dicke Eisenriegel vor die Tür. Nicht einmal auf die Toilette konnte er gehen so musste er es sich bis zum Mittagessen verkneifen, denn da mussten sie ihn wieder loslassen. Das Essen war kalt und etwas angebrannt, aber das machte ihn nicht wirklich was aus da er so einen Hunger hatte dass er alles essen würde. Während dem Mittagessen blieb immer ein Wärter in seinem Zimmer damit er nicht auf blöde Gedanken kommen konnte. Nathaniel hätte seine Kräfte nützen können um auszubrechen, aber in diesen Moment und in dieser Situation hatte er nicht daran gedacht es auszuprobieren.
Nach dem Mittagessen durfte er noch einmal auf die Toilette gehen bevor er wieder an die Wand geschnallt wurde, diesmal ließ er es sich kampflos über sich ergehen. In der ganzen Anstalt war es so still, dass er seine Nachbarn hören konnte wie sie mit den Kopf gegen die Gitterstäbe klopften oder wie sie Selbstgespräche führten. Über Nathaniel´s Kopf war an der Wand eine kleine Öffnung von dem Lüftungsschacht, und dieser führte an seinen linken Nachbarn vorbei. Und so begann er mit seinen Zellennachbarn, wie er es nannte, zu sprechen. Sein Nachbar war ein Mann ungefähr zwanzig Jahre, und er war hier weil ihn alle für verrückt hielten und er einige Straftaten begangen hatte. Nathaniel fragte ihn ob es hier irgendwie möglich wäre rauszukommen, und sein Nachbar riet ihn mal die Mauern abzuklopfen wenn er wieder frei wäre. Da Sparmaßnahmen liefen als das Gebäude errichtet wurde haben sie immer das billige Material genommen, sein Nachbar sagte ihm dass die Mauern nicht so dick sind wie sie aussehen sondern eher brüchig sind. Da sie sich im ersten Stockwerk befanden und sein Zimmer auf die Straße zeigte, sagte sein Nachbar sollte er lieber Nachts um elf Uhr ausbrechen denn da war immer Schichtwechsel und es war zu dieser Zeit keine Wache draußen. Ein langes Seil konnte er sich leicht selbst machen, er musste nur sein Bettlaken zusammenbinden und es am Bett befestigen. Das Bett musste er dann ganz nahe zu seinem Fenster stellen da ansonsten Absturzgefahr bestand. Nathaniel vertraute dann seinem Nachbar mit der Zeit und erzählte ihm warum er hier ist und von seinen Fähigkeiten. Sein Nachbar war überrascht und fragte ihn warum er dann nicht schon längst seine Kräfte eingesetzt hatte und ausgebrochen wäre. Nathaniel sagte er wolle nicht nochmal Schläge bekommen und außerdem wusste er nicht wohin er gehen sollte. Der Nachbar, der übrigens Peter hieß, sagte er müsse den richtigen Zeitpunkt abwarten wenn die Aufseher ihm zum Beispiel die Ketten anlegten oder ihm mal den Rücken zukehren. Dann müsste er zuschlagen und geschickt und schnell müsste er sein, da alle Aufseher eine schnelle Reaktion hatten und ihn sofort verprügeln würden. Aber die Kräfte, so sagte Peter, müsste er noch etwas sparen bis sie richtig mächtig wären. Nathaniel hielt sich an den Rat von Peter und beschloss zwei Tage später dann versuchen auszubrechen. Peter und Nathaniel waren inzwischen gute Freunde geworden sie unterhielten sich jeden Tag auch wenn er nicht mehr an der Wand angeschnallt war. Aber sie mussten immer leise sprechen da die Wände doch dünn waren und regelmäßig Aufseher zum Zimmer reinblickten ob noch alles in Ordnung wäre. Peter hatte auch schon oft versucht auszubrechen aber er wurde immer wieder geschnappt und dann an die Wand geschnallt. Er durfte dann eine Woche lang nicht Duschen gehen und von dem Essen bekam er als Strafe immer nur die Reste aus der Küche oder manchmal einen Tag lang gar nichts. Aber nur so lerne man nur etwas sagte er zu Nathaniel, man lernt viel aus Fehlern egal was es für eine Situation ist. Sei es jetzt im Beruf oder in der Familie, man merkt sich dann besser was falsch war und was man dafür nächstes mal besser machen kann. Diese Aussage gab Nathaniel an diesen Tag sehr zu denken es stimmte was Peter sagte, er hatte diese Aussage schon oft gehört aber wenn Peter es sagte klang es immer so als ob es wirklich stimmte. Bald schon hatte Nathaniel bemerkt das Peter fast der einzige dieser Anstalt war, mit dem er wirklich reden konnte. Die anderen die hier waren, waren entweder kaum ansprechbar oder sie waren so sehr mit sich selbst beschäftigt dass sie die Umwelt gar nicht wahrnahmen. Es genügte ihm aber wenn er wenigstens eine Person hatte mit der er reden konnte, und das jeden Tag. Von morgens bis abends saß er bei dem Schacht und sprach mit Peter über alles Mögliche, er war ein sehr guter Zuhörer der ihm auch gute Ratschläge geben konnte. Nur bei der Frage wie er seine Kräfte kontrollieren konnte wusste auch er keinen Rat. Er habe selbst noch nie so etwas erlebt und noch nie etwas davon gehört, und als Nathaniel ihm das erzählte was er alles kann und welche Kräfte er hat war Peter sprachlos. So etwas hatte es noch nie gegeben und es war eine Sensation, nur musste er aufpassen denn es gab zu dieser Zeit Leute die dachten dass Menschen die anders sind krank seien oder besessen. Deshalb gab er ihm den Rat die Kräfte erst bei seiner Flucht einzusetzen, und nicht schon vorher da sie ihn höchstwahrscheinlich dann noch mehr isolieren würden. Die Nächte hier waren sehr einsam, manchmal hörte man jemanden schreien oder brüllen und dann hörte man mal wieder wie die Türen aufgingen und sie jemandem an der Wand fixierten. Nach zwei Wochen dann hatte Nathaniel genug und er wollte heute seinen ersten Fluchtversuch starten, und zwar beim Frühstück. Der Aufseher kam rein stellte ihm das Frühstück auf den Tisch und wollte ihn die Beinfesseln anlegen. Er kniete sich vor ihm hin und Nathaniel holte mit dem Knie aus und schlug ihn dabei ins Gesicht. Daraufhin rannte er aus seinem Zimmer und den Gang entlang, eines hatte er jedoch vergessen. Die Türen waren abgesperrt und man brauchte einen Schlüssel dazu, deshalb rannte er zurück und holte sich seinen Schlüsselbund. Der Aufseher lag bewusstlos an der Wand und ein zweiter war momentan nicht in Sicht. Nathaniel rannte mit den Schlüsseln auf die Tür zu und probierte alle durch. Als er gerade bei dem Vorletzten Schlüssel ankam, hörte er von hinten hastige Schritte. Er drehte sich kurz um und sah einen Wärter auf sich zukommen, und er rannte sehr schnell. Mit schwitzigen Händen steckte er den letzten Schlüssel rein der passte und stieß die Tür auf, er knallte sie hinter sich wieder zu und rannte weiter. Plötzlich stieß er gegen einen anderen Wärter der über Funk alarmiert wurde und gerade um die Ecke kam. Er packte Nathaniel bei den Händen und drückte ihn so fest auf den Boden dass er schon befürchtete dass er ersticken würde. Zwei Minuten lag er auf den Boden und dann kamen auch schon zwei weitere Aufseher die ihm Lederhandschuhe anzogen und ihm die Hände an den Bauch verschränkt fixierten mit mehreren Ledergurten. Als er die Handschuhe angezogen bekam hatte er plötzlich das Gefühl als ob etwas verschwinden würde, als ob ein Gewicht aus ihm rausgezogen wurde. Unter der Aufsicht von vier Wachleuten wurde er in sein Zimmer zurück gebracht, gefolgt von Schlägen und Beschimpfungen. Anschließend wurde er wieder an die Wand fixiert, und der Wärter der Bewusstlos war schlug ihm so fest in den Bauch dass er fünf Minuten lang nicht aufrecht stehen konnte. Peter hatte alles mitbekommen und tröstete ihn mit den Worten dass es das nächste Mal klappen wird da er nun ja weiß welchen Schlüssel er brauchen wird. Nathaniel, der inzwischen wieder aufrecht stehen konnte, sagte dass er keine Schlüssel brauchen wird da er nämlich aus dem Fenster klettern würde. So ersparte er sich dann weitere Schläge und die Angst wieder auf einen Wärter zu treffen. Eine Woche lang musste Nathaniel an der Wand festgeschnallt sein, nur zum Toilettengang und zum Essen wurde er runtergelassen. Er wusste jetzt auch warum er als er die Handschuhe angezogen bekam, so ein komisches Gefühl hatte. Nun es war so dass durch die dicken Lederhandschuhe seine Kräfte verschwunden waren, es flogen keine Gegenstände durch die Luft und er konnte auch nichts mehr bewegen. Anscheinend war durch die Handschuhe irgendein Kontakt abgebrochen der dazu zuständig war dass sich die Gegenstände bewegten. Anfangs irritierte dass ihn aber nun wusste er wie er seine Kräfte verbergen konnte, er bat nun die Wärter ihn die Handschuhe oben zu lassen auch wenn sie etwas stutzen als er sie darum bat. Nathaniel beschloss dann sie immer zu tragen nur wenn er dann den großen Ausbruch beging zog er sie aus denn irgendwie musste er hier raus kommen. Es war alles die reinste Misshandlung finde ich, aber damals war es einfach so und es kam auch keiner von den sogenannten gefangen auf die Idee sich zu beschweren. Heute würde dass nicht mehr gehen und die Anstalt in der Nathaniel war ist auch schon längst geschlossen. Nun zurück zu ihm, er hatte also dann tagelang die Handschuhe an und legte sie nur ab wenn er sich wusch oder sich duschte, ansonsten trug er sie den ganzen Tag lang. Egal ob Sommer oder Winter war, er behielt sie immer an. Einige Wärter versuchten auch ein paar Mal sie ihm auszuziehen aber sie mussten dann aufgeben weil er die Hände zu einer Faust ballte und sie seine Fäuste nicht öffnen konnten. Peter sagte dass sei eine schlaue Idee, denn so würde er die ganzen Wärter nur noch mehr überraschen wenn er sie ablegte und er die Kräfte dann wieder hat. Aber manchmal legte er sie doch ab um zu trainieren, damit er dann vorbereitet war für den Ausbruch. Er konnte dann zu dieser Zeit nach langer Übung schon sein Metallbett durch den Raum schieben und wenn er wollte konnte er es auch gegen die Wand schmeißen. Von den Metallgurten konnte er sich auch befreien die wurden ja nur eingerastet an einen Verschluss, so konnte er die Gurte zurückziehen und er war frei. Wenn er wollte konnte er auch die Form von Gegenständen verändern, Peter sagte er müsse dass bei den Gitterstäben verwenden denn das macht dann keinen Lärm und somit schöpfte auch keiner Verdacht. Es gab nämlich auch Leute die sich ein Messer vom Essen einschoben und dann versuchten die Gitterstäbe durchzusägen. Die wurden dann aber meistens immer schon nach kurzer Zeit geschnappt da das ja einen Höllenlärm machte und tja danach wurden sie halt wieder an der Wand fixiert und Tagelang nicht losgelassen. Nathaniel musste eigentlich drei Jahre in der Anstalt bleiben und danach würde er auf der Straße landen, da seine Eltern ihn nicht mehr wollten zu Hause. Sie sagten seitdem er weg war hatten sie einen sehr schlechten Ruf im Dorf und das Geschäft ging auch mit der Zeit immer schlechter. Und so kam es dann dass seine Eltern es aufgeben mussten und sich eine andere Arbeit suchen mussten. Seine Mutter arbeitete dann in einem Geschäft als Verkäuferin und sein Vater nahm eine Stelle als Automechaniker an, sie waren zwar nicht besonders glücklich darüber aber sie sagten bevor sie auf der Straße landen würden arbeiten sie lieber wie alle anderen Leute auch.
Nathaniel ließ die Situation seiner Eltern völlig kalt was ich eigentlich auch verstehen kann. Wenn mich jemand Jahrelang so behandeln würde wäre es mir auch egal was aus denen werden würde, auch wenn es hart klingt aber es ist nun mal so. Momentan war er damit beschäftigt einen Plan zu schmieden und sich einen Ort zu suchen wo er untertauchen konnte. Peter riet ihm eher in ein kleines Dorf zu gehen und ganz weit weg von dieser Anstalt, da die meistens immer nur eine Fahndung im Umkreis von 50 Kilometern machten. Nathaniel musste dann also etwa 60-70 Kilometer weit laufen oder fahren um unentdeckt zu bleiben. Mittlerweile waren schon fünf Monate vergangen seitdem er eingeliefert wurde, und Nathaniel wusste dass er es hier nicht mehr lange aushalten würde. Deshalb beschloss er dann in drei Tagen auszubrechen und zu flüchten, raus aus dem ganzen Elend hier. Gemeinsam mit Peter schmiedete er einen Plan, es gab einen Wärter der immer mit dem Motorrad zur Arbeit kam und immer den Schlüssel stecken ließ. Dieses Motorrad würde Nathaniel klauen nachdem er aus seinem Fenster gestiegen ist und sich dann damit auf den Weg in die Freiheit machen weit weg von hier. Peter aber wollte nicht mitkommen da er ja nicht mehr lange hätte und es dumm von ihm gewesen wäre kurz vor seiner Entlassung zu fliehen, das hätte eventuell seine Strafe verlängert. Deshalb gab er Nathaniel nur Tipps wie er es am besten machen konnte, wie erwähnt musste er um elf Uhr nachts verschwinden da um diese Uhrzeit Schichtwechsel war und hier es dann für eine Weile unbeaufsichtigt war. Die Gitterstäbe jedoch musste er eine halbe Stunde früher verbiegen da um halb elf die letzte Zimmerkontrolle war. In dieser halben Stunde musste er auch sein Bett umstellen und sich aus dem Bettlaken ein stabiles Seil machen, denn wenn er es schon vorher machen würde wären die Wärter stutzig geworden. Vor den Gittern war nur ein kleines Fenster dass man nach oben schieben musste damit Luft reinkam,das war dann also kein Problem für ihn. Peter wusste genau von was er redete denn er hatte mal einen anderen Insassen beobachtet der auch geflüchtet ist, aber wieder eingefangen wurde. Sein Fehler war dass er das Fenster nicht öffnete sondern eingeschlagen hatte, das war natürlich total laut und machte die Wärter aufmerksam. Er kam bis in das kleine Dorf da wurde er dann wieder geschnappt und zurückgebracht, danach wurde seine Haft um drei Jahre verlängert. Aber zu der Zeit wo Nathaniel gefangen war, war dieser Mann schon längst weg, er hatte dann die drei Jahre noch durchgedrückt und man hatte nie wieder etwas von ihn gehört. Peter war auch schon lange hier seit etwa drei Jahren, er hatte zu dieser Zeit nur mehr vier Monate und danach durfte er wieder raus und weiterleben wie zuvor. Er war Bäcker und nur weil er mal ausgerastet ist und einige Dinge demoliert hatte kam er hier rein, also war es fast so ähnlich wie bei Nathaniel. Robert macht eine Pause und holt sich ein Getränk aus der Küche, nachdem er mit zwei Gläsern Wasser zurückkommt setzt er sich wieder an den Tisch und bittet Emma weiter zu erzählen da er mal eine Pause machen muss. Emma legt ihr Strickzeug auf den Tisch, trinkt einen großen Schluck und beginnt dann weiter zu erzählen Nach den drei Tagen dann begann Nathaniel dann Abends sich auf den Ausbruch vorzubereiten. Er war sehr nervös da er noch nie zuvor so etwas gemacht hatte, und er befürchtete erwischt zu werden. Peter sprach ihm ruhige Worte zu und munterte ihn auf mit den Gedanken frei zu sein, er sagte ihm dass er gar nicht daran denken durfte geschnappt zu werden da es ansonsten wirklich passieren würde. Die ganze Zeit über sprach er ihm Mut zu und munterte ihn auf, er gab ihm sogar einen Tipp wie das Dorf heißt wo er sich verstecken konnte, und auch wie man ein Motorrad fährt. Er konnte mal einen Blick auf das Motorrad werfen und konnte ihm dann genau sagen was das für ein Modell ist und wie man es am besten fährt. Er hatte früher auch mal ein Motorrad aber dass musste er aus finanziellen Gründen verkaufen, deshalb fuhr er dann meistens mit dem Rad zur Arbeit. Und dann war es soweit, es war halb elf und der Wärter machte einen letzten Blick in Nathaniels Zimmer. Dieser stellte sich schlafen und sobald er hörte dass die Klappe wo die Wärter immer durchsahen zugingen, stand er auf und befestigte dass Seil am Bett. Das Bett stellte er dann zu dem Fenster damit er mit dem Seil nicht abrutschen konnte und das Bett sich verschob. Die Handschuhe hatte er schon ausgezogen und in seiner Hosentasche versteckt, dann machte er sich am Fenster zu schaffen. Es war ein Kinderspiel für ihn es aufzubekommen und die Stangen zu verbiegen, Peter redete dann noch mit ihm und erklärte ihm ein letztes mal wie er mit dem Motorrad umgehen musste. Danach verabschiedete er sich und Nathaniel stieg aus dem Fenster, es war kühl draussen und der Himmel war Sternenklar. Es war schon stockdunkel aber er konnte trotzdem noch die Umrisse des Wärters erkennen wie er gerade durch den Eingang ging und konnte hören wie er mit einem anderen redete. Als er dann verschwunden war ließ sich Nathaniel langsam runtergleiten auf den Boden, die Wiese war etwas feucht und es wehte auch einwenig ein Wind. Nathaniel ging dann zu dem Motorrad setzte sich rauf und drehte den Schlüssel um. Ein lautes Brummen des Motors unterbrach die Stille, er dachte auch nicht lange darüber nach ob ihn jemand gehört hatte sondern zog sich gleich die Handschuhe an und fuhr davon. Dann als er schon am Anfang der Straße war hörte er hinter sich Rufe und als er sich umdrehte sah er den Aufseher schon in seine Richtung laufen. Nathaniel fuhr dann etwas schneller und schon bald hatte er ihn abgehängt, er fuhr die lange Straße entlang immer geradeaus wie es ihm Peter sagte. Die Straße war sehr lang sicher etwa 20-30 Kilometer, und er war der einzige der unterwegs war um die Zeit. Keine langsamen Autofahrer, keine lästigen Radfahrer und vor allem keine Polizeiautos. Er musste sehr vorsichtig sein er durfte durch keine Großstadt durchfahren da die Polizei wegen der Kriminalität sehr wachsam war und sie deshalb vermehrt Streife fuhren. Nathaniel mochte es wenn die Straßen so leer waren und er nur den Motor hörte, der Wind ihm um die Ohren wehte und vor allem mochte er das Gefühl der Freiheit. Er konnte tun und lassen was er wollte, er war ja nun frei und niemand konnte ihm etwas befehlen oder sagen. Nur ein Problem hatte er, er hatte Schmerzen von den Schlägen die er bekommen hatte. Sein ganzer Rücken und sein Bauch taten ihm weh, als er mal eine Pause machte und sich im Laternenschein betrachtete, sah er dass sein Bauch voller roter Striemen und blauer Flecken war. Er stieg danach wieder auf das Motorrad und machte sich wieder auf den Weg in ein kleines Dorf weit weg von hier. Das Motorrad ging sehr schnell und er musste immer aufpassen dass er nicht zu schnell fuhr oder die Kontrolle über die Maschine verlor denn er hatte keinen Helm mit. Langsam machte sich Müdigkeit breit aber er durfte nicht schlafen da er Angst hatte erwischt zu werden oder von anderen Leuten gesehen zu werden. Deshalb fuhr er weiter trotz der Schmerzen und der Müdigkeit, er dachte er hatte sowieso nicht mehr so weit. Aber dabei hatte er vielleicht gerade mal die Hälfte der Strecke geschafft, und für die brauchte er schon zwei Stunden. Es war ein Uhr morgens als er kurz anhielt um etwas zu Essen aus einer Mülltonne zu holen. Er hatte kein Geld dabei und aus einer Tankstelle was klauen wollte er auch nicht, denn die würden dann bestimmt die Polizei rufen und dann würde er wieder in dieser Anstalt landen. Gerade als er etwas zu Essen in die Hand nahm hörte er jemanden rufen, erschrocken drehte er sich um und sah eine Dame auf ihn zukommen. Nathaniel stopfte sich das Essen in den Mund und fuhr mit quietschenden Reifen und Vollgas davon, ich denke wenn er gewartet hätte, hätte er es sich anders überlegt denn die Dame hatte ihn beobachtet und wollte ihm nur etwas anständiges zu Essen bringen. Aber da er ja auf der Flucht war und man dadurch automatisch misstrauisch und etwas paranoid wird konnte ich die Reaktion von ihm verstehen. Um drei Uhr morgens dann, fuhr Nathaniel gerade einer langen Landstraße entlang als er plötzlich einen Polizeiwagen stehen sah. Die Polizisten blickten auf und sahen ihn dann lange an und auch das Motorrad. Vermutlich hatten die aus der Anstalt eine Anzeige rausgegeben und das Kennzeichen von dem Motorrad, denn dann stiegen die Polizisten ein und fuhren ihm mit Sirene und Blaulicht hinterher. Nathaniel beschleunigte auf die höchste Geschwindigkeit und düste wie wild herum, doch die Polizisten konnte er nicht abschütteln. Die Polizisten forderten ihn auf anzuhalten und dann die Hände hinter den Kopf zu verschränken, aber Nathaniel war so in Panik dass er nur immer schneller fuhr als langsamer. Schließlich gaben die Polizisten einen Warnschuss ab und versuchten ihn zu überholen was sich aber als unmöglich herausstellte. Dann schossen sie ein zweites Mal und zwar in den Hinterreifen des Motorrades. Nathaniel kam ins Schwanken das Lenkrad verriss sich und es quietschte fürchterlich, er wurde runtergeschleudert und stürzte eine dichte Böschung runter. Er fiel etwa drei Meter tief und blieb wie ein Wunder unverletzt, oben hörte er dann noch die Polizisten fluchen und er hörte sie sagen dass er sowieso tot sei. Dann hörte er noch wie sie in ihren Wagen stiegen und davon fuhren, Nathaniel blieb dann noch eine Weile liegen doch plötzlich wurde ihm schwindelig und er verlor das Bewusstsein. Erst gegen sechs Uhr morgens wurde er wieder wach und es dauerte eine Weile bis er Begriff was passiert war, eine Weile blieb er dann noch liegen dann stand er auf und klopfte sich den Dreck von der Kleidung. Er kletterte dann die Böschung hoch zu dem Motorrad aber das war schon längst weg, also musste er den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen. Mittlerweile befand er sich schon in einem kleinen Dorf von da waren es dann noch etwa zwanzig Kilometer bis hier her. Den ganzen Tag legte er den Weg nur zu Fuß zurück, er traute sich nicht einmal ein altes Fahrrad zu klauen aus Angst vor der Polizei. Nathaniel war ziemlich geschwächt, kein Essen, kein Wasser und noch dazu Schmerzen am ganzen Körper. Die Leute im Dorf halfen ihm auch nicht da sie dachten er wäre nur ein Landstreicher und nur da um etwas zu stehlen. Dabei war das einzige was er wollte vielleicht nur ein Glas Wasser und vielleicht sogar ein Stück Brot, aber er bekam nichts. Und so machte er sich in diesen Zustand auf eine lange Reise in ein kleines Dorf wo er sich Ruhe und Freiheit wünschte. Er ging an großen Feldern vorbei und ging meistens nur den langen Feldweg entlang der einem wenn man ihn zu Fuß zurücklegte unendlich vorkam. Und dann hatte er sogar ein kleines Glück, er traf auf eine alte Dame die gerade beim Bäcker war. Sie sah ihn lange an und gab ihm dann eine frischgebackene Semmel in die Hand mit den Worten dass er sie genießen soll. Er bedankte sich mit einem schwachen lächeln und ging dann wieder weiter, und verzehrte dabei die Semmel. Gegen Mittag machte er eine kleine Pause und setzte sich unter einen großen Baum in den Schatten und ruhte für etwa zwei Stunden mal seine Augen aus, aber richtig schlafen konnte er nicht dafür war die Angst zu groß. Auf dem Baum saß ein Eichhörnchen und ein paar Vögel, er beobachtete sie sehr intensiv und malte in seinen Gedanken ein Bild von ihnen da er kein Zeichenmaterial mithatte. Dann aber verschwanden die Tiere und er war wieder alleine unter den großen alten Baum. Um zwei oder drei Uhr nachmittags machte er sich dann wieder auf den Weg, mittlerweile war der Hunger und das Schwächegefühl wieder zurückgekommen und er musste langsam gehen um nicht umzufallen. Einige Kilometer hatte er noch vor sich und er wusste dass er höchstwahrscheinlich erst abends ankommen würde, und dann müsste er sich auch noch einen Schlafplatz suchen. Er dachte zuerst an eine alte verlassene Hütte, aber da die meistens in der Nähe eines Waldes stehen ließ er es doch bleiben. Den Wald mochte er ja aber nur tagsüber, nachts hatte er immer Angst vor irgendwelchen Tieren oder Leuten die auftauchen könnten. Manchmal liefen ihm Leute über den Weg, die blickten ihn zwar immer schief und prüfend an aber niemand fragte ihn ob er okay sei oder er Hilfe brauchte. Kurz vor seinem Ziel nach einem langen Fußmarsch waren das Schwindelgefühl und die Müdigkeit so stark dass er am Straßenrand des Feldweges einfach zusammenbrach und liegen blieb. Ich weiß nicht ob er ohnmächtig war oder ob er schlief, ich weiß nur noch dass ich und euer Großvater ihn dann am Straßenrand gefunden haben. Mit zerfetzter Kleidung, abgemagert und verletzt und wir haben ihn dann zu uns nach Hause getragen. Und wie schon erwähnt haben wir ihn verarztet und aufgepeppelt, tja und dann war Nathaniel nach einer langen Reise bei uns angekommen. Wir haben nicht mit ihm gerechnet und er nicht mit uns, wir kannten uns nicht aber wir hatten auch keine Angst vor ihn. Und wie er uns das alles erzählte von seiner Geschichte und den langen grausamen Weg und den schrecklichen Erfahrungen, hatte ich die ganze Zeit eine Gänsehaut und war kurz davor loszuheulen. Er saß mittlerweile auf den Schoß eures Großvaters und hatte sich eng an ihn gedrückt da auch ihm oft die Tränen kamen als er es uns erzählte. Drei Stunden hatte er geredet und erzählt und am Ende wirkte er richtig ausgelaugt und schwach, euer Großvater hat ihn immer eng an sich gedrückt und ihm über den Kopf gestrichen. Nun wussten wir warum er so schreckliche Angst hatte vor der Polizei und warum er immer die Handschuhe anhatte, er wollte uns nicht verletzen mit seiner Kraft. Danach redete er den ganzen Tag nichts mehr sondern war nur mehr nachdenklich und still, aber wir hatten ihn wenigstens schon soweit dass er sich mit uns unterhielt und dass er wenigstens ein bisschen Körperkontakt zuließ. Auch ich und euer Großvater waren geschockt und betroffen, noch am selben Tag haben wir ihn von den Ketten befreit die er um die Handgelenke hatte. In der Garage hatten wir nämlich eine große Zange die wir immer benutzten wenn wir einen Zaun mit dicken Drähten aufstellten. Anfangs hatte er etwas angst weil er dachte er würde verletzt werden, aber nachdem ich ihm lange gut zugeredet habe und ihn festhalten musste konnten wir ihn endlich befreien. Jetzt konnte er endlich wieder seine Arme ausstrecken und wieder richtig bewegen, er freute sich so sehr dass er mich fünf Minuten lang in seinen Armen hielt. Dass musste ein Wahnsinnsgefühl gewesen sein seine Arme nach langen Jahren wieder richtig bewegen zu können. Danach ließ er mich wieder los und ging mit euren Großvater auf das Feld arbeiten, er machte sich richtig gut er war sehr fleißig und half mir auch immer wieder im Haushalt. Mit der Zeit sah er dann auch nicht mehr so mager aus, ich gab ihm immer viel zu Essen und darum legte er dann auch ein paar Kilos zu. Richtig gut sah er dann aus mit der Zeit, er war auch ein sehr dankbarer Junge er bedankte sich für alles was wir ihm gaben und sogar wie wir ihn behandelten. Seine Dankbarkeit zeigte er uns indem er uns immer wieder eine kleine Freude bereitete indem er uns zum Beispiel einen freien Nachmittag gab weil er sich um unsere Aufgaben annahm. Er ging auch einkaufen aber nur in Begleitung aus Angst vor der Polizei, und manchmal hat er uns sogar einen Kuchen gebacken. Aber was uns am meisten freute war, dass wir ihn endlich berühren konnten, ihn in den Arm nehmen durften denn dass hatte er meiner Meinung nach dringend nötig. Er hatte nie erfahren was es heißt gemocht und geliebt und gelobt zu werden, und wir lehrten es ihm mit der Zeit. Nathaniel war sehr gelehrig er lernte gerne viel und leicht, nur es gab noch ein Problem was wir mit ihm hatten. Und zwar das Kräfteproblem, wir kannten uns ja auch nicht aus damit und wir wussten nicht wie wir ihm helfen konnten. Deshalb schlugen wir ihm vor dass er es doch mal ein paar Tage ohne Handschuhe probieren sollte um zu sehen ob es vielleicht doch eine Lösung gibt damit sich die Dinge nicht so wuchtig sondern eher leicht und sanft bewegen. Anfangs wollte er nicht und bockte auch rum, aber als er dann bemerkte dass wir ihm wirklich helfen wollten und ihn nicht nur ärgern wollten probierte er es doch. Zur Not konnte er sie wieder anziehen aber nur wenn es wirklich gar nicht anders ging. Anfangs war es sehr schwierig, wir haben ihn dann immer leichte Dinge gefragt wie, dass er uns bitte mal die Butter rüberreicht. Das habe wir natürlich mit Absicht getan um zu sehen ob es nur in gewissen Situationen so schnell geht oder ob er immer o schnell war. Die Butter kam also regelrecht auf uns zugeschossen, und wir mussten ausweichen da wir sie ansonsten ins Gesicht bekommen hätten. Nathaniel entschuldigte sich natürlich gleich und war total schockiert weil er das nicht wollte. Nun wussten wir aber dass es nicht von der Situation abhängt sondern dass es immer so war, darum beschäftigten wir uns jetzt noch intensiver mit ihm. Einmal wechselte euer Großvater eine Glühbirne aus da die alte durchgebrannt war, er bat Nathaniel ihm eine neue zu reichen aus der Packung. Nathaniel streckte die Hand richtung Packung aus und die Glühbirne sauste in seine Hand, zerplatzte aber nicht auch wenn sie mit vollem Schwung in die Hand flog. Euer Großvater nahm dann die alte raus und setzte die neue ein, die alte gab er Nathaniel in die Hand sobald die aber gerade mal ein paar Sekunden in seiner Hand lag zerplatzte sie. Durch den Knall erschracken er und euer Großvater fast zu Tode, Nathaniel´s Hand bekam einige Schnitte von den Glasscherben ab und mussten verarztet werden. Ein paar Pflaster reichten schon und seine Hand war wieder in Ordnung, aber geschockt war er immer noch.
Mit der Zeit nach etwa ein oder zwei Wochen fanden wir dann heraus warum alles immer so eine hohe Geschwindigkeit bei ihm hatte. Er musste immer Handbewegungen machen um etwas bewegen zu können, und diese machte er aber zu schnell. Wenn er die Hand zu einer Faust geballt hatte und sie schnell öffnete flog der Gegenstand der vor ihm oder neben ihm stand immer mit einer hohen Geschwindigkeit davon. Deshalb sagten wir ihm er solle mal probieren was passieren würde wenn er sie nicht schnell sondern langsam öffnete. Er setzte sich also hin und ballte die Hand zu einer Faust, dann öffnte er die Hand ganz langsam und siehe da, der Gegenstand bewegte sich langsam. Dasselbe probierte er mit dem schweben lassen, wenn er die Handbewegung langsamer machte flog der Gegenstand langsamer und kontrollierter. Nun hatte er es auch geschafft seine Kräfte ein wenig im Zaum zu halten, aber es war immer noch ein Problem wenn er zornig war. Denn wenn er wütend war konnte er sie nicht kontrollieren sondern warf dann alles wild durch die Gegend herum. Und dass war gefährlich denn das konnte sogar tödlich enden, wie er uns erzählte. Er hatte uns das verschwiegen als er uns seine Geschichte von der Flucht erzählte. Ein Mann in einer zwielichtigen Gegend hatte ihn bedroht mit irgendeinen spitzen Gegenstand und er hatte Angst und machte eine rasche Handbewegung woraufhin der Mann gegen die Mauer geschleudert wurde. Der Mann starb dann an den Verletzungen im Krankenhaus wie sich herausstellte war er ein gesuchter Verbrecher gewesen. Nathaniel hatte aber immer noch ein schlechtes Gewissen, es war eigentlich Notwehr denn er wurde immerhin bedroht und er wehrte sich nur. Das war als er mal eine Pause einlegte mit dem Motorrad und er auf der Suche nach etwas essbarem war. Nathaniel entwickelte sich prächtig, er war gewachsen und er redete viel mehr und wir hatten ihn schon sehr ins Herz geschlossen er kam uns schon fast wie ein eigener Sohn vor. Doch dann mit der Zeit hatten wir das Gefühl dass ihn noch etwas bedrücken würde, also fragten wir nach ob es irgendetwas gab und ob er mit uns sprechen will. Er sagte dass er sich schon seit längerem fragte warum gerade er so ist und warum er denn das alles überhaupt kann, es musste ja irgendeinen Grund geben. Wir wussten es leider auch nicht deshalb sagten wir ihm dass es wahrscheinlich eine spezielle Gabe sei ein Geschenk, und er es nutzen musste. Ihm war bewusst dass er einzigartig war aber er nutzte es nicht aus um sich wichtig oder sonst was zu machen, er nutzte es um mir oder eurem Großvater zu helfen. Da er nun ja gelernt hatte etwas feiner mit seiner Kraft umzugehen konnte er jetzt sogar schon eine Tasse Kaffee oder Tee umrühren ohne zu kleckern. Und langsam hatte er auch keine Angst mehr jemandem damit zu verletzen oder etwas kaputt zu machen, es war die Sicherheit die wir ihm gaben. Wir übten jeden Tag intensiv mit ihm die Kräfte zu verfeinern und sie nur im positiven Sinne anzuwenden auch wenn es ihm manchmal schwerfiel. Eines Tages zum Beispiel kam ein Mann vom Dorf zu uns der sich Milchprodukte von uns kaufen wollte, der Mann war sehr skeptisch und beäugte alles sehr genau und sorgsam. Dann fragte er eurem Großvater ob unsere Produkte künstliche Zusatzstoffe beeinhalten, natürlich nicht wir haben nie irgendein Gift oder sonstiges verwendet. Das versicherte euer Großvater ihm natürlich aber der Mann dürfte neidisch gewesen sein denn er sprach von seinen Produkten und verglich sie mit unseren. Er sagte dann er würde uns Bauern nicht vertrauen da schon so viel Gift im spiel ist, und so etwas ist richtig entwürdigend. Der Mann verabschiedete sich, und Nathaniel hatte natürlich gelauscht und war äußerst wütend auf den Mann. Deshalb nahm er einen Stein ließ ihn schweben und wollte ihn gerade auf den Kopf von dem Mann werfen aber eurer Großvater konnte ihn gerade noch davon abhalten. Er nahm ihm beim Arm und sagte ihm dass man immer Konkurrenz haben wird im Leben und dass da Steinewerfen auch nichts hilft. Und so auf die Art versuchten wir es ihm abzugewöhnen, was zwar eine Menge Geduld brauchte aber dennoch sehr wichtig war. Stellt euch doch mal vor was da los wäre wenn jeder das machen würde, mit den Steinen zu werfen. Aber Nathaniel merkte es sich und ließ es dann bleiben auch wenn er wütend war, stattessen boten wir ihm an dass wenn er wütend ist er einfach ein paar Runden auf dem Feld läuft. Damit er seine Energie und Wut loswerden konnte, denn dann würde er auch sich selbst was Gutes tun. Er würde in Form bleiben und immer fit sein, und das wäre weitaus besser als sich mit Steinen Feinde zu schaffen. So kam es dann das wir Nathaniel sicher dreimal am Tag auf den Feld laufen sahen, aber es war gut dass er unseren Rat angenommen und umgesetzt hat. Es gibt genug andere Kinder oder Jugendlich die abgelehnt hätten und mit Steinen oder sonstigen Gegenständen nach Leuten geworfen hätten. Es verging eine lange Zeit etwa ein Jahr bis wir uns selbst doch auch fragten warum er so eine Gabe hatte und andere nicht, so etwas konnte ja nicht einfach so aus dem Nichts kommen. Deshalb nahmen wir Nathaniel einmal mit in die Kirche und sagten zu ihm er solle nach der Messe zum Priester gehen und mit ihm einmal reden denn vielleicht wusste dieser mehr als wir. Wir gingen früher immer Sonntagsmorgen in die Kirche und an diesen Tag nahmen wir Nathaniel mit, er war selten in der Kirche denn seine Eltern waren eher ungläubige Menschen. Er aber wusste dass es oben irgendwo im Himmel einen Menschen gibt der das alles geschaffen hat und auch ein wenig das Leben der Menschen bestimmte oder lenkte. Wir setzten uns in die dritte Reihe damit wir alles gut verstehen konnte was der Priester uns sagte, denn es waren Sonntags auch immer kleinere Kinder mit die immer etwas unruhig waren. Unser Priester war schon älter so bei die 70 Jahre, er hatte dunkle kurze Haare und graue Augen, er war lieb und einfühlsam und vor allem konnte er Menschen gut helfen. Wir sagten Nathaniel dass er ehrlich sein und ihm alles erzählen sollte, denn nur so konnte er ihm vielleicht helfen. Die Messen die er immer hielt waren sehr schön, immer geschmückt mit schönen Liedern und Chorgesängen, begleitet von der Orgel. Nathaniel war ganz von den Socken er genießte die Musik und den Gesang und er verstand auch immer was der Priester erzählte und auch immer den Sinn davon. Nach der Messe die immer eine dreiviertel Stunde dauerte ging er dann zu unserem Priester, wir begleiteten ihn bis zu seinem Büro und warteten dann vor seiner Tür. Nathaniel klopfte schüchtern an und trat dann nach der Aufforderung des Priesters ein, er wurde dann aufgefordert sich zu setzen. Nathaniel setzte sich und stellte sich erst mal vor und dann begann er zu erzählen, von zu Hause von der Anstalt und natürlich auch von seinen Kräften. Er erzählte es in Kurzform und nicht so ausführlich wie er es uns erzählte, nach zehn Minuten hatte er fertig erzählt. Der Priester saß ihm gegenüber, etwas betroffen und erstaunt und auch eine Spur von Freude. Er sagte ihm dass es wahrscheinlich ein Geschenk von Gott sei, dass er damit Leuten helfen sollte anstatt Unsinn zu machen. Er meinte er war vielleicht im vorigen Leben ein guter Mensch und hatte in diesem Leben wahrscheinlich diese Gabe als Belohnung bekommen, es wäre also nichts Schlechtes. Es konnte aber auch sein dass er vielleicht als kleines Kind mal ein Gift eingeatmet oder sonst wie aufgenommen hat das ihn so veränderte. Leider wusste er aber nicht wie er dieses nachweisen konnte, deshalb beruhte es momentan auf dass das er ein guter Mensch war im vorigen Leben und nun dieses Geschenk als Belohnung bekommen hat. Ich denke dass die Worte und diese Erklärung Nathaniel irgendwie glücklicher stimmten, denn nach dem Gespräch mit dem Priester war er irgendwie entspannter und ging leichter mit seiner Gabe nun um. Es wurde uns geraten weiterhin mit ihm zu üben, oder anders gesagt wir sollten mit ihm weiterhin die feineren Sachen üben wie zum Beispiel einen Teelöffel Zucker ohne zu kleckern in eine Tasse zu geben. Das dauerte zwar lange bis er das konnte, aber wenn er es dann konnte dann perfekt. Wir stellten ihm jeden Tag eine neue Aufgabe wie auch die Waschmaschine richtig einzustellen oder Erbsen aus ihren Hülsen zu holen, es musste zwar oft wiederholt und geübt werden aber wie bereits erwähnt lernte Nathaniel sich leicht und schon nach kurzer Zeit stellte es kein Problem mehr für ihn dar. Es bereitete ihn auch keine Schwierigkeiten mehr offen darüber zu reden mit uns denn früher hatte er nie etwas darüber gesagt sondern hatte es uns immer verschwiegen. Damit es aber auch immer weiter so gut klappen würde mussten wir wirklich jeden Tag mit ihm üben auch wenn er mal nicht wollte oder wir keine Lust darauf hatten. Man konnte es gut mit einem Musiker oder Sänger vergleichen, üben sie jeden Tag würden sie sich steigern können oder gleich bleiben. Ließen sie es aber bleiben und würden sie nicht jeden Tag üben, würden sie das spielen oder singen verlernen. Es verschwindet zwar nicht ganz aber sie werden dann ungeübt und mit der Zeit dann schlechter. So war es auch bei Nathaniel, hätte er nicht jeden Tag geübt wären seine Kräfte zwar nicht verschwunden aber sie wären unkontrolliert geworden und er hätte dann wieder etwas kaputt gemacht. Zum Glück war dass aber nie der Fall denn er war sehr ehrgeizig und wir hatten ihn mittlerweile auch schon so weit dass er es nur mehr für gute Sachen anwendete. Sicher es gab auch immer wieder Situationen wo er einen an die Gurgel wollte aber wir haben ihn dann immer gepackt und auf das Feld gestellt, meistens ist dann euer Großvater auch ein paar Runden mit ihm mitgelaufen. Immer wenn er sich dann wieder beruhigt hatte setzte er sich unter den großen Baum und blieb erschöpft eine Weile sitzen. Meisten saßen die beiden Dann gemeinsam unter den Baum und redeten über alles mögliche, meistens aber über seine Angst die er immer noch vor der Polizei hatte auch wenn die bereits die Suche eingestellt hatten. Emma bricht dann kurz ab und blickte den Feldweg entlang wo sie Nathaniel damals gefunden hatten. Jane und Joanna blickten sie erwartungsvoll an sie wollen unbedingt hören wie es dann weiterging, Robert trank dann noch einen Schluck und beginnt dann weiter zu erzählen. Es dauerte aber eine Weile da er sich erst noch zurückerinnern musste wie es dann weiterging. Als er dann alle weitere Erinnerungen gesammelt hatte beginnt er dann weiterzuerzählen. Es fällt den beiden sichtlich etwas schwer das alles zu erzählen da es schon solange her ist.
Wisst ihr, Nathaniel hatte sogar mal eine Auszeichnung von der Gemeinde bekommen da er mal die Feuerwehr bei einem Brand großartig unterstütze. Es war gefährlich was er damals getan hatte, er hätte sterben können. Es war nämlich so dass dieses Bauernhaus dass ihr da rüben sehen könnt, einmal komplett abbrannte. Nathaniel war gerade vom Bäcker gekommen als er den Geruch wahrnahm und als er dann aufblickte sah er dass dieses Haus in Flammen stand. Er ließ die Brötchen liegen und rannte so schnell er konnte zu dem Haus, die Feuerwehr war bereits alamiert und schon unterwegs zum rand. Von dem Hausinneren hörte er Hilfeschreie und er sah die Leute die dieses Haus besaßen an den Fenstern, sie konnten nicht raus. Nathaniel zögerte nicht lange sondern rannte an der Hintertüre in das Haus rein, innen war es schon verqualmt und es bestand Erstickungsgefahr. Er zog sich das t-Shirt über den Mund und rannte die Treppen hoch rauf zu den Leuten. Ein Mann war bereits bewusstlos also schnappte er sich ihn und hängte ihn über seine Schultern. Es war kein Problem für ihn da er eine unglaubliche Kraft hatte, danahc nahm er die Dame unter den linken Arm und das kleine Kind dass sie hatten unter den rechten. Als er mit ihnen die Treppe runter wollte stürzte diese zusammen und so musste er sich einen anderen Weg suchen um mit ihnen aus der brennenden Hölle rauszukommen. Er beschloss dann einfach runter zuspringen vom ersten Stock runter in das Erdgeschoss, er spannte seine ganzen Muskeln an und mit einem lauten Plumpser landete r mit ihnen am Boden und legte sie raus auf die große Wiese. Die Feuerwehr war mittlerweile schon angekommen und kümmerte sich um die Leute die er gerettet hatte, sie waren zwar etwas verdutzt dass gerade er die Leute rausholte da er ja noch etwas kleiner war und sehr schmächtig wirkte. Die Rettung traf nach etwa fünf Minuten ein und brachten sie in das nahegelegene Krankenhaus, sie alle hatten überlebt. Sie sagten wären sie noch länger in dem Haus gewesen wären sie wahrscheinlich nicht durchgekommen, und so haben sie eine Rauchgasvergiftung bekommen aber zum Glück keine anderen Schäden. Nathaniel war noch immer fit und half somit dann auch nach einer Diskussion mit dem Feuerwehrkommandant bei den Löscharbeiten. Zwei Männer waren nötig um einen einzigen Feuerwehrschlauch zu halten, Nathaniel konnte einen alleine halten und verwirrte somit die Feuerwehrleute abermals. Da der Brand aber sehr groß und stark war kümmerten sie sich aber nicht weiter darum was er alles alleine konnten sondern waren froh über seine Hilfe. Fünf Stunden dauerten die Löscharbeiten und das Haus war bis auf den Grund abgebrannt, Nathaniel war danach so erschöpft dass er gleich nach Hause ging und sich die Feuerwehrleute nicht mal mehr bei ihm bedanken konnten. Wir haben natürlich von dem Brand schon alles mitbekommen und wir hatten Angst um Nathaniel da er nicht nach Hause gekommen ist. Als er dann durch die Tür reinkam, verkohlt und schmutzig wussten wir sofort dass er geholfen hatte. Das konnte man an seinen augen sehen denn die funkelten immer wenn er was Gutes gemacht hatte und er glücklich war. Wir fielen ihm natürlich gleich um den Hals und drückten ihn an uns, er umarmte uns zwar auch aber wir spürten dass er müde war. Er ging dann in das Wohnzimmer und legte sich auf das Sofa und nach zehn Minuten schlief er schon tief und fest, wir deckten ihn dann noch zu und machten uns dann wieder an den Haushalt ran. Nach etwa einer Stunde klingelte es dann an der Tür und als wir sie öffneten standen ein Feuerwehrmann und der Bürgermeister da. Wir baten sie rein und sie erzählten uns was Nathaniel getan hatte, er habe bei den Löscharbeiten unglaubliche Leistungen erzielt und drei Leute verdankten ihn sein Leben. Sie erzählten uns dass er sie aus dem brennenden Haus gerettet hatte es war zwar leichtsinnig von ihm aber so etwas musste geehrt werden. Am nächsten morgen würde er dann eine Tapferkeitsmedaillie verliehen bekommen um seine Leistungen zu ehren und um ihn zu loben. Danach sagten sie uns noch dass wir sehr stolz auf ihn sein können und dann gingen sie nach etwa einer halben Stunde wieder weg. Wir waren so unglaublich stolz auf ihn dass wir das gar nicht in Worten beschreiben können, deshalb war er so müde denn die ganze Kraft die er dazu brauchte zerrte sehr an ihm. Wir ließen ihn dann also bis in den Abend schlafen und warteten nur darauf dass er wieder aufwachte. Sechs Stunden hatte er geschlafen und es war mittlerweile schon Abends geworden, als er dann wach wurde war er noch etwas verschlafen und ging dann erstmal in das Badezimmer um sich den Ruß runter zu waschen. Nachdem er dann wieder frisch war kam er dann zu uns runter, er wusste das irgendwas war also sagten wir es ihm auch dass er am nächsten Tag eine Medaille bekommen würde. Er war so verwundert dass er zuerst glaubte dass wir ihn anlogen aber nachdem wir uns ein Grinsen nicht mehr verkneifen konnten, glaubte er uns doch. Er war etwas verwirrt aber wir waren sehr stolz auf ihn und das sagten wir ihn auch, er meinte aber nur dass es selbstverständlich wäre Menschen in Not zu helfen. Wir wussten genau dass er gerührt und froh war er zeigte es nur nicht, was aber okay war er war eben so ein Mensch der es nie so gern zeigte. Am nächsten Tag dann machten wir uns also auf den Weg in das Büro vom Bürgermeister, und es waren auch andere Leute da. Die ganze Feuerwehrtruppe von dem Tag davor, die Leute die er gerettet hatte und mittlerweile schon aus dem Krankenhaus entlassen worden waren und der ürgermeister. Er hielt eine kleine Ansprache und verleihte ihm dann eine kleine goldene Medailie zum anstecken. Jeder von den anwesenden Personen schüttelten ihm die Hand und sagten sie wären froh über seinen Mut, und die Leute die er gerettet hatte umarmten ihn lange und fest und sie schenkten ihn einen Korb mit lauter guten Sachen. Als belohnung sagten sie ihm, das waren selbsthergestellte Produkte, Speck, Milch, Butter, eine Flasche Rotwein, Brot und Wurst. Nathaniel nahm es dankend an und grinste bis über beide Ohren so sehr freute er sich. Nach der Verleihung gingen wir mit den Leuten noch ein wenig an die frische Luft und untehielten uns noch über ihn. Sie wussten dass er nicht unser Sohn war und nahmen deshalb an er sei ein Verwandter von uns, wir konnten ihnen nicht die Geschichte erzählen die wirklich dahinterstecke deshalb gaben wir ihnen Recht und sagten ihnen dass er ein Verwandter von uns sei der vorübergehend bei uns wohnen würde. Den ganzen nach Hausweg sprach Nathaniel nicht ein Wort über die Ereignisse, wahrscheinlich war er noch damit beschäftigt es zu verarbeiten. Als wir dann daheim ankamen räumte Nathaniel die ganzen Sachen in den Kühlschrank ein, er ließ sie reinschweben. Und dieses Mal ging nichts kaputt und wir bekamen auch keine Butter ins Gesicht geklatscht, er konnte es mittlerweile schon richtig gut. Den Korb stellte er dann auf einen Holzkasten rauf denn falls eure Großmutter mal einen brauchte wusste sie wo sie einen finden konnte.
Es gab auch Tage an denen alles wie immer war, wo keine Aufregung herrschte wo alles ruhig war. An solchen Tagen saßen wir meistens hier auf der Veranda und spielten Brettspiele mit ihm, am liebsten spielte er Mensch Ärgere die Nicht denn hier konnte er seine Kräfte wieder einsetzen und die Figuren über das Brett schweben oder schieben lassen. Für uns war das mittlerweile schon normal geworden ich denke wenn andere Leute daneben gesessen wären, hätten die schreiend das weite gesucht und wären nie wieder zurückgekommen. Aber es schockierte uns nichts mehr egal was er schweben oder einfach so mal rumrutschen ließ es war schon richtig wie sagt man denn, zur Gewohnheit geworden. Wir hatten auch kein Problem damit er richtete damit keine Schäden an und wenn doch hätten wir es ihm wieder abgewohnt, er wusste aber genau dass wir so etwas nicht duldeten deshalb ließ er es auch er wollte nichts riskieren. Wir hatten ja auch Strafen für ihn wenn er mal etwas angestellt hatte, wir schlugen ihn nicht wir redeten ihm ins Gewissen und er musste als Strafe dann immer irgendwelche Aufgaben erledigen wie Das Bad oder die Toilette zu putzen, alleine dass reichte ihm schon. Er war aber ein guter Junge und stellte nur selten etwas an, er wollte uns nie verletzen oder enttäuschen und so übte er sich in in guten Taten weil er wusste dass uns genau das stolz machte. Da Nathaniel immer noch Angst vor Schulen hatte und vor der Polizei hatten wir beschlossen ihn zu Hause zu unterrichten. Schwer war es nicht wir haben die Schulbücher besorgt und jeden Tag mit ihm gelernt und ihm alles beigebracht was er brauchte. Es war bestimmt nicht richtig dass wir ihn nicht in die Schule geschickt haben, aber was hätte es ihm und uns gebracht wenn er jeden Tag mit einer Angst hingegangen wäre? Er hätte die Handschuhe tragen müssen und das hätte ihn wahrscheinlich zum Außenseiter gemacht, und als er uns erzählte was bei ihm in der Schule alles vorgefallen ist wollten wir es einfach nicht riskieren. Die Schule ist nicht nur deshalb wichtig damit man etwas lernt sondern auch damit man Kontakt zu anderen Menschen bekommt zu gleichaltrigen. Nathaniel war aber deshalb nicht isoliert, er spielte oder traf sich öfters mal mit Kindern aus dem Dorf und verbrachte den Tag mit ihnen. Sie ließen oft Drachen steigen oder gingen einfach mal in den Wald rein oder fuhren mit ihren Skateboards umher, manchmal saßen sie auch einfach nur auf einer Wiese und unterhielten sich nur. Und dass war es was ihm gefehlt hatte und was ihm mit der Zeit glücklich und zufriedener machte, der Kontakt zu gleichaltrigen. Ich weiß noch, anfangs war es ihm total ungewohnt als wir ihm einen Schubbser gaben und ihm sagten er soll sich nun Freunde suchen und mit ihnen treffen. Er verstand aber dass wir ihm damit nicht schaden wollten sondern ihm nur gutes wollten, und es hatte sich gelohnt dass wir es taten. Nach kurzer Zeit schon hatte er einige Jungs und ein paar Mädchen gefunden mit denen er sich gut verstand und so hatte er neue Freunde bekommen und konnte sich mit ihnen treffen. Allerdings hatten wir ihn auch klar gemacht dass er seine Pflichten und aufgaben hier im Haus nicht vernachlässigen durfte, und das tat er auch. Trotz seiner neuen Freunde half er uns immer fleißig im Haushalt oder am Hof oder auf den Feldern. Manchmal hatte er sogar ein treffen mit ihnen sausen lassen da er mit seiner Arbeit noch nicht fertig war und traf sich dann erst später mit ihnen. Seine Freunden machte dass nichts aus da sie meistens auch von einem Hof kamen auch mithelfen mussten, so hatten sie auch viel Verständnis dafür dass er mal keine Zeit hatte um zu reden oder zu Skateboarden. Nathaniel war mittlerweile im kleinen Dorf auch schon etwas bekannter geworden, einige Leute sprachen ihn auf seine Heldentat an und sagten sie seien froh dass es noch so Kinder wie ihn gibt. Fast das ganze Dorf wusste schon was er getan hatte und grüßten ihn deshalb immer freundlich wenn sie ihn beim Bäcker oder auf der Straße antrafen. Er grüßte auch immer zurück und erkundigte auch immer nach ihrem Wohlergehen, das hatten wir ihm beigebracht das Grüßen und das Fragen. Wie er nämlich zu uns kam konnte er dass nicht, er grüßte nie und fragte auch nie wie es einem geht. Darum hatten wir uns vorgenommen ihm all die wichtigen Dinge beizubringen, mit Erfolg. Mit der Zeit war er zu einem richtig aufrichtigen und höflichen Jungen geworden, der immer seine Hilfe anbot wenn man sie brauchte und der auch immer zuverlässig war. Er hatte in letzter Zeit keine Straftaten mehr begangen oder etwas anderes in der Art, und auch sonst war er eher unauffällig. Seinen Freunden zeigte oder erzählte er nichts von seinen Kräften, wenn sie ihn fragten warum er immer diese Handschuhe trägt sagte er meistens immer dass sie ein Geschenk seines Vaters waren und er sie deshalb behalten will. Das genügte ihnen und sie bohrten auch nicht weiter nach sondern akzeptieren es einfach so wie es war. Die Kinder und Nathaniel wurden dann mit der Zeit immer bessere Freunde, auch wenn sie sich eine Zeit lang nicht gesehen haben wegen der Arbeit zu Hause redeten sie das nächste mal immer so als ob sie sich jeden Tag sehen würden. Er erzählte uns jeden Tag beim Abendessen immer was er und seine Freunde den Tag über gemacht hatten, und wir hatten so das Gefühl als ob seine Kindheit erst jetzt nach vielen Jahren beginnen würde. Zu Hause hatte er so gut wie keine und irgendwann musste das Kind in ihm mal rauskommen und er konnte lachen und Spaß haben wie jeder andere auch selbst wenn es manchmal zu kindisch war, aber tief in jedem von uns steckt ein Kind. Nur sind die meisten oder einige Erwachsene nicht fähig dazu es auch mal rauszulassen und sich mal ganz ausgelassen zu amüsieren. Ehrlich gesagt muss ich jedesmal fast weinen wenn ich daran zurückdenke was für eine tolle Zeit das eigentlich war, und wie toll er sich entwickelte. Von einen kleinen traurigen verzweifelten Jungen, zu einem fröhlichen zufrieden und faszinierenden Kind. Es fasziniert mich immer noch, ich und eure Großmutter haben uns sehr bemüht und sich um ihn gekümmert und es hatte sich gelohnt. Ein tolles und sogleich unvergessliches Erlebnis war das sag ich euch. Nun zurück zur GeschichtEs lief alles perfekt und wir waren wie eine glückliche Familie, zu Weihnachten dann holte ich aus einem nahe gelegenen Wald einen kleinen Weihnachtsbaum und ich und Nathaniel trugen ihn dann zu uns nach Hause. Es war ein etwas längerer Weg aber Nathaniel hatte ja viel Kraft und ich auch und so war es kein Problem für uns ihn zu Fuß bis nach Hause zu tragen. Es war der 23.Dezember und es schneite dicke Flocken, alles im ganzen Dorf war schon von Schnee bedeckt und es sah aus wie in einem Märchenland. Die Lichter die im Dorf aufgehängt waren ließen alles nur noch viel schöner wirken und die Weihnachtsstimmung so richtig aufhellen. Wir stellten dann den Baum kurz ab und kauften uns an einen Weihnachtsstand gebrannte Mandeln und dazu noch einen Punsch, ich einen mit Alkohol und Nathaniel natürlich einen alkoholfreien. Wir genießten die Zeit die wir zusammen waren sehr, und wir ließen uns mit den Leckerein auch viel Zeit da eure Großmutter gerade am Keksebacken war. Am Stand trafen wir auf einige Freunde von uns und sie gesellten sich zu uns, wir unterhielten uns lange und amüsierten uns. Aber länger als eine Stunde hatten sie nicht Zeit da sie noch etwas erledigten mussten und es langsam kalt wurde, so gingen dann auch wir nach Hause. Kaum hatten wir die Türe geöffnet kam uns schon ein richtig guter Kekseduft entgegen eure Großmutter hatte Lebkuchen und noch ein paar andere gemacht. Wir stellten den Baum in das Wohnzimmer und stellten ihn dann in ein Metallgestellt das mit Wasser aufgefüllt war. Geschmückt hatten sie den Baum dann erst am 24.Dezember am Nachmittag, da war ich gerade draußen unterwegs und Nathaniel half eurer Großmutter mit Hilfe seiner Kräften den Stern an der Spitze zu befestigen. Dieses Jahr war er rot geschmückt, also rote Kugeln und rotes Lametta und ein paar andere Sachen wurden auch aufgehängt. Süßigkeiten wurden auch raufgehängt aber nicht so viele da eure Großmutter und Nathaniel die größten Naschkatzen auf der Welt waren und somit nur mehr die Hälfte der gekauften Süßigkeiten da waren. Das war aber in Ordnung denn es ging nicht darum ob viele Geschenke oder Süßigkeiten vorhanden waren sondern darum dass wir alle glücklich zusammen sein konnten. Und wir waren glücklich mit alldem was wir hatten, sind wir jetzt natürlich auch noch. Nathaniel hatte für uns auch Geschenke besorgt und sie sorgfältig eingepackt, eurer Großmutter schenkte er ein Buch mit vielen schönen Strickmustern sie wollte es sich schon immer kaufen hatte aber nie Zeit dafür. Mir hatte er eine kleine Spielzeugeisenbahn aus Silber geschenkt, er hatte extra monatelang sein Taschengeld zusammengespart um sie kaufen zu können. Ich war nämlich mal mit ihm im Dorf unterwegs und da sind wir an einen kleinen Spielzeugladen vorbeigekommen und mich hat diese kleine Eisenbahn so gefallen und das dürfte er mitbekommen haben, tja und so schenkte er es mir. Wir waren sehr gerührt da er genau ins Schwarze getroffen hatte, aber auch wir hatten ein Geschenk für ihn. Wir hatten ihm ein neues Skateboard geschenkt da seines bei einem Sturz kaputt gegangen war, so sparten wir immer etwas zusammen und kauften es dann. Er freute sich sehr, und dann setzte er sich zu uns und wir saßen dann noch den restlichen Abend auf dem Sofa und freuten uns alle still und heimlich über das zusammen sein. Am Neujahrstag den 31.Dezember ging ich mit Nathaniel in das Dorf um ein paar Silvesterraketen zu kaufen, ich habe ihm versprochen dass er auch welche abfeuern durfte. Wir gingen an meinen Stammstand wie ich es immer nannte, und kauften etwa zwanzig Raketen zu einem guten Preis. Nathaniel wollte sie unbedingt heimtragen also ließ ich ihn machen, war ja nichts dabei. Zu Hause dann half er wieder eurer Großmutter beim Kochen und danach ging er Schneeschaufeln da es schon den ganzen Tag schneite und schon wieder eine dicke Schneeschicht die Straße bedeckte. Fleißig schaufelte er dann die Straße und die Zufahrt frei, dann sah er seine Freunde Schlitten fahren und nachdem er fertig war fragte er uns um Erlaubnis. Natürlich genehmigten wir es ihm sagten ihm aber klar dass er um punkt Mittag wieder hier sein sollte. So verzog er sich dann zufrieden mit einem Holzschlitten im Schlepptau zu seinen Freunden und rutschte mit ihnen den großen Hügel runter. Von unserem Küchenfenster konnten wir es wunderbar sehen, danach machten sie dann noch eine Schneeballschlacht man konnte sie sogar bis zu uns nach Hause lachen hören. Trotz des Spaßes den er hatte verpasste er das Mittagessen nicht und war pünktlich zu Hause.
Die Monate verliefen super, doch dann eines Tages kam ein heftiger Rückschlag wo wir kurz einmal verzweifelt waren. Es war glaube ich im Mai oder im Sommer, jedenfalls war Nathaniel in das Dorf gegangen um für eure Großmutter einkaufen zu gehen da sie eine Grippe hatte. Und als er gerade auf dem weg nach Hause war und nichtsahnend den Weg entlang lief stieß er auf alte Feinde. Seine Eltern. Sie waren in das Dorf das etwa fünf Kilometer von hier entfernt war, gezogen um sich einen neuen Ruf aufzubauen und zu arbeiten. Sie erkannten ihn natürlich sofort und stürzten sich gleich auf ihn, sie beleidigten ihn und fragten ihn warum er nicht in der Anstalt sei wo er eigentlich hingehöre. Nathaniel war so geschockt das er Anfangs kein Wort rausbrachte, die Beleidigungen machten ihn wütend und traurig sogleich. Er log sie an und sagte ihnen er sei schon früher entlassen worden da er keine Gefahr mehr darstellte für sich und auch nicht für die anderen. Seine Eltern aber interessierte dass nicht sie machten immer weiter und fragten ihn ob ihm das Leben auf der Straße gefallen würde und ob er die Waren gestohlen hätte sie sonst alles andere auch. Dann sagten sie ihm noch dass er undankbar sei und dass er von ihnen nichts mehr erwarten brauchte, und er nie wieder zu ihnen zurückkommen solle. Nathaniel sagte dann noch irgendwas und rannte dann zu uns nach Hause, völlig aufgelöst warf er den Einkauf auf den Küchentisch und rannte in sein Zimmer. Wir hörten wie er schrie und brüllte, und wie er seine Einrichtung demolierte und wir hatten totale Angst dass er uns das Haus auseinander nimmt aber er blieb in seinem Zimmer. Es dauerte den ganzen Tag bis er sich beruhigte und sein Zimmer sah aus als hätte da ein Wirbelsturm gewütet so sah es zumindest am nächsten Tag aus. Er hatte uns den ganzen restlichen Tag nicht reingelassen und wollte auch nicht mit sich reden lassen. Wir wussten ja bis zum nächsten Tag nicht was denn überhaupt passiert war, und warum er so ausrastete. Den ganzen Tag war er in seinem Zimmer nicht einmal zum Essen kam er raus, wir ließen ihn dann erst mal in Ruhe bis er sich wieder beruhigt hatte. Wenn er wütend war hatte es sowieso keinen Sinn auf ihn einzureden da er dann nicht hörte sondern in einer blinden Wut war sozusagen. Am nächsten Morgen dann erzählte er uns dann beim Frühstück was los war, dass er seine Eltern getroffen hatte und die ihn beleidigten und dass sie ihn nie wieder haben möchten. Das war ein großer Schock für uns, so konnte man doch nicht mit seinen Kindern reden und beschimpfen schon gar nicht. Den ganzen Tag brauchten wir um ihn wieder zu beruhigen und ihm klar zu machen dass er nicht daran Schuld ist dass sie so gemein zu ihm waren. Höchstwahrscheinlich waren sie unzufrieden und unglücklich weil sie ihr Geschäft schließen mussten und sie nun wie vernünftige Leute arbeiten mussten. Es dauerte lange bis er dass begriffen hatt und verstand was wir ihm damit sagen wollten, er sollte sich keinen Kopf darüber machen was seine Eltern über ihn dachten oder sagten auch wenn es schwer war. Denn immerhin waren sie immer noch seine Eltern auch wenn es nicht mehr den Anschein hatte. Traurig und wütend war er aber immer noch zwar nicht mehr so sehr wie den Tag vorher aber trotzdem immer noch, ich konnte ihn gut verstehen ich hätte mich auch so gefühlt wenn mir das wiederfahren wäre.
Das Thema mit seinen Eltern artete immer weiter aus, so böse Leute habe ich noch nie in meinen ganzen Leben gesehen. Nicht dass sie ihn beschimpften oder beleidigten wann immer sie auf ihn trafen, nein sie verbreiteten dann auch noch Lügengeschichten über ihn. Dass er krank und verrückt sei, dass man ihn wegsperren sollte und nie wieder freilassen solle. Einige Leute glaubten ihnen dass, und guckten immer Misstrauisch wenn sie ihn sahen, aber das legte sich zum Glück wieder mit der Zeit. Denn irgendwan bekam seine Mutter aufgrund der finanziellen Situation ein Alkoholproblem und davon wusste jeder, und deshalb glaubte ihr auch niemand mehr was sie sagte oder rumerzählte. Ihre fianzielle Situation war deshalb so schlecht weil nur ihr Mann eine Arbeit fand und sie nicht. Den Job als Verkäuferin in einen Geschäft hatte sie verloren weil sie unverschämt zu den Kunden war und sie einfach zu nichts taugte, deshalb hatte sie schon zwei Arbeitsplätze verloren. Ihr Mann hingegen hielt sich besser, er setzte vor den Kunden und seinem Chef eine Maske auf und legte sie nur dann ab wenn er Feierabend hatte oder der Boss nicht zu sehen war. Wir mussten jetzt nur mehr zusehen dass er es sich nicht zu sehr zu Herzen nimmt, und dass wir versuchten ihn von seinen Eltern fernzuhalten so oft es ging. Es klappte auch recht gut da sie nur selten in unserem Dorf waren, Nathaniel wollte anfangs immer nur mit seinen Freunden wohin gehen oder mit einem von uns in seiner Begleitung da er sich sicherer fühlte. Es musste verdammt wehtun wenn von den eigenen Eltern hören musste dass man nicht mehr erwünscht ist. Bei uns war er immer Willkommen egal was er getan hatte wir liebten ihn so wie er war. Zu dieser Zeit war eure Großmutter schon im fünften Monat zu eurer Mutter schwanger und durfte deshalb nicht mehr so viel im Haushalt tun wie vorher, deshalb machten ich und Nathaniel immer eine Doppelarbeit wie er es nannte. Er putzte und half ihr im Haushalt und machte alles was eure Großmutter nicht mehr machen durfte oder nicht mehr konnte, da sie Rückenschmerzen hatte. Danach kam er meistens zu mir raus und half bei mir auch noch mit, damit ich auch ein wenig entlastet war. An diesen Tag ging er dann mit mir ins Dorf um eine Einrichtung für das Babyzimmer zu kaufen, wir kauften eine Wiege, eine Wickelkommode, und Farbe für das Zimmer. Da wir noch nicht wussten ob es ein Mädchen oder ein Junge werden würde, entschieden wir uns für die Farbe Gelb da diese neutral war und für Mädchen und Junge geeignet war. Vollbepackt gingen wir dann nach Hause und begannen dann mit den Ausmalarbeiten im Babyzimmer. Nathaniel machte das ausmalen großen Spaß und war mit vollem Eifer dabei, er hatte auch keine einzige Stelle übersehen und malte sehr sorgfältig. Die Wände mussten wir dann etwa einen Tag lang trocknen lassen ehe wir mit den Einrichtungen beginnen konnten. Stolz präsentierte er dann eurer Großmutter mein und sein Malerwerk, es ist richtig schön geworden das Gelb strahlte richtig und es sah so aus als ob jeden Tag die Sonne schien. Neun Monate später war es dann so weit. Um sechs Uhr morgens setzten die Wehen ein und ich fuhr eure Großmutter in das Krankenhaus, und drei Stunden später hatte eure Mutter das Licht der Welt erblickt. Eure Großmutter und eure Mutter hatten die Geburt sehr gut überstanden und durften deshalb nach drei Tagen das Krankenhaus wieder verlassen. Nathaniel freute sich sehr auf das Baby und er entwickelte richtige Brudergefühle für sie, aber halten mochte er sie nie. Er hatte Angst dass sie runterfallen würde und dass sie sich dann verletzte deshalb hielt er sie nur sehr selten auf den Arm. Trotz der Geburt eurer Mutter vernachlässigten wir ihn nicht, wir kümmerten uns um ihn weiterhin so wie zuvor auch selbst wenn es manchmal schwierig war. Eure Mutter war ein sehr lebhaftes Baby und forderte daher sehr viel Aufmerksamkeit, wir spielten jeden Tag mit ihr und ständig wollte sie nur mit einem kuscheln. Selbst Nathaniel war dann soweit dass er sie doch in den Arm nehmen konnte und sie an sich drückte. Oft rannte er den ganzen Tag mit ihr auf den Arm herum und zeigte ihr die ganze Welt, er nahm sie überallhin mit. Manchmal nahm er sie mit ins Dorf wenn er einkaufen ging oder wenn er einfach mal spazieren ging, eure Mutter war immer live dabei. Und er passte auch gut auf sie auf ihr wäre mit ihm nie etwas zugestoßen und die Leute sagten schon er wäre ein richtig stolzer Bruder. Dass er nicht ihr Bruder war erzählte er natürlich nicht sondern er sagte immer er sei nur ihr Cousin. Er passte auch immer auf sie auf wenn wir mal ins Theater gingen, er tat es gerne und man konnte sich auf ihn verlassen denn er konnte sogar schon Fläschen machen und ihr geben. Manchmal saß er mit ihr aber auch nur auf dem Sofa und sah fern, aber wenn dann sah er sich nur Kinderserien an da eure Mutter auch ein richtiger Fernsehfan war. Das machte er aber nur wenn es draußen regnete oder kalt war, ansonsten war er mit ihr in der Sandkiste oder er setzte sie in so einen kleinen Holzwagen und sog sie hinter sich her. Das gefiel ihr richtig und sie quietschte jedes Mal so vor Freude, sie hing auch sehr an ihm, immer wenn sie wusste dass er weg war hat sie auf ihn gewartet. Dann saß sie immer auf der Veranda und blickte immer den langen Feldweg entlang da sie wusste dass er immer diesen Weg ging. Und wenn er dann wieder da war krabbelte sie immer zu ihm rüber und zerrte an seinem Hosenbein, er wusste natürlich was das bedeutete und nahm sie dann auf den Arm und trug sie dann wieder mit rein. Seine Kräfte hatte er zu dieser Zeit immer noch und er hatte immer wieder geübt und er wurde immer noch besser, manchmal dachten wir schon seine Kräfte wären undendlich aber bald dann schon erreichte er ein Maß wo einfach nicht mehr ging. Was auch gut so war denn stellt euch mal vor er würde all die Jahre immer stärker und immer mehr Kräfte bekommen, das würde gar nicht gehen. Und außerdem waren die Kräfte die er hatte sowieso schon unglaublich und unfassbar, und er erhielt sie auch all die Jahre lang. Es gab keinen einzigen Tag wo er sie nicht verwendete, er tat es nicht in der Öffentlichkeit sondern mehr zu Hause wo keine fremden Leute waren. Er war richtig gut geworden er konnte alle möglichen Tätigkeiten mit nur einer Handbewegung oder auch mehrern einfach so verrichten. Manchmal aber ließ er es doch bleiben und tat es ganz normal wie jeder andere auch mit den Händen und nicht mit der Kraft die er hatte.
Es vergingen viele Monate und eure Mutter wuchs auch langsam heran und wurde auch immer größer. Mittlerweile war sie zu dieser Zeit schon 4 Monate alt und konnte schon alles was man mit diesem Alter schon können muss. Nathaniel wuchs natürlich auch heran und er begann langsam sich Gedanken über die Zukunft zu machen, welchen Beruf er haben möchte. Zuerst dachte er an Tischler und Bäcker aber irgendwie wechselten seine Wünsche immer, doch dann hatte er einen neuen Berufswunsch. Er würde gerne Inhaber einer Pizzeria mit kleinen Gästezimmern oben besitzen, Pizzas konnte er ja machen denn ein Freund von ihm hatte einen Vater der ein Pizzabäcker war und der hatte es Nathaniel mal gezeigt wie das alles geht und es hatte ihm sehr gefallen. Seine Pizzas die er machte waren sehr gut und der Vater bot ihm sogar eine Lehrstelle an, allerdings konnte er die erst ein Jahr später antreten da er erst noch fleißig üben musste. Er kam den Vater seines Freundes oft besuchen und er freute sich jedesmal wenn er Besuch bekam, sein Sohn, Nathaniels Freund würde dann auch bei ihm zu lernen beginnen. Sein Freund hatte für ihn nämlich gleich mitgefragt ob Nathaniel auch das lernen durfte und er stimmte gleich zu. Darum verbrachte er immer mehr Zeit mit seinem Freund und dessen Vater, der ihnen zeigte wie man einen perfekten Pizzateig machte und wie er besonders luftig und knusprig wird. Ein Jahr später hatte er dann den Ausbildunsplatz als Pizzabäcker bekommen, er arbeitete immer von Montags bis Samstags von 8 Uhr Morgens bis 4 Uhr Nachmittags, sein Chef der Vater seines Freundes arbeitete meistens dann immer etwas länger. Nathaniel gefiel die Arbeit sehr und jeden Tag kam er glücklich und zufrieden nach Hause, es war genau der richtige Beruf für ihn und sein Chef war auch zufrieden mit ihm. Manchmal machte er auch für uns zu Hause eine Pizza die immer köstlich waren und zeigte uns auch immer wie ein perfekter Teig ging auch wenn wir es nie so gut hinbekamen wie er. Eure Mutter war da schon gut ein Jahr alt, und manchmal nahm Nathaniel sie auch mal mit zur Arbeit wenn wir wieder mehr Arbeit hatten. Das war gar kein Problem denn er ließ sie in der Backstube öfters mal die Pizza belegen und da sie ein ruhiges Kind war störte sie auch nicht. Manchmal musste er mal Pizzas ausliefern mit dem Fahrrad und mit einer Hängetasche, er nahm sie aber trotzdem mit nachdem er einen Kindersitz besorgt hatte den er hinten auf das Rad fixieren konnte. Im Winter aber ließ er sie während er ausliefern musste bei seinen Arbeitskollegen zurück damit sie nicht krank wurde. Nachdem er arbeiten war kam er dann immer nach Hause und half uns noch falls wir noch Arbeit hatten, eure Mutter war nach seinen Arbeitstagen meistens immer ein bisschen müde und schlief deshalb dann immer ein sobald sie zu Hause war. Immer nahm er sie nicht mit, nur dann wenn wir nicht so viel Zeit hatten ansonsten wäre sie ja fast den ganzen Tag nicht daheim gewesen. Von seinen Eltern hörte Nathaniel nur wenig, er wusste dass seine Mutter ein Alkoholproblem hatte und deshalb wieder arbeitslos war, und auch dass die Ehe nicht mehr so perfekt lief wie es früher mal war. Auch wenn seine Eltern gemein zu ihm waren belastete es ihm doch sehr, schließlich waren sie immer noch seine Eltern. Er dachte viel darüber nach warum es mit seiner Mutter so weit kommen konnte, und je öfter und länger er darüber nachdachte desto stiller und weniger redete er. Wir versuchten ihm zu helfen und ihm zu erklären dass er nichts dafür konnte und dass das vielleicht auch nur eine Phase war. Aber es war keine Phase wie sich dann rausstellte, einmal als ich und eure Großmutter spazieren gingen sahen wir sie betrunken vor einer Bar sitzen. Nathaniel hatten wir es damals nicht erzählt da es ihn nur noch mehr runtergezogen hätte, wir verschwiegen es aber es war schon entsetzlich so etwas zu sehen. Mit seiner Mutter ging es dann weiter bergab, einmal wurde sie sogar wegen Diebstahl verhaftet denn anscheinend hatten sich die beiden jetzt getrennt und Nathaniel´s Vater hatte sie aus der Wohnung rausgeworfen. Und nun lebte sie auf der Straße und war arbeitslos, das klingt jetzt vielleicht etwas absurd aber ich hatte damals das Gefühl als ob dies die Rache wäre für all das was sie je getan hatte. Bald schon nach einiger Zeit war sie aber komplett verschwunden, sie war nicht mehr auf der Straße zu sehen und auch sonst hörte man nichts mehr von ihr. Einige Leute munkelten dass sie irgendwo eingewiesen wurde wegen ihren ganzen Problemen die sie hatte und nicht mehr zurückkommen würde. Wir waren geschockt und überlegten ob wir es Nathaniel sagen sollten oder nicht, würden wir es ihm sagen wäre er deprimiert gewesen und vielleicht wieder aggressiv geworden. Würden wir es ihm aber nicht sagen so könnte er vielleicht glücklich und unbekümmert weiterleben, allerdings war es seine Mutter und er hatte ein Recht es zu wissen. Nach langem hin und her überlegen beschlossen wir es ihm zu sagen da wir nicht gerne lügen und er es doch wissen sollte. Wir gingen also nach Hause und setzten uns zu ihm auf das Sofa, erst zögerten wir aber er sagte uns wir sollten es einfach sagen. Also erzählten wir ihm dass wir seine Mutter auf der Straße gesehen hatten betrunken und schmutzig, und auch dass sie anscheinend irgendwo eingeliefert wurde wo man ihr vielleicht helfen konnte aber auch dass wir es nicht genau wussten. Zuerst redete Nathaniel gar nichts, dann begann er leise zu sagen dass es für sie vielleicht doch besser wäre mal weg zu kommen und mal eine Zeit isoliert zu sein damit sie vielleicht mal begriff was das für ein Gefühl ist eingesperrt zu sein. Damit hatten wir ehrlich gesagt nicht gerechnet, wir hatten erwartet dass er wieder aggressiv werden würde und mit Gegenständen um sich wirft, aber vielleicht würde das noch kommen. Er war geschockt das konnte man ihm richtig ansehen deshalb sagte Nathaniel dann auch dass er sich hinlegen möchte und für Heute seine Ruhe haben möchte. Langsam stand er auf und rannte dann die Treppen hoch in sein Zimmer, wir hörten dann noch seine Zimmertür zuknallen und dann noch einen lauten Rumpler als er etwas umstieß. Es fiel ihm sehr schwer die Kontrolle zu bewahren deshalb hörten wir manchmal auch noch Gegenstände auf den Boden fallen, wir aber blieben ruhig und kümmerten uns erstmal um eure Mutter. Die hatte natürlich auch schon längst verstanden das Nathaniel wütend war und wollte deshalb auch zu ihm, wir ließen sie natürlich nicht rauf und versuchten sie mit Spielen abzulenken. Eine ganze Stunde dauerte es bis er wieder ruhig war, und wir hatten uns mittlerweile auf die Veranda gesetzt als wir bemerkten dass eure Mutter plötzlich nicht mehr bei uns war. Sofort sprangen wir auf und suchten sie überall, dann hörten wir sie aus Nathaniel´s Zimmer sprechen, wir gingen also die Treppen hoch und sahen sie in seinem Zimmer. Nathaniel war eingeschlafen und eure Mutter hatte sich zu ihm ins Bett gelegt und redete auf ihm ein, richtig süß sah das aus. Wir gingen dann leise rein und nahmen sie dann von ihm Weg da wir nicht wollten dass sie ihn vielleicht aufweckt oder stört. Sie fragte dann natürlich gleich Warum und Wieso und wir erklärten ihr dass Nathaniel müde war und schlafen wollte, dass Verstand sie gleich und ging dann mit uns wieder runter. Die beiden hatten eine richtig gute Beziehung zueinander wie richtige Geschwister auch, es war richtig schön mitanzusehen.
Es war doch wahr dass Nathaniel´s Mutter eingewiesen wurde, allerdings nicht in ein Krankenhaus sondern in eine Anstalt für gefährliche Alkoholiker. Sie kam deshalb dahin weil sie einmal sturzbetrunken auf einen Passanten einprügelte und dieser danach dann medizinisch versorgt werden musste. Drei Jahre musste sie in dieser Anstalt bleiben, danach könne sie wieder raus und tun und machen was sie will, sie würde aber gleich wieder eingewiesen werden wenn sie wieder im Rausch eine Straftat begehen würde. Wir teilten es auch Nathaniel mit aber wir hatten das Gefühl dass ihm die Sache mit seiner Mutter langsam kalt ließ und es ihm nicht mehr interessieren würde. Anscheinend hatte er schon abgeschlossen mit ihr und konzentrierte sich nur mehr auf uns und auf seinen Beruf. Er hatte schon so einen Hass auf seine Eltern dass es ihm schon egal war was mit ihnen passierte, seiner Meinung nach sollte ihnen all das schlechte was sie ihm antaten auch wiederfahren. Damit sie mal fühlen konnten wie sich das anfühlt immer am Boden zu sein und keine Hilfe zu bekommen, uns war aufgefallen dass er manchmal richtig schlecht von ihnen dachte aber eigentlich konnten wir es ihm nicht verübeln. Es war ja nicht so dass er Hasserfüllt war und Rache im Kopf hatte, er wollte nur Gerechtigkeit haben. Wir sagten ihm dass es für seine Mutter wohl schon Strafe genug war arbeitslos zu sein und in irgendeiner Anstalt rumzusitzen, und dass die ehe kaputt ging durch ihr Alkoholproblem. Dass sah er dann auch ein und es beruhigte sich dann mit der Zeit wieder alles, aber ich wurde zu dieser Zeit einfach nicht das Gefühl los dass er irgendetwas vorhatte. Er wirkte so nachdenklich und manchmal schon fast ein wenig gereizt, als ob er irgendetwas im Sinne führte. Und eines Tages wusste ich auch was er vorhatte und vor allem warum. Etwa zwei Monate nachdem er dass von seiner Mutter erfahren hatte, haute er nachts mal heimlich und ohne Handschuhe ab. Zuvor hatte er sich die aktuelle Wohnadresse seines Vaters rausgesucht und stattete ihm eines Nachts einen Besuch ab. Sein Vater wohnte zu diesem Zeitpunkt in einen alten kleinen heruntergekommenen Haus im nächstgelegenen Dorf. Nathaniel ging also zu ihm hin und war alle möglichen Gegenstände gegen sein Haus, da das Haus sehr abgelegen stand hatte ihn keiner gesehen und es hatte auch niemand etwas gehört. Er nahm alte Autos und schleuderte sie mit voller Wucht gegen die Wand, die Autos warf er solange dagegen dass sie in fast alle Einzelteile zerfielen. Dann nahm er Ziegelsteine und schlug alle Fenster damit ein und machte Löcher in die Hauswände, danach warf er durch die kaputten Scheiben Dreck und tote Vögel in sein Schlafzimmer und in allen anderen Räumen. Danach entwickelte er so eine Kraft dass er auch das ganze Dach des Hauses abdeckte und die Dachziegel nur so durch die Luft flogen. Es sah aus als ob ein richtig schlimmer Sturm gewütet hätte, und sein Vater hatte mittlerweile so eine angst dass er sich im Keller versteckte. Nathaniel wütete immer noch weiter und zerstörte alles was ihm unterkam, das Haus Gleichte mittlerweile einer Bruchbude so schlimm war es. Als Nathaniel dann genug hatte fuhr er mit seinem Fahrrad so schnell er konnte wieder nach Hause und schlich sich dann in sein Zimmer. Er war zu diesem Zeitpunkt eine richtige Bestie und wir waren enttäuscht weil er es wieder getan hatte, aber ich denke dass es nur dieser eine Angriff war weil er einen Hass auf ihn hatte und sich für all die Jahre rächen wollte. Am nächsten Morgen stand alles in der Zeitung von der Verwüstung und die Polizisten vermuteten dass es eine Gruppe Jugendlicher war die ihren Frust abbauen wollten. Aber als wir dann laßen was das Haus alles für Schäden hatte und vor allem wer in diesem Haus wohnte wussten wir sofort dass es Nathaniel war. Nur er hatte so eine Kraft dass er Dachziegel runterreißen konnte und Autos hochheben und gegen die Hauswand schmeißen konnte. Wir riefen ihn dann also zu uns runter und hielten ihm diesen Artikel vor die Nase und sagten ihm er soll es vorlesen. Er wusste dass er jetzt nicht mehr lügen konnte, er las es vor und gab es dann zu dass er es war. Nathaniel wollte einfach nur Gerechtigkeit und seinen Vater damit Schaden und Leid zufügen damit er es auch mal fühlte. Wir waren maßlos enttäuscht und schickten ihm in sein Zimmer und sagten ihm er dürfte erst wieder rauskommen wenn wir es ihm sagten. Er wusste dass es nicht richtig war und das sagten wir ihm tausendmal, am meisten aber verletzte uns dass er wieder rückfällig wurde und einfach ohne zu denken wieder Dinge zerstörte. Den ganzen Tag ließen wir ihm in seinen Zimmer bis wir ihn schließlich dann am nächsten Morgen runterließen. Zu Strafe musste er heute die ganzen Arbeiten die wir eigentlich immer hatten alleine erledigen während wir uns es auf der Veranda gemütlich machten. So hatte er Beschäftigung und konnte so über das nach denken was er getan hatte, und Abends sollte er uns zwei Seiten voll schreiben warum er das getan hatte und warum es nicht richtig war. Es klingt zwar wie in der Schule aber nur so lernte er es, und nur so verstand er dann doch endlich mal dass er so nicht mit seinen Kräften umgehen kann. Er sollte sie nützlich gebrauchen und nicht anderen damit Schaden zufügen, weiteres haben wir ihm dann seine Handschuhe wieder angelegt und erlaubten sie ihm erst wieder runter zu nehmen wenn er es wirklich mal verstanden hatte. In solchen Sachen musste man wirklich streng mit ihm sein, wenn er keine Bestrafung bekommen hätte wäre er wahrscheinlich öfters abgehauen und hätte Schaden angerichtet. Die Bestrafungen zeigten nach nur einigen Tagen schon eine Wirkung, er kam auf uns zu und entschuldigte sich für sein Fehlverhalten und dass es ihm Leid tue dass er uns so enttäuscht hatte. Wir nahmen seine Entschuldigung an und sagten ihm aber auch dass wir nicht wollen dass er es nochmal macht ansonsten würde es schlimmere Konsequenzen geben. Die nächste Zeit verbrachte er mit uns eher schweigend und zurückhaltend, entweder wollte er nicht reden oder er hatte vor irgendwas Angst. Wir ließen ihn erstmal in Ruhe damit er noch eine Weile darüber nachdenken konnte und beschäftigten uns etwas mehr mit eurer Mutter, mittlerweile war sie fast zwei Jahre alt. Nathaniel spielte oft mit ihr im Garten, im Sandkasten und manchmal schaukelte mit ihr auch oder ging mit ihr spazieren. Es war richtig schön mitanzusehen wie die beiden miteinander aufwuchsen nur wir hatten ein Problem. Was würde sein wenn eure Mutter mal größer wurde und Nathaniel weg wäre, und wir überlegten was wir ihr später mal sagen sollten. Und es war so eure Mutter kannte ihn noch lange nur hat sie euch wahrscheinlich nie etwas von ihm erzählt, aber sie kannte ihn. Nun zurück zu eurer Mutter und Nathaniel. Sie waren wie erwähnt wie richtige Geschwister aber eure Mutter war nicht dumm und als sie dann mal älter war ich glaube da war sie drei fragte sie uns einmal ob Nathaniel ihr Bruder war und wie alt wir waren als wir ihn bekamen. Wir erzählten ihr dass er ein Verwandter von ihr ist und er nicht unser Sohn sei, und somit auch nicht ihr Bruder. Das einzige was sie darauf sagte war dass er trotzdem ihr Bruder ist und sie ihn trotzdem lieb habe. Nathaniel war zu dieser Zeit sechzehn Jahre alt und es hatte inzwischen keine weiteren Schwierigkeiten mehr gegeben und er war auch nicht mehr gefährlich, zumindest nicht mehr so extrem. Er wurde nur gefährlich wenn man ihm extrem reizte oder provozierte da konnte es dann leicht passieren dass was kaputt ging. Aber gut so war er eben mal und das gehörte einfach zu seinem Charakter dazu das mussten wir Akzeptieren denn daran konnten wir nichts ändern. Aber aus Spaß oder Langeweile machte er nichts mehr kaputt das klappte mittlerweile schon ganz gut. Ich denke es ist schwer seine Kraft zu zügeln wenn man total sauer ist und eine enorme Wut hat. So war es auch bei Nathaniel wenn er sauer war und er keine Handschuhe trug war es besser wenn man das weite suchte, also erst dann wenn das reden dann auch nichts mehr hilft. Normalerweise ließ er sich aber alleine durch das reden schon wieder beruhigen und ließ es dann bleiben, wenn er aber etwas sieht was nicht gerecht ist hatte er manchmal auch eingegriffen auch wenn es in der Öffentlichkeit war. Er machte es immer aber so geschickt dass es niemand sah oder auch nur einen Verdacht schöpfte, es war zwar gefährlich in der Öffentlichkeit aber er machte es trotzdem. Alt genug war er ja schon damit er wusste was er tun kann und was nicht, nur manchmal mussten wir uns noch einmischen wenn er wieder irgendetwas vorhatte was nicht klappen konnte oder nicht gut war. Aber so größtenteils war er sehr selbstständig geworden, er hatte eine tolle Arbeit die ihm gefiel und er hatte eine Familie und genug Freunde. Es konnte gar nicht besser laufen für ihn, seine Mutter war immer noch in der Anstalt und sein Vater kämpfte noch mit all den Problemen die er hatte. Somit hatte er ruhe vor denen und konnte nun endlich beginnen sein Leben so zu gestalten wie er es möchte, wir hatten natürlich noch ein Wörtchen mitzureden da er noch keine 18 war aber seine Pläne waren sehrrealistisch und auch bestimmt umsetzbar. Eines Tages nach ein paar Wochen erfuhren wir dann etwas beunruhigendes, seine Mutter hatte es irgendwie geschafft zu flüchten und war nun auf freien Fuß. Da sie zu diesen Zeitpunkt unzurechnungsfähig war, war sie sehr gefährlich da man nicht wusste was ihr als nächstes einfallen würde. Nathaniel musste deshalb nun vorsichtig sein wenn er alleine unterwegs war denn man nahm an dass sie nur wegen ihm ausgebrochen war und ihn suchte. Vor ihr hatte er nämlich angst er kannte seine Mutter gut und wusste zu was sie alles fähig war wenn sie wütend war und wenn sie noch dazu unzurechnungsfähig ist würde sie wahrscheinlich noch aggressiver sein als sonst. Nathaniel versuchte deshalb immer so gut es geht in Begleitung zu unterwegs sein, was auch gut klappte denn sein Freund und er hatten fast denselben Weg zur Arbeit und nach Hause auch. Jeden Morgen trafen sie sich am Ende des Feldweges und gingen zusammen zur Arbeit und nach Hause auch wieder, er sagte damals es wäre das schönste was es gibt wenn man einen wirklichen Freund hat mit dem man jeden Tag zur Arbeit gehen konnte und mit dem man sich über alles Mögliche unterhalten konnte. Das war besser als jeden Tag alleine rumzulaufen und mit seinen Gedanken alleine zu sein. Sie gingen schon gemeinsam zur Arbeit als Nathaniel bei dem Vater seines Freundes zu arbeiten begonnen hatte, sie hatten sich vorher auch schon gekannt aber da war ihre Freundschaft noch nicht so intensiv wie jetzt. Vorher waren sie nur flüchtige Bekannte und mittlerweile waren sie schon sowas wie Brüder sagte er einmal, und er selbst dachte er würde es niemals soweit schaffen und er hätte auch niemals erwartet dass er mal Freunde findet die wirklich echt waren und nicht nur so falsche Verräter Freunde. Das Geld das Nathaniel verdiente teilte er immer mit uns damit wir immer etwas mehr hatten damit wir eurer Mutter immer neue Kleidung und Spielzeug und auch für uns etwas Neues kaufen konnten. Den Rest behielt er sich selbst und sparte es immer zusammen falls er es später mal brauchen würde wenn er sich mal ein Haus kauft oder er dann wirklich mal eine kleine Gaststätte mit Schlafzimmern kaufen würde. Wir fanden das äußerst rührend von ihm und Anfangs wollen wir sein Geld auch nicht annehmen aber er bestand so hartnäckig drauf dass wir es schließlich doch annahmen. Er sagte das wäre das mindeste was er für uns tun konnte und er wollte damit seine Dankbarkeit uns gegenüber zeigen. Einige Tage vergingen und man hörte nichts von seiner Mutter, sie hatten sie auch nach einer Woche noch nicht gefunden und es wird vermutet dass sie endgültig untergetaucht ist. Von seinem Vater hörte man allerdings dass er aus dem Dorf ausgezogen ist und in einen anderen Bundesstaat ging, um dort noch einmal neu zu beginnen. Nathaniel ließ es kalt er sagte mittlerweile dass es ihm egal war da er bei ihnen sowieos nicht mehr erwünscht war und sie für ihn keine Eltern mehr waren. So war das Thema für ihn abgehakt. An einem Dienstagabend als wir gerade am Esstisch saßen und Kartenspielten kam Nathaniel von der Arbeit nach Hause, und er sah ziemlich bleich und starr aus. Wir legten die Karten hin und fragten ihn was passiert ist und ob er in Ordnung sei weil er so schlecht aussah. Er zog die Schuhe aus und setzte sich zu uns an den Tisch un begann dann zu erzählen. Nach der Arbeit sei er rausgegangen und als er gerade mit seinem Freund die Brücke entlang lief hatte er sich gedacht er habe seine Mutter auf der anderen Straßenseite gesehen. Draußen war es schon dunkel aber er war fest überzeugt dass sie es war denn sie hatte genau dieselben Umrisse gehabt. Sie sei aber nur dagestanden und habe rübergeblickt das Gesicht konnte er nicht erkennen. Er und sein Freund beachteten diese Gestalt nicht und gingen deshalb einfach weiter, aber als sie sich mal umdrehten sahen sie die Gestalt immer noch die ihnen anscheinend nachblickte. Die beiden haben dann deshalb zu laufen begonnen und sind von der Brücke bis zum Feldweg durchgerannt ohne Pause. Nathaniel war ziemlich aufgelöst und hatte Angst dass es und doch seine Mutter war die da gestanden hatte. Wir redeten ihm ein dass ihm nur sein Gehirn einen Streich gespielt hatte, es war dunkel er war müde und die Straßenlaternen hatten auch nicht wirklich ein gutes Licht. Das überzeugte ihn und er war dann wieder beruhigt für diesen Abend und dann spielte er noch mit uns Karten und legte sich danach anschließend ins Bett da sie heute viel Stress in der Arbeit hatten. Die Pizzas die sie machten die gingen weg wie warme Semmeln so gut waren sie, der Chef hatte übrigens mal eine Auszeichnung gewonnen für seine guten Pizzas die er machte. Die hatte er sich eingerahmt und über den Kamin zu Hause gehängt, richtig stolz war er darauf. Bevor Nathaniel ins Bett ging sah er noch bei eurer Mutter vorbei die inzwischen schon tief und fest schlief. Er ging zu ihr rein und strich ihr durchs Haar und gab ihr noch einen Gute Nacht Kuss ehe er dann in sein Zimmer ging.
Am nächsten Morgen ließen wir Nathaniel mit einem unguten Gefühl zur Arbeit gehen, was wenn an der Geschichte doch etwas dran war, wenn seine Mutter doch wieder zurück war. Er aber dürfte die ganze Geschichte schon wieder vergessen haben denn er war äußerst gut gelaunt und redete auch nicht mehr über den Vorfall von dem Tag davor. Ich und eure Großmutter versuchten uns auch mit eurer Mutter und der ganzen Arbeit abzulenken und versuchten auch nicht daran zu denken dass eventuell etwas passieren könnte. Außerdem dachten wir auch immer daran das Nathaniel stark war und sich dann auch sicher helfen könnte aber die Angst blieb trotzdem denn wenn er geschockt war konnte er sich nie von der Stelle rühren und sich auch nicht bewegen. Während also Nathaniel wie jeden Tag seine Arbeit verrichtete und Spaß daran hatte und gar nicht mehr daran dachte hatten wir trotzdem ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache. Aber schließlich schafften wir es dann doch unsere Arbeit zu machen und nicht an das alles zu denken, doch dann kam plötzlich ein Polizist zu uns. Zuerst fragte er uns ob Nathaniel hier wohnte und dann sagte er dass es Hinweise darauf gibt dass seine Mutter wieder zurück sei und dass wir auf ihn besonders achten müssten. Wir erzählten ihm dann das was uns Nathaniel gestern berichtet hatte dass er sie gesehen hatte an der Brücke und dass wir dann auch dachten dass sie wieder hier sei. Der Polizist sagte dann dass wir Nathaniel ohne Begleitung am besten gar nicht mehr rausschicken dürften da die Mutter von ihm gefährlicher als je zuvor war. Wir versprachen ihm dann auf ihn aufzupassen und danach verschwand er dann gleich wieder da er einen Funkspruch erhielt. Jetzt war es also doch sicher dass sie ausgebrochen war und Nathaniel suchte, doch was sie genau von ihm wollte wusste keiner.
Am Abend dann so gegen sechs Uhr kam Nathaniel dann nach Hause, er musste heute länger arbeiten da sein Chef krank war. Er blickte uns an und wusste dass etwas nicht stimmte, er fragte uns dann also ob irgendetwas passiert war weil wir so entsetzt aussahen. Nachdem er sich dann hingesetzt hatte begannen wir zu erzählen dass der Polizist Heute hier war und dass seine Mutter ausgebrochen war und auf der Suche nach ihm ist und er nun Vorsichtig sein müsste da sie gefährlich ist. So furchtbar die Nachricht auch war Nathaniel nahm sie eher gefasst auf da er es sowieso schon geahnt hatte dass sie ausgebrochen war, aber dass sie ihn suchte das überraschte ihn. Denn sie hatte ja zu ihm gesagt dass er nie mehr zu ihr zurückkehren sollte und sie ihn nie wieder sehen wollte. Nun wie es so war durften wir Nathaniel nicht mehr alleine rumlaufen lassen, aber so richtig alleine war er sowieso nie. Denn auf den Weg zur Arbeit hatte er seinen besten Freund und auf den Weg nach Hause auch, und in der Arbeit konnte ihm sowieso nichts passieren da immer viele Leute um ihn herum waren. Und ich denke wohl kaum dass jemand zuschlägt wenn viele Leute in der Gegend sind, sondern wohl eher wenn das gewünschte Opfer alleine war. Nathaniel war dafür dass es so schlechte Nachrichten waren und er in Gefahr lebte trotzdem gut drauf, wir denken dass ihm damals sein bester Freund so geholfen hatte denn seitdem er den hatte war er öfters mal draußen und er war auch fröhlicher und aufgeweckter. Robert legte eine kleine Pause ein und holte für alle eine Kleinigkeit zu Essen und etwas zu trinken. „Diese Geschichte ist ja Wahnsinn! Ich habe noch nie so eine berührende und coole Geschichte gehört. Aber war es denn anstrengend mit Nathaniel? Ich meine sein Verhalten und so…“, sagte Jane. „Ja es war schon anstrengend. Das ist jetzt vielleicht ein blöder Vergleich aber du kannst es wie mit einem Hundewelpen vergleichen der nie etwas anders wie Demut kennt und dann kommt er plötzlich in eine neue Familie. So war es auch bei Nathaniel. Es kostete viel Kraft ihn so zu erziehen und ihm immer wieder aufzubauen wenn ihn mal wieder etwas fertig machte. Aber auch wenn er immer wieder mal wütend wurde und seine Kräfte einsetzte liebten ihn wir ihn so wie er ist. Und es kommen noch einige Dinge die euch richtig von den Socken hauen werden. Ich sag euch jetzt nur mehr eines. Es gibt Dinge hier auf dieser Welt zwischen Erde und Himmel die wir uns gar nicht vorstellen können. Unglaubliches und außergewöhnliches, aber heutzutage ist so was keine Seltenheit mehr. Heutzutage gibt es ja wirklich vieles, angefangen von den Tieren bis zu den Menschen. Aber lasst mich mal weitererzählen es kommt noch ein Erlebnis wo wir selbst dachten dass wir verrückt sind.“ Robert gibt das Wort an Emma weiter, dies trinkt noch einen Schluck und beginnt dann weiterzuerzählen. Einige Monate sind wieder verstrichen und eines Tages kam Nathaniel von der Arbeit nach Hause. Ein Gast hätte ihm erzählt von einer Dame die wo ausgebrochen sei und nun Ladendiebstähle verübte, es war anscheinend die Frau die vor einigen Monaten wo eingeliefert wurde und ausgebrochen war. Nathaniel wusste natürlich sofort Bescheid um wem es ging, nämlich um seine Mutter. Etwas aufgelöst und müde ist er dann nach Hause gekommen und erzählte uns dann alles was der Gast ihm erzählt hatte, und es war alles wahr wie es sich herausstellte. Die Polizei hatte sie dann einige Tage beim Diebstahl erwischt konnten sie aber nicht verhaften da sie flüchtete und niemand hatte sie noch mehr gefunden. Es war Wahnsinn sag ich euch, es gab Tage da geschah nichts und dann ganz plötzlich kam wieder etwas daher. Aber Nathaniel war stark, er war es mittlerweile schon gewohnt dass immer irgendwas war, und alles was noch auf ihn zukam machte ihn nur noch stärker. Aber eines Abends geschah etwas grauenvolles mit dem wir eigentlich hätten rechnen sollen. Als Nathaniel eines Tages wieder zwei Überstunden machten weil sein bester Freund ausfiel und er dann auf den Weg nach Hause war traf er auf seine Mutter. Er war gerade in einer dunklen Gasse unterwegs als sie plötzlich aus einer dunklen Ecke auf ihn zusprang und ihn gegen die Wand drückte. Den Arm hatte sie gegen seinen Hals gepresst den sie fest gegen die Wand drückte. Sie war sehr wütend und aggressiv und er sagte sie hatte sogar ein Springmesser dabei. Sie drückte ihn also fest gegen die Wand und sagte dass sie ihn nun doch endlich gefunden hatte und dass sie sich nun an ihm rächen konnte weil anscheinend wegen ihm das Geschäft pleite ging. Nathaniel war so geschockt und überrascht dass er sich total verkrampfte und sich nicht rühren konnte, er konnte sich nicht aus dem Griff seiner Mutter befreien die richtig besessen war. Sie redete weiter auf ihn ein und verwünschte ihn und drohte ihm an ihn zu verletzen falls er ihr nochmal über den Weg laufen würde, dann zückte sie ihr Messer und verpasste mit einer Ohrfeige ihm einen Schnitt knapp über den rechten Ohr. Nathaniel zuckte zusammen und seine Mutter ließ ihn los und blieb aber trotzdem noch bei ihm stehen. Dann hörten die beiden plötzlich ein Geräusch, es klang als ob ein Pferd auf den Pflastersteinen entlangtrabte. Die Mutter dachte es wäre die Polizei auf einem Pferd und ergriff so schnell wie möglich die Flucht, auch Nathaniel rappelte sich auf und lief davon. Er drehte sich dann kurz um aber es war nirgendwo ein Pferd zu sehen und auch seine Mutter war verschwunden. Blutüberströmt und total verschwitzt rannte er dann zur Haustüre rein, ich wollte einen Schreckenschrei loslassen aber ich konnte nicht. Er war total bleich und zitterte am ganzen Körper und dann rannte er schon das Bad rauf und sah sich im Spiegel an, ich glaube er war selbst total erschrocken denn als ich zu ihm reinging hatte er die Augen ganz weit aufgerissen. Ich holte aus einem Schrank im Badezimmer eine Salbe und ein großes Pflaster, zum Glück musste es nicht genäht werden auch wenn es auf den ersten Blick so tief aussah. Während ich ihm verarztete erzählte er mir dann stockend von seiner Mutter die ihm gegen die Wand drückte und ihm dann anschließend diese Wunde verpasst hatte. Und dann erzählte er mir noch dass er ein Pferd gehört hat aber als er sich umsah war keines da, er dachte er habe sich das nur eingebildet aber es sollte dann doch noch ganz anders werden. Am selben Abend haben wir dann noch gleich die Polizei angerufen und ihnen alles erzählt was passiert war. Sie begannen am selben Tag noch nach ihr zu suchen diesmal sogar mit Spürhunden und Hubschraubern, sie suchten alle Ortschaften im Umkreis von 20 Kilometer ab da sie noch nicht recht weit sein konnte. Aber die Suche blieb erfolglos es war fast so als habe sie sich in Luft aufgelöst, oder sie hatte sich nur sehr gut versteckt. Die Verletzung und das Erlebnis hielt Nathaniel aber nicht davon ab am nächsten Tag wieder arbeiten zu gehen, mittlerweile wusste jeder im Dorf schon was vorgefallen war aber sie fragten Nathaniel trotzdem nicht aus. Sie wussten dass es ihn nur belasten würde und dass er es schon schwer genug hatte mit ihr, deshalb taten sie so als ob nie etwas gewesen wäre. Während Nathaniel in der Arbeit war beschäftigten wir uns zu Hause mit eurer Mutter und gingen auch unserer Arbeit nach. Eure Mutter war immer liebend gerne beim Hühnerstall, jeden Tag ging sie morgens mit mir raus und sammelte die Eier ein die sie legten. Manchmal ging sie auch alle zwei Stunden raus und suchte welche da sie dachte dass es so schnell ging. Ab und zu nahm euer Großvater sie auch mit dem Traktor mit aufs Feld oder setzte sie auch manchmal auf unseren Esel den wir damals hatten. Das war ganz ein braver Esel der bockte nur selten rum und so konnte man manchmal auch auf ihn reiten. An diesen Tag kam Nathaniel pünktlich nach Hause weil er diesmal keine Überstunden machen musste, darum setzt er sich mit uns auf die Veranda und spielte eine Runde Schach mit mir. Zweimal hatte er mich an diesen Tag besiegt, es sah immer so witzig aus wenn sich die Figuren immer von alleine bewegten. Er prahlte aber nie mit seinen Kräften er verwendete sie nun eher sorgsam und sagte nicht mal was von seinen Arbeitskollegen was davon. Da Nathaniel morgen seinen freien Tag hatte beschlossen er und euer Großvater morgen mal in die Pizzeria zu gehen wo er arbeitete und sich auch mit einem Bier mit seinen Freunden zu treffen. In der Pizzeria war nämlich in einen Nebenraum eine Kneipe angebracht mit Billiardtischen, eine Typische Bar eben. Die Bar gehörte ebenfalls seinem Chef dem gehörte nämlich das alles. Und da sein Chef ein Freund eures Großvater war traf sich das sehr gut, und so beschlossen sie sich morgen einfach mal zu treffen. Und das machten sie auch am nächsten Abend, sie setzten sich gemütlich mit Nathaniel´s besten Freund und dessen Vater zusammen und tranken ein Bier, Nathaniel und sein Freund natürlich nicht die bekamen eine Cola. Es war sehr gemütlich sie spielten Billiard und Dart, lachten hatten Spaß und kamen deshalb erst so gegen Mitternacht nach Hause. Dann legten sich beide gleich schlafen und wurden am nächsten Tag erst so gegen neun Uhr wach, da aber heute ein Feiertag war musste Nathaniel an diesen Tag nicht arbeiten und verbrachte somit den ganzen Tag mit uns. Den ganzen Tag spielten wir Brettspiele und am Nachmittag
Nachmittag machten wir einen Spaziergang mit eurer Mutter, am späten Nachmittag ging dann Nathaniel noch zu seinem besten Freund und spielte mit ihm eine Runde Biliard.
Robert steht kurz auf und geht in das Haus um etwas zu suchen, als er zurückkommt hat er ein Foto dabei. „So Kinder seht euch mal dieses Foto an und sagt mir was ihr darauf zu sehen glaubt“, Robert überreicht den Zwillingen ein Foto mit Nathaniel und noch etwas auf dem Bild. Als die Zwillinge sich das Bild ansehen werden sie ganz bleich und bekommen ganz große Augen. „Was ist DAS denn bitte?“, sagt Jane erschrocken. „Das liebe Jane ist Ares“, sagte Emma beiläufig. Jane wirft erschrocken das Bild auf den Tisch während Joanna erstaunt ist. „Ich wusste gar nicht dass es solche Geschöpfe hier auf dieser Welt gibt!“, sagte sie erstaunt. „Nun, diese Geschöpfe gibt es schon man muss nur wissen wo man sie finden kann, wir haben Nathaniel am Anfang auch für verrückt gehalten als er es uns erzählt hatte, bis er uns Ares gezeigt hatte“, sagte Emma. Auf diesem Foto ist ein großes starkes schwarzes Pferd zu sehen. Mit großen schwarzen Flügeln auf den Rücken einem Einhorn. Es sieht furchterregend aus, die Augen sind gelb und grün und die Zähne sind spitz, und die zunge ist rot und sieht wie die einer Schlange aus. Sein Name war Ares und er gehörte Nathaniel. „Wie und Wo hatte Nathaniel Ares gefunden?“, fragte Jane. „Nein die Frage lautete eher wo hat Ares Nathaniel gefunden?“, sagte Robert. „Ich erzähle euch jetzt die Geschichte von Nathaniel und Ares“, fuhr Robert fort. Es war im Oktober und es war kalt und nebelig, Nathaniel war gerade arbeiten und wir sind zu Hause gewesen und haben mit eurer Mutter ein wenig gespielt. Nathaniel musste an diesen Tag zwei Überstunden machen weil wieder ein Arbeitskollege ausgefallen war, einer im Lieferservice und deshalb musste Nathaniel für ihn einspringen. Insgesamt machte er zwanzig Auslieferungen und es passierte auch nie etwas bis zu seiner letzten Auslieferung in eine dunkle Gegend, diese lag etwas abseits vom Dorf und sie war bekannt dafür dass sich hier ein paar dunkle Gestalten rumbewegten. Nathaniel aber dachte nicht daran und fuhr dann also in die dunkle Gegend rein, die pizza musste an ein altes Haus gebracht werden. Er stieg also ab nahm die Pizza und ging zu dem Haus, es sah richtig gräßlich aus von außen zumindest. Die Fenster waren teils vernagelt worden und an einigen Stellen des Hauses fehlte ein Teil der äußeren Fassade und auch sonst sah es eher wie ein Geisterhaus aus. Er musste dreimal läuten bis er dann jemanden die Treppe runterkommen hörte, ein junger Mann groß und hager öffnete ihm die Tür. Nathaniel hielt ihm die pizza hin und verlangte das Geld dafür, doch der Mann riss ihm die Pizza aus der Hand und gab aber kein Geld her. Er sagte es ihm noch einmal dass er das Geld will, dann zückte der Mann plötzlich eine Waffe und hielt sie ihm an die Stirn und sagte zu ihm wenn er nicht gleich verschwinden würde, würde er ihm die Lichter auspusten. Nathaniel traute sich nichts zu sagen und plötzlich wurde es ganz dunkel um die beiden herum und Nathaniel hörte ein Schnauben und wieder diese Hufen die auf den Pflastersteinen trabten. Das Schnauben war plötzlich hinter ihm und er wagte sich nicht umzudrehen denn der Mann mit der Pistole sah plötzlich ganz verängstigt aus und warf Nathaniel das Geld zu und verschwand wieder. Er stand aber immer noch stocksteif da denn er wusste das sich hinter ihm etwas Mächtiges befand, deshalb rannte er plötzlich schnell weg und fuhr auf seinem Fahrrad davon. Hinter sich hörte er ein wiehern und ein traben das ihm folgte, er war so in Panik dass er einen großen Stein übersah und vom Fahrrad stürzte. Da er mit dem Kopf aufgeschlagen war wurde er bewusstlos und das für etwa zehn Minuten. Als er dann wieder langsam zu sich kam, spürte er auf seinem Bauch etwas schweres, und als er die Augen öffnete glaubte er dass er noch träumte. Vor ihm stand ein großes starkes schwarzes Pferd, mit großen schwarzen Flügeln auf den Rücken, die Augen waren gelb und grün die Zähne Spitz und die Zunge gleicht die einer Schlange. Die Mähne war schwarz und kurz, und es hatte ein kleines schwarzes Horn auf dem Kopf, und wenn das Pferd schnaubte kam ein richtig heißer Dampf aus seinen Nasenlöchern. Das Pferd stand also über ihn und blickte mit den gelbgrünen Augen auf ihn herab, sein Kopf stuppste ihn manchmal an. Als sich Nathaniel dann immer noch nicht rührte, packte das Pferd ihn mit den Zähnen am Kragen und setzte ihn auf seinen Rücken rauf. Nathaniel hielt sich gut Fest, denn das Pferd machte einige Schritte zurück nahm dann Anlauf und hob mit ihm ab in die Luft. Das Pferd schnaubte und es konnte irrsinnig schnell fliegen. Nathaniel glaubte noch zu träumen denn er war bis jetzt noch nie auf einen Pferd gesessen das fliegen kann. Sie flogen hoch durch die kühle Abendluft, es war schon sehr dunkel und deshalb musste er sich auch nicht fürchten dass jemand sie sah. Ein paar Meter dann vor unserem Haus setzte das Pferd dann zum landen an und ließ Nathaniel dann absteigen, er drehte sich zu diesen Furchteinflößenden Pferd um dass sich gerade vor ihm verbeugte und sich dann hinlegte. Er ging dann noch einmal hin zu dem Pferd, ganz langsam und berührte seine Mähne und streichelte das Pferd. Nathaniel blieb noch eine Weile bei ihm und redete mit dem Pferd, und er wusste noch nicht wo er es verstecken sollte. Doch dann geschah etwas komisches, euer Großvater hatte ihm reden gehört und öffnete die Tür um rauszukommen und das Pferd dass er Ares genannt hatte verwandelte sich schlagartig in eine Katze. Nathaniel war so verwundert dass ihm schon schwindelig wurde, er ging dann rein erzählte von seinem Arbeitstag und ging dann schlafen. Im Bett dann lag er lange wach weil ihm dass sehr verwirrt hatte dieses Pferd und überhaupt der ganze Tag. Das Pferd sah zwar furchteinflößend aus aber es war sehr zahm und lieb, man musste es nur respektieren und lieben. Nathaniel schlief dann schon sehr früh ein und träumte dann von seinem Pferd, er hatte es Ares genannt weil es so gut zu ihm passte. Seiner Meinung hatte der Name etwas mysteriöses und geheimnisvolles was genau zu seinem Pferd passte. Es war wie aus dem nichts aufgetaucht und es wich ihm nicht mehr von der Seite, und es war vor allem ein ganz besonderes Pferd und Nathaniel beschloss deshalb es geheim zu halten und es niemandem zu sagen. Er wusste nur nicht wie er es verstecken konnte, doch bald schon sollte er noch etwas viel besseres erfahren.
Am nächsten Morgen hatte Nathaniel frei um die Überstunden mal abzubauen, er beschloss den Tag mit seinem Pferd zu verbringen. Er frühstückte an diesen Tag sehr hastig und schlang es nur so runter, dann half er mir noch kurz bei einer Arbeit und schon war er außer Haus. Nathaniel ging raus vor die Tür und sah dann schon die Katze auf der Veranda sitzen, die Katze die vorher sein Pferd war. Etwas verwirrt sah er die Katze an aber dann sagte er, so als ob er wüsste dass das Pferd oder die Katze ihn versteht dass sie ihm folgen sollte. Er ging in den Wald mit der Katze und blieb dann ganz weit drinnen stehen und drehte sich zur Katze um, er wollte wieder das Pferd sehen nur wusste er nicht wie das geht. Nathaniel sagte dann Ares, also seinen Namen, und die Katze begann plötzlich zu wachsen zu schnauben und fauchte ein paar Mal, und innerhalb von einer Minute stand wieder das große Pferd vor ihm. Furchteinflößend aber doch irgendwie lieb. Das Pferd verbeugte sich wie zu einer Begrüßung und Nathaniel begann es zu kraulen und zu streicheln, denn das gefiel ihm am allermeisten. Seine Mähne war kurz aber sehr weich, und das Pferd war sehr muskulös. Nathaniel hatte die Angst vor diesem ungewöhnlichen Pferd abgelegt und versuchte nun auf ihm zu reiten. Er legte seine Hände um den Hals und hiefte sich mit Anlauf und mit viel Kraft auf den Rücken des Pferdes, das Pferd stand ganz ruhig da und wartete auch bis er richtig auf den Pferd saß und sich an seinen Hals festhielt. Das Pferd nahm etwas Anlauf trabte dann eine Weile und hob dann mit ihm in die Luft ab, aber nicht so hoch da es Tag war und nicht Nachts. Richtig umherfliegen konnte er erst abends wenn es dunkel war und niemand die beiden sah, ansonsten würden die Leute einen Herzinfarkt bekommen und die Polizei und den Tierschutz rufen. Zwei Meter hoch flogen sie durch den Wald umher, Ares war geschickt und konnte allem ausweichen was ihm im Weg stand ohne etwas kaputt zu machen. Um wieder runter auf den Boden zu kommen musste Nathaniel Ares zweimal auf der rechten Halsseite leicht dagegen klopfen, danach ging er dann langsam runter auf den Boden. Nathaniel stieg dann wieder ab und war etwas erleichtert wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Er suchte dann etwas womit er Ares ein Namensschild machen konnte, zuerst fand er ein flasches stück Holz aber das passte irgendiwe nicht zu ihm. Deshalb ließ er Ares sich wieder in eine Katze verwandeln und ging dann mit ihm nach Hause um etwas Besseres zu suchen. Es musste etwas sein das gut zu Ares passte, vielleicht eine Metallkette mit einem kleinen Schild wo sein Name oben steht. Nathaniel ging dann mit Ares der mittlerweile schon eine Katze war in die Garage und wühlte dann in einer Kiste wo immer kleine Reste waren herum. Nach einer Weile fand er dann ein kleines Metallplättchen und eine passende Metallkette dazu, er zeigte es Ares und fragte ob ihm das gefallen würde und ein Miauen nahm er dann als ja an. Sorgfältig schliff er dann die Kanten noch ab damit er sich nicht daran verletzen konnte und ritzte dann anschließend den Namen Ares in die Metallplatte. Die Kette musste er dann verlängern damit sie dann um seinen Hals passte, als er sie fertig gemacht hatte schob er sie in seine Hosentasche ein und ging dann ins Haus. Wir waren mitterweile etwas verdutzt weil er immer so oft in den Wald ging und weil die Katze ihm immer so oft verfolgte. Aber wenn wir ihn fragten was er so oft im Wald machte gab er uns meistens keine genaue Antwort sondern sagte nur dass er beschäftigt sei. Ares wich ihm nie von der Seite, auch bei uns zu Hause nicht er war immer bei ihm und so hatten auch wir ein Haustier aber nur eine Katze. Wir gaben ihm immer ein fressen und etwas zu trinken und als dank schmeichelte er sich immer um unsere Füße herum. Ares ging mit Nathaniel auch immer mit zur Arbeit und wartete dann immer vor der Tür auf ihn, meistens verkroch er sich unter einem Busch und schlief dort solange bis er fertig war. Und immer wenn Nathaniel fertig war, war es immer schon dunkel und sie gingen dann immer irgendwo hin wo keiner sie sehen konnte damit Ares sich wieder in das Pferd verwandeln konnte. Er schnaufte und fauchte, er streckte sich und wuchs dann wieder zum Pferd heran. Nathaniel nahm dann die Kette aus der Hosentasche und Ares senkte den Kopf damit er sie ihm umhängen konnte, er war ja ein sehr großes Pferd mit einem Stockmaß von 1,70 Meter. Als es dann ganz ruhig war und niemand mehr unterwegs war, setzte Nathaniel sich wieder auf seinen Rücken und sagte ihm er solle mit ihm nach Hause fliegen. Ares nahm wieder Anlauf und flog mit ihm hoch in die Luft, dieses Mal waren sie nicht nur Zwei Meter in der Luft, Nein dieses Mal waren sie so hoch oben dass Nathaniel die Spitze der Kirche berühren konnte. Ares flog schnell und geschickt durch die Luft und hielt aber gleichzeitig Ausschau nach möglichen Problemen. Es war kein Problem in Sicht, kein Überfall oder sonstige Bedrohungen. Innerhalb von fünf Minuten waren sie dann zu Hause angekommen, Ares landete ganze leise auf den Weg und trabte noch eine Weile. Er ging dann runter zu Boden damit Nathaniel absteigen konnte, schnaubte noch eine Weile und verwandelte sich wieder in die süße Katze. Nathaniel ging dann rein zu uns gefolgt von Ares und setzte sich zu uns an den Tisch, wir aber hatten gehört wie etwas auf unserem Weg landete und schnaubte und fragten ihn dann auch. Er war ganz erschrocken und wusste nun nicht ob er es verraten dürfte oder nicht, er wusste dass wir Lügen nicht duldeten und er blickte fragend zu Ares der ganz leicht mit seinem Kopf nickte. Nathaniel begann dann zögernd zu erzählen dass er eine Pistole am Kopf hatte und dass er dann von einem Wesen gerettet wurde. Wir fragten natürlich gleich nach was dass denn für ein Wesen sei und Nathaniel bat uns dass wir es niemandem erzählen sollten da er es uns nachher zeigen würde. Er sagte das Ares eigentlich keine Katze sondern ein riesen Pferd war, und dass er groß sei und fliegen konnte ein Einhorn hatte und gelbgrüne Augen, Spitzen Zähnen und einer Zunge die wie einer Schlange. Wir waren erst mal paff und glaubten ihn natürlich nicht bis er es uns zeigte. Er stand auf und sagte Ares und uns dass wir mitkommen sollten nach draußen auf die Straße wo er Platz hatte um sich zu verwandeln. Es war dunkel draußen aber man konnte trotzdem noch gut sehen, Nathaniel stellte sich vor Ares und sagte in einem leichten Befehlston seinen Namen. Was dann passierte das raubte uns den Atme und wir waren kurz davor bewusstlos zu werden weil wir dachten wir träumten. Ares fauchte und schnaubte er wuchs immer mehr in die Höhe und nahm dann die Gestalt eines Pferdes an, Flügel ragten aus seinem Rücken und die Augen wurde von einen Moment auf den anderen gelbgrün. Die Zähne wurden größer und Spitzer und die Zunge verwandelte sich. Schnaubend und groß stand nun Ares vor uns du blickte auf uns herab, er kam auf uns zu und fuhr mit seinem Schädel über unserem so als ob er versuchte uns die Angst zu nehmen. Das einzige was Nathaniel uns fragte war, ist er nicht wunderbar?. Wir wussten immer noch nicht was wir sagten sollten und sagten deshalb einfach mal ja, er fragte uns dann auch ob wir mal auf ihm reiten wollten aber wir lehnten dann dankend ab. Später stellte sich dann raus dass er sowieso nur Nathaniel reiten ließ und keine Fremden, es war fast so als ob er nur Nathaniel gehorchte. Er hörte zwar auf uns auch wenn wir ihm sagten dass er noch kurz auf sein fressen warten musste, aber er verwandelte sich nur wenn Nathaniel es ihm befohlen hatte. Mit der Zeit hatten wir es dann schon halbwegs verdaut und wir trauten uns dann auch schon ihn zu streicheln wenn er ein Pferd war, aber wie erwähnt reiten durfte nur Nathaniel.
Ares brauchte viel Bewegung und so kam es dass Nathaniel meistens nach Feierabend mit ihm nach Hause flog und dann Nachts nochmal eine runde mit ihm flog, auch damit sie sehen konnte ob im Dorf auch alles in Ordnung war. Als sie gerade über die Brücke flogen bemerkten sie dann zwei Personen die versuchten in ein Geschäft einzubrechen. Nathaniel klopfte zweimal gegen Ares Hals und dieser ging dann laut fauchend und schnaubend zu Boden. Die zwei Gestalten sahen auf und rannten davon, Ares und Nathaniel folgten ihnen natürlich und es gelang ihnen sie zu schnappen. Ares gab den beiden mit der Vorderen Hufe so einen heftigen tritt dass sie zu Boden fielen und erstarrt liegen blieben. Nathaniel stieg dann runter und befahl Ares sie loszulassen damit er die beiden an den Armen packen konnte und zur Polizei führen konnte. Ares nahm die Hufen von den beiden runter und überließ Nathaniel diesen Teil, er packte fest zu und hob jeden mit einer Hand vom boden auf und führte sie zur Polizeiwache. Die beiden waren immer noch so erschrocken von Ares dass sie am ganzen Körper zitterten. Ares folgte Nathaniel auf Schritt und Tritt und den beiden Verbrechern bis zum Eingang der Polizei. Dort angekommen ging Nathaniel mit den beiden rein zu den Beamten und Ares verwandelte sich zurück in eine Katze. Die beiden Verbrecher gestanden aus Angst vor Nathaniel und Ares ihre Tat und wurden daraufhin verhaftet, als sie dann aus dem Fenster rausblickten war von dem Riesenpferd keine Spur mehr und wurden dann umso mehr verwirrter. Die Polizisten bedankten sich bei Nathaniel und dieser Verabschiedete sich dann noch und warf den beiden Verbrechern noch einen strengen blick zu. Vor der Tür angekommen suchte Nathaniel nach Ares und fand ihn schließlich als kleines Kätzchen zwischen blumen sitzen, er ging mit ihm dann ein Stück weiter weg und er verwandelte sich zurück in ein Pferd. Er verbeugte sich und ließ ihn aufsteigen, sie flogen dann wieder durch die luft und dann geschah etwas Seltsames. Sie waren gerade sehr hoch oben als an ihnen plötzlich ein kleiners Pferd vorbeiflog es sah aus wie ein kleines Pony. Ares wieherte laut und wirbelte herum da es ihn erschrocken hatte, Nathaniel klammerte sich fest an seinen Hals fest und beruhigte ihn dann durch streicheln und reden. Das war echt knapp fast wären sie abgestürzt, er fragte sich immer noch wo dieses fliegende kleine fohlen hergekommen war, sie waren ganz weit oben in der Luft und flogen nun nach Hause. Zu Hause angekommen wurde Ares wieder zu einer Katze und Nathaniel berichtete was sie heute getan haben und danach legten sie sich wieder schlafen da beide sehr geschafft waren. Ares legte sich immer zu Nathaniel ins Bett da er immer in seiner Nähe bleiben wollte, was für Nathaniel aber ganz okay war. Er dachte darüber nach wo Ares herkam und ob es möglicherweise noch mehr von ihnen gab, und wo sie tagsüber waren. Schon bald aber sollte Nathaniel ein Ereignis erleben dass ihn irritierte und ihm zugleich auch Klarheit über die Sache mit Ares und den anderen rumfliegenden Pferden bringen sollte. Und bald schon sollte er dann verstehen warum Ares zu ihm kam und er so ein treuer Freund war und ihm stets zur Seite stand. Dieses Erlebnis sollte er dann auch nicht so schnell vergessen können, es war zwar kein schlimmes sondern eher ein gutes da es ihm viel lehrte.
Nathaniel machte also jeden Abend nach der Arbeit dasselbe, er stieg aus Ares auf und flog mit ihm durch die Luft herum. Mittlerweile hatte er ihm schon neue Befehle beigebracht und hatte die Furcht vor ihm schon komplett abgelegt. Respekt aber hatte er immer noch und das war auch sehr wichtig, denn er sagte uns dass Ares das spürt wenn man vor ihm Respekt hatte oder nicht. Wenn nicht wurde er stur und bockig und machte mit einem was er wollte, wenn aber doch dann war er sehr liebenswürdig. Außer uns und Nathaniel wusste niemand etwas von seinem Freund Ares und das war auch besser so. Nathaniel wusste zwar immer noch nicht wo Ares herkam und wie lange er ihn noch haben konnte und ob er überhaupt ihm gehörte oder ob er wo geflohen war. Mittlerweile hatte ihn jetzt schon seit drei Monaten, es war mitterweile schon Juli und weil es im Sommer immer so lange Hell war konnte er nur erst gegen elf Uhr Abends mit Ares einen Rundflug machen. Er hatte jetzt schon lange keine kleine Fohlen mehr rumfliegen gesehen dafür aber einen kleinen Drachen, die Welt schien auf den Kopf zu stehen. Was nur komisch war, war dass nur er sie immer sah ansonsten niemand, es wurden auch nie Meldungen von Piloten gebracht dass sie irgendwas Ungewöhnliches gesehen hätten. Man muss aber auch bedenken dass er sie immer nur nachts sah was also bedeuten konnte dass diese Geschöpfe nachtaktiv waren oder sich wie Ares tagsüber in etwas anderes verwandelten. Er wollte uns es anfangs auch nicht erzählen aber ich sagte ihm dann dasselbe was ich euch schon sagte, es gibt Dinge hier zwischen der Erde und dem Himmel die wir nicht sehen können und wir davon dachten dass es sie gar nicht gibt. Er verstand es dann auch und er dachte dann auch gar nicht mehr darüber nach wo Ares herkam und warum er ausgerechnet zu ihm gekommen war. So lebte er dann immer glücklich in den Tag hinein und er und auch wir verbrachten manchmal Zeit mit Ares. Wir fütterten ihn wir brachten ihm einige Befehle bei und mit der Zeit wurden wir richti stolz auf die beiden, es war zwar immer noch ein wenig unheimlich aber was solls wir konnten es ja sowieso nicht ändern. Eines Tages aber dann passierte etwas sehr seltsames was Nathaniel sehr verwirrte und ihn eine Zeit lang aus der Bahn warf Er war einmal an einem Abend wo es natürlich schon dunkel war alleine mit Ares im Wald und machte einige Flugübungen mit ihm und Kunststücke. Als er dann plötzlich im Wald ein lautes knacken und schnaufen hörte, es klang nach einem großen Tier und er bekam Angst. Ares witterte auch etwas denn er ging in eine Kampfstellung und schnaufte sehr laut, er wollte schon abhauen aber Nathaniel konnte ihn noch zurückhalten. Aus dem Wald tauchten plötzlich gelbe Schlitzige Augen auf die groß waren und er konnte die Umrisse eines nicht definierbaren Tieres erkennen. Dann tauchte auch plötzlich eine menschliche Gestalt neben dem Tier auf und beide schritten langsam und vorsichtig aus dem Wald heraus. Es war ein Mädchen etwa in dem Alter von Nathaniel in der Begleitung eines Drachenähnlichen Tieres das schwer und langsam neben dem Mädchen herschritt. Das Mädchen hatte lange dunkle Haare, war nicht gerade groß und war etwas molliger, es hatte braune Augen und ein paar Sommersprossen im Gesicht. Sie kam langsam auf Nathaniel und Ares zu, Ares war ruhig geworden und starrte den Drachen an der mittlerweile auch ruhig war. Die beiden Tiere gingen langsam auf sich zu und beschnupperten sich und dann waren sie ruhig. Das Mädchen musterte Nathaniel neugierig und sagte ihm dann dass er aber ein schönes Pferd habe und dass sie auch mal so ein ähnliches hatte. Nathaniel fragte sie dann warum sie ihn nicht mehr hatte und sie erklärte ihm dass sich ihr Pferd mal in einen Hasen verwandelte und dann von einem Hund getötet wurde. Deshalb hatte sie dann ein paar Monate später einen Drachen bekommen. Nathaniel betrachtete den Drachen genauer, er war groß schwarz mit ein bisschen rot dabei. Er hatte wie Ares spitze Zähne und eine rote Zunge. Sein Rücken war verziert mit stumpfen Zacken und er hatte einen langen schwarzen Schwanz auf deren Hinterteil ebenfalls viel Zacken waren. Er wirkte wie Ares bedrohlich und angsteinflößend, dürfte aber wenn man ihn näher kannte zahm und lieb gewesen sein. Das Mädchen hieß Amanda und war aus einem Nachbarsdorf sie wohnte bei ihrer Tante und bei ihrem Onkel, sie war schon dort aufgewachsen. Nathaniel fragte sie dann ob sie wüsste woher diese Geschöpfe kamen und warum sie ausgerechnet zu ihnen kamen. Amanda runzelte die Stirn und fragte ihm ob er das wirklich nicht wusste. Er verneinte und erzählte ihr die ganze Geschichte, von seinen Kräften und von dem Zeitpunkt wo er Ares bekommen hatte. Amanda grinste dann und erklärte es ihm dann. Irgendwo im Universum gab es einen sogenannten Master der bestimmte, welche Menschen welche Geschöpfe bekamen. Die Geschöpfe werden also von einem oberen Mann geschickt und einem geschenkt. Ein lebenlang. Meistens bekamen nur die Menschen dieses Geschenk die es sich verdient hatten und die eine spezielle Gabe besaßen. Der sogenannte Master musste sich versichern dass derjenige mit seinem Geschenk auch klarkommt. Sie sagte dass sie beide und vielleicht auch schon andere Menschen von ihm beobachtet und besucht wurden, nur dass man ihn meistens als normalen Menschen wahrnahm, wie ein Bäcker, ein Postbote, ein Lehrer oder was auch sonst. Er suchte sich immer nur bestimmte Leute aus und mit der Zeit wenn er sie alle sorgfältig betrachtet und geprüft hatte konnte man so ein Geschenk bekommen. Sie werden dann von ihm losgeschickt meistens wenn man in einer bedrohlichen Situation war und man schnell Hilfe brauchte. Verwendet man die Tiere zum guten Zweck durfte man sie bis an sein Lebensende behalten, wenn man damit nur Schaden anrichtete würden sie einen wieder weggenommen und ein anderer würde sie bekommen. Die beide waren also immer unter Aufsicht und durften nur keinen Schaden anrichten. Die Tiere selbst befinden sich immer ganz weit oben in einer speziellen eigenen Welt, in die man auch mit dem Tier eindringen konnte und dass war der Grund warum er das kleine Fohlen oder Pony gesehen hatte. Sie laufen meistens immer nur abends rum in der speziellen Welt und wenn sie gebraucht werden und verschenkt werden wird dieses ihnen gesagt und dann wird ihnen der Weg zu einem gezeigt. Tagsüber wenn die kleine sogenannte Welt sichtbar war, waren diese Tiere meistens Vögel oder Fliegen, so dass die anderen Menschen sie nicht als etwas Spezielles wahrnehmen konnten. Nathaniel hörte aufmerksam zu und war ein bisschen verängstigt, wegen dem Gefühl unter den Fittichen eines oberen Herrn zu stehen und beobachtet zu werden. Amanda konnte ihn aber beruhigen da der Chef von dem ganzen nicht den ganzen Tag beobachtete sondern am Tag jeden höchstens fünf Minuten. Bis jetzt hatte aber nie jemand den Chef gesehen oder getroffen, der hatte ganz andere Probleme. Amanda kannte sich sehr gut aus und konnte Nathaniel auch die Frage beantworten wie dass denn mit den Flugzeugen geht wenn die in die Welt durchfliegen. Sie erklärte dass da eine spezielle Schutzwand sei, wo zwar die Piloten durchfliegen konnten aber die Tiere trotzdem unsichtbar sind. Es bestand auch keine Gefahr dass diese Tiere vielleicht einmal von einem Flugzeug erfasst wurden da diese nämlich sehr flink waren und gut ausweichen konnten. Diese ganzen Tiere hatten eigentlich keine konkrete Aufgabe meistens aber werden sie eingesetzt um Verbrechen zu verhindern oder sonstige üblen Sachen und natürlich auch als Begleiter. Da sie ihm erzählt hatte dass nur spezielle Leute mit Fähigkeiten solche Wesen bekommen fragte Nathaniel sie was sie denn konnte. Amanda konnte hellsehen, das Wetter mit einer Kraft beeinflussen und schwere Gegenstände schweben lassen. Fast wie bei Nathaniel eigentlich, er war irgendwie froh nun eine Person, außer uns, gefunden zu haben mit der er über seine Kräfte und über sein Tier sprechen konnte. Auch Amanda war froh denn sie hatte niemandem mit dem sie darüber sprechen konnte denn ihre Tante und ihr Onkel hielten sie für verrückt und sagten ihr nur dass es nur die Fantasie ist die mit ihr durchginge. Ihr Drache hieß Spyro und war etwa sieben Jahre alt, was noch sehr jung für einen Drachen war denn die können äußerst alt werden. Wenn man die Tiere ein Leben lang hatte und man alt wird oder sonst irgendwie verstarb flogen die Tiere wieder zurück in ihre Welt und warteten dann wieder auf Anweisungen. Nathaniel fragte sie ob sie denn auch wüsste wie viele Leute wie er und sie auf dieser Welt rumlaufen aber eine genaue Zahl konnte sie nicht sagen, etwa 2000 nur. Sie redeten sehr lange über alles Mögliche und über ihre Tiere, Amanda erzählte ihm dass es nur die zwei Arten von diesen Tieren gab. Drachen und so Pferde, aber schon bald sollte es mehr geben aber wann genau dass sein würde wusste man nicht. Ares und Spyro hatten sich inzwischen auf den Waldboden gelegt und lauschten den Waldgeräuschen, zwischen den beiden hatte es zum Glück keinen Kampf gegeben. Amanda war auch hauptsächlich nachts unterwegs da ihr Drache eher lichtscheu war und tagsüber lieber ein Hund war und faul rumlag. Sie hatte Spyro vor zwei Jahren bekommen als sie auf einen Berg wandern war wäre sie fast abgestürzt und dann kam ihr Drache angeflogen und seitdem wich er ihr nicht mehr von der Seite. Auch sie war immer unterwegs um nach dem rechten zu sehen und manchmal auch wenn sie Unfälle vermeiden wollte. Um auf ihren Drachen reiten zu können musste sie ihn erst bitten sich runterzulegen damit sie aufsteigen konnte und dann musste sie sich an den Zügeln festhalten die sie angebracht hatte denn ansonsten hätte sie keinen guten halt und würde abstürzen. Ähnlich wie Ares verbeugte sich auch Spyro immer vor Amanda wenn er sich verwandelte, dies war ein Zeichen dafür dass es einem mag und respektiert. Dass die Geschöpfe nur auf seinen Besitzer hören war deshalb der Fall, da sie nur einer Person gehörten die dass sagen haben und sie hörten nur auf einen da ansonsten jeder auf ihnen reiten konnte. Und wenn das nicht so wäre und vielleicht ein schlechter Mensch daherkäme der würde mit ihm durch die ganze Welt fliegen und nur Schäden anrichten. Amanda erklärte ihm auch dass diese Geschöpfe schon seit der Geburt darauf abgerichtet werden zu gehorchen und ihnen schon als kleine Tiere schon einige Tricks beigebracht wurden. Sie sind eigentlich sehr liebe Geschöpfe solange man sie respektiert, und gerecht sind sie auch. Man braucht wenn man ein Verbrechen sieht, sie eigentlich nicht mal runter auf den Boden lenken das machen sie nämlich in solchen Situationen von selbst. Sie werden nämlich auch darauf abgerichtet Verbrechen zu bekämpfen aber nicht alleine sondern mit ihrem Besitzer. Bis diese Tiere das alles können dauert es nicht lange höchstens ein Jahr. Es gibt aber immer wieder auch welche die dafür länger brauchten, es sind ja nicht alle gleich. Wer sie ausbildete wusste man leider nicht.
An diesen Tag kam er sehr spät nach Hause, so gegen Mitternacht war das glaube ich. Er hatte sich sehr lange mit Amanda unterhalten und dann sind sie noch mit ihren Tieren über das ganze Dorf geflogen. Er und Amanda hatten dann auch noch ein Wettrennen gemacht und er musste feststellen dass Drachen viel schneller fliegen konnten als Pferde. Sie haben sich nun versprochen sich jeden Tag um dieselbe Zeit am selben Ort zu treffen da sie sich gut verstanden und gute Freunde geworden sind. Als Nathaniel am nächsten Morgen dann die Treppen runterkam um zu frühstücken sahen wir gleich dass er überglücklich war. Wir fragten ihn dann was denn gewesen ist und er erzählte uns von Amanda und ihren Drachen und von all den Dingen die sie ihm erklärt hatte. Richtig verliebt war er sag ich euch ich konnte mir das Lachen fast nicht verkneifen weil es bei ihm so witzig war. Er erzählte von den Drachen und dann war er plötzlich wieder bei Amanda, er erzählte von Pizza und er war wieder bei Amanda. Richtig süß fand ich dass, aber ich fragte ihn natürlich nicht wie es so aussah zwischen den beiden das gehörte sich nicht. Am Abend wieder als er von der Arbeit wieder zu Hause war stand er auf der Veranda und Ares verwandelte sich wieder in sein Pferd. Nathaniel stieg auf und sagte zu ihm dass er in den Wald fliegen sollte an seinen üblichen Platz. Ares holte Anlauf und hob dann wieder mit Nathaniel am Rücken ab in die Luft. Dieses mal richtig hoch oben und zwar so weit dass sie in den geschützten Bereich reinkamen. Es war nicht verboten da reinzufliegen sofern man ein Besitzer von so einem Tier war, es waren nur keine Leute erwünscht die nicht so ein Tier besaßen. Der geschützte Bereich sah richtig magisch aus, es standen viele Drachen und Pferde oben und warteten, einige flogen oder rannten herum und andere wiederum waren am Schlafen. Es gab schwarze Pferde die ganz normal aussahen, dann gab es weiße und braune Pferde die ähnlich wie Ares aussahen. Es gab rote, braune, schwarze, grüne und weiße Drachen die den von Amanda ähnlich sahen und es gab auch kleine Drachen. Die einen flogen herum oder andere saßen in einer Art Nest wo sie auf etwas zu warten schienen. Ares und Nathaniel flogen an ihnen vorbei und dann wieder aus dem geschützten Bereich raus. In dem Bereich war der Himmel dunkelblau mit ein wenig rosa, außerhalb des Bereiches war der Himmel pechschwarz und der Himmel war mit Sternen übersät. Als Nathaniel und Ares am Himmel flogen sahen sie vom weiten ein anderes Pferd auf sich zufliegen kommen, es verlangsamte dann sein Tempo und auf den Pferd saß ein Mann mit einem Schwert und einen Schutzschild. Das dürfte anscheind so ein Gladion sein wie Amanda sie erklärte, diese wurden in anderen Dörfern eingesetzt wo schlimmere Verbrechen stattfanden. Es war unbewaffnet gefährlich deshalb gab man den sogenannten Gladionen ein Schwert mit dass sich dann automatisch in eine beliebige Waffe verwandeln konnte. Der Mann lächelte Nathaniel an und grüßte ihn freundlich. Sein Pferd war weiß und hatte rote Augen die gefährlich wirkten, es hatte ebenso spitze Zähne und eine kurze Mähne. Der Mann unterhielt sich nicht lange mit ihm da er noch etwas erledigen musste, und flog deshalb wieder davon. Nathaniel wollte kein Gladion sein ihm reichten schon die kleineren Verbrechen und diese geschahen öfters als man denkt. Nathaniel flog dann mit Ares Richtung Wald und landete dann auf ihren gewohnten Platz, Amanda war auch schon hier und wartete schon auf ihn. Nathaniel stieg ab und Amanda umarmte ihn dann gleich weil sie ihn so mochte.
Gemeinsam machten sich die beiden dann auf die Jagd nach Verbrechern und sie mussten nicht lange suchen und sie kamen zu einem Überfall zurecht. Nathaniel lenkte Ares runter und galoppierte mit ihm direkt auf den Verbrecher zu, dieser rannte sofort davon aber gegen Ares hatte er keine chance. Denn dieser schnappte ihn beim Hemdkragen und sie flogen dann zur Polizeiwache wo sie ihn ablieferten. Insgesamt wurden es in dieser Nacht zehn Festnahmen und einen hatten sie nicht erwischt. Nach getaner Arbeit flogen die beiden dann wieder ein Wettrennen und Nathaniel hatte das Gefühl dass je öfter sie eines flogen desto schneller wurde Ares. Diesesmal gewann er das Rennen und er und Ares freuten sich riesig über ihren Sieg, und gingen dann langsam runter in den Wald wo sie sanft landeten. Amanda und Nathaniel stiegen dann von ihren Tieren ab und setzten sich dann auf einen umgestürzten Baum und redeten noch eine Weile. Nathaniel erzählte von seinem Beruf und was er später mal machen will, und Amanda erzählte ihm dass sie gerne Köchin wäre und dass sie schon einen Ausbildungsplatz hat. Sie verstanden sich so gut die beiden und ihre Freundschaft wurde immer enger. Eines Tages hatte Nathaniel die Idee dass wenn er dann vielleicht dann seinen Traum verwirklicht hat dass sie dann bei ihm als Köchin arbeiten konnte da er sowieso so etwas wie eine kleine Gaststätte mit Schlafzimmern machen wollte. Amanda hielt das für eine prima Idee und so versprachen sie sich gegenseitig immer für ihre Ziele zu motivieren. Wenn Amanda einen schlechten Arbeitstag hatte baute Nathaniel sie wieder auf und erinnerte sie an ihre Träume. Und umgekehrt war es genau das gleiche, obwohl es bei ihm eher selten war da er meistens nur gute Arbeitstage hatte. Amanda war dann mit der Zeit nach einigen Wochen Nathaniel´s erste und richtige Freundin geworden und die beiden waren miteinander so glücklich das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Trotz alldem was Nathaniel zu dieser Zeit machte vergas er uns seine Familie nicht. Er war trotz all dem viel zu Hause und half immer noch fleißig mit und kümmerte sich um uns und eure Mutter die zu diesem Zeitpunkt schon drei Jahre alt war. Er spielte mit ihr und ging auch öfters mit ihr in die Stadt oder auf den Spielplatz wo sie dann immer schaukelten oder wippten. Sie war immer gern in seiner Nähe und wenn er mal nicht hier war fragte sie immer wo er war und was er denn machte. Und wenn er dann nach Hause kam fiel sie ihm gleich um den Hals als ob sie ihn drei Tage lang nicht gesehen hatte. Er verbrachte eben viel Zeit mit Ares und Amanda und ihren Drachen. Eines Abends bei ihren nächtlichen Rundflügen aber zitterte Nathaniel mal um das Leben von seinem Ares. Sie wollten einen Verbrecher fangen und hatten übersehen dass dieser bewaffnet war und dann stach er mit voller Wucht in die Seite von Ares und zog das Messer dann noch seinen Rücken entlang. Nathaniel dachte dass es nun aus sei mit ihm, er wusste ja nicht dass diese Tiere nicht nur fliegen und was total besonderes sind, nein sie konnten sich auch selbst heilen. Ares lag also auf der Straße und das Blut quoll ihm aus der Seite raus, aber dann spannte Ares seine ganzen Muskeln an und es fing an etwas zu knirschen und dann sah Nathaniel dass sich die ganze Wunde von Ares wie von alleine wieder verschloss. Also so richtig zuheilte ohne irgendeiner Fremdeinwirkung, Nathaniel war erst mal so paff dass er erstaunt neben Ares kniete und ihm durch die Mähne fuhr. Amanda hingegen lachte und entschuldigte sich bei ihm dass sie vergessen hatte ihm das zu sagen. Ares blieb noch eine Weile liegen und stand dann nach einer kurzen Pause wieder auf. Er schnappte Nathaniel und setzte ihn auf seinen Rücken, dieser fuhr mit der flachen Hand erstaunt über seinen Rücken. Es war nicht mal eine Narbe zu sehen, so als ob nie etwas passiert wäre. Doch Nathaniel merkte unter dem fliegen dass Ares doch etwas geschafft war und müde war, deshalb flogen sie nicht zurück zum Wald sondern landeten gleich dann bei ihm zu Hause vor der Tür. Ares verwandelte sich zurück in die Katze und legte sich müde in die Armen von Nathaniel .Er trug ihn dann rein und legte ihn in sein Bett während er sich dann noch mit uns unterhielt und von dem heutigen Erlebniss berichtete. Wir sagten ihm dass es klar sei dass er müde ist da diese Selbstheilung ihm bestimmt eine Menge Kraft gekostet hatte. Dann erklärte er uns dann nochmal seinen Zukunftsplan, aber damit musste er noch warten er war noch keine 18 Jahre alt und somit noch nicht volljährig, aber seine Idee fanden wir gut auch die mit Amanda. Wir fragten ihn dann was er denn dann mit Ares vorhatte wenn es dann soweit wäre, aber dass wusste er zu diesen Zeitpunkt selbst auch noch nicht. Er würde ihn mitnehmen hatte er gesagt und tagsüber solle er eben eine Katze sein und nachts konnte er seinen Zweiberuf ja fortsetzen. So wie hier eben auch, es gab nie Probleme deswegen. Amand konnte ihren Drachen dann auch mitnehmen und er wäre Tagsüber dann ein Hund gewesen die anderen Leute würden doch niemals denken dass diese Tiere sich verwandeln. Es würde nur ein einziges Problem geben und zwar war das so dass meistens immer ein paar Leute für ein Dorf oder ein Gebiet zuständig waren, hier bei uns waren es damals Amanda und Nathaniel. Und wenn die beiden umgezogen wären an einen anderen Ort hätten sie hier zwei neue Gebraucht und die anderen wo sie hingezogen wären hätten auch wieder wo anders hingehen müssen. Es seiden sie setzten Kämpfer ein denn die konnten genauso gut die Arbeit von den beiden übernehmen und die waren auch viel flexibler. Aber darüber machten sie sich jetzt noch keine Gedanken denn es war nun noch nicht so weit und deshalb konzentrierten sie sich weiter auf ihre beiden Haustiere wie sie es nannten und sie flogen weiterhin jede Nacht mit ihnen herum denn die brauchten sehr viel Bewegung da sie ansonsten aus der Übung kamen und dann wieder schwer zu bändigen waren. Und wenn die schwer zu bändigen waren musste man wieder viel Arbeit reinstecken sie wieder zu zähmen denn nur wenn sie zahm waren waren sie sozusagen Einsatzbereit. So ein Drache oder ein Pferd musste aufs Wort gehorchen und durfte sich keine Dummheiten erlauben ansonsten würden die machen was sie wollen und ob das dann wirklich zum Vorteil von dem Besitzer oder den Drachen selbst wäre denke ich nicht. Nathaniel hatte sein Pferd aber sehr gut im Griff auch wenn er manchmal bockig war, ließ er nie locker und machte immer alles was er von ihm verlangte. Auch der Drache von Amanda war so, manchmal etwas bockig und stur aber da musste man sich eben durchsetzen. Die Drachen oder die Pferde von den sogenannte Kämpfer waren noch besser als die von Nathaniel und Amanda, aber um so einen zu bekommen musste man wirklich gut sein und schon eine lange Erfahrung mit Drachen oder mit Pferden haben ansonsten bekommt man die nicht einfach so genau wie das Schwert das sie immer dabeihatten. Das bekommt man immer alles nach jahrelanger Erfahrung.
Manchmal wenn Amanda und Nathaniel ihren Abendflug machten trafen sie oft einmal auf ein paar Kämpfer die wenn sie Zeit hatten, auch von ihren Aufgaben und Erlebnissen erzählten. Die hatten aber leider nie lange Zeit für einen gemütlichen Plausch da sie meistens immer unterwegs waren und einen Auftrag hatten. Amanda und Nathaniel saßen auch oft auf einem Hügel etwas weiter Weg vom Dorf und betrachteten dann den Himmel und das Dorf meistens schwiegen sie sondern genießten nur den schönen Anblick. Es war immer so schön dass sie mal eine ganze Nacht dort blieben, und da sie am nächsten Tag nicht arbeiten mussten stellte es gar kein Problem dar. Die Nacht verbrachten sie dann an ihren Tieren gekuschelt die ihren Kopf schützend vor ihren Besitzer legte und schliefen dann tief und fest. Am nächsten morgen kam dann Nathaniel nach Hause und erzählte von dem vorigen Tag und von den schönen rundflügen immer. Den ganzen Tag redete er von nichts anderen mehr, nur wenn er Schach oder ein anderes Brettspiel mit uns spielte war er ruhig. Manchmal saßen wir auch nur auf der Veranda und laßen Zeitung oder tranken einen Kaffee. Ab und zu mal besuchte uns mal ein Freund und blieb dann den ganzen Tag bei uns und unterhielt sich mit uns. Nathaniel ging auch öfters mal mit mir in die Bar und wir tranken etwas und spielten Dart oder amüsierten uns einfach nur mit unseren Freunden. Nathaniel waren diese Barbesuche mit mir und seinen Freunden immer sehr wichtig da er immer die Freundschaft aufrecht halten wollte und außerdem machte es ihn Spaß. Der nächste Tag verlief für ihn sehr gut er und sein bester Freund hatte eine kleine Gehaltserhöhung bekommen für ihren Fleiß und für ihre gute Arbeit. Nathaniel war so glücklich dass er sogar tanzend zur Tür reinkam und es uns sofort erzählte und uns alle nen Kuss auf die Wange drückte. Eine Weile blieb er dann noch und dann ging er wieder zu Ares und Amanda. Er flog mit ihm in den Wald und musste sehr lange warten bis Amanda kam, als sie dann da war merkte er sofort dass etwas nicht stimmte. Sie erzählte ihm aufgelöst dass oben im geschützten Bereich ein Kampf entstanden ist aus gelöst von Gladions aus einem weit entfernten Gebiet. Sie sagte zu ihm er solle hoch in den Himmel sehen und dann genau hinsehen und sagen was er sah. Oben im Himmel hörte man ab und zu ein leises rumpeln und manchmal hellte ein violettes oder ein rosa Licht auf. Für all die anderen Menschen sah es wie nach einem Gewitter aus aber diejenigen die Bescheid wussten und wussten was da oben existierte wussten natürlich was los war. Amanda und Nathaniel stiegen auf ihre Tiere und flogen wie ein geölter Blitz rauf in den geschützten Bereich. Als sie eindrangen sah es furchbar aus, überall waren Gladions mit Gegnern beschäftigt die auf großen Grünschwarzen Drachen saßen und wild mit ihrem Schwert hantierten. So viele Gladions hatte er noch nie aufeinmal gesehen und so war er sehr erstaunt darüber, was noch schlimmer war war dass einige Tiere verletzt am Boden lagen und gerade mit der Selbstheilung beschäftigt waren. Es war furchtbar es zu sehen denn es dauerte eine Weile und manchmal wurden einige die sich gerade geheilt haben kurz darauf wieder verletzt. Da Amanda und Nathaniel kein Schwert oder sonst etwas dergleichen besaßen war es für sie äußerst gefährlich und so mussten sie fliehen und es einfach geschehen lassen. Es war für sie ein schreckliches Gefühl machtlos zusehen zu müssen, sie konnten ihnen nicht helfen und mussten deshalb abwarten was geschehen würde. Sie beschlossen auf den großen Hügel zu fliegen und dort zu warten bis es aus war, sie verbrachten die Zeit schweigend und starrten nur in den Himmel rauf wo es weiterhin rumpelte und blitzte. Keiner wusste warum dieser Kampf ausgebrochen war und wer daran Schuld war, insgeheim hofften sie aber dass sie es doch noch erfahren würden. Es dauerte knapp noch vier Stunden bis es vorbei war und sofort flogen die beiden rauf in den Bereich um sich ein Bild von alldem machen zu können. Es sah schrecklich aus einige Tiere waren wieder wohlauf und andre lagen am Boden und waren mit der Selbstheilung beschäftigt. Es war sogar möglich dass sich immer zwei gleiche Tiere bei der Heilung unterstützen konnten, dass war bei einem Einhorn der Fall. Es lag am Boden und dann kam ein zweites dazu dass seine vordere Hufe auf die Wunde legte damit es die Heilung beschleunigte. Und tatsächlich war das Einhorn nach nur wenigesn Minuten wieder vollständig geheilt und es bedankte sich mit einem Schubbser gegen den Kopf des anderen. Einige Gladions saßen am Boden und ruhten sich ein wenig aus, es rauchte noch und es roch nach Schwefel und noch nach etwas anderen. Amanda und Nathaniel gingen zu ihm hin und fragten was denn passiert sei. Ein Mann hatte seinen Job als Gladion verloren weil er einen großen Schaden in einer Stadt anrichtete und weil hier der Hauptsitz von dem allen war kam er mit anderen Freunden hier her und rächte sich für diese anscheinende Ungerechtigkeit. Dieser Mann würde nun für immer von der Liste gestrichen werden und würde nie mehr so ein Wesen bekommen. Sie blieben dann noch eine Weile bei dem Gladion sitzen und halfen ihm dann beim aufräumen denn es sah richtig schrecklich aus. Drei Stunden brauchten sie um alles wieder in Ordnung zu bringen und nachdem auch die Tiere wieder geheilt waren und der Kämpfer sich wieder auf den Weg machen musste verschwanden dann auch Nathaniel und Amanda dann. Sie flogen durch die Luft und betrachteten das kleine Dorf von oben, alles war ruhig so als ob der Ton ausgeschaltet wäre. Sie flogen noch in den Wald und streichelten dann noch ihre Tiere die sehr erschöpft wirkten und nur noch schlafen wollten. Danach gingen die beiden dann nach Hause und machten sich wieder einen Zeitpunkt für den nächsten Tag aus, sie verabschiedeten sich und gingen davon. Aus Nathaniel und Amanda wurde mit der Zeit ein richtiges Traumpaar, sie machten alles zusammen. Sie trafen sich jeden Tag und machten gemeinsame Ausflüge und flogen auch gemeinsam durch die Luft. Nathaniel war zu diesem Zeitpunkt im letzten Ausbildungsjahr und suchte schon in einen Dorf nach einem leeren kleinen Gebäude wo er seinen Traum erfüllen konnte. Geld hatte er genug denn er hatte jeden Tag immer sehr viel auf die Seite gelegt, und auch Amanda half selbstverständlich mit bei der Suche und bei der Auswahl. Die beiden waren schon seit einem Jahr zusammen und es gab zwischen den beiden nie irgendwelche Probleme. Alles lief wie am Schnürchen und es war alles richtig perfekt und auch wir waren glücklich und zufrieden mit unserem Leben und mit dem von Nathaniel natürlich auch. Uns freute es dass er seinen Traum nicht aufgab und fleißig am suchen war, und vor allem dass er auf eigenen Beinen stehen wollte. Er würde es schaffen da hatten wir keine Zweifel, und mit Amanda auf seiner Seite würde alles gehen. Ein Jahr später hatte Nathaniel seine Ausbildung fertig gemacht und war immer noch auf der suche auf ein kleines Gebäude. Er studierte jeden Tag die Zeitung mit den ganzen anzeigen aber entweder war es zu klein oder zu teuer. Trotzdem gab er die Suche nicht auf und las weiterhin die Zeitung, und eines Tages lohnte es sich auch. Es gab ein richtig perfektes leerstehendes Haus mit einigen Schlafzimmern und unten so etwas wie eine Gaststube mit einer Bar. Nathaniel zeigte diese Anzeige gleich amanda und sie beschlossen beide es zu nehmen, da die Bilder die reingestellt wurden richtig gut aussahen. Dieses kleine Haus war früher mal eine kleine Pension gewesen und die vorigen Leute darin sind umgezogen. Es war etwa 40 Kilometer weiter weg von hier und so mussten beide umziehen. Sie fuhren also dann auf die darauffolgende Woche in die Vorstadt und unterschrieben den Kaufvertrag bezahlen mussten sie gleich. Da es äußerst billig war blieb noch viel Geld über dass die beiden gespart hatten und beschlossen somit das Geld zu sparen. Renovieren oder kaufen mussten sie nichts denn die Möbel waren schön und noch in Ordnung. Sowie die Zimmer sie sahen alle aus wie noch nie benutzt, in jedem Zimmer war ein Bad ein kleines Wohnzimmer und ein Schlafzimmer mit einem Doppelbett oder einem Einzelbett vorhanden. Nach der besichtigung fuhren sie dann wieder zu uns und erzählten es uns, das einzige was sie jetzt noch brauchten war ein zweiter Mann oder eine Frau die in der Küche bei Nathaniel mithalf oder hinter der Bar stand. Da Nathaniel und Amanda beide gut und schnell kochen konnten entschieden sie sich einen Barkeeper zu suchen. Der Bruder seines besten Freundes war einer aber er war gerade arbeitslos da die Bar in der er gearbeitet hatte Pleite ging und zumachen musste. Da er den Bruder gut kannte und sich beide gut verstanden beschlossen sie ihn mitzunehmen. Sein bester Freund blieb im Dorf und ging seinen Vater zur Hand, er wollte lieber in der gewohnten Umgebung bleiben. Nach einer Weile packten Nathaniel und Amanda ihre Koffer und machten sich auf den Weg in ein neues Abenteuer. Nathaniel verabschiedete sich lange von uns und er lud uns natürlich ein ihn mal zu besuchen. Er gab uns dann noch die Adresse und die Telefonnummer von ihm damit wir ihn mal anrufen konnten oder ihn besuchen konnten. Er umarmte uns alle lange und es floßen dann schlussendlich auch Tränen, was klar war. Nathaniel sagte dass wir die besten Eltern der ganzen Welt seien und dass er uns unendlich dankbar war dass wir für ihn gesorgt hatten und ihn mitaufgezogen haben. Wir sagten ihm dass er ein außergewöhnlicher Junge ist und dass wir ihn niemals vergessen werden und dass wir mächtig stolz auf ihn sind für alles was er erreicht hat in seinem Leben. Amanda war auch bei der Verabschiedung dabei auch sie umarmten wir und wir sagten zu ihr dass sie bitte gut auf sich aufpassen sollen und immer schön Vorsichtig waren. Und vor allem dass sie sich gut um ihre Tiere kümmern sollen, dann umarmten wir die beide noch kräftig und sahen zu wie sie auf ihre Tiere aufstiegen. Es war abends und mit den beiden Tieren waren sie schneller als mit irgendeinen Bus oder Zug. Sie befestigten ihr ganzes Gepäck auf den Rücken der beiden Tiere, dann winkten sie uns noch zu und versprachen dass sie uns am nächsten Tag anrufen würden. Dann nahmen die beiden Tiere Anlauf und flogen davon, man konnte dann nur mehr die Flügel schlagen hören.
Ohne Nathaniel war es ziemlich ruhig im Haus und es fühlte sich immer so an als ob etwas fehlen würde. Er hatte uns schon angerufen und uns versichert dass es ihm gut gehe, sie haben schon die ganzen Räume durchgeputzt und abgestaubt damit es wieder ein wenig gemütlicher aussah. Nach nur einer Woche ging dann sein Traum in Betrieb, er eröffnte die Pension und es wurde ein Erfolg. Einmal hatten wir ihn besucht nur für einen Tag und es war rappelvoll, die Bar war voll und auch die Gaststube. Die Leute schwärmten immer von dem guten Essen besonders von den guten Pizzas und vor allem von der Freundlichkeit der Angestellten. Alles lief perfekt und nach Feierabend setzten wir uns zu Nathaniel und Amanda und tranken mit ihnen ein Bier. In der Bar und hier in der Gaststube war immer sehr viel los und sie verdienten sehr viel dabei, sie sparten das Geld zusammen um mal einen schönen Urlaub machen zu können oder um sich mal ein Haus zu kaufen. Sie wohnten nämlich ganz im obersten Stockwerk der Pension und hatten da eine eigene Wohnung mit Küche und alles was man so brauchte. Sie fanden es praktisch den so hatten sie keinen langen Weg zum Arbeitsplatz, sondern mussten nur die Treppen runterlaufen. Aufstehen musste sie immer kurz vor sechs denn da gab es dann Frühstück bis zehn Uhr. Ab halb elf geht es dann durchgehend bis acht Uhr abends durch ab dann gab es nichts mehr zu Essen aber die meisten waren dann sowieso in der Bar oder schlafen. Die Bar war immer von Mittags bis Abends geöffnet. Wir selbst probierten mal das alles aus und ich muss sagen dass alles köstlich ist, vom Frühstück weg bis zu den Sandwiches. Es beschwerte sich auch nie jemand dass irgendetwas nicht passte sondern sie waren alle sehr zufrieden. Die Zimmer mussten die Gäste aber selbst vor der Abreise putzen damit es für die nächsten wieder ordentlich und sauber aussah, und es hielten sich auch alle daran. Die Bar war auch sehr gemütlich es gab einen Billardtisch, man konnte Dart spielen eine Musikbox und eine kleine Tanzfläche. Es gab genügend Tische mit Stühlen herum auf denen es sehr bequem war, die Bar war auch gut bestückt und es fehlte an nichts. Es war genau dass was er sich immer gewünscht hatte und er hatte es auch mit Hilfe von Amanda geschafft. Sie unterstützte ihn tatkräftig in der Küche und im Service und auch immer wenn Gäste eincheckten oder auscheckten. Ihre Tiere die Tagsüber eine Katze und ein Hund waren ließen sie meistens vor der Türe oder auf der Veranda rumliegen da sie sowieso nicht davonliefen. Sie waren auch sehr artig und ließen sich auch von den Gästen mal streicheln und kraulen, es ahnte ja keiner dass es eigentlich ein Einhorn und ein Drache war. Nachts, nach Feierabend wechselten sich die beiden immer ab mit dem fliegen da einer immer die Stellung halten musste und meistens hatte jeder von den beiden eine Stunde mit dem Tier Zeit um herumzufliegen und eventuell ein paar Verbrechen zu verhindern. Danach war dann der andere dran und der erste war dann wieder im Haus. Meistens war ab acht Uhr dann in der Gaststube Ruhe und so konnte Nathaniel dann wenn alle weg waren seine Kräfte nutzen um sauber zu machen und die Stühle auf die Tische zu stellen. Das war ein Kinderspiel für ihn er bewegte einfach die Hand hin und her als ob er luft fechern würde und der Besen bewegte sich dazu und kehrte den Dreck weg. Eine zweite Handbewegung mit der anderen Hand und die Stühle erhoben sich und stellten sich auf den Tisch, so verkümmerten seine Kräfte nie und er war froh dass er sie noch nutzen konnte. Natürlich nutzte er sie oben in der Wohnung auch denn Amanda wollte auch nicht dass seine Kräfte verschwinden und gab ihm deshalb manchmal ein paar Anweisungen.
Nach dem einen Tag auf den wir bei ihm und Amanda auf Besuch waren mussten wir wieder nach Hause fahren da eure Mutter bei Nachbarn war. Wir verabschiedeten uns von den beiden und machten uns dann mit den Bus auf den Weg nach Hause eine Stunde waren wir unterwegs. Während der Busfahrt dachte ich viel darüber nach, wie Nathaniel war als er zu uns kam und wie er war als er eine Weile bei uns wohnte. Es war erstaunlich was aus ihm mit viel Liebe und Geduld geworden ist, ich hätte es ganz ehrlich gesagt am Anfang gar nicht zugetraut nach alldem was ihm alles wiederfahren war. Aber er hatte es geschafft und wir waren so unglaublich stolz auf ihn, es hatte sich gelohnt immer hartnäckig zu bleiben. Zu Weihnachten bekamen wir dann eine Weihnachtskarte von ihm und Amanda und zwei Weihnachtsgeschenke von ihnen. Wir hatten den beiden auch ein Paket geschickt aber unseres war früher angekommen, sie haben schon angerufen und hatten sich herzlichst bedankt dafür. Wir telefonierten eine Weile mit ihm und Amanda wie es ihnen so ging und was sich so tut und da sagte er mir dass er vor einigen Tagen ein riesenglück hatte. Abends war er nämlich wieder mit Ares unterwegs und er wurde durch einen dummen Zufall in einen Riesenstreit mit anderen Leuten verwickelt die ein Messer dabei hatten. Sie schnitten ihn seitlich knapp über der Hüfte auf und Ares hatten sie auch verletzt. Nathaniel schleppte sich aufs Pferd und Ares flog ihn dann nach Hause und Amanda musste ihn wieder zusammennähen. Nun hatte er links oberhalb der Hüfte eine lange Narbe. Es war ein Streit zwischen zwei Verbrechern gewesen und er kam nur durch Zufall dazu und die waren so schockiert von Ares dass sie gleich zustachen. Seitdem trug Nathaniel immer einen dicken Gürtel um die Hüfte um so etwas in Zukunft vermeiden zu können. Zwei Jahre war es nun her dass er und Amanda umgezogen sind und das alles aufgebaut hatten. Mittlerweile waren sie beide zwanzig Jahre alt und immer noch ein Traumpaar und bald schon wollten sie Kinder haben. Aber zuerst musste Nathaniel etwas Schlimmes verdauen denn seine Mutter wurde eines Tages tot aufgefunden in einem Hotelzimmer. Die Ärzte gingen von einem Herzinfarkt aus denn bei der Obduktion wurden keine anderen Schäden festgestellt, die Beerdigung fand dann eine Woche später in ihrem alten Heimatsdorf statt wo Nathaniel aufwuchs. Die Beerdigung war grausam für ihn es waren nur er seine Brüder, Amanda und sein Vater anwesend. Niemand von all den Anwesenden sprach miteinander ein Wort. Niemand sprach mit ihm mit seinem Vater oder seinen Brüdern, es schwiegen alle nur. Sie wurde nach der Messe auf den Friedhof begraben neben ihrer Schwester die bei dem Verkehrsunfall ums Leben kann. Nathaniel blieb lange am Grab stehen und dachte lange nach und er weinte sogar obwohl er eigentlich nicht wollte. Amanda stand neben ihm und drückte seine rechte Hand ganz fest und wartete geduldig bis er sich wieder beruhigt hatte. Danach legten sie die Blumen auf das Grab und zündeten eine Kerze für sie an, eine Weile lang blieb er noch stehen und betrachtete das Grab dann nahm er Amanda bei der Hand und sie machten sich wieder auf den Weg nach Hause. Während der ganzen Fahrt sprach Nathaniel kein einziges Wort aber er war wohl immer noch geschockt dass sie nun tot war und sie tat ihm irgendwie ein wenig Leid. Zu Hause angekommen hatte er uns dann angerufen und uns alles von der Beerdigung erzählt und auch dass fast niemand außer seiner vorigen Familie da war. Sie hatte sich in letzter Zeit viel zurückgezogen und hatte keine Lust auf andere Leute und Freunde hatte sie auch keine mehr. Auch die vom vorigen Dorf haben sie verachtet und kein Wort mit ihr gesprochen, und so war sie alleine gewesen. Doch mit der Zeit hatte Nathaniel auch das verarbeitet und konnte nun wieder normal weiterleben wie bisher und seine Pension weiterführen. Ab und zu dachte er noch an sie doch er war der Meinung dass es ihr nun sicher besser ginge und dass ssie nun keine Probleme mehr haben würde. Von seinem Vater aber hörte er nur mehr selten bis gar nichts mehr, das einzige was er noch wusste war dass er weiterhin als Automechaniker arbeitete und schon bald eine neue Frau an seiner Seite hatte. Aber ihm konnte es nun egal sein da er nun sein eigenes Leben führte und ihn sowieso nicht mehr brauchte. Ihm war es mittlerweile auch schon egal geworden was mit seinen Brüdern passierte ihm interessierte nur noch eure Mutter wir und sein bester Kumpel. Sein bester Kumpel hatte nun den Laden seines Vaters übernommen da dieser in den Ruhestand gegangen war und nur noch er in der Nähe war, da sein Bruder als Barkeeper bei Nathaniel und Amanda arbeitete. Sein bester Freund und sein Vater kamen ihn auch manchmal besuchen und setzten sich zusammen auf ein Bier in die Bar und redeten über die Pizzeria und über sonstiges.
Ich hab euch ja vorhing mal erzählt dass jeder mit seinem Tier für ein gewisses Gebiet zuständig war, nachdem dann Nathaniel und Amanda umgezogen waren hatte der Obere zuständige Mann das mitbekommen und Amanda´s Drache ist dann einmal mit einem Brief im Maul zurückgekommen in dem stand dass er mitbekommen hatte dass sie umgezogen sind. Sie waren nun für ein neues Gebiet zuständig das in ihrem neuen Umfeld lag, im Dorf bei uns waren dann neue eingeteilt worden. Es durfte nie ein Gebiet unbewacht sein, so waren die Regeln. Die Tiere wissen immer wenn es für die Besitzer einen Brief gibt deshalb fliegen sie dann meistens plötzlich hoch und verschwinden eine Weile, nach ein paar Minuten kommen sie dann wieder zurück mit einem Brief. Woher sie das immer wussten wann es soweit ist, bleibt ein ewiges Geheimnis denn niemand wusste es genau. Einige behaupteten dass selbst die Tiere eine Gabe hatten und immer genau wussten wann etwas geschehen wird oder wenn der Chef etwas verlangte. Vielleicht fragt ihr euch nun was diese Tiere eigentlich genau fressen, nun ja sie waren eigentlich Allesfresser. Sie fraßen die Reste die immer in der Küche überblieben, oder auch Katzen und Hundefutter oder auch manchmal Gras. Sie vetrugen alles und hatten nie Bauchschmerzen oder sonstige Beschwerden, ich denke dass diese Tiere sehr robust waren und ziemlich viel aushalten mussten. Manchmal telefonierten wir zweimal die Woche und tauschten immer wieder unsere Neuigkeiten aus, einmal hatte er so eine Sehnsucht nach eurer Mutter das wir ihm sogar einige Bilder zuschickten damit er sehen konnte wie groß sie geworden war. Er freute sich riesig und sagte auch dass er sie immer gut aufbewahren würde, und sie niemals verlieren möchte genauso wie uns. Er hatte von uns auch ein Foto bekommen und er hatte geschworen dass er auf die Bilder immer gut aufpassen würde damit wir nicht verloren gingen. Ein paar Mal hatten wir ihn auch noch besucht und wir blieben auch mal ein paar Nächte bei ihm weil wir ihn doch irgendwie vermissten. Immer wenn wir dann bei ihm waren hatten wir immer sehr viel zu reden und so kam es dass wir meistens bis tief in die Nacht in der Bar saßen. Dann nahm er uns auch immer mit zu Ares und Spyro den Drachen von Amanda, wir durften sie dann immer streicheln und ihnen etwas zu fressen geben. Vor Spyro hatten wir Anfangs immer Angst da er größer als Ares war und wir hatten immer Angst dass er uns den Arm ab beisst wenn wir ihm was zu essen gaben. Aber so war es nicht wir mussten nur unseren Arm mit der flachen Handfläche ihm entgegen strecken dann kam er schon von selbst und nahm es uns ganz sanft aus der Hand. Spyro war recht zahm wenn man ihn besser kannte, sicher Anfangs wirkte er furchterregend und bösartig aber wenn man ihn dann ein paar Mal streichelte wurde es mit der Zeit immer besser. Ein gewisser Respekt jedoch blieb immer, man musste auch immer bedenken was diese Tiere jede Nacht leisteten dass sie dafür geschaffen wurden uns gewissermaßen zu schützen und Verbrechen zu verhindern. Spyro hatte auch Respekt vor Amanda und den anderen und jeden Abend wenn er sich in den Drachen verwandelte verbeugte er sich immer vor Amanda, das sollte immer als Begrüßung gelten und als ein Zeichen von Respekt. Ares machte dass auch immer, ich denke dass es in der Natur dieser Wesen lag und sozusagen auch als Dank dafür dienen sollte dass sie sich so gut um ihn kümmerten. Diese Tiere waren auch sehr einfühlsam und konnten die Gefühle eines Menschen sehr stark spüren, das war bei Nathaniel der Fall als seine Mutter starb und er traurig zu Ares ging. Dieser merkte es und als Nathaniel sich umdrehte stuppste Ares ihm immer wieder leicht in den Rücken und begann ihn dann leicht am Rücken mit dem Kopf zu streicheln so als Trost. So war sich Nathaniel sicher dass diese Tiere sehr einfühlsame und sensible Tiere waren die sehr genau wussten wie es einem ging. Manchmal wussten sie es sogar besser als wir Menschen und konnten einen viel besser verstehen.
Eines Tages als wir gerade am Abend draußen standen war Ares plötzlich weg, wir dachten zuerst dass Nathaniel mit ihm seine runden flog, doch als Nathaniel zur Tür rauskam wussten wir es war nicht so. Nathaniel aber war gar nicht besorgt er sagte uns dass Ares vielleicht einen Brief holt und genau in dem Moment als er das sagte kam Ares wieder runter und landete mit einem Brief im Maul vor unserer Nase auf den Boden. Als er uns sah verbeugte er sich kurz und gab dann den Brief Nathaniel in der Hand. Der Briefumschlag und Nathaniel dachte zuerst dass er vielleicht einen Fehler gemacht hatte oder dass sie ihm Ares abnehmen würden. Doch als er dann den Briefumschlag öffnete und sich den Brief durchleste änderte sich sein Gesichtsausdruck von fröhlich in etwas nachdenklich. Wir fragten ihn dann natürlich gleich was da steht und er sagte dass der Chef ihm anbot ein Gladion zu werden, er dachte dann eine Weile darüber nach und entschloss sich dann das Angebot abzulehnen. Er hatte alles was er brauchte und er wollte sich einfach nicht in großer Gefahr begeben, auch wenn die Gladions nur Nachts unterwegs waren. Wir sagten ihm er solle es sich gut überlegen denn das war natürlich schon ein tolles Angebot. Er nahm dann den Brief mit rein und überlegte dann Nachts noch eine Weile hin und her und fragte auch Amanda was sie dazu sagte. Sie meinte aber nur dass er die Entscheidung selber treffen musste, denn schließlich hatte er die einmalige Gelegenheit dazu bekommen etwas mehr zu dürfen und würde dann auch besser ausgerüstet werden als jetzt. Nathaniel beschloss dann eine Nacht darüber zu schlafen und sich dann erst zu entscheiden ob er es annehmen würde oder nicht. Schließlich waren die Gladions nicht nur in kelinen Delikten wie Nathaniel und Amanda zu dieser Zeit sondern in viel größeren und in gefährlicheren. Sie kämpften wenn es nötig wäre auch gegen andere Gladions von einer anderen Seite der Welt die von überall herkamen. Nach einen langen Arbeitstag dann am Abend und nachdem er dann sorgfältig darüber nachgedacht hatte entschloss er sich dann doch dieses Angebot anzunehmen und schickte dann den Brief mit einer Antwort dann zurück. Es dauerte diesmal etwa fast eine halbe Stunde bis Ares wieder zurückkam denn er hatte einiges im Gepäck. Schutzausrüstung, ein schönes silbernes Schwert, ein Schutzschild und einen Brief. Nathaniel nahm Ares dann das ganze gepäck ab und las sich dann in Ruhe den Brief durch, darin standen seine Aufgaben wo er eingesetzt wird und dass Ares immer genau wusste wo er hin musste wenn etwas geschah. Er probierte dann die Schutzkleidung an und die passte ihm wie angegossen, er nahm das Schwert und das Schild in die Hand und setzte sich auf Ares der gleich weiterflog da er einen Auftrag witterte. Sie flogen über das ganze Dorf und landeten schließlich in der Nähe einer Großstadt. Ein anderer von einer Anderen Seite der Welt hatte etwas angestellt und er war sehr kampflustig. Als Ares mit Nathaniel landete zückte sein Gegner gleich sein Schwert und ließ eine kleine hellblau leuchtende Kugel auf ihn zufliegen die dann explodierte und lauter kleine Blitze rumspringen lies. Nathaniel zückte sein Schwert und feuerte ebenfalls etwas ab, was genau wusste er nicht er sah nur dass etwas Oranges aus seinem Schwert kam dass anscheinend so mächtig war dass sein Gegner vom Pferd flog und dann komischerweise in irgendetwas eingewickelt war. Es sah aus wie eine Schnur die orange leuchtete in der Luft schwebte und den Gegner unbeweglich machte, Nathaniel und Ares blieben dann noch eine Weile stehen und plötzlich kamen zwei weiße Drachen vom Himmel herab und schnappten sich den gefesselten. Sie transportierten ihn weg und der gefesselte schrie vor Angst und Zorn, er wurde in irgendeinen Isolierraum gebracht wo er gefangen war. Natürlich war dass nicht hier auf der Erde sondern irgendwo weitentfernt. Nathaniel war paff und es war nach dem den ganzen Abend nichts mehr los, nur mehr kleinere Delikte aber um die kümmerten sich Amanda und ein paar andere Leute. Nathaniel durfte also nach Hause fliegen mit Ares, insgesamt war er nur eine Stunde weg, das war viel kürzer als er sonst weg war. Wir hatten noch einen Spaziergang gemacht als Ares mit Nathaniel landete und dieser dann abstieg. Er erzählte uns dann gleich was er erlebt hatte und vom Schwert und was da rausgekommen war und auch von den weißen Drachen. Wir hörten begeistert zu und gingen dann gemeinsam mit Nathaniel rein um zu Bett zu gehen. Amanda kam dann erst drei Stunden später zurück und legte sich erschöpft neben Nathaniel ins Bett und schlief dann auch gleich ein nach fünf Minuten. Am nächsten Morgen waren dann Amanda und Nathaniel wieder die normalen Leute die in der Küche arbeiteten und kochten. Da in der Küche nur Nathaniel und Amanda arbeiteten konnte Nathaniel auch hier seine Fähigkeiten benützen und so ging es deshalb immer so schnell voran mit dem Essen ansonsten hätte es etwas länger gedauert. Amanda störte dass inzwischen gar nicht mehr sie liebte ihn so wie er war. Den ganzen Tag war die Gaststube und die Bar voll und sie machten immer viel Gewinn mit allem. Es konnte gar nicht besser laufen für die beiden und sie waren immer noch nach alle den Jahren glücklich miteinander. Es gab ja viele Leute die sich von ihren Partnern wieder nach kurzer Zeit trennten weil es ein Problem war. Aber ich sagte Nathaniel immer das wenn etwas kaputt ging man es nicht wegwerfen sondern reparieren sollte, und diesen Satz hatte er sich gut eingeprägt. Die beiden bemühten sich immer und wenn sie mal eine Pause hatten oder am Abend mal genug Zeit hatten unternahmen sie immer etwas gemeinsam, sei es jetzt mit ihren Tieren herumfliegen oder einfach nur gemeinsam auf der Veranda sitzen und in die Luft zu starren. Sie gingen auch immer gemeinsam einkaufen oder spazieren wie wir es immer gemacht hatten oder im Sommer gingen sie auch oft zum See baden. Einmal im Sommer als er gerade mal einen Ruhetag hatte und er mit mir alleine auf der Veranda saßen und Schach spielten fragte ich ihn einmal so ob er eigentlich ein Vorbild hatte. Er sah mich lange an und sagte ja, das Vorbild sitze ihm gerade gegenüber, und als ich ihn fragte warum sagte er nur weil ich und eure Großmutter ihn nie aufgegeben haben wir ihm geholfen haben, und ihm so viel gelernt haben was er jetzt umsetzen konnte. Er sagte wir haben ihn gelernt zu lieben, sich um die Familie zu kümmern und nie aufzugeben, geduldig zu sein und in jeden Menschen doch auch etwas Gutes zu sehen. Das rührte mich sehr und ich war ganz ehrlich kurz davor zu heulen weil er es so schön sagte und vor allem weil er es wirklich so meinte und nicht
einfach so dahersagte. Ich ließ es mir aber nicht anmerken und sagte nur mit einem Lächeln danke. Danach spielten wir einfach weiter als ob nie etwas gewesen wäre und dann stand er plötzlich auf und umarmte mich ganz fest, und ich spürte eine richtige Welle von Dankbarkeit und Liebe. Er hielt mich richtig lange im Arm und hatte das Gefühl dass er mich nicht mehr loslassen wollte aber von mir aus konnte er mich den ganzen Tag lang im Arm halten. Wir liebten ihn wie unseren richtigen eigenen Sohn und wir haben ihn auch eigentlich immer als Sohn gesehen und nicht als irgendein fremdes Kind. Nachdem er mich dann losgelassen ahtte und wir noch zwei Partien gespielt hatten, kam Ares als Drachen um die Ecke und Nathaniel wusste dass er jetzt wieder losmusste. Er legte sich die Schutzkleidung an nahm das Schwert und das Schild mit und machte sich auf den Weg. Es sah so faszinierend aus wie die beiden durch die Luft flogen auf den Weg Gerechtigkeit zu verüben und Menschen zu helfen. Ich blickte den beiden nach und eure Großmutter kam zu mir und legte ihren Arm um mich, blickte den beiden auch nach und sagte dann zu mir, Das ist unser Junge. Kurz darauf waren Ares und Nathaniel nicht mehr zu sehen er war jetzt wahrscheinlich schon an Ort und Stelle wo er gebraucht wurde. Er wurde zu einen Banküberfall gerufen, zuerst beobachteten die beiden die zwei von Oben herab und als sie dann in eine dunkle Straßenseite liefen flogen sie langsam runter und Nathaniel zückte sofort sein Schwert und ein kleiner roter Blitz schoss aus der spitze heraus direkt auf die beiden Gauner zu. Die beiden erstarrten und bewegten sich langsam in Zeitlupe, langsam kamen sie voran und Nathaniel und Ares mussten wieder in die Luft da die Polizei schon kam. Sie sahen wie die Gauner plötzlich stehen blieben und die Polizisten die beiden verhafteten, wortlos und ohne eine Bewegung ließen sie sich festnehmen. Langsam hatte Nathaniel den Dreh raus mit dem Schwert wie es funktionierte und welche funktionen es besaß und auch wie er ihn in einen anderen Gegenstand verwandeln konnte. Er musste nur Fest an einen denken und dann verwandelte es sich automatisch in den gewünschten Zustand. Nachdem das Polizeiauto dann davonfuhr konnten er und Ares wieder abzischen und zum nächsten Verbrechen fliegen. Dieses Mal war es ein Autodiebstahl und dieses Mal blieb Nathaniel mit Ares in der Luft und ließ mit einen gelben Pfeil der aus dem Schwert kam das Auto eingehen da es den Motor und die Reifen kaputt machten. Für die Polizei die bereits gefolgt waren war es so etwas wie ein Wunder, die Verbrecher kamen dann raus und ließen sich dann nach einen langen Kampf mit der Polizei schließlich festnehmen. Nun konnten Ares und Nathaniel zufrieden und beruhigt nach Hause fliegen und schlafen gehen. Nathaniel legte sich neben Amanda ins Bett die noch wach war und extra auf ihn gewartet hatte, er legte sich neben ihr und berichtete ihr alles. Es ist ein gutes Gefühl anderen Menschen helfen zu können da kann man immer so beruhigt ins Bett gehen mit dem Gefühl etwas Tolles gemacht zu haben, waren seine Worte bevor er dann in den Armen von Amanda einschlief. Amanda strich ihm dann noch durch sein Haar während er schlief und sie war überglücklich dass sie ihn hatte, sie hätte sich keinen besseren Freund als ihn vorstellen können. Dann legte sie sich auf seinen Rücken und schlief dann auch langsam ein. Am nächsten Morgen waren die beide wieder in der Küche beschäftigt während wir unsere Sachen packten da wir wieder zurück nach Hause mussten. In ihrer Pause verabschiedeten sich die beiden noch mit einer dicken und festen Umarmung von uns und sagten wir sollen sie mal wieder anrufen. Wir umarmten sie auch und versprachen es ihnen auch hoch und heilig, dann sagten wir noch dass sie beide wieder Vorsichtig sein sollten besonders Nathaniel da er jetzt in größeren Verbrechen kämpfen musste. Danach winkten wir ihnen noch und fuhren wieder nach Hause. Dieses Mal waren wir noch glücklicher dass es ihnen so gut ging und besonders Nathaniel dass er jetzt was Höheres ist sag ich mal, und dass er alles hatte was er brauchte. Als wir dann wieder zu Hause waren beschäftigten wir uns wieder mit eurer Mutter die sich gleich nach Nathaniel erkundigte, wir überreichten ihr dann ein Foto von ihm und den Teddybären den er für sie gekauft hatte. Sie freute sich wahnsinnig lachte und drückte den Teddy fest an sich und von da an nahm sie den Teddy überall mit, zum Einkaufen zum Spazieren gehen und natürlich auch zum Schlafen. Am nächsten Tag haben wir Nathaniel dann angerufen und ihm gesagt dass seine Überraschung für eure Mutter richtig gelungen ist und dass sie den ganzen Tag nur von ihm redete und von dem Teddybären. Wir redeten ziemlich lange und wir hatten ihm dann gesagt dass wir nun etwas seltener telefonieren müssten da die ganzen Kosten etwas raufgeschraubt wurden. Deshalb einigten wir uns auf einmal die Woche was für uns alle in Ordnung war da es dann bestimmt immer mehr zum Erzählen gab als dreimal die Woche. So legten wir dann nach gut einer Stunde auf und freuten sich dann schon auf unser nächstes Gespräch, er war richtig glücklich und er erkundigte sich immer nach uns und eurer Mutter. Und er erzählte dann immer von seinem Geschäft von Amanda und von seinen ganzen Abenteuern die er immer erlebte und auch von seinen Verletzungen die er manchmal abbekam von seinen Gegnern. Wir erzählten ihn dann immer was wir so erlebten was sich so im Dorf tat wie das Wetter hier so war und von unserer Ernte alles Mögliche eben. Jedes Mal wenn wir telefonierten klang er glücklich und zufrieden, und wenn er glücklich und zufrieden war waren wir es auch. Ein bisschen fehlte er uns doch aber wir hatten viele Freunde mit denen wir uns immer regelmäßig trafen und Spaß hatten.
Robert hört auf zu erzählen und geht in die Küche um sich ein Sandwich zu machen. Emma strickte derweil weiter und die Zwillinge waren etwas nachdenklich geworden. „Ich kann es immer noch nicht fassen, es ist eine Geschichte die mich fast zum Heulen bringt weil ich sie so toll finde. Wie ist es dann weitergegangen?“, sagte Jane ganz leise. Robert kam dann mit Keksen zurück und setzte sich wieder zu seiner Ehefrau und seinen Enkeln. „Emma möchtest du weitererzählen?, ich muss jetzt erst mal etwas Essen“, sagte Robert in die entstanden Stille rein. „Natürlich gerne doch“. Emma legte ihr Strickzeug beiseite schnappt sich einen Keks und beginnt weiter zu erzählen. Nun wie bereits erwähnt mussten wir wegen den ganzen Kosten dann immer etwas weniger telefonieren einmal die Woche war abgemacht. Und trotz der liebe die wir zu Nathaniel spürten passierte es dann nach einigen Jahren dass der Kontakt dann abbrach. Zuerst war es einmal in der Woche telefonieren, dann nur einmal in zwei Wochen und dann einmal im Monat dann einmal im Jahr und so wurde es mit der Zeit leider immer weniger. Wir hatten einige finanzielle Probleme und auch mit dem Hof hier sah es nicht gut aus, aber geschafft hatten wir es dann trotzdem noch obwohl es sehr knapp war. Auch wenn wir keinen Kontakt mehr zu Nathaniel hatten spürten wir trotzdem dass es ihm gut ging und nachts hatten wir manchmal das Gefühl dass er zu uns auf Ares durch das Fenster reinblickte um zu sehen ob es uns gut ging. Wahrscheinlich hatte Nathaniel auch viel um die Ohren mit den Kämpfen und den ganzen Geschäft und den Tieren, da war es für ihn bestimmt auch nicht leicht Zeit zu finden um uns anzurufen. Und wir wissen ja nicht ob er nicht mittlerweile schon eine eigene Familie hat. Vielleicht hatte er keine Zeit weil er Kinder hat oder sonst wie noch beschäftigt war. Manchmal laßen wir in der Zeitung von Berichten von Raubüberfällen die auf seltsamer Weise gelöst wurden und wir hatten immer das Gefühl dass Amanda und Nathaniel dahintersteckten. Eigentlich war es für uns ziemlich sicher dass es die beiden waren, es könnte natürlich auch jemand anderes gewesen sein aber wir hatten einfach das starke Gefühl dass die beiden es waren. Und jedes Mal waren wir insgeheim stolz auf die beiden und hofften immer dass es ihnen gut ging und sie nicht verletzt waren, aber unser Gefühl sagte immer dass es ihnen gut ging und sie wohlauf waren. Von seinem Vater haben wir bis heute nichts mehr gehört aber wir denken dass er schon verstorben war denn das Haus wo er wohnte war einmal leer geräumt worden und niemand wusste wo er ist oder wo er war. Die Nachbarn die neben ihn wohnten sagten auch dass er höchstwahrscheinlich verstorben war da er lange nicht mehr aus dem Haus kam und man ihn lange nicht mehr gesehen hatte. Ob Nathaniel das wusste wissen wir nicht, aber wir wissen dass es ihm höchstwahrscheinlich nicht so berührte da er nie einen guten Kontakt zu seinem Vater hatte und er auch nur sehr selten über ihn gesprochen hatte. Einmal hatten wir in der Zeitung mal gelesen dass Nathaniel und Amanda eine Auszeichnung bekommen haben für die meist besuchte Bar und Gaststätte, auf dem Bild standen beide zusammen, grinsend mit der Auszeichnung in der Hand. Diesen Artikel haben wir uns ausgeschnitten und in der schwarzen Kiste hier aufbewahrt. Leider haben wir keinen Kontakt mehr zu ihm ich würde zu gerne wissen wie es ihm geht aber ich habe leider seine Telefonnummer verloren und im Telefonbuch finden wir ihn auch nicht weil es das alte ist.
„Nun das war die Geschichte zu diesem Bild, das ist die Geschichte von Nathaniel“, sagte Robert etwas traurig. Robert hatte während dem erzählen eine schwarze Box aus dem Haus geholt und sie auf den Tisch gestellt. „Hier haben wir einige Sachen und Fotos von ihm aufbewahrt, die uns an ihn erinnern“, er öffnet die Box und nahm ein Foto heraus auf dem Nathaniel auf Ares sitzt und die Hände ausgestreckt hatte. „Das war nach seinem dritten Ausflug da wollte er uns überreden dass wir Ares mal streicheln“, sagt Emma in die Stille hinein. Dann nimmt Emma ein Foto heraus auf dem die Mutter der Zwillinge zu sehen war, sie sitzt auf den Schoß von Nathaniel und lachte mit einem breiten Grinsen. „Das war zu Ostern, Celina eure Mutter hatte gerade ihr Osterei gefunden und hatte sich sehr gefreut da sie fast eine Stunde lang danach suchte“, sagt Robert. Für die ganze Geschichte von Nathaniel hatten sie jetzt etwa vier Stunden gebraucht und es ist schon mitten in der Nacht und da alle müde sind beschließen sie alle in ihr Bett zu gehen und sich auszuruhen. Jane und Joanna gehen als erstes, sie umarmen ihre Großeltern und sagen dass sie eine gute Arbeit geleistet haben mit Nathaniel. Sie gehen dann rauf in ihr zimmer und legen sich in ihr Bett. „Nun wissen wir wer das auf dem Foto ist und auch seine Geschichte dazu. Ich hätte niemals gedacht dass es so viele Sachen auf der Welt gibt, und erst recht nicht dass es Menschen gibt die solche fähigkeiten haben. Anfangs dachte ich sie wollen uns auf den Arm nehmen aber die Fotos und der Tonfall und die Gefühle die sie zeigen sind Beweis genug das alles war ist“, sagt Joanna leicht verträumt. „Es ist nur Schade dass wir ihn nicht kennen lernen durften, er ist jetzt etwa knapp bei die vierzig Jahre denn er ist 14 oder 15 Jahre älter wie Mum“, meint Jane. „Nein Schade ist es dass die beiden leider keinen Kontakt mehr zu ihm haben, und sie nicht wissen wie es ihm und Amanda geht“, wirft Joanna ein. Und beiden wissen nun was sie die restlichen Ferienwochen tun werden. Sie werden irgendwie versuchen seine Telefonnummer rauszubekommen, heutzutage ist das nicht schwer da es Internet gibt und viel mehr Telefonbücher als wie früher. Gleich morgen werden sie beginnen Kontakt zu ihm zu suchen. Dumm ist nur dass sie nicht seinen Nachnamen wissen sondern nur seinen Vornamen, aber sie werden sich bemühen darum dass sie wieder Kontakt zu ihm bekommen. Bald schon fallen den beiden die Augen zu und sie träumen von der Geschichte und von Katzen und Hunden, auch Pferde und Drachen kommen vor. Die Nacht verläuft ruhig auf den Straßen ist alles still und es sind auch keine Verbrecher unterwegs, der Wind pfeift manchmal leise durch die Bäume aber das war es dann auch schon. Einmal wird Jane wach weil es draußen zu donnern beginnt und es einmal blitzte, der Blitz war rosa mit einer Spur von violett und sie erinnert sich an das was ihnen ihre Großeltern erzählten möglicherweise findet wieder ein Kampf statt. Sie dreht sich zum Fenster und beobachtet den Himmel der manchmal rosa aufleuchtet und dann sah sie eine kaum sichtbare weiße kleine Kreatur kurz fliegen. Es ist aber so weit entfertn dass sie nicht sagen kann was es genau war aber sie weiß vielleicht dass es ein kleiner Drache ist der gerade wegfliegt. Vier Stunden später ist alles vorbei und Jane dreht sich um und schläft dann weiter. Sie ist sich sicher dass es nach so langer Zeit immer noch so Wesen gibt und dass auch Nathaniel noch irgendwo da draußen ist.
Am nächsten Morgen stehen die beiden schon früh auf denn ihre Großeltern sind am heutigen Tag bis Mittags auf einen Markt und verkaufen da ihre Produkte. Joanna und Jane ziehen sich an und laufen dann die Treppen runter in die Küche wo der Tisch schon gedeckt ist mit Toast, Wurst und sonstigen Leckerein. Ihre Großeltern ziehen sich gerade ihre Jacken an und laden ihren Wagen voll mit ihren Waren, sie haben ein wenig einen Stress da sie verschlafen hatten und ihnen nicht mehr so viel Zeit bleibt bis zu ihrem Stand. „Gute morgen meine Lieben wir haben jetzt leider nicht mehr genug Zeit für euch, es wäre lieb von euch wenn ihr nach dem Frühstück die Hühner versorgt den Rest machen wir dann später. Das Frühstück ist bereits ja schon fertig und wir kommen so gegen Mittag wieder nach Hause“, sagt Emma eilig als sie sich ihre Dünne Jacke noch überstreift. „Ist schon gut Grandma, wir erledigen dass schon für euch“, sagte Jane mampfend. Fünf Minuten später sind ihre Großeltern schon weg und sie sitzen nun alleine am Frühstückstisch. „Also als erstes denke ich sollten wir mal alle Telefonbücher durchkämmen, danach durchsuchen wir das Internet und wenn wir da auch nichts mehr finden dann müssen wir eben noch das Haus durchkämen. Ich habe nämlich so das Gefühl als ob seine Telefonnummer sich noch irgendwo hier im Haus befindet“, sagt Joanna als sie den Hühnerstall ausmistet. Jane sammelt derweil die Eier ein die die Hühner gelegt haben und trägt sie rein in den Kühlschrank und legt sie ordentlich rein damit keines rausfällte. „Es ist nur doof dass auch sie nicht seinen Nachnamen wissen, und den Ortsname in dem er zu letzt gewohnt hat haben sie uns nicht gesagt“, meint Joanna. „Und wenn wir sie fragen ob sie ihn sagen?“, murmelte Jane vor sich hin. „Na dann schöpfen sie gleich Verdacht und dann wissen sie dass wir etwas vorhaben. Du weißt es soll eine Überraschung werden. Aber wir wissen dass dieser Ort wo er wohnt oder gewohnt hatte etwa 40 Kilometer von hier entfernt ist. Und so viele Orte hier herum gibt es ja nicht. Wir könnten dann also zur Not dann auch mit der Bahn hinfahren und ihn suchen“, sagt Joanna während sie den Frühstückstisch abräumt. Nachdem die beiden dann alles gemacht haben was ihnen aufgetragne wurde, suchen sie alle Telefonbücher zusammen und suchen nach dieser Gaststätte. Da es nicht viele Orte im Umkreis von 40 Kilometer gibt erleichtert das die Suche ein Wenig. Sie schreiben alle Telefonnummern raus und auch die Adressen und beginnen überall anzurufen. Zwei Stunden dauert es bis sie einen Ort durchhatten und es war ohne Erfolg. Am Telefon fragen sie immer nach ob derjenige der den Laden besitzt sich an einen Robert und eine Emma erinnern kann. Aber niemand kennt die beiden und hatte auch nie etwas mit ihnen zu tun, das Problem ist dass zu dieser Zeit der Vorname Nathaniel ziemlich beliebt war und so mussten sie fast wirklich alles durchtelefonieren. Als sie mit dem ersten Ort fertig sind beginnen sie gleich mit dem zweiten, da müssen sie nicht solange telefonieren da es in diesem Ort nur drei Nathaniels gibt. Alle drei rufen sie also an und stellen ihnen einige Fragen aber auch hier kamen nur Absagen, die beiden sind schon kurz vor dem Aufgeben da sie insgesamt schon drei Stunden hiersitzen und nur am telefonieren sind. Dann kommt der letzte Ort und hier gibt es nur einen einzigen Nathaniel, diesen rufen sie dann an und auch ihm stellen sie wieder einige Fragen. Doch dieser ist es leider auch nicht, ein bisschen enttäuscht und entmutigt legen sie dann auf. „Vielleicht ist er schon umgezogen und hat woanders weitergemacht“, sagt Jane etwas traurig. „Tja dann müssen wir eben im Internet suchen“, sagt Joanna wieder mit etwas mehr Mut. Beide setzten sich dann an den computer und geben in der Suchmaschine dann einige Sucbegriffe ein. Über hunderttausend Ergebnisse spuckte der computer aus und es passt fast gar nichts was sie suchen. Einige Telefonnummern sind dabei aber als sie dann anrufen meldet sich immer nicht die Person die im Internet angegeben ist. „Es ist hoffnungslos“, sagt Jane und legt den Kopf auf den Tisch. „Jetzt bloß nicht aufgeben dann müssen wir eben hinfahren und ihn suchen gehen. Wir nehmen uns ein altes foto mit von der Gaststätte und fragen dort einige Bewohner ob sie es kennen.“, meint Joanna während sie in der Box von ihrem Großvater rumkramt. Beide zogen sich dann eine dünne Jacke über und gehen dann noch zum Stand ihrer Großeltern um ihnen zu sagen dass sie erst abends wieder nach Haus ekommen da sie noch etwas erledigen müssen. „Und was ist es was ihr eledigen müsst?“, fragt robert etwas misstrauisch. „Ach wir wollen nur eine alte Freundin besuchen die hier in der Nähe wohnt, sie ist vor ein paar Jahren weggezogen und hat zu uns gesagt dass wir wenn wir mal in der Nähe sind sie einmal besuchen sollen. Und da wir nun hier sind haben wir uns gedacht dass es möglich wäre“, log Jane sie mit einem unguten Gefühl an. Schließlich lassen sich ihre Großeltern doch noch erweichen und genehmigten ihnen den sogenannten Ausflug. Zum Bahnhof ist es nicht weit und sie erwischen gerade noch die Bahn die in ihre gewünschte Richtung fährt. „Und wenn wir ihn dann gefunden haben was sagen wir ihm dann?“, fragt Jane etwas nervös. „Naja dass unsere Großeltern uns von ihm erzählt haben und dass sie etwas traurig sind da sie ihn ewig nicht mehr gesehen haben und sie seine Telefonnummer verloren haben“, meint Joana und blickt zum Fenster raus. Die beiden haben ein foto von Nathaniel und eines von seiner Gaststätte eingepackt. Nach dieser Geschichte wollen sie ihren Großeltern eine Freude machen und den Kontakt wieder zu ihm aufbauen da sie gemerkt haben dass diese Geschichte immer noch nahe geht und sie traurig darüber sind keine Kontaktmöglichkeit mehr zu ihm zu haben. Nicht ganz eine Stunde sind die beiden unterwegs und sie sind im Dorf angekommen wo Nathaniel früher war oder vielleicht noch ist. Da sie heute noch nichts getrunken haben beschließen sie in ein altes Kaffeehaus zu gehen und einen Kaffee zu trinken. Es sieht natürlich alles ein wenig anders aus wie auf dem Foto, und ganz automatisch halten die beiden auch immer Ausschau nach einem Mann der wie Nathaniel aussieht. Im Kaffee ist es nicht ganz voll eher ein wenig leerer, aber es ist sehr schön innen sind viele kleine runde Tische die mittig stehen mit ein paar Stühlen herum. Seitlich an den Fenstern stehen auch Tische mit zwei kleinen dunkelroten Ledersofas an jeder Tischseite. Die beiden setzen sich zu einem Tisch am Fenster und bestellen sich einen Kaffee und ein Stück Kuchen. Im Hintergrund läuft ein Radio der durch das ganze Kaffee hallt, es sind eher ältere und bekannte Lieder die jeder kennt. Die Kellnerin bringt den Kaffee und den Kuchen und Jane zahlt dann auch gleich, während sie den Kaffee trinken reden sie immer noch über Nathaniel. Sie werden als erstes seine Gaststätte aufsuchen und sehen ob er noch hier ist oder nicht, und dann werden sie nach Nathaniel suchen. Sie lassen sich schön Zeit beim kaffee trinken da sie sowieso keinen Stress haben und ihnen nichts wegläuft.
Nach den Kaffee machen sich die beide auf die Suche von seiner alten Gaststätte, da das Dorf nicht wirklich riesig ist hoffen sie es bald zu finden. Es dauert aber lange bis sie es gefunden haben und sie mussten auch ein paar Passanten fragen, meistens haben sie ältere Leute gefragt da diese schon länger hier wohnen und einige haben sie sogar hingeführt. „Aber wisst ihr Kinder diese Gaststätte ist leider schon länger geschlossen. Es war eine sehr gute Gaststätte ich war selbst ein paar Mal hier. Alle waren freundlich besonders die beiden Besitzer die immer selbst gekocht haben für ihre Gäste. Und es war so schön es ist ein Jammer dass es nicht mehr in Betrieb ist“. Ein alter Mann der neben ihnen steht hatte sie hierher gebracht. „Wissen sie zufällig was aus dem Besitzer geworden ist?“, fragt Jane neugierig. „Nein leider nicht, ich weiß nur dass er anscheinend umgezogen ist aber nicht weit weg von hier in das nächste Dorf glaube ich. Dass ist nicht weit entfernt da könnt ihr sogar zu Fuß hingehen. Es ist gleich da vorne wo ihr die Kirchenspitze seht. Nur ein paar Meter eine halbe Stunde werdet ihr zu Fuß etwa brauchen. Ich hoffe dass ich euch weiterhelfen konnte“, der Mann verabschiedete sich und ging dann langsam weiter. Jane und Joanna bedanken sich noch und machen sich nun auf den Weg in das nächste Dorf nicht weit von hier entfernt. Außer ihnen scheint keine Menschenseele unterwegs zu sein, ab und zu sieht man mal ein paar Leute gehen und Kinder toben aber ansonsten ist es ziemlich ruhig. Sie gehen eine lange Brücke entlang die über einen großen Fluss führt, seitlich stehen einige Straßenlaternen und unten am Ufer kann man einige Fischer sehen. Wie in einen schönen Traum sieht es aus, wie man es in manchen Märchenbüchern sieht ein kleines schönes Dorf nahe an einem Wald, Häuser und kleine Kinder die auf einem Spielplatz spielen. Die beiden genießn den Spaziergang und nach ein paar Metern als sie von der Brücker runterkommen geht es weiter auf einen kleinen Weg. Es ist eine lange Baumallee wo seitlich einige Häuser stehen und man einige Kinder spielen sieht. Die beiden lassen sich in dieser Straße extra viel Zeit weil es einfach so schön ist anzusehen und es die beiden glücklich stimmt die Kinder ausgelassen spielen zu sehen. Mittlerweile sind sie schon zwanzig minuten zu Fuß gegangen und es liegt noch ein kleines Stück vor ihnen bis sie im nächsten Dorf sind sie können sogar schon die Kirchenspitze sehen. Bald haben die beiden ihr Ziel erreicht und dann werden sie Nathaniel aufsuchen und seine Gaststätte die er anscheinend neu eröffnet hat. Die beiden werden mit der Zeit etwas müde denn sie sind schon eine halbe Stunde unterwegs und haben ihr Ziel immer noch nicht erreicht. Es ist außerdem ein heißer Sommertag und die Sonne strahlt erbarmungslos vom Himmel runter. Es ist so heiß das man die Hitze am Asphalt richtig sehen kann, Jane hat mittlerweile schon ihre Hose hochgekrempelt und auch die Ärmel bei ihrem T-Shirt. Verschwitzt und durstig machen sich die beiden trotzdem noch weiter auf den Weg zu Nathaniel auch wenn es noch ein weiter Weg war. Nachdem die beiden die Baumallee verlassen müssen sie einen langen Weg entlanggehen um in das dorf zu kommen. Der Weg war etwas uneben und es lagen einige Steine im Weg es ist ein holpriger weg und einige Radfahrer und Skateboarder die ihnen begegen müssen extra absteigen um nicht hinzufallen. Zwanzig Minuten später sind sie an ihrem Ziel angelangt und die beiden sind so erschöpft dass sie sich erstmal an den Brunnen der in der Mitte des Dorfes steht, auf die Bank setzen. Erschöpft sitzen sie auf der Bank und blicken in das Dorf rein, es ist sehr schön und es ist bestimmt schon ein sehr altes Dorf. Jane nimmt das Foto von Nathaniel aus der Tasche, es war ein älteres Foto wo er schon ein junger Erwachsener war und sagt zu Joanna dass sie sich nun auf die Suche danach machen müssen. Beide stehen dann nach einer etwa zehnminütigen Pause auf und beginnen einige Passanten zu fragen. „Entschuldigen Sie, könnten Sie und vielleicht weiterhelfen? Wir suchen diesen Mann da auf den Foto kennen Sie ihn vielleicht?“, Jane hatte einen Erwachsenen gefunden und hofft dass er ihn kennt. „Nein tut mir Leid ich bin gerade erst hierher gezogen“, der Mann dreht sich hastig um und verschwindet wieder. Sie rennen durch das ganze Dorf und fragen alle möglichen Leute durch. Sogar die älteren aber die meisten wissen es auch nicht. Dann trifft Joanna einen älteren Herrn und fragt leicht entmutigt ihn. „Entschuldigen Sie kennen Sie vielleicht diesen Mann da auf den Foto?“, sagt Joanna hoffnungsvoll. „Hmm mal überlegen….ja er kommt mir bekannt vor aber ich war lange weg ich weiß es nicht. Tut mir Leid Kinder“, der alte Mann zieht ein beschähmtes Gesicht und geht dann wieder fort. „Es ist zum verrückt werden!“, brüllt Jane und kickt einen Stein in einen hohen Bogen fort. „Jetzt haben wir wahrscheinlich alle Bewohner dieses Dorfes durchgefragt und niemand kennt ihn!“, schreit Jane ärgerlich. „Nun blas dich dich nicht gleich wieder so auf wir haben erst zwanzig Leute gefragt! Also ein bisschen mehr Durchhaltevermögen hatte ich mir von dir schon erwartet!“, sagt Joanna etwas genervt. „So und nun kneif deine Backen zusammen und lass uns weiterfragen. Du hast doch gesehen dass die älteren mehr wissen als die jungen. Logisch auch! Die stammen noch aus seiner Zeit“, Joanna schnappt Jane beim Arm und zerrt sie mit zu einen alten Ehepaar dass sie gesichtet hat. „Guten Tag! Wir sind auf der Suche nach diesem Mann“, Joanne hält ihnen das foto hin, „Könnten Sie uns sagen ob sie ihn kennen oder schon mal gesehen haben?“. Der Mann nimmt das Foto in die Hand und hält es etwas weiter von sich weg um es besser besichtigen zu können. Er überlegt lange und seine Frau auch. „Nein Kinder tut mir Leid ich habe diesen Mann noch nie gesehen, aber ich wünsche euch viel glück bei der Suche“, sagt der Mann und gibt Jane das foto wieder zurück. Das Ehepaar schlendert dann ganz gemütlich den Weg weiterentlang während Jane wieder kurz vorm Platzen ist. „Weißt du langsam denke ich diesen Nathaniel gibt es gar nicht“, meint Jane und setzt sich wütend auf den Randstein. „Unsere Großeltern würden uns nie anlügen und das weißt du auch. Komm lass uns etwas essen gehen ich hab nach der ganzen Sache totalen hunger bekommen. Da vorne ist eine kleine Gaststätte lass uns da was essen“, sagt Joanna und macht sich schon auf den Weg. „Hey warte auf mich ich komm auch mit“, schreit Jane ihr hinterher und rappelt sich hoch. Sie läuft ihrer Schwester dann über die Straße nach und geht mit ihr in die Gaststätte rein. Die Gaststätte sieht sehr schön aus, es gibt Fensterplätze eine kleine Bar und im Hintergrund spielt immer Musik. Es sind sehr wenig Leute da also können die beiden in normaler Lautstärke über Nathaniel reden, das war im Kaffee nicht möglich da es zum Schluss immer mehr Leute wurden.
„Was darf ich euch denn bringen?“, eine Kellnerin etwa Ende dreißig steht neben den beiden am Tisch und nimmt ihre Bestellung auf. „Ich hätte bitte gerne eine Cola und ein kleines Steak mit Kartoffeln“, bestellt Jane. „Ich nehme das gleiche“, sagt Joanna darauf. Die Kellnerin verschwindet kurz und bringt dann ihre Getränke an ihren Tisch. Als die Kellnerin wieder geht legt Jane das Foto auf den Tisch und starrt es lange an. „Was überlegst du?“, fragt Joanna neugierig. „Ach ich weiß nicht ich habe das Gefühl das es hoffnungslos ist Nathaniel zu finden, ich meine wir haben so viele Leute gefragt und niemand kennt ihn oder hat ihn jemals gesehen“, murmelt Jane vor sich hin. „Aber das ist noch lange kein Grund aufzugeben vielleicht sind wir schon ganz nahe dran nur wissen wir es vielleicht gar nicht.“, wirft Joanna ein. Was die beiden aber nicht merken ist dass die Kellnerin zu ihnen etwas erstaunt und neugierig rüber blickt. „Okay vielleicht hast du ja doch Recht aber du weißt wir haben nicht den ganzen Tag Zeit da wir am Abend wieder zu Hause sein sollen. Deshalb müssen wir nach dem Essen noch ziemlich Gas geben um ihn zu finden“, meint Jane etwas entmutigt. Die Kellnerin betrachtet die beiden neugierig und lauscht jedes Wort mit was die beiden reden. „Und was tun wir wenn wir Nathaniel doch nicht finden?“, fragt Jane. „Tja dann haben wir eben Pech gehabt, aber dafür kennen wir seine Geschichte und wir wissen auch das er existiert. Wir haben ja die Fotos“, sagt Joanna etwas aufmunternd. „Ich würde gerne mal diesen Ares sehen aber zuerst müssen wir ihn mal finden und mit ihm reden. Ich hoffe so sehr dass wir ihn Heut noch finden“, verträumt sieht Jane aus den Fenster raus. Die Kellnerin beobachtet sie immer noch und wird immer hellhöriger. Dann ertönt die kleine Glocke aus der Küche das bedeutet dass das Essen schon fertig ist. Sie verschwindet kurz in der Küche und holt das Essen raus. Mit dem Essen geht sie dann zu den Zwillingen und wirft dabei kurz einen Blick auf das Foto. Sie erstarrt eine Sekunden lang und stellt das Essen vor ihnen auf den Tisch. Die beiden bedanken sich und stürzen sich wie hungrige Bären auf ihr Essen. Die Kellnerin wirft noch einen kurzen Blick auf die beiden und geht dann in die Küche zum Koch. „Du, da draußen auf den Tisch sitzen zwei Mädchen und die haben ein Foto dabei. Ich weiß es nicht es könnte ein Zufall sein und ich habe die beiden auch belauscht. Vielleicht wäre es gut wenn du mal zu ihnen rausgehst und mal einen Blick auf das Foto wirfst.“, sagt sie zu ihm. Der Koch blickt sie etwas verdutzt und verwirrt an und nickt dann nur und verspricht ihr dann wenn sie fertig sind mal rauszugehen und einen blick darauf zu werfen. Die Kellnerin geht dann wieder raus um weitere Bestellungen der anderen Gäste aufzunehmen, nebenbei lauscht sie aber immer noch bei den beiden mit. „Was denkst du wie er jetzt wohl aussieht?“, fragt Jane mit vollem Mund. „Naja etwas älter als wie auf dem Foto bestimmt“, lacht Joanna und schlingt ihr Essen förmlich runter. „Ich denke das werden wir dann sehen wenn wir ihn gefunden haben“, sagt sie dann noch schnell hinterher. „Falls wir ihn überhaupt finden“, erwidert Jane. Viel Zeit lassen sich die beiden beim Essen nicht und so kommt es dass die beiden nach etwa fünfzehn Minuten fertig sind. Die Kellnerin sieht das und geht rein in die Küche. „Ich denke jetzt kannst du rausgehen und sie fragen ob es geschmeckt hat. Und vergiss nicht einen Blick auf das Foto zu werfen“, sagt die Kellnerin hastig. Der Koch legt sein Fleischmesser weg und überlässt der Kellnerin für einen Moment die Küche. Er nimmt seine Kochmütze ab und geht zu den beiden Mädchen hin und überlegt dabei was er sagen soll.
„Und hat es geschmeckt?“, fragt er neugierig. Er erhascht einen Blick auf das Foto und erstarrt. „Danke es war sehr gut“, sagt Jane. Joanna fällt auf das der Koch erstarrt und auf das Foto blickt also nutzt sie die Gelegenheit aus. „Ich will ja nicht unhöflich sein aber kennen Sie diesen Mann auf diesen Foto zufällig?“, fragt Joanna neugierig. Der Koch wird etwas nervös und blickt lange auf den Fußboden. „Ja ich kenne ihn“, sagt er dann leise. Der Mann ist groß und hat kurze braune Haare und blaue Augen, und ist etwa Ende dreißig. „Der Mann da auf diesen Foto heißt Nathaniel…und naja wie sage ich es…das bin ich“, sagt der Mann. Die beiden Mädchen sind so erstaunt dass Jane sogar das Geld aus der Hand fällt, damit haben die beiden gar nicht gerechnet. „ Sie sind Nathaniel der bei unseren Großeltern Emma und Robert gelebt hat?“, sagt Joanna erstaunt. „ Ja ich habe lange bei den beiden gewohnt und ich habe dann leider lange nichts mehr von ihnen gehört. Aber woher wisst ihr das?“, sagt Nathaniel fragend. „Nun ja wie bereits gesagt sind die beiden unsere Großeltern und Celina ist unsere Mutter. Die beiden haben uns von Ihnen erzählt und die Fotos gezeigt“, sagt Jane etwas schüchtern. „Oh Mann das ist ja ein Ding. Und warum seid ihr hier? Also warum habt ihr nach mir gesucht?“, Nathaniel ist immer noch verwundert. „Uns fasziniert einfach die ganze Geschichte von Ihnen und da unsere Großeltern etwas traurig wirken weil sie keinen Kontakt mehr zu Ihnen haben haben wir uns gedacht dass wir sie aufsuchen“, erwidert Joanna. „okay hört mal zu ihr beiden, ich habe in einer Stunde Feierabend da heute ein Feiertag ist. Wenn ihr wollt können wir dann weiterreden. Ist das in Ordnung?“, sagt Nathaniel etwas nervös er hat nie damit gerechnet. „Oh ja klar wir warten solange hier“, sagt Jane erfreut. Nathaniel nimmt dann die Teller wieder mit rein in die Küche und braucht erstmal einen Moment um sich wieder zu sammeln. „Und wer sind die beiden?“, fragt die Kellnerin neugierg. „Amanda du wirst es mir nie glauben. Das sind die Töchter von Celina, du weißt schon Celina ist die Tochter von Emma und robert. Die beiden haben mich gesucht weil sie fasziniert sind und wollen dass ihre Großeltern wieder Kontakt zu mir haben. Das ist es was ich mir auch gewünscht hatte das wir wieder Kontakt zu den beiden aufnehmen können und wir haben ja ihre Telefonnummer verloren. Ich habe ihnen dann gesagt dass wir in einer Stunde Feierabend haben und dass wir uns dann zu ihnen setzen und reden“, Nathaniel hat sich wieder den Bestellungen gewidmet. „Wow ich bin echt paff. So etwas hab ich gar nicht erwartet. Mann ich freue mich irgendwie total die beiden scheinen ja total lieb zu sein. Das wird bestimmt spannend was die uns dann alles erzählen und wenn wir wieder miteinander reden“, Amanda gibt Nathaniel einen Kuss auf den Hals und geht wieder raus um das Essen zu servieren. Dabei blickt sie zu den beiden rüber die sich angeregt über etwas unterhalten. Die beiden haben schon bezahlt und warten jetzt auf Nathaniel bis er Zeit hat. Amanda überlegt schon ob sie nicht auch zu ihnen gehen soll um sich vorzustellen. Aber dann beschließt sie es dann zu tun wenn sie Feierabend haben und dann mit ihnen reden. Mit der Zeit werden es immer weniger Leute in der Gaststätte und so waren nur mehr Jane und Joanna übrig. Nathaniel macht die Küche sauber und die Kellnerin schnappt sich den Besen um sauber zu machen, nachdem Nathaniel die Küche geputzt hat und alles ordentlich ist geht er mit Amanda zu den beiden Mädchen und sie setzten sich zu ihnen.
„Also jetzt haben wir Feierabend und haben jetzt Zeit für euch. Übrigends das ist Amanda meine Ehefrau“, er legt die Hand um Amandas Schulter. „Und wie heißt ihr beiden?“, fragt er neugierig. „Wir heißen Jane und Joanna“, sagt Jane. Von amanda wissen die beiden natürlich auch schon einiges. „Unsere Großeltern haben von dir erzählt von deiner Kindheit von deinen Kräft und auch von Ares. Machst du das eigentlich immer noch mit Ares?“, fragt Jane. Nathaniel setzt sich aufrecht hin und räuspert sich zuerst. „Ja klar mach ich das noch ich werde das mein Lebenlang machen. Darf ich mal fragen wie Emma und Robert auf mich gekommen sind?“, sagt Nathaniel ruhig. „Klar doch. Das war so dass wir immer in den Sommerferien für ein oder zwei wochen auf ihren Hof sind und hier unsere Ferien verbringen. Und als die beiden eines Abends ins Theater gingen haben wir nach interessanten Büchern gesucht, und dann binn ich gegen das Regal gestoßen und da ist dann das Tagebuch von den beiden rausgefallen und das Foto von Ihnen. Die haben uns ja nie etwas von alldem erzählt und wir wollten halt wissen was da war und deshalb haben wir sie eines Tages dazu gebracht dass sie uns alles erzählen von Amanda und Ihnen.“ Nathaniel und amanda hören aufmerksam zu als die beiden alles erzählen was ihnen gesagt wurde von ihren Großeltern. „Jane und Joanna aber sagt bitte Du zu mir und nicht Sie ansonsten fühle ich mich so alt“, unterbricht Nathaniel die beiden. „ Okay, und naja wir dachten uns halt das es die beiden sicher freut wenn sie wieder Kontakt zu dir bekommen könnten.“, erzählt Jane fertig. „ Schreibt uns doch bitte ihre Telefonnummer auf damit wir uns dann melden können und sie nicht nochmal vergessen. Wisst ihr ich bin euren Großeltern heute noch dankbar für alles was sie mir gegeben haben und dass sie mir immer geholfen haben“, setzte Nathaniel fort. Eine Schweigeminute entsteht und Nathaniel zog aus seiner Hosentasche seinen Geldbeutel raus, er öffnete es und nahm drei alte fotos raus die schon etwas zerknittert sind. „Ich habe mir damals die Fotos die mir eure Großeltern von sich und ihrem Kind, also eurer Mutter, immer aufgehoben in meiner Geldbörse damit ich an sie denke und sie nie vergesse.“, er legt die Fotos mit einem etwas traurigen Gesicht auf den Tisch. „Also habt ihr beide doch noch oft an die beiden gedacht oder?“, fragt Joanna vorsichtig nach. „Natürlich wie könnten wir die beiden denn jemals vergessen für alles was sie für uns getan haben. Wir werden sie dann bald wieder anrufen wann wir genau mal Zeit haben wissen wir aber noch nicht“, sagt Amanda. „Noch eine Frage wegen Ares. Hattest du eigentlich keine große angst vor ihn?“, Jane sieht ihn neugierig an. „Natürlich hatte ich am Anfang Angst vor Ares aber mit der Zeit verlor ich dann die Angst da ich bemerkte dass er nicht so schlimm ist wie er aussieht. Man darf nicht auf das äußere schauen sag ich euch ist auch bei Menschen so. Ares ist ein tolles, sag ich mal, Pferd. Wenn ihr wollte könnt ihr ihn mal sehen jetzt ist sowieso niemand mehr da. Dazu müssen wir aber in den Wald gehen wo er immer tagsüber ist.“, Nathaniel blickt die beiden fragend an. „Klar wollen wir ihn sehen. Können wir ihn auch streicheln?“, Joanna blickt ihn an wie ein kleines Kind. Nathaniel lacht „wenn ihr euch nicht fürchtet bitte gerne“, er geht dann zur Tür und ließ die Mädchen und Amanda rausgehen, danach dreht er sich um und schließt die Tür ab.
Der Wald ist nicht weit weg vom Dorf wenn man zu Fuß geht braucht man etwa nur zehn Minuten und man ist da. Tief im Wald ist es kühl und dunkel, Jane und Joanna sehen dann eine Katze auf sich zukommen sie wissen dass das Ares ist. Nathaniel stellt sich vor die Katze und sagt den Namen von der Katze. Es schnaubte und fauchte und die Katze verwandelt sich in wenigen Minuten in ein Riesenpferd, und es sieht genauso aus wie auf dem Foto. Joanna kommt gut mit der Verwandlung klar und ist auch nicht geschockt von dem großen Pferd aber Jane hingegen zieht es wortwörtlich den Boden unter den Beinen weg. Sie ist so geschockt und erstaunt dass sie umkippt und einige Minuten bewusstlos ist, das einzige was sie noch hört bevor sie ganz weg ist war die Stimme von Joanna die sagt dass sie gleich wieder da ist. Während Jane bewusstlos am Boden liegt bestaunt Joanna Ares, er ist riesig und nachdem sie sich ihm langsam genähert hat streichelt sie ihn sogar. Fünf Minuten später kommt Jane wieder zu sich und hält ein wenig Abstand zu Ares, sie hat noch nie zuvor in ihrem Leben so ein Wesen gesehen. „Du brauchst keine Angst vor ihm haben der tut dir nichts. Du musst nur langsam auf ihn zugehen und deine Hand ein Wenig ausstrecken wie bei einem Hund“, ruft Nathaniel ihr zu. Jane nähert sich ganz langsam Ares und streckt ihre Hand leicht nach vorne aus. Ares kommt auch langsam auf sie zu und schnüffelt ihre Hand ab, er geht dann zu ihr und sie beginnt ihn dann zu streicheln. „Na siehst du war doch nicht so schwer oder?“, fragt Nathaniel der sich neben Ares stellt und ihm den Nacken krault. „Und fliegst du immer noch jeden Tag mit ihm herum und bekämpft Verbrechen?“, fragte Joanna während sie Ares mit der flachen Hand durch die Mähne fährt. „Klar doch jeden Abend das ist ja meine Aufgabe. Wie geht es denn eigentlich Emma und robert jetzt? Läuft der Hof noch gut und verkaufen sie immer noch ihre Produkte?“, Nathaniel hat sich währendessen auf Ares gesetzt um seine Mähne durch zu bürsten. „Ihnen geht es ganz gut und sie verkaufen ihre Produkte immer noch, am Wochenende stehen sie oft an einem Stand im Dorf wo sie sie verkaufen. Der Hof läuft gut wie immer.“, antwortet Joanna. Nathaniel sitzt immer noch auf Ares und blickt auf die beiden Mädchen herab, amanda streichelt derweil ihren Hund. „Ich finde das irgendwie total lieb von euch dass ihr euch auf die Suche nach mir gemacht habt, um den Kontakt wieder aufzubauen. Großen Respekt dass ihr euch auf so eine Reise gemacht habt.“, sagt Nathaniel der in die Ferne blickt. Jane wirft einen blick auf die Uhr und als sie sieht dass es schon fünf Uhr abends ist erchrickt sie. „Oh Mann wir haben die Zeit total verschwitzt. Warte ich schreib euch schnell die Telefonnummer meiner Großeltern auf.“, Jane kramt in ihrer Hosentasche und findet einen Zettel und einen kleinen Bleistift. „Warum hast du so etwas in deiner Hosentasche eingesteckt“, fragt Joanna verwundert. „Man weiß ja nie für was man es mal braucht“, lacht Jane und schreibt die Telefonnummer auf. Sie gibt den Zettel mit der Nummer Nathaniel. Er steckt ihn ein und verspricht ihnen bald anzurufen, er steigt dann von Ares runter und dieser verwandelt sich zurück in die Katze. „Es war schön euch kennenzulernen und ich hoffe dass wir uns bald wiedersehen“, sagt Nathaniel als er wieder auf den Boden steht. Jane und Joanna verabschieden sich von Nathaniel und Amanda und auch von Ares und Spyro den Hund von Amanda. Sie winken dann noch und machen sich auf den Weg zum Bahnhof. „Na siehst du jetzt haben wir die beiden doch noch getroffen. Es war irgendwie Zufall denn wären wir nicht in die Gaststätte essen gegangen hätten wir die beiden nicht gefunden“, keucht Jane als sie einen kleinen Berg hochgehen um ins Dorf zurückzukommen. „Ja und ich muss sagen ich bin jetzt irgendwie fasziniert und zugleich total zufrieden dass wir das heute erreicht haben. Ich hoffe wirklich dass er sein Versprechen hält und unsere Großeltern mal anruft“, meint Joanna. „Also ich habe ein gutes Gefühl bei der Sache und denke schon dass er anrufen wird. Du hast ja gesehen wie sehr er und Amanda sich gefreut haben.“, murmelt Jane. Als sie den kleinen Berg runtergegangen sind gehen sie einen langen Weg entlang der direkt zum Bahnhof führt, es ist nur ein sehr kleiner Bahnhof und sie sind alleine da. Sie setzen sich beide auf die Holzbank und schweigen eine Weile, und lauschen dem zirpen der Grillen.
Zehn minuten später fährt der Zug ein und Joanna und Jane nehmen sich einen Fensterplatz. Während der ganzen Fahrt sprechen sie nur wenig, sie sind etwas müde und denken noch viel über die ganze Sache nach. Im Zug sind nur sehr wenig Leute, in ihrem abteil sind nur die beiden und am anderen Ende das abteils sitzt eine junge Dame. Sie schweigen die ganze Zeit und blicken zum Fenster raus, sie fahren gerade durch ein kleines Dorf durch und beobachten die Leute die sie sehen und die weiten großen Felder. Es dauert nicht lange vielleicht gerade mal eine Stunde und sie sind wieder zu Hause angekommen, mittlerweile ist es schon sechs Uhr abends. Sie steigen aus und gehen durch das Dorf um wieder nach Hause zu kommen, sie gehen einen langen Weg entlang und dann schlussendlich den langen Feldweg der zu dem Bauernhof ihrer Großeltern führt. Als sie sich dem Haus nähern sehen sie schon Emma und Robert auf der Veranda sitzen, ihre Großmutter strickt und ihr Großvater blättert gerade eine Zeitschrift durch. „Na ihr, jetzt ward ihr aber lange weg. Hattet ihr Spaß?“, fragt Emma als sie kurz aufblickt. „Ja es war ganz nett, sie hat uns viel erzählt und wir haben dann noch im Dorf zu Mittag gegessen“, antwortet Jane etwas verlegen. Joanna und Jane gehen in die Küche um sich etwas zu trinken zu holen, „Was meinst du sollten wir es ihnen sagen oder sollen wir den Anruf abwarten?“, flüstert Joanna. „Ich weiß es ganz ehrlich nicht. Aber ich denke es wäre gut wenn wir den Anruf abwarten denn dann ist die Freude größer finde ich“, flüstert Jane zurück als sie sich einen Orangensaft in ihr Glas leert. Beide nehmen dann ihr Glas und setzen sich zu ihren Großeltern auf die Veranda ihr Großvater hat ein Brettspiel geholt und will mit ihnen eine Runde spielen. Die beiden setzen sich ihren Großvater gegenüber und spielen eine Runde mit ihm. Nach der ersten Runde legt dann ihre Großmutter das Strickzeug weg und setzt sich zu den drei dazu um auch mitzuspielen. Es ist ein schöner Sommerabend die Luft ist warm und manchmal weht ein leichter Wind, die Sonne beginnt schon leicht hinter den Feldern zu verschwinden und bald schon scheint sie Orange und der Himmel verfärbt sich ein wenig rosa und orange. Alle vier spielen bis etwa acht Uhr Abends und haben mächtig Spaß bei dem Spiel, von ihrem Ausflug aber erzählen sie an diesen Tag nichts mehr. Um zehn Uhr abends als alle dann genug vom spielen haben und die Sonne schon untergegangen ist beschließen sie ins Bett zu gehen. Der Tag war für alle anstrengend die beiden haben endlich jemanden gefunden den sie gesucht haben und ihre Großeltern sind lange am Markt gestanden und haben wie üblich viel von ihren selbstgemachten Produkten verkauft. Als dann Jane und Joanna im Bett sind reden sie noch über Amanda und Nathaniel. „Eigentlich sieht er ja noch genauso aus wie am Foto nur größer und etwas älter“, wispert Jane ihrer Schwester Joanna zu die sich schon umgedreht hat und schon im Halbschlaf versinkt. „Ja schon“, ist das letzte was sie sagt bevor sie einschläft. Jane dreht sich dann auch noch ein paar Mal um und schläft dann tief und fest ein.
Am nächsten Morgen sind die beiden schon recht früh wach, sie ziehen sich an und gehen wie üblich runter um zu Frühstücken. „Guten morgen habt ihr gut geschlafen?“, ihr Großvater sitzt am Tisch und trinkt seinen Kaffeee. „Ja ganz gut wie ein Stein“, antworte Jane. Ihre Großmutter kommt auch zur Küche rein und setzt sich zu ihnen zum Frühstückstisch. „Heue müssen wir in den Baumarkt fahren um Holz zu kaufen da der Hühnerstall kaputt geworden ist“, sagt sie während sie sich einen Tee zubereitet. „Oh ich will unbedingt mitfahren“, sagt Jane mampfend und stopft sich noch einen Toast in den Mund. „Gut aber iss zuerst fertig und dann kannst du die hühner füttern und danach fahren wir dann“, ruft ihre Großmutter aus der Küche raus. Nach dem Frühstück zieht sich Jane die Schuhe an und geht mit einem Kübel Futter zu dem Hühnerstall. Sie öffnet die Tür zum Hühnerstall und streut das Futter auf den Boden, die Hühner kommen gackernd aus dem Stall raus und stürtzen sich hungrig auf ihr Essen. Jane geht in den kleinen Hühnerstall rien und nimmt alle Eier raus die sie gelegt haben, sie legt sie in einen kleinen Korb und geht damit rein in die Küche. Danach nimmt sie die eier raus und legt sie wie immer Vorsichtig in den Kühlschrank rein. Natürlich lassen sie auch manchmal einige eier im Stall um Kücken zu bekommen, aber größtenteils nehmen sie die Eier für sich selbst und für den Markt. Danach geht sie raus zu ihrer Großmutter und hilft ihr den Kuhstall auszumisten, sie schnappt sich eine Mistgabel und legt dann los. Es ist zwar eine starke Arbeit aber sie macht es gerne, vor allem um ihrer Großeltern zu helfen da die auch älter werden. Joanna hingegen ist mit ihrem Großvater zu den Schweinen gegangen um dort Ordnung zu machen, sie haben vor einigen Tagen kleine Ferkel bekommen und sie wollen nach dem Rechten sehen. Der Baumarkt liegt etwas außerhalb des Dorfes und ist nicht gerade groß, aber es ist alles vorhanden was man braucht. Gemeinsam mit ihrer Großmutter geht Jane mit ihr durch den ganzen Baumarkt und kauft Holz und Nägel, mehr brauchen sie nicht denn alles andere haben sie zu Hause im alten Schuppen. Sie stellen sich dann bei der Kassa an und warten um bezahlen zu können, es sind viele Leute da deshalb dauert ees etwas länger. Nachdem sie dann bezahlt haben legen sie es in den Kofferraum ihres Autos und fahren wieder nach Hause. Sie bleiben noch kurz bei einem Bäcker stehen um Gebäck für ihr Mittagessen zu laufen. Auf den nach Hause weg schweigt Jane, sie ist schon den ganzen Tag eher schweigsam und ihre Großmutter macht sich auch schon Gedanken darüber. „Was ist los? Du bist heute so still“, fragt ihre Großmutter neugierig. Jane blickt zum Fenster raus und überlegt was sie nun sagen soll und sie ist schon kurz davor es zu verraten aber dann sagt sie nur „Ihr werdet es schon sehen“, mehr sagt sie nicht. Sie fahren den langen Feldweg zu ihrem Hof entlang und stellen das Auto dann in die Einfahrt. Nachdem Jane und Emma alles ausgeräumt haben beginnen sie den Zaun am Hühnerstall zu reparieren. Es ist ein ganzes Stück Arbeit da viele Holzlatten beschädigt sind und ausgewechselt werden müssen. Eifrig arbeiten sie am Zaun und nach einigen Stunden haben sie es geschafft und machen sich dann etwas verschwitzt daran das Mittagessen zu kochen. Während dem Kochen versucht ihre Großmutter noch ein paar mal das Geheimniss rauszubekommen aber Jane bleibt hartnäckig und sagt kein Wort mehr darüber. Auch ihr Großvater ahnt schon etwas aber dieser fragt nicht so oft nach, denn er weiß dass die Fragerei sinnlos ist denn die beiden können schweigen wie ein Grab. Nach Nach einen langen Tag begeben sie sich wieder alles ins Bett, die Zwillingen liegen noch lange wach und blicken aus dem Fenster raus. Am Himmel tut sich was es sind graue und rosane Wolken zu sehen, manchmal donnert es und es zucken ganz weiße blitze auf. Die beiden beobachten gespannt den Himmel der immer wieder aufleuchtet, komischerweise regnet es aber nicht. Jane steht dann nach einer Weile auf und stellt sich zum Fenster hin da sie sich eingebildet hat etwas zu sehen. „Hey was tust du da? Sag bloß du hast Angst?“, murmelt Joanna im halbschlaf. „Joanna komm her! Sieh dir das an schnell“, ruft Jane aufgeregt. Joanna stolpert aus dem Bett raus und stellt sich zu ihrer Schwester ans Fenster. Beide blinzeln raus in den Himmel und machen große Augen, sie schließen dann ganz fest die Augen und öffnen sie wieder. Am Himmel können sie ganz kleine weiße Wesen sehen, wahrscheinlich sind es die weißen Drachen oder Pferde. Angestrengt blicken sie weiter in den Himmel. „Ich glaub ich träume sieh dir das an!“, staunt Joanna. Ganz weit oben im Himmel kaum sichtbar bewegen sich die kleinen Kreaturen hin und her ganz aufgeregt und aufgescheucht. Aufgeregt blicken die beiden weiter in den Himmel und drücken ihre Gesichter gegen das Glas in der Hoffnung mehr sehen zu können. Dann nach einer Weile verschwinden die kleinen Wesen immer mehr aber der Himmel ist immer noch gleich. Nachdem sie sich versichert haben dass sie nichts mehr von den Wesen sehen gehen die beiden in ihr Bett zurück und legen sich auf den Rücken. Den Blick haben sie immer noch ans Fenster gerichtet und plötzlich wie aus dem nichts erscheint der Kopf eines weißen Drachens am Fenster. Die beiden erschrecken sich so sehr dass sie erstarren und die Luft anhalten, auch wenn der Drachenkopf nur ganz kurz am Fenster war. Der Drachenkopf ist groß und weiß, er hat eine lange schwarze Zunge und grüne Augen, dann ist er wieder weg. Sie laufen sofort zum Fenster und blicken raus und da sehen sie einen Drachen hoch hinauf in den Himmel fliegen. Erstaunt stehen die beiden beim Fenster und blicken hoch in den Himmel rauf wo zuletzt noch der Drache zu sehen war. Etwas verwirrt und immer noch erstaunt gehen sie dann zurück in ihr Bett und wenden sich von der Fensterseite ab. „Hast du das eben auch gesehen oder habe ich mir das nur eingebildet?“, flüstert Joanna ihrer Schwester zu. „Nein ich hab es auch gesehen das war keine Einbildung. Aber ich denke wir sollten es trotzdem für uns behalten und es niemandem erzählen. Das gäbe glaube ich nur einen unnötigen Wirbel und ich möchte unsere Großeltern nicht damit belasten. Ich denke dass das Gefühl dass sie haben wegen Nathaniel schon reicht. Aber wenn er dann einmal anruft dann wird es ihnen wieder besser gehen. Es geht ihnen ja jetzt auch gut aber man merkt eben dass sie ihn schon sehr vermissen“, gähnt Jane. Beide blicken dann noch zur Decke rauf und träumen von Pferden und Drachen, aber der Drache hat sie schon ganz schön erschreckt. Es dauert nicht weile und Jane kann ihre Schwester schon schnarchen hören. Sie befürchtet schon dass sie so laut schnarcht dass es sogar die Nachbarn mitbekommen. Sie steckt dann ihren Kopf unter das Kopfkissen und versucht so zu schlafen. Eine weile klappt es aber dann wird es ihr zu heiß und sie muss wieder raus. Sie schließt die Augen und versucht an etwas Schönes zu denken, an ein Meer und einen Strand. Und es dauert nicht lange und sie kann das Meer richtig rauschen hören und dann werden ihre Augen immer schwerer und sie schläft ein.
Die Tage vergehen ohne dass etwas Großartiges passiert, Nathaniel hat sich immer noch nicht gemeldet und die beiden Mädchen sind etwas enttäuscht. Sie haben gehofft dass er sich gleich ein paar Tage später melden wird aber jetzt eine Woche später hat er noch immer nicht angerufen. Etwas enttäuscht gehen die beiden jeden Tag an ihre Arbeit und immer wenn das Telefon klingelt hoffen sie dass es Nathaniel oder Amanda ist. Eines Tages als Jane und Joanna abends auf der Veranda sitzen und die Zeitung durchblättern läutet abermals das Telefon. Robert ihr Großvater geht ran und meldet sich. Eine Weile schweigt er und starrt das Telefon an, dann verzieht sich sein Mund zu einen großen Grinsen und sie hören ihn bis raus sprechen. „Nathaniel! Meine Güte wie es mich freut dass ich wieder was von dir höre. Erzähl wie geht es dir und Amanda? Wo wohnt ihr und was macht ihr jetzt?“, Robert ist ganz aufgeregt und eine Kleine Träne rollt seine Augenwinkel runter. Emma hört auf zu stricken und geht rein zu ihrem Ehemann der aufgeregt Nathaniel zuhört. Jane und Joanna stehen auch auf und stellen sich zu ihren Großeltern dazu und lauschen mit. „Das klingt ja super, achso in einen Monat weil ihr dann Urlaubt habt….ja uns geht es auch sehr gut…ach wirklich? Hab ich mir schon fast gedacht….ja lieb sind sie…ja ihr geht es auch gut hat einen schönen Job erwischt…toll wirklich…ja das ist wirklich toll und bei dir? Wirklich? Ach wie schön….ja bestimmt…das denke ich auch da mach ich mir gar keine Gedanken ….natürlich selbstverständlich .okay ist gut….schön das du angerufen hast hat uns gefreut liebe grüße noch ja?. Gut machs gut bis bald“, Robert legt auf und begibt sich auf das Sofa im Wohnzimmer. „Und was hat er gesagt?“, fragt Emma neugierig und setzt sich zu ihm auf das Sofa. „Er sagt dass es ihm und amanda sehr gut geht und dass er uns in einen Monat besuchen kommt. Und er hat uns gesagt dass ihr beiden bei ihm wart und ihr ihm gesucht habt. Ihr habt uns angelogen ihr wart nicht bei einer Freundin sondern ihr wart bei ihm. Warum habt ihr uns es nicht gleich gesagt?“, sagt Robert etwas streng. „Es sollte eine Überraschung sein wir haben gemerkt dass er euch fehlt und deshalb dachten wir würde es euch freuen wenn er mal wieder anruft da ihr seine Nummer verloren habt“, sagt Jane eingeschüchtert. „Nun denn wie es auch sei er und Amanda kommen uns besuchen und naja das Geschäft läuft auch sehr gut. Er hat sich auch nach eurer Mutter erkundigt und hat uns auch erzählt wie lieb ihr beide seid“, Robert hatte wieder eine Freudenträne im Augenwinkel. „Auch wenn ihr uns angelogen habt die Überraschung ist euch gut gelungen. Danke“, er breitet die Arme aus und nimmt alle beide in den Arm und drückt sie lange an sich. Alle reden dann nur mehr von Nathaniel und freuen sich wenn er mal zu Besuch kommt, da es die ersten zwei Ferienwochen sind und die beiden insgesamt acht Wochen haben geht es sich aus dass die beiden nochmal zu ihren Großeltern kommen wenn Nathaniel dann auf Besuch kommt. Nathaniel sagte am Telefon dass er aber mit Amanda abends kommen wird mit ihren beiden Tieren da sie nicht gerne mit der Bahn fahren. Den ganzen Abend über reden sie nur noch über Nathaniel und Amanda und Jane und Joanna kommt es so vor als ob ihre Großeltern nun etwas erleichtert und glücklicher sind. Insgeheim sind die beiden stolz auf sich selbst dass sie es geschafft haben ihre Großeltern so richtig glücklich zu machen.
Einen Monat später sind die Mädchen wieder bei ihren Großeltern, zwischendurch waren sie einige Wochen zu Hause und haben sich da die Zeit vertrieben. Sie sind heute mit der Bahn gekommen da ihre Eltern arbeiten müssen, zwei Stunden sind sie gefahren. Die Bahn war rappelvoll da viele wieder vom Urlaub nach Hause gefahren sind und es billiger ist als mit dem Auto da zurzeit die ganzen Benzinpreise recht hoch sind. Erschöpft kommen die beiden dann also auf dem Hof ihrer Großeltern an, sie tragen ihr Gepäck hoch und gehen dann raus zu ihren Großeltern. Diese nehmen sie in den Arm und bieten ihnen gleich etwas zu trinken an, Abendessen gibt es bei ihnen imme rum sechs Uhr Abends. Es ist mittlerweile halb sechs Abends und die Sonne scheint immer noch kräftig vom Himmel runter, zum Glück ist es an diesen Tag nicht mehr so heiß wie sonst immer. Morgen am Abend soll Nathaniel mit Amanda ankommen um etwa acht Uhr Abends hat er zu ihnen am Telefon gesagt. Jane und Joanna sind schon richtig aufgeregt in letzter Zeit haben sie wieder von komischen Raubüberfällen in der Zeitung gelsen. Niemand hat bis jetzt rausgefunden wer diese diebe immer gestellt hat, die Mädchen und ihre Großeltern wissen es natürlich sagen es aber niemandem. Sie sitzen nun alle gemütlich auf der Veranda und reden über den morgigen Tag. „Irgendwie freue ich mich schon und irgendwie bin ich ein wenig nervös. Wir haben ihn schon so lange nicht mehr gesehen und ich bin gespannt ob er seine Fähigkeiten noch alle hat. Und auf Amanda bin ich auch schon gespannt und auf ihre beiden Tiere, wir haben sie fast dreißig Jahre nicht mehr gesehen. Gut dreißig auch nicht aber über zehn Jahre bestimmt, wenn nicht zwanzig. Wir sind gespannt wie er jetzt aussieht und Amanda auch“, murmelt Robert während er die Karten mischt. Jane und Joanna sitzen mit ihren Großeltern auf der Veranda beim Tisch und spielen eine Runde Karten, das haben sie immer schon gerne gespielt und mit ihren Großeltern macht es ihnen immer am meisten Spaß. Auch wenn sie meistens verlieren spielen sie immer wieder gerne, ihr Großvater ist in diesen Spiel unschlagbar, einmal haben sie vermutet dass er schummelt aber so war es nicht. Er hat früher auch immer mit seinem Vater und seinen drei Brüdern Karten gespielt, und es war immer lustig. So lassen sie also alle gemeinsam gemütlich den langen Tag ausklingen, und freuen sich schon auf morgen. Bis zehn Uhr Abends sitzen sie auf der Veranda und spielen gemütlich Karten, Emma ihre Großmutter ist nach der zweiten Runde wieder auf das stricken umgestiegen da sie keine Lust mehr hatte. Um halb elf dann begeben sich alle dann ins Bett da sie müde sind, die Mädchen von der Zugfahrt und vom Kartenspielen und die Großeltern von der ganzen Arbeit die sie hatten. Die beiden Mädchen gehen in ihr Zimmer und blicken dann als sie im Bett sind in den Himmel rauf in der Hoffnung etwas sehen zu können. Leider sehen sie heute nichts da oben im geschützten Bereich wieder alles in ordnung war. Erst einen Tag zuvor hatten wieder welche angegriffen und die ganzen oberen Chefs tüffteln schon an irgendeiner Lösung wie sie es sicherer machen können.
Am nächsten morgen werden die beiden von dem Geräusch eines Staubsaugers geweckt. Es ist schon neun Uhr morgens und ihre Großeltern putzen gerade das Gästezimmer dass sich nebenan befindet. Verschlafen stehen die beiden auf und trotten zum Gästezimmer rüber, ihre Großmutter werkt mit dem Staubsauger und ihr Großvater bezieht die Betten neu und Staubt alles ab. „Können wir euch irgendwie helfen?“, fragt Jane noch leicht verschlafen. „Nein Kinder geht erst Mal frühstücken und dann sehen wir mal weiter ja?“, ihre Großmutter stellt den Staubsauger weg und schnappt sich nun den Wischmopp um den Boden zu reinigen. Jane und Joanna gehen zurück in ihr Zimmer und ziehen sich erst mal um bevor sie frühstücken gehen, beide sind müde da sie vor Aufregung fast nicht geschlafen haben. „Ich kann es kaum erwarten bis er endlich kommt, und auf Amanda freue ich mich natürlich auch. Stell dir mal vor was für Geschichten die uns erzählen können, und dieses Mal erzählen sie es selbst“, Jane schlüpft in ihr T-Shirt und geht runter in die Küche. Alles ist blitzplank und richtig aufgeräumt und ordentlich. Sie setzen sich an den Frühstückstisch und unterhalten sich angeregt über den bevorstehenden Besuch. „Schade nur das Mum nicht dabei ist ich denke dass sie sich auch sicher freuen würde“, sagt Jane als sie sich und ihrer Schwester einen Kaffee einschenkt. „Denke ich auch aber wir können es ihr ja mal erzählen wenn wir wieder zu Hause sind“, meint Joanna. Von oben kommen immer noch die ganzen Putzgeräusche und eine halbe Stunde später sind die beiden fertig mit dem Großputz. Beide setzen sich dann kurz zu ihnen zum Frühstückstisch und reden ein wenig mit ihnen über das übliche. Wie sie geschlafen haben was sie heute noch machen und natürlich ob sie sich schon auf heute Abend freuen. „Natürlich freuen wir uns schon auf ihn, wie lange bleibt er eigentlich hat er das gesagt?“, fragt Joanna neugierig. „Er meinte so zwei bis drei Tage vielleicht“, antwortet ihr Großvater. Nickend essen die beiden dann weiter und danach räumen sie ihre Teller in die Spüle, und während ihre Großmutter den Abwasch machte spannte ihr Großvater sie gleich zum arbeiten ein. Joanna geht in den Stall und hilft ihm beim ausmisten und Jane geht in den Garten und hilft ihrer Großmutter dann bei der ganzen Gartenarbeit. Unkraut muss gezupft werden, Tomaten gepflückt und der Salat gehört abgeschnitten. Während sich also Jane mit dem Unkraut kämpft mistet Joanne den Stall aus als plötzlich ein lauter Rumpler ertönt als ob etwas umgefallen wäre, sofort laufen sie zur Einfahrt wo das Geräusch herkam. Es war nichts zu sehen aber dann langsam sahen sie wie sich etwas unsichtbare in der Luft bewegt. Nach zwei Minuten tauchen dann langsam Nathaniel und Amanda auf ihren Tieren auf, sie steigen ab und ihre tiere verwandeln sich zurück in eine Katze und einen Hund. Robert Emma und die Zwillinge stehen total ertsaunt da, „Wie zum Teufel habt ihr das jetzt bitte gemacht?“, ächzt Jane. „Das ist und bleibt ein Geheimniss für immer“, zwinkert Amanda ihnen zu. Robert und emma stürmen auf die beidne zu und drücken die beiden so fest in den Arm dass sie fast keine Luft mehr bekommen. Beide freuen sich so sehr dass sie weinen müssen, auch Amanda und Nathaniel weinen vor Freude. Robert packt Nathaniel bei den Schultenr und mustert ihn stolz mit Tränen in den Augen und sagt dass er ganz gut aussieht. Nathaniel fällt ihn darauf nochmal um den Hals und drückt ihn nochmal ganz fest an sich. Nach der tränenvollen Begrüßung tragen Amanda und Nathaniel ihre Koffer hoch ins zimmer und setzten sich dann in die Küche zu Emma und Robert die gerade das Mittagessen kochen. „Nun jetzt müsst ihr uns aber alles erzählen, wir sind so gespannt“, sagt Emma die immer noch kleine Tränen in den Augen hat. „Also gut dann fange ich mal an. Wir mussten umsiedeln mit dem Geschäft weil das alte abgerissen werden soll. Es soll alles neu gemacht werden und ein Schuhgeschäft hinkommen. Also haben wir uns einen neuen Platz gesucht in einen Dorf nicht weit weg vom alten und haben uns dort dann alles aufgebaut. Es ist eigentlich fast dasselbe wie beim alten auch, es gibt Zimmer und immer ein gutes warmes Essen. Und viele Leute sind immer da fast immer sind alle zimmer ausgebucht, einmal standen wir sogar mal in der Zeitung weil wir immer so viele Gäste haben. Und ansonsten hat sich nicht wirklich viel getan. Obwohl doch eine Sache ist da noch, ich bin sozusagen befördert worden wegen meiner Kräfte beim oberen Chef da oben. Ich habe nun die fähigkeit Leuten die es sich verdient haben und wo ich mir sicher sein kann dass sie sie sicher nutzen Kräfte geben. Natürlich kann ich die Stärke bestimmen und wie weit ausgeprägt sie ist. Und noch etwas Neues gibt es, da es oben immer wieder zu Angriffen gekommen ist haben sie einen viel stärkeren Schutzwall gebaut wo nur die Leute aus demselben Gebiet reinkommen. Das heißt dass einer von einem anderen Bezirk nicht in den Schutzwall eines anderen Bezirkes rein kann. Klasse oder?“, erzählt Nathaniel aufgeregt. „Das klingt ja toll dann wird es in Zukunft nicht mehr so oft hier donnern oder?“, witzelt Emma. „Nein ich hoffes es nicht“, lacht Nathaniel. „Es ist so schön euch endlich wieder mal zu sehen, tut mir echt Leid das ich nie Zeit für euch hatte dass ich euch mal anrufe oder einen Brief schreibe“, sagt Nathaniel etwas beschämt. „Ist doch jetzt egal du hattest viel um die Ohren aber nun seid ihr beiden ja hier und das ist das wichtigste.“, erwidert Robert der gerade das Gemüse in Streifen schneidet. Amanda und Nathaniel sitzen am Küchentisch und rühren ihren Kaffee mit ihrer Kraft um als die beiden Mädchen die Küche betreten. Einen Moment blicken sie die beiden erschrocken an aber sie gewöhnen sich daran und beobachten den Löffel der sich wie von Geisterhand bewegt. Erstaunt sitzen die beiden Amanda und Nathaniel gegenüber und beobachten ihre Bewegungen, sie haben es bis jetzt noch nie mit ihren eigenen augen gesehen wenn er seine Kräfte nutzt. „Ist das eigentlich anstrengend? Ich meine die Dinge zu bewegen braucht doch bestimmt eine Menge Kraft oder?“, fragt Jane neugierig. Nathaniel schmunzelt, „Nein das ist ein Klacks für mich, ich falle nicht gleich erschöpft um wenn ich meinen Kaffee umrühre oder ich etwas Koche.“, antwortet Nathaniel mit einem Grinsen im Gesicht. „Aha“, ist das einzige was Jane noch dazu einfällt und sie widmet sich dann wieder ihrem Kreuzworträtzel in der Zeitung. „So das Essen ist gleich fertig, Nathaniel oder ihr Mädchen wärt ihr so lieb und würdet ihr den Tisch decken?“, Emma hat bereits schon die Teller rausgeräumt. „Klar doch lass mich dass nur machen Emma“, antwortet Nathaniel. Er streckt seinen Arm auf und die Schublade mit den Besteck öffnet sich, er zählt dann kurz noch das Besteck ab und lässt es langsam auf den Tisch zu fliegen und verteilt es dann noch. Eine Handbewegung noch und die Schublade schließt sich wieder, dann holt er noch die kleine Wasserkanne herbei und lässt sie langsam auf den Tisch runter. Er schenkt dann jeden noch ein Glas Wasser ein und Emma stellt das Essen dann mitten auf den Tisch. „So lasst es euch schmecken“, sagt sie und greift schon zu.
Nach dem Mittagessen müssen Emma und Robert ins Dorf gehen da es an diesen Tag einen sogenannten „Nachmittagsmarkt“ gibt, das bedeutet der Markt beginnt um ein Uhr Nachmittags und dauert bis etwa acht Uhr Abends. Als die beiden dann losfahren in das Dorf, setzen sich die Mädchen und Nathaniel mit Amanda im Wohnzimmer zusammen und reden ein wenig. „Welche Fähigkeiten hast du eigentlich genau? Also was kannst du alles?“, fragt Jane neugierig. Nathaniel zögert etwas, schlussendlich erzählt er es ihnen doch. „Nun ich kann Dinge fliegen lassen und sie ohne zu berühren auch bewegen. Wenn ich will kann ich auch Gedanken übertragen, das hört ihr dann ungefähr so als ob ich wirklich reden würde. Und nun ja ich habe eine neue Fähigkeit gelernt“, sagt er etwas zögerlich. „Und welche?“, Joanna hat sich nun weiter nach vorne gebeugt um ihn besser verstehen zu können. „Wenn ich will kann ich auch Erlebnisse auf wen übertragen. Aber ich mache dass nur sehr selten“, sagt Nathaniel während er auf seine Hände blickt. „Ihr wolltet ja schon immer wissen wie es so ist wenn man durch die Luft fliegt, und da gäbe es eine Möglichkeit es euch zu zeigen. Wenn ihr mir eure Hände gebt und die augen schließt kann ich eine schöne Erinnerung auf Ares auf euch übertragen. Es kann nichts passieren es ist nur ein Erlebniss“, er streckt seine Arme leicht in ihre Richtung aus. Jane und joanna zögern etwas und sie versprechen ihm auch ihren Großeltern nichts davon zu erzählen. Nathaniel nimmt von beiden eine Hand und schließt wie die Mädchen die Augen und konzentriert sich auf einen Flug auf Ares. Es ist als ob sie durch einen violetten tunnel durchfliegen und als sie „aufsehen“ sehen sie wie sie auf den Rücken von Ares sitzen. Sie haben ein Schild in der rechten Hand und ein Schild aus Metall in der linken. Ares läuft auf einen Boden und dann hebt er ab. Sie fliegen hoch durch die Luft durch den schwarzen Himmel mit den Sternen, vorbei an vielen Bäumen und blicken runter zu den Häusern die winzig aussehen. Die Arme strecken sie dann langsam aus und sie spüren wie der Wind um sie herum weht, es ist ein wamrer Wind. Ares fliegt ganz weit rauf, rein in den geschützten Bereich. Da sehen sie verschiedene Drachen und viele verschiedene Pferd wie Ares, sie fliegen kurz durch und verlassen den Bereich wieder der wie von einer magischen Wand geschützt wird. Sie fliegen über einen See und über eine Stadt wo alles bunt beleuchtet ist, man sieht nur die Straßenlaternen und die Beleuchtung der ganzen Stadt. Dann fliegen sie ein paar Mal im Kreis rund um die Stadt und fliegen wieder zurück über den See in ein kleines Dorf. Ares fliegt schnell und schnauft auch schon, der heiße Atem dampft richtig in der kalten Luft und seine Augen leuchten ganz gelb. Die beiden streichen ihm durch seine kurze schwarze Mähne und plötzlich sind sie wieder in diesen Tunnel und befinden sich dann wieder im wohnzimmer. Ihnen ist etwas schwindelig und sie müssen sich erstmal anlehnen. „Das war ja total cool, nun wissen wir auch wie es ist wenn man so durch die Luft fliegt“, sagt Jane etwas erschöpft. „Stellt euch vor ich habe das jeden Tag“, witzelt Nathaniel. Amanda setzt sich zu den beiden und nimmt sie in den Arm, „War aber doch schön oder? Jetzt habt ihr das alles Mal gesehen was wir immer machen und wie alles so aussieht von oben“, Amanda sitzt sich neben die beiden. „Ja es war großartig, einmal reicht aber denke ich“, scherzt Jane.
Nachmittags nachdem sie die ganze Arbeit verrichtet haben die übrig geblieben ist nehmen die beiden Mädchen ihr Fahrrad um ein wenig Bewegung zu haben. Nathaniel und Amanda bleiben zu Hause um etwas zu entspannen. „Meinst du dass die beiden geeignet wären für solche Kräfte?“, Nathaniel hat es sich auf den Sofa gemütlich gemacht und blickt zur Decke rauf. „Ja ich denke schon, sie sind alt genug und eigentlich auch vernünftig. Sie wissen von den Kräften und ich denke dass sie auch gut damit zurechtkommen würden. Willst du ihnen etwa eine geben?“, antwortet Amanda und setzt sich neben Nathaniel. „Ich überlege noch, es ist schon etwas schwierig da sie noch nicht volljährig sind aber es gibt auch kleine Kinder die so etwas besitzen. Und wenn ich den beiden gezielt und mit Maß eine Kraft gebe die sie aber nicht steigern können dann würde das schon gehen. Die einzige Frage wäre ob sie das überhaupt wollen. Denkst du ich sollte mit den beiden darüber reden?“, sowas muss gut überlegt sein denn wenn er Menschen Kräfte gibt die es sich nicht verdient haben kann ihm diese Fähigkeit Gaben zu verteilen auch wieder genommen werden. „Ja aber ich denke du solltest noch bis morgen warten und es dann vielleicht machen wenn wir nach Hause fliegen“, sagt Amanda. Kurz nach dem sie fertig sind mit dieser Unterhaltung kommen Jane und
Joanna verschwitzt zur Tür rein. Als erstes gehen sie in die Küche und richten sich etwas zu trinken her. „Irgendetwas willst du uns doch sagen oder?“, Jane geht in das Wohnzimmer zu Nathaniel und blickt ihn auffordernd an. „Wie kommst du darauf?“, fragt Nathaniel verwundert. „Weiß nicht hab so das Gefühl als ob du noch etwas sagen oder erzählen willst“, sie stellt ihr Glas auf den Glastisch und setzt sich. „Es ist besser wenn ich es euch erst morgen erzähle“, Nathaniel kann sich gerade noch zurückhalten es ihnen nicht zu erzählen. Am abend kommen dann Robert und Emma wieder nach Hause, der Markt ist gut gelaufen und sie haben alles verkauft was sie mitgebracht haben. „Und was habt ihr Heute so den ganzen Tag gemacht?“, Robert setzt sich zu ihnen auf das sofa und blickt sie auffordernd an. „Also wir haben zuerst die Arbeiten gemacht und dann sind wir ein wenig mit dem Fahrrad herum gefahren“, antwortet Jane für Joanna. „Wir sind daheim gewesen und haben ein wenig entspannt“, meldet sich amanda zu Wort. Jane und Joanna gehen dann nach oben in ihr zimmer um etwas zu lesen und Nathaniel und amanda nutzen die Gelegenheit um mit Emma und rober zu sprechen. „Also da ich ja nun die Fähigkeit habe anderen Menschen die es sich verdient haben eine Gabe zu schenken wollt eich mit euch diesbezüglich noch reden. Wir müssen natürlich auch noch mit den beiden Mädchen reden aber ich habe mir gedacht ihnen ein Geschenk zu geben. Und zwar die Fähigkeit Dinge zu bewegen ohne sie zu berühren natürlich in einem gewissen Maß. Sie werden sie nicht steigern können und können auch keinen großen Schaden damit anrichten. Und nun will ich euch fragen was ihr davon haltet?“, etwas schüchtern und auch etwas neugierg blickt er den beiden in die Augen. „Überleg dir das gut, ich denke dass die beiden sehr wohl reif genug sind aber du müsstest vorher mit ihnen sprechen und ihnen dann Tipps geben wie man es kontrollieren kann. Sie sind klug und sie lernen schnell es dürfte also kein Problem sein aber du musst sie vorher unbedingt fragen. Sie werden es sicher nur zum guten Zweck verwenden und auch nie Schaden damit anrichten.“, antwortet Emma gefasst.
Am nächsten Tag steht die Abreise von den beiden an, aber erst abends. Emma und Robert drängen schon seit dem Frühstück Nathaniel dazu endlich mit den beiden zu reden. Als Jane und Joanna auf der Veranda sitzen und ein Brettspiel spielen, setzt sich Nathaniel zu ihnen dazu. „Ich weiß nicht wie ich euch das erklären soll also fange ich einfach mal an. Ich habe die Fähigkeit bekommen anderen Menschen eine Gabe zu schenken, zwar in Grenzen aber immerhin. Und ich darf sie nur Menschen geben bei denen ich mir sicher sein kann dass sie sie gut nützen und keinen Schaden damit anrichten. Da ihr euch so bemüht habt mich zu finden um endlich wieder Kontakt zu mir zu haben und ihr gute Kinder seid habe ich mir überlegt euch eine Gabe zu schenken. Natürlich nur wenn ihr wollt“, erklärt Nathaniel behutsam. „Und welche Gabe würdest du uns geben?“, fragt Joanna neugierig. „Ich würde euch die Fähigkeit geben Dinge ohne Berührung zu bewegen können. Wenn es euch natürlich recht wäre. Eure Großeltern haben mir dann gesagt es wäre auch gut wenn ich euch alles zeige wie man sie gut kontrollieren kann. Aber das alles natürlich nur wenn ihr euch sicher seit dass ihr es auch wollt und ihr das Gefühl habt gut damit umgehen zu können.“, erwidert Nathaniel. Ein langes Schweigen entsteht, die beiden denken ernsthaft darüber nach. Es wäre natürlich schon toll aber andererseits müssten sie es immer geheimhalten, auf der anderen Seite könnten sie auch manchmal was Gutes damit bewirken. Nach zwanzig Minuten entscheiden sich die beiden dann dafür, und Nathaniel beginnt ihnen alles zu erklären. „Okay was ganz wichtig ist und was ihr niemals vergessen dürft ist dass wenn ihr verärgert oder wegen irgendetwas wütend seit dass die Kräfte dann immer stärker sind. Fragt mich nicht woher ich das weiß es ist einfach so. Versucht dann wenn ihr wütend seid die Hände so wenig wie möglich zu bewegen denn durch die ganzen Bewegungen könnt ihr alles steuern. Macht ihr eine schnelle Handbewegung bewegt ihr den Gegenstand natürlich dann mit viel mehr Kraft. Macht ihr aber langsamere Bewegungen oder Gesten bewegt ihr sie ganz langsam und so kann man das kontrollieren. Eine Handbewegung mit der Hand in eine Richtung nach links oder nach rechts, nach vorne oder nach hinten und der Gegenstand bewegt sich in die richtung. „, Nathaniel demonstriert es ihnen mit einer Spielfigur die in allen Richtungen fliegt und umher rutscht. „Und was besonders wichtig ist, nutzt es nur zu guten Zwecken, wenn nicht werden sie euch weggenommen und mir wird die Fähigkeit Gaben zu verschenken auch genommen da ich zuständig bin sozusagen die richtigen Leute dafür zu finden. Wenn ihr eure Hand nach unten oder oben ausstreckt bewegt es sich je nachdem rauf oder runter. Wenn ihr eine Drehbewegung mit den Fingern oder mit dem Handgelenk macht könnt ihr Flaschen oder sogar Türen öffnen. Merkt euch dass, ihr wisst wie ihr die Kraft dosiert und welche Bewegungen welche auswirkungen haben. Aber üben müsst ihr dann selbst und auch selbst alles ausprobieren, das kann ich euch nicht lernen leider. „, Nathaniel lässt die Spielfigur wieder zurück auf das Brett sinken und blickt die beiden Mädchen an die immer noch ein wenig nachdenklich dasitzen. „Ich finde dass sehr lieb von dir“, mehr kann Jane nicht sagen. Nachdem Nathaniel von seinen Geschichten erzählt hat, kommen Emma und robert raus und sagen ihnen dass es schon Zeit für das Mittagessen ist. Sie gehen also rein und Essen zu Mittag, von ihrem Gespräch und dem allen sagt aber niemand ein Wort.
Nachdem sie zu Mittag gegessen haben und die Zwillinge auf ihr Zimmer gehen ergreift Nathaniel das Wort. „Ich habe es ihnen gesagt und es ihnen angeboten und auch gezeigt wie das alles geht. Was meint ihr dazu?“, fragend blickt er Robert und Emma an. „Das ist alleine deine Entscheidung jetzt, wenn du denkst das es richtig ist dann mach es.“, Robert blickt ihn mit ernster Miene an. „Gut dann werde ich es machen, aber erst am Abend dann“, Nathaniel steht auf und setzt sich auf die Veranda um die Mittagssonne zu genießen. Emma setzt sich zu ihm mit einer etwas besorgten Miene. „Du hast ihnen also alles erzählt und es ihnen auch ausführlich erklärt und auch gezeigt wie das geht?“, nervös zupft sie an einer Serviette herum die auf dem Tisch liegt. „Ja habe ich und ich habe das Gefühl als ob sie wissen worauf sie sich einlassen. Deshalb mache ich mir da eigentlich nicht mehr so viele Gedanken darüber.“, antwortet Nathaniel etwas entspannter als vorhin. Am Abend packen Amanda und Nathaniel wieder ihre ganzen Sachen ein und befestigen ihre beiden Koffer dann seitlich an Ares Rücken. Robert und Emma sehen den beiden zu und Amanda beginnt schon sich von ihnen zu verabschieden. „Es war wie immer wieder nett euch zu sehen und ein paar Tage mit euch zu genießen“, Amanda beugt sich nach vorne und nimmt Emma in den Arm. Robert gibt sie einen Kuss auf die schon etwas faltige Stirn. Dann flüstert sie den beiden Zwillingen zu dass sie nach oben gehen sollen da Nathaniel noch ein geschenk für sie hat. Joanna und Jane gehen die Treppen rauf und gehen in ihr Schlafzimmer wo Nathaniel schon auf sie wartet. „Ich habe lange und gründlich darüber nachgedacht ob es richtig ist. Auch eure Großeltern habe ich um eine Meinung gebeten und sie meinten dass es alleine meine Entscheidung ist. Ich denke ich kann auch vertrauen und ihr habt es auch verdient sie zu besitzen. Ohne euch hätte ich eure Großeltern nicht mehr gesehen, und wäre nie wieder hierher zurückgekehrt, geschweige denn hätte ich wieder hierhergefunden. so gebt mir nun bitte eure Hände“. Nathaniel streckt jeden der beiden eine Hand hin, die beiden halten sie fest und schließen die Augen. Sie spüren eine Wärme die ihren Körper durchflutet. Plötzlich ein leichtes zittern und ein grelles Licht dass sich von weiß in ein dunkles violett färbt. Jane und Joanna wagen es kaum zu atmen es war unglaublich. Die Farben verblassen wieder das zittern verschwindet und sie öffnen ihre Augen wieder. Ihnen ist etwas schwindelig und die Handflächen brennen etwas. Jane und Joanna blicken Nathaniel an der inzwischen wieder aufgestanden ist. „Was hast du uns jetzt genau für Fähigkeiten gegeben?“, fragt Jane etwas schwach und paff von der geradigen Erfahrung. „Das werdet ihr dann schon sehen“, Nathaniel zwinkert beiden zu und verschwindet dann die Treppen runter um sich von Robert und Emma zu verabschieden. Es dauert eine Weile bis sich Jane und Joanna wieder gesammelt haben, als sie wieder ganz bei Kräften sind gehen auch sie runter, die Hände sind zu Fäusten geballt. Nur so können sie das brennen der Handflächen etwas verringern. Unten abgekommen sehen sie gerade wie Amanda und Nathaniel auf Ares steigen und dann abheben. Sie winken ihnen nach und gehen dann zurück ins Haus. Emma und Robert als erstes, Jane als nächste und Joanna als letzte.
„Kannst du bitte noch die vordere Tür noch schließen Joanna?, ich glaube ich habe vergessen sie zu schließen“, ruft Emma von oben. „Klar doch“, antwortet Joanna und läuft zur Haustüre. Gerade als Joanna die Hand ausstreckt um nach dem Türgriff zu greifen fliegt die Tür schon von selbst zu mit einem lauten Knall. Erschrocken steht Joanna vor der Tür. „Also diese Fähigkeit hat er uns gegeben“, mit einem breiten lächeln kehrt Joanna zurück ins Wohnzimmer um es Jane zu erzählen. Nach einemlangem gespräch gehen beide dann schließlich ins Bett. „Danke Nathaniel“, ist der letzte Gedanke der beiden bevor sie einschlafen.
Tag der Veröffentlichung: 20.06.2014
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